Jump to content

Geschwindigkeitskontrollen - Wozu


Recommended Posts

Na, dann versuche ich es doch noch einmal:

 

Opfer müssen genau wie im Karpfenteich als Kollateralschaden hingenommen werden und aus ihnen Rückschlüsse für neue Ansätze der Verkehrsregelung gefunden werden.

 

Wenn ich im Karpfenteich keine Opfer hinnehmen moechte, dann entferne ich den Hecht - analog den Rasser im Strassenverkehr. Ersteres mache ich mit der Angel, zweiteres mit der Verkehrsaueberwachung. Das natuerliche Gleichgewicht im Karpfenteich wird sich auch ohne Hecht nach einer kurzen Zeit der Uebervoelkerung von selbst wieder einstellen.

 

Dein Gleichgewicht ist aber kein natürliches. Und eigentlich ist es auch kein Gleichgewicht, weil du es ja künstlich herstellst. Das hält halt so lange, bist ein Karpfen zum neuerlichen Hecht mutiert.

 

Am Ende bleibt vielleicht der Angler einsam bei einer Dose Bier am Teich ohne Fang sitzen.

 

Dein Beispiel greift einfach nicht. Willst du es noch einmal versuchen? Ich würde mich freuen.

 

Danke!

Prince

Link to post
Share on other sites
  • Replies 395
  • Created
  • Last Reply

Top Posters In This Topic

Der Strassenverkehr ist ja auch nichts natuerliches. Wenn einer der VT (Karpfen) zum Rasser (Hecht) mutiert wird er eben wieder vom Angler (Verkehrsueberwachung) entfernt - ist doch eigentlich ganz einfach.

 

Dann hast du ein schlechtes Beispiel gewählt. Das wollte ich damit nur verdeutlichen. Ich hoffe, da gehen wir jetzt konform?

 

Ich frage mich jedoch, was du eigentlich erreichen willst. Möglichst viele Hechte (Rasser) fangen oder den Verkehr sicherer machen?

 

Meine Intension richtet sich auf den zweiten Aspekt. Daher argumentiere ich hier, dass Geschindigkeitsüberwachung in der bisherigen Form dazu nicht zweckmäßig ist. Was auch durch meine Zahlenbeispiele (siehe weiter oben, Verkehrsunfallbilanz in Relation zu geahndeten Geschindkeitsverstößen) belegt wurde (Verstöße nehmen bleiben konstant/nehmen zu aber die Unfallzahlen/Unfalltoten gehen nicht zurück).

 

Nicht mehr und nicht weniger.

 

MfG

Prince

Link to post
Share on other sites
Der Strassenverkehr ist ja auch nichts natuerliches.

 

Na ja, das erkläre mal den Herren Professoren von der TU Dresden (http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/vkw/iwv/tme/), die genau diesen Ansatz vertiefen und bereits hier (http://www.nature.com/nature/journal/v428/n6978/full/nature02345.html) zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen sind. (Ich weiß, es sind keine Fische, aber Ameisen bewegen sich ja auch irgendwie.)

 

MfG

Prince

Link to post
Share on other sites

Leider entgleist das Thema nun doch etwas:

 

Statt pro und contra des Überwachungsterrors, der Flats usw zu debattieren und ein paar lila Latzhosen zu bekehren, haut Ihr Euch unter der Gürtellinie (ja ich weiß, mancher trägt den Gürtel um den Hals, andere um die Füße... :) ).

 

Und keiner hat angefangen.

 

Oder doch : Waren das nicht die Typen, die den Sud aufgekochten Laubes für trinkbar halten und rote Laternen vor jedem Rasser wünschten?

Da kann man mal sehen, wozu solch abartige Angewohnheiten führen... ;)

 

 

MfG

 

Kaimann

Link to post
Share on other sites
Guest Simineon
Ehrlich gesagt kotzt mich dieses Geblubber über "Kollateralschäden" und "Das ist halt der Preis der Mobilität" ziemlich an. Aus manchem Munde hier ist das nichts anderes als eine billige Ausrede um vollkommen verantwortungslos und hirnbefreit rasen zu dürfen.

 

Bezeichne es wie du willst. Du wirst mit "Geschwindigkeitskontrollen" nicht jeden Toten verhindern können. Daher bleiben dies dann bedauerliche Fälle.

 

Das habe ich auch nie behauptet.

 

Solange sich Deine "bedauerlichen Fälle" auf die Raser beziehen, muss ich sagen: "Nein, das ist nicht bedauerlich, er hat es selber so gewollt", solange Du aber unschuldige VTs damit meinst ;)

 

Die Raser sollen doch bitte schön auf abgesperrte Rennstrecken gehen, im öffentlichen Strassenverkehr hat dieses infantile Protzgehabe nichts verloren.

Link to post
Share on other sites
Du weißt aber hoffentlich, daß ein Limit, egal ob sinnvoll oder nicht, idR nur dann eingehalten wird, wenn es auch überwacht wird.

 

Das ist doch wirklich eine Aussage, über die man lange diskutieren könnte.

 

Diese Ansicht zeigt doch wahrlich das eigentliche Übel: Das Limit ist da, also muss es auch eingehalten werden. Damit das passiert, muss überwacht werden - egal, ob es sinnvoll dort ist oder nicht. Und da kommt papemarks erster Post zur Geltung. Es wird dort gemessen, wo viel zu schnell gefahren wird. Und da sind in der Regel keine exorbitanten Überschreitungen, sondern eine Masse an Verwarngeldern. Denn oftmals wird an dieser Stelle das Limit nicht akzeptiert. Von einer breiten Masse. So wie die :) jetzt fix einen Fall konstruieren können, wo die Geschwindigkeit massiv missachtet wird und das Limit trotzdem angemessen ist, so könnte ich euch x-mal mehr Stellen nennen, an denen ein schwachsinniges Limit durch repressive Verkehrsüberwachung ausgenutzt wird.

Warum kaufte ich mir Radarwarner, LPD, GPS Reminder und Läserstörer? Nicht, damit ich überall ungestraft rasen kann. Sondern damit ich auf meinen Hausstrecken an vollkommen einzuschätzenden Stellen die Limits übertreten kann, ohne die Angst vor Punkten, Fahrverboten etc. haben zu müssen. Diese Freiheit waren mir die zahlreichen 100 € für das Equipment wert. Das ist quasi meine Freie-Fahrt-Flatrate, von der hier Prince William und auch Kaimann gesprochen haben. Damit ballere ich auch nicht mit 150 über die 2 km lang einsehbare Bundestraße und überhole Auto um Auto oder dresche mit 70 durch 30er-Zonen, gerade zur Schulzeit wird da höchstens 30 gefahren (situationsabhängig). Situationen, in denen nachts auf der Bundesstraße unbeleuchtete Radfahrer auftauchen oder Kinder plötzlich die Bürgersteige auf die andere Seite wechseln, bei denen ich adäquat reagiert habe, bestätigen mich in meinem Fahrstil. Fahre manchmal bei anderen Leuten mit, die sich penibel an die Limits halten, dann aber auch am Radio rumspielen oder ohne Sicherheitsabstand an Kindern auf Fahrrädern vorbeifahren. Die sehen sich als überlegende Autofahrer. Und wünschen den anderen schnelleren Fahrern die Pest an den Hals.

 

Eine kurze Geschichte noch: Fahre regelmäßig am Wochenende 100km hin und zurück. Nehme da teilweise fremde, aber immer auch einige bekannte Leute mit. Auch da werden teilweise Limits um +40 km/h überschritten. Am Anfang haben die regelmäßigen Mitfahrer nur den Kopf geschüttelt, kluge Ratschläge gegeben, "hoffentlich erwischen sie dich mal" (sind aber meine Kumpels) etc. Mittlerweile sind sie aber verstummt. Sie kennen die Strecke fast so gut wie ich, können die Limits einschätzen und akzeptieren die paar Überholmöglichkeiten, die sich bieten. Einige brenzlige Situationen haben wir zusammen durchgestanden, entweder platzte plötzlich der Autoreifen des Vordermanns auf einer ;) -Autobahn und der Wagen schlitterte unkontrolliert umher oder bei 160 zieht ne Mutti mit Opel Corsa ohne zu Blinken unmittelbar vor den Wagen. Mit den 190 PS hätte ich auch >200km/h fahren können, es wäre regelkonform (keine Blitzergefahr) gewesen, die Frau hätte das aber wohl in diesem Moment nicht überlebt.

 

Natürlich ertappe ich mich auch bei Situationen, in denen ich nicht fehlerfrei handle. Bisher aber stets folgenfrei (und das heißt nicht, dass es schon x-mal durch eigene Fehler fast gekracht hätte! - davon war ich weit entfernt). Habe mir die Fehlertoleranzstufe aber sehr niedrig angesetzt, so dass über jeden Fehler nachgedacht wird und eben daraus auch gelernt wird. Meine Freundin (gehört zur oben gehörigen Fraktion, bei denen ich mitfahre) ärgert sich ständig, wenn ich auf dem Beifahrersitz sitze und ständig "kluge Ratschläge" gebe, ich "merke wohl auch alles". Das vielleicht nicht, aber ich entscheide in Eigenverantwortlichkeit an Stellen, die ich auch mit anderer Geschwindigkeit noch besser einschätzen kann als die viele, die stur mit erlaubter vmax fahren.

Link to post
Share on other sites
"Ich will mehr Freiheit. Die Freiheit der anderen ist mir schnuppe. Sollen sie sich ihre Freiheit nehmen oder mir aus dem Weg gehen ! 10000 Tote mehr? Mir egal, Darwin grüßt. Dafür zahle ich mehr, riskiere Tod und Verletzung und nehme auch Strafe in Kauf, wo meine "Eigenverantwortung" eben nicht gereicht hat !"

Schöner Beitrag Kaimann, nur solltest Du mal einige Begriffe erklären so wie Du sie verstehst.

 

Du schwadronierst von Freiheit, ist ein hehres Ziel, nur meinst Du eben nicht Freiheit sondern Macht über andere. Damit Unfreiheit für andere. Ist doch schon mal was ganz anderes.

 

Du bist bereit für deine Macht 10 000 zu opfern, ihnen ihre Freiheit nehmen, und da Du hier nur von Toten sprichst, ist die Zahl der Opfer weitaus höher. Mal abgesehen von denen die unter deinen Machtgelüsten im Miteinander leiden.

 

Und in dem Zusammenhang von Eigenverantwortung sprechen, also ich finde das schon seltsam. Denn die Folgen werden ja nicht auf den Schultern des Verantwortlichen getragen, sondern ist das Problem der Opfer, die dann etwas um bei dem (falschen) Begriff zu bleiben Eigenverantwortlich in der Schei*** sitzen.

 

Verantwortung tragen heißt für mich immer noch in erster Linie, für ein Verschulden selbst haften, nicht auf andere abwälzen.

 

So kann es nicht funktionieren, im Verkehr sollte Fairplay herrschen, keine Machtspielchen ala wer hat den Größten.

 

 

Vielleicht sollte man einfach mehr Mut haben und zumindest die ersten 8 Wörter ("Ich will mehr Freiheit. Die Freiheit der anderen ist ...") öfter mal aussprechen.

Der Gesetzgeber sollte da mehr Mut haben und solche bösen Buben schneller zum Füßgänger machen.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites

@ Hartmut

 

Dein letzter Beitrag ist einfach nur schlechter Stil: Du zietierst unvollständig, also sinnverfremdend. Der weitere, nicht vollständige Sinnzusammenhang hier:

 

Und letzlich sind alle froh, daß sich nichts ändert. Nicht mal hier. Aber warum nur? Ach ja, weil ja Unschuldige (nee, wie schröcklich) betroffen sein könnten. Weil sich keiner traut, eines ganz deutlich zu sagen:

 

"Ich will mehr Freiheit. Die Freiheit der anderen ist mir schnuppe. Sollen sie sich ihre Freiheit nehmen oder mir aus dem Weg gehen ! 10000 Tote mehr? Mir egal, Darwin grüßt. Dafür zahle ich mehr, riskiere Tod und Verletzung und nehme auch Strafe in Kauf, wo meine "Eigenverantwortung" eben nicht gereicht hat !"

 

Würde das jemand öffentlich sagen?

.

 

 

 

 

 

 

Meinen Freiheitsbegriff einer Machtforderung gleichzusetzen, ist

1. nicht zutreffend

2. aus der Luft gegriffen

3. unverschämt :

 

Du schwadronierst von Freiheit, ist ein hehres Ziel, nur meinst Du eben nicht Freiheit sondern Macht über andere. Damit Unfreiheit für andere. Ist doch schon mal was ganz anderes.

 

Du bist bereit für deine Macht 10 000 zu opfern, ihnen ihre Freiheit nehmen, und da Du hier nur von Toten sprichst, ist die Zahl der Opfer weitaus höher. Mal abgesehen von denen die unter deinen Machtgelüsten im Miteinander leiden.

 

Hier versuchst Du gezielt, mich zu diffamieren, mir Dinge unterzuschieben, die ich nicht gesagt habe.

Das, Hartmut, ist schlechter Stil.

 

Du solltest das überdenken.

 

MfG

 

Kaimann

Link to post
Share on other sites
klar, wer bei 80 100 fahren würde, der fährt bei 100 140 oder gar 160 ;)

das ist eine äußerst sinnige logik :80:

 

den 60 km/h mann könnte man bei 100 im übrigen aus dem verkehr ziehen bzw zumindest bestrafen :)

 

1. bei ausgeschilderten :R130: dürften sich die Schnellfahrer immer noch von der Punktegrenze bremsen lassen, bei nicht ausgeschilderten Strecken heisst es für viele jedoch einfach m3_ ( :80: )

 

2. Wieso sollte man den 60 km/h Mann rausziehen oder ihn zumindestens bestrafen, auf welcher Grundlage ?

 

1. auch 100er bereiche werden überwacht, seltener, aber durchaus

 

2. lies dir die stvo mal durch :blink:

 

im übrigen kann ich eure probleme mit der flatrate nicht verstehen. da diese eh nur für kleine ordnungswidrigkeiten (verwarngeldbereich) gälte, wäre damit keineswegs der raserei tür und tor geöffnet. es würde jeder ähnlich fahren wie bisher, nur müsste er nicht zwanghaft den straßenrand absuchen und ständig auf den tacho glotzen, ob man noicht ein paar km/h zu schnell ist.

 

dass der vorschlag dennoch unrealistisch ist, hat ja kaimann schon sehr schön erklärt.

Link to post
Share on other sites
Meinen Freiheitsbegriff einer Machtforderung gleichzusetzen, ist

1. nicht zutreffend

2. aus der Luft gegriffen

3. unverschämt :

Es sei dir unbenommen deine Ansicht von Freiheit bezogen auf den Umgang mit anderen hier richtig zu stellen.

 

Genauso wie der Begriff Eigenverantwortung, insbesondere in Bezug auf die Schadensregulierung, wie weit sie geht.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites
Warum kaufte ich mir Radarwarner, LPD, GPS Reminder und Läserstörer? Nicht, damit ich überall ungestraft rasen kann. Sondern damit ich auf meinen Hausstrecken an vollkommen einzuschätzenden Stellen die Limits übertreten kann, ohne die Angst vor Punkten, Fahrverboten etc. haben zu müssen. Diese Freiheit waren mir die zahlreichen 100 € für das Equipment wert. Das ist quasi meine Freie-Fahrt-Flatrate, von der hier Prince William und auch Kaimann gesprochen haben. Damit ballere ich auch nicht mit 150 über die 2 km lang einsehbare Bundestraße und überhole Auto um Auto oder dresche mit 70 durch 30er-Zonen, gerade zur Schulzeit wird da höchstens 30 gefahren (situationsabhängig). Situationen, in denen nachts auf der Bundesstraße unbeleuchtete Radfahrer auftauchen oder Kinder plötzlich die Bürgersteige auf die andere Seite wechseln, bei denen ich adäquat reagiert habe, bestätigen mich in meinem Fahrstil.

 

Danke Zitrone! Danke!!!

 

Ich merke, ich schreibe doch nicht so undeutlich, wie es mir u.a. PS, Harry etc. weiß machen wollen, denn es gibt Menschen wie dich, die meinen Ansatz verstehen. Du hast es wunderbar auf den Punkt gebracht. Absolut!

 

Noch mal: DANKE!

 

MfG

Prince

Link to post
Share on other sites
Meinen Freiheitsbegriff einer Machtforderung gleichzusetzen, ist

1. nicht zutreffend

2. aus der Luft gegriffen

3. unverschämt :

Es sei dir unbenommen deine Ansicht von Freiheit bezogen auf den Umgang mit anderen hier richtig zu stellen.

 

 

 

Na so weit kommt es noch:

 

Weise Du mal nach, daß Dein Blödsinn auch nur annähernd zutrifft!

 

Ein kleiner Mißgriff mag ja mal geschehen. Hier aber wirst Du bewußt unsachlich und beharrst auf Deinen diskriminierenden Behauptungen, verlangst sogar eine "Beweislastumkehr" !!!

 

Das ist eine Frechheit. Ist Dir irgendwie unwohl?

 

Kaimann

Link to post
Share on other sites

Ich denke Hartmut hat leider etwas ungenau formuliert. So wie er es geschrieben hat ist es tatsächlich Unsinn.

Gemeint hat er aber wohl, dass Kaimanns Forderung nach mehr persönlicher Freiheit letzlich nur auf Kosten anderer umsetzbar ist.

 

Und das dem so ist dürfte wohl unstrittig sein.

Link to post
Share on other sites
Gemeint hat er aber wohl, dass Kaimanns Forderung nach mehr persönlicher Freiheit letzlich nur auf Kosten anderer umsetzbar ist.

 

Und das dem so ist dürfte wohl unstrittig sein.

 

Blödsinn!

Nur weil dein Auto auch Platz auf der Straße verbraucht, beschneidest du doch nicht meine Freiheit. Im Gegenteil, ich wäre froh, wenn du zügig an mir vorbeifährst oder mir Platz machst und ich das Elend nicht länger sehen muss.

 

Euer (LiLa, hartmut) Abstraktionsverhalten weißt aber schon recht extreme Auswüchse vor. Aber gut, wollen wir das auch tollerieren. Ihr meint es ja nur gut. ;)

 

MfG

Prince

Link to post
Share on other sites
Ich denke Hartmut hat leider etwas ungenau formuliert. So wie er es geschrieben hat ist es tatsächlich Unsinn.

Gemeint hat er aber wohl, dass Kaimanns Forderung nach mehr persönlicher Freiheit letzlich nur auf Kosten anderer umsetzbar ist.

 

Und das dem so ist dürfte wohl unstrittig sein.

 

nunja, aber ist dies nicht bei allen freiheiten so? einer hat dadurch immer nachteile. trotz allem ist die freiheit ein hohes gut.

ein überspitztes beispiel:

alleine die freiheit abends auf die strasse gehen zu dürfen, geht auf kosten einiger, die einem verbrechen zum opfer fallen.

 

oft muss man sich zwischen freiheit und sicherheit entscheiden, oder eine gewichtung vornehmen.

jeder entscheidet sich eben anders. und dies tut jeder auch aus egoistischen gesichtspunkten

Link to post
Share on other sites
Gemeint hat er aber wohl, dass Kaimanns Forderung nach mehr persönlicher Freiheit letzlich nur auf Kosten anderer umsetzbar ist.

 

Und das dem so ist dürfte wohl unstrittig sein.

 

Nein, da herrscht auch kein "wissenschaftlicher Konsens". Es ist und bleibt Unsinn. Niemand erfährt einen Nachteil oder eine Einschränkung seiner Freiheit dadurch, dass Kaimann irgendwo schneller fährt, als es erlaubt ist.

Link to post
Share on other sites
Jungs, ich fall vom Glauben ab:

Seit wann bist Du gläubig?! :)

 

Da stelle ich bösartig arglos ein paar Thesen auf, gehe einen Nachmittag Holz hacken, bis die Ohnmacht kommt und finde nun hier würgerkriegsähnliche Zustände.
Naja, ist ja nichts neues, daß Du mit ein paar Thesen Kaimannscher Art einen Flächenbrandt anzettelst. Nur zum Löschen ward er nicht mehr gesehen, der Kaimann.

 

In diesem Forum unterstelle ich mal einen Konsenz bezüglich einer vermutlich überzogenen Limitierung und Überwachung. Wobei ich idiologisch oder beruflich orientlierte Andersdenkende mal außenvorlasse (sie bereichern uns, werden aber hier nichts ändern -- hoffe ich).

Naja, manchmal bin ich mir da gar nicht sooo sicher. ;) Weder das erste noch das zweite betreffend.

 

Trotz dieses Konsens gibt es keine einheitliche Linie, sonst wären wir ja auch ein Kampfverband.
Tja, es fehlt der "Gerümpeltruppe" offensichtlich an einer Leitfigur. :blink:

 

Kaum jemand möchte überwacht werden, kaum jemand möchte verletzt werden oder sterben, jeder aber möchte seine individuellen Grenzen etwas verschieben oder alleine entscheiden.

Ersteres ist unabdingbar, damit letzteres nicht ausufert. Und letzteres ist in einem Gemeinwesen, welches sich da Staat nennt, wohl auch nur in eingeschränkter Form denkbar und auch umsetzbar. Nichts anderes ist auch tatsächlich der Fall, wobei es sich da sicherlich um kein starres, sondern immer hier und dort in Bewegung befindliches Gebilde handelt, da ständig irgendwo Veränderungen vorgenommen werden, um auf veränderte Gegebenheiten reagieren bzw. diesen gerecht werden zu können.

 

Und Angebote oder Ideen gibt es hier ja immer wieder mal.
Stimmt. Aber leider kaum solche, die da wirklich ernst zu nehmen wären.

 

Und schwupps, da sind sie dann, die Totschlagargumente: Tote Kinder, blutige Rollstühle, Greisenheime, Tote , die nicht wieder aufstehen, hätte , wäre, könnte, der Blutzoll für die Mobilität. Der gesammelte Spekulationsquatsch.

War mir von vornherein klar, daß Du das nicht hören oder gar lesen wolltest. Umso erschreckender und bedenklich aber ist es - mal wieder - lesen zu müssen, wie wenig Du auf das Wohl, die Rechte, Ansprüche und Wünsche anderer gibst. Und das gipfelt in der Aussage

"Ich will mehr Freiheit. Die Freiheit der anderen ist mir schnuppe. Sollen sie sich ihre Freiheit nehmen oder mir aus dem Weg gehen ! 10000 Tote mehr? Mir egal, Darwin grüßt. Dafür zahle ich mehr, riskiere Tod und Verletzung und nehme auch Strafe in Kauf, wo meine "Eigenverantwortung" eben nicht gereicht hat !"
die ich persönlich für eine absolute Frechheit halte!

 

Würde das jemand öffentlich sagen?
Ich hoffe, daß das so niemand hier - außer Dir - denkt! Wobei sich sicherlich ein paar Trittbrettfahrer finden werden.

 

Kaum. Man würde ihn mobben, zur MPU schicken.

Das ist noch leicht untertrieben. Wer so denkt, darf gerne ein einsames und verlassenes kleines Eiland aufsuchen und dort in aller seelenruhe König spielen.

 

Und dennoch denkt und handelt jeder ein wenig so, wenn ihn keiner sieht. Bis es rot blitzt....
"Ein wenig".... zum Glück! Und der rote Blitz ruft ihm nur beizeiten in Erinnerung, daß man es mehr oder weniger stark übertrieben hat.

 

Vielleicht sollte man einfach mehr Mut haben und zumindest die ersten 8 Wörter ("Ich will mehr Freiheit. Die Freiheit der anderen ist ...") öfter mal aussprechen.

Vielleicht sollte man einfach auch nur mehr Mut haben, zu dem zu stehen, was man so tagtäglich verzapft und wofür man vielleicht in einem von 1.000 Fällen zur Rechenschaft gezogen wird.

Link to post
Share on other sites
Will ich mehr Freiheit, muß ich sowas hinnehmen.

Du bist Dir aber hoffentlich darüber im Klaren, daß Deine Freiheit spätestens dort aufhört, wo die eines anderen tangiert wird. Dir steht nicht mehr zu als allen anderen.

 

Und der von Dir verlinkte Fall ist nichts weiter als ein bedauerlicher Kollateralschaden.
Diese Deine Meinung hat man nun schon oft genug lesen dürfen. Sehr extrem und zum Glück oder hoffentlich nicht weit verbreitet.

 

Tempo 80, bloß weil einen Kilometer weiter ein Ferienheim ist, oder irgendwelche Gören einen Wagen nicht einschätzen können, kann nicht sein. Vor allem dann nicht, wenn da noch nie was passiert ist. Darwin und Schwamm drüber.

 

Würde man um jedes Heim, jeden Kindergarten, jede Schule einen Kreis von einem Kilometer ziehen, hätten wir flächendeckend Tempo 80.

Du machst es Dir sehr einfach.

 

BTW: in NRW jedenfalls wüßte ich keinen Kindergarten, keine Schule, wo nicht ringsherum schon ;) gilt.

 

Sorry, ohne mich. Hier bin ich bereit, mehr Opfer hinzunehmen, um mobiler zu sein.
Tja, nur wirst Du kaum etwas dagegen unternehmen können. Natürlich kannst Du das Recht und Gesetz mit Füßen treten und so fahren, Dich so verhalten, wie Du es gerne hättest. Nur eben nicht legal. Wirst Du erwischt, kommt u.U. die große Keule. Tja, aber auch dazu muß man bereit sein, wenn man individuell mobiler sein will.

 

(Ich fühle mich nicht wirklich gut dabei, so deutlich zu formulieren. Jede Umschreibung aber würde an den Tatsachen nichts ändern.)

Naja, wenigstens bist Du ehrlich. Ist mir so lieber, als wenn es umschrieben würde und man es zwischen den Zeilen herauslesen könnte. Nichtsdestotrotz aber halte ich Deine Ansichten für sehr fragwürdig.

Link to post
Share on other sites
Guest Simineon
10000 Tote mehr? Mir egal, Darwin grüßt. Dafür zahle ich mehr, riskiere Tod und Verletzung und nehme auch Strafe in Kauf, wo meine "Eigenverantwortung" eben nicht gereicht hat !"

 

Bengelmann fährt zusammen mit Frau K. eine einsame Landstrasse, schöne Allee ... von vorne kommt ein Freiheitsliebender; viel zahlender, sehr risikofreudiger Raser, der Tod und Verletzung in Kauf nimmt. Unglücklicherweise hat er in dieser Kurve nicht damit gerechnet, dass da jemand entgegenkommt, denn gestern kam da keiner, also sind 180 km/h locker zu fahren.

 

Würdest Du immer noch sagen: 3 Tote mehr ? Dir egal, Darwin lässt grüsen ?

 

Es gibt keinen mehr den man bestrafen kann, denn der Verursacher hat sich auch aus dem Gen-Pool katapultiert ... und die Eigenverantwortung ist hier nichts mehr als eine leere Worthülse.

Link to post
Share on other sites

Nun, ich denke, in dem Moment, in dem du persönlich betroffen wärst (und nicht in einer theoretischen Diskussion deinen Standpunkt verteidigen wolltest) würdest du das anders sehen.

Glaube mir, wenn die Opfer Namen und Gesichter haben, wenn sie keine anonymen Zahlen in einer Statistik mehr sind, sieht die Sache anders aus.

 

Gruß

Goose

Link to post
Share on other sites
Umso erschreckender und bedenklich aber ist es - mal wieder - lesen zu müssen, wie wenig Du auf das Wohl, die Rechte, Ansprüche und Wünsche anderer gibst. Und das gipfelt in der Aussage
"Ich will mehr Freiheit. Die Freiheit der anderen ist mir schnuppe. Sollen sie sich ihre Freiheit nehmen oder mir aus dem Weg gehen ! 10000 Tote mehr? Mir egal, Darwin grüßt. Dafür zahle ich mehr, riskiere Tod und Verletzung und nehme auch Strafe in Kauf, wo meine "Eigenverantwortung" eben nicht gereicht hat !"
die ich persönlich für eine absolute Frechheit halte!

 

 

Au Mann, das habe ich befürchtet. Ich habe diese Aussage extra in " " gesetzt, um eine Distanzierung zu signalisieren. Das geht im Übrigen auch aus dem Kontext hervor.

Diese Aussage sollte lediglich die vorsichtigen, immer wieder an verschiedenen Stellen gehörten Ansätze bündeln und auf den Punkt bringen.

 

Meinen persönlichen Ansatz habe ich etwas später auf den Punkt gebracht:

 

Vielleicht sollte man einfach mehr Mut haben und zumindest die ersten 8 Wörter ("Ich will mehr Freiheit. Die Freiheit der anderen ist ...") öfter mal aussprechen.

 

 

 

MfG

 

Kaimann

Link to post
Share on other sites
Guest Simineon
Würdest Du immer noch sagen: 3 Tote mehr ? Dir egal, Darwin lässt grüsen ?

 

Ja. Nicht zu ändern. (Von Gefühlen soll hier mal nicht die Rede sein).

 

 

Nun, ich denke, in dem Moment, in dem du persönlich betroffen wärst (und nicht in einer theoretischen Diskussion deinen Standpunkt verteidigen wolltest) würdest du das anders sehen.

Glaube mir, wenn die Opfer Namen und Gesichter haben, wenn sie keine anonymen Zahlen in einer Statistik mehr sind, sieht die Sache anders aus.

 

Gruß

Goose

 

Anscheinend ändert das nichts ... und das ist doch beängstigend.

Link to post
Share on other sites
Nun, ich denke, in dem Moment, in dem du persönlich betroffen wärst (und nicht in einer theoretischen Diskussion deinen Standpunkt verteidigen wolltest) würdest du das anders sehen.

Glaube mir, wenn die Opfer Namen und Gesichter haben, wenn sie keine anonymen Zahlen in einer Statistik mehr sind, sieht die Sache anders aus.

 

Gruß

Goose

 

 

Das ist mir völlig klar.

 

Ich habe dereinst den Kriegsdienst verweigert und Zivildienst geleistet. Aus tiefster Überzeugung, resultierend aus einem sinnlosen Tötungsakt in jugendlichem Alter (Stichwort Luftgewehr).

Das Unrechtsbewußtsein ist mir auch nach 40 Jahren noch gegenwärtig.

 

Und so kann ich mir auch vorstellen, wie es ist, Betroffener zu sein. Aktiv oder als Angehöriger. Ein Leben wird zerstört, vielleicht seines Sinnes beraubt.

 

Dennoch ändert das nichts daran, daß das zum Tagesgeschäft einer mobilen Gesellschaft gehört.

 

Alle weinerlichen Versuche, noch drei Tote durch weniger Speed zu verhindern, enden in einer Lähmung der Mobilität, in lustfeindlichem Verhalten und in einer Kriminalisierung der Bürger.

 

Dieser Prozess muß gestoppt werden, auch wenn es ein paar Leben kosten sollte. Einst waren es 23000 allein in der BRD, heute sind es 6000 in Gesamtdeutschland

 

Dennoch ist man 1972 Auto und Motorrad gefahren. Sehr gerne sogar.

 

Und heute: Jeder Fahrer ist verdächtig, hat sich zu lustfeindlich zu bremsen, ist ein potentieller Volksschädling...

 

Nee, dann lieber Verhältnisse wie 1972, aber mit der Sicherheitstechnik von heute!

 

 

MfG

 

Kaimann

Link to post
Share on other sites

Nun stellst du wieder die, die die Verkehrsüberwachung befürworten als "weinerlich", als die schwachen dar und die, die dagegen sind (also deine Meinung teilen) als die "Rebellen, die Guten", die "Streiter für die Gerechtigkeit"...

 

Naja...

 

Sei dir sicher, die Bestrebungen, den Straßenverkehr sicherer zu machen, werden nicht gestoppt, auch wenn das, angepasst an die aktuellen Verkehrsbedingungen, die man wohl kaum noch mit denen von 1972 vergleichen kann, mit weiteren Einschränkungen verbunden sein wird.

 

Gruß

Goose

Link to post
Share on other sites

Also ich kann Kaimanns Argumentation voll und ganz nachvollziehen.

Sich immer wieder auf die persönlichen Schicksale zu beziehen, fördert keine objektivere betrachtungsweise, im gegenteil.

tod ist immer eine schlimme sache, aber lässt sich nicht vermeiden. tod durch krankheiten (hier könnte man mit zwang auch ne

menge leben retten), und durch unfälle wird es immer geben. dies wurde auch "früher" mehr oder weniger noch

akzeptiert. heutzutage scheint es gerade so, als ob dies eine katastrophe für die gesellschaft sei. für den persönlich

betroffenen bzw. die angehörigen ist es das natürlich.

aber diese dinge kann man eben nicht zu 100 % verhindern. aber offensichtlich versucht man immer mehr diese todesfälle

zu verhindern. was im prinzip ja auch eine gute sache ist. nur leider geht dies leider immer mehr zu lasten der persönlichen

freiheit.

und die frage ist doch auch, um es mal an einem beispiel zu verdeutlichen: lebe ich mein ganzes leben immer gesund und vorsichtig,

damit ich möglichst alt werde, oder lebe ich einfach wie es mir spaß macht und sterbe vielleicht früher, aber hatte mehr

lebensqualität?

das gilt auch wenn es andere betrifft.

aber offensichtlich sind solche gedankengänge nicht mehrheitsfähig. ich denke der tag wird kommen, wenn aufgrund dieses

übertsteigerteten sicherheitsbedürfnisses soviele freiheiten eingeschränkt sind, dass diese gedankengänge mehr beachtung

finden werden.

das war meine meinung dazu

 

...

 

Sei dir sicher, die Bestrebungen, den Straßenverkehr sicherer zu machen, werden nicht gestoppt, auch wenn das, angepasst an die aktuellen Verkehrsbedingungen, die man wohl kaum noch mit denen von 1972 vergleichen kann, mit weiteren Einschränkungen verbunden sein wird.

 

Gruß

Goose

 

Hi,

also ich glaube nicht dass man die daumenschrauben mittels weiterer einschränkungen unendlich lange weiter anziehen kann. die frage ist

nur wann der punkt erreicht ist, dass die stimmung kippt. aber vielleicht hört man auch vorher auf, das wird sich zeigen.

 

VG Tom

Link to post
Share on other sites
Guest Simineon
Alle weinerlichen Versuche, noch drei Tote durch weniger Speed zu verhindern, enden in einer Lähmung der Mobilität, in lustfeindlichem Verhalten und in einer Kriminalisierung der Bürger.

 

Dieser Prozess muß gestoppt werden, auch wenn es ein paar Leben kosten sollte. Einst waren es 23000 allein in der BRD, heute sind es 6000 in Gesamtdeutschland

 

Dennoch ist man 1972 Auto und Motorrad gefahren. Sehr gerne sogar.

 

Und heute: Jeder Fahrer ist verdächtig, hat sich zu lustfeindlich zu bremsen, ist ein potentieller Volksschädling...

 

Nee, dann lieber Verhältnisse wie 1972, aber mit der Sicherheitstechnik von heute!

 

Auf dem Acker auf dem ich als Jugendlicher mit Pfeil und Bogen geschossen habe, da ist heute ne Universität drauf, glaubst Du, die lassen mich in der Mensa mit Pfeil und Bogen schiessen ? Oder werde ich auf einmal für das, was ich Jahre zuvor an genau der gleichen Stelle durfte, kriminalisiert ?

 

Sorry, Kaimann, komm mal runter, wir haben 2008 und nicht 1972 ... heute sind ein paar mehr Menschen unterwegs, man kann heute nicht mehr vollkommen selbstverständlich die damaligen Rechte einfordern. 1972 gab es noch keine Staus und wenn es mal einen gab, dann sind manche da extra hingefahren.

 

Im Mittelalter konnte man konnte man tagelang von einer Stadt zur nächsten reisen ohne einen einzige Menschen zu treffen, wünschst Du Dir die Zeiten etwa auch zurück ?

 

Wo Menschen zusammenleben muss es Regeln geben, noch keine Anarchie hat lange durchgehalten, je mehr Menschen es gibt, desto mehr Regeln gibt es (muss es geben, damit das Miteinander funktioniert)

 

Regeln machen das Leben einfacher und angenehmer, schon der erste Mensch (sofern es einen ersten gab) hat sich selber Regeln auferlegt, wenn er sich nicht dran gehalten hat ging es ihm nicht gut. Er war zwar noch recht frei in der Befolgung der Regeln, aber schon der zweite Mensch musste sich auf einmal auch nach den bereits vorhandenen Regeln richten. Es wurden aber nicht zwei Regelwerke, sondern mind. 3, nämlich jeder für sich (=2) und eines untereinander.

Link to post
Share on other sites
Guest Simineon
lebe ich mein ganzes leben immer gesund und vorsichtig,

damit ich möglichst alt werde, oder lebe ich einfach wie es mir spaß macht und sterbe vielleicht früher, aber hatte mehr

lebensqualität?

das gilt auch wenn es andere betrifft.

 

Mal ein ganz hartes Beispiel dagegen:

 

Jemand, der lebte wie es ihm Spass macht war Jack the Ripper ... für sich gesehen hatte er richtig Spass am Leben, eine richtig gute Lebensqualität, ok, seine Lebensqualität ist halt auf Kosten anderer gegangen so what ... das ist halt der Preis für Spass haben, 10 000 Tote mehr oder weniger, Hauptsache die Lebensqualität stimmt.

 

Habe Spass soviel Du willst, aber wenn es auf Kosten anderer geht oder gehen könnte, dann finde einen Konsens, sonst hat einer Spass und der andere ist ein Opfer.

Link to post
Share on other sites

dein beispiel ist das andere extrem.

genau deswegen muss man eben diesen konsens finden. nur wo dieser liegt, darüber kann man geteilter meinung sein.

meine meinung ist eben, dass das pendel sehr sehr weit richtung sicherheit ausgeschlagen hat

Link to post
Share on other sites
Hi,

also ich glaube nicht dass man die daumenschrauben mittels weiterer einschränkungen unendlich lange weiter anziehen kann. die frage ist

nur wann der punkt erreicht ist, dass die stimmung kippt. aber vielleicht hört man auch vorher auf, das wird sich zeigen.

Das, was du als Daumenschraube bezeichnest, wird von der Mehrheit der Bevölkerung akzeptiert, eine Steigerung der Verkehrssicherheit ist um das Ziel eines noch sichereren STraßenverkehrs zu erreichen.

 

@Kaimann: Zu deinem Vergleich 1972 zu 2008:

 

1970 (für 72 habe ich keine Zahlen) waren in Westdeutschland knapp 14 Mio. PKW zugelassen, am 01.01.2007 waren in Deutschland über 46 Mio PKW zugelassen. Auch wenn die Zahlen natürlich nur bedingt vergleichbar sind, da ja fünf Bundesländer hinzugekommen sind, sollten sie doch ausreichen, um aufzuzeigen, daß sich das Verkehrsaufkommen von damals nicht mehr mit dem heutigen verleichen lässt.

 

Gruß

Goose

Link to post
Share on other sites

@goose, bluey, simon

 

Irgendwas läuft in euren Köpfen falsch.

 

Freiheit damit gleich zu setzen, auf Teufel komm raus andere Menschen totrassen zu wollen, ist für mich irgendwie krank.

 

Kein Mensch hat hier behauptet, dass wenn es keine Geschwindigkeitskontrollen mehr gäbe, er sofort damit beginnen würde wie von der Tarantel gestochen zu rassen.

 

Die Einzigen, die das behaupten und allen Beteiligten hier unterstellen wollen, seid ihr.

 

Das Gegenteil belegen könnt ihr auch. Also was soll dieser geistige Dünnschi.ss?

 

Ich glaube, euch bekäme es besser, wenn man euch mal in eine Zelle steckt, damit ihr erfahrt, was es heißt, wenn man seiner Freiheit beraubt wird. Denn so ähnlich fühlt sich das an, was hier auf unseren Straßen los ist. Ich habe keine Angst von irgendwelchen Rassern zu Tode gefahren zu werden (ja ich ´weiß, ich bin ja selbst einer). Nein, ich habe eher Angst davor, durch diese sinnlose Überwachung noch mehr terroriert zu werden.

 

Freiheitlicher Gruß

Prince

Link to post
Share on other sites

Du vergleichst die Verkehrsüberwachung mit dem Knast? Sorry, aber dann läuft wohl eher in deinem Kopf etwas falsch.

 

Auch setze ich die Freiheit nicht damit gleich, andere "todrasen zu wollen". Ich unterstelle hier keinem, daß er einen Unfall, schlimmstenfalls mit tödlichem Ausgang, vorsätzlich provoziert.

Vielmehr sind sich viele Menschen den Folgen ihres Handelns nicht bewusst, sie denken, daß ihnen das ja nicht passieren kann, sie blenden die Gefahr aus.

Und durch dieses fahrlässige Verhalten entstehen dann die Unfälle.

 

Hast du schon mal einen Unfall verursacht?

Wann genau merkt der Unfallverursacher, daß er die Kontrolle verloren hat?

 

Gruß

Goose

Link to post
Share on other sites
Du vergleichst die Verkehrsüberwachung mit dem Knast? Sorry, aber dann läuft wohl eher in deinem Kopf etwas falsch.

 

Auch setze ich die Freiheit nicht damit gleich, andere "todrasen zu wollen". Ich unterstelle hier keinem, daß er einen Unfall, schlimmstenfalls mit tödlichem Ausgang, vorsätzlich provoziert.

Vielmehr sind sich viele Menschen den Folgen ihres Handelns nicht bewusst, sie denken, daß ihnen das ja nicht passieren kann, sie blenden die Gefahr aus.

Und durch dieses fahrlässige Verhalten entstehen dann die Unfälle.

 

Hast du schon mal einen Unfall verursacht?

Wann genau merkt der Unfallverursacher, daß er die Kontrolle verloren hat?

 

Gruß

Goose

 

Ja habe ich. Es war damals absolut meine Schuld. Zum Glück ist niemand zu Schaden gekommen.

Aber das komische daran, ich war weit unter der zHG.

 

Wenn sich die Menschen, wie du behauptest, nicht den Folgen ihres HAndelns bewusst sind, sind sie dann überhaupt geeigent ein Fahrzeug zu führen? Irgendwo anders hast du das mal so dargestellt.

 

Sollte die Erziehung dann nicht woanders ansetzen?

 

Läuft vielleicht doch was falsch?

 

MfG

Prince

Link to post
Share on other sites
Ja habe ich. Es war damals absolut meine Schuld. Zum Glück ist niemand zu Schaden gekommen.
Bei deinem Unfall, wie weit zuvor warst du noch der festen Überzeugung, alles unter Kontrolle zu haben, wann hast du bemerkt, daß du die Kontrolle verloren hast?

 

Aber das komische daran, ich war weit unter der zHG
Warum komisch? Keiner behauptet, daß Unfälle ausschließlich bei Überschreitung der zHG passieren.

 

Wenn sich die Menschen, wie du behauptest, nicht den Folgen ihres HAndelns bewusst sind, sind sie dann überhaupt geeigent ein Fahrzeug zu führen? Irgendwo anders hast du das mal so dargestellt
Jeder Mensch macht Fehler. Diese gilt es, soweit dadurch andere geschädigt werden können, zu minimieren. Es liegt jedoch in der Natur des Menschen, daß er ohne Kontrolle nachlässiger wird. Warum gibt es mittlerweile in jedem Unternehmen eine Qualitätskontrolle? Meinst du, ohne diese wäre die Qualität die gleiche?

 

Sollte die Erziehung dann nicht woanders ansetzen?
Wo denn?

 

Gruß

Goose

Link to post
Share on other sites
[

Ja habe ich. Es war damals absolut meine Schuld. Zum Glück ist niemand zu Schaden gekommen.

Aber das komische daran, ich war weit unter der zHG.

 

Wenn sich die Menschen, wie du behauptest, nicht den Folgen ihres HAndelns bewusst sind, sind sie dann überhaupt geeigent ein Fahrzeug zu führen? Irgendwo anders hast du das mal so dargestellt.

 

Sollte die Erziehung dann nicht woanders ansetzen?

 

Läuft vielleicht doch was falsch?

 

MfG

Prince

 

Als erstes merk dir mal: Es heißt nicht Rasser sondern Raser, mit einem "s", ( Und viele übernehmen hier diesen blöden Fehler)da hat die schulische Erziehung wohl schon versagt bei dir!

 

So, Regel werden von der Allgemeinheit aufgestellt, um ein weitgehend problemloses Miteinander zu gewährleisten! Dazu gehören Gesetze und Regeln, die auch überwacht werden müssen, sonst würde sie ja keiner beachten, wenn er wüsste, die Regeln mache ich mir selber, ja kontrolliert ja keiner!! Das ist doch kein Terror und beschneidet dich in keinster Weise in deiner "sogenannten Freiheit"! Du hast die Freiheit, dich innerhalb der besten Regel auszuleben! Nicht mehr und nicht weniger!

Und richtig erkannt, Menschen, die gegen diese Regeln verstoßen und sich nicht den Folgen ihres Handelns bewusst sind, sind in der Tat nicht geeignet, ein Fahrzeug zu führen! Dann haben sie im Fahruntericht nicht aufgepasst!

Link to post
Share on other sites
Als erstes merk dir mal: Es heißt nicht Rasser sondern Raser, mit einem "s", ( Und viele übernehmen hier diesen blöden Fehler)da hat die schulische Erziehung wohl schon versagt bei dir!

 

;):):80: :80:

 

 

So, Regel werden von der Allgemeinheit aufgestellt,
Verkehrsschilder wohl kaum. :blink:

 

Dazu gehören Gesetze und Regeln, die auch überwacht werden müssen, sonst würde sie ja keiner beachten

 

Blödsinn! Solange die Limits halbwegs nachvollziehbar sind, werden sie von einem Großteil der Menschen eingehalten. Der Rest hält sich auch mit Überwachung nicht dran.

 

Dann haben sie im Fahruntericht nicht aufgepasst!

 

Hat wohl eher was mit der Grundschule und dem Lesen von Zahlen zu tun.

 

Ergo: Vollkommen sinnfreies und daher überflüssiges Posting von dir. :R130:

Link to post
Share on other sites
Verkehrsschilder wohl kaum
Das Thema hatten wir schon. Die Schilder werden von der Verwaltung nach gesetzlichen Regelungen aufgestellt. Diese Regelungen werden von der Legislative festgelegt, welche werden vom Volk gewählt wurde.

 

Gruß

Goose

Link to post
Share on other sites
Verkehrsschilder wohl kaum
Das Thema hatten wir schon. Die Schilder werden von der Verwaltung nach gesetzlichen Regelungen aufgestellt. Diese Regelungen werden von der Legislative festgelegt, welche werden vom Volk gewählt wurde.

 

Viel zu weit hergeholt... Hauptsache es passt in deine Argumentation ;)

Link to post
Share on other sites
Nicht weit hergeholt, sondern realistisch dargestellt.

 

Nein, absoluter Schwachsinn. Es ist wieder ein von dir typisches nicht tragfähiges Argumentationsgerüst.

 

Natürlich könnte man auch bei jedem Schild zunächst einen Volksentscheid anstreben...

 

Kommentar erübrigt sich. Merkste selbst, ne?!

Link to post
Share on other sites
Nein, absoluter Schwachsinn. Es ist wieder ein von dir typisches nicht tragfähiges Argumentationsgerüst.
Ich bin da, wie gesagt, anderer Ansicht, fraglich ist allerdings, onb es Sinn macht, das auszudiskutieren.

 

Gruß

Goose

Link to post
Share on other sites
Und da sind in der Regel keine exorbitanten Überschreitungen, sondern eine Masse an Verwarngeldern.

Eine kühne Behauptung, die ich locker mit unseren Meßprotokollen widerlegen könnte. Heute z.B. haben wir mal wieder eine solche Stelle aufgesucht. :80: ist dort vorgeschrieben, die meisten halten sich auch an das Limit, nur manche eben nicht. Wir haben ausschließlich Anzeigen rausgezogen, und nicht einmal wenige. Hätte ich die VGs noch dazu genommen, hätten wir ca. das doppelte an Tätigkeiten gehabt.

 

Das Verhältnis VG / BG liegt bei uns idR (!!) bei ca. 2/3 zu 1/3. Da kann man wohl kaum von "Masse an VG" sprechen.

 

Denn oftmals wird an dieser Stelle das Limit nicht akzeptiert. Von einer breiten Masse.
Auch hier frage ich mich: hast Du die Leute dazu befragt? Hat man Dich aufgesucht und Dir gesagt: "Hey, ich akzeptier(t)e das Limit der der Stelle XY nicht!"? Wohl kaum. Woher also diese Erkenntnis? Klär mich doch bitte mal auf.

 

Meine Erfahrungen, nämlich in Gestalt der zahlenmäßigen Erfassung ALLER durch die Meßstelle gefahrenen Fahrzeuge belegt (=> die Anzeige läßt sich nicht manipulieren), daß die Masse regelkonform fährt. Nun magst Du sagen: "Klar, wenn man das Gerät sieht, bremst man ja auch vorher ab." Nur darf ich Dir da sagen, daß wir uns schon sehr bemühen und uns uns im Regelfall auch sehr gut gelingt, eben genau das zu vermeiden. Und zwar sowohl beim Radar als insbesondere beim Laser. Wenn ich heute eine Strichliste geführt hätte, wäre ich garantiert auf ca. 85% (mindestens) gekommen, die sich an das Limit gehalten bzw. es lediglich um wenige (tollerable) Km/h überschritten haben.

 

Bei Radarmessungen auf Bundes- und Landstraßen sieht das Verhältnis im Regelfall noch "schlechter" aus. Da sind es mindestens 90%. Bei einem Fahrzeugdurchlauf innerhalb von ca. 2-3 Stunden von ca. 400 - 500 kommt man auf ca. 60-80 Messungen, wenn es "gut" läuft und auch VGs dabei sind, und auf ca. 20-30 Messungen, wenn es eben "schlecht" läuft. Im Regelfall liegt man ungefähr dazwischen.

 

Es tut mir leid, ich wollte Dir Deine Antwort nicht vorwegnehmen, aber diesen absoluten Zahlen schenke ich doch mehr glauben als Deiner Behauptung.

 

So wie die :80: jetzt fix einen Fall konstruieren können, wo die Geschwindigkeit massiv missachtet wird und das Limit trotzdem angemessen ist, so könnte ich euch x-mal mehr Stellen nennen, an denen ein schwachsinniges Limit durch repressive Verkehrsüberwachung ausgenutzt wird.

Mit einem kleinen, aber feinen Unterschied: unsere durchaus auch mal konstruierten Fälle beruhen doch eher auf Fakten, praktischen Erfahrungen oder gar Realfällen von anderen ähnlichen Örtlichkeiten. Deine letzte Aussage ist lediglich Deine Meinung über solche Stellen, genauer und vor allem auch nachvollziehbar erläutern, warum es denn so ist bzw. sein soll, kannst Du nicht.

 

Warum kaufte ich mir Radarwarner, LPD, GPS Reminder und Läserstörer? Nicht, damit ich überall ungestraft rasen kann. Sondern damit ich auf meinen Hausstrecken an vollkommen einzuschätzenden Stellen die Limits übertreten kann, ohne die Angst vor Punkten, Fahrverboten etc. haben zu müssen. Diese Freiheit waren mir die zahlreichen 100 € für das Equipment wert. Das ist quasi meine Freie-Fahrt-Flatrate, von der hier Prince William und auch Kaimann gesprochen haben. Damit ballere ich auch nicht mit 150 über die 2 km lang einsehbare Bundestraße und überhole Auto um Auto oder dresche mit 70 durch 30er-Zonen, gerade zur Schulzeit wird da höchstens 30 gefahren (situationsabhängig). Situationen, in denen nachts auf der Bundesstraße unbeleuchtete Radfahrer auftauchen oder Kinder plötzlich die Bürgersteige auf die andere Seite wechseln, bei denen ich adäquat reagiert habe, bestätigen mich in meinem Fahrstil. Fahre manchmal bei anderen Leuten mit, die sich penibel an die Limits halten, dann aber auch am Radio rumspielen oder ohne Sicherheitsabstand an Kindern auf Fahrrädern vorbeifahren. Die sehen sich als überlegende Autofahrer. Und wünschen den anderen schnelleren Fahrern die Pest an den Hals.
Ok. Eine solche Argumentationskette ist ja nicht neu. Ich kann das auch prinzipiell verstehen und nachvollziehen. NUR, und da scheiden sich eben mal wieder die Geister, ist es in der Realität eben NICHT so, daß ein jeder, der mit einem solchen Equipment ausgestattet ist oder wäre, der in den Vorzug einer "Flatrate" kommen würde, sich auch der entsprechenden Verantwortung bewußt ist und sich dementsprechend verhält. Du kannst quer durch die Altersschichten schauen und Du wirst überall Leute finden, die sofort HELLAU rufen und eben diese Vorzüge für sich beanspruchen würden, aber wenn es darum geht, auch Verantwortung zu zeigen, tja, leider Fehlanzeige auf der ganzen Linie. Ausnahmen bestätigen hier wohl auch die Regel. Die Masse - und das behaupte ich an dieser Stelle einfach mal - würde es nur ausnutzen. Die Scherben dürfen wir dann wieder aufsammeln.

 

Daß man sich auf seiner Heimatstrecke besser auskennt als andere, insbes. ortsunkundige VTs, dürfte auf der Hand liegen. Nur wie soll man das Dilemma lösen? Zusatzschild: Ortskundige :), Ortsunkundige :R130: ? Wie will man das kontrollieren, wer zu welcher Gruppe gehört? Oder glaubst Du tatsächlich, ein jeder würde sich realistisch einschätzen und demzufolge fahren?! Das wäre wohl sehr blauäugig, denke ich.

 

Zu Deiner Bestätigung: ich denke, so ziemlich jeder meint von sich, er wäre ein guter Autofahrer, hätte alles jederzeit im Griff. Viele haben sicherlich auch schon die ein oder andere Situation erlebt und (glücklicherweise) gemeistert. Natürlich war es da eigenes Können. Glück? Nein, das wird kategorisch ausgeschlossen. Eigenes Können. Ganz klar. Und damit bestätigt man sich selbst eigene hervorragende Fähigkeiten. Bis.... ja, bis zum Tag X, wo es doch mal passiert. Ich darf da aus eigener Erfahrung sprechen. Einmal kurz "gepennt" und schon machte es BUMS. Pech gehabt. Mächtig geärgert, zunächst auch gesucht, ob man die Ursache nicht woanders als im eigenen Versagen finden könnte. Letztlich aber mußte ich mir denn doch eingestehen, daß es MEIN Fehler war. Dumm gelaufen. Seit dem sehe ich mich und mein Können ein wenig realistischer. Man ist nicht perfekt, man sieht nicht alles, man reagiert nicht immer richtig UND man vermeidet u.U. im Falle des Falles auch nicht das, was man nienich erleben und wahrhaben möchte: einen selbstverschuldeten Unfall.

 

Eine kurze Geschichte noch:

Schöne Geschichte, könnte auch von mir aus jüngeren Jahren oder sicherlich auch von etlichen anderen stammen. Aber: wer sagt, daß sie sich mittlerweile wirklich sicher(er) fühlen? Vielleicht haben sie es einfach nur aufgegeben, Dich darauf hinzuweisen. Von wegen: hat eh keinen Zweck! Und wer will schon einem Kumpel gegenüber eine Schwäche eingestehen? Mal Hand auf's Herz!

 

Einige brenzlige Situationen haben wir zusammen durchgestanden, entweder platzte plötzlich der Autoreifen des Vordermanns auf einer :blink: -Autobahn und der Wagen schlitterte unkontrolliert umher oder bei 160 zieht ne Mutti mit Opel Corsa ohne zu Blinken unmittelbar vor den Wagen. Mit den 190 PS hätte ich auch >200km/h fahren können, es wäre regelkonform (keine Blitzergefahr) gewesen, die Frau hätte das aber wohl in diesem Moment nicht überlebt.
1. wenn man so fährt, dürfte es doch eigentlich gar nicht zu einer brenzligen Situation kommen, oder? Man hat doch alles im Griff, sieht alles (vorher) und reagiert schon, wo andere noch nicht einmal erahnen, daß sich da etwas anbahnt. Oder? ;):rolleyes:

 

2. zum letzten Punkt, nämlich den Ursachen, wollte ich erst schreiben: klar, war zu erwarten. WENN es denn brenzlig wird oder wurde, waren es IMMER die anderen, die die Fehler mach(t)en. Wie gesagt, wollte ich schreiben, wenn nicht im nächsten Absatz gestanden hätte

Natürlich ertappe ich mich auch bei Situationen, in denen ich nicht fehlerfrei handle.

Ok. Wenigstens so ehrlich einzugestehen, daß einem auch Fehler unterlaufen. Leider wird diese positive Selbsterkenntnis wieder durch das folgende eingeschränkt

Bisher aber stets folgenfrei (und das heißt nicht, dass es schon x-mal durch eigene Fehler fast gekracht hätte! - davon war ich weit entfernt).
Ich will nicht unterstellen, daß es nicht so gewesen ist. Nur ist es doch auch oftmals eine weniger realistische Einschätzung, weil eher subjektive Betrachtung der Dinge. Und wer - s.o. - mag sich selbst schon gerne an den Pranger stellen?!

 

Habe mir die Fehlertoleranzstufe aber sehr niedrig angesetzt, so dass über jeden Fehler nachgedacht wird und eben daraus auch gelernt wird.

Ok. Auch nicht schlecht. Finde ich gut. Vor allem, wenn man wirklich und im für die Sache ansich positiven Sinne daraus gelernt hat.

 

Meine Freundin (gehört zur oben gehörigen Fraktion, bei denen ich mitfahre) ärgert sich ständig, wenn ich auf dem Beifahrersitz sitze und ständig "kluge Ratschläge" gebe, ich "merke wohl auch alles". Das vielleicht nicht, aber ich entscheide in Eigenverantwortlichkeit an Stellen, die ich auch mit anderer Geschwindigkeit noch besser einschätzen kann als die viele, die stur mit erlaubter vmax fahren.

Das Beispiel Deiner Freundin zeigt aber auch, daß es eben nicht nur gute, sondern auch weniger gute Fahrer gibt, für die das jeweilige Limit durchaus sinnvoll und eine Unterstützung sein kann.

Link to post
Share on other sites
Au Mann, das habe ich befürchtet. [...]

Nichts "Au Mann", Du hast lediglich das auf den Punkt gebracht, was Du denkst und schon in der Vergangenheit oftmals - vielleicht nicht ganz in dieser Deutlichkeit - geäußert hast. Und ich habe lediglich geschrieben, was ich von dieser Denkweise halte. Nicht mehr und nicht weniger.

Link to post
Share on other sites
Alle weinerlichen Versuche, noch drei Tote durch weniger Speed zu verhindern, enden in einer Lähmung der Mobilität, in lustfeindlichem Verhalten und in einer Kriminalisierung der Bürger.

Der Verkehr dient der Mobilität, nicht dem Empfinden fragwürdiger Lustgefühle. Und wem der "normale" Verkehr zu langweilig ist, wer "Lust" verspüren möchte, der kann und darf das doch auf eigens dafür bestimmten Strecken. Also bitte: auf auf zu den Ringen, tobt euch aus, bereitet euch Lustgefühle sondergleichen.... aber bitte nicht dort, wo andere das u.U. in Mitleidenschaft zieht.

 

Dieser Prozess muß gestoppt werden, auch wenn es ein paar Leben kosten sollte.
Du irrst. Und obwohl ich auch des öfteren ganz gerne schneller fahren würde als es das Limit zuläßt, so kann ich mich dieser Aussage absolut nicht anschließen. Ich sehe es anders und bin auch durchaus bereit, auf dieses Stückchen "Freiheit" zu verzichten bzw. es einschränken zu lassen. Letztlich bin ja auch ich selbst Nutznießer.

 

Ich schrieb es schon mal oder gar öfters, ich wiederhole mich auch (aber eher ungern) noch einmal: Du scheinst das Leben anderer nicht sonderlich zu achten. Du siehst in mitunter extrem egoistischer Weise nur Deine eigene "Welt", in die nichts und niemand eingreifen darf. Sorry, aber da bist Du IMHO in einer Gesellschaft irgendwie fehl am Platz. Denn da ist es Gang und Gäbe, daß man sich einschränken und unterordnen muß. Ohne dem funktioniert es auf Dauer nicht.

 

Einst waren es 23000 allein in der BRD, heute sind es 6000 in Gesamtdeutschland

Na, das ist doch eine gute Entwicklung. Bedingt durch insbes.

- Verkehrsüberwachung / Limits

- bessere Fahrzeug-/Sicherheitstechnik

- Gurtpflicht

 

Und der Gesetzgeber sagt und meint: da geht noch was. ;)

 

Dennoch ist man 1972 Auto und Motorrad gefahren. Sehr gerne sogar.
Jup. Das ist heute nicht anders.

 

Und heute: Jeder Fahrer ist verdächtig, hat sich zu lustfeindlich zu bremsen, ist ein potentieller Volksschädling...

Quark. Du überzeichnest (mal wieder).

 

Nee, dann lieber Verhältnisse wie 1972, aber mit der Sicherheitstechnik von heute!
Das ist und wird es wohl auch bleiben: ein Wunschtraum!

 

also ich glaube nicht dass man die daumenschrauben mittels weiterer einschränkungen unendlich lange weiter anziehen kann. die frage ist

nur wann der punkt erreicht ist, dass die stimmung kippt. aber vielleicht hört man auch vorher auf, das wird sich zeigen.

Worum geht's denn nun? Um weitere Einschränkungen oder um eine Intensivierung der Verkehrsüberwachung? Bislang hatte ich den Eindruck, daß vor allem letzteres Kritik erfährt. Denn damit bräuchte es IMO gar keine weiteren Einschränkungen. Die bestehenden müßten nur (etwas) mehr eingehalten werden.

Link to post
Share on other sites
Die Einzigen, die das behaupten und allen Beteiligten hier unterstellen wollen, seid ihr.

Falsch. Ich unterstelle nicht DIR explizit, daß Du Dich so verhalten würdest, sondern daß es nicht wenige bzw. eher recht viele Menschen gibt, die das recht schnell tun würden.

 

Das Gegenteil belegen könnt ihr auch. Also was soll dieser geistige Dünnschi.ss?
Kannst Du belegen, daß es mit Deiner Idee besser liefe? Sicherlich nicht. Also was soll der geistige Dünnschi.ss?!

 

Ich glaube, euch bekäme es besser, wenn man euch mal in eine Zelle steckt, damit ihr erfahrt, was es heißt, wenn man seiner Freiheit beraubt wird. Denn so ähnlich fühlt sich das an, was hier auf unseren Straßen los ist. Ich habe keine Angst von irgendwelchen Rassern zu Tode gefahren zu werden (ja ich ´weiß, ich bin ja selbst einer). Nein, ich habe eher Angst davor, durch diese sinnlose Überwachung noch mehr terroriert zu werden.

Eines scheinst Du nebst vielen anderen hier immer wieder zu vergessen: wir Cops sind eine nicht unwesentliche Zeit genauso Ottonormal-VTs wie Du, Kaimann und alle anderen hier, mit genau denselben Rechten und Pflichten und auch wir unterliegen genau denselben Einschränkungen, wenn wir mit unseren Privatautos fahren. Von daher laß Dir ruhig gesagt sein, daß wir keine Nacht in einer Zelle benötigen, um solches zu erfahren. Wir wissen durchaus, was Sache ist. Nur haben wir eben eine andere, von Dir und anderen leider nicht akzeptable oder nachzuvollziehende Einstellung. Das mußt Du nun wohl oder übel so hinnehmen, ob's Dir paßt oder nicht. ICH für meinen Teil fühle mich nicht annähernd so eingeschränkt und meiner Freiheit beraubt wie Du, wie Kaimann oder manch ein anderer hier.

Link to post
Share on other sites
Und da sind in der Regel keine exorbitanten Überschreitungen, sondern eine Masse an Verwarngeldern.

Eine kühne Behauptung, die ich locker mit unseren Meßprotokollen widerlegen könnte. Heute z.B. haben wir mal wieder eine solche Stelle aufgesucht. :rolleyes: ist dort vorgeschrieben, die meisten halten sich auch an das Limit, nur manche eben nicht. Wir haben ausschließlich Anzeigen rausgezogen, und nicht einmal wenige. Hätte ich die VGs noch dazu genommen, hätten wir ca. das doppelte an Tätigkeiten gehabt.

 

Das Verhältnis VG / BG liegt bei uns idR (!!) bei ca. 2/3 zu 1/3. Da kann man wohl kaum von "Masse an VG" sprechen.

 

Was interessiert mich, wie das bei euch ist? Seid ihr das Maß aller Dinge? Ich habe mehrere Messstellen des hiesigen Ordnungsamtes besucht. Dort wird ab +9km/h ausgelöst. Dazu kenne ich die Zahlen. Dort gibt es dann >80% Verwarngelder. Das nenne ich schon eine Masse. Und merk dir endlich: Nicht jeder, der an deiner Laserkontrolle vorschriftsmäßig vorbeifährt, würde ich ohne deine Anwesenheit so gesittet fahren.

 

Denn oftmals wird an dieser Stelle das Limit nicht akzeptiert. Von einer breiten Masse.
Auch hier frage ich mich: hast Du die Leute dazu befragt? Hat man Dich aufgesucht und Dir gesagt: "Hey, ich akzeptier(t)e das Limit der der Stelle XY nicht!"? Wohl kaum. Woher also diese Erkenntnis? Klär mich doch bitte mal auf.

 

Wenn ich eine Strecke täglich fahre und zu 90% fährt der vor mir >+10km/h kann ich davon ausgehen.

 

Meine Erfahrungen, nämlich in Gestalt der zahlenmäßigen Erfassung ALLER durch die Meßstelle gefahrenen Fahrzeuge belegt (=> die Anzeige läßt sich nicht manipulieren), daß die Masse regelkonform fährt. Nun magst Du sagen: "Klar, wenn man das Gerät sieht, bremst man ja auch vorher ab." Nur darf ich Dir da sagen, daß wir uns schon sehr bemühen und uns uns im Regelfall auch sehr gut gelingt, eben genau das zu vermeiden. Und zwar sowohl beim Radar als insbesondere beim Laser. Wenn ich heute eine Strichliste geführt hätte, wäre ich garantiert auf ca. 85% (mindestens) gekommen, die sich an das Limit gehalten bzw. es lediglich um wenige (tollerable) Km/h überschritten haben.

Du setzt voraus, dass alle abgeschottet außer Sichtweite die Messstelle passieren. Das ist aber in der Realität nicht so. Entweder es gibt Kolonnenverkehr und 10 Fahrzeuge schleichen dem ersten hinterher (-->10x ordentlich gefahren). Oder 3 Fahrzeuge fahren in 50m Abstand. Der erste passiert die Messstelle mit seiner Geschwindigkeit und bremst dann intuitiv. Daraufhin bremsen die Nachfolgenden ab (-->2x ordentlich gefahren). Dazu kommt das Übliche: Radiomeldungen, prinzipielle Kenntnis der Messstelle, Lichthupe! Insgesamt kannst du deine Erfahrungen also weiß Gott nicht als belastbares Argument bringen. ;)

 

 

So wie die :80: jetzt fix einen Fall konstruieren können, wo die Geschwindigkeit massiv missachtet wird und das Limit trotzdem angemessen ist, so könnte ich euch x-mal mehr Stellen nennen, an denen ein schwachsinniges Limit durch repressive Verkehrsüberwachung ausgenutzt wird.

Mit einem kleinen, aber feinen Unterschied: unsere durchaus auch mal konstruierten Fälle beruhen doch eher auf Fakten, praktischen Erfahrungen oder gar Realfällen von anderen ähnlichen Örtlichkeiten. Deine letzte Aussage ist lediglich Deine Meinung über solche Stellen, genauer und vor allem auch nachvollziehbar erläutern, warum es denn so ist bzw. sein soll, kannst Du nicht.

 

Das hängt vom Leser ab. Habe selbst an massiven Abzockstellen Mitarbeiter des Ordnungsamtes befragt, warum denn dort gemessen wird. Es wurde ausdrücklich darauf verwiesen, dass lediglich "Befehle von oben" ausgeführt werden, selbst sah man keinen Grund, diese Stelle zu überwachen. Es gibt auch private Messteams, die sich aufgrund der Abzocke an bestimmten vorgeschriebenen Messpunkten partout nicht hinstellen. Wenn selbst die privaten Firmen, die an die Ämter angewiesen sind, bestimmte Stellen meiden (ja, genau aus dem Grund!), dann ist das doch Beweis genug. Selbst den "Heuschrecken" ist das zu blöd, sich dort zu postieren.

 

Nur wie soll man das Dilemma lösen? Zusatzschild: Ortskundige :blink:, Ortsunkundige :rolleyes: ? Wie will man das kontrollieren, wer zu welcher Gruppe gehört?
Richtgeschwindigkeiten festlegen! Besonders unfallträchtige Strecken mit "harten" Limits kennzeichnen, damit steigt auch die Compliance. Du hast recht, dass viele mit dem technischen Equipment ihren Vorteil zum Nachteil der anderen ausnutzen würden. Ich mache das nicht. Als Gegenleistung hoffe ich, dass die Geräte nicht einkassiert werden.

 

 

Eine kurze Geschichte noch:

Schöne Geschichte, könnte auch von mir aus jüngeren Jahren oder sicherlich auch von etlichen anderen stammen. Aber: wer sagt, daß sie sich mittlerweile wirklich sicher(er) fühlen? Vielleicht haben sie es einfach nur aufgegeben, Dich darauf hinzuweisen. Von wegen: hat eh keinen Zweck! Und wer will schon einem Kumpel gegenüber eine Schwäche eingestehen? Mal Hand auf's Herz!

 

Nein, du darfst mir glauben, dass sie sich sicher fühlen.

 

1. wenn man so fährt, dürfte es doch eigentlich gar nicht zu einer brenzligen Situation kommen, oder? Man hat doch alles im Griff, sieht alles (vorher) und reagiert schon, wo andere noch nicht einmal erahnen, daß sich da etwas anbahnt. Oder? :)<_<
Wirst du gegen Ende meines Beitrages unsachlich? Wenn man 100pro sicher gehen will, muss man zuhause die Füße hochlegen, da passiert wahrscheinlich (!) nichts. Das Beispiel mit der Mutti im Corsa sollte zeigen, dass ich auch bei :80: versuche, angepasst zu fahren.

 

2. zum letzten Punkt, nämlich den Ursachen, wollte ich erst schreiben: klar, war zu erwarten. WENN es denn brenzlig wird oder wurde, waren es IMMER die anderen, die die Fehler mach(t)en. Wie gesagt, wollte ich schreiben, wenn nicht im nächsten Absatz gestanden hätte
Natürlich ertappe ich mich auch bei Situationen, in denen ich nicht fehlerfrei handle.

Ok. Wenigstens so ehrlich einzugestehen, daß einem auch Fehler unterlaufen. Leider wird diese positive Selbsterkenntnis wieder durch das folgende eingeschränkt

Bisher aber stets folgenfrei (und das heißt nicht, dass es schon x-mal durch eigene Fehler fast gekracht hätte! - davon war ich weit entfernt).
Ich will nicht unterstellen, daß es nicht so gewesen ist. Nur ist es doch auch oftmals eine weniger realistische Einschätzung, weil eher subjektive Betrachtung der Dinge. Und wer - s.o. - mag sich selbst schon gerne an den Pranger stellen?!

 

Das macht dich wieder sehr sympathisch. :R130: Es mag sein, dass das subjektiv von mir so gesehen wird, aber anders kann ichs nunmal nicht beurteilen.

 

Das Beispiel Deiner Freundin zeigt aber auch, daß es eben nicht nur gute, sondern auch weniger gute Fahrer gibt, für die das jeweilige Limit durchaus sinnvoll und eine Unterstützung sein kann.

 

Ja klar gibt es auch miese Autofahrer. Für die sind die Schilder auch da. Durch die Technik nehme ich mir selbst einfach das Recht heraus, Dinge in gewissen Situationen besser einschätzen zu können als diese. Ich bin keiner der Tiefer-Lauter-Breiter-Fraktion. Fahre ein unauffälliges Auto und versuche, möglichst risikolos und unbemerkt - aber auch zügig von A nach B zu kommen. Und gerade diese Intention hemmen die Geschwindigkeitskontrollen in meiner Gegend.

Link to post
Share on other sites
Was interessiert mich, wie das bei euch ist? Seid ihr das Maß aller Dinge?

Gut! Dann solltest Du aber zumindest der Fairness halber - denn Du siehst ja, daß es auch anderes geht bzw. gehandhabt wird - künftig betonen, daß

- es sich bei den Messtrupps um O-Ämter oder Private handelt

- es sich lediglich um Deinen "kleinen" Dir bekannten Bereich handelt.

 

Oder bist Du Maß aller Dinge? Ich denke mal nicht.

 

Ich habe mehrere Messstellen des hiesigen Ordnungsamtes besucht. Dort wird ab +9km/h ausgelöst.
Jap, machen unsere leider mittlerweile auch. Ist wohl Standard geworden.

 

Aber hier

Dazu kenne ich die Zahlen. [...]
wird es müßig zu diskutieren, da wir von grundverschiedenen Positionen ausgehen. ICH von der der Polizei, DU von der des O-Amts. Ich hege keine sonderlich großen Sympatien dem O-Amt und ihren Truppen gegenüber. Schon gar nicht, was deren Vorgehensweise betrifft.

 

Wenn ich eine Strecke täglich fahre und zu 90% fährt der vor mir >+10km/h kann ich davon ausgehen.
Das denke ich nicht. Wo kein Kläger, da kein Richter. Viele setzen einfach andere Prioritäten. Wenn die Strecke frei und weit und breit kein Messtrupp zu sehen ist, wird halt schneller gefahren. Unabhängig vom jeweiligen Limit.

 

Du setzt voraus, dass alle abgeschottet außer Sichtweite die Messstelle passieren. Das ist aber in der Realität nicht so. Entweder es gibt Kolonnenverkehr und 10 Fahrzeuge schleichen dem ersten hinterher (-->10x ordentlich gefahren). Oder 3 Fahrzeuge fahren in 50m Abstand. Der erste passiert die Messstelle mit seiner Geschwindigkeit und bremst dann intuitiv. Daraufhin bremsen die Nachfolgenden ab (-->2x ordentlich gefahren). Dazu kommt das Übliche: Radiomeldungen, prinzipielle Kenntnis der Messstelle, Lichthupe! Insgesamt kannst du deine Erfahrungen also weiß Gott nicht als belastbares Argument bringen. ;)

Ich denke, daß ich das durchaus realistisch beschreiben und beurteilen kann. Schließlich sieht man sehr gut, wie die Leute reagieren, wohin sie schauen etc.pp. Und den Lokalsender hören wir idR auch mit, so daß ich sehr gut im Bilde bin, ob und ab wann unsere Stelle durchgegeben wird. Viele aber hören den Lokalsender gar nicht.

 

Ansonsten: so wie von Dir beschrieben ist aber eben der Normalverkehr. Und genau den gilt es zu beurteilen, nicht die 3 Autos, die mitten in der Nacht im Abstand von einer Stunde die Stelle passieren.

 

Das hängt vom Leser ab. Habe selbst an massiven Abzockstellen Mitarbeiter des Ordnungsamtes befragt, warum denn dort gemessen wird. Es wurde ausdrücklich darauf verwiesen, dass lediglich "Befehle von oben" ausgeführt werden, selbst sah man keinen Grund, diese Stelle zu überwachen. Es gibt auch private Messteams, die sich aufgrund der Abzocke an bestimmten vorgeschriebenen Messpunkten partout nicht hinstellen. Wenn selbst die privaten Firmen, die an die Ämter angewiesen sind, bestimmte Stellen meiden (ja, genau aus dem Grund!), dann ist das doch Beweis genug. Selbst den "Heuschrecken" ist das zu blöd, sich dort zu postieren.
Nun, ich könnte mir durchaus vorstellen, daß die gar keine Lust haben, Dir irgendwas zu erklären. Müssen die auch nicht. Da ist es einfacher, man versteckt sich hinter Vorschriften und Vorgesetzten. Da ist man den lästigen Fragensteller schnell wieder los.

 

Kannst ja mal Wanges fragen, ob der selbst beurteilen und entscheiden darf, ob er sich an eine angeordnete Stelle postiert oder nicht.

 

Wirst du gegen Ende meines Beitrages unsachlich? Wenn man 100pro sicher gehen will, muss man zuhause die Füße hochlegen, da passiert wahrscheinlich (!) nichts. Das Beispiel mit der Mutti im Corsa sollte zeigen, dass ich auch bei :) versuche, angepasst zu fahren.

Wer spricht denn von 100%? Die wird man wohl nie erreichen. Ein vernünftiger Kompromiß muß gefunden werden. Und zwar so einer, den die MASSE trägt, nicht ein paar Individuen.

 

Ja klar gibt es auch miese Autofahrer. Für die sind die Schilder auch da. Durch die Technik nehme ich mir selbst einfach das Recht heraus, Dinge in gewissen Situationen besser einschätzen zu können als diese. Ich bin keiner der Tiefer-Lauter-Breiter-Fraktion. Fahre ein unauffälliges Auto und versuche, möglichst risikolos und unbemerkt - aber auch zügig von A nach B zu kommen. Und gerade diese Intention hemmen die Geschwindigkeitskontrollen in meiner Gegend.

So leid es mir tut, Dir das sagen zu müssen: dieses Recht steht Dir nunmal nicht zu. Nimmst Du Dir es widerrechtlich, mußt Du wohl oder übel damit leben, u.U. dafür zahlen zu müssen.

Link to post
Share on other sites

Gut, nun ist es , wie immer:

 

Die Argumente sind ausgetauscht, keiner kann den anderen überzeugen, selbst die Totschlagargumentte haben versagt.

Eine Annä#herung ist nicht möglich, neinn, offensichtlich wird sich die Gegenseite sogar durchsetzen, durch eine stumpfe Masse angeblich sogar demokratisch legalisiert.

 

Was bedeutet das nun für mich:

Gut, ginge es nach Hartmut, würde man mir Festungshaft verordnen und ich würde ein programmatisches Buch verfassen und mit wütend rollendem R in die Welt rrrrrausbrrrrüllen ;)

Aber zum Glück ist das so einfach nicht.

 

 

Was bleibt?

 

Für mich zunächst mal das Gefühl, mich von dieser "Gemeinschaft" entfernt zu haben. So richtig mag ich mich einer solch trägen Masse nicht zugehörig fühlen. "Laß sie allein zu Hölle fahren, sie wollen es nicht anders."

 

Nun lebe ich aber hier. Also bleibt nicht viel. Ich distanziere mich also von dieser Gesellschaft, ihren Regeln, erkläre sie zu meinem Feind. Diesen gilt es in seinen Auswüchsen zu bekämpfen. Sicherlich zunächst durch das Wort (ob hier oder an beliebiger Stelle), immer hoffend, Mehrheiten zu finden, die die fehlgeleiteten angeblich demokratisch Legitimierten zur Umkehr bringen könnten.

Das scheint illusorisch zu sein.

Also dem System schaden. Wie kann ich das erreichen, ohne straffällig zu werden? Sand streuen, sich verweigern, unbequem sein.

Oder mich über seine Regeln hinwegsetzen, dann allerdings mit dem Risiko, von ungeliebten Feind belangt zu werden (also doch die Festung :) ).

 

Das System zu meinem Vorteil nutzen, es verlachen und verhöhnen, seinen Untergang feiern?

 

 

Eigentlich ist dieser Staat die Zeit nicht wert, sich mit diesem Details herumzuärgern, längst ist er zu einer Diktatur des Mittelmaßes verkommen. Gerade aber deswegen muß man ihn bekämpfen, wo immer es möglich ist, stets legal, aber konsequent. Sonst wird es schlimmer und schlimmer werden...

 

 

Und mal ehrlich: Macht das nicht jeder irgendwo ein wenig so? Ist das nicht ein bedenklicher Zustand unserer sogenannten "Demokratie" (vergl. hierzu auch die letzten Wahlbeteiligungen in Hessen und Niedersachsen mit knapp über 50 Prozent).

 

Es muß sich etwas bewegen!

 

Und dazu reicht es nicht, wenn, auf unsere obige Diskussion bezogen, nur stetig wiederholt wird, wie die Gesetze seinen und daß man sich diesen unterzuordnen habe, also die Bewegungen nur auf Seiten der Kritiker zu erfolgen hätten.

 

Nein, auch oder gerade die reglementierende Seite muß sich dringend bewegen, bevor die inflationär wachsende Staatsverdrossenheit (vergl Wahlbeteiligungen) den Staat zu einem absurden Gebilde demontiert:

 

Es wird nicht mehr lange dauern, bis kein Politiker mehr behaupten kann, eder Staat repräsentiere das Volk : Sinkt die Wahlbeteiligung unter 50 % , repräsentiert er bestenfalls eine Minderheit.

 

Und auch das fängt im Kleinen an.

 

 

MfG

 

Kaimann

Link to post
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.


×
×
  • Create New...