Jump to content

Geschwindigkeitsübertretungen bei Einsatzfahrten


Recommended Posts

Guest Simineon
und da 12 Reas statistisch gesehen Kinderkacke ist, kannste Dir das sonstwohin stecken. Da hat die Erfolgsquote nix mit der Anfahrtszeit zu tun. Ach ja, Apaliker kann ich auch basteln...

 

Ist das Dein normaler Umgangston ? :cop01:

Link to post
Share on other sites
  • Replies 363
  • Created
  • Last Reply

Top Posters In This Topic

@Waschbaerbauch: Wenn Du nix Konstruktives beitragen kann, dann erzähls mal der Telefonseelsorge.

Netiquette beachten!

 

Edit: @HarryB

 

Hatte Dein Posting noch nicht gelesen...

 

Das ist ja mal wieder besonders nett, wenn ich hier wieder den Tritt in den Hintern bekomme, nur weil der werte Herr Waschbaerbauch dämliche Kommentare abgibt. Danke.

 

BTT: Hat die Pol in Berlin eigentlich AED´s auf dem Auto? Ich weiß das nur aus dem Ruhrgebiet!

Link to post
Share on other sites
Guest Simineon
Bitte BTT. Danke.

 

BTT sehe ich einen NEF-Fahrer, der es vehement ablehnt bei Sondersignalfahrten die zHG massiv zu überschreiten (ausser bei Kindernotfällen und bei seiner Mutter). Der weiterhin in Diskussionen verbal entgleist und diese verbalen Entgleisungen auch noch als "normal" hinstellt.

 

Naja, könntest Du mir bitte den Kreis sagen, in dem Du arbeitest, da schliesse ich mich nämlich dann WBB an und hoffe, dort nie zu verunglücken und auf einen NEF-Fahrer zu warten, der vor dem Einsatz nochmal pullern gegangen ist.

Link to post
Share on other sites
Guest Pferdestehler
Das ist ja mal wieder besonders nett, wenn ich hier wieder den Tritt in den Hintern bekomme, nur weil der werte Herr Waschbaerbauch dämliche Kommentare abgibt. Danke.
Da Du nach eigener Aussage nur noch in's Forum kommst, um hier Ärger zu verursachen, ist das GENAU an die richtige Adresse gerichtet!

 

Wenn Du so weiter machst, tust Du mir einen großen Gefallen. :cop01:

Link to post
Share on other sites

Ich bin nahezu nie der Fahrer, da man als Doc auf dem Beifahrersitz Platz nimmt.

 

Wo steht geschrieben, dass man die zul. Höchstgeschwindigkeit massiv überschreiten muss, wenn man mit SoSi fährt?

 

Wo entgleise ich verbal? Ich versuche Dir nur drastisch darzustellen, dass eine primär erfolgreiche Rea keine erfolgreiche Rea ist! Und mit 12 Monaten Zivi vermute ich, dass es Dir an ausreichender Erfahrung mangelt. Ich lasse mich allerdings gerne vom Gegenteil überzeugen.

 

PS: Meine NEF Fahrer gehen manchmal sogar noch "groß" wenn es sein muss.

Link to post
Share on other sites
Guest Simineon
Ich bin nahezu nie der Fahrer, da man als Doc auf dem Beifahrersitz Platz nimmt.

 

So Docs kenne ich auch :cop01: ... Ihh, bloss nicht zu schnell, ahhh, die Ampel war doch rot :)

 

Es kommt natürlich auch immer auf die Begleitumstände und die Organisation der Rettungsdienste an. Bei uns gab es tagsüber 2 RTW vom DRK; 1 RTW vom ASB und einen NAW (RTW mit Arzt an Bord), ein NEF gab es gar nicht.

Nachts wurde mit 2 RTW (1x DRK; 1x ASB) und einem NAW gefahren, der ärztliche Notdienst ist nachts auch gefahren worden, das Auto hatte aber noch nichtmal ne Funzel auf dem Dach.

 

Lediglich an Wochenenden wurde ein NEF eingesetzt, der aber erst auf Anforderung des RTW vor Ort rausgeschickt wurde.

 

In einer solchen Umgebung kann ich dann gut verstehen, dass der NEF (oder nachts der ärztliche Notdienst) nicht mit übermässiger Geschwindigkeit fahren muss. Vielleicht ist es ja bei Dir genauso Sprinter-Fahrer (oder wäre das dann eher Sprinter-Beifahrer)

 

In diesem Falle würde ich Deine behutsame Fahrweise verstehen.

 

Abgesehen davon habe ich auch schon einige Einsatzfahrten unter SoSi gehabt, bei denen ich wesentlich langsamer als zHG gefahren bin, da durfte ich mich dann über die VT ärgern, die einen RTW der mit SoSi fährt überholen und dann an der Ampel vor ihm die Strasse blockieren :heul:

Link to post
Share on other sites
Das ist ja mal wieder besonders nett, wenn ich hier wieder den Tritt in den Hintern bekomme, nur weil der werte Herr Waschbaerbauch dämliche Kommentare abgibt. Danke.

Die Ermahnung seitens HarryB erging eindeutig an ALLE Beteiligten, nicht nur an Dich.

 

Ansonsten fällt mir bei all Deinen Beiträgen vor allem auf, daß Du nur DEINE Sichtweise akzeptierst und alle anderen verteufelst. Wir, und damit meine ich insbes. Goose und mich zunächst, können sicherlich auf einen ähnlichen, vielleicht sogar besseren Erfahrungsschatz zurückgreifen, was SoSi-Fahrten betrifft, als Du. Jedenfalls wissen wir, wovon wir reden. Wenn ich also z.B. schreibe, daß ich es für sinnvoll und angebracht gehalten habe, zur Uhrzeit XY igO statt der erlaubten 50 mit 150 km/h zum Einsatz zu fahren, dann wirst Du das zumind. so akzeptieren müssen. Genauso wie ich es akzeptieren muß, wenn Du lediglich mit vielleicht 65 km/h bei igO 50 zum Einsatz gefahren werden möchtest.

 

Irgendwann sollte man IMHO erkennen, daß es sich nur noch um Meinungsäußerungen handelt und die Sache auf sich beruhen lassen, wenn man offenkundig keinen Konsens erreichen kann. Der eine handhabt es so, der andere eben so. Und beide Seiten müssen sich ggf. für ihr Tun und Handeln rechtfertigen. Der eine, wenn er zu spät ankam und das Leben hätte retten können, wenn er etwas eher (was vielleicht auch machbar war) angekommen wäre, der andere, wenn er ZU schnell war und gar nicht ankam, statt dessen noch selbst in einen VU verwickelt wurde.

 

Oberste Premisse sollte daher IMO sein: ANKOMMEN, aber das auch so schnell, wie eben möglich.

Link to post
Share on other sites

Das ist ja mal wieder besonders nett, wenn ich hier wieder den Tritt in den Hintern bekomme, nur weil der werte Herr Waschbaerbauch dämliche Kommentare abgibt. Danke.

Die Ermahnung seitens HarryB erging eindeutig an ALLE Beteiligten, nicht nur an Dich.

 

 

Wer redet von HarryB? Niemand! Also locker bleiben.

 

@Pferdestehler: Wo habe ich das in den letzten Wochen getan?

 

Da Du nach eigener Aussage nur noch in's Forum kommst, um hier Ärger zu verursachen, ist das GENAU an die richtige Adresse gerichtet!

 

Also mal die Füße still halten und Deine persönliche Abneigung gegen mich sonstwo auslassen. Bei Bedarf gebe ich Dir hierzu gerne auch Tipps.

Link to post
Share on other sites

Das ist ja mal wieder besonders nett, wenn ich hier wieder den Tritt in den Hintern bekomme, nur weil der werte Herr Waschbaerbauch dämliche Kommentare abgibt. Danke.

Die Ermahnung seitens HarryB erging eindeutig an ALLE Beteiligten, nicht nur an Dich.

 

 

Wer redet von HarryB? Niemand! Also locker bleiben.

 

[...]

 

Also mal die Füße still halten und Deine persönliche Abneigung gegen mich sonstwo auslassen. Bei Bedarf gebe ich Dir hierzu gerne auch Tipps.

Nee, mein Guter. DU bist hier wohl der einzige zur Zeit, der mal wieder versuchen sollte, lockerer zu werden.

Link to post
Share on other sites
Ich bin maximal entspannt! Mach Dir keine Sorgen um mich! :cop01:

Ok. Schön, daß wir's angesprochen haben. :)

 

Übrigens: In einem Forum ist es so, dass man seine Sichtweise verteidigt und ausdiskutiert. Und daher toleriere ich persönliche Anfeindungen nicht, stehe aber forciert zu meiner Meinung. Das kann ja nicht verboten sein.

Joh. Nur sollte man dann mit eigenen Anfeindungen anderen gegenüber auch etwas zurückhaltender sein.

Link to post
Share on other sites

Ich bin maximal entspannt! Mach Dir keine Sorgen um mich! :)

Ok. Schön, daß wir's angesprochen haben. :heul:

 

Übrigens: In einem Forum ist es so, dass man seine Sichtweise verteidigt und ausdiskutiert. Und daher toleriere ich persönliche Anfeindungen nicht, stehe aber forciert zu meiner Meinung. Das kann ja nicht verboten sein.
Joh. Nur sollte man dann mit eigenen Anfeindungen anderen gegenüber auch etwas zurückhaltender sein.

 

Ich halte es halt nicht wie in der Bibel beschrieben. Hier gibt es halt Leute wie den Waschbaerbauch, die anstatt irgendwas Konstruktives zu bringen lieber gleich persönlich beleidigend werden. Und das kann ich nicht ab. Solche Typen kann ich nämlich leiden wie Bauchschmerzen.

 

So, und jetzt wieder BTT. Hat jemand der :cop01: was zu der AED Frage zu sagen? Würde mich ernsthaft interessieren!

Link to post
Share on other sites

Wenn Du mir jetzt noch verrätst, was Du unter "AED" verstehst, dann kann ich Dir evtl. auch eine Antwort darauf geben. Ich kenne diese Abkürzung leider nicht.

Link to post
Share on other sites

Merci.

 

Na, dann bin ich ja mal gespannt, wie lange es wohl dauern wird, bis alle Kollegen, die damit möglicherweise in Kontakt kommen können, beschult sein werden. Eine einmalige Beschulung wird da wohl auch kaum ausreichen. Von "Berührungsängsten" einiger mal ganz abgesehen => "Bevor ich was falsch mache, packe ich das Ding lieber erst gar nicht an!"

Link to post
Share on other sites

Grundsätzlich sollen diese Geräte in ihrer Anwendung recht einfach sein. Hemd auf, Elektroden aufkleben, gucken ob das Gerät sein OK gibt und Knopf drücken. Das Gerät entscheidet, ob und in welcher Stärke ein Stromstoß gegeben wird.

 

Aber ich gebe dir recht, bis wir alle damit ausgerüstet sind, wird noch viel Wasser den Rhein herunter fließen.

 

Gruß

Goose

Link to post
Share on other sites

Diese Teile sind beeindruckend einfach. Da kann man nahezu nichts falsch machen!

 

Man hat das bei Erstklässlern getestet und die haben das problemlos auf die Reihe bekommen. Das Gerät spricht mit einem und alles ist mit Piktogrammen genial bebildert. Da muss man wirklich keine Angst haben vor.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Automatisiert...r_Defibrillator

Link to post
Share on other sites

Ach die netten Helferlein wie Atemmaske und Defibrillator für Jedermann. Klingt gut, bringt aber nichts. In den seltesten Fällen ist jemand da, der wirklich hinlangt. Seitenlage geht noch, aber wer macht wirklich Mund zu Nase Beatmung wenn sich der Unglücksrabe vollgerotzt hat oder aus allen Löchern blutet. Wer macht weiter wenn das Sternum bricht, da macht sich jeder unerfahrene Ersthelfer in die Hose wenn er es knacken hört.

 

Die Ersthelferausbildung ist doch wirklich für die Katz. Inzwischen ist wenigstens der ganze Verbandsquatsch weggefallen. Sinnvoller wäre doch lieber weniger Helfer ausbilden, aber die dafür dann wenigstens etwas qualifizierter ausbilden. Mit Praktika auf RTW wo sie auch mal zum angewöhnen blutverschmiert werden. Wo sie auch die Scheu verlieren jemanden schwerverletztes anzufassen und zu bewegen.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites
Ach die netten Helferlein wie Atemmaske und Defibrillator für Jedermann. Klingt gut, bringt aber nichts. In den seltesten Fällen ist jemand da, der wirklich hinlangt. Seitenlage geht noch, aber wer macht wirklich Mund zu Nase Beatmung wenn sich der Unglücksrabe vollgerotzt hat oder aus allen Löchern blutet. Wer macht weiter wenn das Sternum bricht, da macht sich jeder unerfahrene Ersthelfer in die Hose wenn er es knacken hört.

 

Aber genau dafür sind die Masken doch da?! Wenn jemand sagen wir mal "etwas ekelerregend" im Gesicht ist, kannst Du mit der Maske ohne direkten Kontakt durch ein Ventil den Patienten beatmen!

Abgesehen davon ist nach den neuen Richtlinien auch völlig legitim nur zu drücken und nicht zu beatmen, wenn es dem Helfer nicht zuzumuten ist.

Das Sternum (Brustbein) bricht übrigens nahezu nie. Was mal passiert ist ein Rippenbruch, der aber nicht weiter tragisch ist. Aber hier verstehe ich, wenn es eine gewisse Hemmschwelle gibt.

Link to post
Share on other sites

Heute morgen: Komischerweise fast keiner unterwegs, alle Ampeln (bis auf eine) grün. Habe die gleiche Strecke (6km) heute in exakt 10 Minuten geschafft, für die ich sonst 15 (wenig Verkehr) bis 20 (viel Verkehr) brauche. Freie Fahrt an Kreuzungen verkürzt die Fahrtzeit wirklich extrem :kopfschuettel:

Link to post
Share on other sites
  • 2 weeks later...

@ :lol:

 

Bekommt ihr auf der Dienstelle Informationen über gesperrte Straßen.

Der Grund der Frage ist folgender.

 

Vor zwei Wochen wurde hier eine Straße an einem Ende für den Verkehr gesperrt-Kanalarbeiten. Die Straße ist am anderen Ende entgegen der sonst sehr mangelhaften Beschilderung mit fünf Sackgassenschildern ausgeschildert-zwei in der Straße und jeweils eins in den anderen Straßen.

 

Dennoch wollte rund 2-4 Tage nach der Sperrung ein Bulli der Polizei während eines Einsatzes (Blaulicht an und Mhorn) unbedingt durch die Straße fahren.

Allerdings ging dies ja nicht-siehe oben.

 

Nachdem die Bauarbeiter die Stelle eine Durchfahrtsstelle gefunden hatten wurde der Bulli langsam durchgeschleuchst.

 

Ach ja die PD liegt rund 500 Meter entfernt.

Link to post
Share on other sites

Bei uns wird zu Dienstbeginn kein Verkehrslageplan mit allen gesperrten Straßen vorgelegt. Normalerweise kennt man die Baustellen in seinem Bereich, es kann aber immer mal vorkommen, daß da eine ist, von der man noch nichts weiß.

 

Gruß

Goose

Link to post
Share on other sites
Danke für die Rückmeldung.

 

Vielleicht war ja auch freie Durchfahrt für Einsatzfahrten vereinbart da der Umweg erheblich länger ist und die Baufirma hat da nicht mitgespielt.

 

Solche Vereinbarungen gibt es eigentlich nicht. Entweder zu oder offen. Aber man kann nicht immer alle Sperrungen kennen. Auf manchen Wachen hängen ganze Pinnwände voll mit Sperrungen und da wird man nicht immer Herr darüber :unsure:

Link to post
Share on other sites
Mann sollte die Sperrung aber schon kennen, wenn es eine der Ausfallroute bei Einsatzfahrten ist und die Ausweichstrecke bereits seit rund 4 Wochen dicht ist.

 

Trotzdem kann das immer mal passieren. Gerade wenn man aus dem Urlaub kommt oder so, dann ist so etwas schnell mal passiert. Dumm, aber lässt sich nicht zu 100 % vermeiden!

Link to post
Share on other sites
  • 1 year later...

Hallo,

 

bin ein bischen spät dran, aber durch Zufall auf diesen Thread gestossen.

 

Aber es gibt auch Situationen, wo es eben auf diese paar Sekunden ankommt.

 

Für den RTW der Herzinfarkt, der Schlaganfall etc

 

Sprinter-Fahrer sagte ja schon: "Gemeint sind wirklich Sekunden".

Nehmen wir ruhig mal großzügig so ca. 20-30s an, die auf einer Anfahrt "herausgeholt" werden.

Kann mir mal jemand (am besten Goose selbst) näher erklären, wo bei den genannten Erkrankungen diese Sekunden entscheidend sind?

 

Gruß, Kuno

Link to post
Share on other sites

Bin zwar kein Mediziner, aber ich denke auch bei der Sauerstoffversorgung des Körpers könnten diese Sekunden entscheidend sein.

Starke Blutungen sind sicherlich auch ein Thema diesbezgl.

 

Im Forum gibt es ja einige Mediziner die sicherlich mehr wissen.

Link to post
Share on other sites

auf Sekunden kommt es wirklich nur bei ganz, ganz wenigen Situationen an. Beim Herzinfarkt und Schlaganfall gibt es gewisse Zeitfenster, in denen noch ein Auflösen des Verschlusses möglich ist, aber dieser bewegt sich im Bereich von Stunden.

Dennoch handelt es sich um Notfälle, bei denen auch nicht gezögert werden sollte, den Notruf zu wählen, da manchmal ein Transport in ein weiter entferntes Zentrum notwendig ist!

 

Hier noch ein Link zur Aktion Schlaganfall - ein Notfall

Link to post
Share on other sites

Moin,

 

Starke Blutungen sind sicherlich auch ein Thema diesbezgl.

 

Also ich würde mal davon ausgehen, dass für die 20 - 30s Vorsprung durch erhebliches Überschreiten der zul. Höchstgeschwindigkeit eine Gesamtfahrzeit von ca. 8min realistisch sein sollte. Wenn man davon ausgeht, dass vom Notfallereignis bis zum Alarm des Rettungsmittels nochmal mind. 3min vergehen, so ergibt sich bei insgesamt ungefähr 11 Minuten ein "Vorteil" von 30 Sekunden.

Wer also so stark blutet, dass er nach 11,5 Minuten tot ist, der kann nach 11 Minuten noch gerettet werden? (Ist ein wenig plakativ, ich weiss - zwischen tot und nicht tot gibt's noch ein wenig Zwischenraum, aber das, was ich aussagen möchte wird hier deutlich)

 

Wie Sprinter-Fahrer schon schrieb, geht's beim Herzinfarkt um die erste Stunde, ähnlich wie beim Schlaganfall. Um Sekunden geht es so gut wie nie.

 

In der Realität wird wohl erheblich mehr Schaden durch das unangebrachte Überschreiten der zul. Höchstgeschwindigkeit angerichtet, als dass durch ein paar Sekunden Zeitvorsprung Schaden vom Patienten abgewendet werden kann.

 

Gruß, Kuno

Link to post
Share on other sites
Wer also so stark blutet, dass er nach 11,5 Minuten tot ist, der kann nach 11 Minuten noch gerettet werden?

Deswegen doch bitte trotzdem alles versuchen, jemanden zu retten :unsure:

Außerdem weiß man doch vorher nicht, wieviele Minuten jemand noch ohne Hilfe überlebt.

Link to post
Share on other sites
Wie Sprinter-Fahrer schon schrieb, geht's beim Herzinfarkt um die erste Stunde, ähnlich wie beim Schlaganfall. Um Sekunden geht es so gut wie nie.

Bei meinem Vater blieb das Herz eines Tages stehen. Da ging es durchaus um Sekunden, nicht um Stunden. Das Gehirn hält ohne Sauerstoffversorgung nicht lange durch, ohne erheblichen Schaden zu nehmen.

Link to post
Share on other sites

Moin,

 

Außerdem weiß man doch vorher nicht, wieviele Minuten jemand noch ohne Hilfe überlebt.

Hab ich auch nicht behauptet, oder. Ich schrieb, dass ein paar Sekunden fast nie entscheidend sind.

 

Bei meinem Vater blieb das Herz eines Tages stehen. Da ging es durchaus um Sekunden, nicht um Stunden. Das Gehirn hält ohne Sauerstoffversorgung nicht lange durch, ohne erheblichen Schaden zu nehmen.

Eben, nach 4min ist Sense. Ob man dann nach 11 oder 11,5 Minuten da ist, ist herzlich egal.

Hier sind die Ersthelfer diejenigen, die entscheidend sind - nicht die Sekunden im Rettungsdienst.

 

Gruß, Kuno

Link to post
Share on other sites
Hab ich auch nicht behauptet, oder. Ich schrieb, dass ein paar Sekunden fast nie entscheidend sind.
Sicher kann es sein, daß es auch bei einer Anfahrt mit Sonderrechten nicht mehr klappt, ein Menschenleben zu retten, aber das weiß man gewöhnlich erst dann, wenn man vor Ort ist. Auf der Anfahrt zu entscheiden, ob der Patient nun noch 30 Sekunden oder eine Minute länger warten kann, geht nicht immer.

Darüber kann man sich sicher in der Theorie Gedanken machen. In der Praxis versucht man alles, um den Menschen zu retten, auch wenn es manchmal dafür zu spät ist.

 

Und auch für uns gilt, beispielsweise bei einem Infarkt (wenn wir denn zu einem solchen gerufen werden, oft werden solche rein medizinischen Notfälle auch nur an den Rettungsdienst weitergeleitet): Jede Sekunde, die vom Herzstillstand bis zum Einleiten der Wiederbelebungsmaßnahmen vergeht, erhöht die Gefahr bleibender Schäden und verringert die Überlebenschancen.

 

Gruß

Goose

Link to post
Share on other sites

Moin,

 

In der Praxis versucht man alles, um den Menschen zu retten ... .

Wenn "man = alle" dann eben nicht.

Die meisten (hoffe ich jedenfalls) wägen zwischen dem Möglichem und dem Nützlichen ab.

 

Möglich: RTW-Geschwindigkeit innerorts > 100 km/h

Nützlich: Nein, da besseres Outcome des Patienten sehr unwahrscheinlich

Gefährlich: Ja

Schädigung anderer Verkehrsteilnehmer wahrscheinlicher als Nutzen für den Patienten: Ja

Ergo: RTW-Geschwindigkeit innerorts > 100 km/h = falsch

 

Jede Sekunde, die vom Herzstillstand bis zum Einleiten der Wiederbelebungsmaßnahmen vergeht, erhöht die Gefahr bleibender Schäden und verringert die Überlebenschancen.

 

Ja, das stimmt zweifellos. Aber auch hier darf ich auf meine letzten Ausführungen verweisen: Das gilt (ungefähr) für die ersten vier Minuten nach Stillstand.

Danach: Wiederbelebung möglich, Ergebnis: Apalliker, Nutzen: keiner.

 

Mal angenommen der Rettungsdienst ist innerhalb der ersten vier Minuten vor Ort, so muss der Patient ja unmittelbar vor der Wache zusammengebrochen sein. Dann erübrigt sich die Diskussion nach überhöhter Geschwindigkeit, weil es keine Fahrstrecke gibt, auf der das zum Tragen käme.

 

Gibt es eine Fahrstrecke auf der eine entsprechende Zeit herausgeholt werden könnte, so ist der RTW insgesamt deutlich länger als vier Minuten unterwegs, was wiederum dazu führt, das genau diese Sekunden nicht entscheidend sind.

 

Nochmal: Die Ersthelfer sind diejenigen, die in den entscheidenden Sekunden handeln oder leider auch nicht. Dies wird nirgens so deutlich wie gerade beim Herzstillstand. Die Sekunden die im Rettungsdienst durch überhöhte Geschwindigkeit des RTW gewonnen werden, nützen da gar nichts.

 

Gruß, Kuno

Link to post
Share on other sites
Die meisten (hoffe ich jedenfalls) wägen zwischen dem Möglichem und dem Nützlichen ab.
Was möglich ist, erkennt man idR erst vor Ort. Und um da hin zu kommen, muss man da erst mal hin fahren. Und das geschieht idR mit Recht unter Inanspruchnahme von Sonder-und Wegerechten.

 

Zum Glück versucht da später auch keiner, am Grünen Tisch zu diskutieren, ob die Fahrt nun, ex post betrachtet, erforderlich war.

 

Zu deiner "Kosten-Nutzen-Rechnung": Das bessere Outcome des Patienten lässt sich erst vor Ort bewerten.

 

Gruß

Goose

Link to post
Share on other sites
Wie Sprinter-Fahrer schon schrieb, geht's beim Herzinfarkt um die erste Stunde, ähnlich wie beim Schlaganfall. Um Sekunden geht es so gut wie nie.

Bei meinem Vater blieb das Herz eines Tages stehen. Da ging es durchaus um Sekunden, nicht um Stunden. Das Gehirn hält ohne Sauerstoffversorgung nicht lange durch, ohne erheblichen Schaden zu nehmen.

 

Und hier wiederhole ich mich auch gerne noch einmal: Entscheidend ist hier die Arbeit von Ersthelfern und/oder AED´s an öffentlichen Plätzen! Der Rettungsdienst kann das nicht kompensieren! Eine Schädigung des Gehirns setzt zwar schon sehr schnell ein, aber der Rettungsdienst kann auch durch noch so schnelle Fahrweise nicht nach ca. 90 Sekunden beim Patienten stehen!

Link to post
Share on other sites

Das ist richtig, aber die Erstmaßnahmen ersetzen meines Erachtens nicht die medizinischen Sofortmaßnahmen des RTW / NEF, sie überbrücken allenfalls die Zeit, bis diese durchgeführt werden können. Und diese Zeitspanne sollte man doch idealerweise so kurz wie möglich halten.

 

Gruß

Goose

Link to post
Share on other sites

natürlich kann sie den Rettungsdienst nicht ersetzen. Aber es sind in der Geschichte wirklich die einzigen Sekunden die zählen!! Bei einer korrekt durchgeführten Wiederbelebung (Beatmung und Herzdruckmassage) kommt es dann beim RTW/NEF nicht mehr auf Sekunden an.

 

Aber soll ich dir sagen, wieviel reanimierende Ersthelfer ich in jetzt 11 Jahren Notfallmedizin gesehen habe? Gerade mal drei... Traurig! Und ich habe es hier im Thread schon einmal geschrieben: Ich denke, die Polizei sollte in diesem Punkt viel besser ausgerüstet und ausgebildet sein.

Link to post
Share on other sites

Bezüglich der Ausrüctung stimme ich dir zu, bezüglich der Ausbildung sind die Angebote vorhanden, sie werden auch von vielen Kollegen genutzt.

 

Bei einer korrekt durchgeführten Wiederbelebung (Beatmung und Herzdruckmassage) kommt es dann beim RTW/NEF nicht mehr auf Sekunden an.
Kannst du bereits auf der Anfahrt beurteilen, ob die Wiederbelebung korrekt durchgeführt wird? Ich kann das nicht.

 

Gruß

Goose

Link to post
Share on other sites

Wie willst du das bewerkstelligen? Frag doch mal bei der Bevölkerung nach, wann der letzte Erste-Hilfe-Kurs absolviert wurde. IdR doch beim Erwerb des Führerscheins.

 

Frag doch mal, wer bereit und in der Lage wäre, eine Wiederbelebung durchzuführen.

 

Mit dieser Realität betrachtet erscheinen die Sekunden, die auf der Anfahrt gewonnen werden, doch wieder in anderem Licht, oder siehst du das anders?

 

Gruß

Goose

Link to post
Share on other sites

Ich trage da mein Päckchen dazu bei, dass die Ausbildung in der Bevölkerung besser wird. Dass das ein Kampf gegen Windmühlen ist, das ist mir durchaus klar.

 

Dass ich deswegen aber mein Leben auf der Anfahrt aufs Spiel setze, das kommt nicht in Frage. Aktueller Unfall:

 

http://www.nonstopnews.de/index.php?page=g...amp;newsnr=5929

 

Zum Glück keine dramatischen Verletzungen...

Link to post
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.


×
×
  • Create New...