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Aufrüsten Mit Technik - Radarwarner - Bald Zwingend Erforderlich ?


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Hallo Zusammen,

 

Wenn man sich die Entwicklung der Meßtechnik um Geschwindigkeitsverstösse zu ermitteln und zu ahnden so über die letzten

Jahr ansieht, stellt man fest, daß die dazu verwendeten Geräte immer genauer, immer leistungsfähiger sowie für den

"Normalautofahrer" immer schwieriger zu entdecken sind. Tendenz weiter voranschreitend und noch ausgefeilter.

 

Mit den dem bloßen Auge zur Verfügung stehenden Mitteln wird man als Autofahrer bald gänzlich im Hintertreffen sein, da auch

die Tarnung zunehmend verbessert wird und wir bald schon ein Niveau erreicht haben, daß sich dem militärischen Bereich zu-

mindest angenähert hat.

Je öfter man dann auch erwischt wird, desto eher glaubt man, daß es hier nicht nur um die reine Kontrolle der

Vorschriften geht, sondern daß auch nicht unerhebliche Mehreinnahmen für die Kommunen eine Rolle spielen dürften.

 

Meine Frage, die ich hier in den Raum stellen möchte lautet:

 

Kann man es sich als Autofahrer, insbesondere als Vielfahrer angesichts der immer ausgefeilteren und leistungsfähigen Technik

noch leisten, sich nur auf die optische Wahrnehmung seiner Augen zu verlassen (ich sehe die Geschwindkeitsbegrenzung, ich

sehe den Blitzer), oder wird es nicht bald unterläßlich sein, aktiv, beispielsweise durch Radarwarner und Navigationssysteme

mit eingetragenen, stationären Starenkästen gegen diese Entwicklung zu steuern?

 

Selbstverständlich sollte eine der Situation angebrachte Fahrweise im Vordergrund stehen. Es ist jedoch unmöglich, sich immer an

alle Verkehrsregeln, beispielsweise Halten bei Rot oder Einhalten der geforderten Geschwindigkeit, zu halten.

Das einfache Übersehen einer 30-iger Zone oder das Überfahren einer Kreuzung bei Geld, bei der man dann beschleunigt, um nicht

bei Rot darüberzufahren, aber von der mitintegrierten Geschwindigkeitskontrolle gleich miterfaßt wird sind einige typische Beispiele.

 

Wenn man nun als sehr guter und besonnener Fahrer sehr wenige Verstösse gegen die STVO hat, aber bei diesen aufgrund der

ausgefeilten und immer häufigeren Meßtechnik konsequent erwischt wird, kommt man schon in´s Grübeln, ob ein Gegenhalten

durch Aufrüstung, beispielsweise eben mit Radarwarnern, nicht doch sinnvoll ist.

 

Es ärgert jedenfalls schon, wenn man als durschnittlicher Autofahrer, der kleine Fehler macht, mehr zahlen muß, als der Fahrer mit

Radarwarngerät + Navi mit Starenkästensoftware, der dazu noch das Auto auf eine andere Person angemeldet hat.

 

 

Wie seht Ihr das ? Wo geht die Entwicklung hin? Wird die Meßtechnik bald so gut, so unsichtbar sein, daß man bei unvermeidbaren Fehlern

fast immer abkassiert wird, oder wird es bei korrekter Fahrweise noch immer so sein, daß man fast keine Ordnungswidrikeiten oder

Bußgeldbescheide bekommt ?

 

 

Peli

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Wie seht Ihr das ? Wo geht die Entwicklung hin? Wird die Meßtechnik bald so gut, so unsichtbar sein, daß man bei unvermeidbaren Fehlern

fast immer abkassiert wird, oder wird es bei korrekter Fahrweise noch immer so sein, daß man fast keine Ordnungswidrikeiten oder

Bußgeldbescheide bekommt ?

 

Was ist das für eine Frage???

 

Bei korrekter Fahrweise bekommt man überhaupt keine Owi's und/oder BGB's! Ganz einfach.

 

Ansonsten entwickelt sich die Technik immer weiter. Die Meßtechnik entwickelt zuerst Neuheiten, dafür ziehen dann die Hersteller von Warnsystemen hinterher.

 

Der Überwachungsdruck mag steigen, dafür steigt aber dann auch gleichzeitig die Aufmerksamkeit der VT's.

Fehlerfrei ist niemand, schon klar. Aber bei einigermaßen vernüftiger Fahrweise, sollten sich die unfreiwilligen "Spenden" in Grenzen halten

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Das einfache Übersehen einer 30-iger Zone.......

 

Auch wenn man das Schild übersehen sollte, so kann man an den örtlichen Gegebenheiten und der Fahrweise der anderen VT´s erkennen, das man sich in einer solchen Zone befindet.

 

........ das Überfahren einer Kreuzung bei Geld, bei der man dann beschleunigt, um nicht

bei Rot darüberzufahren, aber von der mitintegrierten Geschwindigkeitskontrolle gleich miterfaßt .......

 

 

Bei Gelb wird nicht beschleunigt, sondern angehalten, sofern dies gefahrlos möglich ist.

 

Vielleicht solltest du dir wirklich erstmal Gedanken machen, ob und wie du deinen Fahrstil defensiver gestalten kannst, bevor du über technische Lösungen nachdenkst.

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Guest Kleiner Schelm

Ausserdem dienen sämtliche Überwachungsmassnahmen ausschliesslich der Erhöhung der Verkehrssicherheit und haben in keinster Weise irgendwas mit Abzocke oder dergleichen zu tun :mecker:

 

Für all jene hier im Forum, die Probleme mit Ironie, Sarkasmus und Zynismus haben, sei gesagt, dass ich Verkehrskontrollen vor Kindergärten, Schulen, Altenheimen, Krankenhäusern und Örtlichkeiten, die wirklich einen Gefahrenschwerpunkt darstellen, jederzeit ohne Wenn und Aber begrüsse. Wegelagerei hingegen, die eindeutig nur den Zweck hat, marode Haushaltskassen zu sanieren, ist hingegen ein Grund zum <_<

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Hallo,

 

Orten/stören läßt sich überhaupt nur weiträumig aktive Meßtechnik wie Radar oder Laser.

Piezo-, Schleifen- oder Lichtschrankensensorik erzeugen kein meßbares Feld (bzw. so kurzfristig,

das keine Abwehrmaßnahmen mehr greifen kann außer sich unsichtbar machen).

Stören läßt sich dann bestenfalls noch eine Funkübertragung von Auslöse-/Meß- oder Bilddaten.

Letzteres ist aber (noch) nicht sonderlich verbreitet.

Die zum Stören einer solchen Anlage notwendigen (breitbandigen) Sendeanlage ist aber nicht mal eben

so zu erwerben.

Meßungen ohne elektrisch aktive Komponenten (wie z.B. Messung durch Nachfahren , gezielte Ampelüberwachung

durch Beamte oder Abstandsmessungen per Video lassen sich prinzipiell nicht erkennen.

 

Es ist jedoch unmöglich, sich immer an alle Verkehrsregeln, beispielsweise Halten bei Rot ... zu halten.

:mecker:

Vielleicht solltest Du besser auswandern oder eine Chaufeur beschäftigen (so als 1 EURO Job) :(

Alternativ schaffst Du Dir einen Dummy-Radarwarner an, der dauerhaft eine mögliche Radarfalle anzeigt.

Dann fährst Du immer regelkonform und sparst somit viel Zeit und Geld:

Zum einen das Geld für einen 'echten' Radarwarner/Jammer/Blinder sowie die Bussgelder wegen 'passiver' Meßtechnik.

Und gleichzeitig hast Du noch das Geld bzw. die Arbeitszeit für den Einbau gespart.

Eingezogen wird das Gerät von den <_< auch nicht, da es sich ja nachweisbar um keinen 'echten' Radarwarner handelt.

;) ;)

 

Gruß,

AnReRa

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Für all jene hier im Forum, die Probleme mit Ironie, Sarkasmus und Zynismus haben, sei gesagt, dass ich Verkehrskontrollen vor Kindergärten, Schulen, Altenheimen, Krankenhäusern und Örtlichkeiten, die wirklich einen Gefahrenschwerpunkt darstellen, jederzeit ohne Wenn und Aber begrüsse.

 

Die gibts nur leider selten bis garnicht, weil dort nichts zu holen ist...

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Meine Volle Zustimmung: Kindergärten, Schulen, etc. konsequent überwachen. Am Besten mit Starenkasten und den noch rot leuchtend anmalen, damit ihn jeder sieht. Schon wird hier niemand mehr schneller fahren als erlaubt. Allerdings wird auch nichts "verdient".

 

"Verdienen" oder besser "einnehmen" kann man natürlich viel besser mit Wegelagerei. Warum fahren hier alle zu schnell (bzw. schneller als angezeigt) und fallen reihenweise auf die Falle rein? - Weil die Vorschriften zuweilen ganz schön praxisfern sind.

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Meine Volle Zustimmung: Kindergärten, Schulen, etc. konsequent überwachen. Am Besten mit Starenkasten und den noch rot leuchtend anmalen, damit ihn jeder sieht. Schon wird hier niemand mehr schneller fahren als erlaubt. Allerdings wird auch nichts "verdient".

 

Schlagt ihr eigentlich eure Kinder? scnr

 

sry, wegen off topic

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Guest Simineon
Wie seht Ihr das ? Wo geht die Entwicklung hin? Wird die Meßtechnik bald so gut, so unsichtbar sein, daß man bei unvermeidbaren Fehlern fast immer abkassiert wird, oder wird es bei korrekter Fahrweise noch immer so sein, daß man fast eine Ordnungswidrikeiten oder Bußgeldbescheide bekommt ?

 

Die Entwicklung sollte einfach dahin gehen, dass man besonnen und überlegt fährt, sich schlicht und einfach an die StVO hält und sich auch auf der Strasse gegenseitig respektiert. :mecker:

 

Ich fahre seit 22 Jahren Auto, bin beileibe kein Kind von Traurigkeit und fahre jährlich ca. 30.000 km und das nicht mit einem Kleinwagen. Mit der obengenannten Einstellung habe ich es bisher geschafft ohne Punkte und unfallfrei zu fahren. Meine Knöllchen für Geschwindigkeitsverstösse kann ich fast an einer Hand abzählen. <_<

 

An einer einzigen Stelle würde ich gerne technisch aufrüsten: Ein IQ-Erkenner für Mittelspurschnarcher und Blind-Rauszieher.

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Guest Kleiner Schelm
Wie seht Ihr das ? Wo geht die Entwicklung hin? Wird die Meßtechnik bald so gut, so unsichtbar sein, daß man bei unvermeidbaren Fehlern fast immer abkassiert wird, oder wird es bei korrekter Fahrweise noch immer so sein, daß man fast eine Ordnungswidrikeiten oder Bußgeldbescheide bekommt ?

Meine Bilanz nach etwas mehr als 20 Jahren Teilnahme am motorisierten Strassenverkehr und einer jährlichen Fahrleistung von ca. 25k bis 30k Kilometern:

 

- 1 Totalschaden auf der BAB (unverschuldet)

- 3 Punkte an der Küste wegen Vmax (lange verjährt <_< )

- gut zwei Dutzend Parktickets, von denen jedoch 90 Prozent von der mir holden Angetrauten verursacht worden sind :mecker:

 

Trotz allem denke ich momentan ernsthaft darüber nach, in meinem PKW einen Abstandssensor nachrüsten zu lassen.

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Guest Simineon
Trotz allem denke ich momentan ernsthaft darüber nach, in meinem PKW einen Abstandssensor nachrüsten zu lassen.

 

jau, der ist in meinem nächsten Auto serienmässig drin ... es sei denn jemand gibt mir nen guten Tipp, wo man so etwas zum Nachrüsten bekommen kann. (falls Du nicht die Einparksensoren meinst)

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Guest Kleiner Schelm
Trotz allem denke ich momentan ernsthaft darüber nach, in meinem PKW einen Abstandssensor nachrüsten zu lassen.

 

jau, der ist in meinem nächsten Auto serienmässig drin ... es sei denn jemand gibt mir nen guten Tipp, wo man so etwas zum Nachrüsten bekommen kann. (falls Du nicht die Einparksensoren meinst)

Einparksensoren habe ich schon :mecker:

 

Der neue Range Rover bietet ein solches System optional an. Das wäre schon fast ein überzeugender Grund für einen Neukauf.

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[OT]

 

Trotz allem denke ich momentan ernsthaft darüber nach, in meinem PKW einen Abstandssensor nachrüsten zu lassen.

 

Sowas gibt es im A6 z.B. unter dem Stichwort ACC (Adaptive cruise control) i.V. mit Automatik.

Bei BMW/Mercedes Benz heißt das m.W. Distronik

Bei den LKWs gibt es sowas auch schon länger. Sogar mit Anzeige der Geschwindigkeit des

vorausfahrenden. Irgendjemand hier im Forum hat das - glaube ich - auch selbst ans Auto gebaut.

Muß mal Suchen ....

 

[/OT]

Gruß,

AnReRa

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Nun, man kann sich darüber streiten wo und wann eine Geschwindigkeitskontrolle sinnvoll und gerechtfertigt ist und wo es nur noch um das Auffüllen der Kassen geht. Ich glaube wir sind uns einig, dass es GANZ OHNE nicht funktioniert, weil wir dann auf der Strasse Anarchismus hätten.

Nur........ und das ist leider ebenfalls nicht wegzudiskutieren, ist es Tatsache, dass Busseneinnahmen seitens Gemenden und Kommunalbehörde knallhart BUDGETIERT sind. Hier geht es um "X-Millionen" welche sich Vater Staat keinesfalls entgehen lassen will.

 

Gedankenspiel: "Was würde wohl passieren, wenn sich sämtliche Verkehrsteilnehmer ( dazu zähle ich auch die Fussgänger) sich strikte an die Vorschriften halten würden. Also, sagen wir mal "NULL-Busseneinnahmen". " Glaubt jemand im ernst die Behörden wären glücklich ? Nein, man würde die Schraube solange anziehen bis das Geld wieder rollt.

 

Bei uns in der Schweiz hat ein Zürcher Stadtpolizist vor einigen Jahren ein hochinteressanntes Taschenbuch geschrieben, welches sämtlich Hintergründe der behördlichen Bussenpolitik aufdeckt. Gnadenlos. Das Büchlein liest sich wie ein Krimi und wurde ein absoluter Renner. Der arme Polizist wurde von seinen Kollegen teilweise als "Nestbeschmutzer" beschimpft, obwohl er nichts anderes tat, als die Wahrheit zu publizieren, welche man seitens Behörden jedoch nicht veröffentlicht haben wollte.

Wen das Büchlein interessiert: Autor PATRIK HASLER Bestellnummer: ISBN 3-9521686-0-2 ( Kann mit der Bestellnummer bei jeder Buichhandlung bestellt werden. )

Sonst direkt beim Verlag versuchen: Ob es noch zu bekommen ist, weiss ich allerdings nicht.

 

Hasihorseverlag hasihorse@bluewin.ch

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Hallole,

 

also wirklich - wer sich an die Regeln hält, hat doch nichts zu befürchten. Und wer beim rasen erwischt wird, der muss eben bezahlen. Sein persönliches Risiko muss jeder selbst einschätzen.

 

Aber jetzt mal ehrlich:

Wie oft habt wir alle (mich eingeschlossen) eine Geschwindigkeitsbegrenzung missachtet und sind zu schnell gefahren? Ich behaupte: Jeder von uns fährt täglich mehrere Male zu schnell. Oft über Kilometer hinweg.

Und dann wird man bei 50.000 km ein oder zweimal erwischt und schreit ganz laut ABZOCKE?

 

Tut mir leid, das finde ich doch ziemlich daneben.

 

Denkt mal darüber nach.

 

Grüße

 

papemark

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Guest Mace
wer sich an die Regeln hält, hat doch nichts zu befürchten.
Wie oft habt wir alle (mich eingeschlossen) eine Geschwindigkeitsbegrenzung missachtet und sind zu schnell gefahren? Ich behaupte: Jeder von uns fährt täglich mehrere Male zu schnell. Oft über Kilometer hinweg.

 

Da siehst du aber, dass selbst du teilweise Begrenzungen ignorierst. Ein völlig normales Verhalten.

Und wenn man nun bei einem solchen normalen, natürlichen, verständlichen Verhalten erwischt wird; was soll da dran so groß Unrecht sein?

 

Man müsste eine Einzelfallbetrachtung vornehmen und wirklich nur gegen unverantwortungsvolle Übertretungen einschreiten.

Leider kann man dies in der Praxis getrost vergessen, weil jeder seine eigene Meinung dazu hat und die Grenzen verschwimmen würden :mecker:

 

Aber ein leichtes Anheben so mancher Begrenzung würde da schon Wunder wirken!

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Ich handhabe das so: Geplantes Jahresbudget an Verwarngeldern: 0 €.

Und je nach Verkehrslage max. Tacho 15 zuviel. Das wache Auge gehört dazu. An gewissen Orten, wo ich stets und ständig mit Kontrollen rechne, fahre ich auch nicht zu schnell (und das sind 'ne Menge).

So richtig krachen lassen ich es nur auf freier Strecke, also agO/100, auf "ausgewählten" Abschnitten.

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@papemark

Komme mal in die Schweiz zum Autofahren! Da bekommt das Wort "Abzocke" eine völlig neue Bedeutung. Was das betrifft, lebt ihr in Deutschland in einem Paradies.

Wie gesagt: Ich befürworte eine Geschwindigkeitskontrolle und zwar dort, wo es wirklich erforderlich ist. Nur der Begriff "Wo" ist halt eine Ermessensfrage und vor allem bei Politiker aller Parteien ein Wahlkampfthema. So, nun habe ich meinen "Senf" dazugegeben und ver

ziehe mich wieder. Schönes Wochenende an alle! :mecker:

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Ich befürworte eine Geschwindigkeitskontrolle und zwar dort, wo es wirklich erforderlich ist.

Da kommt mir auch wieder ein Gespräch mit einem (brandenburger) Meßbeamten in den Sinn, welcher schon zu DDR-Zeiten gemessen hat: Es wurde besonders Wert auf wirkliche Gefahrenstellen gelegt, sprich Abschnitte mit Blaubasalt (bei Nässe wie Schmierseife), wechselnder Fahrbahnbelag, Kopfsteinpflaster etc. ...

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Auch mal wieder ein kleiner Beitrag ....

 

= Ich selbst war frueher Vielfahrer (50000 pro Jahr und mehr), heute nur noch ca 25000 pro Jahr. Bezahlt? Fast nichts. Schnell fahren? Gerne - wo es moeglich und erlaubt ist.

 

= Geschwindigkeitsbegrenzungen, wo werden sie ueberhaupt eingerichtet? Die sollten eigentlich da sein, wo irgendwelche Gefahren vorhanden sind, die man nicht so ohne weiteres sehen und sich darauf einstellen kann. Wo die Gefahren gut zu sehen sind, da faehrt sowieso jeder langsamer (trotzdem werden meist auch dort Schilder aufgestellt).

> Leider urteilen halt viele so, dass eine Gefahr nicht existieren kann, wenn sie selbst diese Gefahr nicht unmittelbar sehen. Jeder haelt sich selbst meist nach 2-3 Jahren schon fuer einen soooo erfahrenen Fahrer, dass er wirklich ALLES sehen und beurteilen kann. Unterschiedliche Leute denken dabei unterschiedlich, - sollen daher die Schilder fuer einige gelten, fuer andere nicht?

> Machen Einschraenkungen wirklich nur dann Sinn, wenn jeder - wirklich jeder einzelne - diesen Sinn erkennt? Ist der Sinn einer Beschraenkung nicht mehr gegeben, sobald es auch nur einige gibt, die diesen Sinn nicht sehen und ihn bestreiten? Das kann nicht sein.

 

= Kontollen: Wenn Geschwindigkeitsbegrenzungen existieren, dann sollen sie eingehalten werden, - und dies wird halt kontrolliert. Eine enge Haarnadelkurve ist sicherlich gefaehrlich, aber wer kaeme auf die Idee, auf einer Landstrasse (100 erlaubt) mitten in einer solchen Kurve die Einhaltung der 100 km/h zu kontrollieren, wo sowieso jeder max die Haelfte faehrt. Das waere widersinnig.

Schulen, Kindergaerten usw sind Gefahrenpunkte. Das wissen fast alle und daher fahren dort in der Regel auch alle langsam. Wozu also dort kontrollieren, wenn man auch so weiss, dass die Geschwindigkeit dort eingehalten wird? Kontrollen machen dort Sinn, wo man eher erwarten kann, dass Leute gegen Beschraenkungen verstossen, um dahin zu wirken, dass irgendwann auch dort mal die vorgeschriebene Geschwindigkeit eingehalten wird.

 

= Abzocke? Solange die Kosten fuer Kontrollen (Technik, Personal zum Messen, Personal in Bussgeldstellen usw ) noch hoeher sind als das, was man dabei einnimmt, kann von Abzocke eigentlich nicht die Rede sein. Fuer den Staat waere es finanziell betrachtet vorteilhafter, auf alle Kontrollen und das dafuer benoetigte Personal usw zu verzichten.

 

= Und dieses Buch ... Da schreibt jemand so etwas, und weil es so schoen in diese Denkweise hineinpasst, wird es gleich als die Wahrheit und nichts als die reine Wahrheit gepriesen. Ist es das wirklich? Ich wage es zu bezweifeln, auch wenn nicht immer alles so ist, wie es sein sollte. Wuerde bei uns jemand ein solches Buch schreiben, dann wuerde ebenfalls kein Mensch nachhaken, was daran stimmt, - aber als Enthuellung der Wahrheit wuerde es sicherlich ganz schnell hingestellt werden.

 

= Macht es nun Sinn, technisch aufzuruesten? Ich sage, ich brauche es nicht. Ich halte mich weitgehend an die StVO, und wo ich das nicht mache, muss ich mit den moeglichen Konsequenzen leben. In meinen bisherigen 35 Jahren Fuehrerschein bin ich aber auch so ganz gut davongekommen. Und das, obwohl ich immer noch oder gerade in den letzten Jahren auch gerne und oefter mit 200+ unterwegs bin. Wer diese Technik braucht, der gibt zu, vorsaetzlich gegen Vorschriften verstossen zu wollen. Ob das gut ist?

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Ich befürworte eine Geschwindigkeitskontrolle und zwar dort, wo es wirklich erforderlich ist.

Da kommt mir auch wieder ein Gespräch mit einem (brandenburger) Meßbeamten in den Sinn, welcher schon zu DDR-Zeiten gemessen hat: Es wurde besonders Wert auf wirkliche Gefahrenstellen gelegt, sprich Abschnitte mit Blaubasalt (bei Nässe wie Schmierseife), wechselnder Fahrbahnbelag, Kopfsteinpflaster etc. ...

Auch hier noch eine schnelle Anmerkung .....

 

Und dann kommen Autofahrer, gerade mal 2-3 Jahre Fahrpraxis, welche die Gefahren eines wechselnden Fahrbahnbelages, die Gefahren des Blaubasalts und aehnliche Gefahren gar nicht kennen, und plustern sich dann auf, weil hier doch "keine Gefahr vorhanden ist", weil man hier doch "ganz offensichtlich schneller fahren kann" und dies somit voellig unnoetig und damit Abzocke ist. Kaum jemand gibt zu, dass es evtl auch mal Gefahren geben koennte, von denen man keine Ahnung hat, die man selbst dadurch halt NICHT sieht. Solange ich selbst keinen Grund sehe aber auch noch nicht weiss, WARUM ein Schild aufgestellt wurde, muss ich davon ausgehen, dass es durchaus eine mir im Moment noch unbekannte Gefahr geben koennte. Doch da wir ja Millionen von Experten auf unseren Strassen haben ........ je weniger Fahrpraxis desto mehr Experte ...... :mecker:

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Auch hier noch eine schnelle Anmerkung .....

 

Und dann kommen Autofahrer, gerade mal 2-3 Jahre Fahrpraxis, welche die Gefahren eines wechselnden Fahrbahnbelages, die Gefahren des Blaubasalts und aehnliche Gefahren gar nicht kennen, und plustern sich dann auf, weil hier doch "keine Gefahr vorhanden ist", weil man hier doch "ganz offensichtlich schneller fahren kann" und dies somit voellig unnoetig und damit Abzocke ist.

 

Ich find's so schön, wie schnell die Leute sowas einsehen, wenn sie mal ein Sicherheitstraining gemacht haben. Ich hab ein solches gerade vor 2 Monaten absolviert und auf einer Strecke, die mit nassen, ganz neuen Asphalt vergleichbar ist, habe ich mit meinem Polo (der nun wirklich kein schweres Auto ist) einen Bremsweg von deutlich über 50m bei Tempo 70 gehabt. Dummerweise sind die Leute, die solch ein Sicherheitstraining machen, meist eh schon die, die vorsichtiger fahren, denn welcher Fahrer denkt von sich "ich bin eh schon supergut, aber ich mach nochmal ein Sicherheitstraining". Finde das in anderen Ländern (in der Schweiz soweit ich weiss) besser gelöst - da sind die hierzulande freiwilligen Seminare für Fahranfänger Pflicht, sonst darf man den Lappen direkt wieder abgeben.

Ich will bestimmt nicht sagen, dass man durch sowas die Erfahrungen von 20 Jahren Autofahren ersetzen kann, aber es sensibilisiert zumindest ein wenig, wie gefährlich sowas ist und warum auf neuen Autobahnen immer erstmal längere Zeit 100 ist..

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Hallo, Franticek,

 

herzlichen Glückwunsch zu Deinem Beitrag; besser gehts kaum ;)

 

Zum Beitrag von Mace: Deinem letzten Satz kann ich nicht zustimmen, denn leider ist es ja jetzt schon so, dass jeder sagt, hier sind 50 erlaubt, dann macht es doch nichts, wenn ich 60-70 fahre.

Wären nun 70 erlaubt, würden die meisten ihre "persönliche Hemmschwelle" auf etwa 90 setzen.

Deshalb wird es ja schon in der Regel so gehandhabt, dass bei Geschwindigkeitsbeschränkungen, z. B. vor Kurven, nicht die als Höchstgeschwindigkeit genommen wird, die man gerade noch so fahren kann, sondern eine geringere, denn auch die Damen und Herren, die dieses planen, leben nicht hinter dem Mond, sondern fahren meistens auch Auto <_<.

 

Zu log1c:

 

Ich kann Dir nur zum Teil zustimmen, denn leider ist es oft so, dass auch die richtigen Raser zum Fahrsicherheitstraining gehen, um ihre Grenzen noch etwas weiter auszuloten und später behaupten zu können, dass sie die besten Autofahrer sind, weil sie doch schon so oft beim Sicherheitstraining waren :mecker:

 

Viele Grüße

 

Nachteule

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Guest Pferdestehler

Aufrüsten? Ja, unbedingt. Allerdings wird Radar über die nächsten Jahre immer mehr zu Gunsten neuartiger Lasermeßmethoden in den Hintergrund treten. Laserdetektoren und -jammer werden also langsam immer notwendiger. Der V1 bietet aber auch da immer noch eine gute Basis.

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Hallole

 

@franticek und @nachteule

 

Kompliment, gut erkannt. Ich wollte es nur nicht ganz so ausführlich machen. Habe meine deutliche Meinung hier im Forum schon mehrfach gepostet - aber ich möchte doch nicht immer alles wiederholen. Freut mich, dass auch andere ein wenig Einsicht zeigen.

 

@mace

Was erwartest du jetzt aufgrund deiner Äußerung? Nur weil wir uns alle mehr oder weniger falsch verhalten, wird das Verhalten deswegen doch noch lange nicht gerechtfertigt (ich dachte als Jurastudent hättest du diese Lektion gelernt).

Komm du mir nochmal auf den Maimarkt, dann sprechen wir uns nochmal deutlich über das Thema Geschwindigkeit aus ...

 

@all

Nochmal kurz zur Verdeutlichung:

Der Straßenverkehr als solcher ist schon gefährlich. Keiner von uns fährt los mit dem Willen, heute einen Unfall zu bauen - und trotzdem passieren täglich Unfälle - zum Teil mit dramatischen Folgen. Sicher ist nicht immer Geschwindigkeit die Hauptunfallursache - aber gerade bei Unfällen mit schweren Folgen (Verletzte und Getötete) ist Geschwindigkeit ganz klar der Spitzenreiter.

Und gerade aktuell zeigen die Unfallstatistiken steigende Werte. In unserer örtlichen Statistik ist gegenüber letzem Jahr die Unfälle, die auf Geschwindigkeit zurückzuführen sind um 157% gestiegen. Das kann doch nicht toleriert werden.

 

Wegen mir, rüstet alle auf, das Wettrüsten wird weitergehen ...

Aber ich würde mir von euch allen einfach ein wenig mehr Verkehrsmoral wünschen.

 

Und bitte, hört endlich auf, euch eure eigenen Regeln zu basteln. Akzeptiert bitte die bestehenden, dann ist schon viel erreicht. Und für die Unverbesserlichen unter euch könnte es eines Tages auch mal ernst werden. Und ich wünsche keinem von euch, für eine schwere Verletzung oder gar für der Tod eines Unfallgegener verantwortlich zu sein ...

 

Grüße

 

papemark

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Aufrüsten? Ja, unbedingt. Allerdings wird Radar über die nächsten Jahre immer mehr zu Gunsten neuartiger Lasermeßmethoden in den Hintergrund treten. Laserdetektoren und -jammer werden also langsam immer notwendiger. Der V1 bietet aber auch da immer noch eine gute Basis.

 

Man könne meinen Du bekommst von Mike Provision für Valentine-Werbung *scnr*

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Guest Pferdestehler

Ja, so ist das. Und wenn ich jetzt wieder das Hitzeproblem erwähne, kommt der nächste und behauptet, ich bekäme was dafür, den V1 "immer" schlecht zu reden. :mecker:

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@papemark

Und bitte, hört endlich auf, euch eure eigenen Regeln zu basteln. Akzeptiert bitte die bestehenden, dann ist schon viel erreicht.

Nur leider entbehren manche Limits wirklich jeder Logik. Oder wie will du mir erklären, dass ich auf den Gemeindestrassen in meiner Gegend (schmal, kurvig, durch Wald führend, Kuppen, teilweise Schlaglöcher und schlechter Strassenzustand) praktisch überall 100 fahren darf, während dann an der autobahnähnlichen Kraftfahrstrasse (2 Spuren pro Fahrtrichtung, Kreuzungsfrei, Mittelleitplanke, daneben Industriegebiet und Wohngebiet hinter Wald und Lärmschutzwall) ich nur 80 fahren darf. Sowas kann ich nicht akzeptieren.

 

Wenn Unfälle auf Schnee- und Eisglätte passieren, anschliessend dann 70 ganzjährig dastehen, weshalb sollte ich dann bei guten Verhältnissen nicht mit 100 durchfahren? Wenn es einen Unfallschwerpunkt gibt, an dem es praktisch nur am Wochenende morgends und abends kracht, wieso gelten die Limits die ganze woche, auch um Mitternacht? Den Schilderaufstellern ist das doch egal, es wird kaum versucht mit zeitlich begrenzten Limits diese sinnvoller zu machen.

 

Es wird auch kaum ein Schild nach Jahren auf seine Gültigkeit geprüft. Auf meinem Arbeitsweg gab es lange Zeit 80, ich wusste nicht wieso, habs aber schon immer ignoriert. Irgendwann hatte ein Polizist es in die Wege geleitet, die Schilder abzubauen. Die 80 waren wegen fehlenden Radwegen installiert worden, doch seit ich die Strecke kenne gabs da einen Radweg. Das Limit würde heute noch dastehen.

 

Sehr interessant auch, welche Experten manchmal hinter den Limits stehen:

http://www.radarforum.de/forum/index.php?s...&hl=rentnerWiderspruch gegen Tempolimit Fürstenwalde, Die Posse: Alle Macht dem Stammtisch

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Hallole

 

@andi

Weißt du, ich gebe dir insofern Recht, dass auch ich bei 99,99 % aller Schilder keine Ahnung habe, warum sie da stehen. Nur: es geht gar nicht darum, ob ich weiß warum. Es geht auch nicht darum, ob ich die Regelungen einsehe oder nicht. Sondern es geht darum, dass jeder Verkehrsteilnehmer doch bitte die bestehenden Regeln beachten soll.

 

Warum auf Straße A ein Limit steht und auf Straße B nicht kann dir eventl. die zuständige Behörde sagen. Vielleicht steht gerade auf gut ausgebauten Bundesstraßen ein Limit, weil dort viel mehr Verkehr als auf dem weiten Land herrscht. Vielleicht gab es dort schon Unfälle, vielleicht ist der Straßenbelag schlecht, vielleicht gibt es sonstige Gründe ... weiß ich nicht, juckt auch nicht.

 

Jedenfalls können wir doch nicht akzeptieren wenn jeder meint, er könne die Regeln so auslegen wie er möchte, wenn jeder macht, was er will. Der Verstoß gegen geltende Regeln ist nirgendwo so "selbstverständlich" wie im Straßenverkehr. Das kann nicht sein!

Darum muss der Straßenverkehr und damit auch die Geschwindigkeit überwacht werden.

 

Und wer meint, er kann sein Risiko selbst kalkulieren, wird ggf. ganz schnell auf den Bauch fallen - hoffentlich ohne Verletzungen bei sich oder bei anderen.

 

Grüße

 

papemark

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Zu log1c:

 

Ich kann Dir nur zum Teil zustimmen, denn leider ist es oft so, dass auch die richtigen Raser zum Fahrsicherheitstraining gehen, um ihre Grenzen noch etwas weiter auszuloten und später behaupten zu können, dass sie die besten Autofahrer sind, weil sie doch schon so oft beim Sicherheitstraining waren :mecker:

 

Joa, da hatte ich auch einen dabei mit tiefergelegtem Seat Leon. Der wird wahrscheinlich weiterhin genauso bescheuert fahren, allerdings gibt es immer die schwarzen Schafe. Dafür kann er vielleicht in der Situation, wo er einfach nur noch wie blöd durch die Gegend rutscht darauf zurückgreifen, was er gelernt hat... alleine die Tatsache, dass mir zumindest in der Fahrschule nicht das Konzept der Schlagbremsung beigebracht wurd, ich dass aber dort mal richtig gelernt habe, ist schon viel wert. (für alle die das nicht wissen... man tritt die Bremse nicht einfach durch, sondern hebt den Fuss kurz ab und klotzt wie bescheuert auf die Bremse - dadurch wird noch einiges mehr an Bremskraft erreicht als bei einer normalen Vollbremsung)

 

@andi

Weißt du, ich gebe dir insofern Recht, dass auch ich bei 99,99 % aller Schilder keine Ahnung habe, warum sie da stehen. Nur: es geht gar nicht darum, ob ich weiß warum. Es geht auch nicht darum, ob ich die Regelungen einsehe oder nicht. Sondern es geht darum, dass jeder Verkehrsteilnehmer doch bitte die bestehenden Regeln beachten soll.

Endlich einer, der es einsieht <_< Eigentlich gibt es niemals einen trifftigen Grund, sich nicht an diese Limits zu halten, der die Gefährdung von sich selbst und vorallem von anderen gerechtfertigt. Natürlich halten sich leider auch 99,99% der Leute nicht an diese Limits, was aber keinesfalls rechtfertigt, dass ich das auch nicht muss.

 

Nur leider entbehren manche Limits wirklich jeder Logik. Oder wie will du mir erklären, dass ich auf den Gemeindestrassen in meiner Gegend (schmal, kurvig, durch Wald führend, Kuppen, teilweise Schlaglöcher und schlechter Strassenzustand) praktisch überall 100 fahren darf, während dann an der autobahnähnlichen Kraftfahrstrasse (2 Spuren pro Fahrtrichtung, Kreuzungsfrei, Mittelleitplanke, daneben Industriegebiet und Wohngebiet hinter Wald und Lärmschutzwall) ich nur 80 fahren darf. Sowas kann ich nicht akzeptieren.

 

Es geht doch hier nicht um "akzeptieren können". Es geht schlicht und einfach darum, dass es Regeln gibt, an die man sich zu halten halt. Das hat nichts mit Akzeptieren zu tun - ganz im Gegenteil: man verpflichtet sich, sich an diese Regeln zu halten, wenn man ins Auto steigt. Da muss es vollkommen egal sein, ob sie einem passen oder nicht.

 

Gruß,

Ben

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Guest Mace
@mace

Was erwartest du jetzt aufgrund deiner Äußerung? Nur weil wir uns alle mehr oder weniger falsch verhalten, wird das Verhalten deswegen doch noch lange nicht gerechtfertigt (ich dachte als Jurastudent hättest du diese Lektion gelernt).

Komm du mir nochmal auf den Maimarkt, dann sprechen wir uns nochmal deutlich über das Thema Geschwindigkeit aus ...

Hi,

 

von den Professoren bekommt man es doch nicht besser vorgelebt. Alle schimpfen über die vielen Regelungen; jüngst hat sich sogar die Professorin für Allgemeines Verwaltungsrecht über Geschwindigkeitsbegrenzungen lustig gemacht.

 

Dass das Verhalten nicht gerechtfertigt wird, ist klar, wenn man es rein formal sieht. Wenn ich aber sehe, was in diesem Staat / Land alles strafbar oder ordnungdwidrig ist, dann krempeln sich mir die Zehennägel hoch. Und damit stehe ich ja auch nicht alleine. Der Idealismus ist im Studium das erste, was verschwindet :mecker:

 

Und - nur damit ich nicht falsch verstanden werde - ich meine, dass die Überwachung von Regeln unbedingt erforderlich ist. Auch von Geschwindigkeitsbegrenzungen. Nur sollte man diese nicht als Selbstzweck überwachen, sondern vielmehr wirklich präventiv (es wird ja auch vieler Orts so gehandhabt - z.B. das O-Amt in LU arbeitet m.E. sehr präventiv und auch vernünfitg; euer O-Amt drüben in Mannheim hingegen eher nicht; was man von der Polizei in unserer Gegend mitbekommt, so sind auch deren Stellen oft sehr vernünftig; in Mannheim hab ich bisher kaum polizeiliche Messstellen gesehen)! Und da setzt halt der Kritikpunkt an.

 

Viele Limits sind deutlich zu niedrig und vielerorts wird auch sehr dreist überwacht. Mehr kritisiere ich eigentlich gar nicht.

 

Gruß

Mace

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Dass das Verhalten nicht gerechtfertigt wird, ist klar, wenn man es rein formal sieht. Wenn ich aber sehe, was in diesem Staat / Land alles strafbar oder ordnungdwidrig ist, dann krempeln sich mir die Zehennägel hoch. Und damit stehe ich ja auch nicht alleine. Der Idealismus ist im Studium das erste, was verschwindet ;)

 

Und - nur damit ich nicht falsch verstanden werde - ich meine, dass die Überwachung von Regeln unbedingt erforderlich ist. Auch von Geschwindigkeitsbegrenzungen. Nur sollte man diese nicht als Selbstzweck überwachen, sondern vielmehr wirklich präventiv (es wird ja auch vieler Orts so gehandhabt - z.B. das O-Amt in LU arbeitet m.E. sehr präventiv und auch vernünfitg; euer O-Amt drüben in Mannheim hingegen eher nicht; was man von der Polizei in unserer Gegend mitbekommt, so sind auch deren Stellen oft sehr vernünftig; in Mannheim hab ich bisher kaum polizeiliche Messstellen gesehen)! Und da setzt halt der Kritikpunkt an.

 

Ich finde auch, dass an dieser Stelle noch gesagt sei, dass auch die :lol: sich nicht immer an das Limit halten. Wurde vor paar Monaten auf dem Weg Richtung Weinheim aus Käfertal raus (für alle, die das nicht kennen: nach dem Ortsschild 70, dann eine Kurve, danach 100) mit einem silber-grünen Passat mitgeblitzt, der so ca 90 gefahren ist und nicht im Einsatz (zumindest ohne Blaulicht) war. Das ist aber auch so eine Stelle, wo sich mir erstmal der Sinn der Beschränkung nicht eröffnet, weil man (bei Trockenheit) bestimmt ohne Probleme mit 100 durch die Kurve fahren kann. Aber ich akzeptiere es halt, so wie es ist...

 

Ein gutes Beispiel, wo ich es aber als sinnvoll erachte war letztens morgens am A3 an der Straße, wo es mit den vielen Studenten und auch Schülern wirklich gefährlich ist, wenn da gerast wird. Allerdings war das in bald 2 Jahren Studium das erste mal, dass ich das O-Amt dort hab blitzen sehen.

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Hallole

 

@log1c

Aha, wieder einer, der die SEL-Kurve deutlich unterschätzt. Was meinst du, wieviele Unfälle genau an dieser Stelle schon passiert sind? Weil jeder meint, die Kurve hält locker mehr aus, und so manch einer findet sich dann an der Leitplanke wieder ...

 

Was die Kollegen angeht, so sei dir gesagt, dass die sich eben nicht an die StVO halten müssen. Unabhängig davon, ob sie im Einsatz (mit Blaulich und Matterhorn - äh Verzeihung meint natürlich Martinshorn) sind oder nicht. Sofern es sich um eine hoheitliche Tätigkeit handelt, ist die Polizei nämlich von den Vorschriften der StVO befreit - ist halt so (und macht auch durchaus Sinn).

 

Und übrigens - wer als BOS-Fahrzeug in Mannheim vom O-Amt geblitzt wird, muss eine Stellungnahme dazu schreiben (egal ob Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst - auf den Photos ist nämlich nicht immer das Blaulicht zu erkennen).

 

Grüße

 

papemark

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@papemark

Und wer meint, er kann sein Risiko selbst kalkulieren, wird ggf. ganz schnell auf den Bauch fallen - hoffentlich ohne Verletzungen bei sich oder bei anderen.

Man muss sowieso sein Risiko (und das anderer) selbst kalkulieren, um z.B. mal auch deutlich langsamer zu fahren als das Limit erlaubt. Oder auf seine Vorfahrt zu verzichten, um einen Unfall zu vermeiden.

 

@log1c

Das ist aber auch so eine Stelle, wo sich mir erstmal der Sinn der Beschränkung nicht eröffnet, weil man (bei Trockenheit) bestimmt ohne Probleme mit 100 durch die Kurve fahren kann. Aber ich akzeptiere es halt, so wie es ist...

Genau dafür braucht man dann den Radarwarner, wenn man die Stelle kennt und weiss was geht. Sie sollten "70 bei Nässe" aufstellen. Dann wäre es nachvollziehbar.

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@log1c
Das ist aber auch so eine Stelle, wo sich mir erstmal der Sinn der Beschränkung nicht eröffnet, weil man (bei Trockenheit) bestimmt ohne Probleme mit 100 durch die Kurve fahren kann. Aber ich akzeptiere es halt, so wie es ist...
Genau dafür braucht man dann den Radarwarner, wenn man die Stelle kennt und weiss was geht. Sie sollten "70 bei Nässe" aufstellen. Dann wäre es nachvollziehbar.

 

Ich brauch da keinen Radarwarner, weil man da nur an einer Stelle messen kann (weil danach einfach eine durchgezogene Lärmschutzwand kommt und sich da so schlecht durchblitzen lässt. Danach beschleunige ich auch zugegebermaßen auf 100, weil ich weiss, dass 300m weiter das Schild kommt... :lol:

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Kaum ein Platz ist nicht überwachbar. Es kommt halt auf das Messgerät an welches man zur Verfügung hat.

 

Das Kabel einer eso ES 1.0 reicht immerhin 60 Meter vom Sensorkopf bis zum Wagen.

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Hallole,

 

@log1c

... dann muss ich doch mal genau gucken, ob mir da nicht eine andere Messtelle einfällt ... to be continued ...

 

Grüße

 

papemark

 

Ich fahr eh meistens über die Landstraße Richtung Mainz (also via LU) :lol: Von daher komme ich da so oft auch nicht vorbei. Aber schätzungsweise ist die Stelle doch zu gut einsehbar, wenn ihr mit ESO messt, oder?

 

PS: Sag doch erstmal deinen Kollegen, dass sie sich an die 70 da halten sollen... *g*

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Wie seht Ihr das ? Wo geht die Entwicklung hin? Wird die Meßtechnik bald so gut, so unsichtbar sein, daß man bei unvermeidbaren Fehlern

@peli: Worstcase ist der gläserne Autofahrer, dazu noch aus dem All zwangseingebremst. Dann sind die Wegelagerei-Truppen um @papemark&Co arbeitslos :heul: . Ebenso wird die Verkehrsüberwachung immer gläserner, da kann sie noch so ausgefeilt werden ;) . Stell Dir vor, der @papemark liegt im Busch und jeder, wirklich jeder VT weiß es :) .

:lol:

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Für all jene hier im Forum, die Probleme mit Ironie, Sarkasmus und Zynismus haben, sei gesagt, dass ich Verkehrskontrollen vor Kindergärten, Schulen, Altenheimen, Krankenhäusern und Örtlichkeiten, die wirklich einen Gefahrenschwerpunkt darstellen, jederzeit ohne Wenn und Aber begrüsse. Wegelagerei hingegen, die eindeutig nur den Zweck hat, marode Haushaltskassen zu sanieren, ist hingegen ein Grund zum :)

Tja - dann lass mich doch mal nachfragen, wie es z.B. mit den Schulwegen und sonstigen Wegen zu diesen Einrichtungen ausschaut, denn die Ueberwachung direkt vor ihnen - den Einrichtungen - wird nun nicht unbedingt viel bringen....... :lol: Ein Umstand, der - so scheint mir - oftmals verdraengt wird.... ;)

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@andi

Wenn Unfälle auf Schnee- und Eisglätte passieren, anschliessend dann 70 ganzjährig dastehen, weshalb sollte ich dann bei guten Verhältnissen nicht mit 100 durchfahren? Wenn es einen Unfallschwerpunkt gibt, an dem es praktisch nur am Wochenende morgends und abends kracht, wieso gelten die Limits die ganze woche, auch um Mitternacht? Den Schilderaufstellern ist das doch egal, es wird kaum versucht mit zeitlich begrenzten Limits diese sinnvoller zu machen.

Weitere mögliche Gefahrenmomente (außer Schnee/Eis/Regen) ergeben sich z.B. durch Laub aufgrund bestimmter

Windverhältnisse (schon selbst erlebt) Trekker, Gegenverkehr der die Kurve unterschätzt

oder Unfälle hinter einer unübersichtlichen Kurve.

In diesem Fall hilft Dir kaum ein Sicherheitstraining wenn die Fahrphysik schon ausgereitzt ist.

Wenn man damit anfängt, kommt der nächste und möchte das Limit in

den Sommerferien/Semesterferien/Betriebsferien aufgehoben wissen (weil z.B. weniger Verkehr).

Das würde dazu führen, dass die Liste unter dem Schild so lang wird,

das es keiner mehr sinnvoll lesen kann.

Hinzukommt noch, dass man in bestimmten Situation zwar die Begrenzung siehst, nicht aber den

Sinn des Textes darunter (z.B. weil de Vordermann gerade irgendwelche Kapriolen macht).

Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die hier irgendwo mal erwähnte Beschilderung auf AB:

:lol: von 8 - 18 Uhr (Verkehrsdichte), 5 km später dann ;) von 18 - 8 Uhr (Lärmschutz).

Da erwischt es imer wieder Leute, die auf den ersten Blick zwar den Text unter dem Schild lesen,

aber beim 2.ten Schild eben einfach nur die Wiederholung erwarten, nicht aber die Invertierung.

 

Weiterhin hängt die maximal fahrbare Geschwindigkeit nicht zuletzt vom Typ des Wagens ab.

Mit einem Porsche kann die Kurve sicher sebhr viel schneller nehmen, wie mit einem

Wagen mit höherem Aufbau (Elchtest !). Dumm nur wenn man mitten in der Kurve als Porschefahrer

auf so ein (vermeindliches) Verkehrshindernis trifft. Wenn die Physik bereits beim

Einfahren in die Kurve ausgereizt ist, ist der Abflug fast unvermeidlich.

 

Nur leider entbehren manche Limits wirklich jeder Logik. Oder wie will du mir erklären, dass ich auf den Gemeindestrassen in meiner Gegend (schmal, kurvig, durch Wald führend, Kuppen, teilweise Schlaglöcher und schlechter Strassenzustand) praktisch überall 100 fahren darf, während dann an der autobahnähnlichen Kraftfahrstrasse (2 Spuren pro Fahrtrichtung, Kreuzungsfrei, Mittelleitplanke, daneben Industriegebiet und Wohngebiet hinter Wald und Lärmschutzwall) ich nur 80 fahren darf. Sowas kann ich nicht akzeptieren.

Wahrscheinlich deshalb, weil man auf der Bundestraße viel weniger Gefahrensituationen zu erkennen glaubt,

und deshalb per se viel schneller (und ggf. unaufmerksamer) gefahren wird.

(Eine Gefahrensituation ergibt sich z.B. allein schon durch hohes Verkehrsaufkommen und den damit häufig

verbundenen Abstandsunterschreitungen)

Auf Strecken mit Schlaglöchern und engen Abschnitten fährt man i.A. viel aufmerksamer. Man erwartet

eben hinter jeder Kurve eine VT der 'vorsichtig' unterwegs ist.

Insbesondere wenn man sich schon nahe des Grenzbereiches bewegt.

Man kann eben nicht überall automatische Anlagen einsetzen, die einen vor Gefahren z.B. hinter der

Kurve warnen.

Auf AB's werden solche Wechselzeichen eingesetzt. Aber es gibt immer noch VT, die es besser wissen

wollen als die Verkehrsplaner, die die AB zig. Kilometer im Überblick haben.

 

Es gibt sicher eine Reihe von Begrenzungen, die sich ein ortsunkundiger VT nicht erklären kann.

Und manchmal 'vergißt' eine Behörde schon mal ein Schild. Aber wenn sich im Straßenverkehr jeder seine

Regeln selbst machen würde, hätten wir bald das absolute Chaos. Den dummerweise gefährdet der

nicht regelkonforme VT nicht nur sich selbst, sondern in erhöhtem Maße auch andere.

 

Gruß,

AnReRa

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@Andi,

 

du magst durchaus Recht haben in dem Punkt, dass es hier oder da auch mal unberechtigte Limits gibt. Auch die anordnenden Personen sind nur Menschen. Es ist aber verfehlt, alles als unberechtigt anzusehen, nur weil man selbst keine Gefahr sieht und dies dadurch fuer unberechtigt haelt.

 

Bei meinem Wohnort gibt es eine ganz tolle Strasse. Limit ist 80. Auf dieser Strasse kann mit mit Sicherheit auch 100 oder 120 fahren. Die Strasse ist breit, relativ gerade Strecken, .... doch auf einer Laenge von 4 km stehen dort 8 Holzkreuze (14 waren es vor einiger Zeit noch). Also muss doch hier, wo wirklich "keine" Gefahr zu sehen ist, doch irgendetwas los sein.

 

Bei meinem frueheren Wohnort gibt es ebenfalls eine wunderbare Strasse, 5 km leicht bergab, 3-4 leichte Kurven. Sie 2 km weit zu uebersehen ist auch mit 140 noch ausgezeichnet befahrbar, auch die Kurven. Nur in der letzten Kurve, - eigentlich die leichteste, da haut es selbst Leute raus, welche nur mit 100 unvorbereitet da ankommen. Die Kurve hat naemlich eine nicht sichtbare negative Ueberhoehung, d.h. das Auto verliert die Bodenhaftung.

 

Es gibt noch mehr Dinge, welche nicht sichtbar sind, welche oft auch nicht durchgehend sondern nur zeitweise eine Gefahr darstellen, - daher waere ich sehr, sehr vorsichtig mit Aussagen ueber den Sinn eines Limits, solange ich noch nicht die langjaehrige Erfahrung besitze.

 

Dass uebrigens bei kurvenreichen Strecken 100 gefahren werden darf, - was fuer einen Sinn haette da ein Limit? Da sehe ich die Kurven, da fahre ich sowieso langsamer. Wozu dann noch extra Schilder. Keine Schilder bedeutet ja nicht, dass man da 100 fahren sollte.

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@anrera

Weitere mögliche Gefahrenmomente (außer Schnee/Eis/Regen) ergeben sich z.B. durch Laub aufgrund bestimmter

Windverhältnisse (schon selbst erlebt) Trekker, Gegenverkehr der die Kurve unterschätzt

oder Unfälle hinter einer unübersichtlichen Kurve.

In diesem Fall hilft Dir kaum ein Sicherheitstraining wenn die Fahrphysik schon ausgereitzt ist.

Auf diese Gefahren treffe ich auch den Gemeindestrassen viel häufiger, der Extremfall war mal Schneesturm mit 20 m Sicht, gleichzeitig lagen umgefallene Bäume auf der Strasse.

 

Wenn man damit anfängt, kommt der nächste und möchte das Limit in

den Sommerferien/Semesterferien/Betriebsferien aufgehoben wissen (weil z.B. weniger Verkehr).

Das würde dazu führen, dass die Liste unter dem Schild so lang wird,

das es keiner mehr sinnvoll lesen kann.

 

Wenn Ferien sind, dann haben wir hier mehr Verkehr. :lol:

 

Hinzukommt noch, dass man in bestimmten Situation zwar die Begrenzung siehst, nicht aber den

Sinn des Textes darunter (z.B. weil de Vordermann gerade irgendwelche Kapriolen macht).

Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die hier irgendwo mal erwähnte Beschilderung auf AB:

von 8 - 18 Uhr (Verkehrsdichte), 5 km später dann von 18 - 8 Uhr (Lärmschutz).

Da erwischt es imer wieder Leute, die auf den ersten Blick zwar den Text unter dem Schild lesen,

aber beim 2.ten Schild eben einfach nur die Wiederholung erwarten, nicht aber die Invertierung.

 

Auf so schilder bin ich auch schon reingefallen, allerdings im umgekehrten Sinn, bin also im ersten Moment langsam gefahren, bis ich beim 2. Schild bemerkte, dass der Lärmschutz zu einer anderen Zeit gilt.

 

Ich finde z.b. eine zeitliche Begrenzung schon sinnvoll. Beispielsweise wurden an einer bestimmten Stelle immer Frösche gesammelt, und über eine Strasse getragen. Zum Schutz der Sammler wurde für ein paar Wochen ein Limit errichtet, das natürlich rund um die Uhr galt, und wurde überwacht. Später wurden sie kreativer, und das Limit galt nur noch Abends für ein paar Std. als wirklich die Sammler unterwegs waren. Sowas erhöht die Akzeptanz beträchlich, und verhindert gleichzeitig Abzocke.

 

Weiterhin hängt die maximal fahrbare Geschwindigkeit nicht zuletzt vom Typ des Wagens ab.

Mit einem Porsche kann die Kurve sicher sebhr viel schneller nehmen, wie mit einem

Wagen mit höherem Aufbau (Elchtest !). Dumm nur wenn man mitten in der Kurve als Porschefahrer

auf so ein (vermeindliches) Verkehrshindernis trifft. Wenn die Physik bereits beim

Einfahren in die Kurve ausgereizt ist, ist der Abflug fast unvermeidlich.

Ja, das ist klar. Nur ist man oft noch weit vom Grenzbereich entfernt, obwohl das Limit schon deutlich überschritten ist, dabei reicht i.d.R. ein Durchschnittsfahrzeug aus.

 

@Franticek

Es gibt noch mehr Dinge, welche nicht sichtbar sind, welche oft auch nicht durchgehend sondern nur zeitweise eine Gefahr darstellen, - daher waere ich sehr, sehr vorsichtig mit Aussagen ueber den Sinn eines Limits, solange ich noch nicht die langjaehrige Erfahrung besitze.

Bei fremden Strecken fahre ich auch vorsichtiger / langsamer als auf bekannten. Bei bekannten Limits weiss man irgendwann wie der Hase läuft.

 

Dass uebrigens bei kurvenreichen Strecken 100 gefahren werden darf, - was fuer einen Sinn haette da ein Limit?
500 m geradaus, dann eine 90° Kurve ohne vorwarnung, wieder 500 m, scharfe kurve im Wald usw. Mit auch einem noch so schwach motorisierten Kiste kommt man auf Geschwindigkeiten, wo man vor den Kurven bremsen muss.

 

Gibt auch schmale Strassen, wenn sich 2 Autos begegnen bleiben bei 2 guten Fahrern beide noch auf dem Teer, jeder behält seine 100 bei. Manchmal ist man mit den rechten Reifen bei Gegenverkehr nur halb auf der Teerkante. Da ist präzise Fahrweise gefragt.

Überforderte erkennt man sofort an langsamer Fahrweise, die fahren dann auch gerne schon mal mehr links als rechts.

 

Da sehe ich die Kurven, da fahre ich sowieso langsamer. Wozu dann noch extra Schilder. Keine Schilder bedeutet ja nicht, dass man da 100 fahren sollte.

100% Zustimmung! Nur bin ich mit genau diesem Vorgehen auf Bundesstrassen in Kurven manchmal schon deutlich über dem Limit, obwohl man auf Sicht fährt.

 

Gruss Andi

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@log1c

Aha, wieder einer, der die SEL-Kurve deutlich unterschätzt. Was meinst du, wieviele Unfälle genau an dieser Stelle schon passiert sind? Weil jeder meint, die Kurve hält locker mehr aus, und so manch einer findet sich dann an der Leitplanke wieder ...

 

Was die Kollegen angeht, so sei dir gesagt, dass die sich eben nicht an die StVO halten müssen. Unabhängig davon, ob sie im Einsatz (mit Blaulich und Matterhorn - äh Verzeihung meint natürlich Martinshorn) sind oder nicht. Sofern es sich um eine hoheitliche Tätigkeit handelt, ist die Polizei nämlich von den Vorschriften der StVO befreit - ist halt so (und macht auch durchaus Sinn).

 

 

Ad 1) ich fahre die Kurve nie mit mehr als 70 an, beschleunige lediglich langsam auf 100. Ich bin an der Stelle der Meinung, dass ich es einschätzen kann, wie gut ich da durchkomme - ob das stimmt oder nicht, sei mal dahingestellt.

 

Ad 2) ich bin vorhin auch wieder hinter einem von euren Passats gefahren - dank Tempomat entspannte 53km/h Tacho. Der Passat hat mich halt auf dem Weg Richtung Neckarstadt -> Jungbuschbrücke ordentlich abgehängt. Mir will nicht in den Kopf gehen, warum er da die von der StVO befreit ist - ob er mit 53 oder mit 60 zur nächsten roten Ampel rollt, macht meines Erachtens nach wenig bis keinen Unterschied.

 

Du sagst ausserdem, dass ihr einen Bericht schreiben müsst, wenn ihr geblitzt werdet - kriegt ihr denn "Probleme", wenn ihr "grundlos" geblitzt werdet? Oder kann man sich eigentlich unabhängig von der Situation auf die hoheitliche Tätigkeit berufen?

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Hallole

 

@log1c

Ob es dir in den Kopf geht oder nicht - die Polizei ist halt - zur Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben - von der StVO befreit.

Das hat schon seinen Sinn: Wenn z.B. zu einem Einsatzort gefahren werden muss, wobei es nicht um Leben oder Tod geht, dann macht es schon Sinn, wenn man eben "beschleunigt" anfahren kann, ohne gleich Sondersignale zu benutzen.

Oder ich sehe vor mir ein Auto, wo der Gurt nicht angelegt ist oder Fahrer offensichtlich telefoniert. Dann darf ich selbstverständlich schneller fahren, ihn überholen und ggf. anhalten. Auch dafür brauche ich kein Sondersignal.

Und ähnliche Situationen gibt es sicherlich noch genügend, so dass du dir darüber nicht den Kopf zerbrechen musst, warum das so ist.

 

Und was die "Probleme" angeht: Wenn man seine Geschwindigkeit rechtfertigen kann, so ist das doch kein Problem. Ich habe z.B. einen Schwertransport bis zur Bahnquerung begleitet, musste dann aber außen herum fahren (und das war schon ein größerer Umweg) um den Transport wieder abzuholen. Klar, dass ich dafür bei Nacht im Wohngebiet kein Martinshorn einschalte (ist ja auch nicht nötig) und trotzdem die dort gültige Geschwindigkeit überschritten habe.

 

Sollte man allerdings als Grund nur"Brötchenholen" angeben, dann muss man eben auch bezahlen (weil das ist keine hoheitliche Tätigkeit).

 

Also - alles kein Problem

 

Grüße

 

papemark

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Joa, ich akzeptiere das ja, dass ihr das dürft, mich hatte nur interessiert, ob ihr euch da praktisch immer hinter "verstecken" (das ist keinster Weise negativ gemeint!) könnt. Ich werde in Zukunft auch versuchen, die SEL-Kurve brav mit 70 zu durchfahren, nicht dass dir da noch ein geeigneter Ort zum Blitzen einfällt und ich ein Foto von mir kriege :-)

 

Gruß,

Ben

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