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Raf Terroristen Freilassen ?


RAF Terroristen freilassen ?  

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Möglicherweise wird Brigitte Mohnhaupt im März nach 24 Jahren Haft freigelassen. Christian Klar hat ein Gnadengesuch gestellt, er sitzt ebenfalls seit 24 Jahren.

 

Soll man diesen Personen die Möglichkeit geben in die Gesellschaft zurückzukehren oder soll man sie lebenslang in Haft lassen, schliesslich hatten sie damals auch keine Gnade mit ihren Opfern.

 

Ich persönlich sehe keinen Sinn in einer Haftentlassung.

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Hat die Tante nicht damals 5 mal lebenslänglich bekommen? Wären 125 Jahre oder? Ich finde, so um die 40 Jahre könnte sie noch sitzen, ehe man sie laufen lässt. Das wäre dann etwa 50 % der Gesamtstrafe und sehr fair.

 

:kopfschuettel:

 

(Posting bitte nicht ganz für voll nehmen).

 

Meine ehrliche Meinung veröffentliche ich hier besser nicht.

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Guest rumpelstilzchen

Kein einfaches Thema.

 

Man müßte sich intensiver mit den Leuten und Ihren damaligen und heutigen Motiven und Einstellungen auseinandersetzen.

 

Die staatlichen Organe und Fehltritte die zur Gründung der RAF geführt haben, lassen sich auch nicht wegschließen.

 

Also sollte "Der Staat" nicht mit dem Finger auf seine "Feinde" zeigen.

 

Und da ist die Frage, ob der Feind des Staates nicht sein Freund ist.

 

Schließlich ging es hier nicht um egoistische Motive sondern man wollte irgendwas für irgendwen erreichen.

 

Und das ist dann alles ziemlich diffus.

 

Ich vermute mal man hat das ganze ausgiebig geprüft und was war kann man eh nicht mehr ändern.

 

Man hat einen Jungen Menschen weggesperrt und läßt nun eine alte Frau wieder heraus.

 

Wenn 24 Jahre Knast nicht abschrecken, dann tuen es auch 40 Jahre nicht - das Leben ist damit bereits weitgehend im Arsch.

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Guest rumpelstilzchen

Aber sie werden auch nicht wieder leben, egal was man tut.

 

Das führt alles nur zu der philosophischen Diskussion - ist "Rache" ein Teil der staatlichen Bestrafung und ist "Rache" mit dem christlichen - oder einem sonstigen - Glauben vereinbar.

 

Wenn die Strafe die notwendige Abschreckung erzielt und der Täter so lange unschädlich gemacht wird - wie er eine Gefahr für andere darstellt - dann sind das eben die 2 Punkte die eine staatliche Strafe abdecken soll.

 

Der Faktor "Rache" macht die Welt nicht besser- sondern schlechter - und das sollte nicht Ziel des Staates sein.

 

Die andere Wange hinhalten war noch nie einfach.

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Die RAF ist eine vom Honnecker-Regime gesponserte Truppe gewesen.

Nach der Vereinigung hat man nur kurz noch was davon gehört.

Seit dem ist Schluß.

Ich bin der Meinung, diese Leute sollten bis zum Ende ihrer Strafen sitzen.

Im Stasiknast war das auch so. Es sei denn, die Bundesregierung hat die Politischen Gefangenen freigekauft.

 

MfG

Seatfahrer

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Guest rumpelstilzchen

Aha..wir machen dann also den Stasiknast zu unserer Messlatte? Sehr aufschlussreich, dann bin ich dafür, dass die Leute sofort freigelassen werden, weil dann ham sie noch was zu tun, um der Gesellschaft eine einzubläuen....bis sie aufwacht.....aber besser sie gehen einen Saufen, weil hilft ja wohl doch alles nix...und dann ham sie zumindest mal selbst was davon - und wenn's nur ein anständiger Rausch ist.

 

Das find ich den Opfern die quasi von den Tätern zu Zwangs-Märtyrern der Gesellschaft gemacht wurden genau so respektlos gegenüber.

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ohne Abstimmung.

 

Über die Antwort auf die Frage kann ich nichts sagen, da ich dazu den Fall untersuchen müßte.

 

Aber wie jeder Straftäter sollten auch sie nach vielen Jahren dahingehend geprüft werden, ob sie entlassen werden können. Das schreibt im übrigen auch dads BVerfG vor.

 

Ach ja Lebenslang heißt ein Leben lang. Somit ist eine Verurteilung zu 5x Lebenslang Quatsch.

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Neue nachforschungen haben auch ergeben das die RAF nicht nur eine kleine Gruppe war sondern auch weitgehende Beziehungen zu Teoristen im Ausland führte. Unter anderem wurden sie im Ausland ausgebildet und erhielten Waffen und dergleichen auch von dort gesponsort.

Da waren aber auch viele Wiedersprüche ziwschen den zielen dere von denen sie unterstützung erhielten und und den eigenen.

 

Ansonsten gebe ich keine klare Stellungnahme zur Umfrage ab...ist politisch schwer zu entscheiden und zu unterschiedlich laufen die Meinungen

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Ideologie und Gefühle außen vor lassen.

 

Lebenslange Freiheitsstrafe ist laut Bundesverfassungsgericht nicht lebenslang. Fast niemand, der zu lebenslang verurteilt wurde, sitzt 30 Jahre. Insofern ist dieser Antrag nach 26 Jahren nichts besonderes.

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Tststs...

 

ich kann mich erinnern, dass in den Terroristenprozessen großer Wert darauf gelegt wurde, dass die Mädels und Jungs eben keine "politischen Gefangenen" oder gar Kriegsgefangene sind, sondern "nur" gemeine Straftäter.

 

Also muss man jetzt in den sauren Apfel beißen.

 

Da gibts eine Entscheidung des BVG`s, nachdem einem Verurteilten die grundsätzliche Möglichkeit eingeräumt werden muss, irgendwann die Freiheit wiederzuerlangen.

 

Die Bedingungen für eine vorzeitige Entlassung (selbst bei festgestellter besonderer Schwere der Schuld) sind im § 57a StGB nachzulesen...

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Wenn 24 Jahre Knast nicht abschrecken, dann tuen es auch 40 Jahre nicht - das Leben ist damit bereits weitgehend im Arsch.

:rolleyes: Soll das bedeuten wenn die Strafe keinen Sinn macht kann man es gleich sein lassen?Sorry,aber wenn 24 Jahre nicht reichen um über sein selbstversautes Leben nachzudenken muß man eben noch ein paar Jahre drannhängen.

Man sollte nicht vergessen das die jetzt noch sitzenden RAF-Mitglieder keine Mitläufer waren sondern die Köpfe und mit Sicherheit besteht bei ihnen eine große Gefahr das sie wieder Anhänger um sich scharen und aus diesem Kreis möglicherweise wieder der Terror weitergeht.Wenigstens bei Klar ist diese Gefahr nicht auszuschliessen da er anscheinend seine "Mission" noch nicht als erfüllt ansieht.

Weiterhin müßten sie bevor überhaupt über eine Begnadigung nachgedacht wird dafür sorgen das die letzten Morde aufgeklärt werden an denen sie beteiligt waren.Ihr eisiges Schweigen darüber bedeutet meiner Meinung nach das sie es entweder selbst waren oder sie jemanden decken der ihnen nach der Entlassung Nutzen könnte.Immerhin haben es ja einige aus dem ehemaligen Umfeld der RAF geschafft "angesehene" Politiker oder Juristen zu werden.Das könnte auch bedeuten das andere bisher unbekannte Mitglieder der RAF es zu bedeutenden Positionen innerhalb des von ihnen gehassten Systems gebracht haben und die sollen nicht gefährdet werden.

 

 

Meine Meinung,bevor überhaupt eine Begnadigung angedacht werden könnte müßte erst mal einiges von ihnen kommen.

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Klares NEIN. Mehrfacher, kaltblütiger Mord kann nicht einfach so nach 25Jahren ungeschehen gemacht werden. Wer so viel Mist baut, soll so lange sitzen bis er keinen Mist mehr bauen kann (d.h. aus dem Gefängnis getragen wird).

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Klares NEIN. Mehrfacher, kaltblütiger Mord kann nicht einfach so nach 25Jahren ungeschehen gemacht werden.

Das wird auch nicht nach 50 Jahren geschehen sein, egal ob der Taeter im oder aus dem Knast raus ist....

Ich finde diesen Beitrag bemerkenswert:

Ideologie und Gefühle außen vor lassen.

 

Lebenslange Freiheitsstrafe ist laut Bundesverfassungsgericht nicht lebenslang. Fast niemand, der zu lebenslang verurteilt wurde, sitzt 30 Jahre. Insofern ist dieser Antrag nach 26 Jahren nichts besonderes.

Wenn die Dinge ausreichend ueberprueft sind und die Taeter sich eindeutig distanzieren - warum nicht? Ausserdem, sie werden nicht bedingungslos entlassen, sondern auf Bewaehrung.....
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Ich bin für eine Freilassung.

 

Und ich oute mich hier auch mal als jugendlicher RAF Sympathiesant, der ich in Zeiten der RAF war.

 

 

Man muß diese Leute und ihre Taten vor dem politischen Hintergrund jener Jahre verstehen:

Da gab es nach 45 eine erstarkende BRD, die aus der Zeit vor 45 nicht viel gelernt zu haben schien.

 

Die Studentenbewegung 68 lief Sturm dagegen, ging in außerparlamentarische Opposition, wollte den "Weg durch die Instanzen" gehen, was, nebenbei bemerkt, einem Herrn Fischer ja auch gelungen ist. Wobei das Ergebnis jeder selber bewerten darf.

 

Die RAF nun sah diese Möglichkeiten als nicht gangbar an und betrachtete sich als im Krieg gegen den Staat befindlich.

Krieg im Sinne auch von Kriegsrecht.

 

Da der Staat mit Gelaber nicht zu reformieren war, verblieb in deren Denken der Krieg als letztes Mittel zur Befreiung der Menschen aus verkrusteten, überkommenen Gesellschaftsstrukturen.

Im Krieg aber ist eine gewaltsame Tötung Mittel zum Zweck und keine Straftat.

 

Daß die Bevölkerung nicht befreit werden und auch keinen Krieg gegen die Obrigkeit wollte, mag der tragische Irrtum der RAF gewesen sein. Aus deren Denken heraus aber war ihr handeln logisch.

 

Sie haben verloren und man hat sie , nein, gerichtet möchte ich hier nicht sagen : Man hat sie bestraft. Und nicht nach dem Kriegsrecht, was sie für sich beansprucht haben (dann hätte man sie erschossen), sondern nach dem normalen Strafrecht.

 

Und damit sind sie Strafträter, wie jeder Gier- oder Kindermörder auch. Und selbstverständlich müssen sie somit auch Normalmördern gleichgestellt werden.

 

Und die kommen bei guter Führung auch nach 25 Jahren frei.

 

Wozu sollen sie sich nun distanzieren? Sie haben für eine (in ihrem Sinne) gute, idealistische Sache gekämpft. Das war richtig (in ihrem Denken), es besteht kein Grund, sich zu distanzieren, nur weil der (Schweine-)staat überlegen war.

 

Es reicht völlig, wenn keine Wiederholungsgefahr besteht.

 

Also kommentarlos freilassen.

 

 

Kaimann

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Guest Pferdestehler

Ich bin zwiegespalten. Einerseits werden wirklich bis auf die mit besonderer Schwere der Tat alle nach spätestens 15 Jahren auf freien Fuß gesetzt, dann könnte man argumentieren, daß das hier auch so sein müßte, auf der anderen Seite halte ich eben die besondere Schwere der Tat durchaus für gegeben und möchte mehrfache skrupellose Mörder nie wieder frei auf der Straße herumlaufen sehen. Schon aus Prinzip.

 

Die Opfer haben keine Chance mehr, warum soll es den Tätern besser gehen? Umbringen darf man sie nicht, soll man auch nicht. Aber freilassen muß man sie bitte auch nicht.

 

Ansonsten hatte und habe ich für die RAF im Grund genommen gewisse Sympathien. Aber Mord geht zu weit. Was aber nicht heißt, daß ich denke, der Dampf den die damals hier im Land verursacht haben, sei nicht sinnvoll gewesen. Das war er nämlich... :rolleyes:

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Guest rumpelstilzchen
Daß die Bevölkerung nicht befreit werden und auch keinen Krieg gegen die Obrigkeit wollte, mag der tragische Irrtum der USA gewesen sein. Aus deren Denken heraus aber war ihr handeln logisch.

 

..so so..... :rolleyes:

 

Schon schön wenn man auf der Seite der Macht sitzt....

 

 

Hinweis: Zitat wurde vom Verfasser dieses Beitrages verfälscht und entspricht nicht meinem ursprünglichem Beitrag. Den hier vermittelten Denkanstoß aber möge man durchaus in Richtung Strafe und Benadigung durchdenken... :licht:

Kaimann

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Einerseits werden wirklich bis auf die mit besonderer Schwere der Tat alle nach spätestens 15 Jahren auf freien Fuß gesetzt[...]

Das ist so nicht richtig. Die durchschnittliche Haftdauer bei "lebenslänglich" beträgt 17-19 Jahre. Bei Lebenslänglich mit besonderer Schwere der Schuld 23-25 Jahre und Sicherungsverwahrung dauert in Deutschland im Schnitt 8 Jahre.

 

Macht im "durchschnittlichen Maximalfall" 32 Jahre.

 

Deutschlands am längsten einsitzender Häftling sitzt seit nunmehr 47 Jahren in der JVA Bruchsal, Heinrich Pommerenke. Die Haftzeit hat er schon längst abgesessen, allerdings kommen bei ihm unglückliche Umstände hinzu, so dass er als rückfallgefährdet gilt und nicht freigelassen bzw. auf Bewährung rauskommt und eine Therapiemaßnahme zeitlebens "verschlafen" wurde. Dies wird sich bis zu seinem Tod sicher auch nicht ändern.

 

Anderes Beispiel:

Hans-Jürgen Rösner

 

Auch bekannt vom Gladbecker Geiseldrama. 31 Jahre alt war er damals, davon schon 11 Jahre in Haft gesessen. Jetzt bekam er als Mindesthaftzeit 26 Jahre und anschließende Sicherungsverwahrung. Ich zweifle, ob er jemals wieder in Freiheit gelangen wird.

 

 

Nun zu Christian Klar:

 

Ich finde, selbst wenn er sich nicht reuig zeigt, sollte er nach spätestens 26 Jahren (Verbüßung seiner Mindesthaftzeit) entlassen werden, denn wozu hat er denn sonst gehockt? Er hat seine Taten mit 24 bzw. 26 Jahren Freiheitsentzug gesühnt und soll sich jetzt, als Voraussetzung für eine vorzeitige Entlassung nach 24 Jahren - teilweise Isolations- Haft bei fremden Menschen entschuldigen für das Leid, dass er in einem anderen Leben (vor seiner Haft) begangen hat?

 

Kein Mensch hat es verdient > 20 Jahre in Strafhaft zu sitzen!

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Habe mir auch mal die Infos über Pommerenke und Rösner angeschaut. Komplize Degowski studiert jetzt Psychologie :rolleyes:

 

Ich denke auch, es spielt keine Rolle, ob Klar jetzt noch entschuldigt. Er hat schließlich die Strafe abgesessen.

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Habe mir auch mal die Infos über Pommerenke und Rösner angeschaut. Komplize Degowski studiert jetzt Psychologie :rolleyes:

Wo ist das Problem?

 

Christian Klar wird während seiner gesamten Haftzeit die Möglichkeit eines Fernstudiums vorenthalten.

 

Wer Interesse am Geschehen vom Gladbecker Geiseldrama hat und so wie ich damals zu jung war, kann hier eine Doku darüber anschauen:

 

http://video.google.de/videoplay?docid=-60...ker+geiseldrama

 

 

Über Christian Klar gab es auch mal ein Video im Netz zu finden, als .rm Datei. Leicht bedrückend, wenn man ihn sprechen sieht.

 

Und zur Entschuldigung: Sich ganz stur stellen sollte er sicher nicht, es heißt zum einen nicht umsonst "Mindesthaftzeit".

 

Sehr interessant ist dazu der folgende Artikel aus der FAZ und die Ausführungen zu Klars "lebensbejahender Einstellung".

 

edit: links zur FAZ verboten?

 

http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E...n~Scontent.html

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Wie ich schon sagte: Persönliche Animositäten einfach mal bei der Betrachtung außen vor lassen.

Andere Schwerstkrimininelle kommen auch nach 20-30 Jahren wieder frei. Warum soll hier eine Ausnahme gemacht werden? Eine Bedrohung für die Gesellschaft sehe ich auch nicht, der wird wohl kaum in seinem Alter nochmal Terrorist werden.

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Ich finde, selbst wenn er sich nicht reuig zeigt, sollte er nach spätestens 26 Jahren (Verbüßung seiner Mindesthaftzeit) entlassen werden, denn wozu hat er denn sonst gehockt?

Er sollte also spätestens nach der Mindesthaftzeit freikommen? Diese Logik erschließt sich mir noch nicht so ganz...

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Die beiden haben WISSENTLICH MENSCHEN ERMORDET!!!! Da seh ich rot. Die sollen doch in ihren Zellen verrotten. Ich würde mich als Angehöriger der Opfer vor den Kopf gestoßen fühlen. Die RAF hat das Recht des Menschen auf Leben missachtet. Und dafür wurden sie in den Bau gebracht. Sie wussten dass ihre Aktivität ILLEGAL war. Sie sind Terroristen, die dummerweise geschnappt wurden. Und jetzt müssen sie die Konsequenzen tragen. Punkt.

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Eine Bedrohung für die Gesellschaft sehe ich auch nicht, der wird wohl kaum in seinem Alter nochmal Terrorist werden.

 

Sicher? Er bereut bis heute nichts und verachtet den Staat wie einst.

 

:70:

 

 

Wie ich schon oben schrieb: Er würde damit seinen Ansatz und sein verpfuschtes Leben aufgeben. Hätten sich seine Ansichten durchgesetzt , würde man ihn heute als Helden feiern (vergl. Castro, + Che).

 

@ dete

 

Deine Rechnug ist unrichtig, da an den Taten jeweils mehrere beteiligt waren. So werden aus den 5 Jahren schnell wieder ein paar mehr.

 

 

MfG

 

Kaimann

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24 Jahre für mehrfachen, geplanten Mord. Lohnt sich ja fast. Da sollte man sich überlegen, ob man ins Auftragsmord-Geschäft einsteigt. Wenn man geschnappt wird lässt man sich halt die paar Järchen einbuchten und dann genießt man das verdiente Geld. :70:

 

 

Solche Leute sollten in Guantanamo verrecken!

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Wie war heute morgen in DW-TV ueber Brigitte Mohnhaupt zu hoeren? Sie sehe keinen Sinn darin, sich bei den Angehoerigen ihrer Opfer fuer eine Tat zu entschuldigen, die eigentlich nicht zu entschuldigen ist. Sie werde aber versuchen, in Freiheit Mittel und Wege zu finden, die Angehoerigen um Verzeihung zu bitten.

Dieser Kommentar findet meine volle Zustimmung.....

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Es sollte auf jeden Fall verhindert werden, daß diese Terroristen durch Talkshows und Bücher reich werden können.

 

Sollte Geld kommen, ist es an die Angehörigen der Opfer zu verteilen Punkt!

 

Grobi

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Eine Bedrohung für die Gesellschaft sehe ich auch nicht, der wird wohl kaum in seinem Alter nochmal Terrorist werden.

 

Sicher? Er bereut bis heute nichts und verachtet den Staat wie einst.

 

:70:

und ist wiederholungstäterin...

 

 

halten wir fest: 1 mord = ca. 16 jahre...

weitere 4 machen dann auch nur noch 8 järchen extra... wenn also mörder, dann gleich richtig

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Für einen Mord gibt es lebenslänglich, für noch einen ist kein Raum mehr für weitere Strafen. Wer also einmal damit anfängt, hat eh 'ne "Flatrate". Insofern sind diese Rechnereien in meinen Augen unsinnig.

 

 

Dieser Kommentar findet meine volle Zustimmung.....

Dieser Kommentar gibt auch meine Meinung wieder.

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Es sollte auf jeden Fall verhindert werden, daß diese Terroristen durch Talkshows und Bücher reich werden können.

Das wird sich im Zweifelsfall nicht verhindern lassen. Wobei es abzuwarten gilt, ob solche Aktivitäten überhaupt der Persönlichkeit dieser Täter entsprechen.

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Guest Simineon

ZITAT(dagegen @ 13.02.2007, 9:51)

Für einen Mord gibt es lebenslänglich, für noch einen ist kein Raum mehr für weitere Strafen. Wer also einmal damit anfängt, hat eh 'ne "Flatrate". Insofern sind diese Rechnereien in meinen Augen unsinnig.

 

 

 

ZITAT(HarryB @ 13.02.2007, 6:43)

Dieser Kommentar findet meine volle Zustimmung.....

 

Dieser Kommentar gibt auch meine Meinung wieder.

 

 

 

Full Ack ...

 

einen sehr gut geschriebenen Kommentar findet man auch im SPON

 

entschuldigt sich ein Dieb, ein Bankräuber, ein Schläger ? Ein Vergewaltiger ? Ein Entführer ? Wieso erwartet man von einem Mörder eine Entschuldigung bei den Angehörigen, wobei man die noch nicht einmal bei den anderen Tätern gegenüber den Opfern einfordert ?

 

Und mehr als Mörder sind es nunmal auch nicht ....

 

 

 

Anmerkung: Sorry! Wollte auf deinen Beitrag antworten und habe fälschlicherweise den "editier-botton" gedrückt. *grrrr* /BELuser - deshalb sieht das Posting nun etwas "repariert" aus....

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Schwieriges Thema. Kann mich noch genau an den Deutschen Herbst erinnern...

Vom Rechtsstandpunkt ist die Sache klar: das Gericht hat im Sinne seiner Möglichkeiten entschieden und da wird nicht unterteilt in Terroristen und "normale" Schwerverbrecher. Das muss man akzpetieren.

 

Persönlich kann ich bei Frau Mohnhaupt nicht beurteilen, wie sich 24 Jahre Haft auf sie ausgewirkt haben bzw. ob ihr "Leben danach" in die gesellschaftliche und/oder materielle Isolation oder in den Reichtum durch Bücher (wie bei Peter-Jürgen Book) führen wird. Daher enthalte ich mich der Stimme.

 

Was die Opfer angeht: Mord/Gewalt ist NIE Mittel zur Durchsetzung politisch-ideologischer Ziele.

Auch wenn diese Aussage unter gewissen Voraussetzungen bestritten werden kann (vgl. Attentate auf Diktatoren: richtig/falsch bzw. Notwehr/genauso ein Mord):

 

Es kamen Leute um, das war geplant - und Vorsatz und Tat müssen nach allgemeiner Rechtsauffassung bestraft werden. Mir hat sich nie erschlossen, warum die RAF gerade DIESE Opfer auswählte (Schleyer soll dem Hörensagen nach vor 1945 auch keine ruhmreiche Vergangenheit geschweige denn demokratische Auffassung gehabt haben) und was sie mit den Morden beabsichtigte.

 

Vielleicht hätte man einen Kompromiss finden können: mit 63 (allg. "Pensionsalter") Entlassung aus dem Knast in die Rente.

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Hallole,

 

auch finde das Thema RAF ist ziemlich schwierig. Aber dennoch gilt: Für den Staat sind alle Straftäter gleich, d.h. sie haben die Chance irgendwann wieder einmal aus dem Gefängnis zu kommen.

 

Es ist in der Tat kein Unterschied, ob man seine Schwester ersticht oder einen Politiker erschießt. Auch die Motivlage sollte für die spätere Beurteilung keine Rolle spielen. Warum soll sich der Staat als Rächer aufspielen? Er soll sich an Recht und Gesetz halten - und damit ist ein Haftentlassung von Frau Mohnhaupt möglich und richtig. Wie das moralisch einzuschätzen ist, muss jeder mit sich selber ausmachen.

 

Ich finde es im Gegenteil gut, dass der Staat auch gegenüber Terroristen sein menschliches Gesicht zeigt (genau das, was ihm die Terroristen abgesprochen haben).

 

Was die Frage der "Enschuldigung bei den Opfern" angeht, so ist das doch ziemlich polemisch. Ich weiß, dass damals viele Menschen unter dem RAF-Terror gelitten haben, Polizeikollegen galten bei der RAF als "Freiwild" und einige mussten ihr Leben lassen. Was ändert sich, wenn sich die Täter jetzt "entschuldigen"? Meiner Meinung nach gar nichts. Die Opfer bleiben tot und die Angehörigen bleiben ihr Leben lang davon gezeichnet. Das kann man auch mit einer "Entschuldigung" nicht ändern - moralisch wäre es vielleicht ein wünschenswerter Zug, aber das kann nicht als Voraussetzung für eine Entscheidung herangezogen werden.

 

Klar ist, Brigitte Mohnhaupt kommt aus der Haft frei - und das Leben geht für alle weiter.

Klar ist auch, dass wenn die RAF jetzt wiederbelebt würde, ein großes Gezeter durch die Medien ginge. Aber auch das ist ein Preis des Rechtsstaats.

 

Ich kann mit dieser Entscheidung gut leben.

 

nachdenkliche Grüße

 

papemark

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Das Motiv macht die Tat zur Tat.

Die RAF Leute wurden wegen Mordes verurteilt. Aus ihrer Motivation heraus war es kein Mord sondern ein bewaffneter Kampf gegen die damalige BRD. Vergleichbar mit den Verbrechen die teilweise von den damals regierenden Leuten wenige Jahre zuvor auch begangen wurden. Nicht vergessen, der WK II war erst 25 Jahre vorbei, und viele haben nur den Dienstherrn gewechselt, nicht die Position.

 

Aus welchem Grunde sollten sie sich jetzt entschuldigen, zu dem Zeitpunkt der Taten haben sie aus Überzeugung gehandelt, zwar Menschen getötet, aber aus ihrer Sicht aus ehrenwerten Motiven. Um das verstehen zu können muss der damalige Zeitgeist berücksichtigt werden. Wer will kann sich ja mal mit den 68gern beschäftigen. Der Stimmung ausgelöst u.a. auch durch Kriege wie z.B. Vietnamkrieg und andere. Der Kalte Krieg, den hier die Wenigsten noch mitbekommen haben.

 

Die Verbrechen will ich nicht verharmlosen, konnte mich auch nie damit identifizieren, aber sie waren Kinder ihrer Zeit, geprägt durch die Zeit. Es war ein Krieg dieser Zeit der Opfer auf beiden Seiten gefordert hat. Es wurden genügend aus dieser Gruppe getötet.

 

Wegen dem haben sie einen Anspruch auf Gnade. Der Krieg wurde beendet, Kriegsgefangene müssen freigelassen werden. Diese Gefangenen sind jetzt länger in Haft als die Gefangen aus dem Tausendjährigem.

 

MfG.

 

hartmut

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