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Frontal 21: "Knöllchen-Quoten bei der Polizei"


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Ok. Aber was ist daran verwerflich?   Da sagt das Ministerium: An der Wache XY ist das Jahresziel: 300 Gurtverstöße zu ahnden. Dann geht die Streife mit POM Fritz und PHM Schlau in den Einsatz. Neben

Guest Pferdestehler

Eben wurde es groß in "heute" angekündigt. Von "Kopfprämien" und "Knöllchenquote" wurde dort geredet. Und zwar nicht nur von der Moderation.

 

Ich nehme es heute auf.

 

@HarryB

 

Kannst Du eigentlich Deutsches Fernsehen (sprich ZDF) empfangen? Wäre vielleicht mal was für Dich... :100:

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Guest Pferdestehler

Aus der o.g. Quelle:

Nach Gewerkschaftsangaben existiert in Brandenburg eine Vereinbarung zwischen Innen- und Finanzministerium, wonach die Polizei bei überdurchschnittlich hohen Bußgeldeinnahmen eine Prämie erhält. Im laufenden Landeshaushalt seien Mindesteinnahmen von 34,5 Millionen Euro geplant. Alles, was darüber hinaus eingenommen werde, komme der Polizeiarbeit zugute. Dadurch stünden alle Behördenleiter und jeder einzelne Beamte enorm unter Druck. Denn je mehr Bußgelder geschrieben würden, desto weniger Stellen müssten abgebaut werden, so Andreas Schuster, GdP-Vorsitzender in Brandenburg.

 

Prostituierte Polizei? Oder doch Zuhälter Innenminister?

 

Die Angst um den Job treibt die Polizei dazu. Schön.

 

So, liebe Leugner, möchtet ihr dem ZDF bzw. Frontal 21 als solidem Magazin etwa Boulevardjournalismus vorwerfen? Speziell HarryB möchte ich damit konkret ansprechen, bereits jetzt, ohne den Bericht bereits gesehen zu haben, aber die Vorschau reicht für die Frage bereits: Wer hat mich denn damals monate-, ja jahrelang hier im Forum diskreditiert, nur weil ich bereits 2001 auf genau die Mißstände hier in Berlin hingewiesen hatte? An Goose könnte man die Frage auch richten, da konkret auch NRW angesprochen wird. Aber ich spare mir das. Bringt eh nichts, da wird man nie wirklich was erfahren.

 

Geht runter wie Öl. Irgendwie. :100:

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Die Angst um den Job treibt die Polizei dazu. Schön.

Niemand hat Angst um den Job, da niemand entlassen wird. Planstellen, die eingespart werden, werden nach der Pensionierung des Planstelleninhabers lediglich nicht mehr neu besetzt (weniger Neueinstellungen), was dann letztlich zu weniger Bediensteten insgesamt führt.

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Guest Pferdestehler

OK, korrigiere,

 

die Angst vor Abbau der eigenen Stelle treibt die Polizeibeamten dazu.

 

Schön genug umformuliert, um keine Ausreden oder Verwässerung zuzulassen? Bestimmt nicht. Du kannst ja auch im Rechtslenker-Thread mal wieder nichts anderes als irgendeinen Spruch ablassen. Anstatt echter Hilfe. :100:

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Nun, es ist schonmal ganz angenehm, dass vor einem größeren Publikum darüber berichtet wird. Themen wie hier im Forum werden normalerweise eher tabuisiert. Spreche ich dagegen mit jemandem über Knöllchen o.ä. äußert jeder(!) diese Meinung.

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Guest Mr_Biggun

Jetzt haben's die Aachener sogar auf SPon geschafft.

 

"Die Kollegen fühlen sich als Geldeintreiber für den Staat missbraucht", sagte der nordrhein-westfälische Landesvorsitzende der Polizeigewerkschaft GdP, Frank Richter, dem ZDF. Das Verhältnis zwischen Polizei und Bürgern leide "enorm", wenn die Beamten in den Verdacht gerieten, "dass es nicht mehr um die Unfallverhütung geht, sondern nur noch um Abzocke".

 

 

Kann alles nicht sein, denn

  • das gibt es nicht
  • wenn doch, dann woanders
  • wenn woanders, dann ist das ein Einzelfall
  • und überhaupt -> NEE!

:100:

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Guest Pferdestehler

Was soll man dazu noch sagen? Eigentlich sind die Tatsachen schon länger auf denen bekannt, die einfach nur offenen Auges und Ohres durch ihr Autofahrer-Leben fahren. Nur wurden die Fakten bisher immer wieder versucht, in Richtung Lächerlichkeit zu ziehen, unter den Tisch zu kehren.

 

Der Bericht vom ZDF ist endlich mal ein sehr deutlicher Schritt in die richtige Richtung. Respekt. Sowas erwarte ich dann auch vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Die Privatsender können ruhig weiter Toto und Harry zeigen und von der Zunahme der Raserei faseln. In ihrer Zielgruppe finden sie bestimmt auch weiterhin genug, die das noch glauben. :100:

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Tja, aus den Statements der interviewten Polizisten war es ja nun eindeutig zu entnehmen das sie Vorgaben bzw Druck fürs Knöllchenschreiben haben. Und auch die GDP hat das ja eindeutig bestätigt. Nun bin ich auch mal auf die Erklärungen der grünen Abteilung hier gespannt. Wahrscheinlich kommt jetzt, der Beitrag war gefaked und die interviewten Polizisten waren nur Schauspieler. :100:

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Guest Pferdestehler

@SG

 

Oh, ich finde aber sehr wohl. Zumindest für die, die in dem Thema speziell hier im Forum schon länger unterwegs sind, war das ein sehr zufriedenstellender Bericht. Leider recht spät, leider wohl auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber steter Tropfen...

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Guest Mr_Biggun

Bemerkenswert für mich einerseits, daß hier nicht irgendein Krautbauer angetrampelt kommt und von Quoten redet, sondern die :100: höchstselbst sich dagegen zur Wehr setzen. Und andererseits ebendiesen Umstand, daß sich :P nicht vor den Karren spannen lassen wollen, was ich als eine sehr positive Sache empfinde.

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Guest Pferdestehler

Ja, man sieht deutlich, woher der Wind weht. Der echte Feind sitzt nicht bei der Polizei, sondern beim Dienstherren. Und diese ##############* werden auch noch vom Volk gewählt. Wer regiert nochmal in Brandenburg? :100:

 

---

* (ein unendlich langes Schimpfwort, das ich besser nicht ausschreiben werde)

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Guest Mr_Biggun
HarryB

Pennt. Würde ich zu der Zeit an seiner Stelle auch machen. Und das hat nichts mit dem Bericht zu tun. :100::P

 

Officer, Goose, Bluey!!!

Wohl off. Ist ja ein Forum und kein Chatroom hier. Also immer locker bleiben! :P

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Bemerkenswert für mich einerseits, daß hier nicht irgendein Krautbauer angetrampelt kommt und von Quoten redet, sondern die :100: höchstselbst sich dagegen zur Wehr setzen.

Echt,

hast Du die Frage gehört, oder nur die Antwort. Das sich Polizisten gegen eine Quote aussprechen, bedeutet ja noch lange nicht das es sie gibt.

Mit der Frage bekomme ich die Antwort, und war die Frage z.B "was halten sie von einer Knöllchenquote", wie fällt die Antwort aus.

 

Dann ist mir noch aufgefallen. Jeder Polizist soll 100 Bußgelder bringen, aber im Text stand was von Verkehrsverstöße ahnden. Kann also auch ein 5€ Zettel sein. Und wenn ich jetzt rechne mal knapp über den Daumen 200 Arbeitstage im Jahr, und dann nur jeden zweiten Tag ein Ticket, was machen die in der ganzen Zeit wenn diese Quote nicht erfüllt wird. Glaube Bluey müsste auf seinem Mopped nur eine Woche seine Runden drehen, und er hätte das Soll erfüllt, wenn er denn wollte.

 

Was soll das mit mit 175€ Soll im Monat. Bei 20 Arbeitstagen sind das gerade mal 8,75€ Schnitt am Tag. Damit soll der Haushalt saniert werden.

 

Zum schmunzeln birgt mich, sonst werden die Gewerkschafter hier verdammt, und hier hängt man ihnen an den Lippen. Es waren fast nur Gewerkschaftsfunktionäre die Interviewpartner.

 

MfG.

 

hartmut

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Es wäre sinnvoll die Bußgelder+Verwarnungsgelder in einen Fond zu leiten aus denen Maßnahmen zur Verkehrssicherheit (z.B. Verkehrsschulungen für I-Dötze, Verkehrsüberwachung an aus betriebswirtschaftlich ungünstigen Standorten) zu finanziert werden. Wenn die Gemeinde/Land kein Geld einnimmt wird sie auch keinen Einfluss auf die Vergabepraxis von Verwarnungsgeldern nehmen.

 

Der Vorteil einer solchen Reglung wäre das keiner mehr behaupten kann das das Blitzen der reinen Abzocke dient da man mit der Spende (Bußgeld) ja nur gutes tut.

 

Da den Gemeinden durch Parkverstöße Einnahmeverluste (Parkuhr nicht gefüttert) entstehen sollte man die Parkverstöße evtl. von dieser Reglung ausnehmen.

 

Jetzt muss man diese Idee nur noch in schönen Worten formulieren um eine entsprechende Petition zu starten.

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Ich rede es schon seit Jahr und Tag:

 

- Einnahmen aus der Verkehrsüberwachung müssen zweckgebunden sein

- Kontrollen (außer Parken) ausschließlich durch die Polizei

- Anordnungen neuer Beschilderungen nur befristet, danach müssen sie überprüft werden, ob noch notwendig

 

Vielleicht formuliere ich bei Gelegenheit mal was.

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Was mich am Frontal-Beitrag gestört hat: Die Gewerkschaftsfunktionäre der GdP haben zwar "nach oben getreten" und auf Solidarität mit dem (autofahrenden) Bürger gemacht; wenn es um den Abbau von Grundrechten geht (siehe: "Überwachungsstaat rückt näher") äußert sich diese Gewerkschaft schon lange nicht mehr kritisch.

Ein bischen Gerede von ihnen und das war's dann auch zum aktuellen Thema. Mal zu "Dienst nach Vorschrift" aufrufen, genau das wird diese GdP nicht machen - ganz zu schweigen von der Beamtenbundgewerkschaft DPolG.

 

Ach ja: Zur Privatisierung der Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten, habt ihr da überhaupt eine Meinung, liebe GdP?

 

 

Viele Grüße

 

Cowboy

 

 

„Die Feststellung von Ordnungswidrigkeiten ist eine typische Hoheitsaufgabe aus dem Kernbereich staatlichen Handelns.“ (OLG Frankfurt a.M., Az.: 2Ss OWi 388/02, veröffentlicht in Hessisch Niedersächsische Allgemeinen, 07.11.03)

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Officer, Goose, Bluey!!!
Wohl off.

 

......immer wenn´s mal interessant wird ist kein :P da...........wie im richtigen Leben :o .

Na, warum denn wohl? :P Rrrrrrrrrrrrrrrrrrichtig!!! Weil wir gerade die besagte Quote erfüll.... ähm.... arbeiten müssen. :100:

 

Zu dem, was Officer bereits geschrieben hat, muß ich nichts mehr hinzufügen. Dem kann ich mich völlig anschließen. Leider habe ich den Bericht nicht sehen können, aber vielleicht hat ihn ja jemand aufgenommen und kann ihn hier irgendwie verlinken.

 

Ansonsten bleibt mir nur eines zu sagen: HIER, also in meinem Wirkungsbereich, gibt es keine Quote. Zielvereinbarungen sind auch keine Quote. Sollte es irgendwo tatsächlich sowas geben, wäre es für mich ein Skandal.

 

Weiter oben wurde geschrieben, daß das Übersoll der Polizeiarbeit zugute käme. Tja, nur der einzelne Beamte wird davon niemals etwas spüren, nie in den Genuß einer solchen Zuwendung kommen. Nicht, daß ich das bedaure, ganz im Gegenteil: es ist absolut richtig so. Wo würde das denn hinführen? Ich denke, daß sich das jeder hier sehr gut ausmalen kann.

 

 

Edit: habe gerade den Link gesehen, warte aber noch darauf, daß der vollständige Bericht verfügbar ist.

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- Einnahmen aus der Verkehrsüberwachung müssen zweckgebunden sein

- Kontrollen (außer Parken) ausschließlich durch die Polizei

- Anordnungen neuer Beschilderungen nur befristet, danach müssen sie überprüft werden, ob noch notwendig

 

Vielleicht formuliere ich bei Gelegenheit mal was.

 

Zu Strich 1: Was für Einnahmen? Warum muss die Verkehrsüberwachung zwingend mit Geldtransfers einhergehen? Diese Verquickung ist das Grundübel!!! Gäbe es

nichts zu holen und würde anders abgestraft werden können, wären die Sanktionen evtl. erheblich schmerzlicher. 1Monat ohne FS oder einen Hunni?

Den Hunni hat man noch übrig, aber der Schein ist einzig. Und es könnte im Leben nicht jemand auf die Idee kommen, man würde für den Fiskus

überwachen. Nun die Überwachung ist angeblich eh' defizitär, macht also auch nix. Die paar Kröten sind doch sowieso nicht planbar und den unsäglichen

Fall, dass sich alle an die Regeln halten, wird eine vernünftige Behörde doch wohl wenigstens mal durchgerechnet haben. Und am Ende des Weges der

"Erziehung" von Autofahrern steht doch das here Fernziel "Keine Einnahmen, weil es keine Verstöße gibt". Dann könnten die Behörden ja schonmal für

diesen Fall üben. :100:

Wie ich schonmal schrob: 10 drüber 2 Tage Fahrverbot, bei rot drüber eine Woche. Oder ganz anders. Der Nachbaromma eine Woche lang die

Einkaufstüten schleppen. Alles nur ein Frage der Gesetze. Das darüber aber nicht ansatzweise nachgedacht wird, legt den Verdacht nahe, dass es eben

doch um Westgeld geht - ums Bekommen nicht ums Wegnehmen, wohlgemerkt. (Ob der Verbrecher das Geld nun zahlt ist doch zweitrangig, hauptsache

es kommt irgendwie an. Oder prüft jemand, wessen Geld auf dem Konto des PolPrä landet? Es ist dem Land völlig Wurscht, wer nun der Gestrafte ist.

Solange die Kohle stimmt, kann der jugendliche Spund die Omma löhnen lassen. Zumindest im VG-Bereich kein Problem und das ist wohl der größte

Teil der (Nicht)-Einnahmen.

 

Zu Strich 2: Das sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass eine Behörde nicht mit hoheitlichen Aufgaben betraut sein darf, wenn das Ergebniss nur in die jeweils

eigene Kasse sickert.

 

Zu Strich 3: DAS würde den Wald entlasten. Aber woran erkennt man ein Schild das zwar seine Gültigkeit verloren hat, aber noch dasteht? Die Biester sollten schon

von allein ungültig werden und NUR bei Bedarf verlängert werden - Wenn sie solange stehen und gültig sind, bis über sie entschieden ist, stehen sie

ewig, man findet schon einen Grund, warum gerade jetzt nicht entschieden werden kann - hier ein Gutachten, da eine Klage, hinüben ein Protest. Wäre

doch das erste Mal, wenn ein Verwaltungsakt "solcher Tragweite" zeitnah entschieden werden könnte. Startbahn West ick hör' Dir trapsen.

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Prostituierte Polizei? Oder doch Zuhälter Innenminister?

 

Die Angst um den Job treibt die Polizei dazu. Schön.

 

So, liebe Leugner, möchtet ihr dem ZDF bzw. Frontal 21 als solidem Magazin etwa Boulevardjournalismus vorwerfen? Speziell HarryB möchte ich damit konkret ansprechen, bereits jetzt, ohne den Bericht bereits gesehen zu haben, aber die Vorschau reicht für die Frage bereits: Wer hat mich denn damals monate-, ja jahrelang hier im Forum diskreditiert, nur weil ich bereits 2001 auf genau die Mißstände hier in Berlin hingewiesen hatte? An Goose könnte man die Frage auch richten, da konkret auch NRW angesprochen wird. Aber ich spare mir das. Bringt eh nichts, da wird man nie wirklich was erfahren.

 

Ich werde diesen Report nicht kommentieren, einfach, weil ich ihn nicht gesehen habe. Leider ist halt das ZDF nicht in HK zu empfangen, obendrein waere der auch zu einem Zeitpunkt ausgestrahlt worden, zu dem ich bereits selig schlummernd in Orpheus' Armen liege....

Nur soviel, liebe Herbeiredner der Knoellchenquote: Die Argumentation, dass der Polizeibeamte Angst um seinen Job hat, ist ja wohl mehr als an den Haaren herbei gezogen. Wie man wohl weiss, werden Beamte nicht entlassen. Es kann also gar nicht sein, dass die Angst um den Job den Polizisten zu irgend etwas treibt. Auch das 'Argument', dass da eventuell Stellen im hoeheren Dienst geschaffen werden koennten, halte ich fuer nicht stichhaltig, denn es gibt ohnehin schon zuviele Haeuptlinge bei zu wenig Indianern.

die Angst vor Abbau der eigenen Stelle treibt die Polizeibeamten dazu.
Warum sollte der Beamte Angst vor dem Abbau der eigenen Stelle haben? Wenn er diese verlaesst, dann ist er entweder eine Stelle weiter oben oder aber pensioniert. Man koennte jetzt noch argumentieren, dass es die Angst um die stelle sei, die man mal zu erreichen gedenke. Aber auch dieses halte ich nicht fuer stichhaltig, denn wenn man sich mal errechnet, was eine solche Stelle kostet, dann koennte man sich auch fragen, wie man denn diese mittels Knoellchen bezahlen soll...

 

Wir wollen mal festhalten: Ein derart prominentes Thema wird natuerlich auch eine serioese Sendung wie Frontal 21 attraktiv genug finden, um darueber zu berichten. Es wird auch immer wieder Gewerkschaftsmitglieder geben, die die Knoellchenquote herbei reden - sie koennen ja schliesslich nicht entlassen werden. Die Frage, die ich jetzt schon mal stellen muss, ohne bisher den Thread ganz gelesen zu haben (was ich gleich nachholen werde): Liegt denn endlich ein handfester Beweis vor? :o:P

Geht runter wie Öl. Irgendwie. :P

Ich koennte ja jetzt mal ein 'Argument' anbringen, welches gerne von meinen "Widersachern" in den diversen Klimathreads angewandt wird: Alles Panikmache..... :100:

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Mit der Frage bekomme ich die Antwort, und war die Frage z.B "was halten sie von einer Knöllchenquote", wie fällt die Antwort aus.

Yup - so sieht's aus, werfe ich mal eben ein, ohne den Bericht gesehen zu haben..... :100:

[....]Zum schmunzeln birgt mich, sonst werden die Gewerkschafter hier verdammt, und hier hängt man ihnen an den Lippen. Es waren fast nur Gewerkschaftsfunktionäre die Interviewpartner.

Im Grossen und Ganzen scheint mir doch, dass da (wieder einmal) verzweifelt versucht wird, etwas aufzublasen. Und ja, es stimmt - man haengt foermlich an den Lippen derer, die da aussprechen was man selbst glaubt.

Komisch, in diversen Threads wird denen, die da eine Meinung vertreten, eben dieses vorgeworfen, man behauptet, sie wuerden sich nicht kritikfaehig genug mit der Berichterstattung ueber diverse Ereignisse auseinander setzen. Wird aber etwas berichtet, von dem sie ueberzeugt sind, tun sie genau dieses... Haben wir jetzt die Geburt der Knoellchenquotenterroristen erlebt? :P:P

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@harryb: :kopfschuettel::kopfschuettel::kopfschuettel: . Schau Dir mal bei Gelegenheit über die zdf-mediathek den Bericht exakt nach etwas "handfestem" an.

Warum gehen denn auch soviele :cop01: in Düsseldorf zu einer Demo? Sind deren Aussagen denn Hirngespinste, wie z. B. von der einen Dame?

 

In NRW knistert es erheblich im Gebälk. Brutal finde ich auch die 100-Bußgeldkopfquote pro Jahr in Bonn.

 

Innenminister Wolf hat die Sache unterschätzt. Er sollte abtreten :boxed: .

 

Und in Brandenburg die Aussage, mehr Knöllchen dann bessere Ausstattung ist schon fatal, nach dem Motto, mach viele Knöllchen, dann kriegst Du auch einen schönen Schreibtisch, schöne Buntstifte und einen schönen Flachscreen.

 

Auch was @bluey ja abstreitet, es gibt den Effekt, daß jemand auf eine günstigere Beurteilung hofft wenn er viele Knöllchen geschrieben hat.

 

Die Cops können einem sogar leid tun: "vom freundlichen Schupo zum Abzocker in Uniform"

:nolimit:

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Guest Pferdestehler

@HarryB

 

Es ist schon peinlich, was Du hier abläßt, sorry, wirklich. Schau Dir den (ungekürzten und damit rund 8 Minuten langen) Bericht an, höre was etliche interviewte Polizeibeamte (allesam Kommissare) zu sagen haben. Und dann schweige einfach mal.

 

Aber ich befürchte, Du weißt eh mal wieder alles besser. Bei diesem Thema zumindest liegst Du grottenfalsch, wirst es aber wahrscheinlich nie einsehen, selbst wenn man Dir die Beweise direkt vor die Nase serviert.

 

Schade.

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@HarryB

 

Es ist schon peinlich, was Du hier abläßt, sorry, wirklich.

Ich weiss, ich weiss, Dir liegt der damalige Disput noch immer schwer im Magen. Was aber ist daran peinlich, wenn ich sage, ich kommentiere den Report nicht, solange ich ihn nicht gesehen habe? Was ist daran peinlich, wenn ich sage, dass ein Beamter nicht um seinen Job fuerchten muss?

Schau Dir den (ungekürzten und damit rund 8 Minuten langen) Bericht an, höre was etliche interviewte Polizeibeamte (allesam Kommissare) zu sagen haben. Und dann schweige einfach mal.
Jetzt habe ich den ungekuerzten Bericht gesehen - und schweige eben nicht einfach mal. Warum denn auch? Ich muss doch schon zumindest darauf verweisen, dass ich es peinlich finde, wenn einer der Gewerkschaftsvertreter sagt, die - verdammenswerte - Dienstanweisung des Bonner Dienststellenleiters, dass pro Kollege soundsoviel Knoellchen zu schreiben haben, sorge dafuer, dass die Politessen Sonntags bei stroemenden Regen in den Einkaufsstrassen der Innenstadt die Kunden aufschreiben und diese damit auf die gruene Wiese vertreiben... Wie bitte? Seit wann sind denn Sonntags die Laeden geoeffnet? :kopfschuettel::kopfschuettel:

Abgesehen davon, diese oder eine solche Dienstanweisung ist einfach zu verurteilen. Ich hatte ja auch damals bereits gesagt, dass nicht auszuschliessen sei, dass einzelne Dienststellenleiter im Uebereifer ueber das Ziel hinaus schiessen und auch sofort wieder zurueck gepfiffen werden, wenn das publik wird.

Aber ich befürchte, Du weißt eh mal wieder alles besser. Bei diesem Thema zumindest liegst Du grottenfalsch, wirst es aber wahrscheinlich nie einsehen, selbst wenn man Dir die Beweise direkt vor die Nase serviert.

 

Schade.

Das ist alles eine Ansichtssache, finde ich. Ich behaupte nicht, es besser zu wissen - allein den Beweis einer Knoellchenquote konnte ich in diesem achtminuetigen Bericht auch noch nicht so schluessig finden. Natuerlich, die Ranking-Liste ist ein aeusserst unglueckliches Instrument - wie aber sonst soll man eigentlich Polizeiarbeit (die der Verkehrspolizei) bewerten? Natuerlich sind die interviewten Polizisten ueber derartige Instrumente empoert, eben weil sich dadurch ihr Ansehen in der Oeffentlichkeit sehr verschlechtert. Aber habe ich einen einzigen Interviewten gehoert, der da gesagt haette: "Stimmt, ich muss laut Anweisung meines Dienststellenleiters soundsoviel Knoellchen am Tag/ pro Schicht/ pro Woche oder pro Jahr einbringen"? Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege in meiner Wahrnehmung, aber mir ist so, dass ich niemanden solches habe sagen hoeren.....

 

Wie sagte doch der Moderator so schoen: Das haette vor Gericht keinen Bestand. Da kann ich doch nur empfehlen: Auf, man ziehe vors Gericht! Die GdP waere da doch der richtige Verein, der im Interesse seiner Mitglieder klagen koennte - ja, sogar klagen muesste!

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Also ich finde den Thread ziemlich klasse, halte mich aber inhaltlich völlig raus und sorge stattdessen dafür, dass hier nichts off-topic läuft, mit Niveau gestritten wird und Verbandszeug für alle Anwesenden vorrätig ist, denn ich habe das Gefühl, dass hier noch die Fetzen fliegen....

 

Ihr versteht.....

 

Gruß

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Im Schlusssatz hat der Moderator treffend angemerkt: Langfristig leidet die Autorität der Polizei! Und das ist in meinen Augen das Hauptprobblem. Wie soll der Polizist denn noch dem Bürger vermitteln, dass er für ihn da ist, aber ihm im gleichen Augenblick 10 Euro für eine Lapalie abnimmt?

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Im Grunde ja nichts Neues, jeder weiß es, auch wenn einige immer noch hartnäckig leugnen, lächerlich !

 

Einerseits gibt es die Bußgeldeinnahmen als Position im Haushalt, auf der anderen Seite wünscht man sich (angeblich) ein "besseres" Verhalten der Autofahrer. Das ist in sich schon ein Widerspruch: wenn sich die Autofahrer "besser" verhalten sinken dadurch die automatisch Bußgeldeinnahmen, also die Kontrollen intensivieren und noch ein paar Verkehrsschilder aufstellen da sonst die Zielvorgabe gefährdet wäre.

 

Solchen Schwachsinn muß sich niemand gefallen lassen ! :kopfschuettel:

 

Gruß, Radfahrer

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tja, in dem Bericht wurde ja halt das bestätigt was eigentlich jeder schon wuste.

 

Ich schau Frontal21, Monitor etc. wirklich gern weil die da oft dolle Dinge enthüllen aber ich wunder mich immer wieder wie die da die geheimen Geheimdokumente und internen Dienstanweisungen präsentieren. Klar, es sind Reporter und das ist deren Aufgabe und mit meinen GEZ-Gebühren lassen sich auch bestimmt so einige Quellen und Informanten kaufen aber ins grübeln komm ich da schon.

Was stellen erst die cleveren Unternehmen an die ihre Dokumente geheim halten oder solche erst gar nicht anfertigen und der Kreis der Eingeweihten überschaubar ist. :kopfschuettel:

 

MfG Bauloewe

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Guest Pferdestehler

Das Ding mit der internen Liste, dem Ranking der einzelnen Landkreise, war schon gut gemacht. Das war ein digitaler Bildeffekt, sowas habe ich auch schon probiert und es funktioniert. Sah mir absolut danach aus, als ob die die Vergrößerung aus dem seitlich aufgenommenen Stück Papier gemacht haben, was der Polizeibeamte in der Hand hielt. Ein wenig drehen, strecken, ziehen, wenn die Auflösung der Kamera stimmt, ergibt sich dann auf dem Fernsehschirm ein ziemlich gut lesbares Dokument.

 

Man muß nur mit einer gut auflösenden Digitalkamera jemanden knipsen, der ein "Geheimdokument" :kopfschuettel: in der Hand hält, aber nicht herausgeben will. Sofern man den Seiteninhalt dabei ablichten kann, auch wenn es vor halb-sieben-schräg-von-hinten geschehen ist, kann man das nachher in der Bildbearbeitung wunderbar transformieren, glattziehen. Sieht dann aus wie ein Fax, etwas pixelig, aber sehr gut lesbar.

 

Wahrscheinlich hatten sie aber eh einen Ausdruck. Einige der gezeigten Beamten waren ja wohl noch Ehrenleute, die solche Methoden nicht mit ihrem Berufsethos vereinbaren können.

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Ich habe den Bericht auch nicht gesehen, kann aber mit ruhigem gewissen sagen, daß in keiner Behörde, in der ich bisher tätig war, eine solche Quote vorhanden ist, noch, daß ich von einer solchen jemals gehört habe (und ich kenne recht viele Kollegen in recht vielen Behörden).

 

In der Zeitung las ich, daß es um eine BARVUS-Liste geht. Ich nehme an, daß ist auch das Ranking, das PS hier anspricht.

Nun muss man sich natürlich fragen, was diese Liste aussagt. Das BARVUS ist das bargeldlose Verwarnungssystem, es werden also die Verstöße erfasst, bei denen ein Verwarnungsgeld direkt vor Ort mittels Karte gezahlt werden (eben ein moderner VG-Block). Nicht erfasst hingegen werden Zahlkarten und OWi-Anzeigen.

Was also soll eine solche Statistik nun aussagen? Daß derzeit viele oder wenige Menschen eine EC-Karte dabei haben?

 

Es werden in allen Bereichen Statisktiken geführt, beispielsweise um eine Tatverdächtigenhäufigkeitsziffer zu errechnen. Man schaue sich de PKS an und wird staunen, was man aus ihr alles ableiten kann. Mit diesen Statistiken werden natürlich auch Behörden miteinander vergleichen, jedoch ist dieses selbstverständlich nur in begrenztem Umfang möglich.

 

Aber ich bin werde mir den Bericht gerne anschauen, wenn er online ist. Danach kann ich möglicherweise noch mehr dazu sagen.

 

Gruß

Goose

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