Jump to content

Europa Entgeht Nur Knapp Einer Atomkatastrophe


Guest lichterloh

Recommended Posts

Guest lichterloh
Die Aktion ist eine Reaktion auf massive Sicherheitsbedenken der schwedischen Nuklearbehörde SKI. Sie schaltete am Donnerstag in Oskarshamn zwei weitere Atomreaktoren ab. Die Sicherheit in der Anlage könne nicht garantiert werden, hieß es. Zudem berief die Behörde eine Krisensitzung ein. [...]Da alle vier Notstromaggregate in Forsmark vom gleichen Hersteller stammten und daher die gleichen Konstruktionsfehler aufwiesen, sei es Zufall, dass lediglich zwei ausgefallen seien. "Es hätte gereicht, dass nur eines der beiden anderen versagt, und eine Kernschmelze wäre die Folge gewesen", sagte Höglund der FTD. Die radioaktive Strahlung hätte verheerender ausfallen können als beim Atomunfall in Tschernobyl 1986.

Quelle: http://ftd.de/politik/deutschland/101792.html

 

Interessant auch, wie dieser Fall selbst von der Tagesschau nahezu als Lappalie heruntergespielt wird:

http://www.tagesschau.de/video/0,1315,OID5...NAV_BAB,00.html

Link to post
Share on other sites

Wo ist da das Problem :lol:

 

Haben doch wenigstens 2 von 4 Pumpen funktioniert :B):

 

Atomstrom ist sicher, alle 10 000 Jahre ein Unfall :D

 

War doch vor ca. 20 Jahren einer, also geht es noch 9 980 Jahre gut.

 

Ups war doch schon mal was, dann sind es jetzt 19 980 Jahre wo nichts vorkommt. :koch:

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites

Das ist so wie die ängstlichen Typen von der Flugsicherheit die bei jeder annährung von weniger als 1000 Fuß von einen beinahezusammenstoss sprechen.

 

In Schweden handelte es sich nur um einen Störfall. Für einen 'echten' Unfall muss schon mehr passieren.

Link to post
Share on other sites
Wat regste dich up?

Hättest Du gestern IE7 Beta3 installiert würdest Du dich auch aufregen, habe es wieder runterschmeißen müssen. :lol:

Das Ding läuft jetzt so sicher wie ein AKW. :B):

 

Denke mal, es war viel Glück dabei. Es ist eben der Fehler ein Sicherheitssystem aus gleichen Einheiten aufbauen. Da hätten auch die anderen zwei noch versagen können.

 

Was solls, solange es weit weg passiert kräht hier keiner danach. Wäre es hochgegangen, hätten es alle vorher gewusst, und die Politiker gesteinigt.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites
Sooo weit weg ist das eben nicht. :lol:

Weit genug, :B):

Wäre es hochgegangen, dann hätten wir eben mal wieder Salatköpfe untergepflügt, Wild und Pilze gemieden. Hatten wir doch alles. Die ganz Harten hätten trotzdem ihren Schrebergarten leer gefuttert.

 

Die Menschen denken in Katastrophen positiv, sonst könnten sie Naturkatastrophen und Kriege nicht überstehen. Hatten wir alles schon. Einige Jahre hält es an, und dann Tagesordnung. Weiß nicht mehr wieviel Krebstote wir nach den damaligen Berechnungen mehr zu erwarten hatten. Ist alles vergessen. Die stehen schon in der Sterbestatistik.

 

Denkst Du noch, wenn Du an der Fleischtheke stehst an BSE, oder wenn Du deinen Hähnchen das Fleisch abknabberst an Geflügelpest, denkst Du, wenn Du Wild oder Wildpilze isst an Strahlung.

 

Natürlich ist Schweden so gesehen nah, aber von der Psyche weit weg.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites
Och, und ich hatte jetzt schon gehofft, hartmut wäre in diesem Punkt vernünftig und damit zum Kernkraftbefürworter geworden. :koch:

Ich bin zwar suizidal, :D

 

aber deswegen muss ich ja nicht gleich andere mitnehmen. :B):

 

Charon sein Kahn ist nicht so groß :lol:

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites
Guest Simineon

puhh, da wird aber wieder ein Thema hochstilisiert ...

 

bissel viel Stimmungsmache, oder was ?

 

Zwei der vier Notstromaggregate zur Kühlung des Reaktorkernes sind ausgefallen.

 

ok, schlimm genug, dass die Dinger ausfallen, aber es sind Notstromaggregate, d.h. sie springen dann ein, wenn es einen Stromausfall gibt und der Stromausfall nicht durch die (normalerweise vorhandenen) Batterien gepuffert werden kann.

 

Momentan weiss ich nicht, wieviele von den Aggregaten genügen, um die volle Last zu bringen, ich hoffe mal drauf, dass es ein einziges Aggregat ist, aber selbst wenn zwei Aggregate gebraucht werden, dann waren diese zwei Aggregate vorhanden.

 

Also hiesse das K-Fall Szenario:

 

Wenn

1. Zusammenbruch des Europäischen Stromverbundes

und

2. Stromausfall in Zentralschweden

und

3. Ausfall der Eigenversorgung des Kraftwerkes

und

4. Pufferzeit der Batterien überschritten

dann

5. Anlauf der Notstromaggregate und Übernahme der Kühlpumpen

 

viele, viele Sicherheiten, die vorher noch sind, bevor die Notstromaggregate gebraucht werden und selbst dann wären noch zwei von vier dagewesen.

 

Normalerweise (und ich habe bereits in Kraftwerken gearbeitet) nimmt man Notstromaggregate ohne Vorankündigung zu Wartungszwecken ausser Betrieb.

 

Natürlich ist es ein Riesenfehler, alle Aggregate aus der gleichen Konstruktionsreihe zu nehmen, natürlich muss jetzt unbedingt nachgerüstet werden, aber teilweise wird doch durch die entsprechenden PR-Abteilungen und PR-Agenturen recht viel Stimmungsmache betrieben. (nachzulesen im aktuellen Spiegel)

Link to post
Share on other sites

Die zwei Generatoren reichten gerade aus, um eine Kernschmelze zu verhindern. Es war noch nicht einmal genügend Energie vorhanden, um die Anzeigen des Kontrollraumes zu versorgen, d.h. die Techniker mußten im Blindflug reagieren. Hätten sie das falsch gemacht, nicht auzudenken.

 

Da die auch die Uranvorkommen überschaubar begrenzt sind und das Entsorungsproblem ungelöst, kann das Fazit nur lauten: so nicht. Die heutige Technik ist weder ausgereift noch sicher.

Link to post
Share on other sites
Also hiesse das K-Fall Szenario:

 

Wenn

1. Zusammenbruch des Europäischen Stromverbundes

und

2. Stromausfall in Zentralschweden

und

3. Ausfall der Eigenversorgung des Kraftwerkes

und

4. Pufferzeit der Batterien überschritten

dann

5. Anlauf der Notstromaggregate und Übernahme der Kühlpumpen

Du hast 6 vergessen

 

6. Der Reaktorkern schmilzt, weil nicht gekühlt wird. :lol:

 

Schau mal an, welche Größe so ein Reaktor hat, nein nicht das was außen rum ist, sondern der Reaktor selber, dort wo die Energie entsteht. Dort auf der Größe eines Wohnzimmers, wird die Energie für mehrere Städte erzeugt. Fehlt dort die Kühlung ist fertig Spass. Das wäre geschehen, wenn die Pumpen nicht gestartet hätten.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites
Guest Simineon
Schau mal an, welche Größe so ein Reaktor hat, nein nicht das was außen rum ist, sondern der Reaktor selber, dort wo die Energie entsteht. Dort auf der Größe eines Wohnzimmers, wird die Energie für mehrere Städte erzeugt. Fehlt dort die Kühlung ist fertig Spass. Das wäre geschehen, wenn die Pumpen nicht gestartet hätten.

 

vollkommen korrekt, aber die Pumpen würden erst dann ausfallen, wenn 1. - 5- eintritt, die Restwahrscheinlichkeit ist enorm gering. Die PR-Agenturen versuchen das halt momentan so darzustellen, als sei der Ring der Handgranate bereits gezogen gewesen, dabei hat (um bei dem Beispiel zu bleiben) grade mal jemand ne Entwurfskizze des Sicherungsringes gemacht .. da fehlen noch einige wichtige Zwischenschritte, bevor die Pumpen versagt hätten oder der Ring hätte gezogen werden können.

Link to post
Share on other sites
...

5. Anlauf der Notstromaggregate und Übernahme der Kühlpumpen

 

viele, viele Sicherheiten, die vorher noch sind, bevor die Notstromaggregate gebraucht werden und selbst dann wären noch zwei von vier dagewesen.

Den Text hätte vor zwei Wochen in Schweden noch jeder unterschrieben. Aber Du hast offenbar noch nicht so recht zur Kenntnis genommen, dass diese Sicherheiten offenbar alle "verbraucht" waren, es gab nichts mehr in Reserve. Wir hatten einfach nur Glück.

 

Und nur, wenn genug Leute jetzt mal wieder glauben, es sei ja gar nichts passiert und ausserdem war das nur so ein schwedischer Schrottreaktor, solche haben wir hier ja gar nicht, und keiner so recht registriert, dass die fraglichen Bauteile wohl aus Deutschland kamen, werden sie jetzt nicht auf die Straße gehen und die sofortige Abschaltung aller KKWs fordern.

 

Offenbar haben die mitverantwortlichen Schreibtischtäter bei all den vielen Sicherheitsanalysen an das, was jetzt passiert ist, nicht gedacht.

 

Bei anderen Reaktoren, bei denen dasselbe angeblich nicht passieren kann, wird man an etwas anderes nicht gedacht haben. Wir werden sehen, leider.

.

Link to post
Share on other sites
vollkommen korrekt, aber die Pumpen würden erst dann ausfallen, wenn 1. - 5- eintritt,

So wie ich die Meldungen lese, sind die Pumpen nicht ausgefallen, sondern nicht gestartet. Vier Pumpen sollen laufen, zwei Pumpen reichen aus, eine Pumpe schafft das nicht. Hier haben sie gerade noch zum Glück zwei Pumpen zum laufen gebracht. Das ist die Schwachstelle, 50% einer Sicherheitseinrichtung hat versagt. Wenn eine Pumpe ausfällt, kann vorkommen, ist das nicht besorgniserregend, ist eben Technik. Wenn aber zwei gleichzeitig ausfallen, stimmt in der Konstruktion etwas nicht.

 

Das klingt für mich so, als würde jemand seinen Motor mit 4 Kühlerlüfter absichern, aber alle Lüfter an eine Sicherung hängen.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites
Guest Simineon

...

5. Anlauf der Notstromaggregate und Übernahme der Kühlpumpen

 

viele, viele Sicherheiten, die vorher noch sind, bevor die Notstromaggregate gebraucht werden und selbst dann wären noch zwei von vier dagewesen.

Den Text hätte vor zwei Wochen in Schweden noch jeder unterschrieben. Aber Du hast offenbar noch nicht so recht zur Kenntnis genommen, dass diese Sicherheiten offenbar alle "verbraucht" waren, es gab nichts mehr in Reserve. Wir hatten einfach nur Glück.

 

ich hab mal ein bischen recherchiert ..

 

Dieser Reaktor, ein Siedewasserreaktor, wie er zu Dutzenden in der Welt verbaut wurde hat einen kleinen aber schwerwiegenden Konstruktionsfehler.

 

Es genügte ein einziger Schalter, um externen Strom wieder zuzuführen und damit die Aggregate zu starten. Fraglich ist, und dies ist der Konstruktionsfehler, warum überhaupt ein Schalter dazwischen ist.

 

Die zweite Frage, die sich mir stellt: Warum muss die Notabschaltung spannungsversorgt werden.

 

Unter dem Aspekt der inhärenten Sicherheit ist der Druckwasserreaktor (DWR) höher einzustufen:

 

Im DWR fallen die Steuerstäbe bei einem Versagen des Antriebs selbsttätig in den Reaktor hinein, beim SWR nicht.

Im SWR wird die Turbine von dem Dampf angetrieben, der im Reaktordruckgefäß erzeugt wird und der im Lauf des Reaktorbetriebs aktiviert wird. Bei einem Störfall mit einem Versagen der Brennstoffumhüllung können auch radioaktive Stoffe aus dem eigentlichen Reaktor transportieren kann, sofern die Dampfleitung nicht mehr abgeriegelt werden. Im DWR bleibt dieses Wasser (im Primärkreislauf) immer innerhalb des Sicherheitsbehälters, in dem die Dampferzeuger Wasser eines zweiten Kreislaufs (des Sekundärkreislaufs) verdampfen. Nur das Wasser des Sekundärkreislaufs verläßt das Containment, um die Dampfturbinen anzutreiben.

Quelle
Link to post
Share on other sites
... ich hab mal ein bischen recherchiert ..

 

Dieser Reaktor, ein Siedewasserreaktor, wie er zu Dutzenden ...

Schade, dass Du nicht beim Thema bleibst. Sind wir uns also einig, dass die ach so vielen Sicherheitsreserven, die Du aufgelistet hast, in diesem Fall, nach allem was bisher bekannt ist, offenbar bis auf eine einzige, nämlich ein kleines Quäntchen Glück, den Bach runter waren? Dass also ganz real auch das angeblich und rechnerisch ganz toll nachgewiesene nur klitzekleine Restrisiko jederzeit zuschlagen kann, nicht erst in 10.000 Jahren?

 

Und was die automatisch herabfallenden Steuerstäbe angeht, boah, toll. Aber was nützt das, wenn die Dinge dann doch "dümmer geschehen, als man vorher hatte denken können". So sinngemäß ein Insider, der seinerzeit vor laufender Fernsehkamera treuherzig bekannte, bei dem Störfall im Kraftwerk Hamm-Uentrop habe sich im Fördersystem des Kugelhaufenreaktors eine Brennstoffkugel verkantet - ja, da wäre ich auch nicht drauf gekommen. Der Reaktor wurde danach nie wieder hochgefahren.

 

Dumm gelaufen: Nicht dumm genug gedacht. Das ist nämlich schwer, wenn man doch will, dass die Kiste läuft. Konstrukteure sind Optimisten (sonst wären sie vielleicht Juristen geworden), und nun sollen sie bei einer so komplexen Maschine, die keiner mehr vollständig durchschauen kann, darüber nachdenken, was alles schief gehen kann - das muss eigentlich schief gehen.

.

Link to post
Share on other sites
Guest Chris11

Hallo,

 

so wie ich das bisher verstanden habe ist durch einen Kurzschluß das AKW vom Netz getrennt worden. Die Notbatterieversorgung für die komplette Instrumentierung hat nicht funktioniert, und nur zwei von 4 Notaggregaten zur Versorgung der Notkühlung sind angesprungen. Mindestens zwei werden gebraucht um die Restwärme (beim AKW ca. 10% der thermischen Nennleistung nach Vollastbetrieb) abzuführen. Man war also kurz vor einem Harrisburg Ereignis und gut 20 Minuten im Blindflug ohne funktionierende Instrumentierung. Also alle einschliesslich der letzten Reverve vor einer Kernschmelze aufgebraucht.

 

IMHO muß da dringend was passieren, denn so ein Vabanque Spiel kann man sich in der zivilen Nutzung der Kernenergie nicht erlauben.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

Link to post
Share on other sites
Guest Simineon
Dass also ganz real auch das angeblich und rechnerisch ganz toll nachgewiesene nur klitzekleine Restrisiko jederzeit zuschlagen kann, nicht erst in 10.000 Jahren?

 

Statistik heisst, einmal in 10.000 Jahren, nicht erst in 10.000 Jahren ... wenn morgen was passiert und dann 50.000 Jahre lang nichts, dann wäre der Statistik immer noch Genüge getan.

 

Aber Du hast wohl recht ... es waren anscheinend keine Reserven mehr da ...

Link to post
Share on other sites
Da die auch die Uranvorkommen überschaubar begrenzt sind und das Entsorungsproblem ungelöst, kann das Fazit nur lauten: so nicht. Die heutige Technik ist weder ausgereift noch sicher.

 

nicht das ich dir unbedingt widersprechen wöllte - aber was haben wir den sofort einsatzbereit an alternativen?

 

ich meine jetzt außer zurück ins mittelalter^^

Link to post
Share on other sites

Da die auch die Uranvorkommen überschaubar begrenzt sind und das Entsorungsproblem ungelöst, kann das Fazit nur lauten: so nicht. Die heutige Technik ist weder ausgereift noch sicher.

 

nicht das ich dir unbedingt widersprechen wollte - aber was haben wir denn sofort einsatzbereit an alternativen?

 

ich meine jetzt außer zurück ins mittelalter^^

 

Ich frag mich da das gleiche!

Du kannst aber mit gewissheit davon ausgehen,dass man Dir ganze wälder von "windmühlen" und

am boden darunter hunderte oder tausende von quadratkilometern solarzellen offerieren wird! ;)

 

Auf welchem energie-bedarfsniveau wir uns gegenwärtig befinden,spielt wohl keine rolle?Wir brauchen doch bloß hier und da ein wenig zu sparen.....ist doch ganz easy! und wenn's noch nicht reichen sollte,haben wir schließlich auch noch jede menge energiehaltige schweine- und kuhsch....! :D

 

Carterarch

Link to post
Share on other sites
Guest Simineon
Ich frag mich da das gleiche!

Du kannst aber mit gewissheit davon ausgehen,dass man Dir ganze wälder von "windmühlen" und

am boden darunter hunderte oder tausende von quadratkilometern solarzellen offerieren wird! :D

wobei wir uns im Endeffekt ja nur die Art der Vernichtung unseres Lebensraumes aussuchen können.

 

Es gibt noch keine Untersuchung darüber, welche klimatischen Auswirkungen Solarenergiefarmen haben, es gibt ebenso noch keine Untersuchung darüber, welche Auswirkungen Windmühlenfarmen haben, saurer Regen und Smog durch Kohlegraftwerke sind schon bekannt, Atomkatastrophen auch.

 

Insgesamt tragen alle Formen der Energiegewinnung zur Erderwärmung bei, die Endzustand von jeglicher Energie ist nunmal die Wärme.

Link to post
Share on other sites
Insgesamt tragen alle Formen der Energiegewinnung zur Erderwärmung bei, die Endzustand von jeglicher Energie ist nunmal die Wärme.

Nein, tragen sie nicht. Energie z.B. Windkraft, Wasserkraft werden aus der Umwelt gewonnen, und fließen nur wieder zurück. Ist also von der Bilanz her neutral.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites

@Simineon

Insgesamt tragen alle Formen der Energiegewinnung zur Erderwärmung bei, die Endzustand von jeglicher Energie ist nunmal die Wärme.
Das stimmt zwar grundsätzlich hat wegen der extrem unterschiedlichen Größenordnungen praktisch aber keinerlei Bedeutung. So ist der Erwärmungseffekt auf unsere Atmosphäre durch die Änderung des Strahlungshaushaltes der Erde aufgrund der CO2-Freisetzung um Zehnerpotenzen höher als der durch die direkte Wärmeerzeugung aus welcher Energiequelle auch immer.

 

@carterarch

Auf welchem energie-bedarfsniveau wir uns gegenwärtig befinden,spielt wohl keine rolle?
Richtig, das spielt keine Rolle! Unser zukünftiges Energiebedarfsniveau wird einzig und allein davon abhängen, wieviel (nachhaltig erzeugte) Energie bereitgestellt werden kann. Die (Sünden der) Vergangenheit werden kein Vergleichsmaßstab für die zukünftige Entwicklung sein können.

 

... ist doch ganz easy!
Das wiederum glaube ich kaum, aber du meinst das ja wohl auch eher ironisch.

 

@frost

ich meine jetzt außer zurück ins mittelalter^^
In die Richtung wird es aber wohl gehen, wenn auch nicht ganz so weit zurück. :D Denn das (noch) keine/nicht genügend Alternativen bereitstehen, hast du ja ganz richtig erkannt.
Link to post
Share on other sites

IMHO gab es dort im Kraftwerk lediglich Wartungsfehler.

 

Ich bin zwar "nur" für die EDV verantwortlich, lasse aber trotzdem regelmäßige Tests der USV (Batterien um die Server kurz zu puffern und dann kontrolliert herunterzufahren) und Rücksichern der auf Band gespeicherten Daten durchführen.

 

Nur so weiß ich, ob die Notsysteme überhaupt funktionieren. Den Ladezustand UND die aktuelle Kapazität von Batterien sollte man ebenfalls überprüfen können...

 

Also kein Problem der Technik an sich, sondern einfach fehlerhafte Wartung!

 

Grobi

Link to post
Share on other sites
Guest Simineon

Insgesamt tragen alle Formen der Energiegewinnung zur Erderwärmung bei, die Endzustand von jeglicher Energie ist nunmal die Wärme.

Nein, tragen sie nicht. Energie z.B. Windkraft, Wasserkraft werden aus der Umwelt gewonnen, und fließen nur wieder zurück. Ist also von der Bilanz her neutral.

... kurzfristig gesehen mag das so stimmen, solange aber jede Art von Energiegewinnung mit einem Wirkungsgrad <1 behaftet ist, ist Abwärme (Wärme als Abfall der Energiegewinnung) vorhanden.

 

Diese Abwärme entsteht sowohl in den Generatoren der Windkrafträder, in den Umspannern der Solarkraftwerke, den Gas- Wasser- und sonstigen Kraftwerken, jedem Automotor ... überall. (Die Abwärme des menschl. Körpers beträgt ca. 200W)

 

Nach dem Energieerhaltungssatz bleibt die Energie zwar insgesamt erhalten, lediglich die Form der Energie wird Wärme sein ... und das wird nunmal über kurz oder lang recht ungemütlich.

Link to post
Share on other sites
Nach dem Energieerhaltungssatz bleibt die Energie zwar insgesamt erhalten, lediglich die Form der Energie wird Wärme sein ... und das wird nunmal über kurz oder lang recht ungemütlich.
Wie schon gesagt ist der Effekt der direkten Wärmeabgabe bei der Energienutzung aber völlig zu vernachlässigen weil er um Zehnerpotenzen kleiner ist wie der Erwärmungseffekt des bei der Energienutzung freigesetzten CO2s.

 

Also kein Problem der Technik an sich, sondern einfach fehlerhafte Wartung!
Eine Technik, die an sich fehlerfrei ist, ist aber trotzdem nicht tragbar, wenn mangelhafte Wartung (die nie ganz ausgeschlossen werden kann) schnell zu fatalen Folgen führen kann. Und weil das so ist ist die (Weiter)Nutzung einer solchen an sich unkritischen Technologie nicht zu verantworten.
Link to post
Share on other sites
Guest Simineon
wobei wir uns im Endeffekt ja nur die Art der Vernichtung unseres Lebensraumes aussuchen können.
Nach dem Energieerhaltungssatz bleibt die Energie zwar insgesamt erhalten, lediglich die Form der Energie wird Wärme sein ... und das wird nunmal über kurz oder lang recht ungemütlich.

Wie schon gesagt ist der Effekt der direkten Wärmeabgabe bei der Energienutzung aber völlig zu vernachlässigen weil er um Zehnerpotenzen kleiner ist wie der Erwärmungseffekt des bei der Energienutzung freigesetzten CO2s.

wobei das vollkommen egal sein sollte:

ob wir nun in 10.000 Jahren oder erst in 1 Mio Jahren diesen Planeten unbewohnbar gemacht haben, who cares ?

 

wir sollten lediglich drauf aufpassen, dass das nicht in 100 Jahren geschieht ...

Link to post
Share on other sites
ob wir nun in 10.000 Jahren oder erst in 1 Mio Jahren diesen Planeten unbewohnbar gemacht haben, who cares ?
So ganz egal sind Größenordnungen und Zeitskalen nicht, weil es im Klimasystem Ausgleichsmechanismen gibt, die allerdings nur sehr langsam arbeiten. Mit der massiven Nutzung fossiler Energiequellen überfordern wir diese Mechanismen, aber so viele Solaranlagen und Windquirls zu bauen, dass mit deren Abwärmeverluste irgendwann das Klima kippen würde, ist wohl kaum möglich, auch nicht in vielen 100.000 Jahren. :D
Link to post
Share on other sites
Guest Chris11
Also kein Problem der Technik an sich, sondern einfach fehlerhafte Wartung!

Grobi

 

In diesem Fall Falsch. Notbatterien der USV waren voll. Durch Schaltmaßnamen des Netzbetreibers ist es zu Überspannungen (Transienten) gekommen, die die Leistungselektronik der USV zerstört haben. Da zwei der vier Notdiesel am gleichen kurzgeschlossenen Netz hingen, sind sie nicht angesprungen. Wegen des fehlenden Stroms aus der USV war die Leitwarte weitgehend blind.

 

Nach 20 Minuten wurde per Hand vom zweiten Kraftwerk Spannung auf das tote Netz aufgeschaltet und alles lief wieder.

 

Also kein Wartungsproblem sondern ein bisher weitgehend unbeachteter Fehlermechanismus, der die vorhandene Redundanz ausser Kraft gesetzt hat.

 

Schnellschüsse unseres Bundesumweltministers, der die Überprüfung von den Notstromaggregaten verbieten möchte Link sind IMHO wenig zielführend.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

Link to post
Share on other sites

@Chris11:

In diesem Fall Falsch. Notbatterien der USV waren voll. Durch Schaltmaßnamen des Netzbetreibers ist es zu Überspannungen (Transienten) gekommen, die die Leistungselektronik der USV zerstört haben
Aha, das ist interessant - wusste ich nicht. Ist denn dann kein Überspannungsschutz vorhanden gewesen? Es kann doch eigentlich immer beim Anfahren von starken Generatoren zu Überspannungen kommen? Es kann auch einen Blitzschlag geben, der zu einer Überspannung führt.

 

@runner:

Ja - und was folgt daraus? Möchtest Du eigentlich lieber an einem einfachen oder an einem komplizierten Fehler krepieren?

Technik und Fortschritt bedeutet Risiko, eine 100 %ige Sicherheit gibt es eben nicht.

 

Grobi

Link to post
Share on other sites
@carterarch
Auf welchem energie-bedarfsniveau wir uns gegenwärtig befinden,spielt wohl keine rolle?
Richtig, das spielt keine Rolle! Unser zukünftiges Energiebedarfsniveau wird einzig und allein davon abhängen, wieviel (nachhaltig erzeugte) Energie bereitgestellt werden kann. Die (Sünden der) Vergangenheit werden kein Vergleichsmaßstab für die zukünftige Entwicklung sein können.

 

... ist doch ganz easy!
Das wiederum glaube ich kaum, aber du meinst das ja wohl auch eher ironisch.

 

Ja,natürlich!

 

Mir sind auch Eure(@Simineon,@Lila) bedenken in dieser sache keineswegs fremd! Da ich aber schon ein paar jahre auf dem buckel habe,(elektro) techniker bin und mich außerdem für einen pragmatiker halte,denke ich,dass Ihr (sehr) langfristig gesehen,vielleicht nicht so falsch liegt.

Aber,so wie Ihr Euch das vorstellt,wird es noch längere zeit nicht gehen.

Schaut Euch doch mal heute in Deutschland,speziell in Sachsen/Anhalt um! So gewaltig,wie die inzwischen eilig hochgepushten Mühlenwälder auch anzusehen sind,so gering ist der reale anteil an der gegenwärtigen energiebedarfs-situation.Solche anlagen können doch,hier und da lokal errichtet,bestenfalls ein "zubrot" zur stomversorgung sein.Ich weiß nicht,ob bekannt ist,dass die modernen windanlagen ein stabiles vorhandenes stromnetz brauchen,um überhaupt selbst strom erzeugen zu können?Von zahlreichen anderen unwägbarkeiten will ich gar nicht erst anfangen! Nicht viel anders ist es mit dem solarstrom.Eine schöne entlastung(wenn sich die investitionskosten amortisiert haben) für die private oder betriebliche stromrechnung,wenn dieser oder jener seine süddächer großflächig mit solarelementen versieht....mehr aber nicht!

Wir können hier sowieso zum X-ten mal hin und her diskutieren wie wir wollen!. In's Mittelalter geht es sicher nicht zurück!

Wenn Deutschland sich aber als einziges größeres land (wie schon beschlossen) "kernkraftfrei" macht und alle Michels und Michelinen klatschen auch noch beifall, dann werden wir uns darauf einrichten müssen,dass das defizit von außerhalb,mit unüberschaubaren, ganz unangenehmen folgen für die mehrheit,erkauft werden muss.

Sicher werden wir immer strom haben,ob das aber dann weiterhin für die mehrheit von uns gelten wird? Da habe ich meine zweifel!

 

Carterarch

Link to post
Share on other sites

Das zeigt ja den Schwachsinn des Atomausstiegs: Unsere Nachbarländer Tschechien, Polen etc, werden schnell und billig Atomkraftwerke hochziehen um die starke Nachfrage aus Deutschland zu befriedigen.

 

Um die Leitungen kurz zu halten, werden die KKW direkt in Grenznähe gebaut... :D

 

Aber unsere Ökos haben dann ja ein reines Gewissen - obwohl komischerweise selbst die Strahlung aus Tschernobyl hierher gekommen ist... :lol:

 

Ein Aussteigen aus der Kernenergie macht erst Sinn, wenn wir Alternativen gefunden haben um den Strombedarf zu decken. Und das geht bestenfalls mit konventionellen Kraftwerken, die wiederum fossile Energie verbrauchen und die Atmosphäre belasten...

 

Grobi

Link to post
Share on other sites
Guest Simineon
Das zeigt ja den Schwachsinn des Atomausstiegs: Unsere Nachbarländer Tschechien, Polen etc, werden schnell und billig Atomkraftwerke hochziehen um die starke Nachfrage aus Deutschland zu befriedigen.

 

und genau deswegen habe ich lieber KKWe im eigenen Land, hier weiss man wenigstens, dass relativ strenge Sicherheitsrichtlinien gelten. Ich wäre schon etwas irritiert, wenn Russland; Bulgarien oder Rumänien anfangen würden KKWe zu bauen, um den westeuropäischen Strombedarf zu decken.

 

Dass man prinzipiell auch Energie einsparen sollte wo es nur geht, das sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

Link to post
Share on other sites
und genau deswegen habe ich lieber KKWe im eigenen Land, hier weiss man wenigstens, dass relativ strenge Sicherheitsrichtlinien gelten. Ich wäre schon etwas irritiert, wenn Russland; Bulgarien oder Rumänien anfangen würden KKWe zu bauen, um den westeuropäischen Strombedarf zu decken.

Nur komisch, dass ausgerechnet ein AKW aus einem sicheren Land fast hochgegangen wäre. :lol:

 

Glaubst Du wirklich, die deutschen AKW seien sicherer. :D

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites
Guest Simineon

und genau deswegen habe ich lieber KKWe im eigenen Land, hier weiss man wenigstens, dass relativ strenge Sicherheitsrichtlinien gelten. Ich wäre schon etwas irritiert, wenn Russland; Bulgarien oder Rumänien anfangen würden KKWe zu bauen, um den westeuropäischen Strombedarf zu decken.

Nur komisch, dass ausgerechnet ein AKW aus einem sicheren Land fast hochgegangen wäre. :lol:

 

Glaubst Du wirklich, die deutschen AKW seien sicherer. :D

 

Umgekehrt wird ein Schuh draus ... ich bin mir sicher, dass die Sicherheitsvorschriften in den genannten Staaten laxer sind und noch laxer gehandhabt werden.

 

Vielleicht sind ja unsere Sicherheitsrichtlinien dafür verantwortlich, dass wir mitbekommen haben, dass in Schweden ein AKW fast hochgegangen wäre ?

 

Hast Du eine Ahnung wieviele ähnlich schwere Unfälle es schon in AKW in Drittweltländern gegeben hat ?

und wir wurden nicht informiert, weil es eben in diesen Ländern keine Informationspflicht gibt ?

 

Ausserdem ... in welchen Nationen stehen überhaupt AKW ? Es sind doch fast nur Industrienationen, bzw. zahlenmässig stehen wesentlich mehr AKW in Industrienationen als in Drittweltländern.

Link to post
Share on other sites

@Hartmut: Fakt ist, daß der derzeitige Energiebedarf nur durch die Kernspaltung zu decken ist.

 

Wenn ich also schon von dieser zugegeben nicht ungefährlichen Technologie abhänge, dann lieber mit meinen eigenen hohen Anforderungen als irgendwo anders...

 

Grobi

Link to post
Share on other sites
@Hartmut: Fakt ist, daß der derzeitige Energiebedarf nur durch die Kernspaltung zu decken ist.

Du kannst aber auch anders argumentieren, haben wir den Energiebedarf wirklich. Von daher sehe ich schon gewisse Ansatzpunkte was gemacht werden kann, ohne hohe Kosten.

 

Mich mal an die eigene Nase fasse, und sage, für einen Zweipersonenhaushalt einen täglichen Energiebedarf von 12 KWh ist zuviel, wenn keine Energiefresser wie Warmwasserbereitung und Heizung angeschlossen sind. Das sind im Jahr fast 4400KWh

 

Das habe ich erst vor kurzem ausgerechnet als die Stromrechnung gekommen ist. Würde mich mal interessieren was andere Haushalte verbrauchen.

 

Das Schlimme ist, ich kann nicht mal sagen woher der Verbrauch kommt. Zwar habe ich ein Messgerät gekauft zur Verbrauchsermittlung, habe aber immer noch keine Erklärung.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites

Hallo,

Grundsätzlich könnte man sagen,dass alles equipment was zum warmmachen/beheizen" benutzt wird,den löwenanteil des stromverbrauches im haushalt(und natürlich auch anderswo) ausmacht.Leider ist im laufe der technischen entwicklung aus bequemlichkeit gerade diese nutzungsart sehr verbreitet.Die individuelle einschätzung dessen ist allerdings häufig noch mitnichten darauf eingerichtet.

Ich hab'da mal 'ne schöne geschichte gehört,wo Opa(ein sehr sparsamer mensch) die kosten für die kohlen und vor allem für die lampe(er hat ja mal gelernt,dass licht machen geld kostet) sparen will und sich stattdessen eine 2-Kw-Heizung vor die füße stellt und dann verwundert feststellen muß,dass plötzlich die stromkosten so hoch sind.Ich weiß nicht,ob es heute noch solch "krasse" Opa's gibt,aber ähnlich gelagerte fehleinschätzungen scheinen immer noch an der tagesordnung zu sein.

Viele leute sparen auch pfennige/cent auf teufel komm raus und schmeißen gleichzeitig mit 100-mark/euro-scheinen nur so um sich!

 

Carterarch

Link to post
Share on other sites
Das Schlimme ist, ich kann nicht mal sagen woher der Verbrauch kommt. Zwar habe ich ein Messgerät gekauft zur Verbrauchsermittlung, habe aber immer noch keine Erklärung.

 

Grundsätzlich sind, wie schon gesagt wurde, alle Geräte verdächtig, die mit Strom etwas erhitzen. Warmwassererzeuger oder Heizlüfter sind richtige Stromfresser. Sind solche Geräte regelmäßig im Einsatz, sollte man überlegen, diese Wärme anders zu erzeugen.

 

Bei uns kostet eine kWh Gas momentan 4,94 Cent brutto, die gleiche Energiemenge aus Strom kostet 16,50 Cent brutto.

 

Auch Geräte, die ständig laufen, wie Kühlschrank und Gefriertruhen, können den Gesamtverbrauch in Höhe treiben.

 

Dann gibt es noch die heimlichen Verbraucher, die zwar ausgeschaltet sind, aber trotzdem sich noch munter an der Stromleitung bedienen. Heute wird bei sehr vielen Produkten auf einen Schaltet verzichtet, der die Geräte primärseitig vom Netz trennt. Das spart bei der Herstellung ein paar Cent, kann sich aber im Laufe eines Jahres schon auf zweistellige Euro-Beträge summieren.

 

Zur letzteren Gattung gehören alle Geräte mit Steckernetzteil. Selbst wenn das zugehörige Gerät scheinbar ausgeschaltet ist, kann das Netzteil trotzdem noch 5 Watt oder mehr verbrauchen. Bei zehn solcher Geräte ergibt das immerhin schon über 400 kWh im Jahr

Link to post
Share on other sites
Mich mal an die eigene Nase fasse, und sage, für einen Zweipersonenhaushalt einen täglichen Energiebedarf von 12 KWh ist zuviel, wenn keine Energiefresser wie Warmwasserbereitung und Heizung angeschlossen sind. Das sind im Jahr fast 4400KWh

 

Das habe ich erst vor kurzem ausgerechnet als die Stromrechnung gekommen ist. Würde mich mal interessieren was andere Haushalte verbrauchen.

Hast du mal das Messgerät an deinen Rechner (alle Geräte zusammen) gehängt? Du wirst staunen.

 

Bei den ganzen Dingen die du verbaust hast, schluckt dieser bestimmt pro Stunde 350 Watt. Das macht bei 8 Stunden täglich schlappe 1022 Kwh. Bei 17 Cent sind das über 170,00 Euro nur an Stromkosten.

 

Mein eigener Verbrauch liegt bei 4,5-5,0 kwh pro Tag. Ziemlich viel wie ich finde, aber der Rechner zieht eben viel (240 Watt). Bei mehreren Stunden pro Tag ein erheblicher Anteil.

Link to post
Share on other sites
  • 2 weeks later...

upsss.

 

Forsmark war kurz vorm Super-Gau.

Das ist Bildzeitungsmanier.

 

Es wurde lediglich festgestellt, das man die Abschaltung etwas früher hätte beginnen können.

N-TV macht da mal gleich einen "Super-GAU" (Es wurde lediglich ein AKW abgeschalten!) daraus. RTL halt..

 

:kopfschuettel:

 

sehe ich anders. n-tv schätze ich als absolut seriös ein. Da liegen Welten bis man das Niveau von RTL erhält.

 

Gruß

Link to post
Share on other sites
:kopfschuettel:

 

sehe ich anders. n-tv schätze ich als absolut seriös ein. Da liegen Welten bis man das Niveau von RTL erhält.

 

Gruß

Dann schau mal nach wem n-tv gehört und lies mal ein paar andere Artikel zum gleichen Thema:

http://www.welt.de/data/2006/08/24/1010105.html

http://www.sueddeutsche.de/,poll2/ausland/artikel/501/83418/

 

Und seriös ist n-tv schon lange nicht mehr, oder kannst du in dem verlinkten Artikel den Urheber entdecken? Woher haben die ihre Informationen? Weder Autor noch Nachrichtenagentur werden in dem von dir verlinkten Artikel genannt. Und das nennst du absolut seriös?

Link to post
Share on other sites
Da die auch die Uranvorkommen überschaubar begrenzt sind und das Entsorungsproblem ungelöst, kann das Fazit nur lauten: so nicht. Die heutige Technik ist weder ausgereift noch sicher.

 

Uranvorräte auf der Erde

 

Zusammenfassung:

Die weltweite Verfügbarkeit des Urans beträgt auch unter Berücksichtigung des weltweiten Kernenergieausbaues und den jetzigen Uranpreisen mehr als 100 Jahre. Mit höheren zulässigen Kosten für die Gewinnung des Urans reicht es für mehr als 1000 Jahre. Der Strom aus Kernenergie bleibt auch bei deutlichem Anstieg des Uranpreises immer noch wirtschaftlich weil der Uranpreis nur 5-10 % der Stromgestehungskosten ausmacht. Die Versorgungssicherheit mit Uran ist gut, die Uranerzvorräte liegen überwiegend in politisch stabilen Gebieten. Die Vorratshaltung des Urans ist leicht über viele Jahre machbar: Uranbedarf Deutschlands ca. 4000 t Uran/Jahr. Zum Vergleich: Verbrauch an Steinkohle: 67 Mill. t/Jahr, Braunkohle 56 Mill. t SKE /Jahr.

 

* Uranbedarf weltweit 2003: 68.000 t/Jahr

* Beistellung aus Erzverarbeitung 2003: 35.163 t/Jahr = 52 %

* Restliche Beistellung aus Abrüstung Atomwaffen 2003: ca.33.000 t/Jahr = 48 %

* Beistellung aus Erzverarbeitung 2004: 40.251 t/Jahr

 

Lieferländer von Uranerz 2003:

 

* Kanada: 30,5 %

* Australien: 22,5 %

* Weitere Lieferländer: Kasachstan, Niger, Rußland, Namibia, Usbekistan

 

Die Uranerzvorräte liegen überwiegend in politisch stabilen Gebieten.

(Uran ist ebenso häufig wie Zinn und Wolfram)

 

Uranpreis:

Wegen der Abrüstung von Atomwaffen war der Uranpreis über 10 Jahre von 1990 bis 2000 so niedrig, daß viele Minen geschlossen wurden und die Suche nach Lagerstätten auf ein Minimum zurückgefahren wurde. Aus diesem Grunde wurden auch Anlagen zur Urangewinnung aus Phophaterzen in Belgien und den USA geschlossen. Mit dem Rückgang des Angebotes aus Atomwaffen steigt die Urangewinnung aus Erzen wieder an.

 

* 2003: 26 US $/kg U

* Mitte 2005: ca. 80 US $/kg Uran.

* Kosten der Uranexploration: 1,5 US $/kg Uran (beim Erdöl 300 x so hoch: 6 US $/barrel)

* Urankostenanteil beim Strompreis: 5- 10 %

 

Uranverfügbarkeit

Wie lange das Uran „reicht“ hängt vom Marktpreis ab, ebenso wie beim Erdöl und Erdgas, weil

ein höherer Marktpreis auch noch die Gewinnung aus schwierigeren Vorkommen ermöglicht.

 

Uranvorkommen und Abbaukosten

 

Gestehungskostenund und Uranvorräte (weltweit)

 

* Bekannte Erzvorräte bis 80 US$/kg Uran -> 4,6 Mill.t

* Bekannte + vermutete Erzvorräte: bis 130 US$/kg Uran -> 11,3 Mill.t

* Weitere Uranvorräte: in Phosphaterzen 60-100 US$/kg Uran -> 22 Mill. t

* Im Meerwasser: ca.300 US$/kg Uran -> 4 Mrd. t

 

Daraus folgt die Verfügbarkeit von Uran:

 

2005 bei einem weltweiten Verbrauch von 68.000 t/Jahr:

bei einem Preis von bis 80 US$/kg Uran: 67 Jahre

 

2005 bei einem weltweiten Verbrauch von 68.000 t Jahr:

bei einem Preis von bis 130 US$/kg Uran: 166 Jahre

bei zusätzlicher Nutzung der Phosphaterze: 490 Jahre

 

Für 2030: wegen der Zunahme der weltweiten Kernkraftwerke

wird der Bedarf auf ca. 100.000 t Uran/Jahr ansteigen.

Bei einer angenommenen möglichen Nutzung des Urans aus

dem Meerwasser von 25 % = 1 Mrd t Uran: 10.000 Jahre

 

Eine weitere Verlängerung der Verfügbarkeit an Uran um 30 % ist durch Wiederaufarbeitung der abgebrannten Brennstäbe möglich, wie z.B. in La Hague /Frankreich und Nutzung des erzeugten Plutoniums.

 

Literatur:

 

1. Argumente Energie-Unwelt-Gesellschaft: Wie lange reicht das Uran?

2. http://www.energie-fakten.de Wie lange reichen die Uranvorräte?

3. Atomenergie: Uran für Jahrzehnte , Tagesspiegel 4.1.06

 

Anmerkungen zu den Uranvorräten

 

1) Geschätzte Gewinnungskosten aus Phosphaterzen ca. 60-100 US $/kg U

2) Gewinnungskosten aus dem Meerwasser in der Größenordnung von 300 $/kg U

3) Die IAEA (Internationale Atom-Energie Behörde) rechnet mit einer Zunahme der nuklearen Stromerzeugung bis 2030 um 19 –81 %. Andererseits wird bei dem neuen Kernkraftwerk vom Typ EPR, der jetzt in Finnland gebaut wird, mit einem 10-15 % besseren Wirkungsgrad gerechnet. Berücksichtigt man eine 50 % erhöhte nukleare Strom- produktion und 10 % besseren Wirkungsgrad, dann ergibt sich für 2030 ein weltweiter Uranbedarf von etwa 100.000 t Uran/Jahr.

4) In den heutigen Reaktoren wird nur etwa 1 % des bergmännisch abgebauten Urans zur Spaltung und damit zur Stromerzeugung genutzt. Durch Wiederaufarbeitung der gebrauchten Brennelemente (wie z.B. in La Hague in Frankreich) und Nutzung des gebildeten Plutoniums und des unverbrauchten Urans läßt sich die Ausbeute um bis zu 30 % steigern. Die Wiederaufbereitung von deutschen abgebrannten Brennelementen in LaHague wurde nicht nur wegen des sog. Atomkonsenses beendet, sondern auch weil das Natururan zu billig war.

5) Weitere enorme Potentiale an Kernbrennstoff bestehen beim Betrieb eines „schnellen Brüters“, in dem das Uran-238 (nicht spaltbar) in spaltbares Plutonium-239 umgewandelt wird. Der zu 90 % fertiggestellte Brüter in Kalkar wurde wegen ständiger neuer Behördenauflagen nicht in Betrieb genommen. In anderen Ländern wird das Brüterprojekt weiterverfolgt. Beim Einsatz des Brüters steigen die Vorräte um den Faktor 60, also die Reichweite von 10 000 auf 600 000 Jahre.

6) Neben Uran ist auch Thorium als Kernbrennstoff geeignet., das als Brutstoff im Hochtemperaturreaktor (HTR) genutzt wird. Aus Thorium-232 (zu 100 % im natürlichen Thorium enthalten) bildet sich daraus U-233, das ebenso wie Uran-235 als Kernbrennstoff geeignet ist. Ein solcher 300 MW- Hochtemperaturreaktor (Kugelhaufenreaktor) wurde 2 Jahre lang erfolgreich in Hamm-Uentrop betrieben und 1989 nach ständigen Kostensteigerungen durch neue ständige Behinderungen und Behördenauflagen im Jahr 1989 abgeschaltet. Die Weiterentwicklung des HTR erfolgt jetzt in Südafrika und China.

Thorium ist zu etwa 11ppm in der 16 km dicken Erdrinde enthalten. Der wichtigste Rohstoff für die Thorium-gewinnung ist der Monazitsand, der 3 –11 % Thorium enthält. Die größten Vorkommen sind in Südindien,

weshalb in Indien wahrscheinlich auch Thorium in Kernkraftwerken eingesetzt wird. Die sicheren Thorium-Reserven waren Anfang der 90er Jahre 1,3 Mill. t, zusätzlich vermutete Mengen 2,7 Mill. t. (Römpp Basis-Chemie-Lexikon 1999, S.2667).

 

 

 

->

http://www.energie-fakten.de/pdf/uranvorraete.pdf

Link to post
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...