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Jetzt Auch Zwangs-pkw-maut In Lübeck


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@ Hartmut

 

dem ist hier nicht so. Der Betreiber möchte gerne senken, darf es aber nicht ohne Herrn Stolpe.

Es stand auch nach der Eröffnung damals in der regionalen Presse, das unser Verkehrsministerium die Preise festgesetzt hat, was mich wunderte. Ich kann nur leider keinen Artikel davon mehr finden.

 

Wenn ich das nächste mal am Mautterminal stehe, frage ich einfach mal die junge Dame dort. Die hat genug Zeit zum reden. :B):

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Von daher verstehe ich nicht, warum in Lübeck eine niedrige Maut möglich ist.

Weil der Betreiber in Lübeck einen Zuschuß in Höhe der Kosten für eine neue Herrenbrücke bekommen hat, während der Warnowtunnel komplett privat finanziert wurde. Dann kann man sich leicht mit niedrigeren Preisen schmücken.

 

Im übrigen kostet der Warnowtunnel für TAG- und Magnetkartenbesitzer ganzjährig nur 1,50 €. Wenn es anders wäre, wüßte ich das. :B):

Das dort nur Touristen, ÖPNV und Firmen fahren, kann ich so nicht bestätigen, ich sehe dort eher einheimische Privatfahrzeuge. Ich bin als TAG-Nutzer jedenfalls froh, dass ich dadurch reservierte Fahrstreifen und freie Fahrstreifenwahl habe und mich nicht an der Kasse anstellen muß, so wenig ist dort nämlich doch nicht los. :P

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@ Willi

 

einen Zuschuss hat der Warnowtunnelbetreiber auch bekommen. Allerdings nur waren es "nur" 10 % :B):

Bei den Preisen hatte ich gesagt, das es sein kann, das ich mich irre. Du weisst es genau..danke dafür :P

 

Ebenso die Durchfahrten. Ich bin immer noch der Meinung, das die meisten Durchfahrten geschäftlicher Natur oder ÖPNV ausmacht. Und zu dieser Meinung stehe ich auch. Nur ein Bruchteil nutzt den Tunnel wirklich privat.

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Heute früh im Videotext gelesen, daß der Warnowtunnel 20 Jahre länger Maut kosten soll, da er aufgrund der geringen Durchfahrtszahlen erst dann abbezahlt ist. Es sind dann also 50 Jahre Maut.

:) Oh man, die Logik muss mir echt mal jemand erklären...Anstatt was bei den Preisen zu tun, wird lieber 20 Jahre länger gezahlt.

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Herrentunnel-Chef: "Ich lasse hier kein Pferd durch"

 

Lübeck - Für die Betreiber des Herrentunnels steht fest: Die Unterführung ist für Pferde zu gefährlich. Doch ein Verbotsschild will die Stadt nicht genehmigen.

 

Mit sehr vielen Tücken hatten die Herrentunnel-Betreiber schon zu kämpfen: Mautprobleme, Stromausfall und Kunden, die die Schranken zu Bruch fahren. Jetzt wird es auch noch tierisch, und Peter Bartsch, Geschäftsführer der Herrentunnel GmbH, vergeht so langsam das Lachen. "Wenn ein Ackergaul vor Schreck im Tunnel zum Rennpferd wird, will ich nicht die Verantwortung tragen", sagt Bartsch. Entsprechend hat er am 15. August dieses Jahres einen Antrag "auf Ergänzung zur verkehrsrechtlichen Anordnung" bei der Lübecker Straßenverkehrsbehörde gestellt. Kurzum: Bartsch wollte die Genehmigung für das Schild "Pferde verboten". Nach Meinung Bartschs stellten Pferde in einem Tunnel nämlich ein unkontrollierbares Risiko dar, dass man nicht eingehen wolle.

 

Quelle: Lübecker Nachrichten

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Tunnelverbot? Lübecks Reiter wehren sich

 

Lübeck - Dürfen Pferde durch den Tunnel? Die Stadt sagt "Ja", der Betreiber "Nein". Aber was meinen Lübecks Reiter und Pferdefreunde?

 

Dürfen sie nun oder dürfen sie nicht? Und wenn ja, wie viel soll es kosten? Ratlos stehen Sabine Dingeldey und Katja Lohmeier mit ihren Pferden vor der Mautstation des Herrentunnels. Wenn die beiden Reiter aus Schlutup auf die andere Seite der Trave wollen, haben sie keine andere Wahl: Sie müssen durch den Tunnel. Die Betreibergesellschaft will es verbieten, die Stadt aber erlauben. Was nun? Der Streit zwischen der Herrentunnel GmbH und der Stadtverwaltung ist bei Lübecks Reitern Gesprächsthema Nummer eins.

 

Quelle: Lübecker Nachrichten

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Ja nun...die Antwort der Stadt klingt schon plausibel. Einen Umweg über 15 km ist schon ne Menge und dann müsste er eben kurzzeitig die Röhre sperren. Wo ist das Problem ?? Kommt sicher auch nicht alle 10 min. vor, wie vorher die großen Schiffspötte.

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Abriss Herrenbrücke: So wird's gemacht

 

Lübeck - Nein, ein genauer Termin steht immer noch nicht fest. Der Grund: Für den Abriss der Herrenbrücke wird noch auf das endgültige Okay der Stadt gewartet. Aber wenn es dann so weit ist, bittet der Gesamtbauleiter der Herrentunnel Arge, Oliver Feller, die Schaulustigen: Bitte nicht auf die Brücke gehen. Da der Abriss auf der Siemser Seite startet, könnten interessierte Lübecker aus der Nähe des Seelandkais einen Blick erhaschen auf den Abriss der Herrenbrücke.

 

Der läuft in vier Phasen ab. Erst werden die vier Klappen Stück für Stück "abgebrannt", danach sollen die jeweils 500 Tonnen schweren Gegengewichte zerkleinert werden. Als nächstes stehen die so genannten Vorlandbrücken auf Fellers Plan - die Teile der Herrenbrücke, die nicht über die Trave hinaus ragen. Als letztes werden die beiden Brückenpfeiler im Wasser von Baggern "abgeknabbert". Im August 2006 soll nichts mehr übrig sein von der Brücke, so Feller.

 

Quelle: Lübecker Nachrichten

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  • 2 weeks later...

Geschäftsmodell Herrentunnel: Das verdient der Betreiber

 

Die Lübecker zahlen Maut, wenn sie den Herrentunnel passieren. Doch wie viel von dem Geld bleibt beim Betreiber?

 

Was verdient die Herrentunnelgesellschaft? Ein Drittel von der Maut? Oder die Hälfte oder gar drei Viertel? Eine Frage, die sich vor allem diejenigen stellen, die sie zahlen müssen. Die Kücknitzer, Siemser und Schlutuper, die in der Nähe des Herrentunnels wohnen. Leider ist die Antwort nicht so simpel wie die Frage.

 

Quelle: Lübecker Nachrichten

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  • 1 month later...

Lieber außenrum: Müllautos meiden den Herrentunnel

 

Freie Durchfahrt für die Stadtverwaltung? Fehlanzeige. Auch die Müllabfuhr muss Maut zahlen. Wann immer möglich, sollen daher die Fahrer der Entsorgungsbetriebe einen Bogen um den Herrentunnel machen.

 

Die Polizei hat freie Fahrt. Die Feuerwehr auch. Ja, und für die Fahrzeuge der Bundeswehr öffnen sich die Schranken an der Mautstation des Lübecker Herrentunnels ebenfalls wie von Geisterhand. Ohne Quickbox, ohne bei den Kassierern zu bezahlen. Doch wenn die Müllabfuhr mit ihren orangefarbenen Lastwagen kommt, bleiben die Schranken unten. Die Saubermänner der Entsorgungsbetriebe werden zur Kasse gebeten. Und nicht nur die: Auch die Stadt muss zahlen, wenn ein Dienstwagen durch die Röhren will. Sogar der Stadtpräsident bekommt keinen Freifahrtschein. Das Gesetz schreibt es so vor. Die Entsorgungsbetriebe haben daher Konsequenzen gezogen: Wann immer es geht, sollen die Mülllaster den Tunnel umfahren.

 

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@herzi: Die einzige Rabattmöglichkeit besteht in der Nutzung der Quickbox. Bei allen anderen Zahlungsmöglichkeiten (bar, Travecard oder Flottenkarten [DKV u.ä.]) wird der volle Preis fällig.

Meinst du das bezüglich des Warnow- oder des Herrentunnels ?

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@ Stuka

 

Oh ja. Danke für die Info !!

 

Ich frage mich gerade, warum sie außer der Quickbox, sonst keine Vergünstigungen geben ? Ne 10-er Karte oder Monatsabo zeigt doch eigentlich auch, das man häufiger Nutzer ist oder ? ;)

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  • 5 months later...

Nur 600 LKW am Tag: Herrentunnel senkt Preise für Brummis

 

Lübeck - Für Lastwagen mit mindestens vier Achsen wird die Passage des Herrentunnels billiger: Vom 1. bis 30. Juni erhalten sie einen Rabatt von 30 Prozent. Somit kostet die Durchfahrt statt 8,80 dann 6,20 Euro, wer eine Quick-Box im Lkw hat, zahlt statt 7,50 nur 5,30 Euro. Tunnel-Chef Peter Bartsch spricht von einer "Marketing-Aktion". Die ist auf Initiative der Industrie- und Handelskammer zustande gekommen. Sie will mehr Lastwagen zur Tunneldurchfahrt bewegen und dadurch die Maut dauerhaft senken. Die Spediteure "hätten es selbst in der Hand", so IHK-Geschäftsführer Rüdiger Schacht.

 

Quelle: Lübecker Nachrichten

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  • 2 weeks later...

Am 9. Juni fällt in Kiel die Entscheidung: Wie teuer wird die Herrentunnel-Maut?

 

Wie teuer wird's denn werden? Am 1. Juli soll die neue Maut für den Herrentunnel gelten. Aber die Preise liegen immer noch nicht auf dem Tisch. Mittlerweile gehen Stadt und Betreibergesellschaft davon aus, dass die Autofahrer erst ab August neue Tarife für die Tunnel-Durchfahrt zahlen müssen.

 

Dem Vernehmen nach wird die normale Passage - aktueller Preis 90 Cent - verteuert. Ein Euro pro Durchfahrt ist im Gespräch. Günstiger soll es aber für diejenigen werden, die sich an Rabattsystemen wie der Quick-Box beteiligen. Da rechnet die Herrentunnelgesellschaft derzeit 0,75 Cent pro Fahrt ab. Die Betreibergesellschaft würde aber auch gerne der Bahn-Card ähnliche Rabattmodelle einführen oder den Autofahren Bonusangebote unterbreiten nach dem Motto: zehnmal zahlen, einmal frei. Mit dem derzeit geltenden Gebührenrecht ist das allerdings schwierig. Denn das gibt starre Regeln vor.

 

Quelle: Lübecker Nachrichten

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  • 2 weeks later...

Herrentunnel: Die Einzelfahrt für einen Euro?

 

Die Debatte um die neue Maut für den Herrentunnel zieht und zieht sich in die Länge. Einzig klar ist, dass der Preis für die Einzelfahrt durch den Tunnel von derzeit 90 Cent auf mindestens einen Euro steigen wird. Für Vielfahrer und Pendler werden Rabattsysteme geprüft. Nach einem Treffen gestern einigten sich Bausenator Franz- Peter Boden, Herrentunnel-Chef Peter Bartsch und Vertreter des Kieler Verkehrsministeriums auf neue Arbeitsgruppen. Die sollen jetzt die "vielen offenen Fragen" klären, die der mehr als 100 Seiten starke Mautantrag aufwirft. Es ist der zweite Antrag, den der Betreiber, die Herrentunnelgesellschaft, einreicht. Der Starttermin für die neue Maut am 1. Juli ist nicht mehr zu halten. Man rechnet damit, dass erst Ende August neue Tarife gelten.

 

Quelle: Lücbecker Nachrichten

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  • 1 month later...

1,10 Euro - für wen lohnt sich dann noch der Tunnel?

 

Lübeck - Die Fahrt durch den viel diskutierten Herrentunnel wird teurer. Denn es fahren schlichtweg zu wenig Autos durch die Röhren unter der Trave. Derzeit verlangt die Herrentunnelgesellschaft für 866 Meter Tunnel vom Autofahrer 90 Cent, mit Rabatt zahlt man 75 Cent.

 

Nach LN-Informationen müssen Lübecks Autofahrer sich aber auf Mehrkosten von mindestens 20 Cent einstellen. Einzig Vielfahrer kommen bei den neuen Tarifen ein wenig besser weg. Wer seine Quick-Box mit dem Modell Bahn-Card koppelt, soll monatlich zwölf Euro zahlen und dann pro Passage die Hälfte. Diese Variante lohnt sich aber erst ab Fahrt Nummer 30 durch den Herrentunnel.

 

Quelle: Lübecker Nachrichten

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Politiker in Kücknitz und Siems: "Tunnel-Maut ist eine Katastrophe"

 

Vor acht Jahren haben Lübecks Politiker in der Bürgerschaft die Hand für den Herrentunnel gehoben - doch mit so einer hohen Maut hat keiner gerechnet. Statt 90 Cent soll die Durchfahrt ab September 1,10 Euro regulär für ein Auto kosten. "Die Schmerzgrenze ist erreicht", sagt CDU-Fraktionschef Klaus Puschaddel. Es könne nicht angehen, dass diejenigen, die "guten Willens durch den Tunnel fahren", jetzt auch noch zur Kasse gebeten werden. Als "ausgesprochen bedenklich" bezeichnet Wirtschaftssenator Wolfgang Halbedel (CDU) jede Erhöhung der Herrentunnel-Maut.

 

Quelle: Lübecker Nachrichten

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"Auch die Maut-Erhöhung wird den Betreiber nicht vor der Insolvenz retten."

 

Was passiert nach der Insolvenz? Ist dann doch wieder der Staat für den Tunnel zuständig? Wird es dann kostenlos?

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für LKW die Maut nach dem Maut Gesetz, für den Rest wohl nichts, da der Staat noch keine PKW Maut erhebt. Deshalb ist der Tunnel ja Privat.

Da wird man massiv Steuergelder umschichten müssen und in der Stadt Lübeck ein paar Steuern erhöhen müssen.

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Herrentunnel-Krise: Austermann schlägt Gebührensenkung vor

 

Lübeck - In die Debatte um die Herrentunnel-Maut hat sich jetzt Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Dietrich Austermann (CDU) eingeschaltet. Er spricht sich für niedrige Tarife aus. "Ich könnte mir durchaus das Modell vorstellen, durch eine Senkung der Maut zu einer größeren Frequentierung des Tunnels und damit zu einer besseren Wirtschaftlichkeit zu kommen", sagt Austermann.

 

Quelle: Lübecker Nachrichten

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Was passiert nach der Insolvenz? Ist dann doch wieder der Staat für den Tunnel zuständig? Wird es dann kostenlos?

Kostenlos?

 

Der Tunnel hat ein Investitionsvolumen von 176 Mio. € und Lübeck eine Einwohnerzahl von etwa 214 000, eingrechnet die Säuglinge an der Mutterbrust, und die Omas im Pflegebett. Soll doch Lübeck einfach den Tunnel kaufen, macht pro Nase schlappe 822€ <_<

 

Oder noch anders gerechnet, es gibt ca. 114 000 Kfz, macht pro Kfz mal schnell 1543€ :vogelzeig:

 

Oder ein hübschen Blitzer, macht 3,520,000 :angry: Abzockblitze a 50€ dann ist er auch finanziert wenn man die Betriebskosten vergisst.

 

Kleine Sondersteuer gefällig :ph34t:

 

MfG.

 

hartmut

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Dieses elende Maut-Gesabbel.. Manchmal frage ich mich, was für Typen an den Entscheidungstischen sitzen. Erst steht der Warnowtunnel kurz vor der Insolvenz, weil man mit den doppelten Zahlen gerechnet hat, die den Tunnel durchqueren und mal eben schwupp di wupp die Ostseeautobahn A 20 gebaut wurde, die einige VT´s von der Nutzung des Tunnels abhält <_<

 

Das Gleiche Gesabbel kommt jetzt beim Herrentunnel. Mann..mann :vogelzeig:

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Was wollt Ihr? In Hong Kong kostet die Durchfahrt durch den Western Harbour Tunnel 3 Euro fuffzich, einfach. Der Eastern Harbour Tunnel kostet 2 Euro nochwas, der Cross Harbour Tunnel 1 Euro fuffzich. Dort steht man aber auch noch mitten in der Nacht endlos an....... <_<

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Von solch geradezu "paradiesischen" Zuständen kann der Warnowtunnel nur träumen. :vogelzeig:

 

Einige Heinis treffen eine Entscheidung. Ja, das Millionenprojekt muss sein. Wir brauchen es unbedingt. Die Allgemeinheit schüttel den Kopf und sagt, dass kann nicht funktionieren, weil die kommende A 20, die sich ja schon im Bau befand, die kostenlose Umgehung anbietet.

Wenn die Herren Tunnelbauer wenigstens zur IGA damals fertig gewesen wäre, dann hätte die Kasse wenigstens für diese 8 Monate geklingelt. Aber NÖÖÖÖ, man wird knapp 1 Monat später fertig :angry::ph34t: Oh gott, kann man nur sagen.

 

Und als wenn das nicht Beispiel genug wäre, entsteht in Lübeck ein ähnlicher Fall. Auch hier steht das Wort Insolvenz im Raum.

Ich kann so etwas nicht begreifen <_<

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Was passiert nach der Insolvenz? Ist dann doch wieder der Staat für den Tunnel zuständig? Wird es dann kostenlos?

 

Herrentunnel: Was, wenn der Betreiber pleite geht?

 

Technisch funktioniert der Herrentunnel mittlerweile einwandfrei, doch noch rechnet sich das Jahrhundertbauwerk nicht. Ulrich Pluschkell (SPD) sprach schon vom Gang in die Insolvenz. Doch was passiert dann?

 

Da liegt er nun unter der Erde, der 176 Millionen Euro teure Herrentunnel. Vor einem Jahr wurde der privat finanzierte Verkehrsweg eröffnet, seither kann man 866 Meter unter der Trave hindurch auf die andere Seite fahren. Und muss dafür Maut zahlen. Deshalb kurven viele Lübecker lieber außen herum, lassen das Jahrhundertbauwerk ungenutzt unter der Trave liegen.

 

Quelle: Lübecker Nachrichten

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Tja, die Sache mit der Insolvenz scheint ja fuer Tunnels in Europa vorgegeben zu sein, der Eurotunnel steht ja wohl auch kurz davor. oder? In HK hat sich der Cross Harbour Tunnel innerhalb von drei Monaten (!) amortisiert...... <_<

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Ich kann so etwas nicht begreifen <_<

Was glaubst Du, wie leer die AB währen, wenn für jede Brücke und jeden Tunnel bezahlt werden müsste, und zwar streng nach tatsächlichen Baukosten und Wartung. Jeder geht doch davon aus, mit der Kfz-Steuer und Mineralölsteuer ist alles abgeglichen. Die Straßen und Tunnel seien ab sofort kostenlos. Zahlt einer 70€ Kfz-Steuern im Jahr, glaubt er der Staat hat dafür zu sorgen, dass er einen Parkplatz vor der Türe hat. Wielange kann jemand für 70€ auf einem kostenpflichtigen Privatparkplatz parken?

 

Nur mal so als Beispiel, die Deutschen sind eben gewohnt alles kostet nichts, und wenn was kostet, wird es eben nicht genutzt, auch wenn es im Endeffekt teurer ist.

 

MfG.

 

hartmut

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Spinnen wir den Gedanken doch mal weiter: Ich bezahle zukünftig für ALLES, was ich auch nutze. Jede Straße, jede Brücke, jeden Tunnel. Kfz-Steuer und Mineralölsteuer werden gestrichen. Ich wette, ich komme dabei billiger weg.

 

Mineralölsteuer: 42 Milliarden Euro Einnahmen

Kfz-Steuer: 9 Milliarden Euro Einnahmen

 

Ausgaben für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung im Bundeshaushalt: 24 Milliarden Euro

 

27 Milliarden Euro versickern im Haushalt, das wäre der doppelte Betrag (die sprichwörtliche goldene Autobahn)

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@dagegen:

 

1. Die Straßen sind bereits durch unsere Steuern finanziert. Denkbar wäre also höchstens eine Abnutzungsgebühr, die aber gewichtsabhängig (einziges sinnvolles Kriterium) für PKW gegenüber LKW fast gänzlich vernachlässigbar gering wäre.

 

2. Erfahrungsgemäß werden sie auf die existierenden Steuern nicht verzichten; und symbolische Absenkungen sind nach kurzer Zeit wieder verschwunden. Also bleibt insgesamt eine höhere Gesamtbelastung für die PKW-Fahrer ohne erkennbare Vorteile.

 

Fazit: Eine PKW-Maut darf niemals zugelassen werden.

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Jeder geht doch davon aus, mit der Kfz-Steuer und Mineralölsteuer ist alles abgeglichen. Die Straßen und Tunnel seien ab sofort kostenlos. Zahlt einer 70€ Kfz-Steuern im Jahr, glaubt er der Staat hat dafür zu sorgen, dass er einen Parkplatz vor der Türe hat. Wielange kann jemand für 70€ auf einem kostenpflichtigen Privatparkplatz parken?

 

Nur mal so als Beispiel, die Deutschen sind eben gewohnt alles kostet nichts, und wenn was kostet, wird es eben nicht genutzt, auch wenn es im Endeffekt teurer ist.

 

MfG.

 

hartmut

 

@ Hartmut

 

Im Grundsätzlichen gebe ich Dir mit der Mentalität der Deutschen Recht. Allerdings gibt es eben auch Beispiele und da zähle ich den Warnowtunnel dazu, die so unnütz wie ein Kropf sind.

 

Die BAB 20 war längst in Planung, das man es zur IGA nicht schaffen wird, war von vornherein klar, also warum in 3 Teufels Namen belässt man es nicht bei der Verbindung, die bisher bestand ? An dieser Stelle fuhr vorher eine Fähre. Ich würde mal schätzen, das die Auslastung dieser Fähre ca. 80 % des heutigen Warnowtunnels entspricht.

Alle waren zufrieden und die die kommende A 20 bringt eh noch Entlastung. Nun frage ich mich doch, warum man dann ein 750 Mill. € Projekt ins Leben rufen muss, sich die Zahlen an Land zieht, die fernab von Gut und Böse sind und sich dann wundert, wenn man irgendwann kurz vor der Insolvenz steht. Letzlich muss dafür die Stadt den Kopf hinhalten. <_<

 

Ich kenne jetzt nicht den Grund dafür, warum der Herrentunnel gebaut wurde. Sollte allerdings die Herrenbrücke abgerissen werden, wäre der Tunnel natürlich von Nöten, da sieht es dann anders aus.

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Spinnen wir den Gedanken doch mal weiter: Ich bezahle zukünftig für ALLES, was ich auch nutze. Jede Straße, jede Brücke, jeden Tunnel. Kfz-Steuer und Mineralölsteuer werden gestrichen. Ich wette, ich komme dabei billiger weg.

Du vergisst dabei die ganze Infrastruktur die dabei noch unterhalten werden muss. Seien es so Einrichtungen wie Polizei, Straßenmeisterei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Krankenhäuser, Rentenzahlungen, Friedhöfe. Dann die Folgekosten die durch den Verkehr entstehen, Krankheitskosten durch Lärm, Schäden an Häusern, und für die Grünen Schäden an der Umwelt. Die Aufzählung ist bei weitem nicht vollständig. Diese Kosten müssen auch in die Betrachtung mit einfließen, und bezahlt werden. <_<

 

Nicht nur die einfache Rechnung, die Straße hat gekostet, also kostet die Maut soundso viel.

 

MfG.

 

hartmut

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Alle waren zufrieden und die die kommende A 20 bringt eh noch Entlastung. Nun frage ich mich doch, warum man dann ein 750 Mill. € Projekt ins Leben rufen muss, sich die Zahlen an Land zieht, die fernab von Gut und Böse sind und sich dann wundert, wenn man irgendwann kurz vor der Insolvenz steht. Letzlich muss dafür die Stadt den Kopf hinhalten. <_<

Du gibst doch selber die Lösung in dem Satz.

 

Letzlich muss dafür die Stadt den Kopf hinhalten. :vogelzeig:

 

Auf diese Art kann doch risikolos gebaut werden. Verdient wird am Bau, der Betrieb ist dann aber nicht mehr interessant. Das finanzielle Risiko wird durch Bürgschaften abgedeckt. Zweck einer Firma ist Gewinn zumachen, geht es eben auf diese Art, wird es gemacht. Der Tunnel ist da nur Mittel zum Zweck.

 

MfG.

 

hartmut

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Auf diese Art kann doch risikolos gebaut werden. Verdient wird am Bau, der Betrieb ist dann aber nicht mehr interessant. Das finanzielle Risiko wird durch Bürgschaften abgedeckt. Zweck einer Firma ist Gewinn zumachen, geht es eben auf diese Art, wird es gemacht. Der Tunnel ist da nur Mittel zum Zweck.

 

MfG.

 

hartmut

So ganz folgen kann ich deiner Argumentation da nicht. Wozu muss sich eine Stadt, die finanziell eh schon am Stock geht noch mit einem Schuldenberg von 750 Millionen rumplagen, wenn es vermeidbar gewesen wäre und man einfach die Sache so laufen gelassen hätte, wie es war ?

 

Edit: Ích meine, was hätte man schönes anderes und sinnvolles mit diesem Geld machen können ?

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Edit: Ích meine, was hätte man schönes anderes und sinnvolles mit diesem Geld machen können ?

Es gab mal eine Zeit, da glaubte man noch an blühende Landschaften. In dieser Zeit wurde das Geld im wahrsten Sinne des Wortes vergraben. Da glaubte man noch, die Geldquelle sei unerschöpflich. In diese Zeit fällt auch die Planung dieses Tunnels.

 

Wenn ein privater Investor Geld verdienen will mit einem Bauwerk, warum sollte er fragen ob das Bauwerk sinnvoll ist oder nicht. Bekommt er die Genehmigungen baut er wenn eine Rendite sieht. Woher letztendlich das Geld kommt, tangiert ihn nicht.

 

MfG.

 

hartmut

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Wenn ein privater Investor Geld verdienen will mit einem Bauwerk, warum sollte er fragen ob das Bauwerk sinnvoll ist oder nicht. Bekommt er die Genehmigungen baut er wenn eine Rendite sieht. Woher letztendlich das Geld kommt, tangiert ihn nicht.

 

MfG.

 

hartmut

 

Dann sollte mir dieser "Investor" mal verraten, an welchem rosaroten Himmel er denn bei diesem Projekt eine Rendite gesehen hat. <_<

 

Es konnte nur schief gehen und nun haben wir den Salat.

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Dann sollte mir dieser "Investor" mal verraten, an welchem rosaroten Himmel er denn bei diesem Projekt eine Rendite gesehen hat. <_<

Sicher nicht durch die durch den Tunnel fahrenden Fahrzeuge. Der Gewinn dürfte beim bauen gemacht worden sein.

 

MfG.

 

hartmut

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Tunnel-Chef: Keine Senkung der Maut

 

Positiv kommentiert Lübecks Wirtschaftssenator Wolfgang Halbedel (CDU) den gestrigen Vorstoß des Verkehrsministers Dietrich Austermann (CDU), der eine niedrigere Maut für den Herrentunnel fordert. "Wir begrüßen den Vorschlag und werden das Gespräch mit ihm suchen", so Halbedel.

 

Quelle: Lübecker Nachrichten

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