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Bin Polizei Zu Schnell Hinterhergefahren Und Wurde Angehalten


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@kurrywurst

 

Das wird ihm rein gar nichts nutzen. Aber soll er es ruhig probieren. Dadurch wird er sicherlich nicht dümmer. Vielleicht etwas ärmer.

 

BTW: @Simineon hat völlig Recht. Vielfach werden Sonderrechte OHNE Lalülala genutzt. Das ist normal und auch zulässig. Wer sich also an einen Streifenwagen hängt und dabei seine Geschwindigkeit außer Acht läßt, selbst schuld.

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2. der Grund dafür ist irrelevant. Was zählt ist, daß der TE zu schnell war. BTW: der Grund könnte z.B. auch gewesen sein, den TE zu messen

 

Genau, die dürfen das wieder. Naja habe eh Sonderrechte :(

Ganz genau. Die dürfen das. Auch wenn's dem ein oder anderen Herrn der Schöpfung nicht schmeckt.

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Und? Muß man deshalb etwa Angst haben? Ein Presseausweis schützt den Inhaber keineswegs vor der Verfolgung begangener Owien. Wer's nicht glaubt, darf gerne mal verbeischauen. Ich belehre ihn gern eines besseren. :(

Dadrum geht es natürlich nicht.

Im Rahmen ihrer erlaubten Mittel darf sich jeder Polizist gerne mit mir beschäftigen.

Nun passt es Polizisten natürlich überhaupt nicht wenn ich sie mit 130 bei erlaubten 100 überhole, oder sie mit der Lichthupe bitte doch die linke Spur frei zu machen weil ich vorbei möchte!

Die Polizisten wissen genau, dass ich 130 statt erlaubten 100 vor ihnen her fahre, ich weiß es ganz genau, trotz allem können sie es mir NICHT nachweisen. Natürlich wissen die Polizisten ganz genau welche Geschwindigkeit sie ins Protokoll schreiben müssen, damit ich meine "gerechte" Strafe verbrummt bekomme, weil abzgl. der Toleranzen dann 130 raus kommen. Und dies hat sich bei mir bisher noch NIEMAND getraut.

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§ 35 StVO Sonderrechte

 

(1) Von den Vorschriften dieser Verordnung sind die Bundeswehr, die Bundespolizei, die Feuerwehr, der Katastrophenschutz, die Polizei und der Zolldienst befreit, soweit das zur Erfüllung hoheitlicher Aufgaben dringend geboten ist.

[...]

 

Wie albern ist das denn!? Entweder Sonderrechte in Anspruch nehmen, weil man ne Mission hat oder VT´s kontrollieren. Beides ist doch an den Haaren herbeigezogen!

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trotz allem können sie es mir NICHT nachweisen.

 

Soviel dummes habe ich schon lange nicht mehr gehört !

 

@smash

schonmal drüber nachgedacht, dass die Cops mit einer Stopuhr

und gefahrene Wegstrecke die Geschwindigkeit genau ausrechnen können ?

Vor Gericht wird diese Messung anerkannt. :(

 

StreetPilot

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trotz allem können sie es mir NICHT nachweisen.

 

Soviel dummes habe ich schon lange nicht mehr gehört !

 

@smash

schonmal drüber nachgedacht, dass die Cops mit einer Stopuhr

und gefahrene Wegstrecke die Geschwindigkeit genau ausrechnen können ?

Vor Gericht wird diese Messung anerkannt. :(

 

StreetPilot

 

Das ist ja das dumme. Vor Gericht zählt das Wort einen Bullen (mit Verlaub sei mir diese Ausdrucksweise gestattet) mehr als das den normalen Bürger. Und wenn dem Bullen ein Furz quer liegt, dann kann er jedem Bürger mit Hilfe seiner Gesetze schön eine reinwürgen. Egal ob er nun zur Erfüllung hoheitlicher Pflichten schneller als erlaubt gefahren ist oder einfach nur, dass das Mittag essen nicht kalt wird.

 

War so, ist so, wird immer so bleiben.

 

Am besten mal versucht erst gar nicht in die Mühlen dieser Bürokratie zu geraten.

 

Gruß an alle Officers an Board

Prince

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Guest Simineon
Das ist ja das dumme. Vor Gericht zählt das Wort einen Bullen (mit Verlaub sei mir diese Ausdrucksweise gestattet) mehr als das den normalen Bürger. Und wenn dem Bullen ein Furz quer liegt, dann kann er jedem Bürger mit Hilfe seiner Gesetze schön eine reinwürgen.

 

Bullen können nicht reden, die können nur muhen, ausserdem finden Gerichtsverhandlungen höchst selten mit tierischer Beteiligung statt. Insofern kann ich Deinen Post nicht verstehen.

 

und natürlich ist es klar ... wenn einem Bullen ein Furz quer liegt, dann nimmt er Dich auf die Hörner und zerfetzt Dich in der Luft, wenn Du das "seine Gesetze" nennst ... dann hast Du recht.

 

Erst neulich habe ich auf einem Golfplatz ein Schild gesehen: "Vorsicht Bullen, bitte keine rote Kleidung tragen"

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Ich habe mich damals für den PVZ beworben und bin mit der Begründung abgelehnt wurden 7 KG zu viel zu wiegen.

Ich habe ein Schreiben bekommen wo mir über eine halbe Seite inkl. Vor- und Rückwärtsrechnung des BMI aufgezeigt wurde, dass ich mich wieder melden soll wenn ich die 7 Kilo weniger habe.

Da ich dann einen super Job bekommen habe, habe ich dies gelassen. 7 KG sind bis heute auch nicht runter - aber 5.

 

*dranDenkWasHeutigePolizistenWiegen*

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Back-To-Topic (zumindest ein bischen :B): )

 

Auch :( sind nur Menschen. Und Menschen machen Fehler.

Ich glaube kaum, das irgendeiner der hier mitlesenden Cop's von

sich behaupten würde, er/sie wäre auf Knopfdruck fehlerlos.

Nämlich genau der Knopfdruck, mit dem er/sie sich in den Dienst

versetzen kann.

Jeder tut seine Arbeit so gut er kann !! Davon gehe ich aus.

Dazu gehört aber auch, das man/frau seine Fehler eingesteht und nicht erst

von Gerichtswegen dazu gebracht werden muß.

(Das gilt natürlich auch für den normalen VT !)

Und hier wird die - per Definition oder Diensteid - wahrheitsgetreue Aussage

eines :D wohl häufiger als wahrheitsgetreu eingeschätzt, solange niemand

das Gegenteil beweisen kann. Und das Kollegenschwein, das den eigenen Kollegen

anzeigt wird in keinem Job lange überleben.

Meine Fall hatte ich hier irgendwo geschildert:

Cop 1 errinnert sich an Aussagen, die ich nie gemacht habe, kann sich an wesentliche Tatsachen

die zu meiner Entlastung gedient hätten aber nicht mehr erinnern. Cop 2 - der daneben

stand und sich Notizen gemacht hat - kann sich an den Vorgang an sich gar nicht mehr erinnern.

Ohne Zeugen - die dem Cop 1 indirekt widersprochen haben - wäre es anders ausgegangen.

Cop 2 hätte seinem älteren Kollegen wohl kaum direkt wiedersprochen. Also errinnert man

sich besser nicht. Das ist in meinen Augen allemal besser, als aufgrund (vorsichtig ausgedrückt)

falscher Einschätzung Tatsachen zu 'vergessen'.

 

Etwas problematisch sehe ich aber tatsächlich den Punkt des - selbst in Dienst

versetzen - an.

Ich möchte jetzt mit Sicherheit nicht verallgemeinern, aber damit läßt sich

doch jede Verfehlung irgendwie erklären.

 

Angefangen von absoluten Kleinigkeiten wie Parken im absoluten Halteverbot

um sich an der Eisdiele ein Eis zu holen (Vielleicht ist der Besatzung vorher jemand dort aufgefallen

der bei Eintreffen aber schon weg war. Zur 'Belohnung' gab's danach ein Eis. Meldung kann man bei Bedarf schreiben).

Im umgekehrten Fall hätte ich mir fast 'ne Knolle eingehandelt, weil meine Freundin

nur einen Brief einstecken wollte.

Wohlgemerkt, die Cop's haben das Auto abgestellt und standen ca. 10 Min. an der Eisdiele.

Ich habe das Auto nicht mal verlassen und die Politesse hat schon mit dem Öffnen der

Beifahrertür mit ihrem Block gewinkt.

Aber versuche mal einer da 'ne Gleichberechtigung zu erzielen.

Zu kritisieren ist in meinen Augen nicht das Verhalten der Cop's an der Eisdiele.

- das ist in meinen Augen ein Kavaliersdelikt - sondern das der Politesse !

Augenmaß sage ich nur.

Lasche Dienstauffassung ist genauso falsch wie Paragraphenreiterei.

 

Sondersignalfahrten werden meines Wissens immer von der Zentrale freigegeben

bzw. authorisiert. Und wer da bedenkenlos hinterherfährt ist selbst schuld.

 

Sollte sich aber eine Streifenwagenbesatzung selbst mit der Begründung

- provozieren wir mal einen Geschwindigkeitsverstoß eines VT - über eine Beschränkung

hinwegsetzen, ist das moralisch zumindest fraglich und erscheint willkürlich.

Weil im Prinzip dürfte der Behörde das reichen.

Der Zweck - einen Raser zur Räson bringen - ist erfüllt.

Das ganze natürlich immer unter der Voraussetzung, das sich der TE vorher nicht auffällig

verhalten hat. Aber hier spielt ausschliesslich der Eindruck der Cop's eine Rolle.

Und allein schon dadurch das sich der VT hat provozieren lassen, ist schwer das Gegenteil

zu beweisen.

 

Fassen wir zusammen:

Ich habe mal beigebracht bekommen, das ein Polizist im allg. als Vorbild/Leitbild anzusehen ist.

(Angefangen im Kindergarten)

Das ein Polizist auch in der Lage ist, völlig legal einen Verstoß provozieren zu dürfen

- warum auch immer - lernt man erst viel später in der Praxis.

Und manchmal lernt man das halt kostenpflichtig !

 

Gruß,

AnreRa

 

Edit:

Kannst ja selbst :geil: werden, dann darfst dich auch geil finden. Immer dieser Neid...

Meine Meinung:

Ein Cop dem seine Arbeit keinen Spaß macht, kann kein guter Cop sein.

Gut im Sinne von Augenmaß gemeint.

Ein Cop der nur seine Selbstdarstellung in den Vordergrund stellt, wird wohl bald den Job wechseln.

Ich denke mir, das die Kollegen auf Dauer kein Interesse an einer solchen Person haben.

Blöd nur, wenn man als VT vorher in die Fänge eines solchen Cop's kommt.

Das sind dann halt die -mehr oder weniger - Einzelfälle, die einen ganzen Berufszweig schlecht machen.

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Wie albern ist das denn!? Entweder Sonderrechte in Anspruch nehmen, weil man ne Mission hat oder VT´s kontrollieren. Beides ist doch an den Haaren herbeigezogen!
Möglichkeiten hierfür wurden bereits genannt: Die Kollegen z.B. auf dem Weg zum Einsatz, stellten fest, daß sich einer dranhängt, auf der Anfahrt hatte sich der Anlass erledigt und dann konnten sie diese OWi ahnden.

 

 

@Kurrywurst:

In diesem Fall muß Deine Verteidigungsstrategie so lauten (sinngemäß):

Ich habe (natürlich) nicht auf den Tach geschaut, ich gehe mal davon aus, das sich die Herren an eine Geschwindigkeitslimit halten, wie alle anderen Verkehrsteilnehmer auch. Sollten sie es eiliger haben, werden sie das bestimmt uns allen in der entsprechenden Form kundtun. (Heißt soviel wie Sonderrechte nur dann, wenn der ganze Firlefanz an ist. )

Du verwechselst die Sonderrechte (§ 35 StVO) mit den Wegerechten (§ 38 StVO). Erstgenannte können auch ohne die letztgenannten in Anspruch genommen werden, die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme von Sonderrechten sind sogar deutlich geringer als die für die Inanspruchnahme von Wegerechten.

 

Gruß

Goose

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Die Polizisten wissen genau, dass ich 130 statt erlaubten 100 vor ihnen her fahre, ich weiß es ganz genau, trotz allem können sie es mir NICHT nachweisen. Natürlich wissen die Polizisten ganz genau welche Geschwindigkeit sie ins Protokoll schreiben müssen, damit ich meine "gerechte" Strafe verbrummt bekomme, weil abzgl. der Toleranzen dann 130 raus kommen. Und dies hat sich bei mir bisher noch NIEMAND getraut.

Warum sollten sie das auch tun?

 

BTW: Solltest Du in Deinem Beispiel mit "echten" :( unterwegs sein, ergibt sich aufgrund der Tachovoreilung durchaus ein Wert, der auch mittels einer Messung durch Nachfahren geahndet werden kann. :angry:

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Wie albern ist das denn!? Entweder Sonderrechte in Anspruch nehmen, weil man ne Mission hat oder VT´s kontrollieren. Beides ist doch an den Haaren herbeigezogen!

Möglichkeiten hierfür wurden bereits genannt: Die Kollegen z.B. auf dem Weg zum Einsatz, stellten fest, daß sich einer dranhängt, auf der Anfahrt hatte sich der Anlass erledigt und dann konnten sie diese OWi ahnden.

 

Genau. Und die Erde ist eine Scheibe. Das glaubt doch kein Mensch. Zum Glück hat die Mehrzahl der :angry: kein Ego-Problem......

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Wie albern ist das denn!? Entweder Sonderrechte in Anspruch nehmen, weil man ne Mission hat oder VT´s kontrollieren. Beides ist doch an den Haaren herbeigezogen!

Möglichkeiten hierfür wurden bereits genannt: Die Kollegen z.B. auf dem Weg zum Einsatz, stellten fest, daß sich einer dranhängt, auf der Anfahrt hatte sich der Anlass erledigt und dann konnten sie diese OWi ahnden.

 

Genau. Und die Erde ist eine Scheibe. Das glaubt doch kein Mensch. Zum Glück hat die Mehrzahl der :angry: kein Ego-Problem......

Klär mich auf: Was ist daran so unvorstellbar? Kennst du die EInsatzbelastung und die Praxis der Einsatzvergabe bei der Polizei? Dann erzähl mal.

 

Ich sagte nicht, daß es in diesem Fall so war, aber es ist eine durchaus realistische Möglichkeit.

 

Gruß

Goose

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Guest Pferdestehler

1) Bitte alle Beteiligten mal rhetorisch abrüsten!

 

Was soll das auf Deutsch heißen?

[mod]

Daß Du Dich ab jetzt verbal und auch anderweitig, sofern es hier maßgeblich sein sollte, zusammenreißen darfst. Capishe?

 

Danke für die Beachtung aller Sicherheitsmaßnahmen.

[/mod]

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Nun passt es Polizisten natürlich überhaupt nicht wenn ich sie mit 130 bei erlaubten 100 überhole, oder sie mit der Lichthupe bitte doch die linke Spur frei zu machen weil ich vorbei möchte!

1. stimmt. Solches läßt sich ohne entspr. Technik schwerlich nachweisen. Ist aber auch kein Problem. Dann hält man den eiligst flitzenden Zeitgenossen eben so an und kontrolliert das ein oder andere. Und schon ist der Zeitvorteil dahin. ;)

2. solltest Du mich anblinken, obwohl ich die erlaubte Vmax fahre, dann hättest Du ein kleines Problemchen. Ganz sicher sogar. Was ich mich dann zu tun traue, würdest Du spätestens wenige Sekündchen später erfahren.

 

Die Polizisten wissen genau, dass ich 130 statt erlaubten 100 vor ihnen her fahre, ich weiß es ganz genau, trotz allem können sie es mir NICHT nachweisen.
Naja, die genaue Geschwindigkeit wissen sie sicherlich nicht. Es sei denn, Du wärst so "dumm", Deine Geschwindigkeit nicht zu reduzieren.

 

Natürlich wissen die Polizisten ganz genau welche Geschwindigkeit sie ins Protokoll schreiben müssen, damit ich meine "gerechte" Strafe verbrummt bekomme, weil abzgl. der Toleranzen dann 130 raus kommen. Und dies hat sich bei mir bisher noch NIEMAND getraut.

Du willst den :D also tatsächlich unterstellen, daß sie anderen Leuten eine Geschwindigkeit vorwerfen, die diese tatsächlich gar nicht gefahren sind? Sorry, aber dazu fällt mir nur folgendes ein: :vogelzeig:

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anz genau. Die dürfen das. Auch wenn's dem ein oder anderen Herrn der Schöpfung nicht schmeckt.

 

Jaja, reine Abzocke, wahrscheinlich nur schnell Feierabend machen. Die denken doch eh nur, wir sind die geilsten :vogelzeig:

Du hast ja soooooooooooooooooooooooo recht! ;):D:D:80: *plonk*

 

*dranDenkWasHeutigePolizistenWiegen*

Jaja... übergewichtige gibt's überall. Auch bei uns. NUR: solltest mal schauen, wie alt diese Kollegen idR schon sind. Jüngere mit entspr. Problemchen wirst Du eher selten finden.

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Du hast ja soooooooooooooooooooooooo recht!
Gut erkannt ,das sehe ich ja hier:

 

2. solltest Du mich anblinken, obwohl ich die erlaubte Vmax fahre, dann hättest Du ein kleines Problemchen. Ganz sicher sogar. Was ich mich dann zu tun traue, würdest Du spätestens wenige Sekündchen später erfahren.

 

Würde man sich ans Rechtsfahrgebot halten, dann bräuchte niemand zu blinken. Ach nein, ich häts ja beinahe vergessen, ist ja erlaubt.

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Auch :vogelzeig: sind nur Menschen. Und Menschen machen Fehler.

Ich glaube kaum, das irgendeiner der hier mitlesenden Cop's von

sich behaupten würde, er/sie wäre auf Knopfdruck fehlerlos.

Korrekt.

 

Jeder tut seine Arbeit so gut er kann !! Davon gehe ich aus.

Dazu gehört aber auch, das man/frau seine Fehler eingesteht und nicht erst

von Gerichtswegen dazu gebracht werden muß.

Wenn man Fehler rechtzeitig erkennt, klar. Nur gehört zum Menschsein auch, daß man mitunter eben erst auf Fehler hingewiesen werden muß. Ggf. auch vor Gericht.

 

Etwas problematisch sehe ich aber tatsächlich den Punkt des - selbst in Dienst

versetzen - an. Ich möchte jetzt mit Sicherheit nicht verallgemeinern, aber damit läßt sich

doch jede Verfehlung irgendwie erklären.

Ganz so einfach, wie Du Dir das vorstellst, ist es denn nun doch nicht. Wenn unsereiner quasi privat einen Verstoß begeht und meint, dies mal eben so mit "ich habe mich aber kurz zuvor in den Dienst versetzt" zu begründen versucht, so kann er sicher sein, daß Nachfragen kommen. Und zwar muß man anschließend genau schildern, was vorgefallen ist und Gründe benennen, warum man sich denn in den Dienst versetzen UND den entspr. Verstoß begehen mußte. Das alles muß zudem schlüssig und nachvollziehbar sein. Sonst landet das Ganze vor einem Richter. Ich kenne ein paar Fälle, wo der Richter GEGEN den Kollegen entschieden hat.

 

Angefangen von absoluten Kleinigkeiten wie Parken im absoluten Halteverbot

um sich an der Eisdiele ein Eis zu holen (Vielleicht ist der Besatzung vorher jemand dort aufgefallen

der bei Eintreffen aber schon weg war. Zur 'Belohnung' gab's danach ein Eis. Meldung kann man bei Bedarf schreiben).

Um was geht's Dir denn jetzt? Im obigen Fall schreibst Du "in den Dienst versetzen". Das setzt aber voraus, daß ich mich vorher nicht im Dienst befand. Im letzten Zitat geht's aber eindeutig um einen Fall, wo sich Kollegen im Dienst (in Uniform, mit Dienstkfz.) befinden. Ein kleiner, aber doch wesentlicher Unterschied.

So etwas wie in Deinem Beispiel sieht zwar recht blöd aus, kommt aber vor. UND: man kann's ggf. auch begründen. Analog dazu hatten wir vor längerer Zeit schon mal die "Brötchenhol-Debatte".

 

Im umgekehrten Fall hätte ich mir fast 'ne Knolle eingehandelt, weil meine Freundin

nur einen Brief einstecken wollte.

Jap. Zurecht muß man sagen. Denn wenn DU dort stehst und etwas einwirfst oder einwerfen läßt, kommt ruckzuck der nächste.

 

Wohlgemerkt, die Cop's haben das Auto abgestellt und standen ca. 10 Min. an der Eisdiele.
Naja, nichtsdestoweniger sind sie im Dienst und würden ggf. auch dienstlich tätig. Dazu bedarf es aber u.U. des Dienstkfz. Schlecht, wenn dieses in unerreichbarer Entfernung steht. Aber wie gesagt: das hatten wir schon.

 

Ich habe das Auto nicht mal verlassen und die Politesse hat schon mit dem Öffnen der

Beifahrertür mit ihrem Block gewinkt.

Yes. Hätte ich auch getan. Mich regt hier regelmäßig auf, daß die Leute im Haltverbot an der Straße vor der Post stehen, "um mal eben einen Brief einzuwerfen oder einwerfen zu lassen". Es ist ja auch zu viel verlangt, mal eben 50 m um die Ecke und auf den Parkplatz der Post zu fahren.

 

Aber versuche mal einer da 'ne Gleichberechtigung zu erzielen.
Die gibt's doch. Alle anderen werden gleichermaßen zur Kasse gebeten. ;):D Spaß beiseite: wenn zwei das Gleiche tun, so ist es noch lange nicht dasselbe.

 

Zu kritisieren ist in meinen Augen nicht das Verhalten der Cop's an der Eisdiele.

- das ist in meinen Augen ein Kavaliersdelikt - sondern das der Politesse !

Augenmaß sage ich nur.

Lasche Dienstauffassung ist genauso falsch wie Paragraphenreiterei.

Sehe ich anders. Das Verhalten der Cops sollte - wenn vermeidbar - nicht vorkommen. Stichwort: Vorbild.

Das Verhalten der Politesse ist völlig korrekt. Da ist Augenmaß - in Deinem Sinne - fehl am Platz.

 

Sondersignalfahrten werden meines Wissens immer von der Zentrale freigegeben

bzw. authorisiert. Und wer da bedenkenlos hinterherfährt ist selbst schuld.

1. falsch. Ist von Behörde zu Behörde unterschiedlich. Hier in meiner z.B. kann der Kollege dies grundsätzlich selbst entscheiden.

2. stimmt.

 

Sollte sich aber eine Streifenwagenbesatzung selbst mit der Begründung

- provozieren wir mal einen Geschwindigkeitsverstoß eines VT - über eine Beschränkung

hinwegsetzen, ist das moralisch zumindest fraglich und erscheint willkürlich.

Falsch. Ich hab's schon öfters erlebt, daß manch einer meinte, er müsse alle meine Manöver mitmachen. Also z.B. auch entspr. beschleunigen. Er klebte mir förmlich an der Stoßstange. Nun, da fährt man denn dann auch mal etwa über Limit um zu schauen, ob er dieses denn auch mitmacht. Wenn ja, tja, dann hat er ggf. ein Problem. Wie schon gesagt wurde: Geschwindigkeitsmessungen via Vorausfahren ist anerkannt und zulässig.

 

Der Zweck - einen Raser zur Räson bringen - ist erfüllt.
Watt? Nur weil ich mit dem Dienstwagen das Limit überschreite, fühlt sich der "Raser" zum Schnellerfahren animiert? So ein Blödsinn.

 

Das ganze natürlich immer unter der Voraussetzung, das sich der TE vorher nicht auffällig

verhalten hat. Aber hier spielt ausschliesslich der Eindruck der Cop's eine Rolle.

Und allein schon dadurch das sich der VT hat provozieren lassen, ist schwer das Gegenteil

zu beweisen.

Wie bitte? Womit oder wodurch haben denn die Cops provoziert? Haben sie ihn bedrängt? Sind sie nah aufgefahren? Haben sie ihn blockiert, indem sie zu langsam fuhren? Nichts dergleichen!!!

 

 

Ich habe mal beigebracht bekommen, das ein Polizist im allg. als Vorbild/Leitbild anzusehen ist.
Stimmt grundsätzlich auch. Das bedeutet aber nicht, daß man - ohne die näheren Umstände zu kennen - dem Cop alles nachmachen muß oder sollte. Wenn der in den Brunnen springt, springst Du dann auch hinterher? Sicherlich nicht.

 

Das ein Polizist auch in der Lage ist, völlig legal einen Verstoß provozieren zu dürfen

- warum auch immer - lernt man erst viel später in der Praxis.

Und manchmal lernt man das halt kostenpflichtig !

Da ist was dran. Liegt aber idR an jedem selbst. Schließlich weiß doch jeder, was falsch und was richtig ist. Zumind. sollte man das.

 

Würde man sich ans Rechtsfahrgebot halten, dann bräuchte niemand zu blinken. Ach nein, ich häts ja beinahe vergessen, ist ja erlaubt.

Würde man sich an die eigene Nase fassen und an bestehende Regeln halten, dann bedürfte es auch nicht der Lichthupe.

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Hi,

 

habe mir mal fast alle Postings durchgelesen.

Die Quintessenz für mich ist folgende:

 

Das “dumme Bürgerlein” hat mal wieder einen Fehler gemacht, denn der schon fast "gottgleiche Beamte" darf natürlich die StVO missachten (kommt jetzt bitte nicht mit "Sonderrechten", wenn die "Grünen" Zeit haben einen "Raser" abzuzocken, werden sie wohl kaum einen derart wichtigen Einsatz haben, welcher Sonderrechte rechtfertigt).

Den ;):D war offensichtlich langweilig und ein schnell gemachtes "Arbeitsergebniss" ist immer gut, freut sich der Vorgesetzte und man hat seinem Ego auch noch was Gutes getan (für meinen Geschmack absolut armselig).

 

Derartige Behördenarroganz trägt natürlich zu einem “entspannten Verhältnis" zwischen dummen Steuerzahler/VT - Staatsdiener bei. :80::80::vogelzeig:

 

Sorry, aber da wundert ihr :D euch, dass manche (viele??) euch überhaupt nicht leiden können??!!

 

 

Gruß

Highspeedbiker

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@Bluey

Vielen Dank für den ausführlichen Kommentar. Und 'ne Menge Informationen.

 

Ich denke aber der Grundtenor bleibt:

Falls eine Privatperson über die Strenge schlägt, ist schnell

ein Cops da, der - zugegeben - richtigerweise mit den Paragraphen winkt. Okay.

Bluey, date='16.08.2006, 21:50' post='400777'
ZITAT

Im umgekehrten Fall hätte ich mir fast 'ne Knolle eingehandelt, weil meine Freundin

nur einen Brief einstecken wollte.

 

Jap. Zurecht muß man sagen. Denn wenn DU dort stehst und etwas einwirfst oder einwerfen läßt, kommt ruckzuck der nächste.

 

Im Fall der eisessenden Cops - es sei ihnen gegönnt - schreibst du aber:

Bluey, date='16.08.2006, 21:50' post='400777'
ZITAT

Zu kritisieren ist in meinen Augen nicht das Verhalten der Cop's an der Eisdiele.

- das ist in meinen Augen ein Kavaliersdelikt - sondern das der Politesse !

Augenmaß sage ich nur.

Lasche Dienstauffassung ist genauso falsch wie Paragraphenreiterei.

 

Sehe ich anders. Das Verhalten der Cops sollte - wenn vermeidbar - nicht vorkommen. Stichwort: Vorbild.

 

Das ist aber nun doch ein Unterschied.

Kam vielleicht nicht klar rüber, aber die :vogelzeig: haben sich etwa 20 m neben der Eisdiele

ins Halteverbot gestellt, obwohl ein paar Meter weiter eine freie Parklücke

(quer zur Fahrtrichtung) mit Parkscheinautomat war. Ist allerdings zugegebenermaßen

dann etwas schwierig wieder auszuparken, weil man auf Mithilfe des fließenden Verkehrs

angewiesen ist. Aber der Normalbürger muß das ja auch.

Und von irgendeinem Einsatz haben wir auch nichts gemerkt, die standen ganz brav in der Schlange

und sind dann eisschleckenderweise wieder zum Auto geschlendert.

:80: Kann natürlich sein, das die im Einsatz waren, um die Qualität des Eises für die Kollegen zu prüfen. :80:

 

Aber an wem wird sich Otto-Normal wohl eher ein Beispiel nehmen.

An seinesgleichen oder an den Cops ?

 

Irgendwie kommt mir jetzt der Fall ins Gedächtnis,

bei dem ein Arbeitnehmer gekündigt wurde, weil er insgesamt 5 private Briefe durch

die Frankiermaschine seines Arbeitgebers geschickt hat.

Betriebswirtschaftlicher Schaden : 3 EUR.

(Das OLG hat die Kündigung der Sache nach bestätigt, da sich der AN auf Kosten des AG

bereichert hat)

Uniform oder nicht. In meinen Augen haben sich die Cops ganz einfach die 50 ct. Parkgebühr

sowie die ein-/ausparkerei gespart.

Und du wirst keinen Richter finden, der deshalb einem Cop kündigt. Oder ?

 

Im Falle der Privatperson kann der ;) eine kostenpflichtige Verwarnung aussprechen.

In diesem Fall ist er also Zeuge und Richter gleichzeitig. Wenn es der Privatperson nicht paßt,

muß diese - auf eigene Kosten/Risiko - dagegen vorgehen.

Wenn ein Cops einen Fehler macht, reicht definitiv die Aussage einer einzelnen Person nicht !

Ihm wird immer erstmal unterstellt, im Sinne seines AG/Diensteides zu handeln.

Da muß erst ein Verwaltungsapperat in Bewegung kommen und dieser tut das erst nach massiven

Verfehlungen - zumindest erscheint das so in der Presse.

 

Ich denke ja auch, das es in vielen Fällen ganz gut so ist, da ansonsten kein Cop mehr eine

Anzeige schreiben könnte, ohne direkt wegen Falschaussage angeklagt zu werden.

Aber offensichtlich gibt es auch :D die das Ausnutzen.

Wenn Du der Meinung bist, die besagte Politesse handelt mit dem nötigen Augenmaß,

dann müßte auch jede vermeidbare(!) Verfehlung der Cops entsprechend dem obigen Gerichtsurteil

geahndet werden. Währet den Anfängen !

(Ist aber nicht meine Sicht der Dinge !)

 

Bluey, date='16.08.2006, 21:50' post='400777'
ZITAT

Sollte sich aber eine Streifenwagenbesatzung selbst mit der Begründung

- provozieren wir mal einen Geschwindigkeitsverstoß eines VT - über eine Beschränkung

hinwegsetzen, ist das moralisch zumindest fraglich und erscheint willkürlich.

[/qoute]

 

Falsch. Ich hab's schon öfters erlebt, daß manch einer meinte, er müsse alle meine Manöver mitmachen. Also z.B. auch entspr. beschleunigen. Er klebte mir förmlich an der Stoßstange. Nun, da fährt man denn dann auch mal etwa über Limit um zu schauen, ob er dieses denn auch mitmacht.

 

Moment, erstens mal hätte sich in diesem Fall der VT ja schon auffällig verhalten und zweitens ist

das nun doch genau das was ich sagte.

Die Cops sind doch keine Hellseher.

Vielleicht begeht der VT einen Geschwindigkeitsverstoß. Wenn ja, war die Überschreitung der

:D berechtigt. Wenn nein, haben die Cops eigentlich eine vorsätzliche Überschreitung

des Limits begangen. Es handelt sich ja im Vorausfahren (!) nicht um Nachfahren.

 

:80: Was jetzt nicht ganz ernst gemeint ist:

Das wäre doch genauso, als würde ich jemand meine Brieftasche aufdrängen, um ihn danach als

Dieb bezeichnen zu können.

Oder die Cops sagen 'Wir fahren immer über Limit, weil es könnte

ja in der nächsten Sekunde ein Einsatz kommen, und dann sind früher da " :80:

 

 

Um es ganz klar zu sagen:

Es mögen Einzelfälle sein - das wage ich nicht zu beurteilen - aber jedem Cop sollte klar sein,

das sein Verhalten auf die gesamte Mannschaft zurückfällt. Und es sollte im Sinne jedes

:80: sein, seinen Kollegen auf so etwas hinzuweisen. Und das in gar keinem Fall zu unterstützen.

Ansonsten gilt mitgefangen mitgehangen.

 

Gruß,

AnReRa

 

EDIT:

OT: Kann mir einer sagen, warum das Quoten nicht funktioniert ?

Fettdruck und durchstreichen geht doch auch ???:

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EDIT:

OT: Kann mir einer sagen, warum das Quoten nicht funktioniert ?

Fettdruck und durchstreichen geht doch auch ???:

Es müssen immer gleich viele [ quote ] und [ /quote ] Befehle vorhanden sein

 

Beispiel:

[quote]

[quote]
Test
[/quote]

Test
[/quote]

[/quote] << zu viel!

 

Diese Beispiel würde so nicht funltionieren weil ein [ /quote ] zu viel vorhanden ist!

Deshalb immer auf den korrekten Anfang / Ende eines Zitats achten!

 

 

Gruß

marcel

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Habe hier mal die Zitate korrigiert, kannst ja mal vergleichen

 

@Bluey

Vielen Dank für den ausführlichen Kommentar. Und 'ne Menge Informationen.

 

Ich denke aber der Grundtenor bleibt:

Falls eine Privatperson über die Strenge schlägt, ist schnell

ein Cops da, der - zugegeben - richtigerweise mit den Paragraphen winkt. Okay.

ZITAT

Im umgekehrten Fall hätte ich mir fast 'ne Knolle eingehandelt, weil meine Freundin

nur einen Brief einstecken wollte.

 

Jap. Zurecht muß man sagen. Denn wenn DU dort stehst und etwas einwirfst oder einwerfen läßt, kommt ruckzuck der nächste.
Im Fall der eisessenden Cops - es sei ihnen gegönnt - schreibst du aber:
ZITAT

Zu kritisieren ist in meinen Augen nicht das Verhalten der Cop's an der Eisdiele.

- das ist in meinen Augen ein Kavaliersdelikt - sondern das der Politesse !

Augenmaß sage ich nur.

Lasche Dienstauffassung ist genauso falsch wie Paragraphenreiterei.

 

Sehe ich anders. Das Verhalten der Cops sollte - wenn vermeidbar - nicht vorkommen. Stichwort: Vorbild.

 

Das ist aber nun doch ein Unterschied.

Kam vielleicht nicht klar rüber, aber die :vogelzeig: haben sich etwa 20 m neben der Eisdiele

ins Halteverbot gestellt, obwohl ein paar Meter weiter eine freie Parklücke

(quer zur Fahrtrichtung) mit Parkscheinautomat war. Ist allerdings zugegebenermaßen

dann etwas schwierig wieder auszuparken, weil man auf Mithilfe des fließenden Verkehrs

angewiesen ist. Aber der Normalbürger muß das ja auch.

Und von irgendeinem Einsatz haben wir auch nichts gemerkt, die standen ganz brav in der Schlange

und sind dann eisschleckenderweise wieder zum Auto geschlendert.

:80: Kann natürlich sein, das die im Einsatz waren, um die Qualität des Eises für die Kollegen zu prüfen. :80:

 

Aber an wem wird sich Otto-Normal wohl eher ein Beispiel nehmen.

An seinesgleichen oder an den Cops ?

 

Irgendwie kommt mir jetzt der Fall ins Gedächtnis,

bei dem ein Arbeitnehmer gekündigt wurde, weil er insgesamt 5 private Briefe durch

die Frankiermaschine seines Arbeitgebers geschickt hat.

Betriebswirtschaftlicher Schaden : 3 EUR.

(Das OLG hat die Kündigung der Sache nach bestätigt, da sich der AN auf Kosten des AG

bereichert hat)

Uniform oder nicht. In meinen Augen haben sich die Cops ganz einfach die 50 ct. Parkgebühr

sowie die ein-/ausparkerei gespart.

Und du wirst keinen Richter finden, der deshalb einem Cop kündigt. Oder ?

 

Im Falle der Privatperson kann der ;) eine kostenpflichtige Verwarnung aussprechen.

In diesem Fall ist er also Zeuge und Richter gleichzeitig. Wenn es der Privatperson nicht paßt,

muß diese - auf eigene Kosten/Risiko - dagegen vorgehen.

Wenn ein Cops einen Fehler macht, reicht definitiv die Aussage einer einzelnen Person nicht !

Ihm wird immer erstmal unterstellt, im Sinne seines AG/Diensteides zu handeln.

Da muß erst ein Verwaltungsapperat in Bewegung kommen und dieser tut das erst nach massiven

Verfehlungen - zumindest erscheint das so in der Presse.

 

Ich denke ja auch, das es in vielen Fällen ganz gut so ist, da ansonsten kein Cop mehr eine

Anzeige schreiben könnte, ohne direkt wegen Falschaussage angeklagt zu werden.

Aber offensichtlich gibt es auch :D die das Ausnutzen.

Wenn Du der Meinung bist, die besagte Politesse handelt mit dem nötigen Augenmaß,

dann müßte auch jede vermeidbare(!) Verfehlung der Cops entsprechend dem obigen Gerichtsurteil

geahndet werden. Währet den Anfängen !

(Ist aber nicht meine Sicht der Dinge !)

 

ZITAT

Sollte sich aber eine Streifenwagenbesatzung selbst mit der Begründung

- provozieren wir mal einen Geschwindigkeitsverstoß eines VT - über eine Beschränkung

hinwegsetzen, ist das moralisch zumindest fraglich und erscheint willkürlich.

 

Falsch. Ich hab's schon öfters erlebt, daß manch einer meinte, er müsse alle meine Manöver mitmachen. Also z.B. auch entspr. beschleunigen. Er klebte mir förmlich an der Stoßstange. Nun, da fährt man denn dann auch mal etwa über Limit um zu schauen, ob er dieses denn auch mitmacht.

 

 

Moment, erstens mal hätte sich in diesem Fall der VT ja schon auffällig verhalten und zweitens ist

das nun doch genau das was ich sagte.

Die Cops sind doch keine Hellseher.

Vielleicht begeht der VT einen Geschwindigkeitsverstoß. Wenn ja, war die Überschreitung der

:D berechtigt. Wenn nein, haben die Cops eigentlich eine vorsätzliche Überschreitung

des Limits begangen. Es handelt sich ja im Vorausfahren (!) nicht um Nachfahren.

 

:80: Was jetzt nicht ganz ernst gemeint ist:

Das wäre doch genauso, als würde ich jemand meine Brieftasche aufdrängen, um ihn danach als

Dieb bezeichnen zu können.

Oder die Cops sagen 'Wir fahren immer über Limit, weil es könnte

ja in der nächsten Sekunde ein Einsatz kommen, und dann sind früher da " :80:

 

 

Um es ganz klar zu sagen:

Es mögen Einzelfälle sein - das wage ich nicht zu beurteilen - aber jedem Cop sollte klar sein,

das sein Verhalten auf die gesamte Mannschaft zurückfällt. Und es sollte im Sinne jedes

:80: sein, seinen Kollegen auf so etwas hinzuweisen. Und das in gar keinem Fall zu unterstützen.

Ansonsten gilt mitgefangen mitgehangen.

 

Gruß,

AnReRa

 

EDIT:

OT: Kann mir einer sagen, warum das Quoten nicht funktioniert ?

Fettdruck und durchstreichen geht doch auch ???:

 

Habe hier mal die Zitate korrigiert, kannst ja mal vergleichen

 

Mfg.

 

hartmut

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Moment, erstens mal hätte sich in diesem Fall der VT ja schon auffällig verhalten und zweitens ist das nun doch genau das was ich sagte.

Die Cops sind doch keine Hellseher.

Vielleicht begeht der VT einen Geschwindigkeitsverstoß. Wenn ja, war die Überschreitung der

;) berechtigt. Wenn nein, haben die Cops eigentlich eine vorsätzliche Überschreitung

des Limits begangen. Es handelt sich ja im Vorausfahren (!) nicht um Nachfahren.

Das ist ja ein genialer Einwand. Und er stimmt!

Wenn die :D vor einem vorsätzlich auf die Tube drücken, nur um zu gucken, ob der Hintermann das mitmacht, dann kann von Sonderrechten wohl keine Rede mehr sein.

 

Beim Nachfahren begeht der Täter zuerst die Tat und die Polizei dokumentiert sie nur. :vogelzeig:

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Guest Simineon
Wenn die :vogelzeig: vor einem vorsätzlich auf die Tube drücken, nur um zu gucken, ob der Hintermann das mitmacht, dann kann von Sonderrechten wohl keine Rede mehr sein.

 

mit anderen Worten ... man kann den Polizisten anzeigen wegen Übertretung der Geschwindigkeit. Fahreridentifikation dürfte recht einfach sein, schliesslich steht der Fahrer ja als Zeuge auf dem BGB den man selber erhält, weil der Polizist einen ja anzeigt.

 

Nur mit dem Vorsatz, das wird sich wie immer schwer beweisen lassen und den Vorwurf, die böse, böse Polizei mache das ja nur, um zu sehen, ob der Hintermann folgt, der wird sich auch schwer bekräftigen lassen.

 

Im Endeffekt wird man sich dann vor Gericht treffen, da werden dann die Polizisten darlegen müssen, warum sie zu schnell gefahren sind ...

 

 

Schwierig ... aber machbar, viel Spass

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Guest Simineon
Schwierig ... aber machbar, viel Spass

Den werde ich haben, sollte ich jemals in eine solche Situation kommen :vogelzeig:

 

den wirst Du auch haben und die Chancen stehen nicht unbedingt schlecht, wenn

 

- die Polizei nicht kurz vorher einen dokumentierten SoSi-Einsatz erhalten haben

- der Fahrer nicht eigenmächtig (um einen weiter vorne fahrenden zu kontroliieren) kurzerhand nachweisbar SoSi beantragt hat

- du einen unabhängigen Zeugen dabei hast

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den wirst Du auch haben und die Chancen stehen nicht unbedingt schlecht, wenn

 

- die Polizei nicht kurz vorher einen dokumentierten SoSi-Einsatz erhalten haben

- der Fahrer nicht eigenmächtig (um einen weiter vorne fahrenden zu kontroliieren) kurzerhand nachweisbar SoSi beantragt hat

Sonderrechte und auch Wegerechte brauchen nicht beantragt zu werden, sondern hier werden die Kollegen im eigenen Ermessen tätig (mag im Rettungsdienst vielleicht anders sein).

Daher ist es sehr gut möglich, dass z.B. der dem Gebrauch vorausgehende Anlass nicht im Lagezentrum (Leitstelle o. was auch immer) dokumentiert ist.

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Ich weiß jetzt nicht warum hier so eine Diskussion geführt wird.

 

Ich denke es ist VOLLKOMMEN klar, dass Polizisten sich mehr erlauben können und mehr erlauben als "normale" Bürger. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

 

Und: Ich finde das zu 100 % in Ordnung, rege mich dadrüber NICHT auf weil ich es genau so auch mache (nur nicht bei der Polizei sondern eben bei meinen Kollegen) und es auch nicht anders machen würde wenn ich bei der Polizei wäre!

 

Ich will nur einige Beispiele erzählen, welche sich bei mir im DIREKTEN Freundeskreis abspielen, ICH selbst also miterlebe / miterlebt habe und nicht irgendwo gehört habe:

 

1. (Ist schon 2, 3 Jahre her):

Mein Onkel ist bei der Kripo. Er war auf einem Geburtstag und seine Freundin ist zurück gefahren. Er war sturzbetrunken auf dem Beifahrersitz. Auf einmal hält das Auto eine Streife an zur Verkehrs- und eigentlich wohl auch Alkoholkontrolle.

Die Freundin hat meinen Onkel aufgeweckt: "Hier, zeig deine Marke." Mein Onkel hat - ohne den Polizisten zu kennen - seine Dienstmarke gezeigt und sie sind ohne Papiere zeigen zu müssen oder einen AT machen zu müssen einfach weitergefahren.

 

2. Bei uns im Nachbardorf sitzt 2 - 5 mal die Woche ein "grüner Kollege" in seiner und meiner Stammkneipe, der sich dort bei jedem Besuch richtig zuschüttet. Wenn er fertig ist setzt er sich in sein Auto und fährt die 3 km nach Hause. Angehalten wurde er bisher einmal: Seine Kollegen kannten ihn natürlich und haben ihn aufgefordert jetzt aber schnell nach Hause zu fahren.

 

3. Ein Geschäftskollege von mir hat in einer 10.000- Mann- Stadt ein Geschäft und kennt den Chef des Ordnungsamtes auch daher sehr gut (er ist öfters bei ihm) und sie sind befreundet. Bekommt er von einer Politesse einen Strafzettel so ruft er seinen Freund an und sagt: "Hey Manfred. Schau mal bitte - ich habe da 'nen Knöllchen bekommen." Dann kommt die Antwort: "Ach ja. Du hattest bestimmt einen Parkschein / Parkscheibe, oder? Der war bestimmt nur runtergerutscht. Habe ich storniert." Das Gleiche Spiel hat mein Kollege bereits einmal für mich durchgesetzt - hat ein Anruf gekostet und die 5,- € waren fallen gelassen.

 

4. Ich habe 2 Kumpels, deren Vater auf der Bußgeldstelle arbeitet. Werden die geblitzt, dann landet das Aktenzeichen bei ihrem Vater auf den Tisch und wird aus Versehen in der Schublade vergessen. Die haben NOCH NIE einen Cent Strafe bezahlt.

 

Ich kenne aber auch den Fall einer Freundin, deren Vater Polizist ist. Sie wollte auch zur Polizei war aber einen Zentimeter zu klein: Keine Chance. Sie ist nicht in den Dienst gekommen.

 

Aber über all diese Sachen rege ich mich NICHT auf - im Gegenteil: Ich freue mich wenn ich selbst davon profitieren kann und ich würde es NICHT anders machen!

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Ich will nur einige Beispiele erzählen, welche sich bei mir im DIREKTEN Freundeskreis abspielen, ICH selbst also miterlebe / miterlebt habe und nicht irgendwo gehört habe:

 

Och. das sind ja alles harmlose Dinger.

 

Lass mich raten - du bist der im Usenet untergetauchte Egon M.?

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Ich will nur einige Beispiele erzählen, welche sich bei mir im DIREKTEN Freundeskreis abspielen, ICH selbst also miterlebe / miterlebt habe und nicht irgendwo gehört habe:

 

1. (Ist schon 2, 3 Jahre her):

Mein Onkel ist bei der Kripo. Er war auf einem Geburtstag und seine Freundin ist zurück gefahren. Er war sturzbetrunken auf dem Beifahrersitz. [...] Mein Onkel hat - ohne den Polizisten zu kennen - seine Dienstmarke gezeigt und sie sind ohne Papiere zeigen zu müssen oder einen AT machen zu müssen einfach weitergefahren.

Da Du es ja, wie Du schreibst, selbst miterlebt u. nicht nur gehört hast, gehe ich davon aus, dass auch Du Dich in dem Fahrzeug befunden hast.

Da ja nun die Fahrerin offenbar nüchtern war, ansonsten hättest Du es sicherlich erwähnt, u. dass der kontrollierende Beamte wohl auch festgestellt hat, gab es doch auch für die :vogelzeig: gar keinen Grund, eine Atemalkoholmessung anzubieten...o. sehe ich das falsch?

 

Angehalten wurde er bisher einmal: Seine Kollegen kannten ihn natürlich und haben ihn aufgefordert jetzt aber schnell nach Hause zu fahren.

Auch hier drängt sich mir sogleich die Frage auf...wohnt ihr zusammen o. habt ihr zumindest eine Fahrgemeinschaft?

Was hast Du in seinem Auto verloren u. warum begibst Du Dich überhaupt in diese Gefahr u. fährst bei einem erkennbar Betrunkenen mit?

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Der Übersichtlichkeit halber nehme ich mal Hartmuts korrigierte Version. Leider ist es auch mir nicht gelungen, die Quotierungen in Deinem Beitrag zu richten.

 

@Bluey

Ich denke aber der Grundtenor bleibt:

Falls eine Privatperson über die Strenge schlägt, ist schnell

ein Cops da, der - zugegeben - richtigerweise mit den Paragraphen winkt. Okay.

Nein, das denke ich gar nicht. Es kommt sehr wohl darauf an, WAS der ein oder andere getan hat. Das Maß der Dinge spielt idR eine wesentliche Rolle. Kleinigkeiten werden idR gar nicht oder nur ganz selten geahndet.

 

Im umgekehrten Fall hätte ich mir fast 'ne Knolle eingehandelt, weil meine Freundin nur einen Brief einstecken wollte.

Jap. Zurecht muß man sagen. Denn wenn DU dort stehst und etwas einwirfst oder einwerfen läßt, kommt ruckzuck der nächste.

 

Im Fall der eisessenden Cops - es sei ihnen gegönnt - schreibst du aber:

Zu kritisieren ist in meinen Augen nicht das Verhalten der Cop's an der Eisdiele. - das ist in meinen Augen ein Kavaliersdelikt - sondern das der Politesse ! Augenmaß sage ich nur. Lasche Dienstauffassung ist genauso falsch wie Paragraphenreiterei.

Sehe ich anders. Das Verhalten der Cops sollte - wenn vermeidbar - nicht vorkommen. Stichwort: Vorbild.

Das ist aber nun doch ein Unterschied.

Stimmt. Der Unterschied hierbei liegt vor allem darin, daß es sich um grundverschiedene Ausgangssachverhalte handelt.

 

1. Eisdiele: die Kollegen holen sich ein Eis und stellen sich irgendwo minutenlang hin und stehen dabei im Haltverbot. Für den Ottonormalbürger muß das so aussehen, als hätten sie in dem Moment nichts zu tun und würden sich eben nur ein Eis gönnen. NUR: was viele dabei völlig außer Acht lassen ist, daß viele (der Großteil?!) Kollegen während dieser Zeit nicht abschalten, quasi "außer Dienst" sind, sondern sehr wohl z.B. den Verkehr oder sonst was beobachten. Und sollte sich etwas ergeben, welches ein Einschreiten erfordert, so wird im Notfall das Eis auch entsorgt (weggeworfen). Gleiches könnte passieren, wenn unvermittelt ein (dringender) Einsatz käme. Wichtig ist aber, daß der Streifenwagen in einer Entfernung steht, die sein schnelles Erreichen garantiert. Sorry, aber auf Eindrücke von Passanten, VTs etc. kann bzw. muß man da nicht immer Rücksicht nehmen.

Grundsätzlich bin ICH aber der Ansicht, daß es idR immer eine Möglichkeit gibt so zu parken, daß eine Diskussion wie diese erst gar nicht aufkommt. Zumindest wenn es darum geht, sich ein Eis oder ähnliches zu kaufen.

 

2. Post: eine Erfahrung meinerseits besagt, daß die Leute lieber mit ihrem Auto direkt vor den Schalter oder den Postkasten fahren, als auch nur EINEN Millimeter laufen zu müssen. Statt also mal eben um die Ecke auf den Parkplatz der Post zu fahren, wird viel lieber direkt an der Straße und dort sowohl im Haltverbot als auch auf dem dortigen Radweg geparkt/gehalten, weil dann kann man ja anschließend wieder direkt weiterfahren. Auch ist der Weg zum eigentlichen Ziel vielleicht ein oder zwei Meter kürzer.

Fakt ist auch: steht er EINER dort, dauert es nicht lange und der nächste stellt sich dahinter/davor. Einer macht's vor, der nächste macht's nach. Und fährt ein vorbeikommender Streifenwagen weiter, OHNE etwas zu unternehmen, muß das doch jedem VT sagen, daß das anscheinend auch noch ok ist. Warum also auf den Parkplatz fahren, wenn das eigentlich verbotene de facto doch "erlaubt" ist?!

 

Der Unterschied: Der Streifenwagen im Haltverbot vor der Eisdiele behindert keinen. Es stört den ein oder anderen (scheinbar) nur (mal wieder), daß da jemand etwas macht, was er selbst nicht darf und wofür er selbst belangt würde.

Im Falle der Post hingegen tritt häufig eine Behinderung auf. So werden z.B. Radfahrer gezwungen, auf die Straße auszuweichen, Pkws müssen abbremsen, ausweichen etc.

 

Ich hoffe, daß meine Aussagen jetzt etwas deutlicher geworden sind.

 

Kam vielleicht nicht klar rüber, aber die :vogelzeig: haben sich etwa 20 m neben der Eisdiele

ins Halteverbot gestellt, obwohl ein paar Meter weiter eine freie Parklücke

(quer zur Fahrtrichtung) mit Parkscheinautomat war. Ist allerdings zugegebenermaßen

dann etwas schwierig wieder auszuparken, weil man auf Mithilfe des fließenden Verkehrs

angewiesen ist.

Du gibst Dir den möglichen oder wahrscheinlichen Grund doch schon selbst. Wo ist denn hier das Problem? Natürlich - ich schrieb es weiter oben bereits - liegt es in meinem Interesse und auch in dem meiner Kollegen, möglichst schnell losfahren zu können, beweglich/flexibel zu sein. Das wäre bei einer engen, unübersichtlichen Parklücke, aus der man zudem auch noch nur schwer wieder heraus käme, kaum gegeben. In diesem Fall hätte ich mich auch in das Haltverbot gestellt.

 

Aber der Normalbürger muß das ja auch.

Stimmt. Nur läßt sich das eben idR nicht vergleichen. Die Begründung dazu dürfte aus den letzten Sätzen deutlich geworden sein.

 

Und von irgendeinem Einsatz haben wir auch nichts gemerkt, die standen ganz brav in der Schlange

und sind dann eisschleckenderweise wieder zum Auto geschlendert.

Es muß auch kein Einsatz vorliegen!! Noch einmal: entscheidend ist, daß man nicht erst lange und umständliche oder beschwerliche Wege zurücklegen muß, um an oder in den Streifenwagen zu gelangen. Solange ich im Dienst bin, muß ich jederzeit damit rechnen, einen wichtigen/dringenden Einsatz zu erhalten, wo letztendlich jede Sekunde zählt.

 

Aber an wem wird sich Otto-Normal wohl eher ein Beispiel nehmen. An seinesgleichen oder an den Cops ?

Sorry, aber als Kind lernt man schon: wenn Dein Kumpel in den Brunnen springt, spring NICHT hinterher! Warum also sollte sich Ottonormalverbraucher am Cop orientieren, obwohl

a) er weiß oder wissen sollte, daß man als Cop auch ab und an gegen bestehende Regeln verstößt bzw. verstoßen muß (!!) und das auch darf, der Ottonormalverbraucher hingegen nicht

und

b) er weiß oder wissen sollte, daß wenn zwei das Gleiche tun, es noch lange nicht dasselbe ist??!!

 

Wenn ich zu schnell fahre, darf das der ON noch lange nicht.

Wenn ich bei Rot über die Ampel fahre, darf das der ON noch lange nicht.

etc.pp.

Und dabei muß ich nicht jedesmal den Weihnachtsbaum einschalten, so daß für jeden erkennbar ist, daß ein Einsatz vorliegt. Nicht selten läßt man eben dieses ausgeschaltet, damit man nicht entspr. auffällt. Und trotzdem nimmt man Sonderrechte wahr. Es gibt viele Möglichkeiten und Fälle, wo das ähnlich ist. Es muß für den ON aber nicht zwingend ersichtlich sein!

 

Irgendwie kommt mir jetzt der Fall ins Gedächtnis, bei dem ein Arbeitnehmer gekündigt wurde, weil er insgesamt 5 private Briefe durch die Frankiermaschine seines Arbeitgebers geschickt hat.

Betriebswirtschaftlicher Schaden : 3 EUR.

(Das OLG hat die Kündigung der Sache nach bestätigt, da sich der AN auf Kosten des AG bereichert hat)

Uniform oder nicht. In meinen Augen haben sich die Cops ganz einfach die 50 ct. Parkgebühr sowie die ein-/ausparkerei gespart. Und du wirst keinen Richter finden, der deshalb einem Cop kündigt. Oder ?

Das ist doch auch wieder ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen. Auf der einen Seite schädigt ein Arbeitnehmer den Arbeitgeber. Sicherlich sind 3,- für den zu verschmerzen, aber hier geht's doch ums Prinzip. Und man stelle sich einmal vor, in einem Betrieb mit mehreren tausend Angestellten würden das sagen wir "nur" 50% auch so machen. Da käme regelmäßig ein hübsches Sümmchen zusammen.

Der Cop schädigt hier niemanden. Ob die Parklücke nun leer ist oder er sich hineinstellt und nicht bezahlt - was ich im übrigen im Dienst nie machen würde -, es kommt aufs Gleiche raus => Null! "Schaden" auch Null!

Die Sache mit der Ein- und Ausparkerei habe ich weiter oben erläutert. Ich denke, daß das auch plausibel und nachvollziehbar ist.

Andererseits: wenn wir z.B. im Haltverbot stehen und die Parklücke dadurch frei bleibt, kann ein potentieller Kunde diesen nutzen. Ist doch auch sinnvoll. :80:

 

Im Falle der Privatperson kann der ;) eine kostenpflichtige Verwarnung aussprechen.

In diesem Fall ist er also Zeuge und Richter gleichzeitig. Wenn es der Privatperson nicht paßt,

muß diese - auf eigene Kosten/Risiko - dagegen vorgehen.

Zurecht, da die Privatperson eine Verfehlung begangen hat.

Naja, als "Richter" würde ich mich nie sehen. Paßt auch nicht, denn dann wäre meine Maßnahme entgültig. Ist sie aber nicht. Jeder kann den Rechtsweg beschreiten.

 

Wenn ein Cops einen Fehler macht, reicht definitiv die Aussage einer einzelnen Person nicht !

Ihm wird immer erstmal unterstellt, im Sinne seines AG/Diensteides zu handeln.

Da muß erst ein Verwaltungsapperat in Bewegung kommen und dieser tut das erst nach massiven

Verfehlungen - zumindest erscheint das so in der Presse.

Stimmt so nicht. Und der Presse sollte man auch nicht alles glauben. Sicherlich ist es richtig, daß es hier etwas schwerer sein dürfte. Aber unmöglich ist es nicht. Und eine "Verfehlung" in Form der Mißachtung eines Haltverbotes wird sicherlich nicht verfolgt.

 

Aber offensichtlich gibt es auch :D die das Ausnutzen.

Ich würde an Deiner Stelle das "offensichtlich" gegen "scheinbar" austauschen. Ansonsten bitte ich um entsprechende Quellenangaben.

 

Wenn Du der Meinung bist, die besagte Politesse handelt mit dem nötigen Augenmaß,

dann müßte auch jede vermeidbare(!) Verfehlung der Cops entsprechend dem obigen Gerichtsurteil

geahndet werden. Währet den Anfängen ! (Ist aber nicht meine Sicht der Dinge !)

Ich habe Dir jetzt meinen Standpunkt hinreichend erläutert. Und der hat sich auch nicht verändert. Das obige Gerichtsurteil paßt hier aus bereits genannten Gründen IMHO nicht.

 

Moment, erstens mal hätte sich in diesem Fall der VT ja schon auffällig verhalten und zweitens ist

das nun doch genau das was ich sagte.

Die Cops sind doch keine Hellseher.

Vielleicht begeht der VT einen Geschwindigkeitsverstoß. Wenn ja, war die Überschreitung der

:D berechtigt. Wenn nein, haben die Cops eigentlich eine vorsätzliche Überschreitung

des Limits begangen. Es handelt sich ja im Vorausfahren (!) nicht um Nachfahren.

Was glaubst Du wohl, wie oft ich das Limit überschreite. IdR zwar relativ geringfügig, aber immerhin. Das hat aber auch so seine Gründe. Und wenn ich z.B. jemanden hinter mir habe und ich einfach testen will, ob er mitgeht, dann trete ich auch mal etwas aufs Gaspedal. Wenn ja, hat er Pech gehabt. Wenn nein, ist auch gut. Ich darf das! Auch, wenn das dem ein oder anderen sauer aufstößt oder unverständlich erscheint.

 

Das wäre doch genauso, als würde ich jemand meine Brieftasche aufdrängen, um ihn danach als

Dieb bezeichnen zu können.

Oder die Cops sagen 'Wir fahren immer über Limit, weil es könnte ja in der nächsten Sekunde ein Einsatz kommen, und dann sind früher da "

Nicht ganz. Wenn Du ihm Deine Brieftasche aufdrängst, dann gibst Du ja freiwillig etwas von Dir ab. Wenn ich aber im Streifenwagen schneller fahre, der VT aber gar nicht weiß, warum ich das tue und er einfach mal eben so mitzieht (idR will er dadurch schneller vorwärts kommen), dann nimmt er sich etwas, was ihm nicht zusteht. Ich gebe ihm ja nichts. Vergleichbar wäre es, würde ich ihm sagen, er dürfe ruhig schneller fahren und zocke ihn anschließend ab. :80:

 

Es mögen Einzelfälle sein - das wage ich nicht zu beurteilen - aber jedem Cop sollte klar sein,

das sein Verhalten auf die gesamte Mannschaft zurückfällt. Und es sollte im Sinne jedes

:80: sein, seinen Kollegen auf so etwas hinzuweisen. Und das in gar keinem Fall zu unterstützen.

Ansonsten gilt mitgefangen mitgehangen.

Das ein oder andere kommt ab und an sicherlich zur Sprache. Gar keine Frage. Vor allem dann, wenn es um Belange geht, die wirklich nicht sein müssen oder mußten und man selbst als Unbeteiligter, aber eben aufgrund der Tatsache, daß man selbst die Kutte trägt, in Mitleidenschaft gezogen wird, DANN wird idR ein klärendes Gespräch geführt. Aber diese hier diskutierte Thematik betreffend werden sicherlich keine Diskussionen entstehen.

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1. Eisdiele: die Kollegen holen sich ein Eis und stellen sich irgendwo minutenlang hin und stehen dabei im Haltverbot. Für den Ottonormalbürger muß das so aussehen, als hätten sie in dem Moment nichts zu tun und würden sich eben nur ein Eis gönnen. NUR: was viele dabei völlig außer Acht lassen ist, daß viele (der Großteil?!) Kollegen während dieser Zeit nicht abschalten, quasi "außer Dienst" sind, sondern sehr wohl z.B. den Verkehr oder sonst was beobachten.

 

Lool, wie geil :vogelzeig: Man kann sich alles hindrehen, wie mans gerade braucht. Highspeedbiker hat es auf den Punkt gebracht.

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Man kann sich auch dösig anstellen und wegen jedem Furz einen Aufstand proben. Wenn Du das nicht kapierst oder nachvollziehen kannst, kann ich das auch nicht ändern. Ist mir ehrlich gesagt auch ziemlich egal. :vogelzeig:

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Guest Simineon
1. Eisdiele: die Kollegen holen sich ein Eis und stellen sich irgendwo minutenlang hin und stehen dabei im Haltverbot. Für den Ottonormalbürger muß das so aussehen, als hätten sie in dem Moment nichts zu tun und würden sich eben nur ein Eis gönnen. NUR: was viele dabei völlig außer Acht lassen ist, daß viele (der Großteil?!) Kollegen während dieser Zeit nicht abschalten, quasi "außer Dienst" sind, sondern sehr wohl z.B. den Verkehr oder sonst was beobachten.

 

Lool, wie geil :vogelzeig: Man kann sich alles hindrehen, wie mans gerade braucht. Highspeedbiker hat es auf den Punkt gebracht.

 

Du wirst es zwar nicht glauben, aber es ist tatsächlich so, wie Bluey es beschreibt. Ich hab mich regelmässig mit den diensthabenden Streifenbeamten an der Eisdiele getroffen, regelmässig stand ich da auch im Halteverbot direkt davor. Die Streifenbeamten im Dienstwagen und ich im RTW. Allzuoft haben die Beamten dort auch ne Alarmierung bekommen, bei Unfällen haben wir die Alarmierung dann regelmässig mit geringem Zeitverzug beide bekommen. Natürlich hätten wir uns auch auf den Parkplatz 50m weiter stellen können, allerdings mit dem Risiko, dass sich jemand davor stellt (hat es schon gegeben), dass Schäden beim eiligen Ausparken an anderen Fahrzeugen entstehen oder schlicht und einfach dass wertvolle Zeit verloren geht. Möchtest Du den Eltern eines schwerverletzen Unfallopfers sagen, dass Du so spät gekommen bist, weil Du erst ausparken musstest ?

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Möchtest Du den Eltern eines schwerverletzen Unfallopfers sagen, dass Du so spät gekommen bist, weil Du erst ausparken musstest ?

Das sicherlich nicht. Davon gehe ich jedenfalls aus. Ich könnte mir dagegen vorstellen, daß als nächstes kommt: "Dann darf/kann man sich eben kein Eis kaufen, wenn man nicht legal parken kann."

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