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Alarm: Mein Bengel Hat Seit Heute Mittag


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Update:

 

 

 

1. Kleines Ticket im Oktober, A 111 bei Waltersdorf, 30 Euro. Der Herr nimmts gelassen, er kennt das ja schon, zahlt und gut ist.

 

2. Im November erwähnt er, in Berlin fotografiert worden zu sein. Da sei doch so ein Penner vor ihm..., und als er den dann endlich : Zeng !! Mist.

Dazu später mehr

 

3. 2006, ein warmes Jahr, satte Plusgrade bis Sylvester.

Außer an einem Abend Anfang Novemebr. Kurz nach 20 Uhr drei Schneeflocken, die träge dahinschmelzen. Nichtmal das ESP spricht , angeregt durch Sommerreifen, an.

 

Anders bei Bengelmann. Am nächsten Morgen , 5.15 Uhr druckst er was von Glätte, Brückengeländer und kaputtem Auto. Natürlich ist er abgehauen, wen hätte er, taubstumm, auch informieren sollen ?

Eine Stunde später sitzt der reuige Raser (natürlich genau 50 gefahren) auf der Wache. Eine Anzeige ist bis dahin nicht eingegamgen, so kommt er mit mildem Bedauern statt Fahrerflucht davon (ich berichtete an anderer Stelle ausführlich).

 

Es folgen zwei Wochen Bus und Bahnen, bis die Karre wieder grade ist. Felge dahin. Stoßstange, Kühlerhaube, Kotflügel, Grill usw. Alles gerade gedengelt, aber der Lack ist ab ;) . Macht ja nix, man hat ja erstmal Winterreifen, die nun endlich montiert werden, um künftige Dreher mit Bordsteinhopsern und Geländereinschlägen zu verhindern.

 

Kurz vor Weihnachten hat die Straßenmeisterei das Geländerteil gewechselt.

Ich warte auf den nächsten Schnee.....

 

4. Kurz vor Weihnachten: Ein Schreiben der Bußgeldstelle: Ihnen wird vorgeworfen usw, 35 Euro. Tatzeit in Berlin 16.05.

Frohlockend wedele ich damit dem Bengel. Der kontert: "Merkwürdig, er sei doch um 15.00 Uhr geblitzt worden."

Begeistert gratuliere ich ihm : Der zweite Bescheid komme dann bestimmt auch die Tage...

 

5.Neujahrsmorgen, Bengelmanns Karre wirkt beim Vorbeifahren fremd. Rechte Seite hinten fette Schramme mit Kaltverformung, linke Felge gebröselt und rot verschrammt.

"Der wird doch nicht besoffen..." denke ich noch.

 

"Neiiiin, neeeeeiiiin", lamentiert er. "die Felge, das war doch neulich der doofe Pylon in der Autobahnbaustelle und die Schramme, das war der doofe Pfahl im dunklen, toten Winkel vor Beginn der Party und überhaupt..."

 

"Ohne Dich ist alles doof! Pylon: Doof! Pfahl: Doof! Polizei, nee lassen wir das... :heul: ", denke ich noch und glaube ihm.

Sein Auto.

 

6. Mitte November. Verlasse kurz nach Bengelmann spätnachmittags den heimatlichen Kral Richtung Autobahn. Am Ortsausgang an neuer Stelle die Blitzertonne (ich berichtete).

Bengelmann erklärt stolz, bei ihm habe nichts geblitzt.

 

Heute kam die Rechnung: 30 Euro für + 16 außerorts nach Abzug . Gleich mit Porträt für die Sammlung an der Pinwand.

 

 

Ich bin verzweifelt. Hat denn der Junge nichts bei mir gelernt? Der gute Alte hat ihm alle Kniffe gezeigt, ihn geschult, hat ihm die Vorzüge der Sturmhaube , der Radarkralle usw gezeigt. Ist selber nicht einmal zur Kasse gebeten worden in der Vergleichszeit. Sinnlos! :D

 

Und der Herr Direktor Dr. Bengelmann? Gleich 5 mal !!!

 

"Nö, sagt er knapp, nur viermal." Wir rechnen nach. 5 Tickets !

 

"Jaaaah", grinst er cool, "aber das eine mal war ja nur wegen verbotenem Abbiegens aus zweiter Spur." :D

 

Ach ja, das gilt ja auch nicht, woll?

 

 

 

Zerknirscht

 

Kaimann

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"Nur nichts anmerken lassen, war mein Hauptgedanke. Alles normal, tu gelangweilt, nörgel nicht. Was fährt der denn nicht, mein Gott, 47,5 im Ort. Erbarmen, hätte ich den vor mir, ich hätte mich längst im Lenkrad verbissen.

Nun fahr doch !!! Nee, schon vor (!!!) dem Ortsschild auf 50 abgebremst. Den kenn ich nicht...!" ;)

 

 

Aber hatte ich das nicht gepredigt. Und der pariert tatsächlich. Was hab ich getan?! :D

 

 

So war er dir lieber? :D

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Nicht schlecht der Herr!

 

Eins muss du aber doch anerkennen, Kaimann. Dein Junior ist wirklich ne verdammt coole Sau. So wie er die Tickets wegsteckt. Lächeln und zahlen. Nicht schlecht der Herr. Und so lange es nur Geld ist ... wie gesagt ... tut ja nicht wirklich weh.

 

Hoffe inständig, dass es ihn nicht mal böser erwischt.

 

MfG

Prince

 

PS: Bitte warne uns hier mal, wenn Dr. Bengelmann auf große Fahrt geht. Sicher ist sicher. :D

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Hoffe inständig, dass es ihn nicht mal böser erwischt.

 

Keine Sorge. Kommt es wirklich mal dicker, werde ich urplötzlich an Gedächtnisschwund leiden un d weiß leider gar nicht mehr, wer wann was wo usw.

 

Schließlich bekomme stets ich als Halter die Post.

 

Und das ist auch gut so!

 

MfG

 

Kaimann

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Hoffe inständig, dass es ihn nicht mal böser erwischt.

 

Keine Sorge. Kommt es wirklich mal dicker, werde ich urplötzlich an Gedächtnisschwund leiden un d weiß leider gar nicht mehr, wer wann was wo usw.

Schließlich bekomme stets ich als Halter die Post.

Und das ist auch gut so!

 

MfG

 

Kaimann

 

 

So eine Dad hätte ich auch gern gehabt. Meiner Einer musste sich um seine Sünden immer selber kümmern. Von wegen: "Steh zu dem, was du verbockt hast."

 

Aber diesen elegende Parasiten darf man es wirklich nicht noch in den Hals werfen. Dr. Bengelmann hat den besten Lehrer.

 

MfG

Prince

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Ist es denn überhaupt sinnvoll für den Bengel seinen Kopf immer hinzuhalten? So lernt er doch nie Eigenverantwortung, da es sich jetzt darauf verlässt das du ihn vor den folgen seiner Handlung/Fehler bewahrst.

 

Auch die Tipps wie die Benutzung einer Sturmmaske halte ich für gefährlich da man in jungen Jahren an einer Unbesiegbarkeit glaubt die durch dein abblocken der Strafmandate gesteigert wird.

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Auch die Tipps wie die Benutzung einer Sturmmaske halte ich für gefährlich da man in jungen Jahren an einer Unbesiegbarkeit glaubt

 

 

Das ist wohl der Ehrgeiz gewesen, dem Filius auch das eigene Wissen beizubringen. Doch stellt euch mal den Fall vor, er wird zu einer Verkehrskontrolle rausgezogen, hat die Maske auf und sagt dann "den Tipp habe ich von meinem Vater".

Vielleicht ist er noch nicht reif genug, um sich mit denen gutgemeinten Tipps auseinanderzusetzen oder sie anzuwenden. Nicht immer ist es das Klügste, von Anfang an :D zu predigen.

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Ist es denn überhaupt sinnvoll für den Bengel seinen Kopf immer hinzuhalten? So lernt er doch nie Eigenverantwortung, da es sich jetzt darauf verlässt das du ihn vor den folgen seiner Handlung/Fehler bewahrst.

 

Auch die Tipps wie die Benutzung einer Sturmmaske halte ich für gefährlich da man in jungen Jahren an einer Unbesiegbarkeit glaubt die durch dein abblocken der Strafmandate gesteigert wird.

 

Ganz so ist es nicht:

 

Jedes eintreffende Ticket wird von mir ausgiebig schadenfroh gefeiert, dem Bengel zuckersüß übergeben und von diesem dann umgehend selbst bezahlt. Weil der freundliche Alte ihn sonst nämlich als Fahrer verpfeift (siehe auch sein erstes Ticket irgendwo ganz oben).

 

Das klappt prima und ist Bestandteil der höchst pädagogischen Verkehrserziehung (über deren Inhalte allerdings zu reden sein wird).

 

Bösartigere Sachen mit Punkten oder gar Fahrverbot jedoch würde ich in der Probezeit von ihm fernhalten. Erstens aus Prinzip, zum Zweiten aber auch, weil es für ihn im Rahmen seiner körperlichen Einschränkungen deutlich schwieriger und teurer ist, Nachprüfungen usw zu absolvieren.

 

Natürlich weiß er nicht, daß ich im Zweifel so handeln würde. Muß er auch nicht wissen, ganz im Gegenteil, die Angst vor Strafe soll ihn ruhig begleiten. Es fördert seine Aufmerksamkeit und damit auch seine Sicherheit durch aufmerksames Fahren. (Rasen).

 

Dennoch meine ich, und hier zurück zu den pädagogischen Zielen, daß man dem jungen Mann schon aufzeigen sollte, daß die Verkehrsvorschriften reine Heulweiberregeln sind, die zu umgehen nicht wirklich unehrenhaft ist.

 

Dazu gehört auch das Vermitteln aller Möglichkeiten zur Strafvermeidung.

 

Es ist ein Krieg zu unseren Lasten: Die einnahmegierige Gegenseite darf alles, um fett zu werden , und wir dürfen uns eben nur bevormunden lassen und blechen. So hätte man das gerne.

Die Realität aber ist eine andere: Steh auf und wehre Dich. Mit allen Mitteln.

 

Die Moral ist eine staatliche, die braucht Dich nicht zu interessieren. Daher nutze alle Möglichkeiten, mache, was Du willst dort, wo Du es verantworten kannst, und sei so frei, wie Du nur kannst.

 

So etwa lautet der Lehrplan.

 

Duckmäuser gibt es wahrlich in ausreichender Anzahl.

 

 

MfG

 

Kaimann

 

Ist es denn überhaupt sinnvoll für den Bengel seinen Kopf immer hinzuhalten? So lernt er doch nie Eigenverantwortung, da es sich jetzt darauf verlässt das du ihn vor den folgen seiner Handlung/Fehler bewahrst.

 

Auch die Tipps wie die Benutzung einer Sturmmaske halte ich für gefährlich da man in jungen Jahren an einer Unbesiegbarkeit glaubt die durch dein abblocken der Strafmandate gesteigert wird.

 

Ganz so ist es nicht:

 

Jedes eintreffende Ticket wird von mir ausgiebig schadenfroh gefeiert, dem Bengel zuckersüß übergeben und von diesem dann umgehend selbst bezahlt. Weil der freundliche Alte ihn sonst nämlich als Fahrer verpfeift (siehe auch sein erstes Ticket irgendwo ganz oben).

 

Das klappt prima und ist Bestandteil der höchst pädagogischen Verkehrserziehung (über deren Inhalte allerdings zu reden sein wird).

 

Bösartigere Sachen mit Punkten oder gar Fahrverbot jedoch würde ich in der Probezeit von ihm fernhalten. Erstens aus Prinzip, zum Zweiten aber auch, weil es für ihn im Rahmen seiner körperlichen Einschränkungen deutlich schwieriger und teurer ist, Nachprüfungen usw zu absolvieren.

 

Natürlich weiß er nicht, daß ich im Zweifel so handeln würde. Muß er auch nicht wissen, ganz im Gegenteil, die Angst vor Strafe soll ihn ruhig begleiten. Es fördert seine Aufmerksamkeit und damit auch seine Sicherheit durch aufmerksames Fahren. (Rasen).

 

Dennoch meine ich, und hier zurück zu den pädagogischen Zielen, daß man dem jungen Mann schon aufzeigen sollte, daß die Verkehrsvorschriften reine Heulweiberregeln sind, die zu umgehen nicht wirklich unehrenhaft ist.

 

Dazu gehört auch das Vermitteln aller Möglichkeiten zur Strafvermeidung.

 

Es ist ein Krieg zu unseren Lasten: Die einnahmegierige Gegenseite darf alles, um fett zu werden , und wir dürfen uns eben nur bevormunden lassen und blechen. So hätte man das gerne.

Die Realität aber ist eine andere: Steh auf und wehre Dich. Mit allen Mitteln.

 

Die Moral ist eine staatliche, die braucht Dich nicht zu interessieren. Daher nutze alle Möglichkeiten, mache, was Du willst dort, wo Du es verantworten kannst, und sei so frei, wie Du nur kannst.

 

So etwa lautet der Lehrplan.

 

Duckmäuser gibt es wahrlich in ausreichender Anzahl.

 

 

MfG

 

Kaimann

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Guest Pferdestehler
Die Moral ist eine staatliche, die braucht Dich nicht zu interessieren. Daher nutze alle Möglichkeiten, mache, was Du willst dort, wo Du es verantworten kannst, und sei so frei, wie Du nur kannst.

Herrlich, diese Ausssage, besser kann man das nicht schreiben!

 

Müßte man glatt in die Signatur übernehmen.

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.... die Angst vor Strafe soll ihn ruhig begleiten. Es fördert seine Aufmerksamkeit und damit auch seine Sicherheit durch aufmerksames Fahren. (Rasen).

:D Nanü, lese ich da gerade das, was unsereiner im Allgemeinen immer anführt? => regelkonformes Verhalten / Verhaltensänderung durch Angst vor Strafe.

 

Ich denke zwar, daß Deine Intention eine etwas andere ist, aber der Grundgedanke ist doch irgendwie gleich oder ähnlich. :D

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.... die Angst vor Strafe soll ihn ruhig begleiten. Es fördert seine Aufmerksamkeit und damit auch seine Sicherheit durch aufmerksames Fahren. (Rasen).

:D Nanü, lese ich da gerade das, was unsereiner im Allgemeinen immer anführt? => regelkonformes Verhalten / Verhaltensänderung durch Angst vor Strafe.

 

Ich denke zwar, daß Deine Intention eine etwas andere ist, aber der Grundgedanke ist doch irgendwie gleich oder ähnlich. :D

 

 

Nun, in gewissem, weitestem Sinne arbeite ich Euch hier zu. Ihr mir aber auch:

 

Während Ihr (Ordnungsfreunde) ja meint, regelkonformes Fahren nach schwachsinnigsten Reglen als Allheilmittel herbeistrafen zu können, nutze ich Eure Drohgebährden, um aufmerksames Fahren herbeizuführen.

 

Formal, um Eure Einnahmen zu mindern, inhaltlich aber, weil hohe Aufmerksamkeit und nicht blinder Gehorsam Sicherheit produziert.

 

So arbeit die Polizei mir hier in gewissem Sinne zu. ;)

 

 

MfG

 

Kaimann

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Die Einschläge mit Kaltverformung bei Glätte, autobahnpylonchen mitgenommen, discopfahl gemäht etc find ich wesentlich bedenklicher als 5 speeding tickets.....

überspringt das fahrerische talent im hause kaimann eine generation? :D

Exakt. War auch mein Gedanke.

 

Wenn sehe ich hier ? Ich will offen sprechen, Kaimann kann sowas wegstecken:

 

Ich sehe hier einen "Bengel", der scheinbar, anhand der zahlreichen Beulen trotz der kurzen Fahrpraxis, nicht wirklich ein Talent zum Autofahren hat. Auf der anderen Seite sehe ich einen stolzen Vater, der einen scheinbar aussichtslosen Krieg gegen den "Ordnungsstaat" führt und in seinem Sohn einen Jünger sieht, den es anzulernen und auf die Unbilden dieses Kampfes vorzubereiten gilt. Sein Jünger ist wissbegierig und lotet seine Grenzen unermüdlich aus. 5 Tickets in der kurzen Zeit, das ist fast mehr, als ich in meiner 13 jährigen Fahrpraxis zusammengesammelt habe. Sein Vater sieht es mit Genugtuung. Fatal, wie ich finde. Droht doch immer die Gefahr, das ihm die Besatzung eines Streifenwagens eines Tages mitteilen muß, das sein aufstrebender Krieger in der Schlacht gefallengegen einen Baum gefahren ist. :D

 

Bedenkliche Grüße eines KSF

!Xabbu

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@ Xabbu

 

Keine Sorge, der Bengel macht das schon.

 

Eigentlich ist er für sein Alter sehr vernünftig, genaugenommen zu vernünftig, wenn ich das so mit meiner Jugend vergleiche.

 

Er hat es aber auch schwer: Als Nichthörender hat er einen nicht zu unterschätzenden Nachteil. Zudem muß er im radarverseuchten Brandenburg und Berlin täglich mindestens 120 Kilometer in einer untermotorisierten Hasenkliste herumfahren.

 

Wenn ich überlege, wie lange ich gebraucht habe, die Schliche der Polizei zu ergründen, so hätte ich heute an seiner Stelle den Schein maximal drei Wochen besessen.

 

Er macht das schon ganz gut, der junge Herr. Und ein echter Raser ist er sicher nicht, betrachtet man die zahmen Überschreitungen. Hätte ich die Fallen nicht allesamt gekannt oder zuvor gesehen, hätte ich an seiner Stelle 2006 mindestens viermal den Schein beurlaubt.

 

 

MfG

 

Kaimann

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Guest Pferdestehler
Vielleicht sollte man Bengelmanns Kiste autoscootermäßig mit Gummi-Prallelementen ausrüsten. :geil:

 

Soviel Schwund und Tickets habe ich in 12 Jahren nicht produziert. :blink:

Ruhig Blut, auch wenn viele jetzt hart dementieren wollen werden (die sich nicht auskennen), aus mir ist auch ein guter Fahrer geworden, und ich hatte zwar im ersten Jahr noch keinen Schwund gehabt, dafür aber in den Jahren darauf einige Unfälle. Das gehört dazu. Ohne Ärger, ohne brenzlige Situationen wird man nie ein guter Autofahrer. Höchstens ein langsamer. Aber keiner, der zügig und sicher unterwegs ist. Und das Blitzen, nun ja, je schneller es ihm zuviel wird (in Brandenburg geht das schnell), umso schneller wird er sein eigenes Konzept entwickeln, den Überwachern aus dem Wege zu gehen. :geil:

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Vielleicht sollte man Bengelmanns Kiste autoscootermäßig mit Gummi-Prallelementen ausrüsten. :geil:

 

Soviel Schwund und Tickets habe ich in 12 Jahren nicht produziert. :blink:

Ruhig Blut, auch wenn viele jetzt hart dementieren wollen werden (die sich nicht auskennen), aus mir ist auch ein guter Fahrer geworden, und ich hatte zwar im ersten Jahr noch keinen Schwund gehabt, dafür aber in den Jahren darauf einige Unfälle. Das gehört dazu. Ohne Ärger, ohne brenzlige Situationen wird man nie ein guter Autofahrer. Höchstens ein langsamer. Aber keiner, der zügig und sicher unterwegs ist. Und das Blitzen, nun ja, je schneller es ihm zuviel wird (in Brandenburg geht das schnell), umso schneller wird er sein eigenes Konzept entwickeln, den Überwachern aus dem Wege zu gehen. :geil:

Schon klar, wo gehobelt wird, fallen auch Späne. Aber leider kann ein richtiger Unfall auch der letzte sein. Man muß es nicht drauf ankommen lassen. Man kann auch ein guter Fahrer werden, ohne mit seinem Auto Billardkugel zu spielen.

 

MfG

!Xabbu

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Guest Pferdestehler

Korrektur:

 

"Man kann auch meinen, ein guter Autofahrer zu werden, ohne je in gefährliche Situationen zu kommen."

 

 

Jepp, wo gehobelt wird, gibt es Späne. Ohne Hobeln kein Endprodukt. Wer also was erreichen will, muß auch was wagen. Uraltes Prinzip. In modernen Zeiten von bestimmten Bevölkerungsschichten immer wieder gerne verleugnet.

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Korrektur:

 

"Man kann auch meinen, ein guter Autofahrer zu werden, ohne je in gefährliche Situationen zu kommen."

 

 

Jepp, wo gehobelt wird, gibt es Späne. Ohne Hobeln kein Endprodukt. Wer also was erreichen will, muß auch was wagen. Uraltes Prinzip. In modernen Zeiten von bestimmten Bevölkerungsschichten immer wieder gerne verleugnet.

Ich verstehe den Sinn, übertragen auf das tägliche Autofahren, nicht ganz ?! Dein Statement mag für solche gelten, die sich im Rennsport profilieren möchten, ok. Dann aber auch bitte nur auf einer Rennstrecke. Im allgemeinen Straßenverkehr kann ich das nicht gelten lassen. Dort sollten sich unerfahrene Fahranfänger eher etwas zurückhalten. Langsames Rantasten statt wild drauf los. Die Zeitungen sind jeden Tag voll von denen, die augenscheinlich zu viel gewagt haben. Fahrer unter 25 gehören nunmal zu einer Hochrisikogruppe bezüglich Unfälle im Straßenverkehr. Das kann und sollte man nicht abstreiten. Und da braucht es halt Vorbilder, die auch mal verbal auf die Bremse treten und dem "Bengel" die Macht ansagen, wenn er mit der 20. Beule und dem 15. Ticket nach Hause kommt, statt diese noch als Trophäe an die Wand zu hängen. Ich habe da arge Bedenken, ob das auf Dauer gut geht. :blink:

 

MfG

!Xabbu

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Guest Pferdestehler

Nee, gerade auch im öffentlichen Straßenverkehr. Wo sonst sollen Anfänger üben? Du lernst eben nur, wenn Du auch mal an Deine Grenzen gehst, Fehler machst. Daß solche Fehler dann auch mal schmerzvoll oder tödlich enden ist ja tragisch, aber leider unvermeidbar. Ich wünsche jedem, daß er niemals das Pech erleidet, auf der Straße um's Leben zu kommen. Aber wenn es passiert, dann hat der Fahrer das in dem Moment in Kauf genommen, als er sich entschieden hat, sich im öffentlichen Straßenverkehr zu bewegen. Der Vorteil der hohen Mobilität gegen die sehr geringe Wahrscheinlichkeit, dabei tödlich zu verunglücken.

 

Diese Moralapostelgeseiere, diese Vollkaskomentalität in diesem Lande, alles haben aber nichts dabei riskieren, das geht mir mächtig auf den Zünder, weil es absolut irreal ist, aber sich halt schön anhört und gut dazu dienen kann, die Errungenschaft Mobilität immer weiter abzutöten. Errungenschaften kosten immer Verschleiß. Will man was haben, gibt es das nie umsonst. Jeder kann jeden Tag auf der Straße um's Leben kommen. Das Risiko trage ich bewußt. Absolut bewußt. Sollte ich irgendwann nicht mehr bereit sein, dieses zu tragen, werde ich mein Auto verkaufen, meine Pappe abgeben und mein Haus nicht mehr verlassen. Und ein paar Tage später schließt sich dann der Holzdeckel über mir. Dann sind alle Risiken vorbei.

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Solange es nur den Verursacher trifft - ok. Sein Pech. Aber wenn jemand meint, er müsse partout und immer wieder an seine Grenzen gehen, um zu üben oder sonstwas und dabei andere gefährdet, hört für mich der Spaß auf.

 

Bevor ich mit 200+ über die Bahn schiesse, sollte ich meinen Wagen beherrschen und die tägliche Routine des Autofahrens sollte einem in Fleisch und Blut übergegangen sein. Wenn bestimmte immer wiederkehrende Abläufe beim Fahren nur noch subkortikal abgerufen werden, dann hat man (vielleicht) eine Stufe erreicht, wo man etwas mehr riskieren kann. Manche erreichen diese Stufe auch nie, die sollten dann lieber langsamer fahren. Jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten und was meint, verantworten zu können. Und den Rahmen der Möglichkeiten sehe ich bei einem Fahranfänger naturgemäß deutlich eingeschränkt.

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Guest Pferdestehler

Nö, eben auch jemand Fremdes MUSS damit rechnen, einem Jungspund auf der Bahn zu begegnen, der ein erhöhtes Risikopotential hat. Gerade auch WEIL er selbst mal so angefangen hat. Das gehört dazu. Immer damit rechnen, daß andere Leute Fehler machen ist eine der wichtigsten Erfahrungen, die man auf der Straße machen muß.

 

Du kannst nicht voraussetzen, daß andere Leute sich alle perfekt verhalten, ganz im Gegenteil, Du mußt immer davon ausgehen, daß die anderen die puren Vollidioten sind, total unfähig. Nur dann kommst Du einigermaßen sicher Deiner Wege.

 

Kurz gesagt: Nicht DIE ANDEREN müssen FÜR DICH vorsichtig sein, DU mußt FÜR DICH vorsichtig sein. Defensiv fahren heißt, auf möglichst jeden Fehler anderer adäquat vorbereitet zu sein.

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Du kannst nicht voraussetzen, daß andere Leute sich alle perfekt verhalten, ganz im Gegenteil, Du mußt immer davon ausgehen, daß die anderen die puren Vollidioten sind, total unfähig. Nur dann kommst Du einigermaßen sicher Deiner Wege.

Hm.... so wie Du das beschreibst, müßte man aber eher für die anderen mitdenken, um deren Fehler voraussehen und entsprechend reagieren zu können. Ich frage mich allerdings, wie weit man das denn treiben soll oder muß. Bis zu welchem Punkt muß ich mit (z.T. ja wohl auch gravierenden) Fehlern anderer rechnen? Muß ich überhaupt mit gravierenden Fehlern rechnen oder sind's nicht eher die kleinen, die man der Masse zugestehen darf? Gravierende Fehler sollten eher die Ausnahme sein.

Ich bin der Ansicht, daß man zwar im öffentlichen Straßenverkehr lernen und Erfahrungen sammeln sollte, aber nicht um jeden Preis und eben auch nicht, indem man immer wieder ans Limit geht. Warum 100%? Reichen nicht auch 70 oder 80%? Wer partout die 100% errechen möchte, der soll das bitte schön auf der dafür vorgesehenen Rennstrecke tun und unter auschließlicher Gefährdung seiner selbst. Aber nicht dort, ob es völlig unschuldige treffen kann. Ein VT mag mit dein ein oder anderen ggf. noch rechnen. Vielleicht kann er im Falle des Falles auch noch reagieren. Andere hingegen (Alte, Kinder, halt allgemein verkehrsschwache Personen) können das idR nicht. Und unser erfahrungsammelnder Jungspund dürfte auch kaum in der Lage sein rechtzeitig erkennen zu können, um wen es sich da gerade handelt. Eine entsprechende Reaktion dürfte demzufolge ausbleiben. Die Katastrophe ist quasi vorprogrammiert.

 

Du versteht hoffentlich, wenn ich - für mich gesprochen - alles mögliche tun werde, um genau diesen Leutchen ihr Treiben gehörig zu versalzen. Kompromißlos!

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Guest Pferdestehler

Das Problem heute ist doch, daß wirklich fast jeder irgendwann auf die Allgemeinheit losgelassen wird. So wie zu "meinen" Zeiten, als nach drei erfolglosen Prüfungsversuchen zum Führerschein erstmal die MPU anstand, ist es ja leider nicht mehr. Heute gibt es ein paar Wochen Sperre und dann wird weiterprobiert. Solange, bis es dann (manchmal eben auch zufällig) mal klappt. Und somit fährt jeder Hirsel, der es sich finanziell leisten kann, auch irgendwann auf der Straße herum. Können ist kaum noch ein Kriterium. Was folgt daraus? Man muß mit dem Schlimmsten rechnen. Und darin werde ich nahezu täglich im Straßenverkehr auch konfrontiert, was manche so zusammenfahren, ist schon unglaublich schlimm.

 

Klar, Fahranfänger sollten es nicht übertreiben. Und genau um das zu verhindern, gibt es ja auch die Überwachung. Ich finde es aber überhaupt nicht schlimm, wenn Kaimann Junior so kurz nach Erlangung der Fahrerlaubnis schon ein paar Rempler einfährt. Das geschah ja alles bei niedrigen Geschwindigkeiten. Und nach meinem Dafürhalten: je schneller er das hinter sich hat, umso schneller wird er daraus Konsequenzen ziehen. Wichtige Konsequenzen. Für sich und andere.

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Ich sehe die Problematik auch noch in anderen Bereichen. Mein erstes Auto war ein Golf I Diesel. Mit dem war kein Krieg zu gewinnen. Ich wußte um die schwache Beschleunigung Bescheid und ebenso, daß Überholmanöver nur dann durchführbar waren, wenn die Straße bis zum Horizont frei war. Also habe ich solche Unterfangen idR unterlassen und konnte mich auf andere Dinge konzentrieren.

 

Heute fährt ja fast jeder Anfänger ein Auto mit mind. der doppelten Leistung meines ersten Autos. Und jeder meint, er würde sein Auto vom ersten Augenblick an beherrschen. Nachweisbar ist dem aber nicht so. Statt erst einmal das Autofahren als solches zu lernen, und das macht man wohl erst dann, wenn man alleine unterwegs ist und nicht ständig jemanden neben sich sitzen hat, der es einem vorbetet, mutet man sich ab der ersten Minute die gesamte Bandbreite zu. Daß das in die Hose gehen muß, ist doch wohl klar.

 

Ich finde es daher auch gut, daß Bengelmann einen, wie Kaimann so schön, aber IMHO völlig unnötig schrieb, untermotorisierten Wagen fährt. Nur scheinen sich hier doch unsere beiden Definitionen völlig zu unterscheiden, sonst würde Herr Bengelmann mit diesem Auto weder ständig irgendwo anecken noch andauernd geblitzt werden. Offensichtlich handelt es sich daher wohl doch eher um ein recht gut motorisiertes Fahrzeug. Zu gut jedenfalls für seinen Filius.

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Das kommt drauf an Bluey, auch mit einem Kleinwagen, sagen wir mal OpelAstra mit 50 PS, kann man auf der Landstrasse 100 fahren wo 80 erlaubt ist und man kann da sogar geblitzt werden..... (vor 8 Jahren selbst getestet)

 

Insofern sagt das relativ wenig aus über die motoriesierung des Autos :blink:

 

So long

 

Noc

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Die Wahrscheinlichkeit ist aber deutlich geringer. Bei solchen Autos fühlt und hört man die Geschwindigkeit viel mehr als bei modernen, gut abgekapselten und idR auch rel. gut motorisierten Fahrzeugen, mit denen man in verhältnismäßig kurzer Zeit schon deutlich schneller ist, als es das jeweilige Limit gerade erlaubt. Mit meinen ersten Fahrzeugen wurde ich nie geblitzt. Mit meinen letzten Fahrzeugen muß ich deutlich mehr aufpassen, da die gefahrene Geschwindigkeit sehr schnell über der subjektiv gefühlten/empfundenen liegt.

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Das ist schon klar ich bin mit meinem 535 auch schneller auf 100 als damals *g*.

 

Aber ich glaub jeder weiß ganz gern wie schnell sein auto fährt und damals hats halt länger gedauert, aber die Kiste ist auch 160 gefahren sodas 100 schon ging.

 

So long

 

Noc

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Das Problem heute ist doch, daß wirklich fast jeder irgendwann auf die Allgemeinheit losgelassen wird. So wie zu "meinen" Zeiten, als nach drei erfolglosen Prüfungsversuchen zum Führerschein erstmal die MPU anstand, ist es ja leider nicht mehr. Heute gibt es ein paar Wochen Sperre und dann wird weiterprobiert. Solange, bis es dann (manchmal eben auch zufällig) mal klappt. Und somit fährt jeder Hirsel, der es sich finanziell leisten kann, auch irgendwann auf der Straße herum. Können ist kaum noch ein Kriterium. Was folgt daraus? Man muß mit dem Schlimmsten rechnen. Und darin werde ich nahezu täglich im Straßenverkehr auch konfrontiert, was manche so zusammenfahren, ist schon unglaublich schlimm.

 

Klar, Fahranfänger sollten es nicht übertreiben. Und genau um das zu verhindern, gibt es ja auch die Überwachung. Ich finde es aber überhaupt nicht schlimm, wenn Kaimann Junior so kurz nach Erlangung der Fahrerlaubnis schon ein paar Rempler einfährt. Das geschah ja alles bei niedrigen Geschwindigkeiten. Und nach meinem Dafürhalten: je schneller er das hinter sich hat, umso schneller wird er daraus Konsequenzen ziehen. Wichtige Konsequenzen. Für sich und andere.

Der größte Teil der Fahranfänger besteht seine Fahrprüfung auf Anhieb, wenns schlecht läuft beim 2. Mal. Und dann glauben sie, sie wären der King auf der Straße. Weil die Prüfung ja so hart war. Wer sie besteht, der kann es. Ich wage mal zu behaupten, das diejenigen, die es öfters probieren müssen, bis sie den Lappen in der Hand halten, nicht zu der Risikogruppe gehören, die vorm Baum landen oder in den Gegenverkehr rasen. Das dürften eher die sein, die rumschleichen.

 

Am schlimmsten sind auf der einen Seite die, die mit dem goldenem Löffel im Mund aufgewachsen sind, beim ersten Anlauf den FS erhalten und dann von Papi den hochmotorisierten Edelschlitten vor die Nase gesetzt bekommen. Dann geht es ab in die nächste Disse, schön einen auf dicke Hose machen, ach komm, das eine oder auch das zweite Bier, das passt schon. Mädels aufgepasst, hier komm ich. Was haste, was biste. Und dann in der erstbesten Kurve vorn Baum. Ende der Geschichte.

 

Auf der anderen Seite stehen dann die eher unterprivilegierten, die lange auf den FS gespart haben und dann ihre Rostlaube, sobald es losgehen kann, pimpen bis der Papst kommt. Mal will ja den anderen in nix nachstehen. Auch hier das Motto: Was haste, was biste. Das nächste Rennen endet dann auch zu oft vorm Baum oder im Gegenverkehr.

 

Was beide Gruppen gemeinsam haben: Keine Ahnung und keine Praxis, aber eine riesen pupertäre Klappe. Das muß einfach schiefgehen, finde ich.

 

Ich lob mir da meine Eltern: Die haben mir zum FS einen 75 PS Transporter Ford Transit vor die Nase gestellt. DAS war noch Fahren PUR ! :geil: Wurde von vielen belächelt, manchmal auch ausgelacht. Polos und schnittige Golfs kamen bei den Mädels halt doch besser an. Aber ich hab Fahren gelernt. Egal bei welchem Wetter, egal in welcher Situation. Ohne ABS, ohne ESP. Aber langsam war ich auch nicht. Nur Rennen oder anderer Hirnriß war von vorneherein ausgeschlossen. Ich wurde auch nie herausgefordert :blink::geil: Heute bin ich froh darüber, habe auch so genug Mist angestellt.

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Am schlimmsten sind auf der einen Seite die, die mit dem goldenem Löffel im Mund aufgewachsen sind, beim ersten Anlauf den FS erhalten und dann von Papi den hochmotorisierten Edelschlitten vor die Nase gesetzt bekommen. Dann geht es ab in die nächste Disse, schön einen auf dicke Hose machen, ach komm, das eine oder auch das zweite Bier, das passt schon. Mädels aufgepasst, hier komm ich. Was haste, was biste. Und dann in der erstbesten Kurve vorn Baum. Ende der Geschichte.

 

 

Am Rande: Ich kenne einige Beispiele von gutverdienenden Familien in denen die Söhne mit 19-22 z.B. CLS63, SL500 und Carrera S fahren.

Eigene Autos die ihnen immer zur Verfügung stehen.

 

Die drei genannten haben bisher jedenfalls keine Kratzer.

 

Warum?

 

Weil: Ich sags jetzt mal ganz provokant- das die Kreise sind in denen der Nachwuchs noch gefördert und erzogen wird- Ehrfurcht vor Wertgegenständen vermittelt wird.

Ich bin in dem Alter übrigens auch hochpreisige Boliden im Bereich >100-tausend DM bzw. >300PS gefahren.

 

Ich glaube keiner derjenigen die hier predigen man müsse mit 50PS und ohne elektr. Fahrhilfen anfangen hätte ein solche Gelegenheit abgelehnt wenn sie ihm zur Verfügung gestanden hätte.

Entscheidend ist in erster Linie nicht welches Auto man fährt- sondern der Charakter des Fahrers und ob er zu verantwortungsvollem Umgang mit einem potentiell gefährlichen und äußerst teuren Gefährt erzogen wurde.

 

DIe Zahl der 200PS aufwärts disco- unfälle ist wohl nahezu unvorhanden- die 1% die in jungen Jahren solche Wagen bewegen fahren nicht mit 90 über nen Mc-donalds parkplatz und sind auch nicht die große Risikogruppe im Straßenverkehr.

Es ist wie im ganzen, repräsentativen Schnitt der Gesellschaft. Otto Normalbürger baut Otto- Normalbürgerunfälle.

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Der größte Teil der Fahranfänger besteht seine Fahrprüfung auf Anhieb, wenns schlecht läuft beim 2. Mal. Und dann glauben sie, sie wären der King auf der Straße. Weil die Prüfung ja so hart war. Wer sie besteht, der kann es. Ich wage mal zu behaupten, das diejenigen, die es öfters probieren müssen, bis sie den Lappen in der Hand halten, nicht zu der Risikogruppe gehören, die vorm Baum landen oder in den Gegenverkehr rasen. Das dürften eher die sein, die rumschleichen.

 

Am schlimmsten sind auf der einen Seite die, die mit dem goldenem Löffel im Mund aufgewachsen sind, beim ersten Anlauf den FS erhalten und dann von Papi den hochmotorisierten Edelschlitten vor die Nase gesetzt bekommen. Dann geht es ab in die nächste Disse, schön einen auf dicke Hose machen, ach komm, das eine oder auch das zweite Bier, das passt schon. Mädels aufgepasst, hier komm ich. Was haste, was biste. Und dann in der erstbesten Kurve vorn Baum. Ende der Geschichte.

 

Auf der anderen Seite stehen dann die eher unterprivilegierten, die lange auf den FS gespart haben und dann ihre Rostlaube, sobald es losgehen kann, pimpen bis der Papst kommt. Mal will ja den anderen in nix nachstehen. Auch hier das Motto: Was haste, was biste. Das nächste Rennen endet dann auch zu oft vorm Baum oder im Gegenverkehr.

 

Was beide Gruppen gemeinsam haben: Keine Ahnung und keine Praxis, aber eine riesen pupertäre Klappe. Das muß einfach schiefgehen, finde ich.

 

Ich lob mir da meine Eltern: Die haben mir zum FS einen 75 PS Transporter Ford Transit vor die Nase gestellt. DAS war noch Fahren PUR ! :geil: Wurde von vielen belächelt, manchmal auch ausgelacht. Polos und schnittige Golfs kamen bei den Mädels halt doch besser an. Aber ich hab Fahren gelernt. Egal bei welchem Wetter, egal in welcher Situation. Ohne ABS, ohne ESP. Aber langsam war ich auch nicht. Nur Rennen oder anderer Hirnriß war von vorneherein ausgeschlossen. Ich wurde auch nie herausgefordert :blink::geil: Heute bin ich froh darüber, habe auch so genug Mist angestellt.

 

 

Arbeitest du in der Bildzeitung oder ähnlichem?

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@LOD

 

das hast du sicher recht. Das Problem sind die Damen und meistens eher die Herren die nach der Fahrprüfung in den 3er BMW oder 5er Golf steigen.

 

Der Anteil derjeniger die im Hochpreissegment fahren ist wie du selbst sagst sehr gering und fallen nicht ins gewicht.

 

So long

 

Noc

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Der Anteil derjeniger die im Hochpreissegment fahren ist wie du selbst sagst sehr gering und fallen nicht ins gewicht.

Sehe ich auch so. Sollte dennoch einmal etwas passieren, hat Vati sicherlich genug Kohle, um für Schäden aufzukommen. So oder so: Jüngelchen reicher Eltern ist idR auf der sicheren Seite und dürfte sich für den worst case kaum Sorgen machen müssen.

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Ernährst Du Dich nur von Vorurteilen?

 

Alle anderen machen es schlecht, nur Deine Eltern hatten den goldenen Weg gefunden.

 

Was für eine Idylle... :geil:

Geistiger Dünnpfiff, der eine Antwort nicht lohnt. :blink:

 

@LoD

@Rest

 

Zugegeben, ich habe mich etwas mißverständlich ausgedrückt. Ich habe mit den besserverdienenden nicht die, die so richtig viel verdienen und sich einen SLK oder dergleichen leisten können, gemeint. Man kann meinen Beitrag aber so verstehen. Ich meinte tatsächlich eher die Kids aus der oberen Mittelschicht, wo es dann zum FS den gutmotorisierten Neuwagen gibt, meinetwegen ein Golf oder wie LoD schon erwähnte, einen 3er BMW. Bei denen geht die Gefahr eher vom fahrerischem Unvermögen aus. Auf der anderen Seite stehen die, welche sich keinen neuen, sondern eben nur einen älteren Gebrauchten leisten können. Da kommt dann zum fahrerischem Unvermögen evtl. die technischen Mängel dazu. Da wird dann unter Umständen noch geschraubt und gebastelt dann. Wenn es richtig ausartet wie bei Pimp my ride, kehrt es sich vllt. sogar wieder um, weil dann passen die auf ihre Karren wenigstens auf.

 

Ich will hier wirklich keine Neiddebatte lostreten. Von dem Trichter bin ich schon lange weg.

 

@HaribomachtKinderfroh

 

Willst du mich dumm anmachen ? Hast du ein Problem mit mir ? Erst den ganzen Tag diese dümmlichen PMs und dann geht es hier weiter ? :geil: Wenn du Streit suchst, geh bitte in den Kindergarten zurück, aus dem du hergekommen bist. Ich hoffe, das ist verständlich für dich !

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Zu den vielen Tickets und den Blechschäden muss ich mal kurz meine kurze Fahrkarriere erzählen:

 

Seit ein bisschen mehr als 4 Jahren hab ich nun FE und hab somit jetzt auch meine verlängerte Pz überstanden. ;-) Im ersten Jahr hab ich so um 30Eur/Monate an Strafen bezahlt (nicht angeschnallt, handy, warnen vor Blitzer/Laser), aus Trotz und Dummheit, mein erstes Auto hab ich nach 2 Monaten in nem BMW "geparkt", ne Felge mit dem Bordstein bekannt gemacht und meine Nachschulung hab ich wegen der Unkenntnis über Providiawagen machen müssen ;-)

So das waren die ersten 12 Monate, dann kam die Einsicht.... In den letzten 3 Jahren wurde ich 2mal geblitzt (Verwarngeldbereich), einmal kam nur, einmal war ich nicht angeschnallt, keine Blechschäden oder sonstiges und 150t km Fahrleistung mit meinem PKW und mehr mit diversen Firmenwagen.

 

Ich wollte damit nur sagen, dass in der ersten Zeit mit 18 und "nur Flausen im Kopf" mehr als genug Fehler gemacht werden, das wird sich aber mit der Zeit legen.

 

MfG Cope

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Sicherlich gibt es Fahranfänger die auch mit leistungstarken Autos klarkommen,leider gibt es aber auch welche die dann nicht mal mehr den 19. Geburtstag erleben.So was ist zu einem guten Teil auch eine Charakterfrage.Diejenigen die mit 18 vernünftig mit einem 300PS Auto umgehen würden das auch mit einem machen das nur 50PS hat.Bei Kaimans Bengel habe ich aber langsam den Verdacht das er etwas Lernresistent ist,nicht zuletzt könnte das auch daran liegen das er es gewohnt ist das man versucht ihn wegen seiner Behinderung humaner zu behandeln und einigen Ärger von ihm fernhält.Jemanden so lange Autos verbeulen zu lassen bis er gelernt hat das im Winter die Strassen rutschig sein können.Irgendwann fährt er dann ein stärkeres Auto und dann könnte der versuch böse in die Hose gehen.

Sicher wäre eine Nachschulung oder ein Monat fahrverbot für ihn schwieriger,aber vielleicht würde er dann seinen Führerschein mehr schätzen, wenn er schon vergessen hat wieviele Probleme er hatte bis er ihn überhaupt in den Händen hielt.

Irgendwo habe ich den Eindruck das Bengelmann meint es kann ihm nichts passieren,eine solche Einstellung kann böse enden.

Ganz nebenbei bemerkt,gegen eine Kontrolle mit Laser oder Video hilft auch die Rückendeckung des Papis nicht mehr.Dann ist er dran und möglicherweise mit größeren Folgen als einer popeligen Nachschulung.

 

 

Nichts gegen fürsorgliche Eltern,aber mit 18 sollte ein Kind gelernt haben die Folgen seines handelns selbst zu tragen.

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Möchte hier mal ein wenig schlichten, daher ein paar Worte zu Bengelmann, seiner untermotorisierten Karre und meinem Ansatz:

 

Bengelmann ist gehörlos, der klassische Taubstumme, der wegen seiner behinderungsbedingten Texterfassungsprobleme große Schwierigkeiten mit dem Theorieteil der Fahrprüfung hatte (erkläre mal wortlos nicht sachliche Begriffe). Von den Kosten für Gebärdendolmetschern zu unseren Lasten mal gar nicht zu reden.

 

Er hat leidvoll erfahren, wie schwer es für ihn ist, die Pappe zu erlangen und schätzt demzufolge auch ihren Wert. Und müht sich redlich, sich dementsprechend zu verhalten.

 

Das Leben ohne akkustische Wahrnehmung ist im Auto nicht ganz so einfach, wenn auch nicht unmöglich:

Ist der Motor an? --> Drehzahlmesser oder Vibrationen.

Blinkerklicken? ---> Kontrollleuchte.

Motor- Schaltdrehzahl ? ---> Drehzahlmesser, Vibrationen.

Kommunikation während der Fahrt, Radio, Verkehrsfunk ---> Null.

Knirschen bei Pfahlrammen? --> Leider nein.

 

Testet es mal , wenn ihr in Euren Autos sitzt.

 

Nun träumt er, wie jeder junge Kerl, von einem angemessenen Wagen. Für ihn ist das ein A3 mit 100 - 150 PS.

 

Aus meiner Sicht war es ein Opel Eco Corsa, 1000 cm³, 45 Ps aus mageren drei Zylindern. Dafür recht neu, sehr gut gepflegt, wenig gefahren.

Ihr wißt schon, Opel = Ohne Power Ewig Letzter, wie unsere Teeniequeen so nett flötete.

 

Genau das, wovon ein Jungbock eben nicht träumt, megaout sozusagen.

 

Und dann wird die untermotorisierte Karre auch noch beim Alten abgezahlt, Monat für Monat. Aber dennoch, man ist mobil.

 

Und er liebt die Karre, nie habe ich das Ding verdreckt gesehen, dafür aber stets mit Pofelzeugs verziert.

 

Es entspricht eben seinen Möglichkeiten. Den goldenen Löffel darf er sich hier getrost in den Allerwertesten rammen, jeder organisiert sein Leben selbst ! Und deswegen zahlt er auch jedes Ticket, jeden Beule selbst.

 

Ich agiere bestenfalls als Mittler günstiger Reparaturkontakte oder Hausbank, in meinen Augen durchaus üblich in Elternkreisen.

 

Ansonsten gibt es eine klare Linie und keine Gnade.

 

Der Herr soll nämlich lernen. Lernen, daß ein Auto Luxus ist, daß man dafür arbeiten und es pflegen muß. Und damit sorgsam umgehen muß, auch was die Limits angeht. Weil man nämlich sonst ganz schnell wieder Bahn fährt.

 

In 5 Monaten ist die Karre bezahlt. Dann beginnt die Sparphase auf den gebrauchten A3 bei Nutzung des mickrigen, gezeichneten Anfängerrollstuhles Corsa.

 

Und so ist das richtig. Und war auch bei mir nicht anders. Hätte mein alter Herr dem Jungkaimann einen sprintstarken Wagen gestellt, wären sicher auch meine Anfängerstunts erfolgreicher oder finaler verlaufen.

 

So bin ich mit den Erfolgen meiner Erziehungspolitik und der Entwicklung des Bengels wirklich zufrieden. 4 Speedtickets, davon keiner im Punktebereich: Denkt doch mal nach, was das für sein Verhalten bedeutet: Nichts weiter als durchaus angepasstes Fahren in einem verträglichen Bereich. Ein rasender Anfänger würde sich außerorts mit + 16 wohl kaum zufrieden geben, oder?

Und wie gesagt: Vom Plan B bei ernster Dingen weiß er nichts. Auch das ist gut so.

 

 

MfG

 

Kaimann

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Das Leben ohne akkustische Wahrnehmung ist im Auto nicht ganz so einfach, wenn auch nicht unmöglich:

Ist der Motor an? --> Drehzahlmesser oder Vibrationen.

Blinkerklicken? ---> Kontrollleuchte.

Motor- Schaltdrehzahl ? ---> Drehzahlmesser, Vibrationen.

Kommunikation während der Fahrt, Radio, Verkehrsfunk ---> Null.

Knirschen bei Pfahlrammen? --> Leider nein.

 

Testet es mal , wenn ihr in Euren Autos sitzt.

Das ist in der Tat ein Sachverhalt, den sich mancher Kritiker von Herrn Bengelmann einmal vor Augen halten sollte.....
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Ich bin ja noch relativ neu im Forum, aber ich geb jetzt auch mal meinen Senf dazu :geheim:

 

Gehöre ja Altersmäßig eher zur Fraktion von Kaimann`s Sohn (bin 19) und ich muss sagen ich find das Verhalten von Kaimann echt spitze.

Ich kann mir gut vorstellen, dass er bald mal nachzudenken beginnt was das alles kostet und irgendwann wird er drauf kommen, dass dieses Geld auf dem Sparkonto für den A3 wohl besser aufgehoben is. :geil:

 

Ich kann für mich sagen, dass ich mir gut vorstellen kann das der Junge es nicht leicht hat. Ich hab das mal ausprobiert, ohne richtig was zu hören Auto zu fahren. Ich fands echt nicht leicht...

Mann muss auch mal bedenken, dass er sich, kann ich mir mal vorstellen, auch nicht leicht tut zu merken ob es glatt ist. Er hört ja nicht, obs auf der Straße noch zischt oder nicht. :rofl:

Klar gibts auch noch andere Methoden um das zu testen, aber der doch sehr wichtige Faktor Gehör fehlt ihm einfach!!

 

 

@Kaimann

Hatte beim lesen dieses Themas schon ein dickes Grinsen im Gesicht und als ich dann noch das mit "behütetem Fahren" für die Tochter gelesen hab, konnte ich nicht mehr. :80:

Ich hab mehr vor dem PC gelegen als gesessen!! :blink:

 

Ich hätt auch gern so nen Vater :quotes:

 

Kann ich nen Adoptionsantrag bei dir einreichen?? :geil:

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Bengelmann ist gehörlos, der klassische Taubstumme, der wegen seiner behinderungsbedingten Texterfassungsprobleme große Schwierigkeiten mit dem Theorieteil der Fahrprüfung hatte (erkläre mal wortlos nicht sachliche Begriffe). Von den Kosten für Gebärdendolmetschern zu unseren Lasten mal gar nicht zu reden.

Diese Behinderung war mir bisher nicht bekannt. Das rückt das ganze natürlich in ein anderes Licht.

 

Auch so ist mir durch die ausführliche Schilderung Kaimanns nun einiges verständlicher geworden. Vieles ist relativiert worden. So betrachtet scheint Herr Bengelmann doch auf einem guten Weg zu sein. :blink::geil:

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Guest Chris11
Bis zu welchem Punkt muß ich mit (z.T. ja wohl auch gravierenden) Fehlern anderer rechnen? Muß ich überhaupt mit gravierenden Fehlern rechnen oder sind's nicht eher die kleinen, die man der Masse zugestehen darf? Gravierende Fehler sollten eher die Ausnahme sein.

 

Mit den blödsinnigsten Fehlern anderer VT muß Du dauernd rechnen. Und dafür im Kopf einen Plan B haben, der zumindest Dein und das Überleben möglichst aller Unschuldiger und zuletzt auch des Verursachers sichert. Blech ist dabei völlig unwichtig. Besser die Karre in die Wiese oder in den Graben und nicht in den Gegenverkehr. Dabei muß man nicht übervorsichtig rumschleichen, sonder kann gut und zügig fahren. Mit steigender Fahrerfahrung bekommt man nicht nur ein Gefühl für das eigene Fahrzeug, sondern auch Gefühl für den möglichen Unsinn, den die anderen Vt verzapfen. Für einen Motorradfahrer absolut überlebenswichtig, da ein Krad fahrdynamisch nur langsamer reagieren kann und die eigenen Knochen weit gefährdeter sind.

 

In der ersten Lernphase ist der Materialverschleiß naturgemäss grösser. Ein Wochenende statt mit der Freundin mit Ausbeulen, Spachteln und Lackieren zu verbringen hat einen ausgeprägten Lerneffekt.

 

Und mal ehrlich, wer hat in den ersten 100Tkm seines Lebens nichts verbogen?

 

Ich bin froh das damals nur leichter Blechschaden für 2-3 KDM zusammenkam.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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