Jump to content

A 42 Herne In 5 Tagen über 5.000 Raser


Recommended Posts

In einem entwickelten Industriestaat würde man erwarten, daß ...

Sorry, Mr_Biggun,

Deutschland ist mittlerweile eine mehr oder weniger entwickelte Dienstleistungswüste; echte Wertschöpfung findet auf besonderen Wunsch einiger Ideologen und deren Gefolg- und Wählerschaft anderswo statt. ;)

lg

c.s.

Link to post
Share on other sites
  • Replies 150
  • Created
  • Last Reply

Top Posters In This Topic

Top Posters In This Topic

Posted Images

Schon mal einer im allgemeinen Gemaule auf den Gedanken gekommen das bei den aktuellen Temperaturen die Schäden gar nicht anständig beseitigen kann?Wenn sie jetzt anfangen die Löcher und Risse mit der üblichen Primitivmethode provisorisch zu flicken geht das Gemaule im Sommer wieder los und dann kommen die Sprüche das sie sich die Flickerei hätten sparen können.

Wenn man immer und überall mit 150+x unterwegs ist fällt einem vieles nicht mehr auf. ;) Vor allem wenn die Schäden rechts sind und man ständig links den Tiefflug übt.

Link to post
Share on other sites
Vor allem wenn die Schäden rechts sind und man ständig links den Tiefflug übt.

Genau das hatten wir vor kurzem. Warum gilt dann das Limit nicht nur rechts? Auf meinen Einspruch hin wurde dies vorbildlich auf der A7 Hamburg Ri. Süden realisiert --> siehe hier

Link to post
Share on other sites
Guest Chris11

Zum Verhindern von weiteren Fahrbahnschäden :kopfschuettel: auszuweisen ist blödsinn. Ein LKW macht soviel Fahrbahnschäden wie 160.000 PKW (nachzulesen beim BAST). Und die LKW werden mit :D nicht eingebremst. Also mal wieder die übliche Volksverdummungstaktik unserer Behörden.

 

Mit freundlichem Gruß

ChristianB

Link to post
Share on other sites

Hallo,

 

es gibt ein Umstand,der Polizei und Ordnungsbehörden immer mehr auf den Keks geht. :lol:

 

Es hat sich inzwischen bei fast allen Autofahrern rumgesprochen,dass zumindest auf Schnellstrassen und BAB die Messungen fast ausnahmslos aus erst ab 16 bzw. 20 km über Limit durchgeführt werden.

Dies geschieht überwiegend aus Aufwand- bzw. Kostengründen. Je nach Auswertungs-und Verwaltungsverfahren legen die Behörden bei Tempoüberschreitungen im Ordnungswidrigkeitsrahmen ausserhalb geschlossenner Ortschaften Geld zu, da die Tarife niedriger sind.

 

So fährt die Mehrheit inzwischen bei :D straffrei Tempo :kopfschuettel: . Eigentlich will man aber,dass

das Autofahrervolk :lol: fahren soll. ;)

 

Diese Crux führt immer öfter zu Überlegungen,Tempolimits niedriger als erforderlich anzusetzen,

nach dem Prinzip:Fast alle fahren sowieso 20 Km/h schneller,dann setzen wir das Limit direkt 20 km/h

niedriger an.

 

So kann man Autofahrer auch dazu kriegen, Vorschriften einzuhalten. <_<

 

Gruss Kühli

Link to post
Share on other sites

Ich erzähl euch jetzt mal, wie man im Ruhrgebiet Auto fährt. Selbst jahrelang gemacht.

Die Autobahnen sind völlig überlastet, Staumeldungen auf WDR2 dauern immer mehrere Minuten, manchmal werden auch nur alle Staus ab 3km Länge durchgesagt :kopfschuettel:

Damit der Verkehr auf den übrigen Strecken nicht völlig zum Erliegen kommt, heißt die Devise: Im Verkehrsfluss mitschwimmen. Da ist es völlig egal, was für Schilder aufgestellt wurden. Wenn die Kolonne halt mal auf 130 beschleunigt, dann macht man das mit. Nach 500m fährt man dann wieder 80.

Abstand halten: Möglichst >5/10, aber <10/10. Dann passen die meisten Autos auf die Bahn, ohne dass jemand bestraft wird.

Würde sich jetzt jemand an ein Limit im Berufsverkehr halten, käme es zum Zusammenbruch des sensiblen Verkehrssystems.

Das ist übrigens auch der Grund, warum dort so selten im Berufsverkehr auf Autobahnen geblitzt wird. Hat nämlich der erste der Kolonne den Blitzer gesehen, bremst er und 20 Autos weiter hinten, steht dann alles. Stau. Keiner fährt mehr zu schnell am Blitzer vorbei. Selbst jahrelang beobachtet worden. Bin in den 10 Jahren, in denen ich im Ruhrgebiet Auto gefahren bin, auch nie auf Autobahnen geblitzt worden.

 

Dass jetzt ein schwachsinniges Limit überwacht wurde, ist für den normalen Ruhrgebiets-Autofahrer also ein völliges Novum. Erfordert jetzt totales Umdenken ...

Link to post
Share on other sites
Guest Chris11

@Kühli,

 

mir als Autofahrer geht es auf den Keks wenn irgendwo :lol::kopfschuettel::D ohne irgendwie ersichtlichen Grund rumsteht.

Meist nur, weil ein von mir bezahlter behördlicher Sesselfurzer sein Haftungsrisiko zu exakt Null macht. Leider kostet ihn meine Arbeitszeit kein Geld. Erst wenn der Staat endgültig pleite ist, weil jede echte Wertschöpfung endgültig nach Fernost abgewandert ist, wird er aufwachen, aber dann ist alles zu spät.

 

Ein wesentlicher Teil unserer jetzigen Wettbewerbsfähigkeit kommt aus der Mobilität. Da dies von vielen (speziell wenn sie mit Wettberwerb nichts am Hut haben) nicht verstanden werden will, werden wir uns auch in 10 Jahren noch mit denselben Problemen auf unseren verotteten BABs herumschlagen, obwohl diese von jedem Autofahrer schon 5 mal bezahlt sind.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

Link to post
Share on other sites
Guest Wilfried Webber
Dort befand sich seit Jahren eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 100 Kilometer in der Stunde.

Die galt meines Wissens nach nur werktags von 6-19 Uhr oder so ähnlich.

Und auch nur an einer kurzen Stelle, der Rest war bisher :kopfschuettel:

Link to post
Share on other sites
Ein wesentlicher Teil unserer jetzigen Wettbewerbsfähigkeit kommt aus der Mobilität. Da dies von vielen (speziell wenn sie mit Wettberwerb nichts am Hut haben) nicht verstanden werden will
Ja, nee, schon klar. Überall :D und unsere (Volks-)Wirtschaft ist gerettet! :kopfschuettel:

 

obwohl diese von jedem Autofahrer schon 5 mal bezahlt sind.
Auch dazu gibt es durchaus unterschiedliche Ansichten und Aussagen!
Link to post
Share on other sites
Würde sich jetzt jemand an ein Limit im Berufsverkehr halten, käme es zum Zusammenbruch des sensiblen Verkehrssystems.

Und was wäre noch besser?

 

Würde sich jeder an das Limit im Berufsverkehr halten, wäre ein wunderbar zügiger Verkehrsfluss gewährleistet. :kopfschuettel:

Link to post
Share on other sites
Würde sich jeder an das Limit im Berufsverkehr halten, wäre ein wunderbar zügiger Verkehrsfluss gewährleistet.  :D

Wohl wahr, aber das passt vielen einfach nicht ins Weltbild! :kopfschuettel:

Link to post
Share on other sites
[...]obwohl diese von jedem Autofahrer schon 5 mal bezahlt sind.

Damit gewinnst Du höchstens noch auf einer ADAC Versammlung einen Blumentopf.

 

Dass Straßen nicht nur gebaut, sondern auch unterhalten werden müssen, wird dabei gerne ausgeblendet.

Link to post
Share on other sites
Guest Mr_Biggun
Dass Straßen nicht nur gebaut, sondern auch unterhalten werden müssen, wird dabei gerne ausgeblendet.

Nun, ca. 60 Mrd. im Jahr aus diversen Steuermitteln sollten eigentlich ausreichen. Ach nee, da sind ja über 100 Mrd. Ausgaben für Rentenzuschuß und Zinszahlung m Bundeshaushalt eingeplant, das ist natürlich wichtiger. Also lassen wir die Brücken bis zur Einsturzgefahr verrotten und die Straßen solange unrepariert, bis die drohenden Kosten aus der Verkehrssicherungspflicht höher als die der nunmehr dringend notwendigen Totalsanierungen sind.

 

Also komm' mir keiner mit 'nicht bezahlbar'. :kopfschuettel:

Link to post
Share on other sites

Auf welche "diversen" Steuermittel beziehst Du Dich denn genau?

 

Soll jetzt das Märchen ausgebaut u. auf die so reichlich fließende Mineralöl u. Kfz-Steuer verwiesen werden? Warum dann aber ausgerechnet diese? Etwa, weil diese ja "von den Autofahrern" gezahlt werden?

 

Dir ist schon klar, dass Steuern nicht zweckgebunden erhoben werden dürfen u. es daher völlig richtig ist, dass diese in den allg. Haushalt einfließen?

 

 

BTW: Mit so einer Argumentation könnte sich auch ein Raucher beschweren, dass Teile aus der Tabaksteuer für den Straßenbau verwendet werden.

Link to post
Share on other sites
Guest Mr_Biggun

Mineralölsteuer (etwa 40 Mrd.), darauf aufsetzende USt, Versicherungssteuern, KFZ-Steuern, dazu noch Einnahmen aus der LKW-Maut (um die der Haushalt vorher gekürzt wurde). 60 Mrd. ist sogar noch vorsichtig geschätzt.

 

Die genauen Zahlen kann sich jeder Interessierte aus dem Bundeshaushalt rausholen.

 

Das ist kein Märchen. Die Mineralölsteuer ist ausdrücklich zu dem Zweck eingeführt worden, die Infrastrukturkosten zu tragen. Sie sprudelt heute mehr denn je. Und die Straßen sind unbestreitbar in miserablem Zustand.

 

Klar weiß ich, daß Steuermittel nicht zweckgebunden sind. Nur gerät der Staat allmählich in Legitimationsnöte, wenn er die Kuh kräftig melkt, ohne sie zu füttern. :kopfschuettel:

Link to post
Share on other sites

Infrastrukturkosten sind ein weitläufiger Begriff.

 

Mit "zu dem Zweck eingeführt worden" meinst Du sicherlich, dass man damals diese Steuer seitens der Politik gegenüber dem Bürger so begründet hat.

Zweckgebunden erhoben wird sie deshalb noch lange nicht, denn dann müsste festgeschrieben sein, dass deren Erlös nur für den Erhalt z.B. der BAB verwendet werden darf.

Link to post
Share on other sites
Nur gerät der Staat allmählich in Legitimationsnöte, wenn er die Kuh kräftig melkt, ohne sie zu füttern. :kopfschuettel:

Naja, nicht füttern würde ich nicht sagen. Schon eher, dass u.U. stattdessen in anderen Bereichen zugefüttert wird, über deren Anspruchsberechtigung bzgl. derartiger Zuwendung man sicherlich geteilter Meinung sein kann.

Link to post
Share on other sites
Guest Mr_Biggun

Infrastruktur war die Begründung. Natürlich gibt es keine Zweckbindung. Allerdings habe ich ein gewaltiges Problem damit, daß hier ein Gut (unter praktiziertem Verstoß gegen das Doppelbesteuerungsverbot) bis zu zwei Dritteln durch Steueraufschlag verteuert wird, während die Infrastruktur verrottet. Fahrbahnbeläge wie Mondlandschaften, je nach Schätzung 20 - 40% des Brückenbestandes in sanierungsbedürftigem Zustand, Ausbaubedarf bei den Ost-West-Transitstrecken bei zu erwartender Verdoppelung des Güterkraftverkehrs auf der Straße.

 

Wenn auch nur ein Drittel der eingenommenen Mittel wieder in den Verkehr fließen würde, hätten wir keine Probleme. Aber dazu ist die Politik weder willens, noch in der Lage.

Link to post
Share on other sites
Guest Mr_Biggun
Naja, nicht füttern würde ich nicht sagen. Schon eher, dass u.U. stattdessen in anderen Bereichen zugefüttert wird, über deren Anspruchsberechtigung bzgl. derartiger Zuwendung man sicherlich geteilter Meinung sein kann.

Richtig, war nicht ganz präzise ausgedrückt.

Link to post
Share on other sites

Mit "ein Drittel der eingenommenen Mittel" meinst Du doch aber sicherlich wieder solche, die aus den oben bereits genannten "typischen Kraftfahrersteuern" entstammen.

 

Man muss sich von dem Gedanken einfach mal komplett lösen, dass "der Autofahrer" durch diese Abgaben einen so hohen Beitrag leistet u. man doch bitteschön erwarten kann, dass zumindest ein Anteil dessen in den Straßenbau "zurückfließen" möge.

 

Nehmen wir doch mal das Beispiel MWSt., denn dort wird es deutlich. Kann denn nun der MWSt.-Zahler "legitim" fordern, dass diese Steuer zu einem Großteil für das Projekt X verwendet werden soll?

Link to post
Share on other sites
Guest Mr_Biggun

USt. wird auf jedes Gut erhoben. Auch auf bereits versteuertes Benzin. Die Mineralölsteuer ist eine partikulare Steuer auf ein spezifisches Produkt, eingeführt mit der Begründung, daß der motorisierte Verkehr seine Wegekosten tragen soll. Das tut er auch, in vollem Umfang. Nur wird die Preisschraube immer weiter angezogen und die Infrastruktur immer beschissener.

 

Der Straßenbau und Unterhalt ist eine Aufgabe des Staates, die er nicht erfüllt. Punktum.

Link to post
Share on other sites

Zum thema Schlagloch:

Viele Straßen in NRW sind reparaturbedürftig. Doch Geld für nötige Reparaturen ist kaum vorhanden. Deshalb fordern die Grünen nun, den Straßenneubau in NRW für zehn Jahre zu stoppen und stattdessen alte Straßen zu reparieren.
link
Link to post
Share on other sites
(...) daß der motorisierte Verkehr seine Wegekosten tragen soll. Das tut er auch, in vollem Umfang.

Hört sich zwar gut und sehr nach ADAC an, ist aber deshalb nicht unbedingt richtig (es geht schon bei der Frage los, welche Kosten den 'Wegekosten' eigentlich zuzurechnen sind).

Link to post
Share on other sites
Guest Chris11

@biber

 

dann mal los mit Argumenten. Aber nicht mit irgendwelchen Phantasierechnungen wo jeder qm Autobahn mit Münchener 1A Lage Innenstadtgrundstückpreisen angesetzt wird.

 

@Officer,

die kommunistische Einstellung, die man in D bei fast allen Behörden findet, das alles Geld zu 100% dem Staat gehört, und der nach Gutdünken darüber bestimmen kann, welchen Anteil er davon dem Bürger übriglässt, geht mir tierisch auf den Senkel. Das wird z.B. in den USA ganz anders gesehen. Der Staat ist für den Menschen da und nicht umgekehrt.

 

Wenn Autofahrer über 60Mrd € Autobezogene Steuern bezahlen, so haben sie ein Recht, das ein guter Teil davon in den Strassenbau und Erhaltung geht.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

Link to post
Share on other sites
@biber

 

dann mal los mit Argumenten. Aber nicht mit irgendwelchen Phantasierechnungen wo jeder qm Autobahn mit Münchener 1A Lage Innenstadtgrundstückpreisen angesetzt wird.

Ich glaube nicht, daß ich diese Diskussion führen kann und will, einmal abgesehen davon, daß die Behauptung von Dir kam. Deine Antwort zeigt aber schon das wesentliche Problem: die Kosten, die durch den Kraftfahrzeugverkehr entstehen, beschränken sich eben nicht nur auf den reinen Herstellungspreis der bzw. die Unterhaltungskosten für die Straßen.

Und zur Münchener Innenstadtlage: wieso sollten für die Straßen dort nicht dieselben Preise wie für die Grundstücke angesetzt werden?

 

die kommunistische Einstellung, die man in D bei fast allen Behörden findet, das alles Geld zu 100% dem Staat gehört, und der nach Gutdünken darüber bestimmen kann, welchen Anteil er davon dem Bürger übriglässt, geht mir tierisch auf den Senkel.
Hier scheint es ein Verständnisproblem zu geben: der Staat ist (auch) der Typ, der Dir aus dem Spiegel entgegenstarrt!

 

Das wird z.B. in den USA ganz anders gesehen. Der Staat ist für den Menschen da und nicht umgekehrt.
Der letzte Satz ist völlig korrekt. Aus meinen Erfahrungen in und dem Wissen über die USA bin ich allerdings ausgesprochen froh über unser System - mag es auch noch so verbesserungswürdig sein!

 

 

Wenn Autofahrer über 60Mrd € Autobezogene Steuern bezahlen, so haben sie ein Recht, das ein guter Teil davon in den Strassenbau und Erhaltung geht.
Wieso?
Link to post
Share on other sites
Guest Chris11

@biber

Gab so vor einem halbe Jahr hier mal eine Diskussion, finde ich gerade leider nicht, wo völlig abstruse Grundstückswerte eingesetzt wurden um zu beweisen, wie teuer die "Infrastruktur" doch sei. Schade, das Du die Diskussion nicht führen willst, dann unterstell aber auch nicht, das die Autofahrer die Gesellschaft mehr kosten, als sie einzahlen.

 

Habe übrigens keinerlei Probleme in den Spiegel zu schauen.

 

Zu dem letzten Satz, mit welchem Recht knöpft der Staat dem Autofahrer 40Mrd Mineralölsteuer und 20Mrd KFZ Steuer ab, wenn nicht für die Infrastrukturkosten?

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

Link to post
Share on other sites

Moin Christian,

 

nur damit das nicht in den falschen Hals gerät (und weil ich gerade noch in den Spiegel gesehen und mich erschreckt habe :kopfschuettel:): damit war gemeint, daß es 'den Staat' nicht gibt und eben jeder einzelne Bürger ein Teil dieses Staates ist. Insofern könnte man auch sagen, das Geld ist nicht weg, sondern nur bei anderen Leuten. :lol:

 

Ich bin hier eher selten dabei und kann schon allein deshalb keine qualifizierte Diskussion zu dem Thema führen. Außerdem glaube ich, daß das wenig Zweck hat (hat nichts mit Dir zu tun, ich sehe da eher das Problem des Dogmatismus) und im übrigen die Diskussion (anderswo) auch schon ausreichend geführt wurde. Eine Einigung darüber, ob die Autofahrer nun die durch sie verursachten Kosten bezahlen oder nicht scheiterte dabei regelmäßig an der Frage, welche Kosten dem Kfz-Verkehr zuzuordnen und wie hoch diese Kosten eigentlich sind.

 

Die Frage nach Mineralöl- und Kfz-Steuer ist ein steuersystematisches Problem. Es ist nun mal so (wie hier ja auch schon geschrieben), daß eine Zweckbindung bei Steuereinnahmen nur in wenigen Ausnahmefällen vorgesehen ist. (Fast) alle Steuern kommen in einen großen Topf und werden nach Bedarf verteilt. Über den Bedarf entscheiden (grundsätzlich) vom Volk gewählte Vertreter. Das dieses Verfahren unbefriedigend erscheinen mag, sei zugestanden. Aber m.E. ist es von allen schlechten Verfahren immer noch das Beste.

 

So, das dazu am frühen Samstag morgen, kurz vor dem zweiten Kaffee. Den mache ich mir jetzt und wünsche schon mal ein schönes Wochenende! :D

 

Gruß

 

Biber

Link to post
Share on other sites
Guest Mr_Biggun
So, das dazu am frühen Samstag morgen, kurz vor dem zweiten Kaffee. Den mache ich mir jetzt und wünsche schon mal ein schönes Wochenende! :lol:

Dito. :D

 

Aber nicht ohne eine kurze Replik:

 

Aber m.E. ist es von allen schlechten Verfahren immer noch das Beste.

Nö. Es ist das schlechteste, weil Politiker politisch denken und ihnen die (volks)wirtschaftlichen Konsequenzen ihrer Entscheidungen entweder nicht klar oder einfach egal sind. Siehe allein das Projekt Flughafen Berlin-Brandenburg International. Da steht in Sperenberg eine ungenutzte russische Fliegerbase mitten in nahezu unbewohntem Gebiet mit drei dicken fetten Jetpisten, das ganze ist auch noch Bundeseigentum, womit Erwerbskosten für Baugrund weitgehend entfallen bzw. weit niedriger anzusetzen sind als im freien Erwerb. Sämtliche Gutachten haben Schönefeld von allen Standorten als den am wenigsten geeigneten eingestuft, Sperenberg war Nr.1 oder Nr.2.

 

Tjoa, und nun? Nun haben sie vom BVerwG (logischerweise) massivste Auflagen vor den Latz geknallt bekommen, Lärmschutzmaßnahmen ohne Ende und ein Nachtflugverbot, welches dem ganzen Projekt von vornherein die Wettbewerbsfähigkeit entzieht, weil der gesamte Cargoverkehr flachfällt. Verpaßt nun eine Interkontinentalmaschine z.B. auf KJFK ihren Slot, hat evtl. noch Gegenwind und kommt nach 23 Uhr rein, heißt es abdrehen nach Leipzig.

 

Gleiches gilt für den Straßenverkehr. Jeder Stau bedeutet volkswirtschaftlichen Schaden. Aber das sieht ja keiner. Und solange der Heli mit dem Herrn Minister X oder dem Herrn Ministerpräsidenten über den Stau rüberfliegt, ist es ihm ja egal. Ihm ist es selbst dann egal, wenn er in seiner Panzerlimo mitten drin steht. Denn dann wird flugs das Blaulicht angeworfen und ihro Gnaden werden durch die Rettungsgasse bzw. den Standstreifen ans Ziel chauffiert (auch schon erlebt).

 

Für den Erhalt der Infrastruktur gibt es keinen Jubel. Für die Einführung einer neuen Sozialleistung (Pflegeversicherung z.B., geht gerade auch pleite) kann man sich feiern lassen. :kopfschuettel:

Link to post
Share on other sites

Hallo Mr. Biggun

 

Ein schönes Beispiel der neue Berliner Flughafen. Aber auch dafür haben unsere "Gewählten" schon eine Lösung. :lol:

 

Die massiven Einschränkungen zur Nutzung des neuen Flughafens bringen Deutschland die erste Transrapid-

Strecke zwischen Leipzig Flughafen,neuem Berliner Flughafen und Berlin-Zentrum.

Bezahlen soll's der Autofahrer durch die bevorstehende PKW-Maut. :kopfschuettel:

(ca. 3-4 Milliarden - wenn bis Berlin-Zentrum,was für einen rentablen Betrieb zwingend erforderlich ist, 1-2 Milliarden mehr).

Diese Gedanken kursieren tatsächlich in Berliner Stadt- und Regierungskreisen. :D

 

Dann haben unsere Politiker endlich ihren Transrapid und sogar zwei Flughäfen vor der Haustüre. <_<

 

Die gut 100 km zwischen beiden Flughäfen lassen sich mit dem Transrapid in knapp 15 Minuten

überbrücken. :lol:

 

Das ist Deutschland!!!

 

Gruss Kühli

Link to post
Share on other sites
Guest Chris11
Die gut 100 km zwischen beiden Flughäfen lassen sich mit dem Transrapid in knapp 15 Minuten

überbrücken. :30:

 

Das ist Deutschland!!!

 

Gruss Kühli

Wie beschmirgelt kann man eigentlich als Politiker sein um sowas vorzuschlagen? 6 Mrd für ein lineares Hochgeschwindigkeitssystem um 100km zu überbrücken. Wenns gebaut wird kostet es erfahrungsgemäss mindestens das Doppelte. Für eine Verbindung Leipzig Berlin??? Auf der flammneuen BAB ist nicht sehr viel los. Selbst eine Transrapidstrecke Hamburg Berlin, die von der Zeitersparniss viel mehr Sinn machen würde, rechnet sich nicht. Die Lufthansa hat ihre Flugverbindung Hamburg Berlin eingestellt. 6 Mrd um die Gäste von zu späten Fliegern aus Leipzig abzuholen. Und für die Erweiterungsstrecke Berlin-Zentrum nach Schönefeld macht eine Punkt zu Punkt Verbindung mit einem unkompatiblen Hoschgeschwindigkeitssystem, mit dem man dort aus Lärmgründen gar keine Hochgeschwindigkeit fahren kann, gar keinen Sinn. Gute S-und U-Bahnanbindung ist hierfür weit überlegen. Oder glaubt jemand, das sämtliche ankommenden Berlinreisenden aus Schönefeld zum Bahnhof Zoo wollen.

Für das Geld könnte man übrigens 600km BAB bauen (ohne Planugnsoverhead) oder 300km mit Planung.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

Link to post
Share on other sites
Guest Mr_Biggun
Ein schönes Beispiel der neue Berliner Flughafen. Aber auch dafür haben unsere "Gewählten" schon eine Lösung. ;)

 

Die massiven Einschränkungen zur Nutzung des neuen Flughafens bringen Deutschland die erste Transrapid-

Strecke zwischen Leipzig Flughafen,neuem Berliner Flughafen und Berlin-Zentrum.

Bezahlen soll's der Autofahrer durch die bevorstehende PKW-Maut. :30:

(ca. 3-4 Milliarden - wenn bis Berlin-Zentrum,was für einen rentablen Betrieb zwingend erforderlich ist, 1-2 Milliarden mehr).

Diese Gedanken kursieren tatsächlich in Berliner Stadt- und Regierungskreisen. :lol:

Bitte, bitte, bitte schreib', daß das ein vorgezogener Aprilscherz ist. :lol::o

 

Obwohl, wundern würde es mich auch nicht mehr. Aber nachher stellen sie sich hin und wollen Sonderzuweisungen aus dem Länderfinanzausgleich und Bundeshilfen, weil Berlin und Brandenburg total pleite sind. :cop01:

 

Und das schönste an der ganzen Sache: von den Entscheidungsträgern ist keiner für diesen Unsinn persönlich haftbar. Wenn die K**** kocht, genießen diese Herrschaften ihren abschlagsfreien Pensionsbetrag, während der Depp (früher bekannt als 'Bürger') die Defizite dieses Wahnsinns zu tragen hat.

 

:D

Link to post
Share on other sites
Guest striker

Hallöchen...

 

Hab mal eine frage zu der Blitzaktion auf der A42. Wie haben die dort eigentlich geblitzt? mit laser oder ausem wagen raus und weis jemand wie lang diese Aktion ging?

 

 

mfg striker

Link to post
Share on other sites

Hallo! Ich bin die fragliche Strecke abgefahren. Es geht um das 15km lange Stück der A42 zwischen AK Herne (A43) und AK Castrop-Rauxel-Ost (A45). Es kommt nach jeder Auffahrt ein 80-Schild. Unter einem 80-Schild hängt ein Zusatzschild "Radarkontrolle". Weiß aber nicht, ob sie dort gestanden haben. Es holpert manchmal ein bisschen auf der rechten Spur, aber kein Grund 80 zu fahren. Ich wäre dort auch 200 gefahren. Wenn das Straßenschäden sind, dann müsste man alle BABs in Deutschland auf 80 limitieren :(

 

Hinter dem Kreuz Herne Richtung Oberhausen ist dann kurz 100 und dann unbeschränkt. Der Straßenzustand ist nicht wesentlich anders. In der Gegenrichtung ist 100 werktags von 6-19 Uhr. War da in meiner Erinnerung schon immer.

 

Alles in allem sind 80 eine Frechheit.

 

Wer will, kann sich meine Fahrt dort lang nochmal auf Video anschauen:

A42 Castrop-Rauxel Richtung Herne (8 Minuten DivX, 20 MB)

A42 Herne Richtung Castrop-Rauxel (8 Minuten DivX, 20 MB)

Original-Videos waren 100MB. Auf den Videos sieht es so aus, als ob man wahnsinnig schnell fährt. Ich bin auf der gesamten Strecke nie schneller als 100 gefahren. In Video 1 überholt zum Schluss sogar ein LKW einen Kleinwagen, weil der das Limit allzu genau nimmt.

Link to post
Share on other sites

Und hier der mit dem Schild "Radarkontrolle" (zwischen Herne-Börnig und Herne-Horsthausen in FR A43):

 

Sollte der Blitzer tatsächlich an dieser Stelle gestanden haben, könnte man sich noch an folgenden Strohhalm klammern:

"Am Parkplatz 1km vorher haben wir angehalten und einen Fahrerwechsel vorgenommen. Ich hatte zuvor nicht auf die Schilder geachtet und nahm an, dass :kopfschuettel: gilt (nach dem Parkplatz kam kein neues Schild!). Dann kam ein einziges :lol: -Schild, welches ich übersehen habe. Ich bitte daher wegen Augenblicksversagen von einer Strafe abzusehen."

post-18-1143712710.jpg

Link to post
Share on other sites

Auf meine Email an die Autobahnpolizei Münster kam heute folgende Antwort:

 

Die Autobahn 42 zählt ... zu den Teilstücken mit der größten Verkehrsunfallbelastung je Streckenkilometer. Aufgrund der deutlichen Fahrbahnschäden hat die Bezirksregierung Münster veranlasst, eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80km/h zum Schutz der Autobahnnutzer einzurichten.

 

Allein im Jahr 2005 waren von 310 Unfällen in diesem Bereich fast ein Drittel auf die Ursache Geschwindigkeit zurückzuführen.

...

Die Autobahnpolizei will mit ihren Maßnahmen erreichen, dass die Verkehrsteilnehmer dort langsamer fahren und es dadurch zu deutlich weniger Unfällen kommt. Sie will, dass der Bürger sicher ist vor schweren Verkehrsunfällen und die Mobilität gewährleistet wird. Die Autobahnpolizei wird auch weiterhin diesen Streckenabschnitt ... intensiv überwachen.

 

Ich stifte weiter Unruhe. Antwort-Email ist raus. :B):

Link to post
Share on other sites
Ich stifte weiter Unruhe. Antwort-Email ist raus. :ph34r:

Wo soll das denn "Unruhe stiften" sein?? :wand::B): Das geht an die zuständige Stelle, ggf. wird dazu etwas geschrieben und das war's. Die Kollegen, die mit den Überwachungsmaßnahmen beauftragt sind, werden das sehr wahrscheinlich nicht einmal zu lesen bekommen. Und selbst wenn, es wird sie nicht weiter kümmern.

Link to post
Share on other sites

@bluey: Deine Kollegen schreiben doch Müll :120: . Auf einmal wird mit "Geschwindigkeits"-unfällen aus 2005 für ein Fahrbahnschädentempolimit argumentiert ;) . Merkst Du etwas? Ganz zu schweigen das leidige Thema Unfallursache "Geschwindigkeit".

Hier wird fiebert versucht die unsägliche Mausefalle zu rechtfertigen :B): . Die Behörden&Cops verzetteln sich in ihren Argumentationen.

Und desweiteren kreide ich ebenso erheblich an, daß von Dir erwähnte "nicht weiter kümmern" des Überwachungstrupps: stumpfsinnig Aufträge ausführen :ph34r: .

 

:wand:

Link to post
Share on other sites
@bluey: Deine Kollegen schreiben doch Müll ;) . Auf einmal wird mit "Geschwindigkeits"-unfällen aus 2005 für ein Fahrbahnschädentempolimit argumentiert :120: . Merkst Du etwas? Ganz zu schweigen das leidige Thema Unfallursache "Geschwindigkeit".

Hier wird fiebert versucht die unsägliche Mausefalle zu rechtfertigen :B): . Die Behörden&Cops verzetteln sich in ihren Argumentationen.

Und wieder, so finde ich, interpretierst Du aus voellig einseitiger - und falscher - Sicht das geschriebene. Es wird als Hauptgrund fuer das Tempolimit die Fahrbahnschaeden angegeben. Zudem verweist man darauf hin, dass im Jahre 2005 ein Drittel der dort geschehenen Unfaelle auf die Ursache Geschwindigkeit zurueck zu fuehren sind - ein uebrigens bemerkenswertes Argument, wird doch sonst ein wesentlich hoeherer Anteil dieser Ursache suggeriert.

Jetzt, m3_, sollte das Denken beginnen und man sollte sich fragen: Was nur, wenn die Fahrbahnschaeden nicht zum Limit fuehren und man alles so belaesst, wie es ist. Liegt es da nicht auf der Hand, dass Unfaelle, die auf die Ursache Geschwindigkeit zurueck zu fuehren sind, in Verbindung mit den Strassenschaeden eine weitere - nicht unwesentliche Steigerung erfahren werden? :wand::ph34r:

 

Ich finde, Du verzettelst dich in deiner Argumentation, m3_ und fuehrst deinen Kampf gegen unsinnige Tempolimits auf diese Weise ad absurdum.

Obendrein zeigt der Thread mittlerweile auch deutlich auf, dass diese angeblich unsaegliche Mausefalle gar keine ist. Stehen da nicht etliche :80: Schilder (3, um genau zu sein), bevor ueberhaupt eine Ueberwachungsmassnahme installiert ist? Steht da nicht auch noch ein ganz deutlicher Hinweis darauf, dass Ueberwachungsmassnahmen statt finden? Wurde nicht tagelang vorher in den Medien deutlich angekuendigt, dass ueberwacht wird?

Man muss wirklich schon hammelmaessig betriebsblind sein, um so zu argumentieren wie Du es tust....... ;)

Link to post
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.


×
×
  • Create New...