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Frontal 21: "Knöllchen-Quoten bei der Polizei"


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http://www.automagazin.tv/archiv/2008/02_23/1_auswahl.html

Die Hintergründe der Bußgeld-Eintreibereien

Oft geahnt, aber nie bestätigt. Jetzt kommt heraus - Knöllchenquoten gibt es wirklich. Von manchen deutschen Streifenpolizisten wird tatsächlich verlangt, mehr Verwarnungen auszusprechen, um Geld in die klammen Kassen zu spülen. Hauptproblem: So wird häufig an Stellen kontrolliert, an denen fast nie Unfälle passieren, viele aber zu schnell unterwegs sind. Gleichzeitig werden Unfallschwerpunkte vernachlässigt, weil es dort oft zu wenig zu holen gibt. Wir decken die Hintergründe des Knöllchen-Wahnsinns auf.

 

In der "Strichliste" ("die berüchtigte Knöllchenquote" --> "Orientierungswerte Verkehr" der Kölner Polizei ) sind 18 Soll-Fälle in 24 Stunden ´vorgegeben´ (kurzer Kameraschwenk über die Liste. Je Schicht: 7+7+4 = Gesamt18)... "knallharte Knöllchenvorgabe" "Strengen Vorgaben der Chefs zu erfüllen"

 

Gegen später im Film dann "Die stolze Bilanz: 17 Fälle in zwei Stunden" bei einer flächendeckenden präventiven Kontrolle in Düsseldorf. Da haben die ja in zwei Stunden, fast das erledigt, was die Kölner in 24 machen ´müssen´. Da haben die Kölner echt strenge Vorgesetzte :nolimit:

 

Leider nicht gerade eine seriöse Berichterstattung.

 

Das in die " " ist von der Sprecherin so gesagt worden.

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Ok. Aber was ist daran verwerflich?   Da sagt das Ministerium: An der Wache XY ist das Jahresziel: 300 Gurtverstöße zu ahnden. Dann geht die Streife mit POM Fritz und PHM Schlau in den Einsatz. Neben

@m3: Sorry, aber wenn dieses Forum als "Beweis" angeführt wird, dann zeige mir doch mal den Beweis, der sich in diesem Forum findet. Hier wird immer wieder davon gesprochen, es wird immer wieder behauptet (und zwar von denen, die es nicht wissen können) und dementiert (von denen, die es wissen müssen), einen Beweis habe ich jedoch noch nicht gefunden.

 

Gruß

Goose

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Es wird nichts "abgeschoben. Du willst eine Stellungnahme des IM? Dann wende dich an das IM, frage dort an.

...

Und was haben die Bewerbungen bei der Polizei mit dem Thema zu tun?

Die Bewerbungen haben nichts mit dem Thema zu tun, sondern dies war die letzte und nicht mehr tagesaktuelle Pressemeldung vom IM nach den Express-Berichten. Also ganz schwache Vorstellung. Und das IM steckt doch noch immer den Kopf in den Sand. Bis heute nichts. Wenn es keine Quote gäbe, dann hätte doch eine klare Stellungnahme alles vom Tisch gewischt. Dann hätte sat1 auch nie noch so einen Bericht bringen können.

 

@goose, ist ja recht, wenn Du & @bluey eine Nullquote bestätigt (letztendlich aber ohne Gegenbeweis einer Tabelle ohne Sollwerte).

Aber habt Ihr für ganz NRW überhaupt Insiderwissen? Sorry, da liegen ganz erhebliche Zweifel vor, wenn der @bluey nicht mal eine große öffentliche Flyeraktion seiner Kollegen auf der A42 mitbekommt :o .

 

Und sorry, die Insider sind nicht wegzudiskutieren.

:nolimit:

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Das IM hat schon mal Stellung hierzu bezogen. Soll man sich nun jedes Mal wieder räuspern, wenn irgendjemand solche Storys auftischt?

 

Nun, ich denke, daß wir ein tieferes Hintergrundwissen in Bezug auf die Polizei NRW besitzen als es bei dir der Fall ist, oder denkst du, daß du da mehr weißt?

Wie sollen wir dir eine "Nullquote" denn beweisen? Hier wirst du dich wohl auf unser Wort verlassen müssen.

 

Gruß

Goose

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U. a. wurde dieses Forum gezeigt.

U. a. wurde der Kölner Express Reporter interviewt, welcher Insiderinformation mit Beweise erhalten hatte :o .

Desweiteren wurde der Düsseldorfer Trachtenverein :nolimit: beim Quoten-Lasern einer autobahnähnlichen Brückensenke gezeigt (17 Bußgelder in einer Stunde).

Desweiteren wurde die Quote von der Polizei-Gewerkschaft als "primitives Führungsinstrument" bezeichnet :P und die deswegen fehlende Zeit für pädagogische Gespräche an Unfallschwerpunkten bemängelt.

Und das nennst Du "Beweise"? :o:blink:

 

 

BTW: 17 Bußgelder in einer Stunde... tze.... SO WENIG? :lol:

 

Aber habt Ihr für ganz NRW überhaupt Insiderwissen? Sorry, da liegen ganz erhebliche Zweifel vor, wenn der @bluey nicht mal eine große öffentliche Flyeraktion seiner Kollegen auf der A42 mitbekommt

Was ist das denn nun schon wieder für ein Schmarrn?! Weißt Du über alles Bescheid, das sich in ca. 200 km Entfernung von Deinem Wohn- und Wirkungsort befindet? Sicherlich nicht! :P

 

 

 

Wenn Du partout eine Stellungnahme des IM NRW erwartest, warum schreibst Du das IM nicht ganz einfach an und bittest um eine solche?! Das sollte doch wohl möglich und auch zumutbar sein.

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Das IM hat schon vor über einem Jahr zu diesen Berichten eine Stellungnahme abgegeben, auf die ich hier auch schon hingewiesen habe.

@goose: ist schon ein Jahr alt, warum kein Update? Übrigens: ein Benchmarking sagt doch alles. Zum Beispiel der Bezirk um Superheld @bluey leistet Spitzenergebnisse. Der Bezirk Köln sieht dagegen wie ein blutiger Anfänger aus. Was passiert? "Richtige Konzpete" sind hier eine "Herausforderung". Aha! Und Ingo dementiert keine Knöllchenquote, sondern redet um den heißen Brei. "....aber keine blinde Knöllchen-Jagd" bedeutet, daß es nicht um eine maximale Knöllchenjagd gibt, sondern um eine "sehende Knöllchenzieljagd": "Wie die Schwerpunkte gesetzt werden, um das Ziel der NRW-Polizei zu erreichen, entscheiden die Behörden jeweils in eigener Verantwortung". Aha! :o

 

@bluey schrieb:

Weißt Du über alles Bescheid, das sich in ca. 200 km Entfernung von Deinem Wohn- und Wirkungsort befindet? Sicherlich nicht!
Doch, in gewissen Bereichen weiß ich bestens über alles Bescheid. Wenn nun dein Horizont bei 200 km endet, wie kannst Du da eine Knöllchen-Quote in NRW ausschliessen?
... warum schreibst Du das IM nicht ganz einfach an und bittest um eine solche?! Das sollte doch wohl möglich und auch zumutbar sein.

Kennst Du Hol- und Bringschuld? Das IM hat zu bringen! Und zwar eine glasklare Stellungnahme zur Sollwertspalte!

:nolimit:

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ist schon ein Jahr alt, warum kein Update?
Weil sich nichts geändert hat. Soll man nun jedes Mal, wenn das Gerücht erneut aufkommt, wieder darauf antworten?
Übrigens: ein Benchmarking sagt doch alles
Ich fürchte, du verstehst es nicht...

 

Und Ingo dementiert keine Knöllchenquote, sondern redet um den heißen Brei
Du hast den Link aber gelesen, oder?

 

U.a. stand dort: "Deshalb machen wir den Beamtinnen und Beamten bewusst nicht die Vorgabe, möglichst viele Anzeigen zu schreiben. Denn eins ist klar: Nicht die Behörde mit den meisten Knöllchen ist auch die beste."

 

Kennst Du Hol- und Bringschuld? Das IM hat zu bringen! Und zwar eine glasklare Stellungnahme zur Sollwertspalte!
Was ist denn das für ein Quatsch? Das IM hat dir überhaupt nichts zu bringen. Nur, weil irgendwelche Blätter mal wieder ein Winterloch zu füllen haben muss man darauf nicht gleich eine Stellungnahme bringen, zumal das IM, wie du siehst, bereits Position bezogen hat.

 

Gruß

Goose

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Zum Beispiel der Bezirk um Superheld @bluey leistet Spitzenergebnisse. Der Bezirk Köln sieht dagegen wie ein blutiger Anfänger aus. Was passiert? "Richtige Konzpete" sind hier eine "Herausforderung".

Danke, zu viel der Ehre. :nolimit: Meine Behörde leistet keine Spitzenergebnisse, sondern völlig normale. Und der Schlüssel dazu sind keine "richtigen Konzepte", sondern ganz einfach motivierte und engagierte Mitarbeiter. So wie in jedem gut laufenden Betrieb auch.

 

Und Ingo dementiert keine Knöllchenquote, sondern redet um den heißen Brei.
Bei Leuten wie Dir ist es müßig, etwas zu dementieren, was es ohnehin nicht gibt. Du glaubst es ja sowieso nicht. Da würde ich weder dementieren noch um irgendetwas drumherum reden.

 

sondern um eine "sehende Knöllchenzieljagd": "Wie die Schwerpunkte gesetzt werden, um das Ziel der NRW-Polizei zu erreichen, entscheiden die Behörden jeweils in eigener Verantwortung".

Daran fände ich nichts verwerflich, denn hier würde mit Augenmaß vorgegangen, unter Berücksichtigung von Sinn und Zweck der Maßnahme/n.

 

Doch, in gewissen Bereichen weiß ich bestens über alles Bescheid. Wenn nun dein Horizont bei 200 km endet, wie kannst Du da eine Knöllchen-Quote in NRW ausschliessen?
:blink: Es geht oder ging aber nicht um gewisse Bereiche. In gewissen Bereichen weiß ich auch recht gut Bescheid.

 

BTW: Du meinst, tatsächlich über alles Bescheid zu wissen? Sorry, aber da muß ich doch mal wieder herzhaft :o

 

Kennst Du Hol- und Bringschuld? Das IM hat zu bringen! Und zwar eine glasklare Stellungnahme zur Sollwertspalte!

Ok. Du willst was wissen, also hast Du die Holschuld. Du mußt das IM anschreiben und darum bitten, Dir nach Möglichkeit die gewünschten Informationen zu geben. Also: ran ans Werk, eine Mail aufgesetzt und abgeschickt und dann schauen wir mal, was dabei rauskommt.

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  • 4 months later...
  • 9 months later...

Na ja, die Diskussion ist etwas im Sande verlaufen bzw. dreht sich um Nebensächlichkeiten. Gehen wir die Dinge doch mal grundsätzlicher an. Ist ja schon viel diskutiert worden, aber die Frage ist doch letztlich:

 

Dienen die Überwachungsmaßnahmen der Verbesserung der Verkehrssicherkeit oder der Einnahmenverbesserung oder beidem. Und in welchem Verhältnis?

 

Ich habe vor vielen Jahren hier mal eine Überlegung gepostet, die die Frage vom rein logischen Standpunkt aus beantworten könnte. Ist aber schon lange her und die meisten Forumsmitglieder, die jetzt aktiv sind, waren das damals noch nicht. Deswegen stelle ich diese Überlegungen - etwas ausführlicher und hoffentlich nachvollziehbar - erneut zur Diskussion:

 

Angenommen wird zunächst, dass der Nutzen der Behörde von zwei Dingen beeinflusst wird:

a) der Erhöhung der Verkehrssicherheit und

b) dem Einnahmenaspekt.

 

Das kann wohl als unstrittig angenommen werden.

 

Es existiert also eine Nutzenfunktion mit den Argumenten "Geld" und "Sicherheit".

 

u = u(m,s)

 

m = Geldnutzen

s = Sicherheitsnutzen

 

Nehmen wir weiterhin an, es gibt zwei Arten von Messungen:

 

- reinen Abzockmessungen A, die nur der Einnahmenerzielung dienen. Typischerweise sind das breite städtische Ausfallstrassen, Messungen kurz vor Ortsende ohne Gefährdungspotential, Schulen um Mitternacht u. ä.

 

- Sicherheitsmessungen S, z.B. an gefährlichen BAB-Baustellen, vor Kindergärten und Schulen usf.

 

Die Gesamtzahl der Messungen kann nun auf A- bzw. S-Messungen aufgeteilt werden. Der Tag hat nur 24 Stunden und die Anzahl der Gerätschaften ist begrenzt.

 

Wir bezeichnen die Zahl der A-Messungen mit z1 und die der S-Messungen mit z2. Die Gesamtzahl ist z.

 

Es gilt z = z1 + z2.

 

Dann kann die Nutzenfunktion auch geschrieben werden als

 

u = U(z1, z2)

 

Sei b die Höhe des durchschnittlichen Bußgelds bei Verstößen. Diese kann bei A- bzw. S-Messungen durchaus unterschiedlich sein, sie wird hier aber zunächst als gleich angenommen.

 

Sei w1 die Wahrscheinlichkeit, bei A-Kontrollen zu schnell zu sein und ertappt zu werden und w2 die entsprechende Wahrscheinlichkeit bei S-Kontrollen. Diese können unterschiedlich oder gleich sein. Wir nehmen zunächst an, sie seien gleich.

 

Das ist die Struktur der zu lösenden Optimierungsaufgabe für die Behörde. Es ist eine Maximierungsaufgabe unter Nebenbedingungen. Die Lösung ist algebraisch möglich und im Kern recht einfach. Von den entsprechenden Formeln sehe ich ab. Sie sind hier schwer darstellbar.

 

Was kommt schließlich heraus?

 

Wenn z. B. angenommen wird, dass w1 = 0.2 und w2 = 0.1 ist, ergibt sich folgende Aufteilung bei einer angenommenen Gesamtzahl von 22 Messungen (Könnte jede beliebige andere Zahl sein.)

 

A-Messungen = 22 = 81.8%

S-Messungen = 4 = 18.2%.

 

Also vorwiegend Abzockmessungen.

 

Weiter gilt: je größer die Übertretungswahrscheinlichkeitsdifferenz w1-w2, d. h. je größer die relative Wahrscheinlichkeit, dass man an A-Stellen reinrumpelt, desto mehr A-Messungen werden auch durchgeführt.

 

Und:

 

Ist w1 = w2, dann gibt es nur S-Messungen. Warum? In diesem Fall ist der Nutzen der Behörde maximal, weil mit den ausschließlichen S-Messungen dasselbe Einnahmeaufkommen erzielt wird wie mit ausschließlichen A-Messungen, man den Sicherheitsnutzen aber zusätzlich hat.

 

Ist w1 = w2 realistisch? Nein, man muß von w1 > w2 ausgehen. Warum?

 

1. Die meisten Fahrer sind sich der Risiken an S- Stellen durchaus bewußt und fahren entsprechend vorsichtiger. Fahrlässig reinrumpeln tun sie bei A-Stellen.

2. S-Stellen sind meistens besser ersichtlich (enge Baustelle) oder werden durch zusätzliche Beschilderung (Schule, gefährliche Kreuzung oder Kurve) gekennzeichet.

3. Die bloße Existenz von A-Messungen belegt rein logisch, dass die "Trefferquote" hier höher ist. Wäre das nicht der Fall, könnte man ja nur S-Messungen durchführen, hätte dieselben Einnahmen und zusätzlich den Sicherheitsgewinn.

4. Die Existenz mehr oder weniger fest eingeplanter Bußgeldbeträge in öffentlichen Haushalten zeigt, dass mit einem relativ stabilen Aufkommen gerechnet wird. Verhalten sich die Autofahrer bei S-Kontrollpunkten jedoch vorschriftmäßig (was ja immer als vorgebliches Ziel angeführt wird), so ist das Aufkommen gleich Null. Zumindest ist mit stark schwankenden Einnahmen oder tendenziell rückläufigen Einnahmen zu rechnen. Insofern ist es wenig plausibel, dass eine "Konstanz der Einnahmen" als "Nebeneffekt" als Rechtfertigung dient.

 

Womit wir wieder beim Anfang des Treads wären.

 

Also: es spricht viel für eine Dominanz der Abzockmessungen. Man kann das Modell mit vielen Parametervariationen durchspielen, aber die Ergebnisse sind relativ robust und unterstützen diese These.

 

Smith

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@bluey

Weniger eine Frage der Phantasie (was ist hieran phantasievoll?) sondern eine Frage der Logik. Logische Fehler sind immer möglich. Für Hinweise bin ich dankbar.

 

@dete

Klar ist es schwer, die Sache in wenigen Worten zu skizzieren. Aber die Grundüberlegung sollte doch nachvollziehbar sein.

 

Wenn die Wahrscheinlichkeit bei A-Kontrollen erwischt zu werden, größer ist als bei S-Kontrollen, dann führe ich in erster Linie eben A-Messungen durch. Der fehlende Sicherheitseffekt wird durch den Geldzufluss überkompensiert.

 

Sind beide Wahrscheinlichkeiten gleich, dann gibt es nur S-Kontrollen. Folge: Hohe Einnahmen und viel Sicherheitsgewinn.

 

Im Grund läuft es also darauf hinaus, die Übertretungswahrscheinlichkeiten abzuschätzen. Und da habe ich ja begründet, warum diese an A-Stellen höher als an S-Stellen sein dürften.

 

Beste Grüße

Smith

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  • 1 year later...
Lass letzte Woche folgenden Artikel in unserer Zeitung. Damit dürften alle Dementierer hier der Lüge überführt worden sein.

Mal abgesehen davon, dass ich den Artikel nicht sehen kann - waere besser gewesen, Du haettest 'nen Link eingestellt - moechte ich Dich mal darauf hinweisen, dass es draussen heiss ist. Sprich, der Sommer ist da und mit ihm das gleichnamige Loch. Um dieses zu stopfen, greifen Zeitungen immer wieder gern zu irgendwelchen abstrusen Themen... und finden immer wieder Leser, die ihnen unbedingten Glauben schenken. :blink:

 

Nur sollte man sich vielleicht etwas zurueck halten und andere daraufhin gleich als Luegner zu bezichtigen, insbesondere, wenn man ganz neu im Kreise derer, die man da bezichtigt, ist..... :vogelzeig:

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Einen Link zu dem Thema habe ich nicht. Hatte extra den Artikel eingescannt und als Bild hier eingestellt. Also ich kann ihn sehen.

 

Und nach Sommerloch klingt das ganz und gar nicht. Eher nach den Auswirkungen der Polizeireform in Brandenburg.

 

Jetzt habe ich doch noch einen Link gefunden. Damit dürfte klar sein, dass meine Aussage korrekt ist und insbesondere alte User hier nicht immer die Wahrheit propagiert haben.

 

http://www.mi.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.217069.de

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Jetzt habe ich doch noch einen Link gefunden. Damit dürfte klar sein, dass meine Aussage korrekt ist und insbesondere alte User hier nicht immer die Wahrheit propagiert haben.

Es ist immer dasgleiche leidige Problem: Lesen UND auch verstehen. Es liegt doch auf der Hand, daß ich nicht für das gesamte Bundesgebiet sprechen kann. Ja nicht einmal für andere Bundesländer als mein eigenes. Und auch hier im Prinzip nur für die Behörden, die ich selbst kenne bzw. auch solche, aus denen ich öfters mit Kollegen Kontakt habe. Danach ist es Fakt und ganz sicher keine Lüge, wenn ich sage, daß es eine solche Knöllchenquote HIER nicht gibt. Wir wurden und werden nicht dazu angehalten, eine bestimmte Anzahl an Knöllchen und/oder Anzeigen zu erbringen. Aber natürlich schaut man darauf, DAß wir was machen, seien es nun Verwarngelder oder Anzeigen. Denn bei der Masse, die tagtäglich über unsere Straßen fährt und ständig irgendwelche Regeln/Gesetze mißachtet, ist es nahezuausgeschlossen, daß man innerhalb einer Schicht nicht eine einzige Tätigkeit vorzuweisen hat. Dazu müßte man blind durch die Gegend fahren.

 

Allerdings ist es ja auch nichts neues, daß man sich sowohl seitens der Presse als insbesondere seitens mancher Zeitgenossen sehr gern daran hochzieht, die Polizei müsse irgendeine Quote erfüllen. Denn damit hat man ganz schnell einen Buhmann ausgemacht, um sich ja keinen Spiegel vor die Nase halten und eingestehen zu müssen, daß man eigentlich selbst derjenige ist, der die Ursache für unser Einschreiten setzt.

 

Schöne heile Zwei-Zimmer-Küche-Bad-Mentalität. My Home is my castle und niemand darf mir etwas..... schon klar...... Traumtänzer gibt's leider wie Sand am Meer.

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@Bluey: Das es so eine Quote bei dir nicht gibt oder du davon keine Kenntnis hast, schließt aber nicht aus, dass es so etwas nicht gibt.

 

Aber genau das möchte man seitens der Forencops doch hier gern glauben machen.

 

Nun denn, jetzt wissen ja alle Bescheid.

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Naja, allein daß seitens irgendeiner Presse solches zwischendurch mal berichtet wird, besagt noch lange nicht, daß es das auch gibt. Und daß Politiker so manches fordern, was an der Basis letztlich aber keine Akzeptanz und daher auch keine Umsetzung findet, bleibt dabei leider völlig ausgeblendet. Aber ich finde es gut, daß Du jetzt Bescheid weißt.

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Was wissen denn alle? Daß es dort eine Zielvereinbarung gab. Was ist denn nun eine Zielvereinbarung? EIne Absprache, worauf man sein Hauptaugenmerk legen sollte. Dieses war hier nun auf die Alkohol- und Geschwindigkeitsüberwachung gerichtet. Für welchen Bereich galt diese Zielvereinbarung denn? Für die Wache? Für den VD? Wie viele Beamte sollten denn wie viele Kontrollen durchführen? Was sollte passieren, wenn die Ziele nicht erfüllt werden?

 

Sorry, aber auch wenn die Presse es so nennt, eine Quote ist das nicht.

 

Übrigens: Wenn es bei uns eine Quote gäbe, so hätte ich garantiert Kenntnis von dieser, denn ich wäre es, der diese für meine Dienstgruppe überwachen und nach oben melden müsste.

 

Gruß

Goose

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Das IM hat eine Zielvereinbarung gestrichen, keine Quote. Kennst du en Unterschied?

 

In welchem Zeitraum sollte denn lt. deiner Quelle jeder Beamte 4 Alkoholfahrer erwischen? Und für wen genau galt diese Vorgabe?

 

Gruß

Goose

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Das Ganze spielt in Brandenburg, wo denn sonst. :cool:

 

Bei der Feststellung von Vorfahrtsvergehen, Alkoholfahrten oder auch Geschwindigkeitsüberschreitungen müssten keine vorgegeben Zahlen mehr erreicht werden. So sei bisher vereinbart gewesen, pro Jahr 600 Alkoholfahrten aufzudecken oder 3800 Temposünder zu ertappen. Individuell habe es auch Regelungen gegeben, dass ein Beamter etwa vier betrunkene Autofahrer erwischen müsse, erläuterte Ministeriumssprecher Ingo Decker.

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer...d=1018881578370

 

Das Zahlenverhältnis 6,3:1 ist eigentlich Quatsch. :vogelzeig:

Auf 6,3 Temposünden sollen 1 Alkoholvergehen festgestellt werden. Entweder ist die Zielvorgabe Tempo unsinnig, oder Zielvorgabe Alk.

 

Ich weiß jetzt nicht wie hoch das Verhältnis Geschwindigkeitsverstöße, zu Alkoholverstöße ist, denke aber doch das im Verhältnis wesentlich mehr Geschwindigkeitsverstöße festgestellt werden können.

 

Wenn eine Blitze einen halben Tag an der richtigen Stelle steht, sind meinetwegen 100 Verstöße festgestellt, aber wenn nicht angehalten wird, sicher keine einzige Alkoholfahrt. Da müssten, grob gerechnet, an anderer Stelle 16 Alkoholverstöße festgestellt werden.

 

Passt doch irgendwie nicht so ganz? :blink:

 

Soviel zum Thema seriöse Recherche des Artikels.

 

MfG.

 

hartmut

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Das IM hat eine Zielvereinbarung gestrichen, keine Quote. Kennst du en Unterschied?

 

Zitat: "Das Innenministerium hat die quantifizierten „Zielvereinbarungen“ zur polizeilichen Verkehrsüberwachung in Brandenburg aufgehoben. ... Diese können zum Beispiel eine bestimmte Zielzahl von Vorfahrtsvergehen, Geschwindigkeitsüberschreitungen oder Alkoholfahrten sein."

 

Kennst du eine QUANTIFIZIERTE Zielvereinabrung?

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Eine Quote sollte doch auch immer eine Folge bei Nichterreichen beinhalten, oder? Welche Folge gäbe es denn hier?

 

Gruß

Goose

 

 

Du betreibst Wortklauberei. Darum geht es letztlich gar nicht mehr. Aber nur zu.

 

Letztlich steht fest, es mussten bestimmte Zahlen gebracht werden. Ob dies immer der Sicherheit an erste Stelle zuträglich war, darf bezweifelt werden.

 

Darüber solltest du lieber nachdenken. Und nicht ob eine Zielvereinbarung auch eine Quote ist. Nenne es wie du magst. Es ist und bleibt falsch, was da gelaufen ist.

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Es ist keine Wortklauberei, es ist der Hinweis auf einen elementaren Unterschied.

 

Auch stellt sich die Frage, ob die Zahlen gebracht werden mussten. Was passierte denn bei Nichterfüllung? Denn nur, wenn das auch Konsequenzen hätte kann man von einem Muss sprechen.

 

Gruß

Goose

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Passt doch irgendwie nicht so ganz? :vogelzeig:

 

Das liest sich schlicht so als ob nicht ausgelastete aber ahnungslose Bürokraten eine Regelung nach dem Motto lieber gut gemeint als gut gemacht ausdachten und in eine Zielvereinbarung packten.

Was nicht ausschliesst das sich das bis zum Polizisten auf der Strasse dank voreilendem Gehorsam zu einer fixen Vorgabe entwickelt.

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@TutaClaro: Konsequenzen der Nichterfüllung kannst du aber nicht benennen, oder?

 

Gruß

Goose

 

Man wollte sie mir nicht nennen. Habe bei der Pressestelle im IM angerufen.

 

Auskunft: Die Ziele waren so niedrig vereinbart, dass praktisch sowieso jeder Polizist diese erfüllen würde. Er könne gar nicht anders.

Die Rücknahme der Ziele hat nur Marketingpolitische Gründe. Siehe Polizeireform und notwendige Unterstützung durch den Bürger. Plötzlich brauch die Polizei auch mal den Bürger und nicht andersrum. Bin gespannt, ob die erhoffte Unterstützung erfolgt.

 

So viel zu Zielen bei der Polizei. Mein Vater pflegte immer zu sagen: Bei dem Job kannst du 100 Jahre alt werden. ;o)

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Also keine ernstzunehmende Quote, oder?

 

So viel zu Zielen bei der Polizei. Mein Vater pflegte immer zu sagen: Bei dem Job kannst du 100 Jahre alt werden. ;o)
Die Sprüche kann ich gar nicht ab, denn erstens wissen die wenigsten um die körperlichen Belastungen in diesem Beruf und zweitens sind in meiner Dienstzeit schon zwei Kollegen, die ich persönlich kannte, im Dienst ermordert worden.

 

Bevor du also solchen Quatsch schreibst empfehle ich beispielsweise mal einen Blick auf diese Seite.

 

Gruß

Goose

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Also keine ernstzunehmende Quote, oder?

 

So viel zu Zielen bei der Polizei. Mein Vater pflegte immer zu sagen: Bei dem Job kannst du 100 Jahre alt werden. ;o)
Die Sprüche kann ich gar nicht ab, denn erstens wissen die wenigsten um die körperlichen Belastungen in diesem Beruf und zweitens sind in meiner Dienstzeit schon zwei Kollegen, die ich persönlich kannte, im Dienst ermordert worden.

 

Bevor du also solchen Quatsch schreibst empfehle ich beispielsweise mal einen Blick auf diese Seite.

 

Gruß

Goose

 

Man möchte sie schön reden, weil man weiß, dass sie eher schädlich war als hilfreich. Speer bestätigt das in der Pressemitteilung. Andere sollten folgen.

 

Goose, du darfst aber auch nicht vergessen, dass Polizeibeamte bspw. 6 Monte volles Gehalt im Krankheitsfall bekommen. Welcher "Normalsterbliche" kann das schon ohne weiteres von sich behaupten. Jeder Job hat Vor und Nachteile. Und es gibt sicher schwierigere als deinen. Von daher musst du dir das schon gefallen lassen.

 

Du kannst halt im Job sterben, wenn du nicht aufpasst. Andere erreichen gar nicht die Rente.

 

Wer nun besser dran ist, möchte ich nicht beurteilen.

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Man möchte sie schön reden, weil man weiß, dass sie eher schädlich war als hilfreich. Speer bestätigt das in der Pressemitteilung. Andere sollten folgen.
Man braucht die Zielvorgabe nicht schön reden. Es bringt aber auch nichts, wenn man, weil man nicht versteht, worum es geht, von einer Quote redet.

 

Goose, du darfst aber auch nicht vergessen, dass Polizeibeamte bspw. 6 Monte volles Gehalt im Krankheitsfall bekommen.
Sogar noch länger...
Welcher "Normalsterbliche" kann das schon ohne weiteres von sich behaupten.
Ich weiß nicht, welche Zusatzversicherungen der eine oder andere "Normalsterbliche" abgeschlossen hat.
Jeder Job hat Vor und Nachteile.
Richtig
Und es gibt sicher schwierigere als deinen.
Auch das mag sein. Jedoch ist die Gefahr, in meinem Beruf ermordet zu werden ungleich größer als in den meisten anderenBerufen, oder möchtest du das Bestreiten. Alleine daher ist dein Satz "Bei dem Job kannst du 100 Jahre alt werden" ein gequirlter Haufen Mist.
Von daher musst du dir das schon gefallen lassen.
Und du wirst dir gefallen lassen müssen, daß man dir nahe legt, mal nachzudenken, bevor du solchen Blödsinn schreibst.

 

Gruß

Goose

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ohne deinen Beruf schlechtreden zu wollen möchte ich doch klar stellen, dass Polizeibeamter nicht zu den Berufen zählt, die einem hohen Todesfallrisiko ausgesetzt sind.

Selbst die nicht gerade verharmlosende GdP veröffentlichte 2003 folgende Studie :

Seit 1985 wurden bundesweit 58 Polizisten im Dienst getötet, im Jahr 2000 allein acht.

wohlgemerkt, es handelt sich hier um die Gesamtzahl der im Dienst getöteten, also inklusiv aller Dienst- und Verkehrsunfällen.

Ich wage die Prognose, dass mehr Türsteher und in jedem einzelnen Handwerk weit mehr Arbeiter durch Arbeitsunfälle ums Leben kommen als Beamte im Polizeidienst.

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@Bluey: Das es so eine Quote bei dir nicht gibt oder du davon keine Kenntnis hast, schließt aber nicht aus, dass es so etwas nicht gibt.

@tutaclaro: Das ist ein Grundsatzproblem :vogelzeig: bei @bluey, er meint immer sein Erfahrungs-/Wahrnehmungshorizont sei allgemein gültig.

 

Nun denn, jetzt wissen ja alle Bescheid.

Joh. Das Quotenleugnertriumvirat @bluey&goose&harryb ist auch wieder sofort vorstellig. Was haben diese Herren rumgepopelt, haben meine Quellen madig gemacht und selbst Infos aus Primärquelle (Brandenburg-Cop im Verwandtenkreis von @mace) als unglaubwürdig abgetan.

 

Und nun schreibt sogar das IM in o. g. Pressemeldung wunderschön und glasklar:

 

Dabei handelte es sich um so genannte „personenbezogene Zielvereinbarungen“.

 

Diese Praxis führt in der Öffentlichkeit seit Jahren zu Kritik wegen angeblicher „Wegelagerei“ und „Abzocke“ seitens der Polizei.

 

„Wir müssen uns dem Vorwurf der Wegelagerei entziehen“, sagte Speer damals. Als Konsequenz aus der erfolgten gründlichen Überprüfung der Verkehrsüberwachung in Brandenburg werden die quantifizierten Zielvereinbarungen jetzt durch das Innenministerium aufgehoben.

Fazit: Die amtliche Wegelagerei ist damit bestätigt.

 

@goose schrieb:

@TutaClaro: Konsequenzen der Nichterfüllung kannst du aber nicht benennen, oder?

@goose: Was stellst Du dich so behäbig an :cool: ? Minderleistende Beamten sind zwar nicht kündbar wie z. B. Hilfspolizisten in Kassel, können aber in die Aktenablage versetzt werden.

:blink:

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Letztlich steht fest, es mussten bestimmte Zahlen gebracht werden.

Das ist wohl mehr oder weniger deine Interpretation..... :vogelzeig:

 

Was nicht ausschliesst das sich das bis zum Polizisten auf der Strasse dank voreilendem Gehorsam zu einer fixen Vorgabe entwickelt.

Das allerdings ist durchaus richtig!

 

Ich wage die Prognose, dass mehr Türsteher und in jedem einzelnen Handwerk weit mehr Arbeiter durch Arbeitsunfälle ums Leben kommen als Beamte im Polizeidienst.

Diese Prognose solltest du jetzt aber mal versuchen, zu belegen. Ich prognostiziere nicht, sondern sage Dir direkt, dass Du daran scheiterst!

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Joh. Das Quotenleugnertriumvirat @bluey&goose&harryb ist auch wieder sofort vorstellig.

Welch' harsche Klassifizierung...... :vogelzeig:

 

@goose: Was stellst Du dich so behäbig an :cool: ? Minderleistende Beamten sind zwar nicht kündbar wie z. B. Hilfspolizisten in Kassel, können aber in die Aktenablage versetzt werden.

Los jetzt, belege mal bitte, wieviele Pol-Beamte in Brandenburg wegen Nichterreichung der "Quote" in den staubigen Aktenkeller zum Stapeln versetzt wurden.... :blink:

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Letztlich steht fest, es mussten bestimmte Zahlen gebracht werden.

Das ist wohl mehr oder weniger deine Interpretation..... :vogelzeig:

 

Das Wort "Zielvorgaben" solltest auch du interpretieren können. (Hoffe ich.)

 

Man möchte sie schön reden, weil man weiß, dass sie eher schädlich war als hilfreich. Speer bestätigt das in der Pressemitteilung. Andere sollten folgen.
Man braucht die Zielvorgabe nicht schön reden. Es bringt aber auch nichts, wenn man, weil man nicht versteht, worum es geht, von einer Quote redet.

 

Na los, dann klär uns doch mal auf.

 

 

Sogar noch länger...
Welcher "Normalsterbliche" kann das schon ohne weiteres von sich behaupten.
Ich weiß nicht, welche Zusatzversicherungen der eine oder andere "Normalsterbliche" abgeschlossen hat.

 

 

Ein Beamter braucht für diese Leistungen nicht mal ne Zusatzversicherung. Solltest du hoffentlich wissen.

 

Und du wirst dir gefallen lassen müssen, daß man dir nahe legt, mal nachzudenken, bevor du solchen Blödsinn schreibst.

 

Gruß

Goose

 

Mit deiner Beurteilung meiner wenigen Beiträge kann ich sehr gut leben. Deine Einschätzung bzw Wortwahl lässt mich gerade schmunzeln.

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ohne deinen Beruf schlechtreden zu wollen möchte ich doch klar stellen, dass Polizeibeamter nicht zu den Berufen zählt, die einem hohen Todesfallrisiko ausgesetzt sind.

Selbst die nicht gerade verharmlosende GdP veröffentlichte 2003 folgende Studie :

Seit 1985 wurden bundesweit 58 Polizisten im Dienst getötet, im Jahr 2000 allein acht.

wohlgemerkt, es handelt sich hier um die Gesamtzahl der im Dienst getöteten, also inklusiv aller Dienst- und Verkehrsunfällen.

Ich wage die Prognose, dass mehr Türsteher und in jedem einzelnen Handwerk weit mehr Arbeiter durch Arbeitsunfälle ums Leben kommen als Beamte im Polizeidienst.

Es geht mir nicht einmal um die Zahl der Unfälle sondern um die Zahl der Kollegen,die im Dienst ermordet wurden. Kannst du mir einen Beruf in Deutschland nennen, bei dem dieses Risiko größer ist? Vergleichbar ist hierbei wohl nur noch die Bundeswehr im Auslandseinsatz.

 

Und wie viele Türsteher werden im Dienst ermordet?

 

 

@TutaClaro:

Ein Beamter braucht für diese Leistungen nicht mal ne Zusatzversicherung. Solltest du hoffentlich wissen.
Das weiß ich. Du solltest aber auch wissen, daß wir das mit einem deutlich geringeren Brutto-Verdienst "erkaufen".

 

Na los, dann klär uns doch mal auf.
Ichhabe ja schon mehrfach versucht, es dir zu erklären: Eine Zielvorgabe ist einfach nur eine interne Absprache worauf man hinarbeiten sollte. Eine Quote wäre eine feste Vorgabe, deren Nichterfüllung Konsequenzen nach sich zieht.

 

Welche Konsequenzen drohen nun dem Beamten, der die oben genannten Vorgaben nicht erfüllte?

 

Du kannst mir doch nicht einmal sagen, für wen diese Vorgaben galten, oder?

 

Gruß

Goose

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Welche Konsequenzen drohen nun dem Beamten, der die oben genannten Vorgaben nicht erfüllte?

Eine mögliche Konsequenz ist, dass er bis zum Abwinken Verkehrsüberwachungsmaßnahmen durchführt. Ihm mag das unter Umständen sogar egal sein, jedoch fehlt er dadurch an wichtigerer Stelle, z. B. bei der Verbrechensbekämpfung. Für den Steuerzahler hat dies nun zwei gravierende Nachteile:

 

  1. Ein Beamter wird bei Verkehrsüberwachungsmaßnahmen eingesetzt, der diese laut Vorgaben nicht sehr gut durchführt.
  2. Personal fehlt bei Sicherheitsaufgaben, die im Interesse der Steuerzahler eine höhere Priorität einnehmen.

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Ich wage die Prognose, dass mehr Türsteher und in jedem einzelnen Handwerk weit mehr Arbeiter durch Arbeitsunfälle ums Leben kommen als Beamte im Polizeidienst.

Diese Prognose solltest du jetzt aber mal versuchen, zu belegen. Ich prognostiziere nicht, sondern sage Dir direkt, dass Du daran scheiterst!

An was werde ich scheitern ? Daran, alle möglichen Gewerke aufzuzählen und zu eruieren wie hoch die jeweilige Todeszahl ist ? Mag sein, aber bestimmt nur weil mich bei dieser Sisyphosarbeit irgendwann die Motivation verlässt.

 

Aber, wenn du etwas "belegt" haben willst können wir auch von einer anderen Seite an die Thematik heran gehen :

 

Laut Kriminialstatistik 2009 gab es in Deutschland 2277x Totschlag und Mord. Wir haben eine Polizeidichte von etwa 1 Beamter pro 350 Einwohner. Wenn ich den Quotienten bilde kommt schon eine durchschnittliche Wahrscheinlichkeit von 6,5 Todesfällen für Polizeibeamte im Jahr heraus, ohne dass ihre Tätigkeit damit irgendetwas zu tun hätte. Falls es also 8 im Dienst Getötete Beamte gibt (und dazu auch alle Unfälle zählen) gibt es KEIN gesteigertes Risiko gegenüber dem Normalbürger.

Klar ist ein Polizeibeamter nicht immer im Dienst und könnte daher auch in seiner Freizeit dem "normalen" Risiko getötet zu werden zum Opfer fallen, das wirkt sich bei dieser Betrachtung aber nicht relevant aus.

Ich bleibe dabei, im Handwerk gibt es deutlich mehr Arbeitsunfälle und dadurch Todesfälle als Beamte im Polizeidienst ermordert werden.

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Welche Konsequenzen drohen nun dem Beamten, der die oben genannten Vorgaben nicht erfüllte?

Eine mögliche Konsequenz ist, dass er bis zum Abwinken Verkehrsüberwachungsmaßnahmen durchführt. Ihm mag das unter Umständen sogar egal sein, jedoch fehlt er dadurch an wichtigerer Stelle, z. B. bei der Verbrechensbekämpfung. Für den Steuerzahler hat dies nun zwei gravierende Nachteile:

 

  1. Ein Beamter wird bei Verkehrsüberwachungsmaßnahmen eingesetzt, der diese laut Vorgaben nicht sehr gut durchführt.
  2. Personal fehlt bei Sicherheitsaufgaben, die im Interesse der Steuerzahler eine höhere Priorität einnehmen.

Es gibt zwei Hauptgruppen im Bereich der Verkehrsüberwachung:

 

1: Den Verkehrsdienst. Deren Hauptaufgabe ist die Verkehrsüberwachung

2: Den Wach- und Wechseldienst. Das sind die Polizeibeamten, die bei Anruf 110 kommen, die zum Unfall oder Familienstreit fahren. In der Einsatzfreien Zeit führen diese Verkehrsüberwachung durch.

 

Noch Mal die Frage: Welche Konsequenzen drohen nun dem Beamten, der die oben genannte Vorgabe nicht erfüllte? Für den VD gilt: Es ist eh deren Hauptaufgabe, für den WuW gilt: Einsätze gehen vor.

 

@Diplomat: Sagt dir der Begriff "Milchmädchenrechnung" was?

Wie gesagt: Ich spreche nicht von Arbeitsunfällen, ich spreche von im Dienst ermordeten Kollegen. Und trotz deiner bizarren Rechnung ist das Risiko, im Polizeidienst ermordet zu werden, ungleich größer als in jedem anderen Beruf.

 

Gruß

Goose

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