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Komplettsperrung Krähbergroute Im Odenwald Für Motorräder


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Zollernalbkreis - Frustrierte Biker: »Büßen für ein paar Idioten«

 

Balingen-Weilstetten - Die neuen Verbotsschilder entlang des Lochen-Aufstiegs haben am Wochenende unter Motorradfahrern für reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Viele reagierten ungläubig und frustriert oder waren einfach stinksauer

http://www.sw-online.de/wm?catId=7833411&artId=12882545

So, jetzt ist der Lochen auch gesperrt, zumindest in einer Richtung.

 

Der letzte Auslöser dürfte das hier gewesen sein.

 

MfG.

 

hartmut

Edited by hartmut
Quelle nachgetragen
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Unter der Woche kann man als Biker dort also nicht verunfallen?? :kopfschuettel:
Das liegt daran das die Hirnlosen nur am Wochenende Zeit haben sich umzubringen. Wochentags ist der Anteil der hirnlosen Motorradfahrer (subjektiv) deutlich geringer (zumindest hier in der Nordeifel)

 

Hier fallen u.a. die niederländischen Fahrer negativ aus da sie meinen hier die Sau rauslassen können was in der Heimat dank Halterhaftung nicht möglich ist.

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@hartmut: siehst ja, was davon gehalten wird:

Mit schwarzer Farbe wurden die erst am Freitag aufgestellten Tafeln sowie ein Tempolimit- Schild bemalt und damit zerstört. Denn wie die Polizei mitteilt, würde sich bei einer Reinigung der Schilder auch der aufgebrachte Verbotshinweis ablösen.

Nach Schätzungen der Beamten vor Ort geht der Schaden in die Tausende. Inzwischen wurde Anzeige gegen Unbekannt erstattet.

Mehrere Motorradfahrer äußerten im Gespräch mit "Schwarzwälder Bote" Verständnis für die Tat. Sie sprachen von einer »Protestaktion« gegen die ihrer Meinung nach ungerechte und unangebrachte Teilsperrung der beliebten Bikerstrecke.

Auszug aus: Farbattacke gegen Verbotsschilder

:kopfschuettel:

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@hartmut: siehst ja, was davon gehalten wird:

Ist mir wohlbekannt.

 

Die Moppedfahrer teilen sich da in zwei Lager. Eine Gruppe denen die Wochenend-Sperrung zwar nicht gefällt, aber damit leben können weil sie diese Raserstrecken schon lange meiden. Auch genau Ursache und Wirkung sehen.

Dazu jetzt fürchten, die Raser tauchen auf den anderen Strecken auf, die bisher schön zum fahren waren.

 

Und dann die Gruppe der Spätpubertierender welche die Ursache gesetzt haben und jetzt :kopfschuettel: weil ihnen ihr Spielzeug weggenommen wurde. Die Bewunderer in der Schaukurve fehlen.

 

Imho hätte es dort erst einmal genügt die Parkplätze für die Gaffer abzusperren, dann fehlen schon mal die Zuschauer für den Schwanzvergleich.

 

Beim Lochen ist es ja immer noch möglich auch am Wochenende zu fahren, allerdings nur in einer Richtung.

Bild von der Strecke

 

Was die Sprühaktion angeht, dafür habe ich soviel Verständnis, wie ich auch bei einem anderen Sprayer Verständnis hätte der z.B. Falschparker auf dem Gehweg oder Radweg mit Lack verziert, so als Ausdruck seines Protestes.

 

MfG.

 

hartmut

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@hartmut: siehst ja, was davon gehalten wird:
Mit schwarzer Farbe wurden die erst am Freitag aufgestellten Tafeln sowie ein Tempolimit- Schild bemalt und damit zerstört. Denn wie die Polizei mitteilt, würde sich bei einer Reinigung der Schilder auch der aufgebrachte Verbotshinweis ablösen.

Nach Schätzungen der Beamten vor Ort geht der Schaden in die Tausende. Inzwischen wurde Anzeige gegen Unbekannt erstattet.

Mehrere Motorradfahrer äußerten im Gespräch mit "Schwarzwälder Bote" Verständnis für die Tat. Sie sprachen von einer »Protestaktion« gegen die ihrer Meinung nach ungerechte und unangebrachte Teilsperrung der beliebten Bikerstrecke.

Tja, ist wie bei vielem anderen auch. Einige WENIGE lassen auf Kosten der Masse die Sau raus. Und die Masse hat drunter zu leiden. Aber anstatt sich von den einigen WENIGEN zu distanzieren, ihnen den Ar..h aufzureißen, solidarisiert man sich mit diesen Idioten. :kopfschuettel:

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Den verantwortlichen Bürokraten wünsche ich ein qualvolles Ende, gerne auch an den von ihnen verantworteten Schildern.

 

 

 

Kaimann

 

Du hast sowas von Recht :lol2: Solche Idioten muss man wirklich abschaffen :licht:

 

 

Gruß

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Guest Simineon
Den verantwortlichen Bürokraten wünsche ich ein qualvolles Ende, gerne auch an den von ihnen verantworteten Schildern.

 

 

 

Kaimann

 

Du hast sowas von Recht :lol2: Solche Idioten muss man wirklich abschaffen :licht:

 

Jupp, genauso wie die idiotischen Moppedfahrer, die durch ihre absolut dämlichen Schwanzvergleiche erst das Absperren nötig machten. Hätten sich die Moppedfahrer gesitteter verhalten dann wäre auch nicht gesperrt worden.

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Die Region befürchtet wegen der Sperrung einen wirtschaftlichen Schaden:

 

»Bleiben die Biker weg, sind Arbeitsplätze in Gefahr«

 

Die Sperrung des Lochenpasses verwundert ihn nicht: Zu viele Unfälle, zu viele Raser, zu viele »mit zu wenig Hirn«. Aber die Sperrung an Sonn- und Feiertagen könnte auch anderen Gastronomen und Einzelhändlern in der Region Einbußen bescheren.

 

http://www.sw-online.de/wm?catId=7833411&artId=12919530

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»Wenn die Strecke gesperrt sind, bleiben die Biker aus. Und wenn nicht mehr eingekehrt und übernachtet wird, sind Arbeitsplätze in Gefahr.«

 

Wenn irgentwo eine Strecke für Kfz über 7,5 to gesperrt wird und keine LKW Fahrer mehr zum essen und Kaffeetrinken kommen, regt sich doch auch keiner auf, oder ? :blink:

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Dummargument Arbeitsplätze!

 

Arbeitsplätze gehen verloren, aber NUR und evtl. an der Krähbergroute, anderswo wieder Mehrumsatz!

 

Alle diese Motorradfahrer werden deshalb ihr Geld genauso für ihren Spaß ausgeben, entweder wo anders fressen und saufen oder eben für anderen Kram, völlig egal wofür, ob Bordellbesuch oder Spende an die Heilsarmee.

 

Ein Wirt verliert und entläßt eine Bedienung, ein Wirt gewinnt und stelle eine Kraft ein, ein Händler verliert, ein Händler gewinnt.

 

 

 

sorry, der letzte Hinweis war ja aktuell der Lochenpaß, aber im prinzip bleibt es egal.

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Grundsätzliche Anmerkung:

 

An sich bin ich GEGEN Streckenverbote, übermäßiges Risokofahren muß durch allgmeine Überwachung genügend weit eingeschränkt werden, auf gesllschaftlich erträgliche Unfallzahlen ist zu reduzieren.

 

Beim Besipiel Lochenpass konkret, das war in den 70ern meine Wochenendheimfahrstrecke vom Bodensee, Radolfzell-Stockach-Neuhaus-ob-Eck-Lochenpass usw. Richtung Tübingen. Aber mit 150ccm-Viertakt war da nicht viel mit Abflug-Aufwärts...., war halt ein sehr sparsames Gebrauchsmotorrad, rund 2,6l/100km.

 

Und der Lochenpass war die günstigste Streckenführung, die Autobahn gab es noch nicht.

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  • 2 months later...
Unter der Woche kann man als Biker dort also nicht verunfallen?? :kopfschuettel:

DoH

Nachdem es 2003 bis 2007, dem letzten Jahr vor der Sperrung, keine Toten am Krähberg gegeben hat, kam es vergangenen Freitag zu einem tragischen Unfall:

Pressemeldung Polizeipräsidium Südhessen:

 

Kollision zwischen einem Motorradfahrer, der anscheinend zu weit links fuhr, und einem entgegenkommenden Sonderfahrzeug der Straßenmeisterei.

Der Motorradfahrer verstarb noch an der Unfallstelle.

 

Ich bin am Freitag 2 Stunden nach dem Unfall dort vorbeigekommen, und wurde von einem sichtlich bewegten Mitarbeiter der Straßenmeisterei umgeleitet, der allerdings nichts von dem tödlichen Ausgang erwähnte, sondern nur, dass noch ein Motorrad geborgen würde.

 

Makaber finde ich, dass ausgerechnet ein Fahrzeug der Straßenmeisterei als Unterabteilung der Straßenbaubehörde in diesen Unfall verwickelt war, nachdem die hessische Straßenbauverwaltung in den letzten Jahren sehr viel in die Sicherheit fürs Motorradfahren an der Krähbergstrecke investiert hatte.

 

Bei der Pressekonferenz, in der im März die Wochenendsperrung für Motorradfahrer verkündet wurde, war die Straßenbaubehörde nicht vertreten, obwohl sie kraft Gesetzes der Unfallkommission angehört. Dafür durfte dann auf Pressekonferenz einer der örtlichen Bürgermeister (ebenso SPD wie der Landrat) die sicherheitserhöhenden Maßnahmen der Baubehörde kritisieren.

 

Ein sehr ungutes Gefühl hat auch die folgende Unfallmeldung bei mir hinterlassen:

Tödlicher Motorradunfall in Beerfelden an einem Junisonntag

eines der letzten Schilder, welches der verstorbene Leichtkraftradfahrer gesehen hat, war die Sperrung der Krähbergroute am Wochenende: diese durfte er aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht befahren. Keine Ahnung, ob er es gemacht hätte, wenn er es gedurft hätte, ich jedenfalls bin auch zu meinen Leichtkraftradzeiten gerne über den Krähberg gefahren.

 

Im Osten der gesperrten 14,5 km langen Krähbergroute ist es auf dem Gebiet der baden-württembergischen Gemeinde Mudau, über die ein 8,5 km langer Abschnitt der nördlichen Ausweichroute führt, übrigens schon zu mehreren Motorradunfällen mit insgesamt 6 Schwer- und 3 Leichtverletzten gekommen, so dass die Motorradunfallbilanz dieser Gemeinde im Jahr 2008 das langjährige Mittel von 3-4 Verletzten stark überschreiten wird.

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  • 5 months later...
Presseartikel vom 25.02.2009

 

Landrat Horst Schnur gibt bekannt, dass die Entscheidung zur Sperrung der Krähbergstrecke für Motorradfahrer an Wochenenden und Feiertagen gefallen ist. Im vergangenen Jahr war die bei Motorradfahrern äußerst beliebte Strecke aufgrund der dramatischen Zunahme der Motorradunfälle vom 15.3.2008 bis 31.10.2008 an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen für den Motorradverkehr gesperrt.

 

Vor Kurzem haben sich Vertreter der Straßenbauverwaltung, Polizei, Anliegerkommunen und der Straßenverkehrsbehörde des Landratsamtes getroffen und die Erfahrungen und Erkenntnisse mit der letztjährigen Sperrung erörtert.

 

Die Unfallauswertung der Polizei zeigt, dass sich während der Sperrzeiten auf der Krähbergstrecke keine Motorradunfälle ereignet haben. Allerdings wurden sieben Unfälle, die sich wochentags von Montag bis Freitag ereigneten, registriert. Hierbei haben sich drei Personen schwer und zwei Personen leicht verletzt. Ein Motorradfahrer verstarb unmittelbar nach dem Unfall. Die Häufung der schweren Unfälle an Wochentagen ist ein Novum auf der Strecke. In den vergangenen Jahren charakterisierten sich die Motorradunfälle dadurch, dass sie sich nahezu ausschließlich an Wochenenden und an Feiertagen abspielten.

 

Den Behörden liegen keine nachvollziehbaren Erkenntnisse zu einer Verlagerung des Motorradverkehrs auf andere Straßen vor. Die Unfallstatistik der Polizei zeigt auf keiner anderen Strecke ein auffälliges Unfallgeschehen durch Motorräder. Hierzu hat hier die Polizei Erfreuliches zu berichten: Die insgesamt im Kreisgebiet aufgenommenen Motorradunfälle gingen von 111 im Jahr 2007 auf 69 im Jahr 2008 zurück. Dies entspricht einem Rückgang von 38 Prozent.

 

Die Frage, ob der Rückgang der Unfallzahlen auch mit der Sperrung der Krähbergstrecke zusammenhängt, weil risikofreudige Fahrer, die gezielt in den Kreis kommen, um die Krähbergstrecke zu befahren, fernbleiben, wollten die Behördenvertreter aufgrund einer einjährigen Statistik nicht beantworten.

 

Übereinstimmend kamen die beteiligten Stellen zu dem Schluss, dass die letztjährige Sperrung der Krähbergstrecke das gesteckte Ziel, Unfälle zu vermeiden, erreicht hat. Da auch negative Auswirkungen auf andere Strecken nicht auszumachen waren, wurde einvernehmlich festgelegt, die Sperrung der Krähbergstrecke beizubehalten und zukünftig für die Zeit vom 15. März bis 31. Oktober eines jeden Jahres anzuordnen.

 

Die Unfallentwicklung unter der Woche wird weiter beobachtet. Bei steigenden Unfallzahlen muss eventuell über eine Ausdehnung der Sperrung nachgedacht werden.

Die den Einwohnern von Hesseneck und Sensbachtal erteilten unbefristeten Ausnahmegenehmigungen zum Befahren der gesperrten Strecke behalten ihre Gültigkeit.

 

Die Fortsetzung der Krähbergsperrung wurde von Hessenecker Bürger durch eine eindrucksvolle Unterschriftenaktion mit über 300 Unterschriften, die Landrat Schnur vor Kurzem übergeben worden ist, und einem ähnlichen Schreiben von Anwohnern der Krähbergstrecke in Hetzbach unterstützt. Neben Verkehrssicherheitsaspekten wird hier die Sperrung auch aus Lärmschutzgründen gefordert. Auch wenn die vielfältigen Beschwerden über die durch den starken Motorradverkehr verursachten Lärmbelästigungen, die im Landratsamt aus weiten Teilen des Kreisgebietes eingehen, nachvollziehbar und sicherlich begründet sind, hebt die Straßenverkehrsbehörde hervor, dass die Grundlage für die Sperrung der Krähbergstrecke ausschließlich in der Vielzahl der Unfälle, die sich trotz umfangreicher vorausgegangener verkehrsregelnder Maßnahmen wie Geschwindigkeitsbeschränkung und Überholverbot und einer verstärkten polizeilichen Überwachung nicht eindämmen ließen, zu sehen ist. Für die häufig auch aus Lärmschutzgründen geforderten Streckensperrungen hat die Straßenverkehrsbehörde aufgrund der zu beachtenden Gesetze und Richtlinien keine rechtliche Handhabung.

 

Quelle:

Pressemitteilung des Odenwaldkreises

 

Auf der südlichen Umleitungsstrecke der Krähbergroute ist es übrigens noch zu einem weiteren tödlichen Unfall gekommen:

Tödlicher Motorradunfall auf der B45

Der erste tödliche Motorradunfall im Polizeirevier Eberbach (Baden-Württemberg) seit mehreren Jahren.

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Na bitte, das ist doch mal eine sachliche und fundierte Begruendung einer solchen Massnahme. Auch wenn ich es als Motorradfahrer bedauern muss, dass offensichtlich gute Strecken wegen einiger Idioten fuer das Fahren gesperrt werden, kann ich es doch nachvollziehen. Fuer den Enthusiasten bleiben ja noch immer die Wochentage und der Zeitraum vom 1. November bis 14. Maerz....

 

Bin jetzt nur auf die Argumente der Gegenseite - das sind die, die jede behoerdliche Massnahme schon fast reflexartig kritisieren und verdammen - gespannt.....

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@harryb: Was soll auch anderes rauskommen bei einem Treffen von "Vertreter der Straßenbauverwaltung, Polizei, Anliegerkommunen und der Straßenverkehrsbehörde des Landratsamtes"? :kotz:

Wenn hier niemand ein Rückgrat hat, dann kommt so etwas raus, auch wenn die Pressemitteilung für Mainstream-People durchaus sachlich klingen mag.

Mit den Zahlen kann man spielen! Und jetzt sag ich Dir eins @harrby, wenn die Behörden seriös wären, dann würden 3-Jahreszeiträume verglichen und dann auch die Unfallraten! Und auch die tatsächlichen Unfallabläufe/-ursachen!

:lol:

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Mit den Zahlen kann man spielen! Und jetzt sag ich Dir eins @harrby, wenn die Behörden seriös wären, dann würden 3-Jahreszeiträume verglichen und dann auch die Unfallraten! Und auch die tatsächlichen Unfallabläufe/-ursachen!

 

Die tatsächlichen Unfallursachen sind allen Beteiligten seit jeher bekannt. Hirn- und Sinnlose Raserei ohne fundiertes Fahrerisches Können. Gashahn bis zum Anschlag auf, Schräglage bis zum geht nicht mehr und sich dann wundern, wenn man sich -bestenfalls - im Graben wiederfindet.

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Und jetzt sag ich Dir eins @harrby, wenn die Behörden seriös wären, dann würden 3-Jahreszeiträume verglichen und dann auch die Unfallraten! Und auch die tatsächlichen Unfallabläufe/-ursachen!

Waere mir viel lieber, wenn Du mir sagen koenntest, wie man denn einen 3-Jahreszeitraum vergleicht, wenn die Sperrung erst seit einem Jahr in Vollzug ist...... :kotz:

Haettest Du ordentlich und aufmerksam© Netghost gelesen, haettest Du sicherlich fest gestellt, dass man sehr wohl darauf verwiesen hat, dass erst Daten fuer ein Jahr zur Verfuegung stehen und man deshalb noch keine endgueltigen Aussagen machen kann. Aber wahrscheinlich ist das - das ordentliche und aufmerksame Lesen - doch etwas zuviel verlangt fuer Dich..... :lol:

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Guest Pferdestehler

@m3

 

Wie stellst Du Dir denn eine Lösung vor, wenn dort gefahren wird wie die Henker und dabei alle Nase lang Material- und Gewebeschäden vorkommen?

 

- Man könnte an jede Ecke einen Polizeitrupp stellen, mit Laser und Sofortkasse?

- Beobachtungen von Kurvenjunkies und wenn sie es übertreiben, Einkassieren des fahrbaren Untersatzes direkt vor Ort?

 

oder wäre es dem Herren vielleicht so genehm:

 

- alle weiterfahren lassen, bis die Vollidioten und total Unfähigen alle über die Klippe sind, danach reduziert sich das Unfallaufkommen ganz von selbst?

 

Na, wie hätte es der Herr Doktor-in-sehr-sehr-spe denn gern?

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Bin jetzt nur auf die Argumente der Gegenseite - das sind die, die jede behoerdliche Massnahme schon fast reflexartig kritisieren und verdammen - gespannt.....
Ganz simpel: Auch ich als Motorradfahrer zahle Kraftfahrzeugsteuer und will die Straßen nutzen die ich bezahle. Wenn Sperrung, dann für alle, aber nicht nur für eine Gruppe.

 

ich kann auch argumentieren: Sperrung für Autos am Wochenende, damit sie den Motorradfahrern nicht im Weg sind und einen gestürzten Biker nicht zu nahe kommen. Am besten noch Einbahnstraßen Regelung, damit kein Gegenverkehr ist.

 

Keine Sperrung für niemanden oder Totalsperrung für alle, alles andere ist Diskriminierung.

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Guest Simineon
Ganz simpel: Auch ich als Motorradfahrer zahle Kraftfahrzeugsteuer und will die Straßen nutzen die ich bezahle.

 

und wieder einer, der die Kfz-Steuer nicht verstanden hat.

 

Die Kfz-Steuer ist nicht zu verwechseln mit einer Strassennutzungsgebühr.

Wenn Du Maut bezahlt hättest und dann die Strasse nicht benutzen dürftest, dann könnte ich Dein jammern ja verstehen, aber so ... :lol:

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Wenn hier niemand ein Rückgrat hat, dann kommt so etwas raus, auch wenn die Pressemitteilung für Mainstream-People durchaus sachlich klingen mag.

Mit den Zahlen kann man spielen! Und jetzt sag ich Dir eins @harrby, wenn die Behörden seriös wären, dann würden 3-Jahreszeiträume verglichen und dann auch die Unfallraten!

Als Ausgangsbasis für die Sperrung sollte man in der Tat einen Mehrjahreszeitraum nehmen: da hatte der Landrat vor einem Jahr ja gesagt, dass 2004 und 2005 jeweils 8 Verunglückte zu beklagen waren, 2007 nach einer 31% igen Steigerung gegenüber 2006 dann 25 Verletzte.

Insofern hat man anscheinend 8+8+19+25=60 Verletzte in einem 4-Jahreszeitraum, also 15 Verletzte pro Jahr.

 

Berücksichtigt man jetzt, dass Anwohner an Sonntagen schon mal 600 Motorräder pro Stunde bzw. 5000 an einem Sonntag gezählt haben, so ergibt das bei einer 14,5 km langen Strecke dann schon maximale sonntägliche Fahrleistungen von 72.500 km.

Da sich die Fahrten aber saisonal, im Verlauf der Woche und abhängig vom Wetter verhalten, kann man diese Zahl natürlich nicht mit 365 multiplizieren, um die Jahresfahrleistung aller Motorräder zu bekommen, sondern muss Abschläge machen. Vielleicht nur mit einem Faktor 60 multiplizieren?

Dann wären wir bei 4,35 Millionen km.

 

Das ergäbe eine Verletztenrate von 3,45 pro Mio km.

 

Zum Vergleich: die knapp 4 Mio Motorräder in D legen jährlich jeweils gut 3000 km zurück, zusammen etwa 13 Mrd. km und führen zu ca. 35.000 Verletzten.

Das wäre dann eine Rate von 2,7 Verletzten pro Mio km. Berücksichtigt man dann noch, dass da auch die weniger verletzungsanfälligen Autobahnfahrten drin sind und dass die am Krähberg ebenfalls gesperrten Kleinkrafträder eine etwas höhere Verletztenrate haben, so sollte die bundesweite Ausgangsbasis etwa 3 Verletzte pro Million Motorradkilometer liegen.

 

Also erscheint mir der Krähberg gar nicht so gefährlich zu sein. Man muss natürlich bedenken, dass es dort nur sehr wenige Möglichkeiten von Vorfahrtunfällen gibt, dass dafür aber die vielen Kurven zu einem erhöhten Unfallpotenzial hinsichtlich von Fahrunfällen mit sich bringen.

 

Und ich glaube auch nicht, dass es nur "hirnlose Raser" sind, die die Unfälle verursachen. Der unerfahrene Neu/Wiedereinsteiger kann da schon bei mäßigen Geschwindigkeiten verunfallen (sich verbremsen).

 

Da der hessische Verwaltungsgerichtshof ja mal die Unfallrate als Kriterium für Tempolimits herangezogen hat, muss gleiches meiner Ansicht nach auch und gerade für Streckensperrungen gelten. Hier ist aber weiterhin zu berücksichtigen, welche Auswirkungen eine Streckensperrung hat: das Straßennetz im Odenwald ist gerade in diesem Bereich sehr weitmaschig, und aufgrund einer Sperrung einer südlichen Parallelstraße sind die Umfahrungsmöglichkeiten sehr weiträumig: abgesehen von ein paar Stichstraßen und einem 30 km/h privaten Waldsträßchen ist eine Rundfahrt am Wochenende um den Krähberg jetzt nur auf einem 80 km Rundkurs zu bekommen. Ein Teil davon, die B47 zwischen Amorbach und Michelstadt steht ebenfalls schon in einer Sperrungsdiskussion.

(Zum Vergleich: Ein Rundkurs auf dem Kölner Autobahnring ist nur 52 km lang, man stelle sich vor, man würde wegen der vielen Unfälle das Stadtgebiet von Köln mehr oder weniger komplett sperren).

 

Zur Bewertung des vergangenen Jahres: der Landrat unterschlägt, dass im nichthessischen Teil des 80 km-Rundkurses die Unfallzahlen 2008 stark emporgeschnellt sind (Gemeinde Mudau, MOS) bzw. gegenüber 2007 stagnieren, obwohl die Zahl der Motorradunfälle von 2007 auf 2008 aufgrund des ungünstigeren Witterungsverlaufs enorm gesunken sind.

 

Mudau: 2003 bis 2007 als Führer von motorisierten Zweirädern an Unfällen beteiligt: 1+4+2+5+4=16, also 3,2 pro Jahr. 2008 waren es dann 11 Verletzte, davon 9 auf der Krähbergumleitung.

 

Wenn man diese Effekte zusammenfasst, dann kann ich nicht erkennen, dass sich aufgrund der Krähbergsperrung die Zahl der verletzten Motorradfahrer in Deutschland verringert hat.

 

Was mir aber bedenklich erscheint: die Kurven am Krähberg sind relativ langsam (45 bis 80 km/h), so dass bei Kurvenunfällen die Überlebenschancen sehr gut waren bzw. sind, jedenfalls nachdem das Straßenbauamt die Seitenräume ab 2003 entschärft hat: von 2003 bis 2007 gab es keine tödlichen Unfälle am Krähberg.

Und der tödliche Unfall von 2008 war ein typischer Mo-Fr Unfall wegen der Kollision mit einem

 

Demgegenüber gibt es auf dem 80 km/h Rundkurs etliche Abschnitte zum Heizen, und wenn es dort dann mal kracht, gibt es des öfteren mal Tote oder lebensgefährlich Verletzte:

 

Von 2000 bis 2008 gab es z.B. in der Relation Hetzbach-Eberbach-Gaimühle-Senbachtal insgesamt 6 tote Motorradfahrer (allesamt Sa/So, 3 in BaWü, 3 in Hessen), von 2003 bis 2008 gab es auf der B47 bei Amorbach (Bayern) 3 tote Motorradfahrer.

 

Fazit: nach § 45 StVO kann die Straßenverkehrsbehörde den Verkehr verbieten und umleiten.

Mir scheint es aber so zu sein, dass durch die Krähbergsperrung die Verletztenzahl regional (also über Hessen hinaus) nicht sinkt, dass aber dafür einige Motorradfahrer in den Tod umgeleitet werden.

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Die tatsächlichen Unfallursachen sind allen Beteiligten seit jeher bekannt. Hirn- und Sinnlose Raserei ohne fundiertes Fahrerisches Können. Gashahn bis zum Anschlag auf, Schräglage bis zum geht nicht mehr und sich dann wundern, wenn man sich -bestenfalls - im Graben wiederfindet.

Würde ich nicht so pauschal sagen, aber ich kenne die dortigen Unfälle nicht, mir sind aber die klassischen Unfalltypen an solchen Strecken bekannt. Gerade auch Erstfahrer können z. B. in einer Rechts-Hundekurve ganz schnell in den Gegenverkehr geraten, obwohl sie nicht die klassischen HC-Racer sind. M. E. müssten bei den Unfällen wirklich rausgearbeitet werden, sind es Streckenerstfahrer oder Streckenkenner, sind es erfahrende oder unerfahrene Moppedfahrer.

 

@harryb schrieb:

...dass man sehr wohl darauf verwiesen hat, dass erst Daten fuer ein Jahr zur Verfuegung stehen und man deshalb noch keine endgueltigen Aussagen machen kann.

Ich lese schon aufmerksam. Aber selbst Dir als Elch :vogelzeig: sollte doch auffallen, daß es zu plump und oberflächlich ist, eine Strecke temporär zu sperren und dann aufgrund der "guten" Ergebnisse dies als Begründung für eine weitere Sperrung zu nehmen. Das wäre doch genauso, wenn man keine Flugzeuge mehr fliegen läßt, dann gibt es auch keine Abstürze mehr und wir behalten dann so ein schwachmatisches Verbot bei. Merkst Du etwas :kopfschuettel: ?

;)

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Wie stellst Du Dir denn eine Lösung vor, wenn dort gefahren wird wie die Henker und dabei alle Nase lang Material- und Gewebeschäden vorkommen?

Du weißt, jedes neues Verbot ist mir ein Greuel, es gibt immer intelligentere Maßnahmen. Ein Verbotshysterie ist keine aktive Verbesserung. Es sind oberflächliche Schnellschüsse, wie auch hier. Die Zusammensetzung der Treffensteilnehmer ist ein Witz.

Auch eine aktuelle BAST-Studie hält Mopped-Streckensperrungen für wenig geeignet.

 

- Man könnte an jede Ecke einen Polizeitrupp stellen, mit Laser und Sofortkasse?

Keine Ahnung wie es dort mit der Verkehrsüberwachung läuft. Aber es wäre ja ein Paradies für ProVida-Moppeds. Natürlich kann die Präsenz von Cops einbremsen. Aber auch hier zeigt sich ja der Kampf mit stumpfen Waffen, wenn die Ursachen woanders liegen, als bei der bösen Geschwindigkeit. Es gibt nunmal Fahrfehler, deswegen hilft bezüglich Straße nur die selbsterklärende und fehlerverzeihende Straße.

 

Einkassieren des fahrbaren Untersatzes direkt vor Ort?

Nein, der Bußgeldkatalog ist ausreichend.

;)

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...

@born in wl: Genau so isses. Es muß die dort gefahrene Kilometerleistung aller Moppeds mit einbezogen werden. Dann relativiert sich das ganze und man kann objektiv Streckenabschnitte vergleichen.

 

Mir scheint es aber so zu sein, dass durch die Krähbergsperrung die Verletztenzahl regional (also über Hessen hinaus) nicht sinkt, dass aber dafür einige Motorradfahrer in den Tod umgeleitet werden.

Das wäre der GAU, wenn es an weniger gesicherten Ausweichstrecken dafür umso mehr rappelt.

;)

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Um das ganze mal etwas konkreter machen, verlink ich mal ein Youtube-Video, welches den kurvenmäßig schönsten Teil der Strecke (4 km) zeigt (dort wo früher Bergrennen mit PkW gefahren wurden):

 

 

Der etwa 9 km lange Abschnitt zwischen Beerfelden-Hetzbach und Hesseneck-Schöllenbach ist übrigens wie folgt beschildert:

- 70 km/h für Motorräder durchgehend

- Überholverbot für Motorräder durchgehend

- keine Limits für andere Fahrzeuge.

 

Also keine Regelung, bei der man aufgrund der Speedlimits besondere Gefahrenstellen erkennen kann;

(Ausnahme: 2 Kurven sind durch große beidseitige Warnzeichentafeln angekündigt).

 

Auf der B 48 im Pfälzer Wald gibt es dagegen einen vielfältigen Wechsel von Limits: 100, 70, 50, 40, 30.

Die gelten dann aber für alle Fahrzeuge!

 

Keine Ahnung wie es dort mit der Verkehrsüberwachung läuft. Aber es wäre ja ein Paradies für ProVida-Moppeds.

Erhebliche Geschwindigkeitsverstöße kann man in dem gezeigten Abschnitt auf einer etwa 400 Meter langen Geraden begehen (5:15 bis 5:27 im Video); dort sind Tempospitzen von über 130 möglich. Man muss dann aber aufpassen, dass man am unteren Ende der Gefällestrecke die Kurve kriegt, sonst fährt man geradeaus ins Gestrüpp. Und das ist anscheinend ein bevorzugter Platz für Laserkontrollen. Ansonsten sind auch zwischen 2:19 und 2:45 sowie auf den eher geraden Abschnitten am Anfang/Ende Überschreitungen im Punktebereich möglich. In den übrigen Abschnitten wird man aber auch mit Provida nichts wesentliches nachweisen können.

Natürlich kann die Präsenz von Cops einbremsen. Aber auch hier zeigt sich ja der Kampf mit stumpfen Waffen, wenn die Ursachen woanders liegen, als bei der bösen Geschwindigkeit. Es gibt nunmal Fahrfehler, deswegen hilft bezüglich Straße nur die selbsterklärende und fehlerverzeihende Straße.

full ack!

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Das wäre der GAU, wenn es an weniger gesicherten Ausweichstrecken dafür umso mehr rappelt.

Naja, wenn man die 10 Unfälle von einer 14,5 km Direktverbindung auf einen 80 km Umweg gleichmäßig verteilt, dann sind die Ergebnisse kaum statisch nachweisbar, insbesondere wenn es noch großräumige Verlagerungseffekte gibt. Und auf diesen Strecken lauern dann eben andere Gefahren: mit 110 aus der Kurve zu fliegen hat eine größere Mortalität als mit 60, es kommt dort auch häufiger zu Vorrangverletzungen, weil es mehr Einmündungen gibt.

 

Während es von der Krähbergstrecke etliche Videos im Netz gibt, findet man sie von den meisten Teilen des 80 km Umleitungsringes nicht. *)

Also: durch Sperrung weniger fun, aber genausoviel Unfall-risk, sogar höheres Todes-risk auf den Umleitungsstrecken.

 

*) Ausnahme: die B 47 bei Amorbach, der Fahrer des oben verlinkten Videos nennt sein dortiges Video "Heizen am Berg", am Krähberg nannte er es früher eine "Genießerfahrt".

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Guest Pferdestehler
...

Sorry, ich hatte eine konkrete Frage gestellt und bekomme keinerlei substantielle Antwort. Ich verstehe Dich nicht.

Keine Ahnung wie es dort mit der Verkehrsüberwachung läuft. Aber es wäre ja ein Paradies für ProVida-Moppeds.

Damit Du hinterher wieder was von "Hummeln" erzählst, von angeblich nicht vorhandenem "proaktiven Verhalten" der Provida-Cops? Sorry, das meinst Du doch jetzt nicht wirklich ernst, oder? Obwohl...

Natürlich kann die Präsenz von Cops einbremsen.

:kopfschuettel: Eben. Nichts anderes machen die Verkehrscops jeden Tag. Nichts anderes. Ob das nun an manchen Stellen angebracht sein sollte oder vielleicht als Abzocke bezeichnet werden könnte im Einzelfall, letztlich bewirken all diese Maßnahmen eines: die Mäßigung aller Verkehrsteilnehmer. Der einen mehr, der anderen weniger, aber insgesamt ganz klar. Einbremsen. Nur wenn Unmengen von Motorradfahrern wöchentlich eine bestimmte Route heimsuchen und dabei im Großteil die Sau fliegen lassen, wäre dafür ein unglaublicher Personalaufwand bei der Polizei nötig. Da kann ich es schon verstehen, dass man lieber vier Schilder aufstellt als wöchtenlich an jeder zweiten Kurve einen Beamten zu postieren. Provida-Motorräder? Ich kann mir vorstellen, dass Dir das gut passen würde, wenn da *ganz unauffällig natürlich* zwischen den ganzen Joghurtbechern eine einzelne BMW mit langer Antenne durch die Gegen führe und sonst nichts weiter. Ändern würde das jedoch kaum was.

Aber auch hier zeigt sich ja der Kampf mit stumpfen Waffen, wenn die Ursachen woanders liegen, als bei der bösen Geschwindigkeit.

Nö, die Geschwindigkeit ist zwar nicht direkte Ursache, aber indirekt wohl sehr! Die direkte Ursache liegt in den Köpfen der Deppen vergraben, die dort MotoGP spielen müssen. Bei den A-Löchern darf man sich bedanken, dass man diese Strecke nicht mehr nutzen darf, auch wenn man eigentlich nichts Böses im Schilde führte.

Es gibt nunmal Fahrfehler, deswegen hilft bezüglich Straße nur die selbsterklärende und fehlerverzeihende Straße.

Das ist ja wohl der Hammer schlechthin! Leute, lasst Planierraupen kommen, rodet den Odenwald, baut eine schnurgerade Strecke ohne Steigungen, die ist vollkommen selbsterklärend. Malt am besten noch Richtungspfeile auf die Straße ("geradeaus, immer geradeaus"). Hilft bestimmt. :vogelzeig::whistling::lol2:

Weißt Du, was an einer Straße selbsterklärend ist? Das, was Dein Gehirn daraus macht. Als Informationsvermittler dienen die Augen. Wenn Du aber einfach nur dumm bist und Dich selbst hemmungslos überschätzt in Deinen Fahrfähigkeiten, dann hilft Dir auch die beste selbsterklärende Straße nichts mehr, denn Du wirst sie falsch verstehen. Man abgesehen davon, dass "selbsterklärende Straßen" (hach, ich liebe diesen Ausdruck schon jetzt so sehr wie "KSF" :120:) bestimmt soviel Spaß machen wie Hämorrhoiden.

 

Mann, in welcher Phantasiewelt bist Du gefangen? ;)

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... Strecken für bestimmte Fahrzeuggruppen gesperrt sind. Das hat nichts mit Diskriminierung zu tun

Seh' ich anders, Goose - allgemein formuliert:

 

Jede Regelung - ob durch VZ, ZZ oder Formulierungen in Paragraphen - die ausschließlich auf die Fahrzeugart Bezug nimmt, ist bis zum Beweis des Gegenteils in jedem Einzelfall schlicht Diskriminierung; sonst nix... ;)

 

Selbst kein Möppifahrer, stoße ich mich eher mal an den feinen Unterschieden zwischen http://www.verkehrsportal.de/images/zeichen/39/39_09.gif und http://www.verkehrsportal.de/images/zeichen/39/39_02.gif - die ja scheint's von immenser Wichtigkeit sind; etwa wenn die Pkw-Fraktion "ihre" Parkplätze unter beachtlichem Aufwand (ZZ planen, beschaffen, anbringen, ...) gegen Kleinlaster im Golf-Format verteidigt :vogelzeig:

 

:kopfschuettel:

c.s.

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Es gibt nunmal Fahrfehler, deswegen hilft bezüglich Straße nur die selbsterklärende und fehlerverzeihende Straße.
Für die Pkw-Fraktion ist sie anscheind selbsterklärend genug, die dürfen annähernd die ganze Strecke ;) fahren, trotz der vielen Kurven. Ich weiß nicht, wer von den Motorradfahrern da verunfallt. Die, die Strecke zum ersten Mal fahren oder die, die noch ein bisschen mehr ans Limit gehen wollen. Und so jemanden kann man mit den nettesten :kopfschuettel: oder niedriger Empfehlungen vor jeder Kurve nicht helfen.
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Jede Regelung - ob durch VZ, ZZ oder Formulierungen in Paragraphen - die ausschließlich auf die Fahrzeugart Bezug nimmt, ist bis zum Beweis des Gegenteils in jedem Einzelfall schlicht Diskriminierung; sonst nix... ;)

Volle Zustimmung. Aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen darf ich nicht mit meinem Zweirad auf die Autobahn, obwohl ich 27 Gänge habe. Da haben die meisten anderen viel weniger, und die dürfen. Wenn das keine Diskriminierung ist... :kopfschuettel:

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... wäre ja Diskriminierung...

Darf er nicht - also ist es eine :whistling:

 

Ernsthaft: Was sagen VZ/ZZ/§§ aus, die nach Fahrzeugart verbieten, was anderen Fahrzeugarten - gerne schwerer, größer oder langsamer - erlaubt ist; oder auch umgekehrt? Doch nur, daß man dieser "auserwählten" Fahrzeugart willkürlich einen 'reindrücken oder aber sie privilegieren will... :vogelzeig:

 

Und ja @runner: Das gilt auch für VZ254, das den 40km/h schnellen Rennradler aussperrt, wo 25- oder gar 6km/h-Kfz fahren dürfen :kopfschuettel:

 

Welch Wunder, daß einschlägige Anfragen an zuständige Behörden in aller Regel unbeantwortet bleiben... ;)

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Du unterstellt hier eine Willkür, diese ist aber nicht gegeben.

Es wurden bewusst die Fahrzeuggruppen ausgenommen, die überproportional an Unfällen in diesem Bereich beteiligt sind.

Das sind Einschränkungen, die man hinnehmen muss, ebenso, wie beispielsweise der LKW-Halter hinnehmen muss, daß sein Fahrzeug sonntags nicht fahren darf.

 

Gruß

Goose

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...ebenso, wie beispielsweise der LKW-Halter hinnehmen muss, daß sein Fahrzeug sonntags nicht fahren darf.

...respektive - sofern nicht mehr als 7,5t zGm - nicht mit Anhänger; was z.B. heißt: Der stolze Besitzer eines Caddy Life (Pkw!) darf mit 75PS und 3,5t Zug-zGm ebenso über die Kasseler Berge schippern wie ein altes WoMo gleicher "Leistung" (LT1, 207D) mit an die 5t Zug-zGm, der eines 140PS-Caddy-Kastenwagens mit leerem Baumarkthängerchen nicht einen Meter fahren... :vogelzeig:

Imho ebenso Willkür wie das "reservieren" von Parkplätzen für Pkw, das solche Lieferwägeli - in der Pkw-Version bestenfalls Mittelklasse! - schlicht aussperrt, wo die größten Luxuslimousinen, SUV und auch Neunsitzer-Sprinter o.ä. parken dürfen - Hauptsache, Pkw... ;)

 

Stell' Dir vor, Du erwischst mich (unverkennbar Lkw, 2240kg zGm) sonntags auf der Autobahn (vllt. in einer Baustelle?), mit Anhänger (Breite 1,85m, zGm 1150kg) und das Ü-Verbot für http://www.verkehrsportal.de/images/zeichen/39/39_02.gif und http://www.verkehrsportal.de/images/zeichen/39/39_10.gif fröhlich ignorierend - welchen Verstoß ahndest Du? :kopfschuettel:

 

lg

c.s.

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......dass Anwohner an Sonntagen schon mal 600 Motorräder pro Stunde bzw. 5000 an einem Sonntag gezählt haben, ..........

 

Das alleine ist schon Horror pur. Wenn bei einem der verhinderten Rennfahrer ein solcher Unsinn vor der Haustür stattfinden würde, möchte ich gern mal wissen, ob er das immer noch lustig findet.

 

.......die knapp 4 Mio Motorräder in D legen jährlich jeweils gut 3000 km zurück,......

 

Da haben wir´s. Größtenteils Schönwetterfahrer, die beim ersten Sonnenstrahl Opa mit den Schildern und einer Deckungskarte zur Zulassung schicken, schnell über Nacht noch die Batterie an´s Ladegerät und Samstags dann volle Kanne auf der Straße. Eigentlich ist eine jährliche Fahrleistung von 3000 Kilometer allenfalls ausreichend um ein Fahrzeug von A nach B zu fahren - nicht mehr. Und die werden auch noch im Sommer abgespult. Wenn es regnet oder sonst ungünstig ist, bleiben die Rennfahrer zu Hause.

 

Erstaunt bin ich immer wieder darüber, wie sich Leute vorsätzlich an einem Wochenende ihrer blühenden Gesundheit entledigen und zum Vollpflegefall wechseln.

 

Zum Rasen gibt es um die Ecke die berühmte B 469, da lässt sich wirklich jedes Fahrzeug ausfahren, egal ob 200 oder 350 km/h, alles kerzengerade, 2spurig, ohne Waldstücke mit Wildwechsel.

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Eigentlich ist eine jährliche Fahrleistung von 3000 Kilometer allenfalls ausreichend um ein Fahrzeug von A nach B zu fahren - nicht mehr.

 

:whistling: Die Mebmbers des Harley Owners Club dürften den Schnitt gewaltig drücken. :( Bei denen dürfte es Kisten geben die jährlich weit mehr Kilometer auf dem Hänger bewegt werden als auf eigenen Reifen.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch welche die schlicht mehrere Motorräder haben.Ein Bekannter meines Bruders hatte früher eine BMW für gemütliche Landstrassentouren,eine Honda für flottere fahrten und für was er seine Bimota nutzte muß man wohl nicht weiters erklären. :nick:

Seinen einzigen Zweiradunfall hatte er seltsamerweise mit der BMW,da hat ihn einer übersehen.

Ein Kollege hat aktuell auch drei Bikes,sein Wintermotorrad,seine Harley mit der er von Frühjahr bis Herbst bei Wind und Wetter unterwegs ist und seit letzten Herbst ein selbstgebautes Custombike. ;) Mit dem wird er aber kaum 3000km/Jahr fahren.Dazu müßte er 25-30 mal zum tanken.

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Die Mebmbers des Harley Owners Club dürften den Schnitt gewaltig drücken. :nick: Bei denen dürfte es Kisten geben die jährlich weit mehr Kilometer auf dem Hänger bewegt werden als auf eigenen Reifen.

 

Nicht nur die Harley Fahrer sind gerne mit dem Hänger unterwegs. Immer wenn ich auf dem Weg von oder nach Italien über den Brenner und Südtirol fahre, stelle ich fest, das die mehrzahl der deutschen Bikertouristen einen Hänger mit Feuerstuhl hintendran hat.

 

In den Gegenden von Kaltern, Bruneck usw. entwickeln sich die Herren dann schnell zur Landplage.

 

Nicht einmal bei einer Fahrt über´s Timmelsjoch hat man mehr seine Ruhe :whistling: .

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...

Mann, in welcher Phantasiewelt bist Du gefangen? :rolleyes:

Sind Dir beim Schreiben dieses Pamphlets gleich mehrere Läuse über die Leber gelaufen :nolimit: ?

 

Sorry, ich hatte eine konkrete Frage gestellt und bekomme keinerlei substantielle Antwort.

Die Antworten waren doch klar. Es gibt bessere Möglichkeiten als Streckensperrungen, Limits und überzogene Sicherstellungen.

Ich hatte hierzu auch auf eine Studie, die ich im Forum schon an anderer Stelle erwähnt habe, verwiesen. Diese Substanz (bast Heft V 152, Februar 2007) kann sich jeder besorgen.

 

Das ist ja wohl der Hammer schlechthin! Leute, lasst Planierraupen kommen, rodet den Odenwald, baut eine schnurgerade Strecke ohne Steigungen, die ist vollkommen selbsterklärend. Malt am besten noch Richtungspfeile auf die Straße ("geradeaus, immer geradeaus"). Hilft bestimmt. :cool::120::)

Wenn Du die sogenannte selbsterklärende Straße und fehlerverzeihende Straße (z. B. Maßnahmen zur Sicherheit wie Beseitigen/Versetzen von kritischen Hindernissen, Aufschüttung von Erdwällen, usw.) verunglimpfst, dann verabschiedest Du dich automatisch aus einer fachlichen Diskussion.

 

Damit Du hinterher wieder was von "Hummeln" erzählst, von angeblich nicht vorhandenem "proaktiven Verhalten" der Provida-Cops? Sorry, das meinst Du doch jetzt nicht wirklich ernst, oder? Obwohl...

Laut Polizei sollen die Hummeln ja Wunderwaffen sein und wurden gerade für solche Motorradstrecken eingeführt! Deren Verhalten und Wirksamkeit ist dann eine andere Geschichte. Fakt ist, daß die hessische Polizei aus verschiedenen Gründen sich hier nicht mit Ruhm bekleckert hat.

 

Nur wenn Unmengen von Motorradfahrern wöchentlich eine bestimmte Route heimsuchen und dabei im Großteil die Sau fliegen lassen, wäre dafür ein unglaublicher Personalaufwand bei der Polizei nötig.

Ich kenne andere Motorradtreffen/-strecken, da hat die Polizei durch Präsenz durchaus am Wochenende gewirkt. Aber auch klar, der wahre Genießer fährt die Strecke eh antizyklisch an.

 

Die direkte Ursache liegt in den Köpfen der Deppen vergraben, die dort MotoGP spielen müssen.

Das habe ich infrage gestellt, ob all die Unfälle wirklich nur echte Moto-GP-Unfälle sind, sprich echte Schräglagenstürze! Von Kennern und Könnern! Nein, es sind doch viele andere Unfallarten!

 

Weißt Du, was an einer Straße selbsterklärend ist? Das, was Dein Gehirn daraus macht. Als Informationsvermittler dienen die Augen.

Gebe ich Dir doch recht! What-you-see-is-what-you-get! Ist ja mein Lieblingsbeispiel, man muß einen Alpenpass ohne jegliche Beschilderung/Markierung fahren können. Man kann jedoch kritische Stelle verbessern, wie Hundekurven anzeigen, Kurvenleittafel aufstellen, bei Gefahr nach blinden Kurven dies anzeigen, für Neulinge Richtgeschwindigkeiten, usw.

 

Für Selbstüberschätzer und "Dumme" werden vielfach auch Appell-Tafeln aufgestellt.

;)

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Wenn Du die sogenannte selbsterklärende Straße und fehlerverzeihende Straße (z. B. Maßnahmen zur Sicherheit wie Beseitigen/Versetzen von kritischen Hindernissen, Aufschüttung von Erdwällen, usw.) verunglimpfst, dann verabschiedest Du dich automatisch aus einer fachlichen Diskussion.

[....]

....für Neulinge Richtgeschwindigkeiten, usw.

Theorie, blanke Theorie. Hast Du auch irgendeinen Vorschlag, der einigermassen praktikabel waere und die Ziele wenigstens halbwegs erreicht?

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