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Sekundenschläfer Rammt Kaimann


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Gestern bei Gießen:

 

Fahre mit Wohnmobil und Anhänger den Gießener Ring mit knappen 100, wenig los, das Übliche. Im Spiegel alles ruhig, ein , zwei Fahrzeuge links hinter mir, etwas schneller überholend, Blick nach vorne, Tacho, Blick vorn, RUMS!, der Knall links unter mir.

 

Instinktiver Blick in linken Außenspiegel, aber der ist weg. Stattdessen eine schemenhafte, violette Masse, die sich unter den Resten hindurchschiebt. "Holla, das ist zu eng", denke ich noch, als mir klar wird, daß ...

"der Knall an meinem Wagen..., der hat mich gerammt..., den Zug ruhig halten!!!..."

 

Mittlerweile ist der PKW durch, beginnt einen wilden Tanz über beide Spuren, das Womo macht einen Satz nach rechts, der Hänger schaukelt, ruhig gegenlenken, erledigt. Nun ist auch der PKW ruhig, kein Einschlag.

 

"Nummer aufschreiben", rufe ich Frau K. zu, sie notiert. Der PKW fährt weiter voraus, eine Abfahrt ist in Sicht. Der PKW blinkt, fährt aber durch und stoppt schließlich auf der Standspur.

 

Raus und hin, eine alte Dame steigt aus.

 

"Na, daß war aber vielleicht doch etwas eng?" begrüße ich sie vermittelnd. " Ich bin eingeschlafen", sagt sie sichtlich schockiert. "Hatte noch eben vorher beschlossen, gleich abzufahren und zu ruhen und dann peng! Wie schnell war ich? Oh mein Gott, das hätte schlimm enden können, ein Warnschuß...."

 

Sie ist recht aufgelöst, ich beruhige sie, es ist ja nichts passiert. Der Toyota ist an Fahrertür, Beifahrertür und Schutzblech hinten zerbeult, das Womo beginnend kurz hinter der Fahrertür über Tür, Kotflügel , Stoßstange gezeichnet, verbeult, Plastik ist zersplittert, der Spiegel ab.

 

Wir tauschen Daten, informieren die Polizei. Der Frau rate ich, von Schlaf besser nichts zu sagen, vielleicht eher von einer Unaufmerksamkeit, einer falschen Einschätzung zu sprechen (wegen des Gerades der Fahrlässigkeit vielleicht besser).

 

Frau K. flößt ihr erstmal einen Kaffee ein, ich nutze die Zeit, den Spiegel per Klebeband, Kabelbinder und Draht für die restlichen 500 Kilometer notdürftig zu befestigen.

 

Es fällt der ehemaligen Lehrerin offensichtlich schwer, vor den Polizisten am Schlaf vwegzulassen, aber es geht schon. So zahlt sie 35 Euro für unsachgemäßen Fahrstreifenwechsel und fertig.

 

Und heute beginnt der Streß mit den Versicherungen.

 

 

Insgesamt war das hier Glück im Unglück.

 

Hätte sie sich nicht am Womo angelehnt, hätte der Knall sie nicht geweckt, wäre sie vielleicht von der Überholspur in die rechte Leitplanke abgebogen. Hätten wir das Wrack getroffen?

 

Etwas später eingeschlafen, hätte ich ihr Wagenheck getroffen und den Wagen gedreht?

 

Oder etwas eher abgebogen, ein Treffer zwischen Womo und Hänger.

 

 

War schon ok so. Den Rest macht die Versicherung.

 

Und ich werde den Sekundenschlaf mal wieder etwas ernster nehmen.

 

 

MfG

 

Kaimann

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Gott sei Dank!

 

 

Ja, da ich oft nachts fahre oder auch mal unregelmäßige Tagesabläufe habe kenne ich das Problem. Erst gestern wieder: Ausnahmsweise morgens 3:30 aufgestanden, dann abends um 6 rum müde. Wenn ich das merke bleiben mir noch genügend gefahrlose Minuten um irgendwo einen guten Platz zu finden, dann raus, Augen zu und weg bin ich. Dazu gibt es bei mir radikal keine Alternative.

 

Nach 20...30 Minuten wache ich dann topfit wieder auf.

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Insgesamt war das hier Glück im Unglück.

Sei froh dass du am Steuer warst. Ich schätze dich als einen der wenigen ein, die so ein Gespann in so einer Situation ruhig halten können. Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn jemand am Steuer gewesen wäre, der dann einfach wild am Lenkrad gewirbelt hätte und sich das Gespann quer gestellt hätte.

Hätte, wäre, wenn, zum Glück ist niemandem was passiert. Blech ist ersetzbar.

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Hi,

 

Mittlerweile ist der PKW durch, beginnt einen wilden Tanz über beide Spuren, das Womo macht einen Satz nach rechts, der Hänger schaukelt, ruhig gegenlenken, erledigt. Nun ist auch der PKW ruhig, kein Einschlag.
Boah, das war ja Glück für alle Beteiligten.
Und heute beginnt der Streß mit den Versicherungen.
Na hoffentlich geht das gut. Drücke Dir die Daumen.

 

Und ich werde den Sekundenschlaf mal wieder etwas ernster nehmen.
Habe damit auch schon Erfahrungen gesammelt und bin seit dem sehr vorsichtig.
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Guest Pferdestehler

Ja, Sekundenschlaf ist tückisch, schon mehrfach erlebt.

 

Einmal habe ich zwei Touren Berlin-Köln-Berlin in 2.5 Tagen abgespult und zwischen beiden noch einen Tag im Baumarkt gearbeitet. Auf der zweiten Tour im Bereich Börde bei Sonnenaufgang fuhr ich plötzlich trotz offener Augen ohne jede Wahrnehmung, für etwa 5 Sekunden, eine leichte Kurve. Der Schreck danach machte mich fit für die letzten 200km.

 

Und einmal fuhr ich an einem Tag Berlin-Achensee(A)-Berlin mit rund 8 Stunden Aufenthalt. Auf der Rücktour mitten in der Nacht schlief ich ein, die Augen bemerkten noch das Abdriften des Autos über die Begrenzungslinien Richtung Erdwall, ich konnte aber nicht mehr reagieren, war im Sekundenschlaf gefangen. Glücklicherweise griff mein Vater in's Lenkrad, dann war ich wieder wach.

 

Seitdem: ich weiß, wann ich eine Raststätte anfahren sollte und eine Weile schlafen. Zigarettenpause oder konzentriertes Koffein hat übrigens da nie mehr was gerettet, genauso kurzes Luftschnappen, das funktioniert nur, wenn man nicht total übermüdet ist, mit Restreserven. Dauert nämlich so nur weitere 5 Minuten auf der Piste, dann ist man wieder kurz vor dem Einschlafen. Nur eine längere Ruhepause bringt da noch was.

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Guest Mr_Biggun

"Kaimann angebumst" :D :D

 

Glückwunsch zum gelungenen Abfangmanöver und Beileid wegen dem ganzen Ärger. Sekundenschlaf ist tückisch. Hatte selbst zum Glück noch nicht das Problem, beim fahren mit zufallenden Augen kämpfen zu müssen, aber einen Bekannten hat es vor ein paar Jahren erwischt. Der ist von Venezuela an die spanische Ostküste geflogen und wollte von da unmittelbar nach dem Flug, auf dem er kaum geschlafen hatte, noch nach Südfrankreich. Nach etwa einer Stunde hat ihn die Müdigkeit übermannt und er ist spektakulär abgeflogen. Er ist erst links in die Leitplanke eingeschlagen, danach hat es ihn gedreht, beim querstehen den Wagen aufgestellt und schließlich ging es per mehrfachem Überschlag rechts auf ein Feld. Er selbst hat vom gesamten Unfall nichts mitbekommen, sondern ist erst im Krankenwagen aufgewacht. Zwei nachfolgende Spanier sind an der Unfallstelle übereinstimmend davon ausgegangen, nur noch eine Leiche aus dem Wrack ziehen zu können. Allerdings hatte der Abflieger einen Riesendusel, außer Prellungen hatte er gar nichts, lediglich sein Supra war danach logischerweise ein Fall für die Presse. :130:

 

Hast Du Bilder vom WoMo gemacht, Kaimann?

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Der Frau rate ich, von Schlaf besser nichts zu sagen, vielleicht eher von einer Unaufmerksamkeit, einer falschen Einschätzung zu sprechen (wegen des Gerades der Fahrlässigkeit vielleicht besser).

"in großväterlicher Milde" fällt mir da wieder ein :licht:

Schon sinnvoll, den Führerschein hätte sie sonst für längere Zeit nicht mehr wiedergesehen.

Glückwunsch zum Ausgang ohne Personenschäden.

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"in großväterlicher Milde"

 

Zum Glück hat es da zwei Lehrer, und nicht zwei Polizisten erwischt, sonst käme der Spruch mit den Krähen. :licht:

 

Wie hieß es früher,

Wenn alles schläft und einer spricht, den Zustand nennt man Unterricht. :50:

 

MfG.

 

hartmut

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Situation gut gemeistert.

 

Ich kann leider mitfühlen. Die gegnerische Versicherung hat sich noch nicht gemeldet. :licht:

 

Allerdings werde ich aus den Erfahrungen der Vergangenheit die Fragen am Rechner beantworten und jedem den Mist zuschicken, denn man wird einfach Irre wenn man die Sachen mehrfach ausfüllt.

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@ Gast 225

 

Wollte gestern der Versicherung der Verursacherin den Schaden melden : "Unser System geht nicht, später, später. Wir rufen zurück" usw.

 

Tag 1 ist verstrichen.

 

Die Womo Werkstatt gibt an, nur den Womo Bereich zu reparieren. Die Schäden am Führerhaus aber müsse Fiat...

 

Am 14.7. brauche ich die Kutsche. Mal sehen, wo man ein Leihwomo bekommt.....

 

 

MfG

 

Kaimann

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Wieso warst du zu der Oma noch so nett? Da fährt so eine Alte dich an und du sagst noch das sie nix von Sekundenschlaf sagen soll und ihr bietet ihr noch einen Kaffee an. Dieser ganze Papierkram den man erledigen muss, die Zeit die verloren geht. Ich wäre stocksauer auf die Frau.

Du hast aber meinen vollsten Respekt. In der Situation alles richitg zu machen und dann noch freundlich zum Unfallgegner sein. Da gehört schon viel dazu.

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@ Chris

 

Und was bringt es Kaimann, wenn er einen auf HB Männchen macht ? Ändert er etwas an der Tatsache ? Nicht wirklich oder ? :licht:

Genau so isses.

Den :50: was vom Sekundenschlaf zu erzählen, hätte für die Frau einen Nachteil gehabt, aber für Kaimann keinen Vorteil. Ich finde die Reaktion gut.

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@ Chris

 

Die Frau war sichlich erschüttert, ein Bündel Omi.

 

Und ich war heilefroh, daß nicht Jupp Prollmann aus dem Wagen gehpst ist, und erstmal versucht hat, alles von sich zu weisen, zu bestreiten und zu lügen.

 

Die Frau war ehrlich und hatte sich damit Wohlwollen verdient.

 

Morgen früh kommt der Gutachter, nachdem mich die "Agsa" gestern mit "Systemausfall" mehrfach abgewimmelt hatte.

 

Heute war kein Sachbearbeiter frei, bis ich rabiat geworden bin. Der Sachbearbeiter meinte dann, ich solle doch die nächsten Tage mal zu einer Werksstatt, mal schätzen lassen, wieder anrufen, ganz locker.

 

Da kam der Sanftmut durch: "Ist nicht. Nur als kleiner Hinweis: Ich nutze das Womo ständig zu Rennveranstaltungen, bis zur Wiederherstellung natürlich ein Leihmobil zu Lasten der Versicherung, wie das nochmal sei, mit der Werkstatt in den nächsten Tagen...? :licht: ). "Neeeeiiiin, sofort einen Gutachter, am besten noch heute, nein, einen freien, man verzichte darauf, selber einen zu schicken, Hauptsache schnell...!" :50:

 

Hört, hört !

 

Geht doch :50: .

 

 

Sanftmut Kaimann

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Den :licht: was vom Sekundenschlaf zu erzählen, hätte für die Frau einen Nachteil gehabt, aber für Kaimann keinen Vorteil. Ich finde die Reaktion gut.

Stimmt wohl. Kaimann hätte es in dieser Situation kaum einen Vorteil gebracht. Aber möglicherweise zukünftig einem VT, dem diese Nuß erst gar nicht in die Quere kommen kann, weil man ihr u.U. die Fleppe abgenommen hätte, hätte man von ihrem kleinen Schläferchen erfahren. Wer garantiert denn, daß ihr das nicht noch einmal und noch einmal und ..... passiert? Wer garantiert, daß beim nächsten oder übernächsten Mal nicht deutlich mehr geschieht als in diesem Fall?

 

Über Kleinigkeiten kann man sicherlich hier und da hinwegsehen. Dieses aber betrachte ich keineswegs als Kleinigkeit. Es war mindestens grob fahrlässig.

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Guest Pferdestehler

Ich würde mal davon ausgehen, daß der Schrotthaufen und bereits der Unfall der Dame eine ausreichende Lehre sein werden. Möglicherweise sogar erheblich mehr, als ein Fahrverbot.

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Guest lichterloh

Da ist was dran.

 

Ich möchte einfach mal behaupten, als ich letztes Jahr meinen Unfall verursacht hatte, war der Vorfall als solcher (incl. Schock) und auch der Krankenhauskram für mich deutlich prägender was das darauf folgende Fahren angeht, als die Folgen durch die polizeiliche / strafrechtlichte Seite. Diese empfand ich nur als "nervig". Sie hatte aber keinen Einfluss auf mein Fahrverhalten im Vergleich.

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Tja, und was, wenn eben nicht? Dann muß beim nächsten Mal u.U. jemand dran glauben. Muß man es erst soweit kommen lassen? Es geht mir nicht primär darum, jemanden zu bestrafen, sondern andere vor dieser Person zu schützen. Und sollte es nur dadurch zu erreichen sein, daß diese Person entweder zeitlich beschränkt oder auch gänzlich kein Kfz. mehr führen darf, dann sei es eben so. Andere VTs werden's sicherlich danken.

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Ich finde das Bluey recht hat. Auch wenn die Omi geschockt ist und ne Lehre draus zieht kanns doch sein das sie wieder einschläft. Zusätzlich zu dem Schock sollte ihr der Führerschein abgenommen werden. Und außerdem: Da sie doch den Unfall verschuldet hat, wird ihr da nicht sowieso der Führerschein abgenommen egal durch was es passiert ist?

 

@Kaimann: Da hast du recht. Wenn sie ehrlich war und es gleich zugibt ist es nicht ganz so schlimm. Das ich mich aufrege war auch nur darauf bezogen: wenn es jemand absolut von sich weißt und dann die Schuld mir in die Schuhe schiebt obwohl ich nichts dafür kann. Sowas bringt mich zur weißglut. Ist mir letztens auch erst passiert. Sowas verlogenes ist mir echt noch nicht begegnet. Und wer da ruhig bleibt... Respekt!

Und egal was für eine Situation passiert: Sicher nutzt es nix sich aufzuregen aber mich würde es wundern wenn hier jeder absolut ruhig bleibt sowohl an der Unfallstelle als auch zu Hause.

Und Kaimann: Du hast doch jetzt viel zu tun mit der Versicherung und so. Ist da nicht ein wenig Wut in dir? Bist du wirklich so ruhig und denkst dir noch: Was solls?

Was hatte die Frau eigentlich für eine Automarke?

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Da sie doch den Unfall verschuldet hat, wird ihr da nicht sowieso der Führerschein abgenommen egal durch was es passiert ist?

<_< Unfall = Führerschein weg? :lol: Nein, ein Unfall aus Unachtsamkeit und ohne Personenschaden wird mit max. 35 Euro Verwarngeld bestraft.

 

Ansonsten: Ich sehe es auch als Schuss vor den Bug. Eine Aufforderung zum Umdenken. Jeder möge seine zweite Chance nutzen. Ich hätte auch gerne eine zweite Chance, wenn etwas schiefläuft/wenn man Fehler macht.

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Jedem sei eine 2. Chance gegönnt. Nur frage ich mich auch hier, inwieweit ein älterer Mensch, also so ab spätestens +70, noch in der Lage ist umzudenken. Ich denke da an ein paar Fälle in meinem Bekanntenkreis, wo man nach etlichen Unfällen irgendwann und glücklicherweise doch zu dem Entschluß gekommen ist, daß es wohl besser wäre, wenn er/sie den Führerschein (endgültig) abgäbe.

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Hi,

Wer garantiert denn, daß ihr das nicht noch einmal und noch einmal und ..... passiert? Wer garantiert, daß beim nächsten oder übernächsten Mal nicht deutlich mehr geschieht als in diesem Fall?
Garantieren kann es keiner, da gebe ich Dir recht. Ich habe einfach nur meine eigene Erfahrung zugrunde gelegt. Wenn man sowas durch hat, beachtet man die Anzeichen von Müdigkeit. Der feine Unterschied zwischen "Wahrnehmen" und "Beachten" ist gewaltig. Ich gehe da egoistischerweise wieder von mir aus. Habe schon oft lange Strecken am Stück zurückgelegt. Habe oft Signale wahrgenommen, die eindeutig meine Müdigkeit belegen. Aber ich habe sie bis zu dem Tag nicht beachtet. Das ist heute anders. Egal was kommt, ob ich ne gebuchte Fähre verpasse oder sonstwas, wenn ich müde werde halte ich an und penne.

Seinerzeit war "mein" Crash (bis auf den materiellen Schaden) völlig folgenlos. Dennoch habe ich ewig drüber gegrübelt. Und ich hätte nicht so lange gegrübelt, wenn die Pappe einen Monat weg gewesen wäre. Dann hätte das Schwein in mir gesagt: "Mist gebaut -> Strafe gekriegt -> Strafe ist vorbei -> Thema durch"

Kann sicher nicht jeder nachvollziehen, ist aber so.

Aus diesem Blickwinkel betrachtet denke ich, daß Kaimanns Reaktion die alte Dame mehr zum Nachdenken anregt als irgendeine Strafe. Sie wird sich innerlich damit auseinandersetzen, ob ihr so ein Glück nochmals widerfährt.

Lacht oder lacht nicht. Wäre ich seinerzeit für meinen Crash bestraft worden, hätte ich die Sache sofort nach Ablauf der Strafe abgehakt. Da ich aber nicht bestraft wurde, sitzt die Sache heute noch tief im Gedächtnis.

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Aus diesem Blickwinkel betrachtet denke ich, daß Kaimanns Reaktion die alte Dame mehr zum Nachdenken anregt als irgendeine Strafe. Sie wird sich innerlich damit auseinandersetzen, ob ihr so ein Glück nochmals widerfährt.

Naja, möglich. Aber auch nicht. Beim 2. Satz frage ich mich allerdings, woher Du diese Gewißheit nimmst. Für Dich mag das ja zutreffen, aber für viele andere auch? Mich z.B. würde eine Strafe idR mehr abschrecken.

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Morgen früh kommt der Gutachter, nachdem mich die "Agsa" gestern mit "Systemausfall" mehrfach abgewimmelt hatte.

 

Heute war kein Sachbearbeiter frei, bis ich rabiat geworden bin. Der Sachbearbeiter meinte dann, ich solle doch die nächsten Tage mal zu einer Werksstatt, mal schätzen lassen, wieder anrufen, ganz locker.

 

Da kam der Sanftmut durch: "Ist nicht. Nur als kleiner Hinweis: Ich nutze das Womo ständig zu Rennveranstaltungen, bis zur Wiederherstellung natürlich ein Leihmobil zu Lasten der Versicherung, wie das nochmal sei, mit der Werkstatt in den nächsten Tagen...? <_< ). "Neeeeiiiin, sofort einen Gutachter, am besten noch heute, nein, einen freien, man verzichte darauf, selber einen zu schicken, Hauptsache schnell...!" :lol:

Warum so umständlich.

Fahr mit dem Ding zum Gutachter und lass eins machen. Abtrittserklärung und fertig.

Oder du läßt den Gutachter in der Werkstatt antanzen.

Die gegnerische Versicherung würde ich bei Schäden von mehr als 750 Euro erst garnicht fragen, denn ein solches Gutachten steht einem zu.

 

Bei mir war der Gutachter nach 1 h da und das um 17:30 Uhr.

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Mich z.B. würde eine Strafe idR mehr abschrecken.

Strafen haben mich nicht mal als Kind abgeschreckt etwas nicht zutun. Von daher ist der Erfolg der Strafe auch nur bedingt gegeben. Die meisten hoffen doch nicht erwischt zu werden, und werden auch nicht erwischt.

 

MfG.

 

hartmut

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Naja, ich habe die ein oder andere Hand als Kind schon gefürchtet. <_<

 

Ob die meisten nicht erwischt werden kann ich nicht sagen. Aber sehr viele werden jedenfalls erwischt. :lol:

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Die Frau fuhr einen großen Toyota, der nun mächtig beulig ist.

 

Sie erzählte, die herannahende Müdigkeit bemerkt zu haben und hatte soeben beschlossen, die nächste Abfahrt zu nehmen, um etwas zu ruhen. Dazu kam es nicht mehr. Es sei ihr eine Lehre, betonte sie immer wieder völlig glaubhaft. Mal ganz abgesehen vom finanziellen Schaden.

 

 

Und zu Blueys Hinterfragungen:

Als die haftungsrechtliche Seite klar war, bin ich sofort in einen zutiefst verinnerlichten Automatismus verfallen: Zusammenhalten gegen die Polizei (oder die Obrigkeit).

 

Es reicht, den Fall zu dokumentieren, jedoch muß Strafe vereitelt oder die Verfolgung erschwert werden.

 

An den nächsten Fall zu denken , mag richtig sein, aber der Polizei liefert man niemandem aus, wenn es nicht unbedingt nötig erscheint.

Ein Automatismus, zutiefst verinnerlicht. Nicht eine Sekunde habe ich darüber nachgedacht. Wird mir erst jetzt bewußt. Für mich ein bedenkliches Indiz für den Zustand dieser Gesellschaft.

 

MfG

 

Kaimann

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Und zu Blueys Hinterfragungen:

Als die haftungsrechtliche Seite klar war, bin ich sofort in einen zutiefst verinnerlichten Automatismus verfallen: Zusammenhalten gegen die Polizei (oder die Obrigkeit).

 

Es reicht, den Fall zu dokumentieren, jedoch muß Strafe vereitelt oder die Verfolgung erschwert werden.

 

An den nächsten Fall zu denken , mag richtig sein, aber der Polizei liefert man niemandem aus, wenn es nicht unbedingt nötig erscheint.

Sehe ich ganz genauso. Hinzuziehen der Polizei nur bei groben Verstößen, also z. B. Alkoholisierung, "blindes" Überholen, Ablenkung durch Handynutzung und ähnliches.

Ansonsten habe ich meine Unfälle wenn möglich immer ohne Polizei abgewickelt und die Schadensabwicklung verlief dabei auch immer zu meiner Zufriedenheit. Bei meinem letzten Unfall habe ich auch keine Polizei geholt, weil die Schuldfrage klar, Zeugen vorhanden und der Verursacher kooperativ war. Der Unfallverursacher hat mich nach Abwicklung des Schadens durch die Versicherung noch auf einen Kaffee eingeladen und sich mit 50 Euro dafür bedankt, dass er um einen Monat als Fußgänger herumgekommen ist. <_<

Ein Unfall kann jedem mal passieren, selbst wenn man ein routinierter und vorsichtiger Fahrer ist, und wenns passiert ist, ist man dankbar, wenn der Unfallgegner dann auch die Polizei aus dem Spiel lässt.

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Guest Simineon

Den <_< was vom Sekundenschlaf zu erzählen, hätte für die Frau einen Nachteil gehabt, aber für Kaimann keinen Vorteil. Ich finde die Reaktion gut.

Aber möglicherweise zukünftig einem VT, dem diese Nuß erst gar nicht in die Quere kommen kann, weil man ihr u.U. die Fleppe abgenommen hätte, hätte man von ihrem kleinen Schläferchen erfahren. Wer garantiert denn, daß ihr das nicht noch einmal und noch einmal und ..... passiert? Wer garantiert, daß beim nächsten oder übernächsten Mal nicht deutlich mehr geschieht als in diesem Fall?

 

Schwerer Unfall durch Hypoglykämie

 

hätte man diesem Fahrer nicht rechtzeitig den Führerschein abnehmen können/ müssen ?

 

Der Typ hat bei ein- und derselben Fahrt zweimal einen schweren Verkehrsunfall mit zwei schwerverletzten unbeteiligten Passanten verursacht und konnte dann von einer Ampel gestoppt werden.

Link zu dem Unfallbericht

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Zum Hypo-Unfall: Hab mal eine Statistik gelesen, dass ca. 7 % aller Unfälle durch physische oder psychisch-krankhafte Aussetzer verursacht werden. Das ist nicht wenig und verdient nähere Betrachtung.

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Sekundenschlaf ist 'ne sehr böse Sache. Leider kommen in der Brance (Veranstaltungstechnik), in der ich tätig bin, regelmäßig Leute deswegen um.

 

"Fahr' mal den Truck nach dem Abbau noch eben schnell zum nächsten Zeltfest und lad' das Teil aus. Danacn hast' Feierabend."

 

ICH lege mich schlafen, wenn ich zu müde bin, aber wie oft denkt man auch: "Ach, die 25 Kilometer schaffst' noch.."

 

 

Kaimanns Reaktion war vorbildlich. Sehr schön zu lesen!

 

 

 

 

Gruß

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Als die haftungsrechtliche Seite klar war, bin ich sofort in einen zutiefst verinnerlichten Automatismus verfallen: Zusammenhalten gegen die Polizei (oder die Obrigkeit).

 

Es reicht, den Fall zu dokumentieren, jedoch muß Strafe vereitelt oder die Verfolgung erschwert werden.

 

An den nächsten Fall zu denken , mag richtig sein, aber der Polizei liefert man niemandem aus, wenn es nicht unbedingt nötig erscheint.

Ein Automatismus, zutiefst verinnerlicht. Nicht eine Sekunde habe ich darüber nachgedacht. Wird mir erst jetzt bewußt. Für mich ein bedenkliches Indiz für den Zustand dieser Gesellschaft.

1. hier geht es nicht um "gegen oder für die Polizei", sondern darum, möglichen Schaden von anderen Menschen fernzuhalten. Das, mein lieber Kaimann, ist ein gravierender Unterschied. Die Polizei wäre in diesem Fall lediglich ein Erfüllungsgehilfe gewesen. Die Polizei hätte hier keine Strafe verhängt.

 

2. sicher reicht für eine Schadensregulierung, den Sachverhalt zu dokumentieren, die Personalien auszutauschen. So weit zu DEINEM Fall. Ich hatte aber versucht, etwas über DEINEN Fall hinauszuschauen. Solches vermisse ich des öfteren bei dem ein oder anderen.

Und auch eine Strafe/Verfolgung tut dem ein oder anderen sicherlich beizeiten gut. Sagtest Du das nicht kürzlich auch in Bezug auf Deinen Filius? Ich bin nicht der Ansicht, daß es Aufgabe eines Bürgers/VTs ist zu entscheiden, wer eine Strafe verdient hat und wer nicht.

 

3. ok. Ich glaube, Deine persönliche Einstellung zu diesen Dingen mittlerweile recht gut zu kennen. Ändern kann ich sie sicherlich nicht, von daher mache ich mir auch nicht mehr die Mühe, in dieser Richtung eine Diskussion zu suchen. Ich meine aber, daß Du vieles einfach zu krass, manches auch falsch siehst.

 

Sehe ich ganz genauso. Hinzuziehen der Polizei nur bei groben Verstößen, also z. B. Alkoholisierung, "blindes" Überholen, Ablenkung durch Handynutzung und ähnliches.

Ist eine (ich nenne es mal so) Fahruntauglichkeit aufgrund von starker Übermüdung nicht damit gleichzusetzen? Mit "Ablenkung durch Handynutzung" wohl allemal. Es wundert mich auch etwas, daß dieser Punkt hier erscheint.

Was mich aber auch hier etwas befremdet ist der Umstand, daß jeder meint, er könne alles beurteilen und entscheiden, was getan werden muß und was nicht.

 

Ansonsten habe ich meine Unfälle wenn möglich immer ohne Polizei abgewickelt und die Schadensabwicklung verlief dabei auch immer zu meiner Zufriedenheit.
Die Polizei muß ja auch längst nicht bei allen Unfällen hinzugezogen werden. Schön, wenn's bei Dir immer ohne Komplikationen und Probleme ablief. Ich kenne aber auch andere Fälle, wo anschließend das Geheule groß war.

Von daher für mich: einen Unfall IMMER polizeilich aufnehmen lassen. Ich verheimliche dabei auch keine Informationen, die für eine spätere Schadensregulierung möglicherweise von Bedeutung sein könnten.

 

Ein Unfall kann jedem mal passieren, selbst wenn man ein routinierter und vorsichtiger Fahrer ist, und wenns passiert ist, ist man dankbar, wenn der Unfallgegner dann auch die Polizei aus dem Spiel lässt.

Der ersten Aussage kann ich mich gänzlich anschließen. Der zweiten nicht.

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Guest Mr_Biggun

Für den Fall der Fälle: sofern kein Personenschaden vorliegt, NIEMALS Polizei. Bringt nur zusätzlichen Ärger. Fall der Versicherung melden, Unfallhergang schildern, der Rest läuft auf dem normalen Zivilrechtsweg.

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So sollte es zumindest der Theorie nach sein. Die Praxis, mein Lieber, besagt aber leider etwas anderes. Und da spreche ich durchaus aus einer gewissen Erfahrung.

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der Rest läuft auf dem normalen Zivilrechtsweg.

Kommt auf den Fall an, wenn alles unstrittig ist, kein Problem. Sind da noch einige Feinheiten zu beachten, ist die Polizei immer noch die bessere Wahl. Jedenfalls besser als sich nachher über Anwälte ärgern die es micht raffen.

 

MfG.

 

hartmut

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Guest Mr_Biggun
So sollte es zumindest der Theorie nach sein. Die Praxis, mein Lieber, besagt aber leider etwas anderes. Und da spreche ich durchaus aus einer gewissen Erfahrung.

Familie und Bekannte sind mit der Methode immer gut gefahren. Wer sich absichern will, hat eine digitale Kamera dabei. Den Rest macht im Streitfall sowieso der Gutachter.

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Familie und Bekannte sind mit der Methode immer gut gefahren. Wer sich absichern will, hat eine digitale Kamera dabei. Den Rest macht im Streitfall sowieso der Gutachter.

Möglich. Allerdings kenne ich etliche anders gelagerte Fälle, die mich in meiner Meinung bestätigen. Letztendlich muß es von mir aus jeder selber wissen, ob er einen Unfall polizeilich aufgenommen haben möchte oder nicht. Und wie vor Ort gefahren wurde, wer was wie gemacht hat, kann der Gutachter vielfach anhand der paar Schrammen gar nicht feststellen.

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Sehe ich ganz genauso. Hinzuziehen der Polizei nur bei groben Verstößen, also z. B. Alkoholisierung, "blindes" Überholen, Ablenkung durch Handynutzung und ähnliches.

Ist eine (ich nenne es mal so) Fahruntauglichkeit aufgrund von starker Übermüdung nicht damit gleichzusetzen? Mit "Ablenkung durch Handynutzung" wohl allemal. Es wundert mich auch etwas, daß dieser Punkt hier erscheint.

http://www.radarforum.de/forum/index.php?showtopic=26922

 

Bei Unfällen durch Übermüdung kommt es auf den Einzelfall an. In Kaimanns Fall halte ich es für vertretbar, bei der (reuigen und problembewussten) Unfallgegnerin von einer Bestrafung abzusehen.

 

Ein Unfall kann jedem mal passieren, selbst wenn man ein routinierter und vorsichtiger Fahrer ist, und wenns passiert ist, ist man dankbar, wenn der Unfallgegner dann auch die Polizei aus dem Spiel lässt.

Der ersten Aussage kann ich mich gänzlich anschließen. Der zweiten nicht.

Warum nicht? Du willst also bestraft werden, wenn dir (versehentlich) ein Fehler unterläuft??? Und das auch noch zusätzlich zur "Strafe", die allein schon die Unfallkosten und der Aufwand zur Regulierung sind.

Für mich waren diese Dinge "lehreicher" als es jede Strafe hätte sein können, und das gilt auch für (selbstverschuldete) Beinahe-Unfall, die weit mehr Problembewusstsein erzeugen, als ein Knöllchen in einer Situation ohne konkrete Gefährdung.

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Für den Fall der Fälle: sofern kein Personenschaden vorliegt, NIEMALS Polizei. Bringt nur zusätzlichen Ärger. Fall der Versicherung melden, Unfallhergang schildern, der Rest läuft auf dem normalen Zivilrechtsweg.

Leider wird dann oft betrogen was das Zeug hält. Am Unfallort ist alles klar und tags darauf streitet der Schuldige alles ab und behauptet, es war ganz anders. Also ich würde auch bei Sachschaden die Polizei holen (wenn ich mich auch nur teilweise für unschuldig halte)

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Leider wird dann oft betrogen was das Zeug hält. Am Unfallort ist alles klar und tags darauf streitet der Schuldige alles ab und behauptet, es war ganz anders.

Um das zu vermeiden, muss der Unfallhergang dokumentiert werden, also Unfallbericht anfertigen und von der Gegenseite unterschreiben lassen, Fotos machen, Zeugenadressen notieren, dann kann auch ohne Polizei eigentlich nichts passieren. Das gilt natürlich nur für Fälle, wo die Schuldfrage klar ist und kein Personenschaden vorliegt.

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Tja, manchmal bringt es auch gar nichts, wenn man die Polizei einschaltet.

 

Uns ist ein Pony über den Haufen gefahren worden (hat sich zum Glück nicht allzu lange quälen müssen). Der Fahrer (seit 14 Tagen den Führerschein) kam nach meiner Einschätzung mit ca. 70 km/h innerorts angefahren, hat dem Pony die Beine weggeknallt, das ist dann auf der Dachkante! eingeschlagen. Der Citroen natürlich Totalschaden. Wenn man die Höhe des Tieres bedenkt und dann sieht, dass die Motorhaube noch vollkommen heil geblieben ist, dann muss da schon ordentlich Geschwindigkeit im Spiel gewesen sein.

 

Die Polizei kam (allerdings lange, lange nach dem Tierarzt (1.) und einem Rettungswagen (2.)). Die beiden beleibten Herren in grün haben weder den Fahrer auf Fahrtüchtigkeit überprüft (Alkohol, Drogen) noch in irgendeiner Weise Spuren gesichert (Bremsspuren, weiß der Geier). War ja nur ein Tier, damit ist der Halter automatisch schuld. Bericht geschrieben, uns noch blöde belehrt, dass "wir ja nochmal Glück gehabt hätten. Denn wenn der Fahrer verletzt worden wäre, dann würde sich der Staatsanwalt bald melden", und dann ab zurück in die warme Amtsstube. :unsure:

 

Und nun ist die ganze Sache bei Gericht. Unsere Versicherung will dem Autofahrer Teilschuld aufs Auge drücken. Der klagt dagegen. Er ist ja nur mit 30 km/h vollkommen vorschriftsmäßig und unter größter Sorgfalt gefahren. Weil er ja Fahranfänger ist. :blink:

Hätten die beiden Staatsdiener ihren Job gemacht, wäre diese Aussage schon lange aus der Welt. So aber muss meine bessere Hälfte schon zum x-ten Gerichtstermin als Zeugin antanzen.

 

Was also hat das Rufen der Polizei für eine friedliche und zügige Einigung gebracht? Nichts!

 

Also deswegen soweit vermeidbar die Polizei draußen lassen.

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