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Nach Radarblitz Stark Abgebremst Und Unfall Verursacht


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Hatte MAN das gesagt, oder war ich das? Wenn ich es nicht war, worüber diskutieren wir dann?

Hawethie hatte das gesagt. Das habe ich als Scheinargument bezeichnet, das hast du bestritten ;)

 

Ich hatte erwähnt, dass es schlicht Unsinn ist, einer Messstelle jenseits der Straße die Schuld an auch nur irgendeinem Unfall geben zu wollen.

Ja, aber das ist zu kurz gedacht. Ohne die Messstelle hätte der VT nicht scharf gebremst und das Steuer verrissen. Also muss die Messstelle zumindest irgendwie mitursächlich für den Unfall sein.

 

 

Ich behaupte das doch nicht! Wieso will man einfach nicht verstehen? Wer sich von einem Blitz so aus der Fassung bringen lässt, dass er das Steuer dabei verreißt, der hat schlicht auf der Straße nichts zu suchen, da nicht fähig, erfahren und/oder belastbar genug. Punkt. Deutlich genug?

Ja, aber man übersieht dabei, dass es noch andere Arten von Unfälle, gibt, die aus einem Blitz resultieren können.

Der Fahrer muss ja nicht unbedingt das Steuer verreißen. Es reicht schon, wenn er scharf bremst und der hinten dann drauf rutscht.

Dann ist zwar der nicht vorhandene Sicherheitsabstand auch mit ursächlich für den Unfall, aber eben auch der Blitz, ohne den der Vordermann nicht so brachial gebremst hätte. Sicher kann sowas auch anderswo passieren, wenn scharf gebremst wird. Es kann aber eben auch an einem Blitzer passieren.

 

Kurz: der Blitz ist der Auslöser, Schuld am Unfall hat der (unfähige) Autofahrer. Wäre es nicht der Blitz, wäre es die Seniorengruppe an der nächsten Hausecke. Solche Fahrer gehören aussortiert.

Wieso sollte eine Seniorengruppe eine Gefahrbremsung verursachen?

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Ein selten dämlicher Kommentar, wie ich meine.

uns allen diese Seite zu ersparen - insbesondere den Angehörigen des getöteten Polizisten. Vor allem der Text (der ja wohl kaum aus einer journalistischen Quelle stammen kann, allein schon wegen der Ü

@m3_   Ich weiß, warum ich immer wieder an Deinem Verstand zweifeln muß. Du stellst es immer und immer wieder unter Beweis.

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Also der Blitzer ist sicherlich Ursache: ohne Blitzer -> kein Unfall.

 

Aber schuld ist doch allein der Fahrer. Wer so absolut unfähig ist, wegen eines Blitzers einen Unfall zu bauen, dem gehört doch die Pappe gelocht. Das wäre nämlich auch der erste, der nach links zieht, wenn ich von hinten komme.

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Guest Simineon
Also der Blitzer ist sicherlich Ursache: ohne Blitzer -> kein Unfall.

 

Aber schuld ist doch allein der Fahrer. Wer so absolut unfähig ist, wegen eines Blitzers einen Unfall zu bauen, dem gehört doch die Pappe gelocht. Das wäre nämlich auch der erste, der nach links zieht, wenn ich von hinten komme.

 

aber auch maximal in diesem jeweiligen einzelnen Fall, oder behauptest Du jetzt, ohne Blitzer würde es keine Unfälle mehr geben ?

 

Natürlich hast Du recht, wenn ein unfähiger VT wegen eines Blitzers bremst, dabei sein Auto verreisst und einen Unfall baut, dann ist der Blitzer der Auslöser. Auslöser für einen solch unfähigen VT kann aber auch eine Katze; eine Seniorengruppe; ein Habicht oder eine Zigaretenschachtel auf der Strasse sein.

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Natürlich hast Du recht, wenn ein unfähiger VT wegen eines Blitzers bremst, dabei sein Auto verreisst und einen Unfall baut, dann ist der Blitzer der Auslöser. Auslöser für einen solch unfähigen VT kann aber auch eine Katze; eine Seniorengruppe; ein Habicht oder eine Zigaretenschachtel auf der Strasse sein.

Ja, der Auslöser kann aber eben auch der Blitzer sein :rofl:

 

Wenn man oben so liest, könnte man meinen, die Vt verrennen ihre Karren vollkommen autonom in irgendwelche Gräben, ohne dass der Blitz da irgend einen Einfluss drauf gehabt hätt ;)

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Stimmt genau. Es liegt völlig fernab jeglicher Lebenserfahrung, dass Verkehrsteilnehmer unkontrolliert scharf abbremsen, wenn irgendwo am Rand ein Blitz(er) erspäht wird... ;)

Nicht unbedingt meine Lebenserfahrung, dafür aber umso mehr meine Diensterfahrung besagt, daß die Masse der VTs eben nicht unkontrolliert scharf abbremsen, allenfalls abbremsen, WENN sie denn eine Meßstelle erspähen. Daß jemand gar das Lenkrad verreißt, habe ich bislang noch nicht erleben dürfen. Was nicht heißen will, daß es das nicht gibt, aber durchaus eben, daß es nicht sehr oft vorkommt, eher eine Seltenheit darstellt.

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Selbst Polizisten hier im Forum geben zu, dass es nicht immer leicht fällt, nicht über der zHg zu fahren.

Stimmt. Aber ich weiß das dann auch, rechne u.U. mit einem Blitzer und bin entsprechend aufmerksam. Sollte ich einen sehen, haue ich garantiert nicht unkontrolliert scharf in die Bremse und verreiße auch nicht das Lenkrad.

 

Die erschreckte Reaktion bei Sichtung des Blitzers oder des Blitzes ist eine logische und natürliche menschliche Reaktion.

Naja...... allenfalls bei jemandem, der

a) zu schnell ist und das auch weiß

b) nicht zu schnell ist und das leider auch nicht weiß, aber evtl. annimmt, er sei zu schnell.

 

Letztlich aber setzt doch genau dieser VT die Ursache. Hält er sich an die zHG, so muß er auch nicht bremsen, wenn er einen Blitzer sieht. Setzt natürlich auch voraus, daß er aufmerksam und konzentriert ist und eben weiß, wie schnell er fährt. Und sollte er das mal nicht wissen, so ist das eben seine eigene "Dummheit", nicht die des Blitzers oder des Meßpersonals.

 

 

auch Fahrer, die nicht schneller als erlaubt fahren, sich beim Anblick des Gerätes erschrecken können und stark auf die Bremse gehen, weil das einfach bei manchen ein natürlicher Schutzreflex ist (selbst unzählige Male beobachtet).

Auch dann ist es aber eben die Schreckhaftigkeit des betreffenden Fahrers. Sollte dieser doch einfach mal versuchen, sich unter Kontrolle zu bekommen.

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Guest Pferdestehler
Kurz: der Blitz ist der Auslöser, Schuld am Unfall hat der (unfähige) Autofahrer. Wäre es nicht der Blitz, wäre es die Seniorengruppe an der nächsten Hausecke. Solche Fahrer gehören aussortiert.

Wieso sollte eine Seniorengruppe eine Gefahrbremsung verursachen?

Weil sie eventuell durch unachtsames Betreten der Straße eine reale Gefahr erzeugen könnten?

Warum sollte ein Messgerät abseits der Straße eine Gefahrenbremsung auslösen? RICHTIG. Kann es nicht.

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Guest TetraMin

An PS: Sry, hatte dich mit Bluey verwechselt, der und dessen Quotes die halbe Seite 4 füllen :rofl:. Gelesen an sich hatte ich allerdings richtig, und war deswegen auch nur auf den einen von mir zitierten Satz eingegangen. Auch absolute Regeleinhalter interessieren sich so für die Kontrollen, dass sie gerne mal ihr komplettes Fahrverhalten auf den Kopf stellen. Der pauschalisierte "Opa mit Hut" stand für meine These nur Pate.

Es muss ja nicht immer a la Cobra 11 ein Verreißen des Lenkrads sein, so ein blödsinniges Vorbeigeschleiche, an dem sich die nächsten 500m innerorts nichts ändert, provoziert ebenfalls gerne manche Unfälle.

Das war ne völlig wahre und inhaltlich wertfreie Aussage, zumindest ohne Kontrollen-Seitenhieb. Tut mir leid wenns zu OT war, bezog sich wie gesagt nur auf diesen einen Satz ;)

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b) nicht zu schnell ist und das leider auch nicht weiß, aber evtl. annimmt, er sei zu schnell.

Siehe mein obiges Posting, was leider als Ausgangspunkt hier völlig verdrängt wird, weil sich hier nur Leute unterhalten, die meist bewusst zu schnell fahren oder wissen, was gilt.

Meine Lebenserfahrung mit anderen Personen als Autofahrer sagt mir vielmehr, dass diese Personen nicht zu schnell fahren wollen, aber den Schilderwald schlicht nicht wahrnehmen oder sich nicht merken können, was denn gilt.

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Auch absolute Regeleinhalter interessieren sich so für die Kontrollen, dass sie gerne mal ihr komplettes Fahrverhalten auf den Kopf stellen. Der pauschalisierte "Opa mit Hut" stand für meine These nur Pate.

Es muss ja nicht immer a la Cobra 11 ein Verreißen des Lenkrads sein, so ein blödsinniges Vorbeigeschleiche, an dem sich die nächsten 500m innerorts nichts ändert, provoziert ebenfalls gerne manche Unfälle.

Nun, eben gerade diese Zielgruppe verhält sich aber ähnlich, wenn sie ein :rolleyes: iger-Schild passieren UND kurz darauf das Auflösungszeichen. Trotzdem wird oftmals weiterhin mit 30 km/h gezuckelt und ein Überholen provoziert. Und nun? Alle Schilder abnehmen? Das funktioniert auch nicht.

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Siehe mein obiges Posting, was leider als Ausgangspunkt hier völlig verdrängt wird, weil sich hier nur Leute unterhalten, die meist bewusst zu schnell fahren oder wissen, was gilt.

Meine Lebenserfahrung mit anderen Personen als Autofahrer sagt mir vielmehr, dass diese Personen nicht zu schnell fahren wollen, aber den Schilderwald schlicht nicht wahrnehmen oder sich nicht merken können, was denn gilt.

Aber auch das ist eben deren eigenes Problem. Das hat mit dem Radargerät nichts zu tun. Und wenn sie irrigerweise beim Anblick eines solchen annehmen, sie seien zu schnell, weil sie es nicht genau wissen oder nicht wissen, wie schnell sie gerade fahren dürfen und in die Bremse hauen, so ist auch das deren "Problem".

 

Es ist doch albern quasi zu erwarten oder zu verlangen, Messungen einzustellen, nur weil manche VTs nicht wissen oder sich nicht merken können, wie schnell sie sind bzw. wie schnell sie aktuell fahren dürfen, oder aber deshalb irgendwelche Eingeständnisse einzufordern. Ich sagte ja bereits: zu solchen Verhaltensweisen mancher VTs bedarf es nicht zwingend eines Radargerätes. Dazu reicht es oftmals völlig aus, wenn an einer Ecke ein Streifenwagen steht oder dieser diesen Leuten entgegen kommt. Es reicht auch aus, wenn man in Uniform an der Straße steht. Kurz: allein der Anblick der Polizei, in welcher Form oder Situation auch immer, reicht bei dem ein oder anderen aus. Das kann man nicht ändern. Aber deshalb werde ich dafür garantiert keine Verantwortung übernehmen oder mir in irgendeiner Art und Weise eine Schuld einreden lassen.

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Nochmal zu der Gruppe Rentner:

 

Der entscheidende Unterschied zwischen der Gruppe Rentner und dem Blitzer ist folgender:

 

Verzögert man seine Geschwindigkeit vor einer Gruppe Rentner, so erfolgt das i.d.R. nicht plötzlich und scharf sondern eher langsam. Man verzögert dann auch nicht aus einem Reflex heraus, sondern wohlüberlegt.

 

Trifft einen ein Blitz oder sieht man ein Gerät kurz vor einer Messung, so verzögert man abrupter und aus einem Reflex heraus. Das ist wesentlich unberechenbarer als eine kontrollierte Verzögerung.

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Trifft einen ein Blitz oder sieht man ein Gerät kurz vor einer Messung, so verzögert man abrupter und aus einem Reflex heraus. Das ist wesentlich unberechenbarer als eine kontrollierte Verzögerung.

Stimmt (mit Einschränkung, denn es machen längst nicht alle VTs). Aber es geschieht längst nicht nur beim Anblick eines Blitzes oder Blitzers.

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Fakt ist lediglich, daß der betreffende VT offenkundig ziemlich dämlich und schreckhaft war. Da hätte sonst was am Straßenrand stehen können. Eine Giraffe von mir aus. Und? Wäre die Giraffe schuld gewesen, wenn der Blödi sich bei deren Anblick verbremst hätte?

@bluey: Die Giraffe wäre beteiligt. Genauso wenn sich Leute wegen Flugzeuge erschrecken (A3 Frankfurt Flgh. oder A6 Sinsheim Museum). Man kann doch diese Unfälle kategorisieren, wenn sich hier ein roter Faden durchzieht. Auch Disco-Unfälle werden polizeilich kategorisiert, obwohl nicht einmal am Unfallort die Disco präsent ist :cheer: im Vergleich zur Radarfalle!

 

Merkst Du nicht, wie Du krampfthaft versuchst, Messungen als weißes Unschluldslamm darzustellen?

Ich merke hier auf jeden Fall MAL WIEDER eines: DU bist vollkommen merkbefreit. Wenn Du jetzt schon so engstirnig bist, möcht ich nicht wissen, wie starrsinnig Du erst sein wirst, wenn Du ins Seniorenalter marschierst.... aber vielleicht bist Du da ja schon.....

Sachgehalt = Null.

 

Wenn die Argumente stimmig und überzeugend sind, dann nehme ich es doch ab. Leider sind in vielen Bereichen der Polizei die Argumente jedoch nicht stimmig.

Die Ursachen brauchst Du auch nicht zu erklären. Ich wolle nur gerne von Cops direkt hören, welche Ursachen/Unfallkriterien hier eingetragen werden. Du (oder auch andere Cops) können auch gerne nur in Ziffern antworten.

Das ist doch Blablabla.... egal, was man schreibt und wie man argumentiert.... Du hast immer das letzte Wort und läßt Dir gar nichts umbiegen. Eben wie ein alter starrsinniger Tattergreis. :rolleyes:

Da ist nix blablaba! Ist nun auch die Unfallursachenfestlegung schon eine Geheimwissenschaft? Natürlich will ich von Dir oder auch :nolimit: -Kollegen selbst gerne etwas hören. Natürlich weiß ich, daß Ihr wieder in einem Dilemma sitzt, weil eure Argumentationen wieder nicht straight sind.

;)

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Btw. für mich genau das Gleiche wie damals beim A5-Unfall, wo die junge Mutter mit Kind offenbar vor Schreck aufgrund eines drängelnden Mercedes in die Bäume gerauscht war. Wer damals gemeint hat "selbst schuld", der muss das konsequenterweise auch hier so sehen.

@ps: Da stimmte ich doch überein. Ein Lenkradverreissen sollte nicht passieren, egal aus welchem Grund, es passiert aber. Deswegen hatte ich ja extra den Thread "Lenkrad verreissen - Ursachen" mit Beispielberichten aufgemacht. Genauso darf man beim Vorfahrtachten eigentlich nicht den Vorfahrtberechtigten übersehen, aber es passiert trotzdem und es knallt.

:rolleyes:

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Ja, aber das ist zu kurz gedacht. Ohne die Messstelle hätte der VT nicht scharf gebremst und das Steuer verrissen. Also muss die Messstelle zumindest irgendwie mitursächlich für den Unfall sein.

Diese Diskussion hatten wir in diesem Forum schon zigmal, deshalb kann ich Dir an dieser Stelle sagen: Da denkst Du aber viel zu kurz, 'Mace', denn mit ursaechlich am Unfall sind gemaess deiner Argumentation dann auch der Autobauer, der Erfinder desselben, der Tankstellenbetreiber, der dem Fahrer den Sprit verkauft hat, die Eltern des Fahrers, die Eltern der Eltern des Fahrers, die Eltern der Eltern der Eltern.... usw. usf. :rolleyes:

 

Also der Blitzer ist sicherlich Ursache: ohne Blitzer -> kein Unfall.

Auch das sehe ich als falsch an, denn wer weiss, ob dem wirklich so ist. Nochmals, waere der Fahrer an diesem Tage erst gar nicht losgefahren, haette es auch keinen Unfall gegeben, ob der Blitzer da nun steht oder nicht. Ist also der Fahrtantritt nicht eher die Ursache des Unfalls? ;):cheer:

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Genauso wenn sich Leute wegen Flugzeuge erschrecken (A3 Frankfurt Flgh. oder A6 Sinsheim Museum). Man kann doch diese Unfälle kategorisieren, wenn sich hier ein roter Faden durchzieht.

Kann man, durchaus: Titel der Kategorie: Unaufmerksamkeit des Fahrers. Wer erschreckt, wenn er am Museum Sinsheim vorbei faehrt?

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Guest Pferdestehler
Fakt ist lediglich, daß der betreffende VT offenkundig ziemlich dämlich und schreckhaft war.

 

Komisch, wieso fällt mir an dieser Stelle der "Raser-Rolf" (oder wie hieß der nochmal) ein? :rolleyes:

Meine Rede! Die junge Dame, die damals ohne jede Berührung offenbar vor Schreck gegen den Baum geknallt ist, wurde als Opfer hingestellt und der möglicherweise zu dicht aufgefahrene Fahrer als Mörder verschrien, möglicherweise sogar noch der Falsche dafür bestraft.

 

Ich meine, in beiden Fällen war Unfähigkeit die Unfallursache.

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Genauso wenn sich Leute wegen Flugzeuge erschrecken (A3 Frankfurt Flgh........

 

Die erschrecken sich eigentlich garnicht. Es gibt vielmehr, hauptsächlich im Sommer, einen Flughafentourismus, wobei schon bei der Anreise mehr in die Luft, als auf die Fahrbahn geguckt wird. Dabei kann es vorkommen, das unkontrolliert 2 / 3 Fahrbahnen auf einmal überquert werden - schöne Unfälle, i.d.R. werden nur brave Familienkutschen an den Leitplanken zu Schrott gefahren, während die kultivierten Schnellfahrer alle Hände voll zu tun haben, den unvermittelt vor ihnen auftauchenden Hindernissen, auszuweichen.

 

Erschrocken sind allenfalls die Kraftfahrer auf der A 5 von Darmstadt kommend - bei Ostwind - wenn seinerzeit eine CA 5 Galaxy über die BAB gestartet ist. Aber, lang ist´s her.

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Ja, aber das ist zu kurz gedacht. Ohne die Messstelle hätte der VT nicht scharf gebremst und das Steuer verrissen. Also muss die Messstelle zumindest irgendwie mitursächlich für den Unfall sein.

Diese Diskussion hatten wir in diesem Forum schon zigmal, deshalb kann ich Dir an dieser Stelle sagen: Da denkst Du aber viel zu kurz, 'Mace', denn mit ursaechlich am Unfall sind gemaess deiner Argumentation dann auch der Autobauer, der Erfinder desselben, der Tankstellenbetreiber, der dem Fahrer den Sprit verkauft hat, die Eltern des Fahrers, die Eltern der Eltern des Fahrers, die Eltern der Eltern der Eltern.... usw. usf. :rolleyes:

Hehe, ja, das ist eines der ältesten Probleme der Feststellung von Ursächlichkeiten.

In der Rechtswissenschaft bedient man sich der Conditio-sine-qua-non-Formel, die da besagt:

Jeder Vorgang oder jede Handlung ist kausal, der oder die nicht hinweggedacht werden kann, ohne dass der Erfolg in seiner konkreten Gestalt entfiele.

Geht jetzt also jemand hin und erschießt in einer Wohnung aus Eifersucht seine Freundin, so haben u.a. auch folgende Personen die Ursache hierfür (mit)gesetzt:

Der Vater und die Mutter des Täters, denn ohne seine Geburt hätte der Täter nicht töten können.

Der Vater und die Mutter des Opfers, denn ohne deren Geburt hätte sie nicht getötet werden können.

Der Waffenhersteller, denn ohne die Waffe hätte der Täter nicht schießen können.

Der Waffenverkäufer, denn ohne ihn hätte der Täter die Waffe nicht erwerben können.

usw.

 

Und weil man erkannt hat, dass die Conditio-sine-qua-non-Formel in den meisten Fällen zu weit geht, schränkt man sie durch objektive Zurechnungskriterien ein. Demnach muss ein Täter z.B. eine spezifische Gefahr geschaffen haben, die sich dann im Erfolg realisiert. Eltern von Mördern schaffen noch keine spezifische Gefahr, sie schaffen, wenn überhaupt, nur eine abstrakte Gefahr (abstrakt gesehen kann jeder Mensch zum Täter werden). Dann scheiden plötzlich auch dein Autobauer, der Erfinder, der Tankwart, die Eltern des Fahrers, deren Eltern usw. aus dem weiten Feld der Ursächlichkeitsermittlung aus. Übrig bleibt die geschaffene, spezifische, Gefahr, die sich dann im Erfolg realisieren muss.

 

Und das Aufstellen einer Anlage, die als Verkehrsüberwachungsanlage erkannt werden kann und noch dazu einen grellen, plötzlichen Blitz abgibt, ist nicht mehr die Schaffung einer bloß abstrakten, sondern schon einer spezifischen Gefahr. Denn es besteht durchaus die Wahrscheinlichkeit, dass sich Autofahrer (und sei es auch wegen mangelndem fahrerischen Können) vor der Anlage derart erschrecken, dass sie das Fahrzeug dann verreißen. Diese Gefahr ist spezifisch und letztendlich schlägt sie sich dann auch im Erfolg nieder. Die Geburt des Fahrers hingegen nicht, da in diesem Moment noch nicht abzusehen ist, dass er irgendwann mal an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Uhrzeit zu schnell an einer Messstelle vorbeifährt und sich dort erschrecken könnte. Dieser Kausalverlauf ist bei der Geburt noch nicht abzusehen, die Geburt ist also nicht tauglich für den Ursachenzusammenhang.

Die Aufstellung eines Gerätes, durch das bei natürlicher Betrachtungsweise Schockreaktionen beim Autofahrer verursacht werden können, ist hingegen ein Vorgang, der den kausalen Erfolg schon konkret absehen kann.

 

Jetzt könnte man sich fragen, warum sich der Aufsteller dann nicht strafbar macht, wenn man ihm doch den Verkehrsunfall zumindest mit zurechnen kann. Ganz einfach: Hier greifen weitere Grundsätze der objektiven Zurechnung. Zum einen könnte man hier das Stichwort des "erlaubten Risikos" zu Gunsten des Aufstellers ins Feld führen, womöglich auch das des "allgemeinen Lebensrisikos" und schließlich schafft der Aufsteller auch keine rechtlich relevante Gefahr, da er sich im Rahmen des Erlaubten bewegt und das Aufstellen des Gerätes daher keine negative rechtliche Relevanz haben kann (anders wäre es, wenn das Gerät womöglich grob falsch und gefährdend aufgestellt würde).

 

Das alles ändert aber nichts daran, dass das Aufstellen einer Geschwindigkeitsüberwachungsanlage nach den Kriterien über den Ursächlichkeitszusammenhang zumindest mit-kausal für den eingetretenen Erfolg (Unfall) ist. Es wäre falsch, schon die Kausalität zu verneinen, wie es hier bisweilen versucht wird. Richtiger Ansatz ist, die Kausalität zu bejahen, allerdings mangels rechtlicher Verwerflichkeit eine (rechtliche oder moralische) Verantwortlichkeit für den eingetretenen Unfall zu verneinen.

 

 

Auch das sehe ich als falsch an, denn wer weiss, ob dem wirklich so ist. Nochmals, waere der Fahrer an diesem Tage erst gar nicht losgefahren, haette es auch keinen Unfall gegeben, ob der Blitzer da nun steht oder nicht. Ist also der Fahrtantritt nicht eher die Ursache des Unfalls? ;):cheer:

Auch das Losfahren ohne Kenntnis der Tatsache, dass man an einer speziellen Überwachungsstelle vorbei kommen wird, ist noch kein Begründen einer spezifischen Gefahr, allenfalls einer abstrakten Gefahr.

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Guest Simineon
Die Aufstellung eines Gerätes, durch das bei natürlicher Betrachtungsweise Schockreaktionen beim Autofahrer verursacht werden können, ist hingegen ein Vorgang, der den kausalen Erfolg schon konkret absehen kann.

 

Mit anderen Worten propagierst Du hier gut getarnte (vom Autofahrer nicht erkennbare) mit Infrarot-Blitzen (dann sind Reaktionen wg. Blitzer ausgeschlossen) ausgestattete Messpunkte.

 

Ist das Dein Ernst ?

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Du hast mich nicht im Ansatz verstanden.

Ich lege lediglich dar, dass das Aufstellen von Überwachungsgeräten ebenso für einen Unfall mitursächlich sein kann wie die Tatsache, dass der Fahrer unfähig ist oder der Hintermann den Sicherheitsabstand zu gering gewählt hat. Das können alles mehrere Ursachen sein, die ggfs. zusammentreffen.

 

Nur die Tatsache, dass ich hier eine Ursächlichkeit bejahe, sagt noch lange nichts darüber aus, ob ich diese praktizierte Überwachung missbillige oder nicht. Ich bin im Gegensatz zu anderen Usern hier im Forum nämlich in der Lage, Standpunkte objektiv einzunehmen und nicht am Ergebnis orientiert, welches gerade mit meiner Lebenseinstellung am besten vereinbar ist.

 

Wenn ich objektive Ergebnisse erzielen will, dann lasse ich persönliche Präferenzen bei Seite und argumentiere objektiv.

Und wenn das dann eben zu einem Ergebnis führt, das für mich ungünstig ist (wie vorliegend eben die Tatsache, dass mehr verdeckt überwacht werden müsste), dann nehme ich das eben zu Gunsten des objektiven Ergebnisses hin.

Ich stelle mich auch nicht hin und versuche gewisse Verhaltensweisen für straffrei zu erklären, nur weil ich finde, dass sie straffrei sein müssten. Ich kann auch durchaus vertreten, dass sich jemand strafbar macht, wenn das meine objektive rechtliche Überzeugung ist, mein subjektives Rechtsempfinden aber sagt, dass eine Strafbarkeit hier unangebracht ist.

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Guest Simineon
Du hast mich nicht im Ansatz verstanden.

 

Hab ich schon (und das weisst Du auch); aber mich nervt die Haltung mancher User hier im Forum. Wasch mich, aber mach mich nicht nass. Einerseits den Blitz als Unfallursache hinstellen, andererseits aber gegen getarnte Blitzer wettern.

 

Meiner Meinung nach sollte jeder froh sein, wenn Blitzer offensichtlich aufgestellt werden, am sinnvollsten noch in grellen Farben lackiert und mit einem Blinklicht auf dem Dach.

 

Je häufiger und je lauter über den Blitz als Unfallursache berichtet wird, um so eher werden Laser / Poliscans und Infrarotblitzer eingeführt.

 

Natürlich ist die plötzliche Ablenkung eines trantütigen Fahrers gefährlich, die Ablenkung kann aber durch einen Raser; einen Vogel; einen optischen Reiz oder einem akkustischen Reiz erfolgen. Das Fass ist voll, die Ablenkung, das Erschrecken des Fahrers ist nur noch der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.

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Also der Blitzer ist sicherlich Ursache: ohne Blitzer -> kein Unfall.

Auch das sehe ich als falsch an, denn wer weiss, ob dem wirklich so ist. Nochmals, waere der Fahrer an diesem Tage erst gar nicht losgefahren, haette es auch keinen Unfall gegeben, ob der Blitzer da nun steht oder nicht. Ist also der Fahrtantritt nicht eher die Ursache des Unfalls? :rolleyes:;)

Mace hat ja schon einiges dazu geschrieben.

Du müsstest halt erstmal "Ursache" definieren. Ich würde sagen, der Fahrtantritt ist nicht "eher" sondern "genauso" oder sogar "eher weniger" Ursache wie der Blitzer, da er weiter vom Unfall entfernt ist.

 

Aber wie Du schon richtig erkennst: Ursache kann vieles sein und deshalb ist der schuld, der sich wegen sowas ablegt.

Das wiederum hat ja aber erstmal nix damit zu tun, dass m3 die Ursache erfassen will. Denn es kann ja durchaus interessant sein, warum Idioten, die nicht fahren können, im Graben landen (abgesehen davon, dass sie nicht fahren können).

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Hab ich schon (und das weisst Du auch);

Da bin ich mir wirklich nicht sicher, denn:

 

Einerseits den Blitz als Unfallursache hinstellen, andererseits aber gegen getarnte Blitzer wettern.

Ich habe oben schon gesagt, wenn ich der Auffassung bin, dass der Blitzer Unfall(mit)ursache ist, so drücke ich das hier aus.

Das hat dann nichts damit zu tun, ob ich persönlich das begrüße oder nicht.

 

Ich persönlich begrüße offene, ungetarnte Blitzer, die noch einen roten Blitz abgeben, damit man gleich weiß, woran man ist.

Das ändert aber nichts daran, dass ich der Auffassung bin, dass sie mitschuld an so manchem (Auffahr-)Unfall sind.

 

Meiner Meinung nach sollte jeder froh sein, wenn Blitzer offensichtlich aufgestellt werden, am sinnvollsten noch in grellen Farben lackiert und mit einem Blinklicht auf dem Dach.

Ja, ist ja auch so. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass auch ein Blitzer, der diesem Kriterium entspricht, Unfall(mit)ursache sein kann.

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Wer sich von einem Blitz so aus der Fassung bringen lässt, dass er das Steuer dabei verreißt, der hat schlicht auf der Straße nichts zu suchen, da nicht fähig, erfahren und/oder belastbar genug. Punkt. Deutlich genug?

 

Kurz: der Blitz ist der Auslöser, Schuld am Unfall hat der (unfähige) Autofahrer. [...] Solche Fahrer gehören aussortiert.

so und nicht anders!

 

kann dem voll und ganz zustimmen.

man sollte immer sicher anhalten können, egal welche geschwindigkeit man gewählt hat.

 

 

allerdings muss man durchaus auch sagen, dass an radargeräten sehr oft panisch gebremst wird. egal, ob der bremser zuvor zu schnell war oder nicht. es ist also keineswegs so, dass nur zu schnellfahrende vor der gerätschaft bremsen würden. wurde ja auch schon mehrfach gesagt.

 

so wie es PS sagt ist es also völlig richtig. der blitz ist schon der auslöser für eine heikle situation (was von einigen hier ja bestritten wird), passiert aber ein unfall, so liegt dies nicht mehr am auslöser, sondern an der unfähigkeit (oder auch unaufmerksamkeit) der fahrer.

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Das wichtigste an Mace' lesenswerten Beiträgen möchte ich noch einmal kurz hervorheben:

 

Nur die Tatsache, dass ich hier eine Ursächlichkeit bejahe, sagt noch lange nichts darüber aus, ob ich diese praktizierte Überwachung missbillige oder nicht. Ich bin im Gegensatz zu anderen Usern hier im Forum nämlich in der Lage, Standpunkte objektiv einzunehmen und nicht am Ergebnis orientiert, welches gerade mit meiner Lebenseinstellung am besten vereinbar ist.

:rolleyes:

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@bluey: Die Giraffe wäre beteiligt. Genauso wenn sich Leute wegen Flugzeuge erschrecken (A3 Frankfurt Flgh. oder A6 Sinsheim Museum). Man kann doch diese Unfälle kategorisieren, wenn sich hier ein roter Faden durchzieht. Auch Disco-Unfälle werden polizeilich kategorisiert, obwohl nicht einmal am Unfallort die Disco präsent ist :cheer: im Vergleich zur Radarfalle!

Klar. Und sollte mal eine Ameisenstraße über die B verlaufen, so würdest Du das wahrscheinlich auch noch kategorisiert bekommen wollen. Irgendwo ist mal Schluß! Dein Ansinnen ist mehr als nur albern und lächerlich.

 

Sachgehalt = Null.

Treffer => versenkt! :nolimit: würde ich sagen. :rolleyes:

 

Da ist nix blablaba! Ist nun auch die Unfallursachenfestlegung schon eine Geheimwissenschaft? Natürlich will ich von Dir oder auch :nolimit: -Kollegen selbst gerne etwas hören. Natürlich weiß ich, daß Ihr wieder in einem Dilemma sitzt, weil eure Argumentationen wieder nicht straight sind.

Hauptsache, Du bist "straight.

 

Ach, was soll's.... bastel Dir von mir aus Deine Welt, wie Du sie gern hättest..... soll mir egal sein. Von der Realität aber bist Du Lichtjahre entfernt und wirst es wohl auch bleiben.

 

Komisch, wieso fällt mir an dieser Stelle der "Raser-Rolf" (oder wie hieß der nochmal) ein? ;)

Wieso denke ich an dieser Stelle gerade zufällig an Äpfel und Birnen? Auch etwas komisch.

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Hehe, ja, das ist eines der ältesten Probleme der Feststellung von Ursächlichkeiten.

In der Rechtswissenschaft bedient man sich der Conditio-sine-qua-non-Formel, die da besagt:

....

@mace: Sensationelles Posting! Ich sehe Dich schon in einer karmesin-roten Robe in Karlsruhe sitzen...

 

@lbbdt schrieb:

Das wiederum hat ja aber erstmal nix damit zu tun, dass m3 die Ursache erfassen will. Denn es kann ja durchaus interessant sein, warum Idioten, die nicht fahren können, im Graben landen (abgesehen davon, dass sie nicht fahren können).

So isses. Die Radarfallenunfälle müssen überhaupt erstmal statistisch erfasst werden. Deren Bewertung und Maßnahmen zur Beseitigung dieser Unfallursache ist dann Faust zweiter Teil, ob man z. B. eine mobile Meßstelle zweifach mit mobil aufzustellende neon-gelbe Warnschilder entschärft.

Nur hat die Polizei überhaupt kein Interesse daran! Sieht man ja blendend auch hier, wie sich die Cops mit Händen und Füßen dagegen wehren, damit ja nicht die Verkehrsüberwachung ins Zwielicht kommen kann. Wenn aber ein VT das Lenkrad wegen eines anderen VT verreißt, dann passt das schablonenhafte Böse-Bub-Bild sofort. Die Meßstelle soll dagegen immer wie eine weißes Schaf dastehen ;) .

:rolleyes:

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Deren Bewertung und Maßnahmen zur Beseitigung dieser Unfallursache ist dann Faust zweiter Teil, ob man z. B. eine mobile Meßstelle zweifach mit mobil aufzustellende neon-gelbe Warnschilder entschärft.

Hier in HK ist eine jede fest installierte Radarfalle ausreichend und deutlich mit grossen Schildern angekuendigt. Trotzdem bremsen beinahe alle Fahrer, auch wenn sie sich innerhalb des vorgegebenen Limits bewegen. Wie also kann entschaerft werden? Das geht doch meines Erachtens nur durch Aufmerksamkeit im Verkehrsgeschehen.....

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So isses. Die Radarfallenunfälle müssen überhaupt erstmal statistisch erfasst werden. Deren Bewertung und Maßnahmen zur Beseitigung dieser Unfallursache ist dann Faust zweiter Teil, ob man z. B. eine mobile Meßstelle zweifach mit mobil aufzustellende neon-gelbe Warnschilder entschärft.

Die Idee halte ich für völlig falsch, es sei den die Schilder wären stationär angebracht damit der VT sich daran gewöhnt. Sonst ist er gleich abgelenkt und fährt in den Graben.

 

Als funktionierende Alternative könnte ich mir gut eine fast unsichtbare Kontrolle ( Leica, Aubinger Tunnel ) vorstellen. Dann kommt der Schreck mit dem Briefträger. :rolleyes:

 

MfG.

 

hartmut

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Grundsätzlich teile ich die Auffassung, dass diejenigen, die durch einen Blitzer zu Fahrfehlern verleitet werden, zunächst einmal selbst schuld sind.

 

Aber hier werden billigend schwerste Folgen bis hin zum Tod der betroffenen VT und Unbeteiligter (!) in Kauf genommen. Todesstrafe für Unfähigkeit am Steuer? Das ist nicht akzeptabel.

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Deren Bewertung und Maßnahmen zur Beseitigung dieser Unfallursache ist dann Faust zweiter Teil, ob man z. B. eine mobile Meßstelle zweifach mit mobil aufzustellende neon-gelbe Warnschilder entschärft.

Das ist allerdings auch nicht der Weisheit letzter Schluss.

Angekündigte Messstellen (zumindest dann, wenn man jede Messstelle ankündigt) gefährden den Sinn und Zweck der Verkehrsüberwachung. Es ist ja nun nicht so, dass man gar keine Verkehrsüberwachung bräuchte, das wäre meiner Ansicht nach fatal. Kündigt man jede Messstelle an, braucht der Vt nur noch auf entsprechende Ankündigungen reagieren und könnte sonst im Kamikaze-Stil fahren. Das ist aber auch nicht Sinn der Sache. Es muss Verkehrsüberwachung geben. Meiner Meinung nach größtenteils sichtbar, aber an vertretbaren Stellen (Unfallschwerpunkten usw.) gerne auch mal gut verborgen.

 

Das, was in Deutschland größtenteils praktiziert wird, ist allerdings ein Witz. Verkehrssicherheit wird zum vorgeschobenen Argument für klingelnde Kassen. Transparente Verkehrsüberwachung wird zu unfairer Abzocke (Paradebeispiel PCH und Umgebung). Die Limits sind unlängst an vielen Stellen ein Witz. Einer Überwachung lächerlicher Limits bedarf es nicht. Würde man Limits nicht permanent untertreiben und die Verkehrsüberwachung transparenter gestalten (damit meine ich nicht, dass man sich nicht tarnen darf, sondern dass man mehr informiert, warum an bestimmten Punkten überwacht wird), würde vermutlich auch die Akzeptanz der Überwachung höher sein. Aber so, wie sich das im Moment entwickelt, ist das leider nicht im Sinne des Erfinders.

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Ist nun auch die Unfallursachenfestlegung schon eine Geheimwissenschaft? Natürlich will ich von Dir oder auch :60: -Kollegen selbst gerne etwas hören. Natürlich weiß ich, daß Ihr wieder in einem Dilemma sitzt, weil eure Argumentationen wieder nicht straight sind.

:100:

Wenn du endlich deine Forschungsergebnisse zum Thema Unfallursachen fertigstellen&veröffentlichen würdest könntest du dafür sorgen das dieses Thema aus der Dunkelheit gezogen wird. :60:

 

Als funktionierende Alternative könnte ich mir gut eine fast unsichtbare Kontrolle ( Leica, Aubinger Tunnel ) vorstellen. Dann kommt der Schreck mit dem Briefträger. :sneaky:
Dann sollte man dafür sorgen das der Anhörungsbogen spätestens am übernächsten Werktag im Briefkasten ist um es den Täter zu erleichtern eine Verbindung zwischen Geschwindigkeitsübertretung & Strafe herzustellen. Wenn der Vorwurf erst Wochen später ankommt kann sich der Fahrer nicht mehr an die Umstände der Tat erinnern.
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Als funktionierende Alternative könnte ich mir gut eine fast unsichtbare Kontrolle ( Leica, Aubinger Tunnel ) vorstellen. Dann kommt der Schreck mit dem Briefträger. :sneaky:

Eine Alternative wäre es dann, wenn man hinter jeder solchen "unsichtbaren" Messung (also bereits dann, wenn die Messung schon erfolgt ist) einen nicht übersehbaren Hinweis anbringt, dass soeben eine Messung erfolgt ist.

 

Das wäre dann wieder transparent. Einerseits wäre sich der Autofahrer bewusst, wo er gemessen wurde und fährt dann künftig dort vllt. nicht mehr so schnell und andererseits verhindert man hinterhältige Mehrfachmessungen, wenn jemand die Strecke mehrmals während der Messzeit durchfahren muss.

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Eine Alternative wäre es dann, wenn man hinter jeder solchen "unsichtbaren" Messung (also bereits dann, wenn die Messung schon erfolgt ist) einen nicht übersehbaren Hinweis anbringt, dass soeben eine Messung erfolgt ist.

 

Das wäre dann wieder transparent. Einerseits wäre sich der Autofahrer bewusst, wo er gemessen wurde und fährt dann künftig dort vllt. nicht mehr so schnell und andererseits verhindert man hinterhältige Mehrfachmessungen, wenn jemand die Strecke mehrmals während der Messzeit durchfahren muss.

Da stimme ich Dir durchaus zu. Aber letztlich ist es doch eh egal, wie man es macht. Derjenige, der gerne ungezügelt zu schnell fährt, wird mit keiner Überwachungsmethode einverstanden sein.

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Das ist allerdings auch nicht der Weisheit letzter Schluss.

@mace: Weiß ich, deswegen "z. B." und als eine Möglichkeit! Über die Art der Ausführung von Verkehrsüberwachung haben sich schon Polizeikreise selbst die Köpfe eingeschlagen.

 

Angekündigte Messstellen (zumindest dann, wenn man jede Messstelle ankündigt) gefährden den Sinn und Zweck der Verkehrsüberwachung.

Wenn man der Philosphie "niedrige Geschwindigkeit entschärft Gefahrenpunkt" folgt und glaubt, dann ist das primäre Ziel die tatsächliche Absenkung der Geschwindigkeit. Wenn dies auch durch entsprechende Signalisierung (Warnschilder, neofarbenes eso-Geraffel, etc.) erreicht wird, dann ist das Ziel erfüllt.

 

Es muss Verkehrsüberwachung geben.

Korrekt, bin auch für ein ehrliche, offene Überwachung auf Basis einer professionellen Beschilderung + Limits. Es liegt jedoch ein krasses Mißverhältnis zwischen Professionalität der Schilderaufsteller und der Professionalität der Überwachung vor.

 

@glückspilz: Schon in den 90er Jahren wurde verbesserte Unfallursachenkriterien gefordert. Du siehst ja auch hier, wie schwer sich die Cops mit meinen Verbesserungsvorschlägen bezüglich Meßstelle tun. Und @bluey&Kollegen waren aufgefordert, lediglich nach der aktuellen "Helligkeit" die Unfallursachen zu benennen.

 

@hartmut: Deine Alternativen der verdeckten Kontrollen sind abgelehnt, da hier immer ein fader Beigeschmack vorhanden ist. Die seriöse Verkehrsüberwachung hatte kein Geheimdienstgebaren notwendig.

:sneaky:

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Aber letztlich ist es doch eh egal, wie man es macht. Derjenige, der gerne ungezügelt zu schnell fährt, wird mit keiner Überwachungsmethode einverstanden sein.

Man kann aber die Akzeptanz bei den Bürgern erhöhen, die keine militanten Schnellfahrer sind. Viele Leute haben im Grunde gar nichts gegen Überwachung, finden es nur nicht in Ordnung, wie und zu welchem Zweck z.T. überwacht wird.

 

Wenn man der Philosphie "niedrige Geschwindigkeit entschärft Gefahrenpunkt" folgt und glaubt, dann ist das primäre Ziel die tatsächliche Absenkung der Geschwindigkeit. Wenn dies auch durch entsprechende Signalisierung (Warnschilder, neofarbenes eso-Geraffel, etc.) erreicht wird, dann ist das Ziel erfüllt.

Dann müsste man das ESO-Geraffel aber 24/7 dort stehen lassen. Bzw. Starenkästen errichten. Das führt aber auch nicht zur Lösung des Problems..

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Angekündigte Messstellen (zumindest dann, wenn man jede Messstelle ankündigt) gefährden den Sinn und Zweck der Verkehrsüberwachung. Es ist ja nun nicht so, dass man gar keine Verkehrsüberwachung bräuchte, das wäre meiner Ansicht nach fatal. Kündigt man jede Messstelle an, braucht der Vt nur noch auf entsprechende Ankündigungen reagieren und könnte sonst im Kamikaze-Stil fahren.

In Frankreich werden alle stationären Radarfallen voher angekündigt (rechteckige graue Tafeln mit Halbkreisen). Dort werden nur VT geblitzt, die sowohl zu schnell sind, als auch so unaufmerksam, daß sie das Schild übersehen. Außerdem treten nach der Meßstelle nicht alle wieder das Gaspedal durch, besonders dann nicht, wenn dahinter die Fahrstrecke kompliziert und verkehrsreich wird oder ganz einfach das Gefälle zu ende ist. Die Meßstelle nützt dann gegen Fahrer, die auf einer eintönigen langen Geraden unbeabsichtigt zu schnell geworden sind und vor einem schwierigen Abschnitt mit der Radardrohung wieder aufgeweckt werden.

In Hessen sah ich mal eine ähnliche Anordnung: Die lange gerade Straße führt in den Ort hinein, vor der ersten Kurve im Ort ist gut sichtbar ein Starenkasten aufgestellt, dahinter wird die Ortsduchfahrt eng und winkelig. Wenn da jemand meint, er könne hinter der Radarfalle mit 70 km/h um die Ecken - na dann viel Glück! :100:

 

Als funktionierende Alternative könnte ich mir gut eine fast unsichtbare Kontrolle ( Leica, Aubinger Tunnel ) vorstellen. Dann kommt der Schreck mit dem Briefträger. :sneaky:

Eine Alternative wäre es dann, wenn man hinter jeder solchen "unsichtbaren" Messung (also bereits dann, wenn die Messung schon erfolgt ist) einen nicht übersehbaren Hinweis anbringt, dass soeben eine Messung erfolgt ist.

Allerdings gibt es in Frankreich neben den stationären auch noch mobile Radarfallen, und die messen nach alter Art: Unscheinbare Meßgeräte (kugelförmig?), kein Blitz, aber hinter der Meßstelle werden die Delinquenten angehalten.

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Eine Alternative wäre es dann, wenn man hinter jeder solchen "unsichtbaren" Messung (also bereits dann, wenn die Messung schon erfolgt ist) einen nicht übersehbaren Hinweis anbringt, dass soeben eine Messung erfolgt ist.

 

Das wäre dann wieder transparent. Einerseits wäre sich der Autofahrer bewusst, wo er gemessen wurde und fährt dann künftig dort vllt. nicht mehr so schnell und andererseits verhindert man hinterhältige Mehrfachmessungen, wenn jemand die Strecke mehrmals während der Messzeit durchfahren muss.

Da stimme ich Dir durchaus zu. Aber letztlich ist es doch eh egal, wie man es macht. Derjenige, der gerne ungezügelt zu schnell fährt, wird mit keiner Überwachungsmethode einverstanden sein.

Einverstanden nicht, aber dass man mehrfach Punkte sammeln kann ohne vorher eine Messung mitbekommen zu haben ist schon ziemlich hinterhältig.

Die meisten zügeln sich ja doch nach 1-2 Fotos, damit nicht im nächsten Monat gleich das dritte kommt. Dazu müssen sie nicht damit einverstanden sein.

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Einverstanden nicht, aber dass man mehrfach Punkte sammeln kann ohne vorher eine Messung mitbekommen zu haben ist schon ziemlich hinterhältig.

Sorry, aber ich kann da absolut keine Hinterhältigkeit erkennen. Wer permanent zu schnell fährt, muß eben damit rechnen gemessen zu werden und auch damit leben, u.U. einige Punkte zu sammeln. Ließe sich alles vermeiden, wenn man sich selbst etwas mehr zügeln würde.

 

Die meisten zügeln sich ja doch nach 1-2 Fotos, damit nicht im nächsten Monat gleich das dritte kommt.

Das sollte man nicht erst dann tun, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.

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Sorry, aber ich kann da absolut keine Hinterhältigkeit erkennen.

Ich schon. Wer täglich die gleiche Strecke zur Arbeit fährt und z.B. nach 4 Wochen den ersten Brief bekommt und dann schon 20 Mal dort gemessen wurde, der wird garantiert nur noch RICHTIG SAUER sein. Hätte er beim ersten oder zweiten Mal gemerkt, dass er gemessen wurde, wäre er schon viel früher langsamer dort lang gefahren.

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Wenn ich an einem bestimmten Punkt durchsetzen will, dass langsamer gefahren wird, muss ich das kommunizieren. So wird in Kauf genommen, dass man wochenlang weiter zu schnell fährt, was doch angeblich gefährlich ist.

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Wenn ich an einem bestimmten Punkt durchsetzen will, dass langsamer gefahren wird, muss ich das kommunizieren.

Warum soll er nur an einem bestimmten Punkt die Regeln einhalten?

 

Imho sollte er sie überall einhalten, und nicht nur da wo er weiß das gemessen werden könnte.

 

So wird in Kauf genommen, dass man wochenlang weiter zu schnell fährt, was doch angeblich gefährlich ist.

Dafür wird er als notorischer Dauersünder ganz schnell aus dem Verkehr gezogen, und bevor die Pappe gelocht wird, wird er auch noch schriftlich verwarnt.

 

Meiner Meinung nach hat der sichtbare Blitz schon eine positive Wirkung, nur sollte man sich dann nicht beschweren falls da Blech verbogen wird.

 

Zudem, wer ständig bewusst Verstöße begeht muss auch mit einer etwas höheren Rechnung rechnen.

 

MfG.

 

hartmut

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Guest Pferdestehler

LOL, Warnschilder davor oder dahinter? Ich möchte das Geblöke erleben, sobald der erste kultivierte Verkehrsteilnehmer an so einem Schild einen Schreck bekommen hat und von der Fahrbahn fliegt.

 

Wieder ein neues Kapitel für die ewig unfertige Promotion. :sneaky:

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Ich schon. Wer täglich die gleiche Strecke zur Arbeit fährt und z.B. nach 4 Wochen den ersten Brief bekommt und dann schon 20 Mal dort gemessen wurde, der wird garantiert nur noch RICHTIG SAUER sein. Hätte er beim ersten oder zweiten Mal gemerkt, dass er gemessen wurde, wäre er schon viel früher langsamer dort lang gefahren.

Jetzt überleg doch mal, was Du da gerade geschrieben hast! Jemand, der ständig zu schnell fährt, muß man IMHO nicht mehr vorwarnen. Dem gehört was vor den Latz geknallt. Ich hoffe auch, daß so jemand RICHTIG SAUER ist. Nur sollte das eben auf und über sich selbst sein.

 

Warum muß man eigentlich ständig darauf hinweisen, wie die Regeln lauten? Jeder, der einen Führerschein besitzt, sollte das eigentlich selbst wissen.

 

Wenn ich an einem bestimmten Punkt durchsetzen will, dass langsamer gefahren wird, muss ich das kommunizieren. So wird in Kauf genommen, dass man wochenlang weiter zu schnell fährt, was doch angeblich gefährlich ist.

Das geschieht auch. Zum einen gibt's allgemein die StVO mit :100: igO und :sneaky: agO. Davon abweichend wird die gewünschte zHG durch entsprechende Schilder angekündigt. Man muß sie nur sehen, lesen und beachten. IMHO wird da hinreichend kommuniziert. Einzig der betreffende VT will offenkundig nicht so recht kommunizieren.

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