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Bußgeldpolitik Der Kommunen Ein Fall Für Karlsruhe


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Rechtsexperte Horst Mirbach und der Fernsehjournalist Ederer bringen es exakt auf den Punkt :100: .

Die Stadt Wuppertal ist als Negativbeispiel für zweifelhafte Praktiken :wand: wie schon bekannt aufgeführt.

Ich kann auch nur hoffen, daß einer unseriösen Verkehrsüberwachung (einnahmenzielorientiert) vom Bundesverfassungsgericht mal eine Ende bereitet wird.

:nolimit:

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Guest rumpelstilzchen
Das Auto wurde erfolgreich aus der Innenstadt wegpolitest. Wenigstens beim Wettbewerb ‚Welche Stadt schafft die Verödung am konsequentesten' ist Wuppertal nicht alleine. Bei der Alternative Politessen oder Kunden entscheiden sich immer mehr Städte für Politessen. Wenn es dann um die Wiederbelebung der Innenstädte geht, treffen sich dann alle Kommunalpolitiker wieder. Beim Wettbewerb um die höchsten Subventionen',

 

GENAU!!

 

Wo soll das Geld denn her kommen??????? Geld- und Finanzpolitik mit Ordnungswidrigkeiten zu machen ist pure Perversion!

 

"Leistungsprinzip" bei Ordnungspolitischen Aufgaben - hab ich woanders schon mal erwähnt, je höher das Bussgeld desto höher die Überwachungsdichte (Marktwirtschaftlich: Preis <-> Nachfrage) - anstatt je höher die Strafe desto niedriger die notwendige Überwachungsdichte (Ordnungspolitische Aufgabe - Erwartungswert des Delinquenten wird sein Verhalten beeinflussen) -

 

Das "Leistungsprinzip" oder das "Marktwirtschaftliche Prinzip" macht nur Sinn und funktioniert, wenn die Marktteilnehmer sich einig sind - nur im "Ordnungspolitischen Umfeld" wird ein Angebot erhöht - welches der "Konsument" ja gar nicht will!!!!

 

:nolimit::wand::100:

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Parkraumverknappung?

 

Nein, Korrektur einer Fehlentwicklung die in den 60er begann! Damals eine Zeit wo nur sehr wenige Personen an Ende des Öls dachten.

 

Wert sich erinnert wieviele Wohnungen damals noch in den Innernstadtlagen vorhanden waren, wieviele Lebensmittelgeschäfte auch am Stadtrand in den Wohngebieten, wieviel Industrie für große teile der Mitarbeiter zu Fuß erreichbar war, der versteht was ich meine.

 

Wir brauchen weder die "Großcityes" noch Einkaufen und Gewerbe auf der "grünen Wiese" sondern eine wesentlich kleinräumigere Verzahnung der Stadtfunktionen.

 

Gewerbe&Industrie, es gibt nur noch wenige Produktionen die aus Sicherheits- oder Umweltgründen nicht bewohnernah sein können!

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  • 4 weeks later...

@Kolbenfeder

 

Sehr richtig. Aus wirtschaftlichen Gründen wären viele Geschäftsinhaber in der Stadt gut beraten, wenn sie Parkplätze vor ihren Läden mit hochwertigen Fahrradständern bestücken (lassen) würden:

 

1. sind Radfahrer die treueren Kunden - wo sie gut bedient werden und ihr Fahrrad gut unterbringen können, kommen sie immer wieder hin. Ihr Aktionsradius ist kleiner, also haben sie weniger Einkaufs-Alternativen als Autofahrer.

 

2. kann man auf einem Parkplatz locker 6 Fahrräder unterbringen. Damit befinden sich fast sechs mal so viele Brieftaschen im gleichen Umkreis der Ladentür, und an denen ist der Geschäftsmann schließlich interessiert.

 

3. geben Radfahrer nicht so viel Geld für die Anfahrt aus, haben somit mehr zum Ausgeben.

 

4. haben auch die Verkehrsmittelwahlbehinderten einen Vorteil, wenn mehr Leute auf das Fahrrad umsteigen: Es gibt mehr freie Parkplätze.

 

5. wird das Leben in der Stadt wieder angenehmer, attraktiver, weil Lärm, Staub, Gestank abnehmen.

.

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2. kann man auf einem Parkplatz locker 6 Fahrräder unterbringen. Damit befinden sich fast sechs mal so viele Brieftaschen im gleichen Umkreis der Ladentür, und an denen ist der Geschäftsmann schließlich interessiert.

 

Ich werd gleich nebenan im Küchenstudio die Idee mal vortragen. Denke der Besitzer wird die Idee dankbar aufgreifen und mehr Fahrradständer aufstellen lassen.

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Ich werd gleich nebenan im Küchenstudio die Idee mal vortragen. Denke der Besitzer wird die Idee dankbar aufgreifen und mehr Fahrradständer aufstellen lassen.

Ich überlege gerade, was man so alles aus dem Küchenstudio mit einem normalen PKW mitnehmen kann. So viel Unterschied zum Fahrrad wäre das nicht.

 

Ansonsten dürfte die Änderung der Kommunalpolitik ein Traum bleiben. Kein Politiker wird den Ast absägen, auf dem er gerade sitzt und was in 4 Jahren ist, interessiert in der Regel nicht. Zum Zukunftsdenken und planen eignet sich die deutsche Demokratie einfach nicht.

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Vielleicht möchte aber auch der ein oder andere Laden etwas mehr als nur Müsli und Tofu an irgendwelche Öko-Faschisten verkaufen.

 

Die Sachlichkeit mancher User überrascht mich immer wieder... :wacko:

 

@runner, kolbenfeder:

 

Volle Zustimmung. Ich meine, ich fahre gerne Auto (hab's ja sogar als Beruf :lol: ), aber in Innenstädten haben die Dinger so wenig wie möglich zu suchen. Zu der "Wohlfühlqualität" einer Stadt gehört m.E. eine atembare Luft und Fußgängerzonen im Innenstadtbereich mehr als ein Haufen Parkplätze vor der Tür.

 

Ich fahre meinen Arbeitsweg an mehr als 90% meiner Arbeitstage mit dem Rad (einfache Entfernung je nachdem, ob ich im Geschäft oder an der Bus-Garage anfange 5 bzw. 7,5 km), wenn ich auf dem Heimweg noch etwas einkaufen muss (Lebensmittel), bedeutet dies zu meinem normalen Heinweg etwa 400m Umweg. Selbst ich, der ich das Volumen meiner Packtaschen kennen müsste, bin gelegentlich erstaunt, wieviel da rein passt und wie selten ein Großeinkauf wirklich so groß ist, dass es mir nötig erscheint, das Auto rauszuholen.

 

Zu 0815's Küchenstudio: Wenn der nämliche Laden wirklich seinen Kunden nicht anbieten sollte, die Küchen zu liefern, denke ich nicht, dass der auf absehbare Zeit noch Parkflächen für irgendwelche Kunden brauchen wird :D

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@Kolbenfeder

 

Sehr richtig. Aus wirtschaftlichen Gründen wären viele Geschäftsinhaber in der Stadt gut beraten, wenn sie Parkplätze vor ihren Läden mit hochwertigen Fahrradständern bestücken (lassen) würden:

 

 

Bist Du schon mal in Wuppertal mit dem Rad gefahren? Ich bin ja nicht unsportlich, aber mit dem Fahrrad beladen von der Innenstadt (150m ü. NN) bis zu meinem nur 2,7 km (Luftlinie) entfernten Haus (340 m ü. NN) zu radeln, ist - gelinde gesagt - nicht immer praktikabel :wacko:

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Guest rumpelstilzchen

@NiliQB

 

Na is ja schön, dass Du gern Fahrrad fährst.

 

Aber die Leute werden trotzdem auf "die Grüne Wiese" dann zum Einkaufen fahren. Und es wird ihnen herzlich egal sein, dass "die Grüne Wiese" gar keine "Grüne Wiese" ist, sondern ein Knöllchenfreier, Feinstaubplakettenfreier und vielleicht sogar Ampelblitzerfreier asphaltierter Parkplatz.

 

So long

Die Realität

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Das Beispiel Küchenstudio zeigt doch was anderes

 

Glaubt einer ernsthaft, der verkauft 6mal soviel Küchen, wenn er Fahrradständer installiert? Nur darum gehts mir, dass ich meine Küche anliefern lasse und nicht mit dem PKW selber abtransportiere sollte klar sein. Schon bei Küchen(groß)geräten siehts anders aus - die hab ich die wenigen Male immer in den Kombi gekriegt :wacko:

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[...]der Fernsehjournalist Ederer bringen es exakt auf den Punkt :D .

Lass' mich raten: Ist das der mit dem Pumuckl? :wacko:

-SCNR-

@harryb: Auch Markus Mingers bringt es exakt auf den Punkt :D , er wird Pumuckl und Meister Eder schon kennen :P . Es gibt zum Glück noch fähige Leute wie ihn und auch Hr. Ederer :think: , der übrigens hervorragende journalistische Arbeit macht. Zweifelst Du nach Brandenburg, Aachen, Köln, Wuppertal, Bonn, Heilbronn... (unendliche Reihe) immer noch Knöllchenquoten/Zielvereinbarungen an?

:lol:

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Bist Du schon mal in Wuppertal mit dem Rad gefahren? Ich bin ja nicht unsportlich, aber mit dem Fahrrad beladen von der Innenstadt (150m ü. NN) bis zu meinem nur 2,7 km (Luftlinie) entfernten Haus (340 m ü. NN) zu radeln, ist - gelinde gesagt - nicht immer praktikabel

Hat irgend jemand verlangt, dass man allen Leuten das Einkaufen per Fahrrad vorschreiben sollte? Ich habe nur zu bedenken geben, dass man es leichter machen sollte, das Fahrrad zu benutzen, weil es für alle Vorteile hätte, wenn dies mehr Menschen täten. Und wenn es hier und da nicht "praktikabel" sein sollte, dann laß es bleiben - wahrscheinlich gibt es Leute in Deiner Nachbarschaft, die mit dem Berg per Fahrrad kein Problem haben. Sogar hier bei uns im Flachland waren sich bei einer entsprechenden Diskussion fast alle einig, dass man den Lebensmitteleinkauf für eine vierköpfige Familie nun mal mit dem Auto erledigen muss. Verwirrung gab es, als mein Weib anmerkte, das könne so nicht ganz stimmen, denn sie täte dies seit Jahren und mit Erfolg mit dem Fahrrad.

.

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wenn ich wo einkaufe, dann ist mein vorrangiges ziel, dass ich das schnell erledigen kann...

 

dazu gehört sicher nicht, dass ich dabei 25 km mit dem rad fahren muss...

Sicher nicht. Aber wenn nicht so viele Leute so viel per Auto einkaufen würden, gäbe es vielleicht noch alle für den Alltag erforderlichen Geschäfte im Umkreis von 1-2 km - und in diesem Entfernungsbereich ist das Fahrrad unschlagbar schnell. Das mag für Dich speziell nicht zutreffen, aber an vielen Orten ist das genau das Problem: Die leichte und massenhafte Verfügbarkeit und Benutzung von Autos hat die Geschäfte im Nahbereich kaputtgemacht.

.

 

@NiliQBAber die Leute werden trotzdem auf "die Grüne Wiese" dann zum Einkaufen fahren.

Ja, werden sie müssen, auch wenn sie dann 85 Jahre alt sind und sich das Autofahren nach Meinung mancher Forumsteilnehmer allmählich mal abgewöhnen sollten.

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@ morty

 

Wieviel Städte gibt es denn in Deutschland die sich mit großen "fahrradunfreundlichen" Höhenunterschieden darstellen?

 

Dresden, weißer Hirsch, nur ein ganz kleiner Teil der Bevölkerung, und auch die Städte südlich ( z.B. Schwerte, Hagen, Solingen ) des Ruhrgebietes sind auf unsere Gesamtbevölkerung bezogen nur ein sehr kleiner Teil.

 

Und unsere Verkehrs- Umwelt-, Park- und Stauprobleme werden nicht von der "großen Masse" behinderter Autofahrer, Müttern im Sharan mit 5 kleinen Kindern oder "Ausgehfahrten" im großer Abendgarderobe zum Theater oder Tanzball verursacht! Und für gerade waschmaschinenabholende PKW-Kombinutzer sind in jeder Stadt geügend Parkplätze!

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@ lbddt

 

müsli und Tofu.......

 

Vor kurzem kaufte ich in einem Elektronikgeschäft ( 3km Distanz ) gleichzeichtig 2 digital-Flachbilschirme, einmal für mich, einmal als Hochzeitsgeschenk für die Nichte, Fahrradtransport völlig problemlos!

 

Und dort parkten Kunden aus meiner Wohnnachbarschaft mit dem PKW für 2 CDs.....

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Die leichte und massenhafte Verfügbarkeit und Benutzung von Autos hat die Geschäfte im Nahbereich kaputtgemacht.

 

Das ist Unsinn. Die Geschäfte im Nahbereich werden durch gierige Kommunen kaputtgemacht, die bis zu 5 Euro pro Stunde für einen Parkplatz verlangen. Da fahre ich dann lieber auf die "grüne Wiese". Dort kann ich kostenlos parken.

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Netghost: Genau die richtige Strategie, so mache ich das auch. Wenn die Städte eine repressive Kunden-, Wirtschafts-, Autofahrerpolitik betreiben, dann müssen sie auch mit den Konsequenzen leben. Und die sehen so aus, dass ein beachtlicher Teil der Leute die Innenstädte meidet und anderweitig einkauft... :100:

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Die leichte und massenhafte Verfügbarkeit und Benutzung von Autos hat die Geschäfte im Nahbereich kaputtgemacht.

Das ist Unsinn. Die Geschäfte im Nahbereich werden durch gierige Kommunen kaputtgemacht, die bis zu 5 Euro pro Stunde für einen Parkplatz verlangen.

Quelle: NetGhost. Und sein Frisör sagt das auch!

 

Dass Du dies als Unsinn bezeichnest, zeigt, dass Du Dich nicht ernsthaft mit den negativen Folgen des Autoverkehrs auseinandersetzt - Vorurteile reichen Dir offenbar völlig, die sind ja auch viel bequemer als solche Binsenweisheiten.

 

Hier liegen drei Orte mit jeweils 10 - 15.000 Einwohnern nebeneinander. Inzwischen gibt es kein einziges Elektro- oder Rundfunk-Fachgeschäft mehr, Schrauben gibt es seit kurzem auch nur noch auf der grauen Wiese, abgepackt und immer viel mehr als man braucht. In keinem dieser Orte werden Parkgebühren erhoben. Die Gewerbesteuern wurden nicht angehoben. Bei Bauarbeiten in den Haupteinkaufsstraßen (3x Bahnhofstraße) wurde stets die Zahl der Parkplätze erhöht, die Gehwege schmaler gemacht, Fahrrad-Stellplätze erfüllen mit Mühe die Alibifunktion. Geholfen hat es nicht - trotzdem konnten sich die Fachgeschäfte nicht halten.

 

Sorry, Dein Feindbild hängt schief. Schuld sind diejenigen, die ihren Kopf nicht benutzen, um zu erkennen, was sie letzten Endes anrichten, wenn sie ihren Bedarf immer nur in den großen Einkaufszentren decken. Viele dieser Zentren sind per Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln kaum zu erreichen - da kommt also auch noch der asoziale Aspekt dieser Entwicklung hinzu.

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Und für gerade waschmaschinenabholende PKW-Kombinutzer sind in jeder Stadt geügend Parkplätze!

Hae? Ich kenne keinen serioesen Haendler, der solche Waren nicht ins Haus liefert. Wobei natuerlich einige Patienten so wie mein Nachbar unterwegs sind. Dieser mietet sich einen Kleintransporter um seine Waschmaschine bei einer Firma abzuholen. Wollte die Liefergebuehr sparen. :100: Aber gut, der traegt ja seine Bierkisten auch selbst ins Haus, muss ein genetischer Defekt sein.

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Glaubt einer ernsthaft, der verkauft 6mal soviel Küchen, wenn er Fahrradständer installiert?

Nein. Hat aber auch keiner behauptet. Aber eine Umsatzsteigerung um einige Prozent durch Verbesserung der Fahrradinfrastruktur an geeigneten Stellen wäre schon vorstellbar, einen ernsthaften Versuch wäre dies allemal wert.

Schon bei Küchen(groß)geräten siehts anders aus - die hab ich die wenigen Male immer in den Kombi gekriegt

Und für die wenigen Male, die sich außerdem noch planen ließen, schleppen viele Leute täglich eine enorme Ladekapazität (= unnötiges Fahrzeug-Mehrgewicht) mit sich herum - das ginge sehr wohl anders.

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Die leichte und massenhafte Verfügbarkeit und Benutzung von Autos hat die Geschäfte im Nahbereich kaputtgemacht.

Das ist Unsinn. Die Geschäfte im Nahbereich werden durch gierige Kommunen kaputtgemacht, die bis zu 5 Euro pro Stunde für einen Parkplatz verlangen.

 

[auf Sinngehalt gebracht]

 

 

Wenn in Deinem Heimatort Parkplätze errichtet werden, dann ist das super. In meiner ehemaligen Heimatstadt in Deutschland wurden allein innerhalb eines Jahren in unmittelbarer Umgebung rund 60 Parkplätze rückgebaut (für Blumenkästen, Bäumchen, Altglascontainer oder einfach Betonpoller). In der Innenstadt wurden die Preise auf 5 Euro die Stunde angehoben. Zur gleichen Zeit stiegen auch die Preise für den ÖPNV.

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Wenn in Deinem Heimatort Parkplätze errichtet werden, dann ist das super.

Nein, es war völlig sinnlos. Der beabsichtigte Zweck wurde nicht erreicht, das ist alles. Dafür können zwei Fußgänger nicht mehr vernünftig nebeneinander gehen, dauernd wird der Gehweg verschwenkt wegen Senkrechtparkplätzen, Ausfahrten und so weiter. Schon mit zwei Taschen in den Händen kommt man am Gegen(fußgänger)verkehr nicht überall vorbei. Die Gemeinderäte haben genau das behauptet, was dann nicht eingetreten ist: Dass man den Abwanderungstrend stoppen kann, indem man mehr Parkplätze baut. Nun ist es missglückt, aber die Wege wieder den Fußgängern zurückzugeben, auf die Idee kommt auch keiner.

In meiner ehemaligen Heimatstadt in Deutschland wurden allein innerhalb eines Jahren in unmittelbarer Umgebung rund 60 Parkplätze rückgebaut (für Blumenkästen, Bäumchen, Altglascontainer oder einfach Betonpoller). In der Innenstadt wurden die Preise auf 5 Euro die Stunde angehoben. Zur gleichen Zeit stiegen auch die Preise für den ÖPNV.

Offenbar kommt es darauf ja nicht an, wie man bei uns sieht - das ist nur ein zufäliges Zusammentreffen zweier Effekte, aus dem man nicht schon auf Kausalität schließen kann.

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:100:

 

Ich würde und werde garantiert nicht 3 km mit dem Fahrrad gurken, um irgendwo einzukaufen. Schon gar nicht, um zwei TFT-Bildschirme anschließend zu transportieren. Allein die notwendige Zeit würde mir fehlen. Das Auto ist nicht zuletzt auch dazu da, um Zeit zu sparen.

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Ist Dir schonmal der Gedanke gekommen, dass dies bei zwei verschiedenen Standorten auch verschiedene Auswirkungen haben kann?

Hm, ja, jetzt, wo Du es sagst... Ich modifiziere daher meine Aussage wie folgt:

 

Offenbar kommt es darauf ja nicht unbedingt an, wie man bei uns sieht - das war bei Dir möglicherweise nur ein zufäliges Zusammentreffen mehrerer Effekte, aus dem man nicht schon auf Kausalität schließen kann.

 

So ist das sicher konsensfähig, oder?

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Ich würde und werde garantiert nicht 3 km mit dem Fahrrad gurken, um irgendwo einzukaufen.

Niemals nicht? Also im Sommer, bei Temperaturen über 25 Grad, steige ich höchst ungern in den Blechofen - auf dem Fahrrad hat man sofort lockeren Fahrtwind, das ist wesentlich angenehmer.

Allein die notwendige Zeit würde mir fehlen. Das Auto ist nicht zuletzt auch dazu da, um Zeit zu sparen.

Bis 3 km sind die Chancen nicht schlecht, dass das Fahrrad schneller ist - rechne bitte die Zeit für Umwege, die Parkplatzsuche und den Fußmarsch vom Auto zum Laden hinzu - mit dem Fahrrad parkt man meist unmittelbar davor. Und eigentlich gehört auch der Anteil Deiner Arbeitszeit, den Du damit verbringst, um die Kosten des Autos zu erwirtschaften, zur Fahrzeit.

 

Und - da sind wir wieder beim Thema - ohne dermaßen viel Autobenutzung müßte man bis zum Ziel oft überhaupt nicht so weit fahren.

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Niemals nicht? Also im Sommer, bei Temperaturen über 25 Grad, steige ich höchst ungern in den Blechofen - auf dem Fahrrad hat man sofort lockeren Fahrtwind, das ist wesentlich angenehmer.

Letzten Sommer bin ich zwei drei Male mit dem Fahrrad zum Dienst gefahren. Waren ja nur ca. 4 km pro Strecke. Waren auch nur ca. 30° C. Endergebnis: ich kam völlig verschwitzt an und durfte erstmal wieder unter die Dusche. Neee, da steige ich doch lieber ins voll klimatisierte Auto und komme völlig entspannt am Zielort an. Das ist MIR wesentlich angenehmer. Und zeitlich gesehen ist's auch schneller.

 

Allein die notwendige Zeit würde mir fehlen. Das Auto ist nicht zuletzt auch dazu da, um Zeit zu sparen.

Bis 3 km sind die Chancen nicht schlecht, dass das Fahrrad schneller ist - rechne bitte die Zeit für Umwege, die Parkplatzsuche und den Fußmarsch vom Auto zum Laden hinzu - mit dem Fahrrad parkt man meist unmittelbar davor. Und eigentlich gehört auch der Anteil Deiner Arbeitszeit, den Du damit verbringst, um die Kosten des Autos zu erwirtschaften, zur Fahrzeit.

1. kommt darauf an, wo man lebt und wie die Verkehrsbedingungen sind. Hier ist's eher ländlich. Da bin ich mit dem Auto definitiv schneller.

2. Umwege muß ich nicht fahren. Und eine Parkplatzsuche erübrigt sich, da wir hinterm Dienstgebäude ausreichend Parkflächen haben.

3. und eigentlich mag das zwar sein :100:, ist mir aber letztlich völlig egal.

 

Und - da sind wir wieder beim Thema - ohne dermaßen viel Autobenutzung müßte man bis zum Ziel oft überhaupt nicht so weit fahren.

Naja, was die Arbeitsstelle betrifft, sicherlich schon.

Was z.B. das Einkaufen anbelangt, ist das relativ zu sehen. Was nutzt es mir, wenn ich den kleinen Krauterladen um die Ecke habe, dieser aber deutlich teurer ist als der Großmarkt. Da fahre ich dann doch lieber zum Großmarkt, kaufe entsprechend mengenmäßig ein und habe zudem auch noch ein deutlich größeres Angebot.

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Letzten Sommer bin ich zwei drei Male mit dem Fahrrad zum Dienst gefahren. Waren ja nur ca. 4 km pro Strecke. Waren auch nur ca. 30° C. Endergebnis: ich kam völlig verschwitzt an und durfte erstmal wieder unter die Dusche. Neee, da steige ich doch lieber ins voll klimatisierte Auto und komme völlig entspannt am Zielort an. Das ist MIR wesentlich angenehmer. Und zeitlich gesehen ist's auch schneller.

4km, das ist ja schon fast eine Langstrecke. Du bist untrainiert, dann ist das voellig normal. Aber Du hast recht, wenn ich mir vieler deiner Kollegen - gerade die so ab 40 - hier in der Gegend anschaue, so 10-15kg Koerpergewicht weniger koennten die schon vertragen. Dann wuerden die hypschen blauen Uniformen auch besser sitzen. Da ist so eine Gehhilfe eine feine Sache.

 

Naja, was die Arbeitsstelle betrifft, sicherlich schon.

Was z.B. das Einkaufen anbelangt, ist das relativ zu sehen. Was nutzt es mir, wenn ich den kleinen Krauterladen um die Ecke habe, dieser aber deutlich teurer ist als der Großmarkt. Da fahre ich dann doch lieber zum Großmarkt, kaufe entsprechend mengenmäßig ein und habe zudem auch noch ein deutlich größeres Angebot.

Siehst Du, fuer so etwas waere ich einfach zu faul. Ich habe meinen kleinen 'Krauter' - Du meinst wahrscheinlich einen Lebensmittelfachhaendler - vor Jahren schon auf Internet trainiert. Die Waren werden bequem per E-Mail bestellt und regelmaessig geliefert. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie einige Leute an einem Sonnabend 'auf die gruene Wiese' fahren, dort einkaufen und sich hinterher freuen, ein Pfund Kaffee fuer etwa 15 Cent guenstiger als im Fachhandel bekommen zu haben - dann gleich 50 Pakete gekauft. hehe.

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4km, das ist ja schon fast eine Langstrecke. Du bist untrainiert, dann ist das voellig normal. Aber Du hast recht, wenn ich mir vieler deiner Kollegen - gerade die so ab 40 - hier in der Gegend anschaue, so 10-15kg Koerpergewicht weniger koennten die schon vertragen. Dann wuerden die hypschen blauen Uniformen auch besser sitzen. Da ist so eine Gehhilfe eine feine Sache.

Ich kann Dich da ruhigen Gewissens beruhigen: ich treibe regelmäßig und recht intensiv Sport. Nur das Fahrradfahren gehört eben nicht dazu. Von daher dürfte es nicht ungewöhnlich sein, daß ich recht schnell ins Schwitzen gerate, wenn ich auf den Drahtesel steige. Bei anderen Bewegungen, die eben meinem Sport näher kommen, hat z.B. auch der trainierte Radfahrer recht schnell sein Leistungsende erreicht, wo ich dann mal gerade erst auf Betriebstemperatur bin.

 

Siehst Du, fuer so etwas waere ich einfach zu faul. Ich habe meinen kleinen 'Krauter' - Du meinst wahrscheinlich einen Lebensmittelfachhaendler - vor Jahren schon auf Internet trainiert. Die Waren werden bequem per E-Mail bestellt und regelmaessig geliefert. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie einige Leute an einem Sonnabend 'auf die gruene Wiese' fahren, dort einkaufen und sich hinterher freuen, ein Pfund Kaffee fuer etwa 15 Cent guenstiger als im Fachhandel bekommen zu haben - dann gleich 50 Pakete gekauft. hehe.

Siehst Du, und so sind die Leute eben völlig unterschiedlich. Der eine bevorzugt das, der andere eben das. Ich übrigens schaue mir die Ware, die ich kaufen möchte, idR lieber erst an, bevor mein Geld den Besitzer wechselt. Man kann sicherlich vieles über das Internet kaufen. Ich persönlich belasse es bei einigen wenigen Dingen.

 

BTW: sooo billig (=>Kaufpreis) ist es im Internet oftmals gar nicht. Nicht selten bekommt man nämlich wirklich "billige" Ware geliefert. Mußte ich vor ein paar Wochen mal leider feststellen.

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Siehst Du, und so sind die Leute eben völlig unterschiedlich. Der eine bevorzugt das, der andere eben das. Ich übrigens schaue mir die Ware, die ich kaufen möchte, idR lieber erst an, bevor mein Geld den Besitzer wechselt.

Sorry, da habe ich mich falcsh ausgedrueckt. Der Haendler ist natuerlich echt und etwa 800 Meter entfernt. Nur die Bestellung gebe ich elektronisch auf, und die Sachen werden dann gebracht. Wobei natuerlich bei Dingen wie zB Milch eine Flat besteht, einfach tgl 2l liefern und gut. Und der besondere Service: gibt es neue Produkte die vielleicht interessant sein koennen, legt der Haendler diese zum Test einfach dazu. Voellig bequem, Zahlung per Bankeinzug monatlich und immer das gute Gefuehl[tm], Essen und Trinken sind vorhanden. Hat zwar nichts mit dem TE zu tun, aber schoen mal drueber geschrieben zu haben. :100:

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@ bluey

 

Sport, Trainning, Belastungsgrenze.

 

Mag sein dass Kampf- und Anrempelsport in Gruppen wie Fuß- und Handball jemanden mehr Freude als mir macht, seine Angelegenheit.

 

Aber Kondtionserhaltung für Lunge und Herz während der normalen Tageswege auf dem Fahrrad oder zu Fuß sozusagen "mitzunehmen" ist zeitlich und finanziell deutlich effektiver als alle Wege mit dem PKW zu ereledigen und zusätzlich Fahrten, Gebühren und Zeit in einer Muckibude zu vertun.

 

eta, Wirkungsgradmaximierung......

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@ bluey

Gebühren und Zeit in einer Muckibude zu vertun.

 

eta, Wirkungsgradmaximierung......

 

Dann erzähl mir mal wie ich beim Radfahren den Bizeps trainieren kann oder den Delta oder den Trapezmuskel :-)) Außerdem läuft da immer so schöne Musik und die Tanten hinter der Theke machen so tolle Getränke...

 

Im Ernst: Ich werde einen Scheiß tun und 4 km Radfahren, wenn ich das Auto nehmen kann. Könne die ganzen Hippies wegen mir tun mit ihren Jack Wolfskin Jacken :100:

 

Gruß

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Im Ernst: Ich werde einen Scheiß tun und 4 km Radfahren, wenn ich das Auto nehmen kann. Könne die ganzen Hippies wegen mir tun mit ihren Jack Wolfskin Jacken

Ganz so seh ich das nicht. Fahre auch sehr viel Fahrrad, das ist in Berlin super, da man es in S-, U- und Straßenbahn mitnehmen und so kombiniert fahren kann. Das ist SEHR viel schneller als mit dem Auto.

Und selbst in kleineren Städten, in denen ich mich öfter aufhalte, ist das bis zu einer gewissen Grenze möglich. Ist gesund, man spart sich den Parkstreß, Benzin- und andere Kosten.

Und ich bin kein Hippie und trage auch keine Wolfskin-Jacken.. :P:100:

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Dann erzähl mir mal wie ich beim Radfahren den Bizeps trainieren kann oder den Delta oder den Trapezmuskel :-))

Oh, das geht alles. Es gibt da so drei- bis vierrädrige Fahrzeuge mit Handkurbeln, da bekommen die genannten Muskeln sicher auch etwas zu tun. Die Dinger sind relativ schwer, was sehr gut passt, weil Du ja trainieren willst. Kaufen (bestellen) kann man die im Sanitätshaus.

 

Warum muss man eigentlich Bizeps trainieren?

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Letzten Sommer bin ich zwei drei Male mit dem Fahrrad zum Dienst gefahren. Waren ja nur ca. 4 km pro Strecke. Waren auch nur ca. 30° C. Endergebnis: ich kam völlig verschwitzt an und durfte erstmal wieder unter die Dusche.

Fängt der Dienst erst um 12Uhr an? Um 8 Uhr ist es selbst im Hochsommer selten wärmer als 20°.

 

Wenn man die 4km in 12 Minuten runterbummelt, sollte man kaum ins Schwitzen kommen, jedenfalls nicht über das Maß einer halbwegs fordernden Berufstätigkeit hinaus. Wenn man sich allerdings von flotten Rennradfahrern herausfordern lässt und die Sache sportlich angeht, ist man zwar in 7:30 Minuten am Ziel, dafür läuft der Schweiß tatsächlich in Strömen

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Sorry, da habe ich mich falcsh ausgedrueckt. Der Haendler ist natuerlich echt und etwa 800 Meter entfernt. Nur die Bestellung gebe ich elektronisch auf, und die Sachen werden dann gebracht. Wobei natuerlich bei Dingen wie zB Milch eine Flat besteht, einfach tgl 2l liefern und gut. Und der besondere Service: gibt es neue Produkte die vielleicht interessant sein koennen, legt der Haendler diese zum Test einfach dazu. Voellig bequem, Zahlung per Bankeinzug monatlich und immer das gute Gefuehl[tm], Essen und Trinken sind vorhanden. Hat zwar nichts mit dem TE zu tun, aber schoen mal drueber geschrieben zu haben. :100:

Das hört sich sehr interessant an. Ich könnte mir gut vorstellen, daß ich so einen Service auch in Anspruch nehmen würde, so es ihn denn hier auch gäbe. Leider es dem aber nicht so. Ergo: ich muß selbst los und einkaufen.

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Sport, Trainning, Belastungsgrenze.

Mag sein dass Kampf- und Anrempelsport in Gruppen wie Fuß- und Handball jemanden mehr Freude als mir macht, seine Angelegenheit.

Aber Kondtionserhaltung für Lunge und Herz während der normalen Tageswege auf dem Fahrrad oder zu Fuß sozusagen "mitzunehmen" ist zeitlich und finanziell deutlich effektiver als alle Wege mit dem PKW zu ereledigen und zusätzlich Fahrten, Gebühren und Zeit in einer Muckibude zu vertun.

eta, Wirkungsgradmaximierung......

Du irrst. Jedenfalls, was mich betrifft. Ich renne nicht hinter einem Ball her. Egal, ob der sich überwiegend auf dem Boden befindet und mit dem Fuß gespielt wird oder mit den Händen. Ich gehe auch nicht in die Muckibude. Und doch ermöglicht es mir mein Sport, den gesamten Körper zu trainieren und zwar recht intensiv und auch effektiv. Kondition wird genauso Trainiert wie Schnellkraft. Daneben auch Reaktion und einiges anderes mehr. Und doch sind die Bewegungen eben völlig anders, ist die Beanspruchung der benötigten Muskelgruppen eine andere als die beim Fahrradfahren. Darin liegt eben auch der Umstand begründet, daß ich beim Fahrradfahren deutlich weniger Ausdauer an den Tag lege als jemand, der regelmäßig seinen Drahtesel besteigt. Völlig normal.

 

BTW: gelegentlich fahre ich mal Fahrrad. Vorwiegend am Wochenende. Grundsätzlich liegen meine sportlichen Neigungen aber eben auf anderen Gebieten. Fahrradfahren gehört halt nicht dazu.

 

Fängt der Dienst erst um 12Uhr an? Um 8 Uhr ist es selbst im Hochsommer selten wärmer als 20°.

Unterschiedlich. Ca. 50% meines Dienstes beginnen in der Mittagszeit. Und da ist es im Sommer für gewöhnlich ziemlich warm.

 

Wenn man die 4km in 12 Minuten runterbummelt, sollte man kaum ins Schwitzen kommen, jedenfalls nicht über das Maß einer halbwegs fordernden Berufstätigkeit hinaus. Wenn man sich allerdings von flotten Rennradfahrern herausfordern lässt und die Sache sportlich angeht, ist man zwar in 7:30 Minuten am Ziel, dafür läuft der Schweiß tatsächlich in Strömen

Wenn man nur recht selten Fahrrad fährt, bewirken auch schon 4 km oder ca. 15 Minuten, daß man recht ordentlich ins Schwitzen kommt, wenn die Temperaturen entsprechend hoch sind und man nicht im Opa-Tempo radelt.

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Wenn man nur recht selten Fahrrad fährt, bewirken auch schon 4 km oder ca. 15 Minuten, daß man recht ordentlich ins Schwitzen kommt, wenn die Temperaturen entsprechend hoch sind und man nicht im Opa-Tempo radelt.

Schwitzen ist ja auch nichts schlimmes. Schweiss ist ja - bei gesunden Menschen - geruchslos.

 

Und die Sache mit dem Opa, da solltest Du vorsichtig sein. Diese Leute sind teilweise verdammt zäh. 2006 war ich auf einer RTF Veranstaltung und bin dort die 125km Runde gefahren. Da war auch so ein 'Opa' bei, der fuhr die 160km Runde mit einem 28er Schnitt, und das mit 72 (in Worten zweiundsiebzig) Jahren. :100: Der hat dann noch von seinem Urlaub erzählt, mit dem Rad von Dresden über Moskau nach Istanbul.

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@ morty

 

Wieviel Städte gibt es denn in Deutschland die sich mit großen "fahrradunfreundlichen" Höhenunterschieden darstellen?

 

Dresden, weißer Hirsch, nur ein ganz kleiner Teil der Bevölkerung, und auch die Städte südlich ( z.B. Schwerte, Hagen, Solingen ) des Ruhrgebietes sind auf unsere Gesamtbevölkerung bezogen nur ein sehr kleiner Teil.

 

Stuttgart weist z.B. eine ähnliche Topographie wie Wuppertal aus. Deutschland ist nicht arm an Mittelgebirgen und eine Menge Regionalzentren weisen erhebliche Höhenunterschiede im Stadtgebiet auf. Die wenigsten davon sind Großstädte, die bundesweit bekannt sind (z.B. Siegen, Arnsberg, Winterberg, Monschau uswusf.).

 

Ich gehe davon aus, dass die "Gebirgsstädte" und die flachen, aber dezentral besiedelten Landgemeinden mit langen Wegen in Summe doch den überwiegenden Teil der deutschen Bevölkerung stellen.

 

Somit steht der überwiegenden Fahrradnutzung die Praktikabilität im Weg. Dort, wo die Gegebenheiten gut geeignet sind, wird das Fahrrad auch intensiv genutzt, siehe Münster oder die Niederlande. Da ich mir nicht vorstellen kann, dass sich die innere Einstellung der Bevölkerung zum Radfahren groß zwischen Münster und "Rest of World" unterscheidet, anderswo aber bei weitem nicht die Nutzungsdichte erreicht wird, ist es dort offenkundig nicht praktikabel genug (Trotznutzer aus ideologischen Gründen mal außen vor).

 

 

Und unsere Verkehrs- Umwelt-, Park- und Stauprobleme werden nicht von der "großen Masse" behinderter Autofahrer, Müttern im Sharan mit 5 kleinen Kindern oder "Ausgehfahrten" im großer Abendgarderobe zum Theater oder Tanzball verursacht! Und für gerade waschmaschinenabholende PKW-Kombinutzer sind in jeder Stadt geügend Parkplätze!

 

Nein, die werden zumeist von der kleinen Nebensache verursacht, die man Broterwerb nennt. Ich wüßte nicht, das Autobahnstaus oder Rush Hours von Einkaufs- oder Spaßfahrten verursacht würden.

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Schweiss ist ja - bei gesunden Menschen - geruchslos.

Soso... naja, dann müssen ja viele der Damen, die z.B. im Aldi oder sonstigen Märkten hinter der Kasse stehen und (in diesem Fall!) einer gewissen Volksabstammung zuzuordnen sind, grundsätzlich krank sein. :(

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@ mt2: Nebensache Broterwerb....

 

 

Merkwürdigist aber dass Stadtbewohner es unzumutbar finden innerhalb ihrer Stadt mit Bus&Bahn zu fahren, und das auf Strecken bei denen Bahnpendler als Kollegen sozusagen an deren Haustür vorbeifahren.

 

Beispiel München:

 

Pasinger fahren mit dem PKW in das OEZ zur Arbeit, Argument MVV dauert zu lange, Landshuter, Weilheimer oder Kaufbeurer fahren über Pasing zur Arbeit in das OEZ....

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