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Minister Will Bußgeld Verdoppeln


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Sollten Bußgelder wirklich rauf? Das kommt drauf an.   Ich selber durfte jetzt erleben, dass eine Rechnung über 30 Euro zu mir kommt. Würden die Bußgelder rauf, dann würde das teurer. Wäre das gerecht

Finde ich gut. Ich habe mir diese Grenze auch auferlegt, weil ich, im wahrsten Sinne des Wortes, gut damit fahre.   P.S.: Ja, noch etwas: ich fände es angebracht, wenn bei Beiträgen zwischen der (beit

@blaulicht: Du machst mir immer öfters Angst!

In München wirkt der neue Bußgeldkatalog auch nicht :rolleyes: :

 

Im Jahr 2009 wurden im Bereich des Polizeipräsidiums München bisher 470 Unfälle mit der Unfallursache überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit verzeichnet. Dies entspricht einer Steigerung um 10,1 % zum Vorjahr.

Aus: Pressebericht PP München, 30.10.09

 

Dann üblicher, blinder Show-Aktionismus auf Basis volksverdummender Verteufelung der "Geschwindigkeit" :rolleyes: :

Ankündigung von Schwerpunktaktionen „Geschwindigkeitsüberwachung“ der Verkehrspolizei München von Montag, 02.11.2009, bis Freitag, 13.11.2009

:lol:

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Ich pack es mal hier rein.

 

Polizei sagt Rasern den Kampf an

 

Der Leiter der Polizeidirektion Schwerin, Knut Abramowski, sagt Rasern im November den verstärkten Kampf an.

http://www.ostsee-zeitung.de/nachrichten/m...&id=2598378

 

Laut Radio wurde eine solche AKtion bereits im April 2009 durchgeführt, wobei 3.000 Raser festgestellt wurden. Vielleicht sollte man sich mal wo anders erkundigen, denn manche erreichen solche Zahlen an ein bis zwei Tagen, wenn verstärkt kontrolliert wird. Aber immerhin war die Unfallursache Geschwindigkeit inkl. Unaufmerksamkeit laut Radiomeldung "nur" auf Platz zwei.

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@_m3:

 

Hier in der Gegend ein ähnliches Bild: http://www.internetwache.brandenburg.de/si...php?id=10056748

 

4.629 "Raser" bei 65.300 kontrollierten Fahrzeugen ergibt eine Quote von 7,1 %. Kein überragend niedriger Wert.

 

Oder auch hier: http://www.internetwache.brandenburg.de/si...php?id=10056274

 

"In den ersten neun Monaten dieses Jahres zählte die Polizei nach noch vorläufigen Zahlen 59.946 Unfälle (2008: 58.828); das waren 1,9 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitrum. Die Zahl der Verletzten lag mit 8.199 Personen exakt auf Vorjahreshöhe. 162 Menschen starben auf den Straßen, neun weniger als von Januar bis September 2008."

 

Mehr Unfälle, aber weniger Verletzte, was sicher eher an sicheren Fahrzeugen als langsamerer Geschwindigkeit lag.

 

MfG

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Guest bigfoot49

:rolleyes: :

 

Im Jahr 2009 wurden im Bereich des Polizeipräsidiums München bisher 470 Unfälle mit der Unfallursache überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit verzeichnet. Dies entspricht einer Steigerung um 10,1 % zum Vorjahr.

Aus: Pressebericht PP München, 30.10.09

 

 

Und wieviele Unfälle gab es insgesamt? :licht:

 

Wenn ich die Unfälle auf dem Ring sehe, bin ich eher dazu geneigt Unaufmerksamkeit (zB Spurwechsel ohne Blinker+Rücksicht auf Verluste, zu dichtes auffahren, zu spätes einordnen etc) als größtes Problem zu sehen.

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Und wieviele Unfälle gab es insgesamt? :licht:

@bigfoot: In 2007 49.395 und in 2008 dann 48.766. Das größte Problem ist in der Tat stümpferhaftes Fahren (Pennertum, Unaufmerksamkeit, Unsicherheit, Fehleinschätzungen, ...). Da greift halt nicht die Bußgelderhöhung, welche deswegen ein Flop wird. Man sieht ja das bisherige maue Verhalten der hiesigen Cops. Aber egal. Die Zahlen 2009 werden knallhart kommen...

:rolleyes:

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Zur Anfagsthese, der Minister langt in unsere Taschen...

 

Ob Bußgelder zu zahlen sind kann jeder Fahrer selbst beeinflussen, schlicht genügend oft nexakt nach STVO fahren. Die wenigen staitish unvermeidbaren Augenblicke der Aufmerksamkeitlenkung auf andere Dinge mit Schilder übersehen sind so selten und beim der sehr geringen Überwachgungsdichte bußgeldpflichtig unerheblich.

 

Italien:

 

Fahradfahren im Gebirge auf "verbotenem" Weg, Bußgeld bis zu 250€!

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Italien:

 

Fahradfahren im Gebirge auf "verbotenem" Weg, Bußgeld bis zu 250€!

 

Wie sehen denn die Schilder aus und ab wann ist in Italien ein Gebirge ein Gebirge, wo doch das ganze Land extrem hügelig ist.

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Wie sehen denn die Schilder aus und ab wann ist in Italien ein Gebirge ein Gebirge, wo doch das ganze Land extrem hügelig ist.

Und wann wird der Strafrahmen ("bis zu...") vollständig ausgeschöpft? :rolleyes:

 

Eine Verkehrs-Owi kann in Deutschland rein nach dem Gesetzeswortlaut (§ 24 Abs. 2 StVG) auch mit einer Geldbuße bis zu 2.000 € geahndet werden.

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  • 2 months later...

So, die ersten Statistiken trudeln ein:

 

Auszüge aus Verkehrsunfallstatistik Niederbayern 2009

 

Bei den Geschwindigkeitsunfällen ist eine Trendumkehr zu konstatieren. Die Gesamtzahl der Unfälle mit überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit stieg um 67 auf insgesamt 1.908 an. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr (1.841) einen Anstieg um 3,6 %.

Oha! Neuer Bußgeldkatalog steigert sogar :mecker::nolimit: .

 

Das Polizeipräsidium Niederbayern plant zur Reduzierung der Geschwindigkeitsunfälle den verstärkten Einsatz des Laserhandmessgerätes an "Raserstrecken" und Unfallschwerpunkten zu Zeiten von Unfallhäufungen.

Blubb-blubb blubb-blubb. Hilfloses Polizei-Geschwaffel per jährlichen Dauertextbaustein der Pressestelle ;) . Und was heißt plant? Laserpistoleneinsatz von Hinz-und-Kunz-Cops ist in Niederbayern doch schon installiert worden :think: !

 

....erhöhte sich die Anzahl der Getöteten signifikant. Im vergangenen Jahr starben bei Unfällen auf den Autobahnen A 3, A 92, A 93 insgesamt 13 Menschen. Dies bedeutet gegenüber dem Jahr 2008, wo fünf Menschen ums Leben kamen, einen deutlichen Anstieg.

Oha!

 

Auf diese drastische Erhöhung reagiert das Polizeipräsidium Niederbayern mit einer Optimierung der technischen Verkehrsüberwachung.

Ja wie? Die drastische Erhöhung der Bußgelder hat nicht gewirkt?

 

Auszüge aus: Verkehrsunfallstatistik Oberbayern 2009

Trotz intensiver Kontrollmaßnahmen, Vernunftappellen und Kampagnen in den öffentlichen Medien musste in der Kategorie der Geschwindigkeitsunfälle eine Zunahme um 2,02% auf 3.027 (2.967) verzeichnet werden.

Ja hoppela! Warum wird der neue Bußgeldkatalog nicht erwähnt? Ich kann nur hoffen, daß wenigstens das Polizei-Präsidium München wie bei der 0,0-Promille-Regelung für Anfänger kein Blatt vor den Mund nimmt.

:nick:

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Und wann wird der Strafrahmen ("bis zu...") vollständig ausgeschöpft? :nick:

 

Eine Verkehrs-Owi kann in Deutschland rein nach dem Gesetzeswortlaut (§ 24 Abs. 2 StVG) auch mit einer Geldbuße bis zu 2.000 € geahndet werden.

 

Aber Mace,

 

die Bußgelder sind doch (fast)alle ungerechtfertigt, wie ungerecht wären da 2 000 Euro? :nolimit:

 

 

dete

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@m3_: Wenn ich so einen Sch**** jedes Jahr aufs neue lesen muss, frage ich mich wirklich, ob die ausführenden Organe überhaupt die leiseste Ahnung von den Dingen, die sie da tun haben. Die merken doch nicht mal, dass sie für blöd verkauft werden.

 

Merh messen, mehr messen... Dieser Sch**** hat noch niemandem das Leben gerettet.

 

Aber gut, sollen sie machen. Irgendwofür muss man sie ja bezahlen.

 

MfG, BK

Edited by Gast225
freigeschaltet um 13:45
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  • 2 weeks later...
... frage ich mich wirklich, ob die ausführenden Organe überhaupt die leiseste Ahnung von den Dingen, die sie da tun haben. Die merken doch nicht mal, dass sie für blöd verkauft werden.

@bk: Ich frage mich auch immer wieder, ob diese ausführenden Organe wirklich keinen Dunst haben oder nur so tun.

 

... einen Sch**** jedes Jahr aufs neue...

Korrekt. Gerade im Zusammenhang über die Jahre betrachtet liefert die Polizei bei deren Kommentierung der Unfallzahlen oftmals gequirlten Mist ab :B): .

 

Merh messen, mehr messen...

Richtig. Egal wie die Statisiken ausfallen. Die Polizei hat wendehalsmäßig immer Gründe für "mehr messen".

 

Auszüge aus Unfallstatistik 2009, Polizei-Präsidium Unterfranken, www.polizei.bayern.de :

 

Unverändert Tiefstände bei Getöteten und Verletzten

Aha!

 

Die Zahl der dabei getöteten Verkehrsteilnehmer erhöhte sich allerdings von 25 auf 27. Auch bei den Verletzten ergab sich im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 1,5 Prozent. Die Unfallursachenforschung belegt, dass 2009 nicht angepasste bzw. überhöhte

Geschwindigkeit anteilmäßig die meisten Opfer forderte.

 

Der zum 1. Februar 2009 geänderte, bundesweite Bußgeldkatalog sieht gerade in den Bereichen Geschwindigkeit und Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss teilweise deutlich gestiegene Bußgeldsätze vor. Nachdem auf diesen Sektoren rückgängige Fallzahlen festzustellen sind, scheint dies ebenfalls zu einer Erhöhung der Sicherheit auf unterfränkischen Straßen beigetragen zu haben.

Immerhin mal eine Aussage zur Wirksamkeit vom neuen Bußgeldkatalog.

Bei der Polizei scheint jedoch noch vieles ;) . Wenn man aber will, kann eine "Unfallursachenfoschung" plötzlich etwas belegen ;) .

:nick:

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Hallo, ich stimme Gast225 zu, dazu wäre die Strafe noch nach der prozentualen und nicht nach der absoluten Übertretung zu berechnen.

Für mich ist es schon ein Unterschied ob in der 30-Zone +20 fahre oder auf der mit 100 begrenzten AB. Grüße Klaus

 

Widerspruch, Gegenargument:

 

Die zusätzliche schadenswirksame Energie bei +20km/h in einem durch Begrenzung möglichs zu vermeidenden Unfallgeschehen ist bei 120/100 statt 50/30 deutlich höher!

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Mehr Verkehrstote, weniger Autobahnunfälle

 

Region - Die Zahl der Verkehrstoten ist laut Bilanz der Polizeidirektion Heilbronn von 2008 auf 2009 um sieben auf 24 gestiegen. Sie liege aber im langjährigen Schnitt. „Die Zunahme von rund 40 Prozent war auch durch intensive Überwachung und Prävention nicht zu verhindern, vielmehr muss die Zahl der 17 Getöteten im Jahr 2007 als außergewöhnlich niedrig eingestuft werden“, erklärte der Leiter der Polizeidirektion Roland Eisele. Unfallursache sei in vielen Fällen die nicht angepasste Geschwindigkeit gewesen. Auf den Unterländer Autobahnen musste die Polizei im Vorjahr 1071 Unfälle bearbeiten; 2008 waren es noch 1321 Unfälle. Dies entspricht einem Rückgang von 23,3 Prozent. Den Grund dafür sieht die Polizei in der Fertigstellung der Baustellen rund um das Weinsberger Kreuz.

 

quelle:stimme.de

 

 

 

 

nun ja... die bußgelderhöhung hat also nicht geholfen, die intensive überwachung hat nicht geholfen. vielleicht liegen die unfallursachen doch woanders?

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Joh, hat man doch ganz deutlich gesagt: Unangepasste Geschwindigkeit! Das kann man eben nicht durch hoehere Bussgelder und/oder verstaerkte Ueberwachung in den Griff bekommen, dazu benoetigt es Eigenverantwortung des Individuums hinter dem Steuer - und daran mangelt es ganz offensichtlich!

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Nun ist unangepasste Geschwindigkeit nicht unbedingt eine Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit. Es wird auch mitnichten die angepasste Geschwindigkeit "flächendeckend" überwacht sondern die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Es wäre daher mal interessant zu wissen, in wievielen Fällen tatsächlich diese Überschreitung als Unfallursache angenommen werden kann und nicht nur eine generelle Unangepasstheit.

An solchen Unterschieden krankt das System. 110@100 ist böse und unangepasst, auch wenn nichts passiert, aber ein Unfall mit 90@100 ist nur unangepasst und die Ursache wird gleich noch denen, die mir 110 fahren, in die Schuhe geschoben, weil die ja sowieso schon böse sind. Unangepasst ist unangepasst. Aber es ist leider egal, ob man der Situation angepasst aber der Vorschrift unangepasst fährt oder umgekehrt.

 

Der ganze Kram ist doch völlig aus dem Ruder gelaufen. Wozu dienten Verkehrsschilder denn, als sie das erste Mal aufgestellt wurden? Oder Ampeln? Das waren Gefahrenhinweise. Fahr nicht so hurtig sonst steht die in der Kurve ein Baum im Weg oder Vorsicht hier kreuzt eine andere Straße - pass also auf, wenn Du drüberfährst.

Und was ist das Ergebniss? Wir stehen an roten Ampeln, obwohl keine Gefahr einer Kollision droht und fahren langsam obwohl nur Trottel gegen die Bäume fahren. Aus den Hilfestellungen sind Verbote geworden, die immer gelten, auch wenn sie gerade keine Berechtigung haben.

 

Ein gutes Beispiel: Berlin, grüne Ampel auf der B1 stadtauswärts und eine Bedarfsampel für Radfahrer und Fußgänger. Wenn die 2mal die Stunde gedrückt wird wäre das viel. Aber man mus ja. Es kommen am Horizont ein par Autos an und man drückt auf das Zauberknöpfchen - es dauert natürlich ein wenig, schließlich ist das 60 erlaubt. Ist die Rad/Fußgängerampel endlich grün sind die Autos da und müssen anhalten.

 

Und natürlich darf man nicht einfach bei Rot drüberlatschen, das ist böse kostet Geld und bringt Punkte. Das es sinnlos ist, meilenweit entfernte Autos zum Anhalten zu zwingen, obwohl man schon längst gequert haben könnte stört keine Sau. Schlimmer ist es nur noch, erst zu drücken und dann bei Rot loszutappern.

 

Traurig, bei weitem nicht nur in diesem Fall, dass man das Recht brechen kann, wenn man das Richtige tut.

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@harry: korrekt.

aber die polizei predigt trotzdem alle paar wochen, dass man mit intensiver verkehrsüberwachung die unfälle reduzieren könne.

da kommen dann schon so aussagen wie vom hiesigen polizeisprecher, der vor einigen wochen gleich von der unfallursache „geschwindigkeit“ gesprochen hat und damit unangepasste und überhöhte geschwindigkeit gleich mal zusammenfasste. ist ja auch schlau, dass man zwei völlig unterschiedliche sachen zusammenfasst, um damit dann die hauptunfallursache zu kreieren und die verkehrsüberwachung zu rechtfertigen.

diese oben stehende statistik ist jedoch der beweis, dass man hier aufm holzweg ist.

 

und unangepasste geschwindigkeit kann man eben nicht mit verkehrsüberwachung beseitigen. ich würde sogar soweit gehen, dass man diese unfallursache durch die übermäßige limitierung erst so richtig gefördert hat, weil eben keiner mehr mitdenkt.

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Unfallstatistik: Motorradfahrer stark gefährdet

(RP) LEICHLINGEN/RHEIN-BERG Landrat Rolf Menzel sagte es gestern klar und deutlich: "Die Unfallstatistik 2009 für den Rheinisch-Bergischen Kreis gefällt mir nicht. Die höheren Unfall- und Verletztenzahlen sind kein Trend, bei dem man sich wohlfühlen kann." In der Tat: 7415 Unfälle im vergangenen Jahr bedeuteten einen neuen Höchststand; bei 900 davon kamen Menschen zu Schaden (2008: 807).

Weiter hier: rp-online, 09.02.10

 

Die NRW-Cops @bluey&goose sind nun gefordert, warum hier nicht der neue Bußgeldkatalog wirkt ;) . Und @bluey kann gleich weiterreferieren, warum die Kollegenhummel dort nicht wirkt :) .

;)

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Aber echt ;) .

Die bisherigen Unfallstatistiken 2009 nehmen praktisch alle keinen Bezug auf den neuen Bußgeldkatalog ;) . Merkwürdige Stille :wand: . Der krasse Gegensatz, wie vorher überall rumgetönt wurde :rofl: .

:wub:

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  • 2 weeks later...

Zitate aus Verkehrsbilanz 2009 Oberbayern Nord, www.polizei.bayern.de ; Hervorhebungen von mir:

 

Die Überschreitung der Geschwindigkeit stellt auch 2009 eine der Hauptunfallursachen, insbesondere bei schweren Unfällen dar.

Aha!

 

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Ursache Geschwindigkeitsüberschreitung stieg von 2.349 auf 2.632 (+ 12 %) an.

Wie konnte denn das mit dem neuen Bußgeldkatalog passieren :rolleyes: ?

:think:

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http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/ca...eskow/id/318600

 

Auch so ein Reißer!

 

Verdreifachung der kontrollierten Fahrzeuge (von 0,6 auf 1,8 Mio. Fahrzeuge) jedoch nur Verdopplung der "Temposünder" (61.000 auf 102.000).

 

Anzahl der Unfälle, Verletzten u. Getöteten jedoch auf Vorjahresniveau.

 

Offenbar bringt der ganze Meß- und Bußgeldzirkus außer Spesen nicht viel.

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Der Witz an der Sache ist, dass die wenigsten überhaupt die Bußgelderhöhung mitbekommen haben, und selbst von denen wird nur ein geringer Prozentsatz wissen, welche genauen Beträge für welche Geschwindigkeitsübertretungen gelten, selbst ich müsste erst nachsehen. Die meisten wissen nur, dass es über +20 Punkte gibt, und das wars.

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Auch so ein Reißer!

 

Verdreifachung der kontrollierten Fahrzeuge (von 0,6 auf 1,8 Mio. Fahrzeuge) jedoch nur Verdopplung der "Temposünder" (61.000 auf 102.000).

Durch den erhöhten Überwachungsdruck trauen sich weniger VT zu schnell zu fahren.

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Auch so ein Reißer!

 

Verdreifachung der kontrollierten Fahrzeuge (von 0,6 auf 1,8 Mio. Fahrzeuge) jedoch nur Verdopplung der "Temposünder" (61.000 auf 102.000).

Durch den erhöhten Überwachungsdruck trauen sich weniger VT zu schnell zu fahren.

 

Hauptunfallursache Nr.1: zu hohe Geschwindigkeit = Unfallzahlen bleiben konstant.

 

Deine Vermutung kann nicht zutreffen.

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Hauptunfallursache Nr.1: zu hohe Geschwindigkeit = Unfallzahlen bleiben konstant.

 

Deine Vermutung kann nicht zutreffen.

Deine Logik kann nicht zutreffen ;-)

 

Denn X Kontrollen mehr bedeuten nicht direkt Y Unfälle weniger. Kein Mensch denkt "Oh, die Polizei kontrolliert jetzt doppelt so häufig, also fahre ich nur noch halb so häufig zu schnell". Zudem fällt die Wirkung der Erhöhung der Kontrollmaßnahmen zwangsläufig nicht zeitlich mit dem Kontrollmaßnahmen zusammen bzw. muss erst eine Zeit lang der erhöhte "Kontrolldruck" wirken, bis sich das Verhalten der VTs wirklich ändert.

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Hauptunfallursache Nr.1: zu hohe Geschwindigkeit = Unfallzahlen bleiben konstant.

 

Deine Vermutung kann nicht zutreffen.

Deine Logik kann nicht zutreffen ;-)

 

Denn X Kontrollen mehr bedeuten nicht direkt Y Unfälle weniger. Kein Mensch denkt "Oh, die Polizei kontrolliert jetzt doppelt so häufig, also fahre ich nur noch halb so häufig zu schnell". Zudem fällt die Wirkung der Erhöhung der Kontrollmaßnahmen zwangsläufig nicht zeitlich mit dem Kontrollmaßnahmen zusammen bzw. muss erst eine Zeit lang der erhöhte "Kontrolldruck" wirken, bis sich das Verhalten der VTs wirklich ändert.

Es gibt aber einen Zusammenhang zwischen Messhäufigkeit und danach sinkender gefahrener Geschwindigkeit. Bricht man das Experiment ab, steigen die gefahrenen Geschwindigkeiten wieder an.

Einen Rückschluss auf Unfälle kann man daraus meiner Meinung nach aber nicht ziehen.

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Hieraus der klassische Cop-Dünn- :rofl:

Immerhin hat die Polizei die Statistik auf ihrer Seite. "Überhöhte Geschwindigkeit ist nach wie vor Hauptunfallursache", so Lüben.
:fool:

 

@brummer: Du blubberst auch schon so senil wie Cop Detlef Lüben. Muß jetzt der neue Bußgeldkatalog nach einem Jahr Wirkung zeigen oder erst am Sankt Nimmerleinstag?

:sneaky:

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Die Verkehrsüberwachung dient der Reduzierung sowohl der Unfallzahlen als auch der Unfallfolgen. Neben einer Betrachtung der reinen Unfallhäufigkeit sollte man sich nämlich auch die Entwicklung der Unfallfolgen anschauen.

 

Gruß

Goose

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Die Verkehrsüberwachung dient der Reduzierung sowohl der Unfallzahlen als auch der Unfallfolgen. Neben einer Betrachtung der reinen Unfallhäufigkeit sollte man sich nämlich auch die Entwicklung der Unfallfolgen anschauen.

 

Gruß

Goose

 

 

Was ich in Diskussion vermisse, ist die Tatsache sich auch mal Mißerfolge einzugestehen und Fehler einzuräumen. Das würde von Größe und Verständnis zeugen, von Bereitschaft und Fähigkeit über den Tellerrand hinaus zu denken. Nun gut. Liegt offenbar nicht vor oder ist nicht gewollt. Sei es drum.

 

Zu den Unfalltoten im Schutzbereich von 22 (2008) auf 21 (2009). Genauso gut hätte es ein Toter mehr sein können. Demnach bewegen wir uns im statistischen Schwankungsbereich.

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in meinem link eine zunahme von 41% bei den todesopfern... und jetzt? sowohl die unfallzahlen als auch die folgen nicht besser geworden ... :sneaky:

 

 

abgesehen davon sollte man in erster linie versuchen, die unfallzahlen zu senken und nicht die folgen. dass dies nicht durch den inflationären gebrauch von tempolimits funktioniert, hat sich mittlerweile mehr als deutlich herausgestellt.

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Die meisten wissen nur, dass es über +20 Punkte gibt, und das wars.

 

Das ist doch schon mal ein Anfang :sneaky:

 

Um zu sehen ob höhere Bußgelder wirklich wirken solltet ihr Deutschen ein Jahr lang auf das Schweizer Schema umstellen, dann könnte man darüber diskutieren. 1-2 Unfälle mehr oder weniger sind meiner Meinung nach nicht wirklich aussagekräftig.

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Es gibt aber einen Zusammenhang zwischen Messhäufigkeit und danach sinkender gefahrener Geschwindigkeit. Bricht man das Experiment ab, steigen die gefahrenen Geschwindigkeiten wieder an.

Womit bewiesen ist, dass eine Nachhaltigkeit der Kontrollen bei der zur Zeit angewandten Kontrolldichte nicht wirklich gegeben ist. Andernfalls würde nach der Lockerung der Kontrollen die Geschwindigkeit nicht wieder ansteigen.

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es ist nett mitanzusehen, wie sich die Kontrollfreaks mit den liberal eingestellen zanken.

Es wird höchste Zeit auch auf den Rennstrecken flächendeckende Tempolimits einzurichten und den Biathleten nur noch Platzpatronen auszuhändigen,

um auch die innere Sicherheit weiter konsequent zu erhöhen.

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Um perfekte Sicherheit zu gewährleisten sollten wohl alle in einen Käfig gesperrt werden. Damit würde verhindert, daß jemand irgendwo anstößt. :sneaky:

Auf Freiheit muß zugunsten von mehr Sicherheit verzichtet werden, solange noch ein Mensch sterblich ist.

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Klingt ja klasse, aber wie bei allem anderen im Leben muss man einen Kompromiss finden, und dieser ist mit der Verkehrsüberwachung gegeben. Oder willst du ernsthaft jegliche Sicherheit zugunsten absoluter Freiheit aufgeben.

Was ist dann mit dem, der sich die Freiheit nimmt, sich dein Eigentum anzueignen. Was mit dem, der sich die Freiheit nimmt, dich auf offener Straße zusammenzuschlagen. Die Freiheit des Einzelnen muss spätestens da enden, wo die Rechte eines anderen eingeschränkt werden. Ich z.B. will die Freiheit haben, innerorts eine Straße überqueren zu können, ohne damit rechnen zu müssen, daß da einer mit 100 angefahren kommt. Wie steht es nun mit dieser Freiheit?

 

Gruß

Goose

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Es gibt aber einen Zusammenhang zwischen Messhäufigkeit und danach sinkender gefahrener Geschwindigkeit.

 

 

Nochmal: Wird der ganze Meßzirkus veranstaltet um die gefahrenen Geschwindigkeiten zu senken oder um die Unfallzahlen zu reduzieren? :sneaky:

Ähm habe ich dies nicht auch noch geschrieben.

 

Ich zitiere mal aus dem Beitrag weiter.

Einen Rückschluss auf Unfälle kann man daraus meiner Meinung nach aber nicht ziehen.
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@Goose

Vom einen Extrem ins andere. Wenn man nicht alle einsperren kann, dann soll jeder jeden totschlagen dürfen?!

In der beobachtbaren Praxis stirbt unsere Freiheit scheibchenweise. Sie wird durch viele aufeinander folgende Maßnahmen mehr und mehr und immer mehr eingeschränkt. Diese Entwicklung gilt es zu stoppen und zumindest teilweise rückgängig zu machen.

Und wenn Du über die Straße gehst ist es imho nicht zuviel verlangt, wenn Du dabei auf den Verkehr achtest und einen der mit :sneaky: schon ziemlich dicht heran ist noch vorbei läßt.

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Deswegen sagte ich ja, daß vieles ein Kompromiss ist. Und genau das ist auch die Verkehrsüberwachung und die Verkehrsregeln. Von einer absoluten Überwachung / Einschränkung sind wir meilenweit entfernt, weniger würde aber zu Lasten der Sicherheit (und damit der Reachte anderer, denn auch die haben, ´neben dir, Rechte) gehen.

 

Gruß

Goose

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weniger würde aber zu Lasten der Sicherheit (und damit der Reachte anderer, denn auch die haben, ´neben dir, Rechte) gehen.

 

Das bezweifle ich stark.

 

Wenn mehr Überwachung außer Unmut allerseits nicht bringt, dann kann weniger Überwachung definitiv den Umut abbauen, nicht aber die Sicherheit.

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Der Witz an der Sache ist, dass die wenigsten überhaupt die Bußgelderhöhung mitbekommen haben, und selbst von denen wird nur ein geringer Prozentsatz wissen, welche genauen Beträge für welche Geschwindigkeitsübertretungen gelten, selbst ich müsste erst nachsehen. Die meisten wissen nur, dass es über +20 Punkte gibt, und das wars.

 

Ich kenne ihn. Gezwungenermaßen, da ich praktischerweise direkt am 1.1. 21 zu viel hatte. Und da ich so ein guter Kunde bin (Voreintragungen) wurde das Bußgeld "angemessen" :fool: erhöht. Macht 127,50 für ein sehr schlechtes Passbild. Dankeschöööööön :sneaky:

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letztendlich wird es weder gelingen die Verantwortlichen für Beschränkungen noch die Ordnungsamt/Polizeibediensteten zur Einsicht zu bewegen.

Sie sehen ihre Aufgabe einfach darin zu reglementieren, zu überwachen und zu strafen, nicht darin den Bürgern ein Höchstmaß an Grundrechten zu lassen.

"Wir wissen, was gut für euch ist"

Ob das von den Bürgern überhaupt, oder in praktiziertem Umfang gewünscht wird, ist ihnen gleichgültig, sie sehen sich dazu über den Umweg parlamentarische

Demokratie legitimiert.

Objektiv betrachtet funktioniert diese Demokratie aber in keinem Bereich des Lebens, es gibt einfach keine Möglichkeit durch eine Wahlentscheidung auf derartige

Umstände wie Verkehrsreglementierung wirksam Einfluss zu nehmen.

Die wohl am liberalsten eingestellte Partei ist nun mit an der Regierung, was denkt ihr wird das für einen Einfluss auf die Reglementierung des Verkehrs haben `?

Und, wer von denen, die diese Partei aus Gesichtspunkten der Grundrechtswahrung heraus gewählt haben wollte auch gleichzeitig eine Senkung der Steuer auf Hotelübernachtungen ? :sneaky:

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Der Witz an der Sache ist, dass die wenigsten überhaupt die Bußgelderhöhung mitbekommen haben, und selbst von denen wird nur ein geringer Prozentsatz wissen, welche genauen Beträge für welche Geschwindigkeitsübertretungen gelten, selbst ich müsste erst nachsehen. Die meisten wissen nur, dass es über +20 Punkte gibt, und das wars.

 

Ich kenne ihn. Gezwungenermaßen, da ich praktischerweise direkt am 1.1. 21 zu viel hatte. Und da ich so ein guter Kunde bin (Voreintragungen) wurde das Bußgeld "angemessen" :rofl: erhöht. Macht 127,50 für ein sehr schlechtes Passbild. Dankeschöööööön :fool:

Die Erhöhung ist aber erst zum 01. Februar 2009 in Kraft getreten. :sneaky:

 

Edit:

Die Erhöhung war sicherlich für die Voreintragungen.

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  • 3 weeks later...
Nur gut, daß kaum jemand so senil und dusselig daherlabert wie Du. :nolimit:

@bluey: :100: . Einzeiler ohne Sachinhalt mangels Argumente. :120: .

 

In Flensburg ist der neue Bußgeldkatalog auch nicht angekommen:

 

Mehr Sünder in Flensburg

Die Anzahl der eingetragenen Personen im Verkehrszentralregister in Flensburg ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Das zeigt der Jahresbericht 2009 ....

Auszug aus ADAC Motorwelt 4/2010, S. 12

:whistling:

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