Programmtipp: Graf Berghe Von Trips, Freitag 11.1. 20.25

[Kaimann 9]

Freitag 11.1. Phoenix 20.15:

 

Wolfgang Graf Berghe von Trips, Leben , Karriere, Ende.

 

Berghe von Trips stand 1961 auf Ferrari kurz vor dem WM Titel der Formel 1, damals noch mit den kleinen Saugermotoren und dem "Haifischmaulwagen", als er während des Rennens in Monza tödlich verunglückte.

 

In der Anfahrt auf die Parabolica auf der Gegengeraden berührten sich die Wagen von Jim Clark und Berghe von Trips kurz. Berghe von Trips konnte seinen Wagen nicht mehr abfangen , kam nach links von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Er wurde aus dem Wagen geschleudert und verstarb an Genickbruch.

 

Das Wrack seines Wagens wurde die Böschung (dort vielleicht 1,5 Meter hoch) geschleudert, wo hinter einem Maschendrahjtzaun die Zuschauer standen. Der Wagen tötete 15 Menschen und verletzte mindestens 60 weitere....

 

So wurde in jenem Jahr tragischerweise der Amerikaner Phil Hill Weltmeister, der , ebenfalls bei Ferrari , die WM mit einem Punkt Vorsprung vor Berghe von Trips gewann.

 

Es gibt eine Liveaufnahme des Unfalles, der diesen fürchterlichen Unfall zeigt.

 

Ach ja, übrigens überlebte auch Jim Clark, der am Monzaunfall beteiligt war, Trips nur etwa 7 Jahre: Dann verstarb er in einem Lotus F2 an einem Baum im Wald des Hockenheimringes....

 

 

Ach ja, und Nur wenige Meter nach der Unglücksstätte in Monza verstarb 1970 auch später Jochen Rindt, als die Bremswelle seines Lotus beim Anbremsen der Parabolica brach , die Kiste querschlug, sich überschlug und Rindt verblutete, nachdem das geplatztes Alumonocoque seine Halsschlagader durchtrennt hatte. Wie sich die Bilder gleichen...

Rindt wurde posthum Weltmeister.

 

 

 

 

Nach dem Trips Beitrag soll ein Bericht über "Die schnellsten Straßen der Welt" folgen. Was das ist, kann ich nicht sagen. Aber schauen kann man ja mal.

 

 

MfG

 

Kaimann

[faun98 55]

Nach dem Trips Beitrag soll ein Bericht über "Die schnellsten Straßen der Welt" folgen. Was das ist, kann ich nicht sagen. Aber schauen kann man ja mal.

 

A 5 zwischen Frankfurt und Darmstadt

 

B 469 zwischen Großostheim und Obernburg

 

A 45 zwischen Hanauer Kreuz und Seligenstädter Dreieck

 

Autostrada A 1zwischen Mailand und Parma

 

Autostrada A 1 zwischen Rom und Neapel 3 spurig

 

Autostrada A 4 zwischen Mailand über Novara bis zur A 5 bei Ivrea

 

überall gehen locker 300 km/h, in Italien sollte man sich halt nicht erwischen lassen

[Guest Pferdestehler]

Aus einem Flyer zum AVUS-Rennen 1962, man lese und staune, wie motorsportfreundlich die politische Stimmung (speziell die SPD) damals war:

 

 

(eigene Vorlage, selbst erstellt)

 

Trips gewann laut diesem Flyer 1956 den AvD-Preis der AVUS in der Klasse der Grand-Tourisme-Fahrzeuge über 2000ccm auf Mercedes Benz, er fuhr die 15 Runden (124.5km) in 38 Minuten, 40.8 Sekunden und hatte dabei einen Schnitt(!!!) von 193.0km/h. Und das zu diesen Zeiten! Dazu noch 1956 den Großen Preis von Berlin im Sportwagen 1500ccm auf Porsche 30 Runden (249km) in 1 Stunde, 13 Minuten, 19.1 Sekunden mit einem Schnitt von 203.8km/h und 1959 dann im Sportwagen 1500ccm auf Porsche 25 Runden (207.5km) in 1 Stunde, 3 Minuten, 32.5 Sekunden mit einem Schnitt von 195.9km/h.

[Guest Pferdestehler]

Nicht direkt in's Thema passend, aber für Kaimann vielleicht recht interessant:

 

 

Die AVUS 1962

[Tuvok 0]

Der Film über den Renngrafen ist sehenswert und sehr gut gemacht! Lief schon mal auf Phönix, da wird ja laufend wiederholt!

[Tuvok 0]

Nicht direkt in's Thema passend, aber für Kaimann vielleicht recht interessant:

 

 

Die AVUS 1962

 

In der Nordschleife war das Fahrerlager, da durfte ich mal in den 70ern mit nem Presseausweis rein. Ein Kumpel war Kabelträger bei einem TV-Sender. War sehr spannend!

[dagegen 14]

So, habe mir die beiden TV-Empfehlungen von Kaimann eben mal angeschaut. Muss sagen, ich sollte öfter mal nach Dokus im TV Ausschau halten, besser als dieser Verblödungsdreck.

 

Hat mir ganz gut gefallen.

 

Zur ersten Sendung:

"Mit seinem gebrauchten Porsche fuhr er zum ersten Mal ein Rennen und eineinhalb Jahre später kriegte er ein Angebot von Enzo Ferrari."

"Das ist ja heute eine Art Humanbewegung" (Dr. Paul Simsa über die Formel 1 heute im Gegensatz zum Rennsport in den 50er Jahren)

 

Zur zweiten Sendung:

Es war ein Doku über die Autobahn an sich. Geschichte von den zwanziger Jahren bis heute mit vielen tollen Bildern. Am besten gefallen hat mir das Aufstellen des Schildes "Richtgeschwindigkeit 80 bis 130 km/h" in den 50er Jahren. Hier hatte die Politik allerdings noch nicht die Raser im Auge sondern die Schleicher. Das Schild sollte die Schleicher dazu animieren, schneller zu fahren bzw. die Autobahn zu meiden, damit der Verkehrsfluss besser klappt und die Schnellstraße auch ihren Namen verdient. Tja, vergangene Zeiten. Heute ist ja langsamer = besser.

 

Hat die Sendung eigentlich sonst noch jemand gesehen? Hat Kaimann sie eigentlich selbst gesehen?

[Kaimann 9]

Hat die Sendung eigentlich sonst noch jemand gesehen? Hat Kaimann sie eigentlich selbst gesehen?

 

Natürlich.

 

Wobei mir die Autobahnsendung gegen Ende doch etwas autokritisch wurde.

 

 

MfG

 

Kaimann

[m3_ 438]

Hat die Sendung eigentlich sonst noch jemand gesehen?

ja, die Geschichte von Trips kannte ich bisher so nicht. War echt gut gemacht.

 

Die Autobahnsendung hatte ich schon mal gesehen.

Am besten gefallen hat mir das Aufstellen des Schildes "Richtgeschwindigkeit 80 bis 130 km/h" in den 50er Jahren.

Ja, das war genial. Wie fortschrittlich man damals gedacht hat und seiner Zeit voraus war.

Wir sollten heute vergleichsweise mindestens einführen.

[dagegen 14]

Wobei mir die Autobahnsendung gegen Ende doch etwas autokritisch wurde.

Nicht gefallen haben mir am Ende auch die Andeutungen in Bezug auf den ständigen Autobahnausbau, und zwar die Legende, dass mehr Straßen/Spuren auch mehr Verkehr nach sich zieht.