Jump to content

Nach Radarblitz Stark Abgebremst Und Unfall Verursacht


Recommended Posts

  • 4 weeks later...
  • Replies 1.3k
  • Created
  • Last Reply

Top Posters In This Topic

Top Posters In This Topic

Popular Posts

Ein selten dämlicher Kommentar, wie ich meine.

uns allen diese Seite zu ersparen - insbesondere den Angehörigen des getöteten Polizisten. Vor allem der Text (der ja wohl kaum aus einer journalistischen Quelle stammen kann, allein schon wegen der Ü

@m3_   Ich weiß, warum ich immer wieder an Deinem Verstand zweifeln muß. Du stellst es immer und immer wieder unter Beweis.

Posted Images

By the way - wenn du sowas im Beisein meiner Frau erzählst, die würd dir was auf die Omme kloppen.

@sobbel: Solange sie Dir nicht auf die Omme kloppt, wenn Du krampfhaft versuchst einen Nichtraser ohne Geschwindigkeitsüberschreitungen darzustellen :lol: , alles gut :P . Was Dir deine Kids an die Omme hauen, wenn Du laufend der Kopf einer Autoschlange bist, möchte ich erst gar nicht wissen :lol: .

Ich gedenke nicht, mit dir meine Arbeitsweise zu diskutieren.

Wieso? Okay, ist die übliche Masche wie auch von @bluey, wenn es sachlich eng wird, dann als Ausrede für das Schwanzeinziehen mich als Vorwand dafür zu nehmen.

Die Frage könnte auch von einem anderen RF-Teilnehmer kommen und es könnte auch andere Leute interessieren, was die Poliziei bei dem o. g. klassischen Radarunfall für Unfallursachen ins Unfallprotokoll schreibt. Also, ganz sachlich, was sind nun die Unfallursachen gemäß Katalog?

Ich habe noch nie - ich wiederhole, noch nie - in drei Zeilen Text soviel :shit: gelesen.

Ist doch toll für Dich. Man lernt nie aus. Klar, in den drei Zeilen steckt vielschichtige Substanz drin, ist für betriebsblinde, verkrustete, lernresistente und tellerandbegrenzte Cops wie Dich und @bluey schwer zu verarbeiten.

:nolimit:

Link to post
Share on other sites
  • 1 month later...

....ist am Dienstag eine Autofahrerin von einer solchen Anlage ausgebremst worden, allerdings anders als gedacht. Die 47-Jährige aus Oberaula (Schwalm-Eder) kam auf der Ortsdurchfahrt Heddersdorf in einer lang gezogenen Kurve von der Straße ab und krachte gegen die Säule.

...

Die Unfallursache ist unklar.

Aus "Autofahrerin schrottet 100.000 Euro teure Blitzersäule", www.hessenschau.de, 02.07.19; https://www.hessenschau.de/panorama/autofahrerin-schrottet-100000-euro-teure-blitzersaeule,blitzersaeule-umgefahren-100.html

 

@sobbel: Reiner Zufall, eine Dame am hellichten Tag, hätte auch ein Mann sein können, der gerade arbeitsfrei hatte :doofwinkt: . Die PSS-Säulenspitze hätte fast die Windschutzscheibe komplett zertrümmert, mit nur "Schürfwunden" würde ich sagen: Glück gehabt!

:nolimit:

Link to post
Share on other sites

hmm - langezogene Kurve, von der Fahrbahn abgekommen - nicht gebremst:

entweder hatte die Frau gesundheitliche Probleme oder (anhand der Bilder unwahrscheinlich) war zu schnell.

 

Vollkommen egal, was (oder wer) da gestanden hätte - der Unfall wäre passiert. Die Messäule kann da nix dafür.

 

PS: gute Reporter hätten gewusst, dass diese Säule nur in eine Richtung misst.

Link to post
Share on other sites

@sobbel: Stimmt, wir haben mehrere Schnittmengen. Alles war jedenfalls schuld, nur nicht die Geschwindigkeit :P:lol: .

@hawethie schrieb:

hmm - langezogene Kurve, von der Fahrbahn abgekommen - nicht gebremst:

entweder hatte die Frau gesundheitliche Probleme oder (anhand der Bilder unwahrscheinlich) war zu schnell.

Vollkommen egal, was (oder wer) da gestanden hätte - der Unfall wäre passiert. Die Messäule kann da nix dafür.

@hawethie: Hmmm, schonmal von Blickrichtung gleich Fahrrichtung gehört :licht: ? Schonmal von Lenkradverreissen gehört :licht: ? Schonmal von der Mär gehört, ein Blitzer sei immer ein Unschuldslamm :licht: ?

Die Meßsäule kann sicher auch zusätzlich noch etwas für die Unfallschwere :licht: ! Im Prinzip müßten die Meßsäulen eine Schaumgummihelmpflicht bekommen :rofl: .

PS: Gute Reporter hätten die Unfallursache eruiert oder wenigsten die mutmaßliche Ursache genannt :whistling: , was jeder einfache Polizeipresseberichtschreiberling kann.

:nolimit:

Link to post
Share on other sites

Die Meßsäule kann sicher auch zusätzlich noch etwas für die Unfallschwere :licht: ! Im Prinzip müßten die Meßsäulen eine Schaumgummihelmpflicht bekommen

Intelligente vernunftbegabte Menschen verkneifen sich solch peinliche Kommentare. Sie hätten auch noch nicht einmal solch verschrobene Gedanken.
Link to post
Share on other sites

Unfallschwere: reiner Zufall - da hätte auch ein Haus - eine Bushaltestelle - eine Mauer oder ein Mansch stehen können.

Der Unfall wäre passiert - die Folgen immerhin eine andere.

Aber man kann auch für solche Leute nicht alles in Watte packen.

Link to post
Share on other sites

@bluey&@hawethie: War klar, daß bei langjährige Beamte der Horizont wieder gesprengt wird :whistling: . Gut, Ihr seid auch keine Techniker, Ihr seid auch nicht in der freien Wirtschaft unterwegs und kennt auch nicht Firmen, die sich um vorausschauenden Unfallschutz kümmern.

Bekannterweise haben die Ringelnatter-Design-Ofenrohr-Säulen-Entwickler ja Sollbruchstellen eingebaut, deswegen sieht man ja bei PSS-stationär-Unfällen oftmals ziemlich zerbröselte Säulen. Damit hat der Hersteller zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen: Bauteillieferant für die fehlerverzeihende Straße und hervorragenden Zusatzumsatz :notworthy: . Jedoch gibt es einen Konstruktionsfehler bezüglich Unfallschwere, der hier zum Vorschein kam. Der Deckel oben führt zu einer Kante, die wie hier "spitz" wirken kann, siehe Windschutzscheibe vom Opel.

:nolimit:

Link to post
Share on other sites

- Du bist (soweit mir bekannt) Techniker. Erkennt man allerdings nicht.

- Du bist oder warst (soweit mir bekannt) in der freien Wirtschaft tätig. Erkennt man allerdings auch nicht.

- tatsächlich kenne ich solche Firmen nicht. Muß ich auch nicht. Du kennst offenbar solche Firmen auch nicht.

- Horizont: sprach der Blinde zu den Sehenden :lol:

 

Ansonsten lohnt es sich mal wieder nicht, weiter auf Dein Gebrabbel einzugehen.

Link to post
Share on other sites

Wenn man sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit hält und dann überraschend eine Radarfalle sieht, geht das total stressfrei - ohne Vollbremsung - vor sich.

 

Solltet ihr mal ausprobieren.

 

Ich beachte diese Geschwindigkeitsbeschränkungen und fahre damit total entspannt

Link to post
Share on other sites

Falsch, da es leider immer wieder Fahrer gibt, die bis weit unter die erlaubte Geschwindigkeit abbremsen.

Ganz genau. Bei uns gibt es hier einen Blitzer, der schon seit etlichen Jahren nicht mehr aktiv ist. Trotzdem bremste eben, als ich da vorbei fuhr, wieder jemand auf 38 km/h runter. :wand:

Link to post
Share on other sites

 

....ist am Dienstag eine Autofahrerin von einer solchen Anlage ausgebremst worden, allerdings anders als gedacht. Die 47-Jährige aus Oberaula (Schwalm-Eder) kam auf der Ortsdurchfahrt Heddersdorf in einer lang gezogenen Kurve von der Straße ab und krachte gegen die Säule.

...

Die Unfallursache ist unklar.

Aus "Autofahrerin schrottet 100.000 Euro teure Blitzersäule", www.hessenschau.de, 02.07.19; https://www.hessenschau.de/panorama/autofahrerin-schrottet-100000-euro-teure-blitzersaeule,blitzersaeule-umgefahren-100.html

 

@sobbel: Reiner Zufall, eine Dame am hellichten Tag, hätte auch ein Mann sein können, der gerade arbeitsfrei hatte :doofwinkt: . Die PSS-Säulenspitze hätte fast die Windschutzscheibe komplett zertrümmert, mit nur "Schürfwunden" würde ich sagen: Glück gehabt!

:nolimit:

 

Die RPS 2009 definiert in Zusammenwirkung mit der DIN EN 1317 umfahrbare bzw. nicht umfahrbare Hindernisse. Im Anwendungsbereich der RPS (Bundesfernstraßen, je nach Erlaßlage auch weitere Straßen) müssen neu hinzukommende nicht umfahrbare Hindernisse im Seitenraum von Straßen mit Fahrzeug-Rückhaltesystemen versehen werden. Bei solchen Einrichtungen ist der Nachweis der Umfahrbarkeit durch den Hersteller zu führen, die ggf. anfallenden Kosten für FRS hat der Veranlasser (bei "Blitzern" die für die Verkehrsüberwachung zuständige Stelle) zu tragen.

 

Setzt der Straßenbaulastträger die Anwendung der RPS nicht durch, kann ihm das als Verletzung der Verkehrssicherungspflicht zur Last gelegt werden. Es gab da vor einigen Jahren mal ein interessantes Urteil, mit dem (ohne Zusammenhang mit Blitzern) die Folgen eines Unfalls im Raum Heilbronn aufgearbeitet wurden, bei denen es infolge nicht mehr dem Stand der Technik entsprechender FRS (sog. Kopfbögen) zu vermeidbaren Unfallfolgen gekommen war. Es kann sich für findige (Staats-)Anwälte durchaus lohnen, bei Unfällen mit Blitzern auch solche Zusammenhänge zu hinterfragen.

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

@282, das Foto macht den Eindruck, der Unfall sei „Innerhalb einer Ortschaft“ passiert.

Danke für den Hinweis. Meine Ausführungen waren insoweit nicht auf diesen Einzelfall bezogen; dieser war eher Anlaß für diesen Exkurs. In der Tat stehen zumindest in Deutschland die meisten dieser Anlagen innerorts - einerseits aus Kostengründen, da dort die nötige Energieversorgung gegeben ist, andererseits wegen der insbesondere die kommunalen Überwachungsbehörden treffenden Beschwerdelage, Anwohner beschweren sich nun mal vornehmlich über tatsächliche oder vermeintliche Raserei vor ihrer Haustür. In Frankreich beispielsweise scheint mir das Gegenteil der Fall.

 

Das BASt-Forschungsprojekt AOSI hat allerdings ergeben, daß die größten Verkehrssicherheitseffekte mit ortsfester Geschwindigkeitsüberwachung vornehmlich agO zu erzielen sind:

 

https://www.bast.de/BASt_2017/DE/Verkehrstechnik/Publikationen/Download-Publikationen/Downloads/V-aosi.pdf?__blob=publicationFile&v=1

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

- tatsächlich kenne ich solche Firmen nicht.

@bluey: Dann stell Dir halt mal vor, Du wärst Entwicklungsingenieur bei Vitronic :B): . Wenn Dir eine Schaumgummispitze nicht passt, könntest Du ja an der Spitze aufgehende Airbags konstruieren, damit die Säulenteile sanft auf deiner Birne landen :lol: , wenn Du gerade zufällig als Passant bei einem Blitzerunfall vorbeilaufen würdest :whistle: . Natürlich könntest Du deinem Chef vorschlagen, alles Schmarrn, es sind gefälligst Schilder von der Abzockkommune aufzustellen: "Achtung - Gefahrenzone - Fliegende Blitzerteile durch allgemeine Betriebsgefahr" und kassierst für diese kostengünstige Konstruktion auf Lebenszeit einen Einsparbonus je verkaufter Säule :doofwinkt: .

 

Zum Glück ist ein Meßwagen ein bewegliches Hindernis :schreck: :

...

Durch den Aufprall wurde das Meßfahrzeug um etwa zehn Meter nach vorne geschleudert....

 

Die 49-jährige Mitarbeiterin der Stadt wurde eingeklemmt. Beide Autofahrer kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.

Aus "Unfall nach Bremsmanöver - Haldensleben: Raser kracht in Blitzer-Auto", www.mdr.de; https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/magdeburg/boerde/blitzer-unfall-haldensleben-100.html

Beide gute Genesung!

 

Ein Skoda Roomster erscheint mir ziemlich mickrig für ein Meßfahrzeug.

:nolimit:

Link to post
Share on other sites

@bluey: :yawn: . Einzeilig. Sehr gut :P:lol: . Ich bin ja schon froh, daß Du nicht - @hawethie fehlt noch - den Taxischüsseltreiber als Unfallverursacher nennst. Deine Kollegen dort "vermuten" ja "zu schnell". Und würdest Du dich in so 'nem Kleinwagen in die Schußlinie setzen :boxed: ? Der Wagen hat ja nicht einmal Platz für Klappstuhl und Grill. Damit hätte sich die Meßgerätebedienerin doch wenigstens außerhalb der Schußlinie bei freundlichen Anwohnern in den Garten setzen können :lol: .

:nolimit:

Link to post
Share on other sites
  • 3 months later...

Auch wenn der Unfall fehlt (Schön!), passt die Meldung hier ganz gut :

 

Frust und elf Kilometer Stau: Polizei bricht Blitzer-Einsatz auf der A9 bei Dessau ab https://www.mz-web.de/dessau-rosslau/frust-und-elf-kilometer-stau-polizei-bricht-blitzer-einsatz-auf-der-a-9-bei-dessau-ab-33406488

 

Wer ist an der Situation schuld - Der dumme Autofahrer oder die gängelnde Polizei?

 

Ist der Stau entstanden durch das Abbremsen auf die vorgegebene Geschwindigkeit oder das unnötigere weitere Abbremsen wegen dem Blitzer?

 

Insgesamt wäre es ohne Photobox für alle Parteien harmonischer gewesen.

 

Gruß

Pizza

Link to post
Share on other sites

@Tiefkühlpizza, natürlich der dumme Autofahrer. Wer nicht in der Lage ist an einem Blitzer vorbei zu fahren ohne panisch zu bremsen...!

Andererseits hätte etwas Tarnung die Situation auch entschärft. Such dir was aus.

Link to post
Share on other sites

Der Abbruch der Aktion erfolgte wohl eher, weil keiner mehr zu schnell fuhr und damit das monetäre Moment weg fiel.....

Sehr gut denkbar. Aber sind mobile Blitzer nicht in der Regel auf wenige Stunden beschränkt, dann wird geplant der Standort gewechselt?

Link to post
Share on other sites

Schade, daß in der Meldung nicht steht, welche Geschwindigkeit dort angeordnet ist. Sollte es Tempo 60 sein (was ich fast vermute), wäre es für mich eher der Nachweis der stauauslösenden Wirkung zu niedriger Geschwindigkeitsbeschränkungen - wenn sich denn (notgedrungen) alle daran halten. Die Baustellenverkehrsführungen auf der A 9 in Sachsen-Anhalt sind grottenschlecht. Es soll Bundesländer geben, die es schaffen, in ihren Autobahnbaustellen öfter mal 100 zuzulassen. Da führt dann auch ein Blitzer nicht zum Stau.

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

Es soll Bundesländer geben, die es schaffen, in ihren Autobahnbaustellen öfter mal 100 zuzulassen. Da führt dann auch ein Blitzer nicht zum Stau.

Das mag sein. Allerdings dürften dort die Fahrstreifen auch etwas breiter sein.

Link to post
Share on other sites

@bluey: Bewege halt mal deinen Hintern nach Hessen, bevor Du mit "dürften" spekulierst. Die :100: sind dort wie ein Befreiungsschlag, sorgen für eine unglaubliche Leichtigkeit und einer natürlichen Wohlfühlgeschwindigkeit. Es gibt dort keine Konflikt-/Gefahren- und Bremssituationen wie sonst üblich, die nur wegen einer Geschwindigkeitsbeschränkung hervorgerufen werden.

 

@z282: In der Tat auch mein Lieblingsaufregerthema, die miserable Baustellenführung und die miserable Beschilderung auf der A9 in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Allein schon das :120:-Schilder-Chaos. Thüringen dagegen einigermaßen okay und mit guten Lösungen :rolleyes: . Brandenburg A10 vor Berlin die Baustelle dann auch wieder übel.

 

@tiefkühlpizza: Der VT ist immer der Dumme, niemals die Behörde und niemals die messende Polizei. Der VT ist natürlich dann auch schuld, wenn es am Stauende vom unnötigen Stau kracht. Ich habe vor Jahren mal eine Staubildung wegen 'nem Meßbeamten in der Mittelleitplanke dokumentiert. An eso-Foto/-Blitzeinheiten mußte nachjustiert oder Akkus getauscht werden. Der Meßbeamte kam nicht mehr über die drei Spuren zurück.

:nolimit:

Link to post
Share on other sites

@bluey: Bewege halt mal deinen Hintern nach Hessen, bevor Du mit "dürften" spekulierst. Die :100: sind dort wie ein Befreiungsschlag, sorgen für eine unglaubliche Leichtigkeit und einer natürlichen Wohlfühlgeschwindigkeit. Es gibt dort keine Konflikt-/Gefahren- und Bremssituationen wie sonst üblich, die nur wegen einer Geschwindigkeitsbeschränkung hervorgerufen werden.

Ich bin kürzlich erst wieder quer durch Hessen gefahren. Und bevor Du hier wieder rumblubberst, lies lieber nochmal nach, was ich geschrieben habe. Wenn Du's dann immer noch nicht verstanden hast, frag ggf. nach.
Link to post
Share on other sites

 

Es soll Bundesländer geben, die es schaffen, in ihren Autobahnbaustellen öfter mal 100 zuzulassen. Da führt dann auch ein Blitzer nicht zum Stau.

Das mag sein. Allerdings dürften dort die Fahrstreifen auch etwas breiter sein.

 

 

Einer der Kernkritikpunkte der Behelfsverkehrsführungen auf der A 9 in ST ist die Anordnung von 4+0-Verkehrsführungen auf einer sechsstreifigen Autobahn. Je nach Zeitpunkt der Planung bzw. Planfeststellung ist der Querschnitt nach RAS-Q 82 (RQ 37,5) oder RAS-Q 96 (RQ 35,5) festgelegt worden. Eine Richtungsfahrbahn des RQ 37,5 hat eine befestigte Breite von 15,25 m, eine des RQ 35,5 von 14,50 m. Gemäß Teil D Abschnitt 2.4.2 Absatz 5 RSA 95 kann die Geschwindigkeit auf 100 km/h festgelegt werden, wenn die Breite der Hauptfahrstreifen mindestens 3,50 m und die der Überholfahrstreifen mindestens 3,0 m beträgt (bei den neuen RSA wird das vsl. etwas schärfer formuliert, aber das nur nebenbei). Bei vier Fahrstreifen benötigt man hierfür eine Breite von 13 Metern. Die schmalsten Fahrzeug-Rückhaltesysteme zur Trennung der Fahrtrichtungen sind 30 cm breit. Bleiben noch 1,20 m, die man großzügig auf breitere FRS, Seitenstreifen und breitere Fahrstreifen verteilen kann. Bei einer 4+0 auf einer sechsstreifigen Autobahn sind also locker 100 möglich, wenn man denn will.

 

Und bevor jetzt einer mit der "Kann"-Regelung um die Ecke kommt: Das Gebot der mildestmöglichen Maßnahme gilt im Polizeirecht immer.

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

Soweit mir bekannt sind die Fahrstreifen in Baustellenbereichen recht schmal. Vor allem die Überholspur ist oftmals dermaßen schmal, daß man einen Lkw nur überholen kann, wenn der - hoffentlich - wirklich geradeaus fährt und nicht etwas nach links zieht. Da dann Tempo 100 zu erlauben wäre Wahnsinn.

 

Ich habe dagegen kürzlich in Bayern Baustellen erleben dürfen, wo beide Fahrstreifen komfortabel und recht breit waren. Da durfte man auch 100 km/h fahren, was aus meiner Sicht auch völlig ok war.

Link to post
Share on other sites

Hinsichtlich Baustellen mit Mindestfahrstreifenbreiten (3,25 m auf den Hauptfahrstreifen, nach RSA 95 und in rückständigen Ländern 2,50 m, ansonsten 2,60 m auf Überholfahrstreifen in Arbeitsstellen bis 6 km Länge) hast Du natürlich völlig recht, aber da fordert auch niemand (noch nicht mal ich) die Anordnung von 100. Wirklich knirsch wird es, wenn der Hauptfahrstreifen auf den "Klammerwert" von 3,0 m Breite markiert wird oder mehrere Überholfahrstreifen mit Mindestbreite nebeneinander angeordnet werden. Es geht aber hier um die Fälle, bei denen trotz ausreichender FS-Breiten nicht von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht und teils sogar nur 60 angeordnet werden. Bei 4+0-VF auf sechsstreifigen Autobahnen wie der A 9 sind die erforderlichen Breiten in der Regel realisierbar.

 

In bestimmten Fällen kann es sogar der Sicherheit und Ordnung des Verkehrs dienlich sein, in Autobahnbaustellen auf das allgemein übliche (und in der Regel erforderliche, geeignete und angemessene) sogenannte Kategorienüberholverbot zu verzichten, nämlich dann, wenn die Lkw-Verkehrsmenge so groß ist, daß sie nicht mehr störungsfrei auf einen Fahrstreifen paßt, und zumindest ein Überholfahrstreifen mit ausreichender Breite zur Verfügung gestellt werden kann. Das kann Anpassungen bei der Art und Weise nach sich ziehen, wie zu bauen ist, die aber hinzunehmen sind, solange das Bauen grundsätzlich möglich bleibt.

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

Der Abbruch der Aktion erfolgte wohl eher, weil keiner mehr zu schnell fuhr und damit das monetäre Moment weg fiel.....

Dein Aluhut klemmt wieder, gell?

 

Wann hast Du eigentlich verdrängt, daß offenbar Dein ganzes Berufsleben dem monetären Moment gewidmet war?

Link to post
Share on other sites
  • 6 months later...
10.06.2020 – 07:17
Polizeipräsidium Osthessen
POL-OH: Sattelzug verunglückt auf der BAB 7 im Bereich einer Radarmessung, BAB 7 Fahrtrichtung Kassel, 36124 Eichenzell (Höhe Parkplatz Lohmühle)
Fulda (ots)
Sattelzug verunglückt auf der BAB 7 im Bereich einer Radarmessung, BAB 7 Fahrtrichtung Kassel, 36124 Eichenzell (Höhe Parkplatz Lohmühle)
Osthessen / Eichenzell - Am Dienstag (09.06.), gegen 11:15 Uhr, kam es auf der BAB 7 im Bereich Eichenzell zu einem Verkehrsunfall.
Ein 58-jähriger Mann aus Krautheim befuhr mit seinem Sattelzug die BAB 7 aus Richtung Würzburg kommend in Fahrtrichtung Göttingen. Auf seinem Sattelzug transportierte er eine hochwertige Sauna. In Höhe des Park- und Rastplatzes Lohmühle wurde zu diesem Zeitpunkt durch Angehörige der Polizeiautobahnstation Petersberg eine Geschwindigkeitsmessung des durchfahrenden Verkehrs getätigt. Hierbei löste ein vor dem Sattelzug fahrender PKW aufgrund überhöhter Geschwindigkeit das Blitzlicht der Radaranlage aus. Der Fahrer des Sattelzuges erschrak sich durch das Blitzlicht und verriss das Lenkrad nach rechts. Dabei geriet der Sattelzug ins Schlingern und prallte gegen die Leitplanke rechts neben der Fahrbahn.
In der Folge wurde die Leitplanke umgerissen und das dahinterstehende Geschwindigkeitsmessgerät der Polizei beschädigt. Der Sattelzug wurde anschließend wieder nach links abgewiesen, überquerte beide Fahrpuren und prallte gegen die dortige Mittelleitplanke. Die Sattelzugmaschine drehte sich um 180 Grad, verkeilte sich mit dem anhängenden Auflieger und kam an der Mittelleitplanke zum Stehen.
Am Sattelzug, der Leitplanke sowie dem Geschwindigkeitsmessgerät entstand Sachschaden in Höhe von circa 56.000 Euro.
Beide Fahrbahnen waren in Höhe des Parkplatzes Lohmühle für über zwei Stunden voll gesperrt. Der Verkehr wurde über den Parkplatz Lohmühle umgeleitet. Es kam zu einem etwa zwei Kilometer langen Rückstau.
Glücklicherweise bleiben die beiden Polizisten, welche an dieser Stelle zur Verkehrsüberwachung eingesetzt waren und sich in unmittelbarer Nähe des Messgerätes befanden, unverletzt.
Aufgrund von Wartungsarbeiten an einer Brücke ist die Geschwindigkeit in diesem Bereich auf 100 km/h begrenzt. Da es in der Vergangenheit dort zu mehreren geschwindigkeitsbedingten Unfällen gekommen ist, wird hier durch die Polizeiautobahnstation regelmäßig die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit überwacht.
Die Angehörigen der Polizeiautobahnstation standen vor dem Unfall bereits 90 Minuten an der Örtlichkeit. In diesem Zeitraum passierten 732 Fahrzeuge die Örtlichkeit in Fahrtrichtung Kassel. Bereits in diesem kurzen Zeitraum kam es zu 58 Geschwindigkeitsverstößen. In 19 Fällen wird es zu einem Fahrverbot kommen.
Diese Zahlen veranschaulichen, wie wichtig es ist, Geschwindigkeitsmessungen auf den Autobahnen, insbesondere im Bereich von Unfallschwerpunkten durchzuführen und somit durch die Überwachung der Einhaltung der Geschwindigkeitsbeschränkungen die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Aus https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43558/4618902 ; Hervorhebungen von mir.

 

So kann es laufen. Zum Glück nur Material. Hätte auch anders ausgehen können. Blitzen ist gefährlich und produziert Unfälle, da nützt auch nichts der lange Rechtfertigungsabsatz am Schluß der Pressemeldung.

:nolimit:

Link to post
Share on other sites

@m3, du hast ja so Recht. Automatische Verhehrszeichenerkennungssoftware in allen Fahrzeugen zwingend installieren, vollautomatische, nicht manipulierbare Geschwindigkeit einhalte Software und gut ist. Beim TÜV wird regelmäßig im Rahmen der HU die Einhaltung überprüft. Fertig, Kontrollen überflüssig.

Link to post
Share on other sites

Blitzen ist gefährlich und produziert Unfälle, da nützt auch nichts der lange Rechtfertigungsabsatz am Schluß der Pressemeldung.

Und wie soll man Deiner Meinung nach Verkehrsverstöße dieser Art überwachen und ahnden? Um es vorweg zu nehmen: nein, nur § 1 StVO reicht da nicht.

Link to post
Share on other sites

 

Der Fahrer des Sattelzuges erschrak sich durch das Blitzlicht und verriss das Lenkrad nach rechts.

 

 

Wie jetzt?

Kein Unfall mit Lenkradverreißen?

War doch neben den Hausfrauenunfällen immer dein Liebling.

 

 

Blitzen ist gefährlich und produziert Unfälle

Da bin ich ja mal gespannt, wer wem den Schaden bezahlt und somit der Verursacher ist.

 

 

 

Gruß

Link to post
Share on other sites

@sobbel: Der vorausfahrende Schnellfahrer, welcher den Blitz ausgelöst hat, ist der Verursacher :yawn: . Es sieht so aus, als ob die hochwertige Sauna überlebt haben könnte. Viele (große) Bilder und Video mit der Bergung vom 30-Tonner hier: https://osthessen-news.de/n11634382/blitzer-erschreckt-fahrer-lkw-mit-geladener-sauna-gerat-ins-schleudern.html

Der silberne Meßvan hätte durchaus auch platt sein können, ggf. weitere Leute auf dem Parkplatz. Und nicht auszudenken, wenn es ein Gefahrgut-Lkw mit leichtentzündlichen Fluid gewesen wäre.

Wie jetzt?

Kein Unfall mit Lenkradverreißen?

War doch neben den Hausfrauenunfällen immer dein Liebling.

Guten Morgen grobmotorischer Threadreinplatzer @sobbel, auch schon wach? Wie immer gilt, erst alles lesen, verstehen, denken und dann schreiben.

 

@bluey: Ist doch ein schon eine dekaden-alte Lösung: Auch mobile Meßstellen sollten mit mobil-aufstellbare Warnschilder (Beispiele: https://www.google.com/search?q=faltsignal+gefahrenstelle&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwiP-5D-__jpAhWE-aQKHcTED8MQ_AUoAnoECAwQBA&biw=1024&bih=457 ) ggf. sogar mit Blinklicht darauf zwingend abgesichert sein. Wie auch bei festen Warnschildern "Radarkontrolle" erschlägt die Polizei doch damit drei Fliegen mit einer Klappe: Radarfallenunfälle werden minimiert, der Vorwurf der Abzocke entfällt und der VT senkt doch seine Geschwindigkeit an dem vermeintlichen Unfallschwerpunkt, wenn man der ehrwürdigen These verfallen ist, dort gäbe es "geschwindigkeitsbedingte" Unfälle und man könne diese durch Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit verhindern.

 

@rth: Das wäre ein Horrorszenario für die Wegelagereibranche.

:nolimit:

Link to post
Share on other sites

Ich finde den pauschalen Vorwurf der Wegelagerei hier für unangemessen. Immerhin war das an einer Arbeitsstelle, und immerhin waren dort 100 und nicht wie in vergleichbaren Fällen andernorts 80 oder 60 angeordnet. Außerdem gehört das meiste mir bekannte Personal der Autobahnpolizeien immer noch zu denjenigen, die - im Rahmen ihres Auftrags - einen grundsätzlich partnerschaftlichen Ansatz verfolgen. Das mag in der Fläche und noch mehr bei den Kommunen anders aussehen. Hier ist u. a. vorgegeben, daß eine aktive Tarnung der Meßechnik grundsätzlich nicht erfolgt (4.1.6, letzter Satz). Wird bei Meßgeräten Blitzlicht benutzt, ist dies mit einem geeigneten Filter abzudecken (4.2).

 

Andererseits zeigt dieser Vorfall einmal mehr, wie wichtig die Vermeidung jeglicher Ablenkung (vgl. Werbeverbot, § 33 StVO) und vor allem Schreckmomente im Umfeld des Straßen- und insbesondere Autobahnverkehrs sind. "Warn-" oder Ankündigungsschilder halte ich hierfür jedoch für ungeeignet, denn diese verdichten den Schilderwald und lenken damit von für die Wahrnehmung der Fahraufgabe wichtigeren Informationen ab, und sie können übersehen werden. Wichtig ist deshalb, die Gefahr an der Quelle zu vermeiden, d. h. möglichst alles zu unterlassen, was die VT ablenken oder erschrecken kann. Das ist z. B. möglich, indem auf (sichtbares) Blitzlicht verzichtet wird, wie dies z. B. in Tunneln erfolgt. Ggf. ist hierzu die aktuell vorhandene Technologie weiterzuentwickeln.

Link to post
Share on other sites

@m3, du hast ja so Recht. Automatische Verhehrszeichenerkennungssoftware in allen Fahrzeugen zwingend installieren, vollautomatische, nicht manipulierbare Geschwindigkeit einhalte Software und gut ist. Beim TÜV wird regelmäßig im Rahmen der HU die Einhaltung überprüft. Fertig, Kontrollen überflüssig.

Einen freien Menschen zeichnet insbesondere aus, daß er die Möglichkeit hat, falsch oder richtig zu handeln. Ein System, welches der Strafandrohung und ggf. Strafe nicht mehr bedürfte, weil alles strafbare Handeln von vornherein unmöglich wäre, wäre maximal unfrei.

Link to post
Share on other sites

 

@m3, du hast ja so Recht. Automatische Verhehrszeichenerkennungssoftware in allen Fahrzeugen zwingend installieren, vollautomatische, nicht manipulierbare Geschwindigkeit einhalte Software und gut ist. Beim TÜV wird regelmäßig im Rahmen der HU die Einhaltung überprüft. Fertig, Kontrollen überflüssig.

Einen freien Menschen zeichnet insbesondere aus, daß er die Möglichkeit hat, falsch oder richtig zu handeln. Ein System, welches der Strafandrohung und ggf. Strafe nicht mehr bedürfte, weil alles strafbare Handeln von vornherein unmöglich wäre, wäre maximal unfrei.

 

Wer da die Ironie nicht findet ...

Link to post
Share on other sites

@bluey: Ist doch ein schon eine dekaden-alte Lösung: Auch mobile Meßstellen sollten mit mobil-aufstellbare Warnschilder (Beispiele: https://www.google.com/search?q=faltsignal+gefahrenstelle&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwiP-5D-__jpAhWE-aQKHcTED8MQ_AUoAnoECAwQBA&biw=1024&bih=457 ) ggf. sogar mit Blinklicht darauf zwingend abgesichert sein. Wie auch bei festen Warnschildern "Radarkontrolle" erschlägt die Polizei doch damit drei Fliegen mit einer Klappe: Radarfallenunfälle werden minimiert, der Vorwurf der Abzocke entfällt und der VT senkt doch seine Geschwindigkeit an dem vermeintlichen Unfallschwerpunkt, wenn man der ehrwürdigen These verfallen ist, dort gäbe es "geschwindigkeitsbedingte" Unfälle und man könne diese durch Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit verhindern.

Und abseits dieser "Unfallschwerpunkte", an denen sich gewisse Zeitgenossen auch nur dann an die Limits zu halten pflegen, wenn sie dort auf Messungen hingewiesen würden, soll man dann fahren dürfen, wie man will? Tja, ich wollte ja gerade fragen, ob das wirklich Dein Ernst ist. Aber ich befürchte auch ohne Deine Antwort abzuwarten, daß sie mit JA zu beantworten wäre. Nur: das funktioniert so leider nicht! Auch wenn Du das nicht einsehen/erkennen magst.

Link to post
Share on other sites

@bluey: Deine Befürchtung ist korrekt. Die Anwort lautet: Ja. Und doch, es würde funktionieren. Ich habe in meiner Bibliothek etliche Fachaufsätze von Cops über die Bausteine der Verkehrsüberwachung sowie deren strategischen Spannungsfeldern. Viele Ansätze sind wirklich veraltet und verkrustet, wie z. B. die Angstmacherei "der VT muß an jeder Stelle zu jeder Zeit mit einer Kontrolle rechnen". So ein Geschwafel (seinerzeit z. B. @goose oder auch ein mittelfränkischer Polizei-Präsident) ist nicht mehr zeitgemäß. Du kennst selbst den richtigen Ansatz, den ich hier schon seit Dekaden predige: Außerorts sollte es nur Richtgeschwindigkeiten geben (gibt es teilweise in anderen Länder: USA, Holland, Tschechien....). Mit §3 StVO würde dies prächtig funktioneren.

...

@z282: Das war auch nur generell gemeint. Wie es in der freien Wirtschaft den ehrbaren Kaufmann gibt, gibt es auch ehrbare Meßbeamte bzw. akzeptable Meßstellen. Für die einzelne Meßstellenbetrachtung und deren Abzockgüte hatte ich ja mal die Klassifzierung nach Abzocksterne analog zur Hotelklassifizierung/-Bewertung eingeführt, dabei mit folgenden Einzelkomponenten:

  1. Geschwindigkeitsbeschränkung selbst: von sinnwidrig, überzogen, ideologisch/politisch bis nachvollziehbar, korrekt.
  2. Beschilderung bis zur Meßstelle: von Mausfalle bis klar, wiederholt, getrichtert, hieb- und stichfest, Warnschild Radarkontrolle, usw.
  3. Meßaufbau: offen, getarnt, etc.
  4. Meßzeit: Bsp. Schullimit und Messung während der Ferienzeit sind 5 Abzocksterne, dito damals A9 Münchberg :100: wegen Massenkarambolagen bei Nässe/Graupel/schlechter Sicht und Messung dann im Sommer bei strahlend blauen Himmel.

Beim obigen Fall geht es klar in Richtung wenig Abzocksterne, da offensichtlich mit :100: noch relativ hoch limitiert sowie der Meßaufbau sehr offen ist, es gibt ja bei dem Parkplatz nicht einmal Büsche/Bäume...

Nicht nur Blitz selbst führt zum meßstellenbedingten Unfallverhalten der VT, es reicht auch nur der Anblick der Kästen....

:nolimit:

Link to post
Share on other sites

Die Anwort lautet: Ja. Und doch, es würde funktionieren.

Da kannst Du behaupten was Du willst, aber es würde ganz sicher nicht funktionieren. Es gäbe Chaos und Anarchie auf den Straßen. Das Recht des (vermeintlich) Stärkeren würde versucht durchzusetzen. Schau Dir Videos aus anderen Ländern wie bspw. Rußland auf Youtube an. Sowas möchte ich hier nicht haben.

 

Ich habe in meiner Bibliothek etliche Fachaufsätze von Cops über die Bausteine der Verkehrsüberwachung sowie deren strategischen Spannungsfeldern. Viele Ansätze sind wirklich veraltet und verkrustet, wie z. B. die Angstmacherei "der VT muß an jeder Stelle zu jeder Zeit mit einer Kontrolle rechnen". So ein Geschwafel (seinerzeit z. B. @goose oder auch ein mittelfränkischer Polizei-Präsident) ist nicht mehr zeitgemäß.

Dieser Ansatz ist mir allerdings noch deutlich lieber als die derzeitige Regulierungs- und Downsizing-Wut, die unsere Oberen an den Tag legen. Auch möchte ich keine tatsächliche flächendeckende Überwachung, was aber durchaus auch eine logische Folge wäre.

 

Du kennst selbst den richtigen Ansatz, den ich hier schon seit Dekaden predige: Außerorts sollte es nur Richtgeschwindigkeiten geben (gibt es teilweise in anderen Länder: USA, Holland, Tschechien....). Mit §3 StVO würde dies prächtig funktioneren.

Seit wann gibt es in den USA eine Richtgeschwindigkeit? Bzw. in Holland? Soweit mir bekannt haben die ganz genau definierte Obergrenzen.

 

AgO quasi fahren können wie man will würde ganz sicher nicht funktionieren. Die Mittelleitplanke fehlt. Es wird ja jetzt schon zT äußerst wild und gefährlich überholt. Vom zu schnellen Fahren ganz zu schweigen.

 

 

  • Geschwindigkeitsbeschränkung selbst: von sinnwidrig, überzogen, ideologisch/politisch bis nachvollziehbar, korrekt.
  • Beschilderung bis zur Meßstelle: von Mausfalle bis klar, wiederholt, getrichtert, hieb- und stichfest, Warnschild Radarkontrolle, usw.
  • Meßaufbau: offen, getarnt, etc.
  • Meßzeit: Bsp. Schullimit und Messung während der Ferienzeit sind 5 Abzocksterne, dito damals A9 Münchberg :100: wegen Massenkarambolagen bei Nässe/Graupel/schlechter Sicht und Messung dann im Sommer bei strahlend blauen Himmel.
1. da würde ich Dir zum Teil sogar zustimmen. Fraglich ist und bleibt halt nur, wer denn wie darüber befinden soll/kann, wann etwas sinnvoll oder sinnlos bzw. überzogen ist. Da werden die einzelnen Meinungen meilenweit auseinander liegen. Sieht man ja hier im Forum zu bestimmten Themen (zB Autobahnlimit).

2. noch mehr Schilder? Wo bleibt denn Dein eigenverantwortlicher VT? Warnschild vor Radarkontrolle? Warum? Damit der Hirni, den man mal einbremsen muß, gewarnt wird und 10 m hinter der Kontrolle wieder aufs Gaspedal drückt?

3. man kann sicherlich darüber diskutieren, ob man Meßgeräte mit Tarnnetzen bedecken sollte oder nicht. Aber natürliche Gegebenheiten ausnutzen sollte man schon können. Auch hier gilt: wer zu schnell fährt, sollte vorher nicht gewarnt werden, sondern auch mal zahlen. Das sorgt für eine gewisse Beruhigung (jedenfalls temporär). Für mich viel mehr entscheidend ist, ab wann man effektiv mißt. Und das sollte man in Abhängigkeit von der Örtlichkeit, dem Gefahrenmoment, Verkehrsaufkommen etc. entscheiden und nicht pauschal "immer und überall ab brutto +9 km/h". Das sorgt sicherlich nicht für Einsicht.

4. ja, vor einer Schule in der Ferienzeit zu messen halte ich auch nicht für zielführend. Wird hier zumindest auch nicht gemacht. Gleiches gilt für Messungen in Bereichen, wo das Limit sich auf entsprechende Witterungsgegebenheiten bezieht. Sollte im Regelfall auch so beschildert sei ("bei Nässe").

 

Nicht nur Blitz selbst führt zum meßstellenbedingten Unfallverhalten der VT, es reicht auch nur der Anblick der Kästen....

Das schlechte Gewissen!
Link to post
Share on other sites

 

Die Anwort lautet: Ja. Und doch, es würde funktionieren.

Da kannst Du behaupten was Du willst, aber es würde ganz sicher nicht funktionieren. Es gäbe Chaos und Anarchie auf den Straßen. Das Recht des (vermeintlich) Stärkeren würde versucht durchzusetzen. Schau Dir Videos aus anderen Ländern wie bspw. Rußland auf Youtube an. Sowas möchte ich hier nicht haben.

@bluey: Natürlich würde eine freie Geschwindigkeitswahl nach §3 StVO und mit ggf. ergänzten Richtgeschwindigkeiten funktionieren. Das funktioniert ja grundsätzich schon auf BAB und auch beispielsweise bei Alpenpassfahrten, da kann man nicht jede blinde Kurve und jede Serpentine limitieren. Hier gilt es frei die richtige Geschwindigkeit zu wählen, und zwar am besten, wie ich hier wiederholt empfehle, ohne Tachoblick/-Zwang (ggf. Bierdeckel drauf, ist eine Wiederholung) :B): ! Könnte Dich denn ein Großversuch auf bestimmten Strecken, in einem Landkreis oder in einem Bundesland überzeugen :rolleyes: ?

Seit wann gibt es in den USA eine Richtgeschwindigkeit? Bzw. in Holland? Soweit mir bekannt haben die ganz genau definierte Obergrenzen.

Im Amiland sind dies die gelben Schilder (Limitschilder sind weiß), werden Advisory Speed genannt: https://www.google.com/search?q=advisory+speed+sign&tbm=isch&ved=2ahUKEwi23cy82YzqAhUChaQKHXyhB20Q2-cCegQIABAA&oq=advisory+speed+sign&gs_lcp=CgNpbWcQAzIECAAQEzIICAAQBRAeEBMyCAgAEAUQHhATMggIABAIEB4QEzIICAAQCBAeEBMyCAgAEAgQHhATMggIABAIEB4QEzIICAAQCBAeEBMyCAgAEAgQHhATOgYIABAeEBNQ4ZIBWMbtAWCd8QFoAnAAeACAAXOIAeQLkgEDOC43mAEAoAEBqgELZ3dzLXdpei1pbWc&sclient=img&ei=ExHsXvaHLIKKkgX8wp7oBg&bih=457&biw=1024

In den europäischen Länder sind Richtgeschwindigkeitsschilder wie gehabt blau-rechteckig-weiße-Ziffern. Leider hat der damalige Verkehrsminister Ramsauer mit der Streichung :mecker: vom Richtgeschwindigkeitsverkehrszeichen seinen größten Fehler begangen :( .

:nolimit:

Link to post
Share on other sites

Die BAB ist eine Sache und im Vergleich bzw. Gegensatz zu Straßen igO und Land-/Bundesstraßen agO ziemlich gut gesichert. Sie ist für höhere und hohe Geschwindigkeiten ausgelegt. Die anderen Straßen hingegen nicht. Und wozu ein frei die richtige Geschwindigkeit zu wählen, ..., ohne Tachoblick/-Zwang führt, erkennt man an den Rennen und den Folgen dieser Rennen. Nein, ein Großversuch würde aus meiner Sicht keinen Sinn machen und mich auch nicht überzeugen. Es gibt leider viel zu viele Honks, die dann noch mehr hirnlos durch die Gegend ballern würden.

 

Soweit mir bekannt gibt es im Ami-Land eine generelle Höchstgeschwindigkeit. Mag ja sein, daß man sich zwischen 0 und dieser Vmax in bestimmten Gebieten frei entscheiden darf, aber darüber hinaus meine ich darf man nicht fahren.

 

Und hier in Europa, mit Ausnahme von D, gibt es meines Wissens auch nicht die Möglichkeit, sich frei zu entscheiden. Du nanntest Holland. Wo bitte darf man da selbst entscheiden? Im Gegenteil: Holland hat ja das Limit erst vor relativ kurzer Zeit nochmals herabgesetzt.

Link to post
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.


×
×
  • Create New...