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Arbeitgeber Dürfen Rauchern Job Verweigern


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@hartmut

 

Nun, als Arbeitnehmer bin ich zunächst einmal der Meinung, dass jeder ein Anrecht auf einen rauchfreien Arbeitsplatz hat.

Sollte der Arbeitgeber also dafür Sorge tragen, dass nur in abgeschlossenen, extra belüfteten Bereichen o. einfach außerhalb des Gebäudes (so wie z.B. bei uns) diesem Laster gefrönt wird u. die Nichtraucher dadurch nicht belästigt werden, bin ich grds. damit zufrieden.

 

Aus unternehmerischer Sicht kann ich aber die im Artikel thematisierte Einstellungs- o. besser Nichteinstellungspraxis sehr gut nachvollziehen.

Nicht nur, dass Raucher durch die damit verbundene gesundheitliche Schädigung krankheitsanfälliger (Herz- Kreislaufkrankheiten, Krebs, schwaches Immunsystem...) u. damit ausfallanfälliger sind, auch wenn sie anwesend sind, leisten sie durchschnittlich im Vergleich zum Nichtraucher deutlich weniger.

Bei nur einer Zigarette pro Stunde gehen inkl. des Weges nach außerhalb des Gebäudes mal locker 10 min. Arbeitszeit verloren u. zwar zusätzlich zu den sonstigen Unterbrechungen wie Toilettengängen usw.

Jetzt rechne das mal auf ein Jahr hoch u. Du wirst überrascht sein, was dabei zusammenkommt.

Und jetzt bitte nicht mit Vorschlägen nach Zeiterfassungssystemen kommen, die diese Zeiten dann ausbuchen, denn solche kostenintensiven Maßnahmen kann sich der Mittelstand i.d.R. nicht leisten.

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Bei nur einer Zigarette pro Stunde gehen inkl. des Weges nach außerhalb des Gebäudes mal locker 10 min. Arbeitszeit verloren u. zwar zusätzlich zu den sonstigen Unterbrechungen wie Toilettengängen usw.

 

Dem Raucher erst die langen Wege aufzubürden, um ihm genau diese dann zur Last zu legen, hälst Du nicht für ein klein wenig zynisch?

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Nein, da es dazu keine Alternative gibt, ohne andere Mitarbeiter massiv in ihrer Gesundheit zu schädigen. Hier muss der Arbeitgeber seiner Fürsorgepflicht nachkommen. Da der Raucher hier die Ursache setzt, braucht er sich darüber auch nicht zu beklagen.

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@ Kaimann

 

Dann musst du aber den Bogen ganz spannen.

 

Arbeitsplatz nur, wenn folgendes geklärt wurde:

 

1) Aidstest (incl. Hep. C) ---> Folgekosten möglich.

2) Gefährliche Hobbies? ---> Folgekosten möglich.

3) Bestehen diverse andere Risiken oder Behinderungen, die Folgekosten möglich machen?

 

Das endet in totaler Diskriminierung.

 

Gleiches für die Hetzkampagne gegen Raucher. Das ist nichts anders als blanker Terror, initiiert von den grünen Schwachköppen in der Regierung.

 

Entweder ich rauche oder nicht. Das geht niemanden was an, was ich mit meiner Gesundheit tue. Rauchfreie Zone im Büro? Kein Problem damit.

 

Rauchfreie Zone im Gaststätten? Lächerlich, aber unsere Gesellschaft ist ohnehin in weiten Teilen lächerlich.

 

Diese ganze Raucherdebatte ist genauso beschäment wie die Lüge der Verkehrssicherheit durch Überwachung.

 

Von daher wundert mich dein Beitrag Kaimann.

 

Dachte du wärst ein Ritter auf Kreuzzug gegen den Terror in unserer Gesellschaft.... :kopfschuettel:

 

Gruß

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Aus unternehmerischer Sicht kann ich aber die im Artikel thematisierte Einstellungs- o. besser Nichteinstellungspraxis sehr gut nachvollziehen.

Nicht nur, dass Raucher durch die damit verbundene gesundheitliche Schädigung krankheitsanfälliger (Herz- Kreislaufkrankheiten, Krebs, schwaches Immunsystem...) u. damit ausfallanfälliger sind, auch wenn sie anwesend sind, leisten sie durchschnittlich im Vergleich zum Nichtraucher deutlich weniger.

Bei nur einer Zigarette pro Stunde gehen inkl. des Weges nach außerhalb des Gebäudes mal locker 10 min. Arbeitszeit verloren u. zwar zusätzlich zu den sonstigen Unterbrechungen wie Toilettengängen usw.

Jetzt rechne das mal auf ein Jahr hoch u. Du wirst überrascht sein, was dabei zusammenkommt.

Und jetzt bitte nicht mit Vorschlägen nach Zeiterfassungssystemen kommen, die diese Zeiten dann ausbuchen, denn solche kostenintensiven Maßnahmen kann sich der Mittelstand i.d.R. nicht leisten.

was aber, wenn man nur gelegenheitsraucher ist? also am WE bei partys oder festen.. oder abends die eine oder andere?

...

kostet keine zeit.. macht zumindest erst im fortgeschrittenen alter krank... und trotzdem sind es raucher

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Guest Pferdestehler

Bei uns im Betrieb gibt es ein kleine Raucherinsel. Ähnlich einer offenen Bushaltestelle. Draußen. Nur dort ist das Rauchen erlaubt, auf dem restlichen Betriebsgelände nicht, ob drinnen oder draußen. Finde ich gut. So darf das sein. Nur - rennen die entsprechenden Kollegen so etwa 5+ Mal am Tag geschlossen raus und kommen nach etwa 10 Minuten wieder rein. Gehe ich dann als Ausgleich ein paar Minuten früher nach Hause, bin ich der Dumme. Auf mich zeigt man mit dem Finger "guck mal, der geht schon wieder früher". Daß die Raucher pro Tag locker eine dreiviertel Stunde oder mehr an Arbeitszeit (bezahlt!) mit Rauchen vertrödeln, das wird nicht beachtet.

 

Nichtraucherzonen sind blanke Augenwischerei. Man kann Rauch räumlich nicht abtrennen, ergo bleibt nur die räumliche Isolation der Raucher, alle Betriebsräume mit Nichtraucherzugang haben rauchfrei zu sein. Wenn die Raucher ihr Qualmzimmer bekommen und sich da drin zupaffen, ist mir das egal. Aber woanders hat saubere Luft zu herrschen. Sonst gehe ich auf die Barikaden. Asthma ist nicht lustig!

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Nein, da es dazu keine Alternative gibt, ohne andere Mitarbeiter massiv in ihrer Gesundheit zu schädigen. Hier muss der Arbeitgeber seiner Fürsorgepflicht nachkommen. Da der Raucher hier die Ursache setzt, braucht er sich darüber auch nicht zu beklagen.

 

Nun, dann müssten eben, wie beim Bund, Raucher- und Nichtraucherstuben respektive Büros geschaffen werden. Ich finde es jedenfalls zynisch, jemandem aus etwas einen Strick zu drehen, was man ihm erst selbst auferlegt hat. Wie, als wenn man Dir hier Deinen Account sperren würde und sich dann darüber aufregt, dass Du so wenig schreibst ... :D

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Gleiches für die Hetzkampagne gegen Raucher. Das ist nichts anders als blanker Terror, initiiert von den grünen Schwachköppen in der Regierung.

 

Du solltest mal wieder Tagesschau gucken. Die poesen Gruenen sind nicht mehr an der Regierung beteiligt.

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Nun, dann müssten eben, wie beim Bund, Raucher- und Nichtraucherstuben respektive Büros geschaffen werden.

Der Arbeitgeber muss also für teures Geld investieren, Umbaumaßnahmen durchführen u. während dieser Zeit womöglich noch Einnahmeausfälle hinnehmen, damit ein paar Süchtige ungestört eben diese Sucht ausleben können? Das kann ja wohl nicht Dein Ernst sein. :D

 

Ich finde es jedenfalls zynisch, jemandem aus etwas einen Strick zu drehen, was man ihm erst selbst auferlegt hat.
Hier verwechselst Du Ursache u. Wirkung. Der Raucher setzt die Ursache, die folgenden Auflagen resultieren lediglich aus diesem Verhalten.

 

Und, @Officer, das Märchen von der geringeren Leistungsfähigkeit von Rauchern kannste Frau Höhn erzählen. Selten so einen Quark gelesen.

Tja, wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Die geringere Leistung (nicht Leistungsfähigkeit !) bezog sich in meinem Beitrag auf

Bei nur einer Zigarette pro Stunde gehen inkl. des Weges nach außerhalb des Gebäudes mal locker 10 min. Arbeitszeit verloren u. zwar zusätzlich zu den sonstigen Unterbrechungen wie Toilettengängen usw.

;)

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@Officer

 

Na soo teuer ist das nun auch wieder nicht, je nach Anzahl der Raucher/Nichtraucher einfach entsprechend in den Räumen verteilen, ich meine, da kommt ja nun kein Senfgas durch die Türschlitze. Gut klar, außer man ist militanter Nichtraucher, der schon aus 50 Metern Entfernung beim Vorbeigehen provokativ hustet und mit der Hand wedelt, aber extreme Einstellungen helfen nur selten bei Kompromißen.

 

Wenn Du schon so eine hart an den Zahlen des Unternehmens orientierte Rechnung aufmachst: Das kostengünstigste für das Unternehmen ist es, wenn Nichtraucher einfach passiv mitrauchen, die Schädigung ist aus Unternehmenssicht zu vernachlässigen und wenn der Nichtraucher nach seiner Pensionierung ein paar Jahre früher abnippelt deswegen, kann das dem Unternehmen herzlich egal sein.

 

Wenn schon ökonomisch denken, dann richtig. Und nicht nur dann in Zahlen (das arme, arme Unternehmen), wenn es einem gerade in den Kram passt. ;-)

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Nö, die Sicht des Unternehmers ist eine von vielen. Im Mittelpunkt steht für mich der Grundsatz, dass es keine Schädigung anderer Menschen durch ein solches Verhalten geben darf.

Und da ist es eben nicht egal, wenn der Nichtraucher ein paar Jahre früher abnippelt (diese Sicht ist sowieso zu engstirnig, da die typischen Raucherkrankheiten auch beim Passivraucher bereits in frühen Jahren auftreten), sondern der zentrale Punkt, den es zu vermeiden gilt.

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@Officer

 

Genau damit wurde die Erlaubnis, dass Arbeitgeber Raucher pauschal ausgrenzen dürfen, begründet -> kein Schutz aufgrund irgendwelcher Antidiskriminierungsgesetze. Wieso sollten sich jetzt umgekehrt die Nichtraucher aufgrund des gleichen Vorzeichens, also Rauchen oder Nichtrauchen (also nicht Rasse, Religionszugehörigkeit, Geschlecht, ...) eine besondere Vormachtstellung aus einem Gesetz ableiten dürfen, was man für die Raucher als nichtig erklärt hat? :D

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Nur - rennen die entsprechenden Kollegen so etwa 5+ Mal am Tag geschlossen raus und kommen nach etwa 10 Minuten wieder rein. Gehe ich dann als Ausgleich ein paar Minuten früher nach Hause, bin ich der Dumme. Auf mich zeigt man mit dem Finger "guck mal, der geht schon wieder früher". Daß die Raucher pro Tag locker eine dreiviertel Stunde oder mehr an Arbeitszeit (bezahlt!) mit Rauchen vertrödeln, das wird nicht beachtet.

Dafür hast Du das Radarforum :D

 

Es kommt doch darauf an, was am Ende vom Tag geleistet wurde, ob jetzt einer seinen Kaffee was weiß ich wo schlürft, oder zum rauchen geht.

 

Nichtraucherzonen sind blanke Augenwischerei. Man kann Rauch räumlich nicht abtrennen, ergo bleibt nur die räumliche Isolation der Raucher, alle Betriebsräume mit Nichtraucherzugang haben rauchfrei zu sein. Wenn die Raucher ihr Qualmzimmer bekommen

 

Und dann ist die Putzfrau die den Raum saubermachen soll, Nichtraucherin. ;)

 

MfG.

 

hartmut

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@ Kaimann

 

Nehmen wir mal Rauchen wäre eine Krankheit und keine dumme, teure und vermeidbare Angewohnheit.

 

Dann wird diese Möglichkeit der Nichteinstellung manche junge Leute und ihre Eltern dazu bewegen den Quatsch nicht erst anzufangen (lassen). Dazu den oft wohl nötigen Druck zu erhöhen es aufzugeben. Ist grundsätzlich möglich, der Beweis sind 100 000nde Ex-Raucher als Nichtraucher!.

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Nö, die Sicht des Unternehmers ist eine von vielen. Im Mittelpunkt steht für mich der Grundsatz, dass es keine Schädigung anderer Menschen durch ein solches Verhalten geben darf.

Du meinst sicherlich, zwangsweise ausgesetzt wird.

Also ich kenne keine Raucher die andere ihre Anwesenheit aufzwingen.

 

Und da ist es eben nicht egal, wenn der Nichtraucher ein paar Jahre früher abnippelt (diese Sicht ist sowieso zu engstirnig, da die typischen Raucherkrankheiten auch beim Passivraucher bereits in frühen Jahren auftreten), sondern der zentrale Punkt, den es zu vermeiden gilt.

Das auch passivrauchen schädlich ist, keine Frage, aber wer nur gelegentlich dem Rauch ausgesetzt wird, dürfte da nicht viel befürchten müssen. Oder wohnst Du in einer Kneipe.

 

Sei doch ehrlich, es geht um den Geruch, nicht um deine Gesundheit. :D

 

MfG.

 

hartmut

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Also ich kenne keine Raucher die andere ihre Anwesenheit aufzwingen.

[...]

Das auch passivrauchen schädlich ist, keine Frage, aber wer nur gelegentlich dem Rauch ausgesetzt wird, dürfte da nicht viel befürchten müssen. Oder wohnst Du in einer Kneipe.

Ich arbeite laut Papier 40 Stunden pro Woche (tatsächlich sind es i.d.R. mehr), das sind also Mo - Fr durchschnittlich 8 Stunden.

Wäre ich jetzt an meinem Arbeitsplatz permanent dem Rauch anderer Kollegen ausgesetzt, könnte man wohl kaum von "gelegentlich" sprechen...

 

Sei doch ehrlich, es geht um den Geruch, nicht um deine Gesundheit. :D

Ganz ehrlich, mir geht es in allererster Linie um die Gesundheit u. erst danach um den in der Tat sehr störenden Gestank.

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Wäre ich jetzt an meinem Arbeitsplatz permanent dem Rauch anderer Kollegen ausgesetzt, könnte man wohl kaum von "gelegentlich" sprechen...

Da Du es scheinbar nicht bist, wo liegt jetzt für dich hier das Problem wenn deine Kollegen woanders rauchen? ;)

Ganz ehrlich, mir geht es in allererster Linie um die Gesundheit u. erst danach um den in der Tat sehr störenden Gestank.

Wie stark wird deine Gesundheit gefährdet, mit der jetzigen Regelung. :lol:

 

Für viele reicht schon eine abstrakte Möglichkeit anderen alles verbieten zu wollen. :D

 

Bei solchen Diskussionen kommen immer die gleichen Argumente, Nobelrestaurant lecker Essen, stinkende Klamotten. Sind scheinbar die Hauptprobleme, nicht die Gesundheit.

 

MfG.

 

hartmut

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es gibt auch schon genug Firmen wo sich die Raucher für ihre Last auslocken müssen und fängt die Arbeit wieder an wird sich wieder an gemeldet. Später an der Gehaltsabrechnung merkt man dann schon das rauchen einen teuer zu stehen bekommt.

 

Eigendlich ist es den AG schließlich selbst überlassen, wenn man Einstehlt. Daher braucht man einen Raucher so zu sagen den Job nicht zu verweigern.

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@hartmut

 

Ich persönlich habe mit der Regelung an meinem Arbeitsplatz überhaupt kein Problem (ich habe lediglich im Konjunktiv auf Deinen Beitrag geantwortet) und darum ging es auch in diesem ganzen Thread nicht. :D

Vielmehr geht es hier darum, ganz allgemein allen Arbeitnehmern einen wirksamen Schutz zuteil werden zu lassen und dazu ist die im Titel beschriebene Nichteinstellungspraxis ein durchaus probates Mittel.

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Arbeitgeber in Europa dürfen Rauchern eine Anstellung verweigern. EU-Sozialkommissar Vladimir Spidla zufolge verstoßen Arbeitgeber damit nicht gegen die gültigen EU-Antidiskriminierungsgesetze

Hm, dann könnte ich ja mit derselben Logik bei der Einstellung darauf bestehen, daß der Bewerber Raucher ist oder das Raucehn am Arbeitsplatz zumindest toleriert. Ob das so einfach durchzusetzen wäre?

 

Hier würde dann wohl mit Sicherheit mit zweierlei Maß gemessen werden.

 

Aber eine Diskriminierung kann ich auch nicht erkennen. Ein Arbeitgeber stellt so oder so nur jemanden ein, den er auch haben will. Und der eine schreibt es gleich in die Stellenanzeige rein. Klare Ansage, die potentiellen Bewerbern unnötige Arbeit spart. Ist OK.

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Arbeitgeber in Europa dürfen Rauchern eine Anstellung verweigern. EU-Sozialkommissar Vladimir Spidla zufolge verstoßen Arbeitgeber damit nicht gegen die gültigen EU-Antidiskriminierungsgesetze

Hm, dann könnte ich ja mit derselben Logik bei der Einstellung darauf bestehen, daß der Bewerber Raucher ist oder das Raucehn am Arbeitsplatz zumindest toleriert. Ob das so einfach durchzusetzen wäre?

 

Hier würde dann wohl mit Sicherheit mit zweierlei Maß gemessen werden.

 

Genau darauf wollte ich mit meinem Absatz an Officer oben hinaus. Rosinenpickerei. Auch leicht naiv "positive Diskriminierung" genannt. Kennt man ja schon. Antidiskriminiert wird nur, wer ins Konzept passt und eine Lobby hat. Im öffentlichen Arbeitsmarkt sind das beispielsweise schon seit langem sämtliche Männer, die 10x die gleiche Qualifikation aufweisen können und trotzdem nicht eingestellt werden, weil noch ein paar Madames ins Amt müssen (unabhängig davon, ob dort schon 50% oder 90% Frauenquote herrscht). Schick solche Gesetze. Und soo unopportunistisch. :D

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Guest Mr_Biggun

;)

 

Mir scheint, hier haben ein paar Leute das Thema nicht ganz erfaßt. Hier sagt ein Arbeitgeber, daß er keine Raucher einstellt. Und es gibt für einen Raucher keine rechtliche Handhabe, sich in einen Arbeitsplatz bei diesem AG einzuklagen. Und? Wo ist jetzt das Problem? Es gibt kein Recht auf Rauch. Wenn ein AG auf seinem Betriebsgelände ein striktes Rauchverbot verhängt und ein AN dagegen verstößt, kann er locker dafür abgemahnt werden.

 

Btw: ich als AG würde ein solches Verbot auf jeden Fall aussprechen. Könnte ja der nächste hingehen und die Bude mit fernöstlichen Räucherstäbchen eindünsten.

 

Hier wird doch wohl nicht etwa - Möhrchenzüchtern ähnlich - "Diskriminierung" geschrien, oder? :D

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:Und es gibt für einen Raucher keine rechtliche Handhabe, sich in einen Arbeitsplatz bei diesem AG einzuklagen.

Und, wo kann jemand einen Arbeitsplatz einklagen :lol:

 

Es gibt kein Recht auf Rauch. Wenn ein AG auf seinem Betriebsgelände ein striktes Rauchverbot verhängt und ein AN dagegen verstößt, kann er locker dafür abgemahnt werden.
Und wenn der AN ein reiner Freizeitraucher ist, was dann, wird der gefeuert. Als Beispiel mal Grobi angeführt der nur sehr selten rauchte.

Darf der AG dem AN bespitzeln, abmahnen, feuern wenn der in seiner Freizeit raucht.

 

Btw: ich als AG würde ein solches Verbot auf jeden Fall aussprechen. Könnte ja der nächste hingehen und die Bude mit fernöstlichen Räucherstäbchen eindünsten.

Solange Du nicht so ein Chef bist den ich kenne, innerhalb der Firma Rauchverbot ausgesprochen, :D

als der Chef das rauchen aufgab. :lol:

Jetzt raucht er wieder im Chefbüro, aber seinen AN verbietet er es weiter. ;)

 

MfG.

 

hartmut

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Wann wohl der erste Nichtraucher, der von einem Betrieb voller Kettenraucher nicht eingestellt wird, "Diskriminierung!" schreit?

Oder aber, nach Einstellung und absolvierter Probezeit, seinen rauchfreien Arbeitsplatz einklagt?

lg

c.s.

Nein, kein fiktiver Betrieb: Bin dort selbst vom Chef mit brennender Zigarette empfangen worden, die Niederlassung bestand aus sechs starken Rauchern (ab Montag drauf aus 7!).

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Guest Mr_Biggun
Und, wo kann jemand einen Arbeitsplatz einklagen :kopfschuettel:

Nach der alten Fassung des Antidiskriminierungsgesetzes hätte ein Diskriminierter auf Abschluß eines Arbeitsvertrages klagen können (wenn Rauchen einen Grund iSd ADG dargestellt hätte). Geht nach der neuen Fassung nicht. Aber wenn man das hier so liest, bekommt man den Eindruck, Beso würde dem rot-grünen ADG hinterhertrauern und sich sogar eine verschärfte Fassung wünschen... :D

 

Und wenn der AN ein reiner Freizeitraucher ist, was dann, wird der gefeuert. Als Beispiel mal Grobi angeführt der nur sehr selten rauchte.

Darf der AG dem AN bespitzeln, abmahnen, feuern wenn der in seiner Freizeit raucht.

Reicht für eine Kündigung nicht, bzw. wäre unzulässig. Aber man kann ja versuchen, unnötige Konflikte und Aufwand zu vermeiden. Warum sollte ich meinen Betrieb umkrempeln, weil ein paar Qualmköpfe ihre Sucht nicht im Griff haben?

 

Solange Du nicht so ein Chef bist den ich kenne, innerhalb der Firma Rauchverbot ausgesprochen, ;)

als der Chef das rauchen aufgab. :lol:

Jetzt raucht er wieder im Chefbüro, aber seinen AN verbietet er es weiter. :lol:

Na und? Sein Bier. Wem's nicht paßt -> kündigen, anderen Chef suchen.

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Richtig so!!

 

Die Nichtraucher werden von den Rauchern belästigt und wenn die Raucher jeden Tag 5 mal eine 5 minütige Raucherpause einlegen, machen die schon fast eine halbe Std mehr Pause.

 

Rauchfreie Zone im Gaststätten? Lächerlich, aber unsere Gesellschaft ist ohnehin in weiten Teilen lächerlich.

 

Was soll daran lächerlich sein? Nur weil die Nichtraucher mal in Ruhe und ohne Qual essen wollen? :D;)

In Kneipen und Diskos ist es völlig ok aber in Gaststätten muss das nicht sein.

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Aber wenn man das hier so liest, bekommt man den Eindruck, Beso würde dem rot-grünen ADG hinterhertrauern und sich sogar eine verschärfte Fassung wünschen... :D

 

Hö? Dir ist aber schon bewusst, dass gerade die militanten Nichtraucher v.a. aus der Alles-muss-reglementiert-werden-Sozialisten-Fraktion kommen?

 

Wenn es nach mir ginge, dann gäbe es weder ADG noch hexenjagdähnliche Raucherverfolgung. Haste wohl falsch verstanden an der Stelle. ;-) Ich habe mit meinem Vergleich nur die Doppelmoral aufzeigen wollen und dass dem einen Recht sein muss, was dem Anderen billig ist. Aber nicht, dass ich jedwedes ADG-Dingens in bekannter Form für schick oder gar sinnvoll erachte.

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Ich finde es völlig in Ordnung, dass eine Firma sagen kann, Raucher wollen wir nicht einstellen. Das kann ja schließlich auf einen Konsens innerhalb der Belegschaft zurückgehen, dass in der Firma nicht geraucht wird - ich kenne zwei Firmen, in denen das so läuft. Da gibt es Raucher, aber geraucht wird vor der Tür, und zu dem Zweck wird ausgestempelt.

 

Arbeitsrechtlich ist damit ja noch nicht verknüpft, dass jemandem gekündigt werden kann, wenn er sich später das Rauchen angewöhnt - wie er dann mit seinen Kollegen auskommt, ist sein Problem.

 

Ich gehe eigentlich gern Essen, aber ich hab's mir schon oft anders überlegt, weil mir einfiel, dass danach meine Klamotten stinken würden als wäre ich selbst Kettenraucher. Mancher Wirt könnte also zusätzliche Kunden gewinnen, wenn er zumindest teilweise Rauchverbot aussprechen würde. Ist aber baulich nicht immer einfach zu lösen, wenn es nicht so funktionieren soll wie bei der Bahn: Nichtraucherwaggon im ICE ist eine Farce, wenn der Nachbarwagen der für Raucher ist.

 

Ich sehe in der erklärten Nichteinstellung von Rauchern auch keine Diskriminierung: Wer es will, kann von heute auf morgen aufhören zu rauchen, das ist kein unveränderliches Merkmal wie etwa die Hautfarbe. Wem die Sucht wichtiger ist als der Job, der soll halt seine Sucht behalten und auf den Job verzichten. Oder sich eben für die umgekehrte Lösung entscheiden.

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Ich halte es für sehr gewagt, einen Raucher wegen seines Lasters nicht einzustellen.

Klar, Rauchverbot im Betrieb mit entsprechender Überwachung und entsprechenden Konsequenzen bei Mißachtung gehen in Ordnung.

 

Jemanden aber nicht einstellen zu müssen, weil er Raucher ist, halte ich schon für diskriminierend.

 

Gegenbeispiel: Stark Übergewichtige werden nicht eingestellt, weil sie zu fett sind (könnten ja abnehmen.)

Was da wohl für ein Diskriminierungsgezeter losginge.

 

Dann möchte ich auch jemanden nicht einstellen müssen, wenn er in einer Gewerkschaft ist.

 

Man sollte IMHO nicht mit zweierlei Maß messen, nur weil das Rauchen mittlerweile nicht mehr politisch korrekt ist...

 

Grobi

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Ich finde es völlig in Ordnung, dass eine Firma sagen kann, Raucher wollen wir nicht einstellen.

Dann ist aber auch der umgekehrte Fall in Ordnung; daß nämlich in Betrieben/Bereichen, in denen geraucht wird, derjenige, der neu hinzukommt, sich anzupassen hat, oder?

lg

c.s.

 

Gute Frage, bin ebenfalls gespannt auf die Antwort. :D

 

(erfasst nämlich genau den Kern dessen, was ich anprangere, die kotzerbärmliche Doppelmoral, mit der hier zu Werke gegangen wird)

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Dann ist aber auch der umgekehrte Fall in Ordnung; daß nämlich in Betrieben/Bereichen, in denen geraucht wird, derjenige, der neu hinzukommt, sich anzupassen hat, oder?

Was ist jetzt "anpassen"? Auch anfangen zu rauchen? Oder reicht es, wenn er sich entschließt, durch den Qualm der anderen keine gesundheitlichen Schäden davonzutragen?

.

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Mit Einnahmen von rund 14,3 Mrd. Euro im Jahr (2005) ist die Tabaksteuer nach der Mineralölsteuer die ertragreichste besondere Verbrauchsteuer.

 

Mal sehen, wie lange noch.

dagegen stehen Kosten von ca.18 Mrd die durch tabakbedingte Erkrankungen verursacht worden hin zu kommen nochmal kosten von ca. 15 Mrd., und Ressourcenausfallkosten von ebenfalls ca. 15 Mrd. :D

 

zwar sterben die Raucher auch eher weniger Rente.

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dagegen stehen Kosten von ca.18 Mrd die durch tabakbedingte Erkrankungen verursacht worden hin zu kommen nochmal kosten von ca. 15 Mrd., und Ressourcenausfallkosten von ebenfalls ca. 15 Mrd. :D

 

,die natürlich aus Steuermitteln finanziert werden.

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...

(erfasst nämlich genau den Kern dessen, was ich anprangere, die kotzerbärmliche Doppelmoral, mit der hier zu Werke gegangen wird)

Erkläre mir doch bitte mal die "Doppelmoral", ich kann sie so noch nicht erkennen.

.

 

Mit Einnahmen von rund 14,3 Mrd. Euro im Jahr (2005) ist die Tabaksteuer nach der Mineralölsteuer die ertragreichste besondere Verbrauchsteuer.

dagegen stehen Kosten von ca.18 Mrd die durch tabakbedingte Erkrankungen verursacht worden hin zu kommen nochmal kosten von ca. 15 Mrd., und Ressourcenausfallkosten von ebenfalls ca. 15 Mrd.

Der Staat sollte sich an der Sucht seiner Bürger in der Tat nicht bereichern. Ich wäre entschieden dafür, dass die Einnahmen aus der Tabaksteuer ins Gesundheitssystem fließen, und zwar so, dass die Behandlungskosten im Wesentlichen durch die Einnahmen gedeckt werden. Wenn die Zahlen stimmen, müßte dazu die Tabaksteuer offenbar noch weiter erhöht werden - recht so.

.

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