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In der ADAC-Zeitung 12/07 und 01/08 war zu lesen, daß die Bundesregierung eine Anhebung der Biosprit-Anteile auf 10% im Ottokraftstoff forcieren will. Jedoch wären die meisten PKW nur für Kraftstoff bis 5 % Bio-Ethanol (E5) freigegeben. Man befürchtet nun, daß Fahrer älterer Autos evtl. ab 2009 bald kein E5-Benzin/Super mehr an den Tankstellen bekommen, sondern das teure Super Plus tanken müssen.

 

Wißt Ihr näheres zu dem Thema?

 

 

 

mfG

 

die Schuetzin

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Guest Pferdestehler

Leider ist da wohl wirklich was dran. Problem dabei: kaum einer versteht genug von dem Kram. Und die Änderung der Spritsorten kann man schon fast als Heimlichkeit ansehen, denn wer bekam denn eigentlich die 5% bereits bewußt mit und hatte sich informiert? Na? Genauso läuft das bei E10. Ich persönlich hätte kein Problem, wenn endlich mal E85 angeboten würde, und zwar flächendeckend. Das würde immense Tuningmöglichkeiten bieten. Wenn man die Motoren anpaßte.

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Öhm, nach Polen zum Tanken fahren... das sind für mich dann jedesmal locker ca. 100 km für eine Tanktour. Da kann ich dann auch genausogut das teure Super Plus tanken :z30:

 

Gibt es denn irgendwo Informationen darüber, welche Autotypen/-klassen bereits für den 10%-Ethanolanteil im Sprit freigegeben sind?

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Guest Pferdestehler

Wenn Du ganz sicher gehen willst:

 

1) Blick in die Betriebsanleitung, vielleicht steht dort was, wahrscheinlich aber eher nicht.

2) Frage mal beim ADAC nach, die haben solche Listen eventuell schon. Würde mich da aber nie zu 100% drauf verlassen wollen, daher

3) Gehe zum Autohändler, der die von Dir gefahrene Automarke vertreibt. Frage dort nach einer schriftlichen Freigabe für Dein Fahrzeug.

4) Schreibe den Hersteller Deines Fahrzeuges direkt an und frage nach einer schriftlichen Freigabe.

 

So ganz einfach ohne sichere Infos würde ich den Sprit dann nicht mehr tanken.

 

Unseren Polo müssen wir ab dann wohl auch mit Super Plus füttern. :z30:

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Das wirkliche Debakel ist doch hier, daß der Gesetzgeber unter dem Druck der Ökos irgendwas verfügen, ohne auf die Gegebenheiten draußen zu achten.

Dein Motor verklappert? Na und, Depp, hättest ja was umrüsten können, selber schuld !

 

Dein Auto geht nun gar nicht mehr? Oder nur sehr teuer? Na fein, dann kauf Dir doch mal eben ein Neues, weg mit dem Stinker!

 

Und schaue vorher in die Kristallkugel, wo und in was Du investierst. Kauf lieber nicht das, was alle kaufen, denn das wird in 6-7 Jahren ganz sicher zum Schweineteil erklärt und strafbesteuert (vergl. Diesel, Biodiesel und was weiß ich).

 

Am besten diese indische 1700 Euro Karre kaufen, da schmerzt der Verlust in 4 Jahren nicht so.... Ach ja, aber da kommt bestimmt eine Dumpingsteuer von mindestens 200% drauf.

 

Mit untertänigster Verbeugung vor unseren weisen Politikern

(hoffentlich rutscht mir dabei die Hose nicht vom Allerwertesten, das könnten die irgendwie verstehen...)

 

Kaimann

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Und wie sieht diese ganze Spritsache bei Motorrädern aus, speziell bei luftgekühlten...

 

Würde ungerne meinen Hobel plattfahren...

 

Was ich bisher zum Thema Exx gelesen habe, dürften die 5 oder 10% E-Anteil nicht ins Gewicht fallen.

 

Leute die ihre PKW mit E50 oder E85 (also 50 bis 85% Ethanol) betankt hatten, konnten zum Großteil ohne Änderungen am Motormanagment damit fahren.

Manche berichteten vom massiven Kaltstartproblemen, was aber vielfach daran liegt, das sich im Laufe der Zeit Wasser im Tank sammelt und Benzin dieses

Wasser nicht aufnimmt. Ethanol aber schon. So kommt beim 1. E-Betanken das Wasser in den Motor, was zu Problemen führt.

 

Das Zeug hat wohl auch eine höhere Oktanzahl und eine niedrigere Verbrennungstemperatur.

 

Aber! Um auf Lamda 1 zu kommen, also Sauerstoff und Sprit verbrennen vollständig, muß mengenmäßig mehr Ethanol im Vergleich zu Benzin eingespritzt werden.

Sonst läuft der Motor zu mager.

 

5 bis 10% sollte aber jede halbwegs funktionierende Lamdaregelung ausgleichen können. Von daher sehe ich keine Probleme.

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Guest Pferdestehler
Was ich bisher zum Thema Exx gelesen habe, dürften die 5 oder 10% E-Anteil nicht ins Gewicht fallen.

 

Leute die ihre PKW mit E50 oder E85 (also 50 bis 85% Ethanol) betankt hatten, konnten zum Großteil ohne Änderungen am Motormanagment damit fahren.

Manche berichteten vom massiven Kaltstartproblemen, was aber vielfach daran liegt, das sich im Laufe der Zeit Wasser im Tank sammelt und Benzin dieses

Wasser nicht aufnimmt. Ethanol aber schon. So kommt beim 1. E-Betanken das Wasser in den Motor, was zu Problemen führt.

 

Das Zeug hat wohl auch eine höhere Oktanzahl und eine niedrigere Verbrennungstemperatur.

 

Aber! Um auf Lamda 1 zu kommen, also Sauerstoff und Sprit verbrennen vollständig, muß mengenmäßig mehr Ethanol im Vergleich zu Benzin eingespritzt werden.

Sonst läuft der Motor zu mager.

 

5 bis 10% sollte aber jede halbwegs funktionierende Lamdaregelung ausgleichen können. Von daher sehe ich keine Probleme.

Hätte könnte wäre wollte. Es geht hier teilweise um Fahrzeuge mit nicht unerheblichem Wert, da neu oder fast neu. Ich hätte dazu lieber etwas Handfesteres. Denn wenn mir der Motor verreckt, die Kolben durchbrennen, weil die Verbrennungstemperatur aufgrund Gemischabmagerung zu hoch ging, dann möchte ich dem Händler nicht sagen müssen "Wie? Für meinen Polo Bj 12/2005 gibt es keine Freigabe für E10? Bei Motor-Talk stand aber, daß das andere auch so machen."

Ich glaube, nein ich weiß, daß dieses Argument nicht ziehen würde! :rofl:

 

Daher ist JEDER dazu aufgerufen, sich selbst eine unmißverständliche Werkfreigabe zu besorgen, damit er im Schadensfall wenigstens einigermaßen vor klaren Verhältnissen steht und nicht vom Start weg verloren hat.

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Daher ist JEDER dazu aufgerufen, sich selbst eine unmißverständliche Werkfreigabe zu besorgen, damit er im Schadensfall wenigstens einigermaßen vor klaren Verhältnissen steht und nicht vom Start weg verloren hat.

 

Ob die Hersteller wirklich alle älteren Motoren nochmal auf den Prüfstand packen würde ich stark bezweifeln wollen.

 

Am Ende ist wie immer der Kunde der Dumme wenn was sein sollte.

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Das wirkliche Debakel ist doch hier, daß der Gesetzgeber unter dem Druck der Ökos irgendwas verfügen, ohne auf die Gegebenheiten draußen zu achten.

Dein Motor verklappert? Na und, Depp, hättest ja was umrüsten können, selber schuld !

Ich glaube du suchst nur die Schuld bei den Ökos. In Wahrheit ist es doch so, dass die Herstellung von einem Liter Ethanol (noch) umweltbelastender ist als die Förderung und Verbrennung von einem Liter Benzin. Hier hat ein Öko erst mal gar nichts gewonnen.

 

Wo wir alle aber was gewinnen ist beim Minderverbrauch von fossilen Brennstoffen. Die gibts nicht ewig. Vermutlich wirst es du nicht mehr mitbekommen, aber deine Kinder. Irgendwann gibts halt kein bezahlbaren fossilen Brennstoff mehr. Dann steig ich lieber frühzeitig sukzessive um als dass ich später auf die Schnauze falle.

 

Diesel 1,209

Normal E85 1,259

Super 1,359

Super+ 1,429

:rofl:

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Ich habe meine Meinung zum Biosprit komplett geändert. Wir verknappen künstlich das Nahrungsmittelangebot auf der Welt, indem wir Getreide zum Autofahren verheizen. :rofl: DAS ist meiner Meinung nach richtig gaga. Das Erdöl ist irgendwann alle. Spielt es wirklich eine Rolle, ob es 10 Jahre früher oder später alle ist? Erdgeschichtlich ein Klacks. In 1000 Jahren wird das Thema wahrscheinlich nur noch am Rande erwähnt "damals gab es mal kurzzeitig Fahrzeuge, die mit fossilen Brennstoffen fuhren" ;)

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Sonst läuft der Motor zu mager.

In der Regel auch nur in Richtung Volllastbereich (wenn die Einspritzdüsen für die geforderte Menge zu klein werden)

Habe schon 'nen 93er Mondeo mit bis zu E45 befeuert, über Monate, keine Probleme. Ein Bekannter fährt jetzt mit seinem 70-PS-Jetta ca. E20.

Hier noch mal ein Link, Interessierte werden ihn sicher kennen: ethanol-tanken.com

PS: Meine zweirädrige 'Luftpumpe' läuft auch mit E10 noch sauber, bei E25 kam sie etwas ins Ruckeln ...

 

5 bis 10% sollte aber jede halbwegs funktionierende Lamdaregelung ausgleichen können. Von daher sehe ich keine Probleme.

imho haben die meisten namhaften Hersteller Freigaben bis E10.

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Ich habe meine Meinung zum Biosprit komplett geändert. Wir verknappen künstlich das Nahrungsmittelangebot auf der Welt, indem wir Getreide zum Autofahren verheizen. :rofl: DAS ist meiner Meinung nach richtig gaga. Das Erdöl ist irgendwann alle. Spielt es wirklich eine Rolle, ob es 10 Jahre früher oder später alle ist? Erdgeschichtlich ein Klacks. In 1000 Jahren wird das Thema wahrscheinlich nur noch am Rande erwähnt "damals gab es mal kurzzeitig Fahrzeuge, die mit fossilen Brennstoffen fuhren" ;)

 

 

...ich will endlich einen Ionen-Antrieb...beschleunigt auch besser...

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Machen wir es halt wie in der bösen Zeit und produzieren das Benzin aus Braunkohle. Leuna, Buna etc. sind ja nicht weit weg von hier. :rofl:

 

Wenn man in diese Richtung mal weiter forschen würde, dann ließen sich sicherlich auch die Kosten senken. In einigen Ländern arbeiten ja noch Anlagen.

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Und in der bösen Zeit danach ? Wurden Dörfer für die Kohle umgesiedelt/plattgemacht. Nein, im Ernst, ich denke, der Aufwand dafür ist so oder so zu hoch, auch die Kohle ist endlich. Gänzlich andere Lösungen müssen her. Sie schlummern totsicher in den Schubladen. Natürlich wollen die Min.Ölkonzerne ihren Saft so lange wie möglich, so teuer wie möglich (bzw. global wirtschaftlich erträglich) verkaufen. Billige Energie wird es wohl mittelfristig nicht geben. Selbst wenn, würde sie künstlich verteuert, sei es vom Staat oder vom Entwickler der Technologie. :rofl:

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Also seitdem Biosprit beigemischt wird hatte ich das Problem das meine Kerzen unter Vollast wie z.B. Vollgasfahrt über längere Distanz auf der Autobahn geschmolzen sind. Das trat aber nur auf, wenn ich mehere Minuten lang Vollgas durch fuhr. Mit Polensprit war das nicht. Zeitweise musste ich dann nach jeder Vollgasfahrt einige Kerzen wechseln. Ich habe mich gewundert was das sein soll, bis ich dann eben merkte das sobald ordentlich Polensprit zugetankt wurde das nicht war.

Außerdem konnte ich eindeutig feststellen das mein Auto mit "deutschem" Sprit ca 5-10 kmh in der Top-Speed lahmer war. Genau das gleiche auch bei meinem Motorrad - die absoluten Topspeedrekorde fuhr ich jedenfalls nie mit deutschem Sprit. Komischer Weise war das mit dem Motorrad aber auch schon vor meheren Jahren so. Liegt wohl daran das in D fast 100 Zusätze beigefügt werden die zwar Verkokung usw verringern aber eben Leistung kosten.

Jedenfalls können das keine Zufälle sein. Im übrigen gibt es Normen wonach z.B. ein Super 95 bestimmte Eigenschaften besitzen muss und die besitzt es mit 10% Bioanteil garantiert nicht mehr. Der Vrebrauch geht übrigens nach oben desto mehr Bio beigemischt wird. Das bedeutet dann wiederrum mehr CO2-Ausstoß.

BMW wird für meine alte Kiste sicher keine Freigabe oder sonst was rausrücken. Die Zukunft sieht dann wohl so aus, das ich gar nicht mehr in D tanken werde. 1-2 mal im Monat nach Polen ( ca 90 km ) und gleich noch Lebensmittel und alles dort einkaufen + 20 Liter Kanister - dann macht man auf jeden Fall odrentlich plus. Tja und wieder mal haben unsere Kloppis da oben alles dafür getant das das Geld ins Ausland wandert. :rofl:

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Außerdem konnte ich eindeutig feststellen das mein Auto mit "deutschem" Sprit ca 5-10 kmh in der Top-Speed lahmer war. Genau das gleiche auch bei meinem Motorrad - die absoluten Topspeedrekorde fuhr ich jedenfalls nie mit deutschem Sprit.

 

 

Gibt es dazu mehr Info´s und Erfahrungen?

 

Wenn das nämlich zutrifft, werde ich im Motorsport und bei Topspeedversuchen mit der Haya zuvor in Polen Treibstoff bunkern.

 

 

MfG

 

Kaimann

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Tja, was haben mich manche Leute angemacht, als ich mir Mitte 2006 mein neues Auto kaufte: "3,2 Liter V6, Benziner, der Super+ braucht... Bist Du bescheuert, ökologisch unverantwortlich".

 

Nun, ich habe im Gegensatz zu den größten Aufregern von damals mit ihren Dieselstinkern wenigstens eine grüne Plakette und auch die Aussicht, auch weiterhin Super+ tanken zu müssen, regt mich auch nicht weiter auf ... :rofl:

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Tja, was haben mich manche Leute angemacht, als ich mir Mitte 2006 mein neues Auto kaufte: "3,2 Liter V6, Benziner, der Super+ braucht... Bist Du bescheuert, ökologisch unverantwortlich".

 

Nun, ich habe im Gegensatz zu den größten Aufregern von damals mit ihren Dieselstinkern wenigstens eine grüne Plakette und auch die Aussicht, auch weiterhin Super+ tanken zu müssen, regt mich auch nicht weiter auf ... ;)

 

Da stimmt wieder mal der alte Spruch: "Die Zeit heilt alle Wunden." ... :rofl:

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Gibt es dazu mehr Info´s und Erfahrungen?

Wenn das nämlich zutrifft, werde ich im Motorsport und bei Topspeedversuchen mit der Haya zuvor in Polen Treibstoff bunkern.

 

Ethanol hat gegenüber Benzin einen geringeren Brennwert (29,7 zu 47 MJ/kg). Um gleiche Fahrleistungen abrufen zu können, muss daher mehr Treibstoff bei höheren Drehzahlen verbraucht werden. Ein solcher prinzipbedingter Mehrverbrauch kann aber im Alltagsbetrieb teilweise durch veränderte Schaltzeitpunkte wieder aufgefangen werden, da mit der Beimischung die Oktanzahl steigt. Natürlich ist das immer mit den Preis der Leistungseinbuße verbunden.

 

Für Motorsport oder Hochleistungsabruf ist die Ethanolbeimischung daher nicht sinnvoll.

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Guest Pferdestehler

Aber doch! Nur leider lassen moderne Mager-Einspritzsysteme den höheren Spritdurchsatz nicht mehr zu. So führt Vollgas schnell mal zu zu hohen Brennraumtemperaturen aufgrund zu mageren Gemisches und dann ist der Motor hinüber. Wenn man aber die Einspritzanlage darauf anpasst, kann man da durchaus erheblich was herausholen. Nicht umsonst fahren einigen Rennserien mit reinem Alkohol.

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Guest Pferdestehler

Bei Serienfahrzeugen ist tatsächlich zu befürchten, daß es bei Vollast zu Motorschäden kommen kann und wird. Die aber zumeist zu Lasten des Eigentümers gehen werden.

 

Daher: man informiere sich und lasse sich schriftlich vom Hersteller bestätigen, daß das eigene Fahrzeug E10 tanken darf.

Ich gehe mal davon aus, daß im Laufe des Jahres die meisten Hersteller verbindliche Listen herausgeben werden, so daß zumindest bei vielen Autos Klarheit herrschen wird. E10 wird ja offiziell wohl erst 2009 aktuell.

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@PS

Wenn man aber die Einspritzanlage darauf anpasst, kann man da durchaus erheblich was herausholen. Nicht umsonst fahren einigen Rennserien mit reinem Alkohol.
Um die hohe Oktanzahl von E85 optimal auszunutzen muss aber nicht nur das Einspritzsystem angepasst werden sondern auch der Block so bearbeitet werden, dass der Motor höher verdichtet. Dann wird auch der höhere Verbrauch durch den niedrigen Energiegehalt von E85 durch den besseren Motorwirkungsgrad (zum Teil) wieder ausgeglichen.

Wenn heute ein Serienfahrzeug mit einem ausschließlich (also monovalent, nicht wie bei Ford bivalent) auf E85 ausgelegten Motor erhältlich wäre, würde ich den sofort kaufen. E85-Tankstellen gibts hier in der Region genug.

 

Bei Serienfahrzeugen ist tatsächlich zu befürchten, daß es bei Vollast zu Motorschäden kommen kann und wird. Die aber zumeist zu Lasten des Eigentümers gehen werden.

Daher: man informiere sich und lasse sich schriftlich vom Hersteller bestätigen, daß das eigene Fahrzeug E10 tanken darf.

oder man vermeide zukünftig den Volllastbetrieb. :rofl:

 

@dagegen

Dein Beitrag klingt so, als ob du der Überzeugung bist, dass die Öl(bzw. Energie)knappheit erst kommende Generationen treffen wird. Sollte du wirklich so denken, solltest du dir mal die folgende Analyse reinziehen:

http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/...hp?storyid=6235

lang aber auf jeden Fall lesenswert!

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Guest Pferdestehler

Mir ging es nicht um optimale Anpassung, sondern lediglich um das Problem, welches aktuelle unmodifizierte Autos mit dem E10 haben können und woran es liegt.

 

Ich hoffe, daß so langsam auch dem letzten deutschen Bürger klar wird, was wir uns durch die EU alles in's Land geholt haben. Ich hoffe, viele Leute werden sich so sehr ärgern, immer mehr, so daß dieser Ärger bei der nächsten Bundestagswahl immer noch so spürbar ist, eine Abkehr von den großen Parteien zu erwirken. Wir haben hier ein Zweiparteiensystem, welches sich imho so überlebt hat. Gehört weggewischt.

 

Kein Vollgas mehr? Das kann ganz nüchtern und objektiv betrachtet nicht die Lösung sein, oder?

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Mir ging es nicht um optimale Anpassung, sondern lediglich um das Problem, welches aktuelle unmodifizierte Autos mit dem E10 haben können und woran es liegt.
War ja auch nicht falsch, was du gesagt hast, nur wenn man schon die Rennsereien erwähnt (und so das Thema Serienautos verlässt) dann sollte man das Thema schon komplett abhandeln. ;)

 

Ich hoffe, daß so langsam auch dem letzten deutschen Bürger klar wird, was wir uns durch die EU alles in's Land geholt haben.
Den Ärger haben wir nicht primär wegen der EU sondern weil wir in den letzten Jahrzehnten die Augen vor einer Entwicklung fest verschlossen haben, die so absehbar war wie der Sonnenuntergang am Ende eines Tages. Das unsere Energiequellen in absehbarer Zeit zur Neige gehen werden ist seit den 70 Jahren klar, passiert ist Jahrzehnte lang nichts. Jetzt, wo der Förderhöhepunkt beim Öl bereits überschritten wurde, müssen die lange versäumten Maßnamen mit der Brechstange nachgeholt werden, was natürlich u. a. dazu führt, dass kaum noch seriös beurteilt werden kann, ob bzw. welche Investitionsentscheidungen langfristig sinnvoll sind, und dass Investitionsentscheidung, die vor kurzem noch sinnvoll erschienen, sich nach kurzer Zeit als Fehlentscheidungen entpuppt haben.

Man muss sich aber in aller Deutlichkeit klar machen, dass daran nicht die EU Alleinschuldiger ist, sondern dass wir (und damit meine ich die Politik auf nationaler und EU-Ebene aber auch die Verbraucher) das Heft das Handels aus der Hand gegeben haben und jetzt nur noch die Getriebenen der Energieverknappung sind.

Ich predige hier seit Jahr und Tag, dass individuelle Mobilität nur dann erhalten werden kann, wenn diese auf Nachhaltigkeit ausgerichtet wird. Man hat es nicht wahrhaben wollen und ein Umsteueren (erfolgreich!) bekämpft. Und jetzt werden die Folgen dieser Verweigerungshaltung nach und nach immer sichtbarer. Man kann Parteien abwählen aber nicht die grundlegenden Gesetzmäßigkeiten der Geologie.

 

Kein Vollgas mehr? Das kann ganz nüchtern und objektiv betrachtet nicht die Lösung sein, oder?
Mit dieser Lösung komme ich bei meinem Motorrad, das ich seit 2 Jahren mit einem selbstgemixten E15 betanke, sehr gut zurecht. :rofl:

 

Was stellst du dir eigentlich als Lösung vor?

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Guest Pferdestehler

Motoren, die ab Werk für E85 (gerne auch E100) geeignet sind, über adaptive Kennfeldanpassung aber auch mit herkömmlichen Klingelwasser bis 91 Oktan herunter betrieben werden können.

 

Das wäre traumhaft. Aus laienhafter Sicht müßte das machbar sein. Wohl wieder hauptsächlich ein Kostenfaktor. Ich würde sowas kaufen wollen. Die Lotus Exige mit E85-Auslegung gibt es ja als Prototyp schon. Bitte auf den Markt mit sowas.

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Motoren, die ab Werk für E85 (gerne auch E100) geeignet sind, über adaptive Kennfeldanpassung aber auch mit herkömmlichen Klingelwasser bis 91 Oktan herunter betrieben werden können.
Das gibts doch schon, z. b. den Ford Focus, der wahlweise mit E85 oder Super betrieben werden kann.

http://www.ford.de/ie/focus/foc_tech-siche...w08_neu/-/-/-/-

 

Die Lotus Exige mit E85-Auslegung gibt es ja als Prototyp schon. Bitte auf den Markt mit sowas.
Mir wäre ein monovalent auf E85 ausgelegter Kleinwagen lieber. :rofl:
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Gibt es dazu mehr Info´s und Erfahrungen?

 

Wenn das nämlich zutrifft, werde ich im Motorsport und bei Topspeedversuchen mit der Haya zuvor in Polen Treibstoff bunkern.

 

naja, wenn man mal richtige Test machen könnte so richtig mit Lichtschrankenmesungen usw und eben unter gleichen Wetterbedingungen dann wäre das sicher interesant. Bei den eigenen Topspeedfahrten spielt ja auch das Wetter wie Wind, Temperatur usw eine Rolle.

Jedenfalls am deutlichsten war der Unterschied als ich noch meinen auf 2,7 Liter umgebauten Motor drin hatte. Bei diesem war u.a. Der Block 1,4 mm abgefräst um den veränderten Hub auszugleichen und die Verdichtung etwas zu ehöhen. Er brauchte dann auch Super anstatt Benzin.

Mit Polensprit rannte die Kiste immer locker Tacho Anschlag - also mehr als das Tacho anzeigen kann - bei 240 war Tacho Ende und manchmal hat er sogar bis in den Begrenzer gedreht. Es dürften also mind. reale 235 kmh gewesen sein. Mit deutschem Sprit kam ich manchmal knapp an die 240 heran - also ca 238 was ca 228-230 kmh real entsprechen dürfte.

Da ich ja die Autobahn oft zwischen Polen und D befuhr konnte es kein Zufall sein das jedes mal mit Polensprit die Kiste einfach schneller lief. Nur einmal hatte ich auf einer Hinterhoftanke getankt und dann fuhr die Kiste mit ach und krach 220 - das war mir eine Lektion und ich tankte dan in Polen nur bei den Grossen wie Schell, Orlen usw.

Bei meiner ZX10R habe ich die höchsten Speeds jeweils mit Polensprit gefahren. Das kann kein Zufall sein.

Ich muss aber dazu sagen das ich in Polen immer Super Plus getankt habe in D nur Super. Ich habe es dann aber einmal ausprobiert mit meiem Auto und in D Super Plus gentankt und erreichte die 240 Anschlag trotzdem nicht.

Mein Kumpel meint das bei seinem Toyota mit Polensprit kein Unterschied festzustellen ist in der Top-Speed.

Aber vor etwa 10 Jahren hatten ich und ein Kumpel eine ZXR750 und wir sind zusammen anch Polen gefahren - auf dem Hinweg beide um die 265 Top-Speed - auf dem Rückweg deutlich über 270 und das im Sommer bei 30 Grad ohne Wind. Das kann kein Zufall sein. Wobei vor 10 Jahren noch nicht mal Biosprit beigemischt wurde.

Also da heisst es probieren geht über studieren. Wenn man wirklich auf jedes kmh Wert legt dann ist das einen Versuch wert. Ich würde den Sprit aber nicht bunkern- alter Sprit lässt in der Quali nach. Aber da gehen die Meinungen auch auseinander. :rofl:

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Und in der bösen Zeit danach ? Wurden Dörfer für die Kohle umgesiedelt/plattgemacht. Nein, im Ernst, ich denke, der Aufwand dafür ist so oder so zu hoch, auch die Kohle ist endlich. Gänzlich andere Lösungen müssen her. Sie schlummern totsicher in den Schubladen. Natürlich wollen die Min.Ölkonzerne ihren Saft so lange wie möglich, so teuer wie möglich (bzw. global wirtschaftlich erträglich) verkaufen. Billige Energie wird es wohl mittelfristig nicht geben. Selbst wenn, würde sie künstlich verteuert, sei es vom Staat oder vom Entwickler der Technologie. :wacko:

 

 

@Gast 225: Die Landschaftszerstörung durch die Tagebaue würde wieder enorm ansteigen. Nee, das stellt in meinen Augen keine gute Alternative dar.

Und in Arabien, Rußland ist die Landschaftszerstörung ja egal, da wir ja in D wohnen. :rofl:

 

Natürlich ist ein Umzug nicht schön, aber frage mal die zig tausenden Leute die wegen Wohnungsabrissen aufgrund von Leerstand umziehen mußten danach.

Da dies bei mir schon zweimal der Fall war, kann ich dir sagen das da keiner fragt, sondern von denen einfach kommt bis dann und dann müssen sie raus sein.

Die letzte Wohnung (das Haus) stand gerade mal 15 !!! Jahre ehe sie (es) wieder abgerissen wurde. ;)

 

Das ein solcher Umzug auch vernünftig von statten gehen kann sieht man hier in der Nähe. Es muß ja nicht immer wie in Heuerstdorf aussehen und ausgehen.

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So ziemlich alle (> 95%) Benzinmotoren ab ca 1990 können ohne grosse Probleme, eigentlich sogar ohne Probleme, mit E15 fahren.

Das einzige was passieren kann ist ein leichter Leistungsverlust, vor allem für Fahrzeuge die auf 91 Oktan optimiert sind.

Fahrzeuge ohne Klopfsensor haben ebenfalls kleinere Nachteile. Der Verbrauch in Liter/100 Kilometer ist auch höher.

Manche gehen aber besser...weil sie einfach im oberen Drehzahlbereich mehr bringen.

 

Moderne Benziner, so ab 1997-8, OBD-II, EURO 2-3, können auch i.d.R. ganz locker bis zu E50 fahren. Eventuell ist eine Softwareanpassung (Chiptuning) notwendig damit es auch richtig rennt. Aber auch ohne, es wird rennen, nur nicht optimal.

Richtige Probleme sind eher im Winter zu finden denn so unter 0C will E50 nicht so richtig wenn der Motor kalt ist. Da ist eine kleine Investition notwendig - so ähnlich wie bei Pflanzenöl im TDI.

 

Manche Fahrzeuge können eventuell probleme mit dem KAT haben bei hochprozentigem Alkohol (E50, vielleicht, aber bei E85 kann es schon sein).

 

Alltagsprobleme sind, wenn, dann eher im Motoröl zu finden. Manche, vor allem günstige Motoröle, können schneller verschleissen als vorgesehen und schon vor dem Serviceintervall ziemlich übel aussehen.

 

Natürlich gibt es Fahrzeuge, bzw Fahrzeugreihen die weniger tauglich sind - wo die notwendigen Umbauten etwas kostenintensiver sind. Die Fahrzeuge kommen gerne aus Asien und Frankreich und Italien.

 

Und was E85-E100 und Tuning angeht...kann ich nur bestätigen. Da geht *einiges*.

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Guest Pferdestehler

Ui, na dann weißt Du offenbar mehr über Motoren als die Hersteller selbst. Denn die empfehlen bisweilen ganz anderes als Du.

 

:wacko:

 

Bitte von solchen Spekulationsflügen über den Stammtisch abzusehen. Was hier zählt sind Herstellerfreigaben. Sonst nichts. das Thema ist zu wichtig als daß man da einfach so herumblähen sollte.

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alter Sprit lässt in der Quali nach. Aber da gehen die Meinungen auch auseinander. :wacko:

5 Jahre halten die Additive den Saft mindestens "frisch" - egal ob Benzin oder Diesel. Danach beginnt er dann, abzubauen. Jedenfalls den HP's der MÖK nach.

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Ich habe meine Meinung zum Biosprit komplett geändert. Wir verknappen künstlich das Nahrungsmittelangebot auf der Welt, indem wir Getreide zum Autofahren verheizen. :wacko: DAS ist meiner Meinung nach richtig gaga.

Nun, ich fordere das Verbot zur Herstellung von Ethanol aus Nahrungsmitteln oder Rohstoffen zur Nahrungsmittelversorgung und ein Einfuhrverbot von Ethanol der aus Nahrungsmitteln oder Rohstoffen zur Nahrungsmittelversorgung hergestellt wurde. Wenn ein Land sowas zulässt oder Sprit eines solchen Landes einkauft, dann gehört das auf eine Blacklist.

 

Aber das dauert noch, bis unsere Regierung mal wieder in die Puschen kommt :kopfschuettel:

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@dagegen

Dein Beitrag klingt so, als ob du der Überzeugung bist, dass die Öl(bzw. Energie)knappheit erst kommende Generationen treffen wird.

Wieso? :kopfschuettel:

 

Ansonsten sehe ich das ziemlich gelassen. Dann fahre ich halte wieder mehr Fahrrad. :wacko:

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Ich könnte ehrlich gesagt kotzen, wenn ich das mit dem Sprit lese. Ich fahre einen Benziner von 1994, der erst 2009 oder 2010 ersetzt werden soll (gern auch später, ich kann kein Geld sch**ßen) - und zwar mit einem Gebrauchten, denn ich bin nicht Krösus. Wenn ich nun lesen muss, dass VW nur die Baujahre 2006 und jünger (!) für die neuen Kraftstoffmixe freigeben will, wächst in mir der laute Verdacht, dass die Hersteller das für eine gute Gelegenheit halten, den Verkauf von Neuwagen anzukurbeln. :kopfschuettel: Aber woher soll ich das Geld nehmen? Meinen alten Wagen nimmt mir dann ja auch niemand mehr zu einem realistischen Preis ab (ok, macht bei der Karre auch nicht mehr viel aus, aber so rein aus Prinzip...).

Nach den Umweltzonen nun die zweite Enteignungsaktion gegen Besitzer von "Altfahrzeugen". :wacko:

 

 

~ Janus

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So ziemlich alle (> 95%) Benzinmotoren ab ca 1990 können ohne grosse Probleme, eigentlich sogar ohne Probleme, mit E15 fahren.

Das einzige was passieren kann ist ein leichter Leistungsverlust, vor allem für Fahrzeuge die auf 91 Oktan optimiert sind.

 

Woher hast du dir das geasugt ? Der von dir angesprochene Leistungsverlust äußert sich bei Vollgasfahrten in Überhitzung die u.a. kapitale Motorschäden zu Folge haben kann.

 

Ich habe vorhin meine Kerzen gecheckt und auch die meines 325i Motors sind wieder geschmolzen - 2 Stück zumindestens und die waren erst paar tausen km drin - also fast neu.

Die anderen sehen wieder viel zu hell aus was auf Überhitzung deutet. Also genau das gleiche Problem was ich mit meinem anderen Motor hatte.

Das Schmelzen kommt aber nur bei Vollgasfahrten. Ok, nun kann man die Vollgasfahrten vermeiden aber wenn die auf 10% Anteil erhöhen wird Benzin und Super für mich in D untankbar.

 

Ich bin mir jetzt absolut sicher das diese Probs durch die Beimischung vom Bioscheiss kommen. Die meisten werden das nicht merken - die wenigsten fahren ihr Auto Tacho Anschlag aus oder drehen bei freudiger Fahrweise den Motor aus. Nur ist es eindeutig das dieses Müllgemisch was hier nun als Sprit verkauft wird manchen Motoren zu schaffen macht und mit 10% wird das bei vielen arge Probs geben - da bin ich mir sicher.

 

Morgen fahre ich nach Polen und werde dort mein Auto volltanken. Auf der Rückfahrt ordentlich flamme machen und mir dann die Kerzen ansehen. Sind die dann in Ordnung dann ist das der eindeutige Beweis das wir hier staatlich unterstützten Betrug haben indem wissentlich ein Produkt verkauft wird was Schäden verursacht. :wacko:

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Ich könnte ehrlich gesagt kotzen, wenn ich das mit dem Sprit lese. Ich fahre einen Benziner von 1994...

Obwohl sehr drastisch formuliert von Janus - im Grunde stimme ich ihm vollkommen zu. Bin ja Auto-mäßig in der ähnlichen Situation, nur daß der Entschluß zum Auto-Wechsel (zum Teil aus anderen Gründen) schon letztes Jahr gefaßt wurde. Im Grunde könnte ich meinen Guten sonst auch gern noch 1-2 Jahre fahren.

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Durch den Biosprit wird überhaupt niemand enteignet, Altfahrzeuge können ja auch ohne Herstellerfreigabe weiter mit Super (E10) gefahren werden ohne das es dem Motor schadet, wenn auf den Volllastbetrieb verzichtet wird.

Und um den Besitzern von Altfahrzeugen diesen Verzicht leichter zu machen wird das allgemeine BAB-Tempolimit eingeführt. :wacko:

Endlich mal eine in sich stimmiges Gesamtkonzept der Regierung! :kopfschuettel:

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