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Legalisieren oder kriminalisieren?  

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Soweit ich weiss, schafft auch Koks keine körperliche sondern lediglich eine psychische Abhängigkeit.

Na, dann schau Dir mal diesen Link hier an...... :rolleyes:

Da steht doch genau, dass es eigentlich nur eine (wenn u.U. auch sehr rasche) psychische Abhängigkeit gibt. Oder verstehen wir etwas anderes unter psychischer Abhängigkeit?

 

Ist imho alles eine Frage, wie man an das Zeugs rangeht. Nimmt man es in Stress-Situationen oder unter Gruppendruck umgeben von anderen Süchtigen die ersten paar mal, dann ist so ein Konsumverhalten wahrscheinlich unmöglich. Spart man es sich allerdings für "besondere Momente", wie z.B. eine Zigarre oder ein Glas teurer Champagner, dann geht das sehr wohl. Mein "Heroin-Freund" hat in 8 Jahren in Summe ca. 1000 Franken für den Stoff ausgegeben. Genau weil er angst vor einer Abhängigkeit hat, führt er darüber penibelst Buch. Das reicht für ca. 20 - 30 Lines, womit wir bei 2-4 Lines pro Jahr wären.

Das ist offensichtlich nur ein Fall, von dem Du da schreibst, hier gilt wohl: Ausnahmen bestaetigen die Regel. Ich habe viele Leute, die ich aus meiner Jugendzeit kannte, in diesem Sumpf versinken sehen. Alle, aber auch wirklich alle haben anfangs felsenfest behauptet, das Suchtpotential voll im Griff zu haben. Keiner, nicht ein einziger konnte das vollziehen......

Mir ist bewusst, dass Heroin ein krasses Beispiel ist, gerade weil die Droge extrem im Verruf ist. Auf jeder offenen Drogenszene in Europa waren die Hauptbewohner Heroinabhängige. Der Hauptunterschied besteht für mich darin, ob man die Droge als Flucht vor irgendwelchen Problemen braucht, oder ob man sie in einer Phase probiert, in der man eigentlich glücklich und zufrieden mit dem eigenen Leben ist. Dies mildert imho die psychische Abhängigkeit zur Droge enorm, da man sie nicht als Ausweg aus einer miesen Lage sieht und verwendet, sondern eben als Genussmittel.

 

Ebenfalls aus Wikipedia, diesmal zu Heroin:

Es gibt andererseits eine nicht bekannte Zahl von Heroinabhängigen (über die z. B. in der niedrigschwelligen Drogenhilfe immer wieder berichtet wird), die ihrer Arbeit geregelt nachgehen und ihrem Umfeld ihre Abhängigkeit „erfolgreich“ verheimlichen können, manche Studien deuten sogar darauf hin, dass es erheblich mehr Einmal- bzw. Gelegenheitskonsumenten als psychisch oder zusätzlich körperlich Abhängige gibt, von welchen wiederum viele sozial integriert sind und nicht als von illegalen Substanzen Abhängige auffallen
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  • 1 year later...
Nach Angaben eines Ermittlers ist Cannabis jedenfalls zu 90% die Einstiegsdroge.

 

Heißt nicht das 90% der Kiffer auf Härteres umsteigen.

Alle fangen mit Weed an da man das auf Partys/Freizeit vom Freundeskreis mal angeboten bekommt.

 

Wäre das Graß das man mit seiner früheren "Clique" raucht aber legal erhältlich gewesen;

dann kennt keiner einen Dealer sondern hat einer vielleicht nen großen Bruder ders im Laden gekauft hat.

Somit wäre der Weg von Cannabis zu härteren Drogen viel länger.

 

Ich bin davon überzeugt das Kiffer, die versuchen ihre Probleme damit zu verdrängen, viel mehr gereizt von anderen Drogen sind. Denn die Wirkung verstärkt nur die Gesamtsituations-Laune, macht angenehmes angenehmer und schmerzhaftes schmerzhafter. Wenn solche über ihren Dealer/Freundeskreis mal andere Drogen vorgesetzt bekommen sagen sie bestimmt ja da sie mit der Wirkung des Weed schon lange nicht mehr zufrieden sind.

Andere Drogen erzeugen halt auch ordentlich Happy-Gefühle mit denen das Verdrängen dann leichter fällt.

Und genau diese Menschen würden auch so abschmieren.

 

Deshalb:

 

Legalisieren!

 

"Schon so manchem hat,

weil er gerne mal ein qualmt,

dieses scheiß Gesetz,

Die Existenz zermalmt."

 

Die Wirkung von THC ist nach kurzer Gewöhnungsphase ziemlich Mild, beim Auto fahren kann man sich problemlos konzentrieren :nolimit:

 

mfg

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Während im TV Propaganda gegen Cannabis läuft die auf keinen oder nur Teilen einer Studie beruhen,

werden solche Erkenntnisse geschickt unter den Teppich gekehrt:

 

Meta-Studie: Kein Zusammenhang zwischen Cannabis und psychischen Störungen

http://www.encod.at/Nachrichten/tabid/65/E...-Storungen.aspx

 

Schizophrenien und Psychosen entweder stabil oder nahmen ab.

http://www.chanvre-info.ch/info/de/Schizop...-Psychosen.html

 

 

Der Großteil der Medien wehrt sich gegen eine Pro-Cannabis Berichterstattung, genauso wie die mächtigen, senilen, Politiker.

 

Lustig ist auch das im Heft der Gewerkschaft der Polizei Juni 2009, behauptet wurde, das Hasch farben schmecken und Töne fühlen lässt. klick

 

mfg

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Selbst unser Bundes Gesundheitsministerium (wie auch immer das jetzt heißt) hatte eine Studie veröffentlicht, die die Unbedenklichkeit bescheinigt.

Aber wir befinden uns nunmal in den Händen von Pharma und Ölkonzernen.

Die Welt gehört "Bilderberger". Oder wie auch immer sie sich schimpfen... Wer was anderes glaubt dem ist eh nicht mehr zu helfen.

 

Lustig ist auch das im Heft der Gewerkschaft der Polizei Juni 2009, behauptet wurde, das Hasch farben schmecken und Töne fühlen lässt. klick

 

1933 wurde auch viel behauptet... und gerade der Deutsche ist ein ziemlich dummes Herdentier. History repeats...

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natürlich legalisieren.

die willkürliche ungleichbehandlung von verschiedenen drogen, die einen sind legal die anderen illegal, ist mit meinem rechtsverständnis

nicht vereinbar.

 

Dann könnte man den Konsum versteuern :rolleyes:

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Legalisieren und angemessen besteuern, davon halte ich aber weniger:

 

Die Wirkung von THC ist nach kurzer Gewöhnungsphase ziemlich Mild, beim Auto fahren kann man sich problemlos konzentrieren :nolimit:

 

:rolleyes:

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Legalisieren und angemessen besteuern, davon halte ich aber weniger:

 

Die Wirkung von THC ist nach kurzer Gewöhnungsphase ziemlich Mild, beim Auto fahren kann man sich problemlos konzentrieren :whistling:

 

:kopfschuettel:

 

Bist du schonmal bei jemanden mitgefahren der vorher gekifft hat ?

Bei mir war es der Fall, weil ich anders nicht mehr nach Hause gekommen wäre,also hab ich mich leichtsinnig dazu entschieden.

Man muss dazu sagen, das es sich bei Ihm um keinen Gelegenheitskiffer handelte. Er hat jeden Tag geraucht.

Trotzdem hatte er eine Reaktion wie ne Schnecke. Wir sind 50 km/h auf der Landstrasse gefahren und er sagte es kommt ihm vor wie 120^^

Ich hab die ganze Zeit mit ihm erzählt damit er nicht einpennt.

 

Ich finde auch das sich Leute durchs kiffen verändern. Gleichgültigkeit etc pp. Halt die ganzen Auswirkungen, die man so kennt.

Kurzzeitig ist er mal auf Spice umgestiegen da es kurzeitig legal war. Jetzt aber wieder das gute, alte Gras.

 

Naja, ich habe es 1x probiert, gekotzt und dann bleiben gelassen. :nolimit:

Es bringt mir einfach nichts.

 

Mfg

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Schwierige Frage, zu der schon vieles gesagt wurde. Für beide Positionen gibt es Argumente, daher enthalte ich mich. Ich verweise auf zwei Threads, in denen ich das mal versucht hab, aus chemisch-fachlicher Sicht zu erläutern:

 

http://www.radarforum.de/forum/index.php?s...mp;#entry517573

 

und meinen damaligen Beitrag aus dem Thread "Ein Joint geraucht" - hier zitier ich mich mal selbst. um die Suche zu ersparen:

 

"Der Begriff "gefährlich" kann nur mit naturwissenschaftlichen, sprich chemisch-toxikologischen Hypothesen und Beweisen je nach Forschungsergebnissen und Studien mehr oder weniger exakt definiert werden.

 

Aus dieser Sicht gibt es keine ´Drogen`, sondern nur "mehr oder weniger gefährliche" Stoffe - die einen wirken schon bei geringster Dosis sehr intensiv (AKUTE Wirkungsweise), die anderen können selbst bei langem und niedrig dosiertem Gebrauch nur schwache physiologische Effekte produzieren (CHRONISCHE Wirkungsweise).

 

Dazwischen gibt es ein breites Übergangsspektrum, das zudem noch von der genetischen Prädisposition des Individuums, dem Resorptionsvermögen für die Substanz, der (oft unterschiedlichen) Verteilung im Körper bzw. an bestimmten Wirkorten, der sog. Biotransformation (das bedeutet den Um- oder Abbau von Substanzen zu meist weniger wirksamen, aber auch bisweilen zu noch wirksame(re)n sog. Metaboliten) und der Schnelligkeit und Art der Ausscheidung mitbestimmt wird.

 

Für jeden Stoff kann man nach Berechnung von statistischen Erfahrungswerten (z. Teil aus Tierversuchen) bestimmte Dosen angeben, innerhalb derer Mindest- oder Maximalwirkungen zu erwarten sind und danach auch Grenzwerte festsetzen.

 

Aus diesen lässt sich aber niemals mit ABSOLUTER Sicherheit folgern, dass bei ein und derselben Dosis auch bei JEDEM Individuum DERSELBE Effekt zu genau der gleichen Zeit mit genau der gleichen INTENSITÄT auftritt, denn um den zu bestimmen, müsste man andere Einflüsse konstant halten können, was in der Praxis unmöglich ist.

 

Auf das Thema "Drogen" bezogen bedeutet das, dass man für jede Droge nur statistische Mittelwerte angeben kann, innerhalb derer eine Gefährdung/Abhängigkeit "möglich" ist bzw. mit einer mehr oder weniger großen Wahrscheinlichkeit eintritt. Und diese ist zudem noch abhängig von psychosozialen Faktoren, die bei jedem Menschen unterschiedlich sind und wirken (das würde die Diskussion zum Thema "Was ist Sucht?" eröffnen und einen eigenen Thread erfordern).

 

Mit Verboten (damit meine ich ein allgemeines - das für den Straßenverkehr ist obligatorisch, wie ich schon sagte) wird man angesichts historischer Gegebenheiten (s. Artikel) nicht weit kommen, denn der Mensch findet immer Mittel und Wege, diese Verbote zu umgehen. Zudem wird bereits diskutiert, Drogen (z. B. Cannabis) in bestimmten Fällen als Medikament zuzulassen.

Nur rechtzeitige Aufklärung, das Schaffen sozialer Stabilität und Perspektiven können die Tendenz mindern, Drogen als im wahrsten Sinne des Wortes "allein seeligmachende" Ersatzperspektive für sich in Anspruch zu nehmen."

 

----Ende Zitat ######-----

 

Speziell zum Thema "Cannabis" kann ich mich auf zwei wichtige Beobachtungen in der Club- und Musikszene berufen, die ich seit über 20 Jahren mache:

 

1. Es wird von SEHR viel mehr Leuten probiert, die es dann entweder nach einer kurzen Phase sein lassen oder es sehr selten zu besonderen Anlässen nehmen (vgl. Nikotin: auch hier Nicht-, Gelegenheits- und Dauerraucher). Das gilt übrigens auch für die sog. Designerdrogen und logischerweise auch Alkohol. Diese Personen sehen das als Erfahrung und Bereicherung bestimmter Anlässe an, zeigen aber kein Suchtverhalten.

 

2. Diejenigen, die dauerkiffen, haben vielfach eine ausgeprägte Tendenz, Süchten zu verfallen - egal, ob substanzgebunden sind oder nicht. Das gilt ebenfalls für Designerdrogen und Alkohol. Nach meinen Beobachtungen spielt dabei auch das soziale Milieu eine Rolle. Je weniger stabil das soziale Umfeld ist, je minderwertiger sich eine Person erlebt, je problematischer das eigene Leben ingesamt ist, die Herkunft oder bestimmte Situationen erlebt werden und je schlechter gravierende psychische Probleme verarbeitet werden, umso ausgeprägter ist die Tendenz, nicht nach dem eben erwähnten Muster 1 zu reagieren, sondern süchtig zu werden.

 

3. Jahrelanges Dauerkiffen verändert nach meinen Beobachtungen die Persönlichkeit (von den medizinischen Problemen mal abgesehen). Die Leute kriegen nichts auf die Reihe, sind stark antriebslos und werden gleichgültig. Allerdings ist es psychologisch und medizinisch-chemisch umstritten, ob diese Antriebslosigkeit nicht schon vorher ein Persönlichkeitsmal dieser Personen ist und die Sucht mitbedingt oder umgekehrt.

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