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Wird Die Radarstrahlung Bei Feuchten Wetter Oder Regen Beeinflusst?


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@pferdestehler

uff......... 1% Luftfeuchtigkeit ? Gibts event. nur in der Sahelzone. Aber dort ist dafür das "Overheatingproblem" des "V1" sehr ausgeprägt. ;)

Im ernst: In unseren Breitengraden liegt die mittlere Luftfeuchtigkeit irgendwo bei etwa 35% ( plus/minus)

Monatshoch: 39 %

Monatshoch: 96%

Jahreshoch: 98%

Jahrestief: 14% :rolleyes:

Gruss

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Ein einziges mal habe ich ein derartiges Phänomen erlebt..oder war es Zufall? :rolleyes:

 

Ist schon fast zwei Jahre her,da der letzte Winter ja kein Winter war..

Es war alles tief verschneit und auch die Leitplanken mit einer hohen Schneeschicht überzogen,war auf meiner wohlbekannten Strecke auf der sich ein fixer Ka-Kasten befindet unterwegs.

Normalerweise bekomme ich ca. 150Meter vorher Alarm..diesmal gar nichts...kam immer näher und näher-dachte schon der Kasten wäre diesmal nicht scharf.

Erst auf gleicher Höhe und nach der Vorbeifahrt als ich im direkten Strahl war,ging der V1 in der Ka-Anzeige auf Vollausschlag.

 

War wie gesagt das einzige mal bis jetzt,das ich so etwas beobachten konnte..

 

Weiss nicht ob das überhaupt möglich ist,führe das ganze auf eine dämpfende Wirkung der starken Schneeschicht zurück.

Das der Schnee die Radarstrahlen bzw. die Reflexionen irgendwie "verschluckt" hat? ;)

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@gery41

Du hast recht! Schnee wirkt tatsächlich absorbierend da kristaline Struktur. Deshalb sind professionelle Satellitenempfangsschüsseln GEHEIZT! ;)

Glatte Oberflächen wirken hingegen refelektierend. Ein ähnlicher Effekt hat Gras. Läuft ein Radarstrahl seitwärts in ein Grasböschung, so "schluckt" das Gras die Reflexion grösstenteils weg, was speziell bei rückseitigen Messungen ( wie Österreich oder Schweiz) knapp werden kann. Bei Frontmessungen spielt es keine so grosse Rolle.

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Guest Pferdestehler
@pferdestehler

uff......... 1% Luftfeuchtigkeit ? Gibts event. nur in der Sahelzone. Aber dort ist dafür das "Overheatingproblem" des "V1" sehr ausgeprägt. ;)

Im ernst: In unseren Breitengraden liegt die mittlere Luftfeuchtigkeit irgendwo bei etwa 35% ( plus/minus)

Monatshoch: 39 %

Monatshoch: 96%

Jahreshoch: 98%

Jahrestief: 14% :130:

Gruss

 

Nee, VOLUMEN-PROZENT! Das ist was ganz anderes... Sprich in einem Liter Luft sind etwa 10cm³ Wasser drin. Höchstens. Hat schon im Physikunterricht in der Schule für eine vom Lehrer beabsichtigte Verwirrung gesorgt, die Schüler verschätzten sich enorm. Einer schätzte 50%. Die Geschichte vom Taucher, blub blub, weg war er. :rolleyes:

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Das mit dem Wasser :

PS hat da recht. Denn es ist ja so. Er meint wirklich die Volumenprozent. Es gibt ja einen Unterschied zwischen Anteil an GASFÖRMIG gelösten Anteil des Wassers, also Wasserdampf und Wasser flüssig. Es ist nur ein geringer Bruchteil der H2O Moleküle in der überwiegenden N2 Atmosphere vorhanden. Denn 1 mol Wasser flüssig sind nur 18 Gramm(=18 ml) und 1 mol Wasserdampf entsprechen nach Avogadro 25 l Volumen. Also ist Wasserdampf sehr viel unkonzentrierter als Wasser flüssig.

 

Aber selbst die gesamte Luft Wasser wäre kommt immer noch Radarstrahlung an. Man überlege nur mal die Schiffahrt. Das Echolot. Das ist auch Radar und das geht durch 100% Wasser durch, zwar geringer aber, aber es tut es. ;)

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Guest Pferdestehler

Sorry, aber Echolot ist ein elektroakustisches Verfahren, also mechanisch. Hat überhaupt nichts mit elektromagnetischen Wellen zu tun, und damit auch nicht mit Radar! Mit Radar wirst Du unter Wasser nix.

 

Woher hast Du denn die Weisheit? ;)

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Sorry, aber Echolot ist ein elektroakustisches Verfahren, also mechanisch.[...] Mit Radar wirst Du unter Wasser nix.

Stimmt! Cineasten kennen das von Sean Connery, als er sagte: "Give me a Ping, one single Ping"... :rolleyes: Radar macht nun mal nicht Ping..... ;)

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  • 2 weeks later...

Bei regennasser Fahrbahn, meine ich beobachtet zu haben, dass auf einer bestimmten Straße, die Wahrschlichkeit von kurzen sporadischen Ka Fehlalarmen (V1) steigt.

Habe bislang keine wirklich gute Erklärung dafür gefunden, meine Überlegungen gingen u.a. so in die Richtung: stärkere Reflexionen von HF eines Sendemastes, der in einer Linie mit der Straße steht, durch die Straßenoberfläche.....

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  • 7 months later...

Heute 24 März 2008 nochmals "Regen-bzw. Schneetest" durchgeführt.

Die Vermutung, dass während dem Regen-bzw. Schneefall die Empfangsreichweite stark reduziert wird, hat sich bei mir erneut bestätigt. Betroffen ist dabei vor allem offenbar das Ka-Band.

Wettersituation: Starker Schneefall sowie nasse Fahrbahn.

Bin heute bei zwei Ka-Radarkästen vorbeigefahren. Normalerweise erziele ich bei diesen beiden Kästen eine Vorwarnung von mehreren hundert Meter mit meinem STI-Driver. Heute Empfangsreduktion von über 50% !!!!! Gegenprobe mit meinem VALENTINE ONE. Resultat: Ebenfalls etwa 50% Reduktion.

Ein zweites Phänomen hatte ich gestern erlebt. Ebenfalls starker Schneefall. Scheibenwischer aktiv welcher den abgewischten Schnee u.a. links unten vor die "A-Säule" schaufelte und zwar genau vor meinen dort plazierten STI-DRIVER. Resultat: Kein Empfang! Nicht mal im K-Band !

Sogar der Türöffner des nahen Supermarkts schwieg. Gegentest. Schnee auf der Aussenseite von Hand entfernen und..... siehe da, es funktioniert wieder. Tja, die Physik.

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Habe ich mich also doch auch nicht getäuscht wie vor langer Zeit schon geschrieben...

 

Bei fixer Box ..Leitplanken und alles andere mit einer frischen Schneeschicht bedeckt..Alarm erst nach Vorbeifahrt im Direktstrahl.

 

Gruss gery41

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Hallo, ganz sicher wird Radrstrahlung vom Wetter beeinflusst! Wir haben eine Segeljacht mit Radar an Bord, bei starkem Regen ist die Erkennung dann nur noch Glückssache trotz aktivierbarem Regenfilter...dh die Hersteller der Radargeräte kennen das Prob schon lange und haben deswegen so einen Filter eingebaut. Technisch sieht die Sache dann so aus dass jeder Regentropfen das Radarsignal zumindest zu einem Teil reflektiert und dann hast Schneegestöber aufm Schirm! Ich denke dass das natürlich schon eine andere Baustelle ist aber das Prinzip beim Verkehrsradar ist das gleiche - wenn also der Warner später anschlägt ist das klar, aber ich denke mal dass sich dann auch für die grünen die Messung schwieriger gestaltet...

Einfachmalnurzuranregunggeschrieben...

Gruss Hubsi

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@hubsi336

Sehr gute Information.Danke.

Auch das mit den reflektierenden Regentropfen habe ich vor einigen Monaten an anderer Stelle beschrieben. Die Allierten warfen ja im 2.Weltkrieg reflektierende Aluminiumstreifen aus den Bomberverbänden um gegnerisches Radar zu irritieren. Bei starken Gewitterregen arbeiten Radarwarner ( besonders im Ka-Band) schlecht, jedoch nur während der Dauer des eigentlichen Niederschlags. Also Leute, wenns Draussen in Strömen schifft, dann besonders vorsichtig fahren! <_<

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Angeblich macht der Regen in Bezug auf die Bilder nix aus.

 

Kann mir denken Regen stellt für die Radarstrahlen etwas ähnliches dar wie Wasser in der Mikrowelle - die Energie wird absorbiert und in Wärme umgewandelt. Deshalb kommt weniger Energie zurück (bzw. an).

 

Die Aluminiumstreifen dagegen arbeiten nach einem anderen Prinzip. Diese reflektieren ja besonders stark (waren wohl in der Länge entsprechend der Wellenlänge) und überstrahlen damit das eigentliche Ziel (Flugzeug)

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Was ich mir auch noch vorstellen kann, das bei Änderung der Luftfeuchtigkeit, sich ebenso die Radarstrahlung verändert. D.h. wenn bspw. nebliges Wetter ist, d.h. einer sehr hohe Luftfeuchte, könnte ich mir vorstellen das die Vorwarnung auch wesentlich geringer ist, als an einem heißen Sommertag.

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@Belfanatic

Glaube ich weniger, weil:

A: Wie beschrieben, werden die Radarstrahlen auch dann blockiert, wenn sich

eine gewisse Schneemenge auf der Windschutzscheibe, direkt vor dem

Warngerät befindet.

B: Das Phänomen in erster Linie nur während dem Niederschlag, bzw.Schneefall

auftritt.

Dies ist eigentlich ein Widerspruch zur "Feuchtigkeitstheorie" welche aber zugegeben, sehr interessant klingt. Ich neige nach wie vor eher zur "Reflexionstheorie. Aber ich muss gestehen, ich weiss es schlicht und einfach nicht. Wie sagte doch Einstein? "Wissen ist zu wissen, dass man nichts weiss!"[/i]

Werde mich mal mit einem Aircraftavioniker unterhalten und bis dann bei Regen und Schnee noch etwas langsamer fahren. <_<

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Ich sehe darin keinen Widerspruch.

Schnee ist halt auch meist feucht, das ist schlimmer als Regen.

Z.B. gilt für WLAN eine Gipskartonwand als Hindernis ... warum? Da es Feuchtigkeit aufsaugt.

 

Glas scheint allerdings kein großes Hindernis zu sein, vorausgesetzt es ist nicht beschichtet!

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@Tekko-echt

Könnte durchaus sein! Habe zuerst vermutet, könnte auch irgendwie mit der "kristallinen Struktur" des Schnees zusammenhängen, was aber bei Regenschauer wiederum ein Widerspruch wäre. :rolleyes:

 

@glückspilz

Super, Wo hast Du denn diese Information so auf die Schnelle ausgegraben ?

Was mich irritiert ist jedoch dies: Betroffen ist ( mindestens bei Schauer oder Schneefall, speziell das Ka-Band. ( 34.3 Ghz) Im K-Band eigentlich nur dann, wenn sich eine geschlossene Schneefläche direkt auf der Winddschutzscheibe vor dem Warner befindet

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@Glückspilz

Habe gerade mal kurz den Wikipedaartikel durchgelesen. Was mir am besten gefällt ist dieser Satz:

"Er arbeitete an einem aktiven Radar, als er ein seltsames Gefühl spürte und sah, dass ein Schokoriegel in seiner Tasche zu schmelzen begann. Er war nicht der Erste, der dieses Phänomen bemerkte"

Wusste nicht , dass der liebe "Percy" schon 1946 "Twix-Schokoriegel" in der Tasche spazieren führte. (Siehe Link "Schokoriegel") Dass diese dabei schmelzen, dürfte wohl kaum an der Mikrowelle liegen.

:rolleyes:

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Sorry, aber Echolot ist ein elektroakustisches Verfahren, also mechanisch.[...] Mit Radar wirst Du unter Wasser nix.

Stimmt! Cineasten kennen das von Sean Connery, als er sagte: "Give me a Ping, one single Ping"... :heul: Radar macht nun mal nicht Ping..... :nunja:

 

Roter Oktober, gelle? Bei den Russen pingte es spätestens nach 3 Wodka an jeder Ecke....

 

*lol*

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  • 2 weeks later...

noch einmal zu Thema Regen, an dieser Stelle hatte ich sonst 540-580m Vorwarnung im Ka-Band, also auf Entfernung bricht die Vorwarndistanz hier immer um 200m zusammen, der V1 bleibt fast gleich, bis auf die Tatsache dass er manchmal aussetzt und wieder mit einer LED startet. Hier aber gut zu hören anhand der Ka-Band Ansage der netten Frau (speedcheetah) im Hintergrund:

 

http://de.youtube.com/watch?v=Q5k2q90LROE

 

V1 ca. 230m, bel sti-r ca. 360m Vorwarnung.

 

Gruß Roger01

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