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Airbus Und Die Schlüsseltechnologien


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Gerade bei t- online gelesen:

 

Man schnürt die Bandagen

 

 

Hier geht es jetzt um die Kohlefaserbackerei für das Flugzeug. Frankreich will alles usw.

 

Das übliche problem: es wird eng, das Beste für mich. Das ist das Prinzip. Keine Rede mehr von Gemeinschaftsprojekten, gemeinsamem Risiko usw.

 

Hier sollte man knallhart reagieren: Kernkompetenzen, die jetzt hier sind bleiben hier. Basta. Gerade Kohlefaser ist ein Werkstoff der Zukunft, nicht nur im Flugzeugbau, sondern in der Verkehrstechnik überhaupt (unter anderem auch im KFZ-Bereich).

 

Ich befürchte aber, das Deutschland mal wieder alles hergibt, die Kosten für die Verlagerung trägt, die Arbeitsplätze abbaut und sich noch artig bedankt. Wegen früher. Und später dann die Lizenzen für weiterentwickelte Techniken in Frankreich kauft.

 

Wie immer.

 

 

Mein Wunsch: Die harte, nee, die ganz harte Linie!

 

 

MfG

 

Kaimann

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Och, und dabei hatten wir uns vorgenommen, uns alle bei den Händen zu fassen und tolerant zu sein. :blush: Das versteh ich aber gar nicht, wieso unsere französischen Freunde jetzt auf einmal so gemein sind. So unvorhersehbar. Das muss unbedingt bei einer Tasse gewaltfrei angebautem Jasmintee besprochen werden, dann werden sie bestimmt einlenken. Wir sind doch alle gleich und so ... :cool:

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Hier sollte man knallhart reagieren: Kernkompetenzen, die jetzt hier sind bleiben hier. Basta. Gerade Kohlefaser ist ein Werkstoff der Zukunft, nicht nur im

Kannst Du mir auch sagen wer da reagieren sollte :blush:

 

Ist Airbus nicht eine Aktiengesellschaft.

 

MfG.

 

hartmut

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Vor allem hat Deutschland fette Subventioniert natürlich unter den Vorraussetzungen das die Standorte hier bleiben. Dann sollen die Franzosen diese Subventionen zurückbezahlen, wenn sie diese Produktionen etc nun übernehmen wollen. Aber es ist halt so, das bei Airbus Kosten gespart werden müssen und in Deutschland sind z.B. die Energiekosen viel höher als in Frankreich und sicher auch die Lohnnebenkosten. Das sind Dinge die für Unternehmen eine wichtige Rolle spielen - gerade wenn gespart werden muss und unsere dummen Politiker tun aber alles dafür Deutschland als Standort immer unbeliebter zu machen. Anstatt Lohnnebenkosten richtig zu senken, Energie billiger zu machen usw wird eher alles teuer. Da wird uns erzählt die Arbeitslosigkeit ist gesunken und sinkt weiter, nur sind es fast nur Teilzeitarbeitsplätze und Stellen im Zeitarbeitsgewerbe die unter bezahlt sind. Die Löhne sind in den letzten Jahren kaum gestiegen sondern teilweise sogar runter gegangen. Wenn man bedenkt das z.B. ein Kraftfahrer in Barndenburg nur ca 800 Euro netto im Monat verdient und eine Pole der bei einer grossen Baumarktkette in Stettin arbeitet fast genauso viel ( ca 2900 Zloty netto ) dann frage ich mich ob wir uns es noch rausnehmen können über die Polen zu lachen. die Zeit ist gekommen wo so manche Polen uns lachen. Von ca 700-800 Euro lebt man in Polen zig mal besser als in Deutschland. Es fängt also das an einzutreten was ich schon vor ein paar Jahren gesagt habe - der Ostblock zieht bald gleichauf und holt uns dann ein. Natürlich gibt es immer noch viele Polen die in kleinen Firmen arbeiten und nur 1200 Zloty verdienen - aber es gibt auch in Deutschland Jobs wie Wachmänner oder gar Friseure die nur 500 Euro netto im Monat haben. Wenn erstmal die Grenzen richtig offen sind, dann wird es im Ostblock einen Wachstum geben wovon wir Deutschen träumen. Wir werden uns fast alle noch richtig warm anziehen müssen, denn auch die grossen Autofirmen wie BMW haben schon durchblicken lassen das das zukünftige Geld und der größte Absatzmarkt in 10-20 Jahren in China liegt, dort gibt es dann ca. 500.000 Millionen Menschen die sich ein Auto leisten werden können. Man wird dann auch aus Kostengründen hier die Produktionen dicht machen, ihr werdet es sehen. Der Trend der sich ankündigt das immer mehr Firmen abwandern wird sich arg vesrstärken - selbst wenn die Lohnkosten in D arg sinken. Um zurück zu Airbus zu kommen, sie haben aber nun mal hohe Subventionen kassiert und kannten die Bedingungen, deshalb können sie nun nicht einfach alles nach Frankreich verlegen, dann bitte Subventionen zurückbezahlen. :blush:

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@Hartmut

 

AG, ja richtig.

 

Mir großen, deutschen Anteilen, deren Eigner man schon mal etwas stärken sollte.

 

Und war EADS nicht auch stark am Abgreifen des deutschen Rüstungsetats beteiligt? Nun, muß das so bleiben?

 

Und genau das meine ich: Alles redet vom Jasmintee der Gemeinschaft, zahlt brav ein, subventioniert, baut Startbahnen für das Werk. Das aber mißwirtschaftet nun eifrig, zentralisiert nach Frankreich, nimmt alles mit und wir haben die Zeche gezahlt und behalten die Arbeitslosen, um es mal etwas plakativ zu sagen.

 

Schöne neue Welt.

 

Ohne mich.

 

Kaimann

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@Hartmut

 

AG, ja richtig.

 

Mir großen, deutschen Anteilen, deren Eigner man schon mal etwas stärken sollte.

 

Und war EADS nicht auch stark am Abgreifen des deutschen Rüstungsetats beteiligt? Nun, muß das so bleiben?

 

Und genau das meine ich: Alles redet vom Jasmintee der Gemeinschaft, zahlt brav ein, subventioniert, baut Startbahnen für das Werk. Das aber mißwirtschaftet nun eifrig, zentralisiert nach Frankreich, nimmt alles mit und wir haben die Zeche gezahlt und behalten die Arbeitslosen, um es mal etwas plakativ zu sagen.

 

Schöne neue Welt.

 

Ohne mich.

 

Kaimann

 

Offensichtlich interpretieren wir immer mal wieder den begriff "Gemeinschaft",hier Gemeinschaftsprojekt,völlig falsch!

Als ich vor geraumer zeit noch in einem industriebetrieb arbeitete sagten die älteren arbeiter bei solchen gelegenheiten öfter mal den spruch:

"Wat deins is,is ooch meins....wat meins is,jeht dich jarnischt an!"

So betrachtet, ist's dann wohl richtig! :blush:

 

Carterarch

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@Kaimann

 

welche großen deutschen Anteile. Wenn Du bei dir in der Firma eine Klinke in die Hand nimmst, weißt du wem sie gehört. Wer Anteile an Airbus besitzt, weiß es nicht einmal weil die Gesellschaften so ineinander geschachtelt sind das kein Mensch noch durchblickt wer was wirklich besitzt. Bist Du sicher, dass dir nicht auch ein Stück davon gehört :blush: . Geld ist da international, und Firmen in Form von Aktienpaketen werden hin und her geschoben. Was zählt ist da die Rendite.

 

Auch hier wird es wieder darauf hinauslaufen, wer die meisten Bonbons, sprich Subventionen, verteilt wird die Arbeitsplätze bekommen. Konkurrenz wird da ausgehebelt statt gefördert.

 

Was gemacht werden müsste, abschaffen von Subventionen. Doch, Du kennst ja den Berliner Comedyclub.

 

MfG.

 

hartmut

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Guest Mr_Biggun

Mich wundert's nicht. Der ganze Produktionsablauf bei Airbus ist eine Farce. Da wird an Standort 1 eine Rumpfsektion gebaut, am Standort 2 eine Tragfläche, an Standort 3 eine andere Rumpfsektion, an Standort 4 wieder ein anderes Teil und schlußendlich wird das ganze Gelumpe mit einem aberwitzigen Transportaufwand an den Platz der Endmontage gekarrt. So einen produktionstechnischen Bullshit findet man selten und er erklärt sich nur durch den europapolitischen Überbau des Konzerns.

 

Sinnvoll wäre es, die Produktion einzelner Typen (gerade, was Großteile angeht) an einem Standort zu konzentrieren. Die Aufteilung, wer sich auf was spezialisiert, müßte man dann unter den Partnern verhackstücken. Daß restrukturiert werden muß, ist aber nichts neues.

 

Was mich wirklich anstinkt ist die Tatsache, daß die Jungs für 7 Mrd. in Tianjin (China) ein neues A320-Werk errichten. Mal gespannt, wann die Produktion aus wirtschaftlichen Gründen komplett dahin abgegeben wird.

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Es hat ja das Jahr des Feuerschweins oder so begonnen und man erwartet einen drastischen Anstieg der Geburtenrate, weil diese Menschen ein besonders schönes Leben haben werden. Also dann ... :blush:

Nun kommt das Schwein. Dieses gilt sowieso als Glückstier. Doch nun verbündet es sich im Horoskop mit dem Element Feuer, das Energie, Aktivität und Risikobereitschaft signalisiert. Diese Konstellation kommt nur alle 60 Jahre vor und verspricht Neugeborenen Reichtum. Jetzt steht China ein Baby-Boom bevor, etliche Paare wollen von den Glücksmonaten profitieren.

süddeutsche

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