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Abgeordnete Sollen Nebeneinkünfte Offenlegen.


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Heute ist es soweit, die Anhörung vor dem Bundesverfassungsgericht über die Offenlegung der Nebeneinkünfte.

 

Quelle

 

Ich frage mich wirklich wie diese Damen und Herren ihren Tätigkeiten nachgehen.

Ich habe in meinem Beruf wirklich gut zu tun, und das 6 Tage die Woche, bei einem Job.

 

Herr Friedrich Merz (CDU) hat neben seinem Abgeordnetenmandat noch diverse andere Verpflichtungen.

Er sitzt zB. in 10 (zehn) Aufsichtsgremien bzw. Beiräten.

Quelle

 

Wie macht der dat? Wem fühlt er sich mehr verpflichtet?

 

Also ich bin wirklich am zweifeln... :lol:

 

MfG Bauloewe

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neben der Veröffentlichung der Nebeneinkünften stört den Abgeordneten das sie ihre Tätigkeit als Abgeordneter in den Mittelpunkt stellen müssen.

 

Wenn ich meinen Arbeitgeber erzählen würde das ich ohne Veränderung der Bezahlung meine Arbeitszeit reduzieren will um im Nebenjob mehr zu verdienen würde dieser sicher nicht positiv reagieren.

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Guest Pferdestehler

Die Angelegenheit mit den nicht-offengelegten Nebeneinkünften macht mir den Friedrich Merz sehr madig. Ich mag den Mann ansonsten, habe ihn immer als sehr guten Politiker eingeschätzt, den ich gerne in hohem Amt in der Regierung gesehen hätte, aber diese merkwürdige Haltung hat diesen Wunsch in mir umgedreht. So geht das nicht, Herr Merz. Mein Vertreter können sie so nicht sein!

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Apropos Nebeneinkünfte, ich war neulich mit meinem Bruder seinem Actros unterwegs, um eine Diagnose am Getriebe der Aufliegermaschine zudiagnostizieren.

Jetzt habe ich viel Ärger, weil mein Chef einen Nebenjob vermutet, muss mein Bruder anordnen, mal da vorbei zufahren ! Hilfe :lol::D

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Ich habe wirklich nichts gegen Politiker die aus dem Berufsleben in die Politik wechseln, reine Theoretiker können wir da nich brauchen.

Ein Aufsichtsrat tagt ja nu auch nicht täglich aber irgentwo muß ja ma Schluß sein.

Was ja auch zu prüfen wäre ist ob den monatlichen Überweisungen an den Politikern auch eine entsprechende Leistung gegenübersteht. Nicht das die Zahlungen nur einer wohlwollenden Beeinflussung dienen. :lol:

 

MfG Bauloewe

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Ich verstehe die Aufregung überhaupt nicht. Niemand verbietet den Leuten ihre freie Berufswahl oder nimmt ihnen sonstige Rechte. Sie können weiterhin tun und lassen was sie wollen. Sie sollen nur sagen, was sie tun. Und das Einkommen wird auch nicht genannt, sondern man soll nur angeben, ob das Einkommen in einer von drei Bereichen liegt. Wenn die Herren damit schon ein Problem haben :lol:

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Ich frage mich wirklich wie diese Damen und Herren ihren Tätigkeiten nachgehen.

Ich habe in meinem Beruf wirklich gut zu tun, und das 6 Tage die Woche, bei einem Job.

In welchem Beruf, als Abgeordneter oder als Baulöwe?

 

Deine Äußerung klingt so, als sollten Unternehmer wie Du und Selbständige wie Rechtsanwalt Merz nicht Abgeordnete werden. Glaubst Du denn, daß wir von einem Parlament aus Parteifunktionären und Angehörigen des öffentlichen Dienstes besser regiert werden? Ich nicht.

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  • 8 months later...
Glaubst Du denn, daß wir von einem Parlament aus Parteifunktionären und Angehörigen des öffentlichen Dienstes besser regiert werden? Ich nicht.

 

Wir werden doch bereits weitgehend von Berufspolitikern, Beamten und Lehrern regiert, weil das die einzigen sind, die von diesem Job leben können bzw. beim Abscheid einen anderen in Petto haben. Daher halte ich überhaupt nichts von Einschränkungen oder der Veröffentlichung der Einkommen bei Nebentätigkeiten. Nur die Anzeigepflicht sollte in vollem Umfang bestehen bleiben, und die Meldungen veröffentlicht werden, damit potentielle Konflikte bekannt werden. Außerdem muß Nichtanzeigen hoch bestraft werden.

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;)

tja meine lieben gewählten Abgeordneten, nu ma Butter bei die Fische!

In dem Fall, aber nicht nur die Einkommen von den Abgeordneten, sondern auch von allen Anderen die Einkommen offen legen. :D

 

Sonst haben wir zweierlei Recht im Land.

 

MfG.

 

hartmut

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Da fehlt nur noch die Entscheidung des Bundesfinanzhof

 

http://www.radarforum.de/forum/index.php?s...ic=30521&hl

 

Edit:

@hartmut

Jeder legt doch gegenüber dem Staat und anderen Organisionen schon seine Finanzen offen. Sei es das Finanzamt, die Krankenkasse, die Pflegekasse, das Arbeitsamt, die Rentenversicherungsanstalt etc.

 

Im Gegensatz zu den Politikern muß ich aber nicht unbedingt mich neutral gegenüber Firmen verhalten, da ich keinen Einfluß habe (geringen).

Bei Politikern kan man so zumindest die Verstrickung, die wesentlich weiter geht als man es sich vorstellen kann, offenlegen.

Außerdem kann man die Arbeit eine MdB nicht ausreichend erfüllen, wenn man noch in 5 oder 10 anderen Aufsichtsräten etc. sitzt.

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Für Landtagsabgeordnete müsste dies auch gelten.

 

Ich würde schon gern wissen welche Politiker zu Sexorgien im Rathauskeller mit Staatsanwälten und tschechischen Freudenmädchen geladen war. Das ist ja auch ein geldwerter Vorteil der von Unternehmer A bezahlt wurde. ;)

 

MfG Bauloewe

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Jeder legt doch gegenüber dem Staat und anderen Organisionen schon seine Finanzen offen. Sei es das Finanzamt, die Krankenkasse, die Pflegekasse, das Arbeitsamt, die Rentenversicherungsanstalt etc.

Das aber nur sehr bedingt, und im geringen Umfang.

 

Den ganzen Sozialversicherungen interessieren die Nebentätigkeiten überwiegen nicht, weil sie für spätere Leistungen ohne Belang sind. Die einzige Institution ist das Finanzamt die sich für fast alles interessiert.

 

Gehen wir mal von einem arbeitnehmerähnlichen Arbeitsverhältnissen bei den Abgeordneten aus. Welcher Arbeitgeber hat das Recht von seinem Arbeitnehmer Offenlegung der gesamten Einkünfte zu verlangen. Seien es Immobilien, oder Beteiligungen wo der Arbeitnehmer Nebeneinkünfte hat. Welches Einkommen durch erlaubte Nebentätigkeiten erwirtschaftet wird. Möchte mal die Selbstständigen sehen, welche dann noch kandidieren wenn sie ihre Einkommen aus ihren Betrieben offen legen müssen.

 

Mal konkret gesehen, ein Anwalt mit einer Beteiligung an einer Kanzlei, was soll da offen gelegt werden, das dann auch einen Sinn ergibt.

 

Im Gegensatz zu den Politikern muß ich aber nicht unbedingt mich neutral gegenüber Firmen verhalten, da ich keinen Einfluß habe (geringen).
Das erzähle hier mal einigen Chefs. Da reicht es schon das der Ehepartner bei der Konkurrenz arbeitet aus, um elegant nach Draußen befördert zu werden.

 

Bei Politikern kan man so zumindest die Verstrickung, die wesentlich weiter geht als man es sich vorstellen kann, offenlegen.

Außerdem kann man die Arbeit eine MdB nicht ausreichend erfüllen, wenn man noch in 5 oder 10 anderen Aufsichtsräten etc. sitzt.

 

Vielleicht sollten wir mal etwas trennen, und die Abgeordneten mal pauschal in zwei Gruppen einteilen.

 

Hinterbänkler mit dem Hang alle par Wochen mal das Bänkchen drücken, und engagierte Abgeordnete die ihre Arbeit wirklich ernst nehmen und richtig arbeiten.

 

Willst Du jetzt da Druck ausüben und vorschreiben wie viel sie arbeiten müssen? Dann viele der Pöstchen sind sehr einträglich, aber nicht immer auch mit einem entsprechenden Arbeitseinsatz verbunden. Da kann ein Posten zuviel, und zehn Pöstchen nichts sein. Im Grunde eben auch nichts sagend.

 

Für mich bietet sich eben wieder das Bild, Kontrolle über alles. Politik der kleinen Schritte, jede Minderheit irgendwo kontrollieren.

 

MfG.

 

hartmut

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Ausgehend davon, daß für eine Geldzahlung auch eine Leistung erbracht werden muß, finde ich die Offenlegungspflicht sehr gut.

 

In jedem Arbeitsvertrag sind Nebentätigkeiten genehmigungspflichtig und dürfen den "Hauptjob" nicht beeinträchtigen.

 

Ich würde hier sicher Probleme bekommen, wenn ich meine hauptberufliche Tätigkeit vernachlässigen würde, weil ich im Nebenjob ordentlich zu tun hätte.

 

Politiker werden sich außerdem den Verdacht der Vorteilsnahme gefallen lassen müssen.

 

Ich denke da an Herrn Schröder, der natürlich nur aufgrund seiner herausragenden Fähigkeiten bei Gazprom einen hohen sechsstelligen Betrag "verdient" - mit der wohlwollenden Entscheidung für den Bau einer neuen Pipeline desselben Unternehmens zu seiner Zeit als Kanzler hat das natürlich nichts zu tun... ;)

 

Wenn jemand als Abgeordneter tätig ist, dann ist er ausschließlich dem Volk verpflichtet - eine Anwesenheitspflicht im Bundestag wäre auch eine Überlegung.

 

Grobi

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In dem Fall, aber nicht nur die Einkommen von den Abgeordneten, sondern auch von allen Anderen die Einkommen offen legen. ohmy.gif

 

Sonst haben wir zweierlei Recht im Land.

 

Nach dieser Logik dann auch nicht nur Immunität und freie Bahnfahrt für Abgeordnete, sondern für alle Anderen.

 

Sonst haben wir zweierlei Recht im Land.

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Nach dieser Logik dann auch nicht nur Immunität und freie Bahnfahrt für Abgeordnete, sondern für alle Anderen.

Das ist doch Quatsch.

 

Da möchte ich doch nur mal die vielen Dienstwagen mit privater Nutzung anführen, die bei weitem einen höheren Wert haben als die Bahntickets. ;)

 

Und hinter der Imunität kann sich hierzulande kein Politiker verstecken, die ist sehr schnell aufgehoben wenn es sein muss.

 

MfG.

 

hartmut

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Das ist doch Quatsch.
Hmmm ....

 

Da möchte ich doch nur mal die vielen Dienstwagen mit privater Nutzung anführen, die bei weitem einen höheren Wert haben als die Bahntickets

 

... und deswegen auch stramm mit monatlich 1% des Listenpreises als Einkommen besteuert werden (Rhetorische Frage: Die Bahntickets für Abgeordnete auch? )

 

Und hinter der Imunität kann sich hierzulande kein Politiker verstecken, die ist sehr schnell aufgehoben wenn es sein muss.

 

... dann spricht ja nichts dagegen, diese "läppische" Immunität auch stinknormalen Bürgern zu gewähren.

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Ranghohe Politiker, die in Berlin für unser Wohl (*fg*) sorgen, sollten genug zu tun haben. Immerhin "leiten" sie als Führungsoffiziere ein ganzes Land. Wer da noch Zeit hat (wie Merz) insgesamt 10 Nebenposten zu bekleiden, kann sich schlichtweg nicht mehr ausreichend um die Politik bemühen.

 

Gruß

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Ausgehend davon, daß für eine Geldzahlung auch eine Leistung erbracht werden muß, finde ich die Offenlegungspflicht sehr gut.

 

Die Frage ist, wo ist vorgeschrieben wie viel Einsatz gebracht werden muss. Ein gut verdienender hat eben einen guten Stundensatz.

 

In jedem Arbeitsvertrag sind Nebentätigkeiten genehmigungspflichtig und dürfen den "Hauptjob" nicht beeinträchtigen.

Nicht in jedem, und nicht immer kann die Erlaubnis verweigert werden. Schon mal nicht in einem Land wo viele von Zweit oder gar Drittjobs abhängig sind.

 

Ich würde hier sicher Probleme bekommen, wenn ich meine hauptberufliche Tätigkeit vernachlässigen würde, weil ich im Nebenjob ordentlich zu tun hätte.

Definiere bei einem Abgeordneten Hauptberuf und Nebenberuf. Bei Augstein z.B. war sicher der Spiegelverlag immer noch der Hauptberuf.

 

Politiker werden sich außerdem den Verdacht der Vorteilsnahme gefallen lassen müssen.

Aber bitteschön, nur wenn es auch bewiesen werden kann. Ist wie im Straßenverkehr. :D

 

Ich denke da an Herrn Schröder, der natürlich nur aufgrund seiner herausragenden Fähigkeiten bei Gazprom einen hohen sechsstelligen Betrag "verdient" - mit der wohlwollenden Entscheidung für den Bau einer neuen Pipeline desselben Unternehmens zu seiner Zeit als Kanzler hat das natürlich nichts zu tun... ;)

Wenn er so gut ist, gibt es da nicht die Unschuldsvermutung, wie im Straßenverkehr. :think:

 

Wenn jemand als Abgeordneter tätig ist, dann ist er ausschließlich dem Volk verpflichtet - eine Anwesenheitspflicht im Bundestag wäre auch eine Überlegung.
Das ist Unsinn, der Abgeordnete ist doch kein Sklave der dem Volk gehört,

es ist eben der Sinn das einem Abgeordneten nicht vorgeschrieben werden kann, wie und wo er seine Arbeit macht. Er unterliegt keiner Weisung. Wenn der Wähler nicht zufrieden ist, wird er eben nicht mehr gewählt.

 

MfG.

 

hartmut

 

... dann spricht ja nichts dagegen, diese "läppische" Immunität auch stinknormalen Bürgern zu gewähren.

Hast Du dich schon mal damit beschäftigt was diese Imunität bedeutet, und warum es sie gibt. :B):

 

MfG.

 

hartmut

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@Hartmut: Was ist falsch an "Leistungnachweisen" für Politiker? Warum gibt es keine Anwesenheitspflicht?

 

Wie soll der normale Bürger einen Politiker überprüfen und ggf. über dessen Wählbarkeit entscheiden? Was ist mit Abgeordneten, die über die Liste eingezogen sind?

 

Nicht in jedem, und nicht immer kann die Erlaubnis verweigert werden.

Richtig, die Erlaubnis habe ich mir auch eingeholt. Analog zu unseren Politikern würde es aber bedeuten, daß ich an manchen Tagen meinem bezahlten Hauptjob fernbliebe um meiner Nebentätigkeit nachzugehen. Das würde sich kein AG gefallen lassen!

 

Grobi

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@Hartmut: Was ist falsch an "Leistungnachweisen" für Politiker? Warum gibt es keine Anwesenheitspflicht?

Wo soll es die Anwesenheitspflicht geben?

 

Bei Ausschusssitzungen, und da bei welchen? Wenn der Bundestag mal wieder Tagt?

 

Das wäre zwar schön im Fernsehen anzusehen wenn der Plenarsaal schön gefüllt wäre. Aber die Arbeit selber wird wo anders gemacht. Was im Bundestag beraten wird, muss erst woanders mal vorgekaut werden.

 

Was soll, bleiben wir mal bei der Ministerriege, der Verteidigungsminister seinen Hintern auf der Regierungsbank platt drücken, wenn es um Kindergeld geht. Da ist es sinnvoller der setzt seine Energie und Zeit sinnvoll in seinem Ministerium ein.

 

So ist es auch bei anderen Abgeordneten wenn sie in einem Ausschuss arbeiten, kommt etwas raus, wenn sie Oskar zuhören kommt nichts als totgeschlagene Zeit raus, es sei denn, Oskar spricht gerade über das Spezialgebiet des Abgeordneten. Was gesprochen wurde, können die Abgeordneten wenn es wichtig war auch nachlesen.

 

Bei Abstimmungen wird es auch so gehandhabt, es müssen nur so viele Abgeordnete vorhanden sein, das die Vorlagen durchgehen. Nur bei echten Kampfabstimmungen ist der Saal voll.

 

Übertragen gesprochen, dein Chef geht wohl auch nicht zu jeder Beratung die im Betrieb statt findet.

 

 

Wie soll der normale Bürger einen Politiker überprüfen und ggf. über dessen Wählbarkeit entscheiden? Was ist mit Abgeordneten, die über die Liste eingezogen sind?
Welch die auf der Liste stehen, sind idR. schon Arbeitstiere die sich Profiliert haben. Und ob dem Bürger sein Abgeordneter die Stimme wert ist, so was muss er selber entscheiden. Soll da jetzt der Abgeordneter Stundenzettel vorlegen.

 

Im Zweifel hat er ja die Möglichkeit den Abgeordneten einfach zu fragen.

 

Richtig, die Erlaubnis habe ich mir auch eingeholt. Analog zu unseren Politikern würde es aber bedeuten, daß ich an manchen Tagen meinem bezahlten Hauptjob fernbliebe um meiner Nebentätigkeit nachzugehen. Das würde sich kein AG gefallen lassen!

 

Auch hier wieder die Frage, was ist die Hauptarbeit?

 

Die Arbeit eines Abgeordneten ist mal simplifiziert, die Aufgabe den Willen seiner Wähler durch seine Stimme zu vertreten.

 

Das andere ist die Arbeit der Ministerien, der Abgeordnete muss nur zustimmen oder ablehnen. Wie in einem Aufsichtsrat eben.

Das war es schon.

 

Wie sie sich da vorher Informieren, welche Zeitungen sie lesen, welche Sitzungen sie besuchen, ist deren Sache.

 

Und bevor die Frage Nebenbeschäftigung der Minister kommt, diese dürfen keine haben.

 

MfG.

 

hartmut

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Ich kenne selbst einen Abgeordneten und kann euch sagen, dass der einen Vollzeitjob hat.

Er ist Politiker.

 

Er ist immer on Tour, immer auf Achse, immer Unterwegs. Klaar verdient er dafür gut, aber das ist auch OK so. (Ist bei Millionen Selbstständigen alles nicht anders)

Einen Zweitjob? Wenn ich den Fragen würde, was er noch macht, würde er mich wahrscheinlich auslachen.

 

Wenn andere einen Zweitjob haben, dann kommen sie irgendeiner Tätigkeit nicht richtig nach. Entweder sind die nur halbe Politiker, oder die arbeiten gar nicht in dem 2. Job sondern kriegen die Kohle "nebenbei zugesteckt"...

 

Und wenn ein Angestellter einen 2. Job annimmt, muss er auch erst seinen AG um Erlaubnis fragen.

 

Lg, SL

Das Wissen von Politikern ist weit wie das Meer.

Und tief wie eine Pfütze.

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Kaum wurden die Listen veröffentlicht, zicken die ersten schon rum. 4:4 Entscheidung des Gerichts ist zu knapp, Gesetz soll dem nun angepasst werden.

Link

 

Viel interessanter fand ich allerdings das Wo die Damen und Herren alles nebenbei so noch tätig sind als das Was sie da verdienen.

 

Ein Kabelbrand im Rechenzentrum des Bundestages soll aber nicht mit dem großen Interesse an der Veröffentlichung in Zusammenhang stehen. :mecker:

 

MfG Bauloewe

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Ein Kabelbrand im Rechenzentrum des Bundestages soll aber nicht mit dem großen Interesse an der Veröffentlichung in Zusammenhang stehen. :mecker:

 

Es wurde auch schon spekuliert, ob nicht gewisse Innenminister damit ihre Terroranschläge auf den Reichstag inszenieren wollten;-)

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Eine Wasserlöschanlage im Rechenzentrum??

 

Fähiger IT-Leiter bietet seine Dienste hiermit für "Stufe 3" - Vergütung an... :mecker:

 

Tscha, das kommt davon, wenn Beamte ernsthafte Sachen mit der IT machen müssen (außer Minesweeper und Solitär...)

 

Grobi

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@grobi: Eine gasbetriebene Feuerlöschanlage wurde sicherlich aus Gründen der Political Correctness abgelehnt :mecker:

 

Vieleicht steckt auch der Schäuble dahinter. Wäre ja nicht das erste Mal, daß ein Innenminister den Reichstag anzündet. <_<

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Guest Pferdestehler

Ohne mir jetzt alles hier durchgelesen zu haben. Rein aus Interesse habe ich heute mal die Seite von Friedrich Merz aufgerufen, einem der größten Meckerköppe gegen diese Regelung. Und jetzt weiß ich auch warum. Ist ja erschreckend, was der Mann alles zu tun pflegt nebenbei. Ich meine, hauptberuflich ist er doch Abgeordneter im Bundestag, oder? Der hat über 10 sehr hochdotierte Nebentätigkeiten am Laufen. Wie schafft er es noch, mich im Bundestag auch nur annähernd hinreichend zu repräsentieren?

 

Nichts gegen Herrn Merz in seiner Funktion als Abgeordneter, ich halte ihn für einen der fähigsten Wirtschaftspolitiker im Parlament. Aber was er da noch so nebenbei betreibt, er scheinst sich in seiner Lobbyarbeit mehr als heftig gesund zu stoßen. Schade sowas. Ausgerechnet bei einem Mann, den ich eigentlich sehr schätzen gelernt habe. :mecker:

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Ich meine, hauptberuflich ist er doch Abgeordneter im Bundestag, oder?

An dem stoße ich mich.

 

In meinen Augen ist ein Abgeordneter weniger ein Berufspolitiker, sprich Arbeitnehmer, sondern ähnlich wie ein Gemeinderat auch, ein ehrenamtliches Mitglied, mit einer dem Amt angemessenen Entschädigung.

 

Am Beispiel Merz, in einem Aufsichtsrat einer Klitsche wird mehr bezahlt wie im Aufsichtsrat Bundesrepublik.

 

Alleine an den Zahlen kann jetzt immer noch nicht abgelesen werden, welcher Aufwand da betrieben wird, nur das sein Wissen scheinbar viel Geld wert ist.

 

MfG.

 

hartmut

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Wenn man sich die letzten Firmenskandale durch den Kopf gehen lässt kommt man zum Schluß das ein Aufsichtsratsjob offensichtlich leicht verdientes geld bedeutet.1-2 Sitzungen im Jahr in denen nur das abgenickt wird was man ihnen vorlegt und fertig.So gesehen dürften die diversen Aufsichtsratsmandate zeitlich kein größeres Problem sein.

Zum Glück ist der Abgeordnete meines Wahlkreises im Nebenberuf Rentner :mecker:,dagegen dürfte es ja kaum Bedenken geben.

 

Mit den Nebenjobs ist es irgendwie schon übel.Hat man wirklich nur noch hauptberufliche Politiker ohne Nebenjobs besteht die Gefahr von noch weltfremderen regiert zu werden als wir es jetzt schon werden.Steht aber einer noch mit einem Bein im realen Leben steht immer der Verdacht im Raum das er eher Erfüllungsgehilfe seines(seiner) Nebenerwerbsarbeitgebers zu sein als sich dem Wählerwillen zu verpflichten.

Was helfen könnte wäre die Abschaffung der gesicherten Listenplätze und ein zurückdrängen des Fraktionszwangs,dann könnten und müssten Abgeordnete wieder mehr darauf achten wie sie bei den Wählern ankommen.

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Jetzt frage ich mich aber immernoch was für eine Leistung, wenn es denn eine gibt, diesen Zahlungen gegenübersteht.

Die Stundenzettel würd ich gern ma sehen. 7000€ + X monatlich in einem Nebenjob ist für einen sterblichen ja schon ein ganz schönes Sümmchen, auch wenn da noch Werbungskosten abgehen.

 

Dafür müsste auch Herr Merz bei mir einige m³ Beton schüppen, trotz Mindestlohn. :mecker:

 

 

MfG Bauloewe

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Guest Mr_Biggun

Herr Riesenhuber ist auch gut unterwegs, Guido trägt gern vor, Law-and-Order-Otto gründet eine Rechtsanwaltsgesellschaft, Jochen Borchert hat auch einige Zeit.

 

 

Äußerst interessant auch Karl Lauterbach, seines Zeichens Gesundheitsalarmierer der Sozen und Mitglied des Aufsichtsrates der Rhön-Klinikum AG, Bad Neustadt/Saale. :mecker:<_<

 

Ehre, wem Ehre gebührt. Christian Freiherr von Stetten hat etwa so viele Ehrenämter wie ich Unterhosen. ;)

 

Schäubles Wolfgang gibt den Kulturliebhaber...

 

 

 

Und fast alle tingeln sie in diversen Kuratorien, Aufsichtsräten und weiteren Nebenpöstchen rum. Felix Germania...

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Interessante Karriere... Der Kauder hat ja nicht einmal gearbeitet?!

 

Im Prinzip ist also die Grundvoraussetzung eines Politikers eine gewisse Kriechfähigkeit und Redetalent...

 

Grobi

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Interessante Karriere... Der Kauder hat ja nicht einmal gearbeitet?!

Kann man sehen wie man will. Ist eben ein Berufspolitiker.

 

Aber wie soll so einer seinen Wahlkreis vertreten. Da wäre mir einer mit 10 Jobs und Bezug zum realen Leben lieber.

 

MfG.

 

hartmut

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Dafür müsste auch Herr Merz bei mir einige m³ Beton schüppen, trotz Mindestlohn. :lol:

Nun ja - Wenn man Dich zum Kartoffelschälen einteilt bist Du wahrscheinlich auch nicht sehr produktiv.

Da Herr Merz aber Anwalt ist, könnte er, anstatt Beton zu schippen, z. B. Deine Bauanträge gegen Einsprüche verteidigen. Da stehen dann etwas mehr als 7000€ auf dem Spiel, die ein guter Anwalt gewinnen bzw. ein schlechter verlieren kann.

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Dafür müsste auch Herr Merz bei mir einige m³ Beton schüppen, trotz Mindestlohn. ;)

Nun ja - Wenn man Dich zum Kartoffelschälen einteilt bist Du wahrscheinlich auch nicht sehr produktiv.

Da Herr Merz aber Anwalt ist, könnte er, anstatt Beton zu schippen, z. B. Deine Bauanträge gegen Einsprüche verteidigen. Da stehen dann etwas mehr als 7000€ auf dem Spiel, die ein guter Anwalt gewinnen bzw. ein schlechter verlieren kann.

 

Das stimmt schon, wenn er als Anwalt tätig wird bringt er die Summe schnell rein.

Als Mitglied des Aufsichtsrates innerhalb eines Konzernes ist dies ja auch glaubwürdig.

Wenn man aber in unterschiedlichen Konzernen, womöglich beim Mitbewerber tätig wird ist dies dann doch schon bedenklich.

 

Das man mit Vorträgen in Küchenstudios auch gut Geld verdienen kann war mir auch neu, ich sollte mal über einen Nebenjob nachdenken. Vielleicht haben die auch nen vernünftigen Kartoffelschäler für mich. :lol:

 

MfG Bauloewe

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Als Mitglied des Aufsichtsrates innerhalb eines Konzernes ist dies ja auch glaubwürdig.

Wo ist das Problem?

Diejenigen, die über Aufsichtsratsmandate entscheiden, wissen doch, wo ihre Kandidaten sonst noch zugange sind. :lol:

 

lg

c.s.,

der im übrigen Politiker für krass unterbezahlt hält ;)

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@Hartmut: Was ist falsch an "Leistungnachweisen" für Politiker?

Schon Radio Eriwan hat darauf geantwortet: Im Prinzip nichts!

Es ist allerdings zu fragen, wie die Leistung von Politikern gemessen werden kann. Vielleicht an der Zahl und am Umfang der von ihnen gemachten Gesetze? Vergiß nicht: Alle Gesetze, die die Politiker erlassen, müssen danach von uns Bürgern eingehalten werden.

Wir haben noch ein "fleißiges" Parlament, das uns mit seiner vielen Arbeit Reglementierung und Bürokratie beschert hat. Anscheinend mit Abgeordneten, die fürchten, als faule Säcke beschimpft zu werden und deshalb viele gesetzliche Regelungen beschließen, um ihre Aktivität nachzuweisen.

 

Da scheint es mir doch, daß es mehr auf die Qualität als auf die Quantität ankommt.

Wer, meinst Du, macht die für uns besseren Gesetze: Ein Politiker, der von Greenpeace beeinflußt ist, oder einer, der von BMW geschmiert wird?

 

Warum gibt es keine Anwesenheitspflicht?

Überleg Dir einmal, wie effektiv die bloße körperliche Anwesenheit von Leuten am Arbeitsplatz ist. Genau so gut könntest Du die Qualität von Autos nach ihrem Gewicht beurteilen.

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  • 4 months later...

Tja, wer hätte es gedacht?

Rund 80 Prozent der Bundestagsabgeordneten, die neben ihrem Mandat als Juristen tätig sind, machen keine Angaben über die Höhe ihrer Nebeneinkünfte.

...

Kritisch gesehen werden dabei die von Bundestagspräsident Norbert Lammert ausgearbeiteten Ausführungsbestimmungen. Sie erlauben es zum Beispiel Anwälten, ihre Nebeneinnahmen zu verschweigen, wenn sie in einer Sozietät arbeiten - im Gegensatz zu Anwälten, die ihre Mandanten allein vertreten.

...

Nach der Studie haben sich die Nebeneinkünfte jener Abgeordneten, die Angaben zu ihren Nebenverdiensten machen, seit dem vergangenen Jahr vervierfacht.

Quelle

Wer gut schmiert, der gut fährt. bleibt also alles beim alten. :rolleyes:

 

MfG Bauloewe

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