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Als Team Vor Dem Blitzer Warnen...


Guest Team-Freiberg

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Guest Team-Freiberg

Hallo...

Wir haben zu zweit ein Team gegründet, www.team-freiberg.de.

Wir warnen vor Blitzern, indem wir uns mit einem Warnschild an die Straße stellen.

 

Vor ca. einer Stunde, haben wir wiedermal vor einem Blitzer gewarnt, bzw. waren es diesmal nette viele Polizisten die gelastert haben.

Jedoch kamen kurz danach die Polizisten vorbei, und haben uns verscheucht, da wir im öffentlichen Verkehrsraum standen und dies seit,

01.04.2005 per neuem Gesetz verboten sei. Sie haben uns aber noch den Tip gegeben, wenn wir auf Privatgundstück stehen

würden, könnten sie nichts dagegen tun!!!

 

Nun meine Frage,

habt Ihr eine Ahnung über die aktuelle Rechtslage??

 

 

Vielen Dank im Vorraus, für eure Antworten...

 

 

MFG

Das Team-Freiberg

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Hängt doch einfach ein Warnschild kurz vor die Meßstelle auf, und nutzt danach die Zeit, weiter Meßstellen zu erkundschaften.

 

Die Rahmenbedingungen für das Eingreifen der Beamten sollten eigentlich im sächsichen Polizeigesetz drinstehen; das hat sich meinem Kenntnisstand seit 1999 aber nicht mehr geändert.

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Das war vielleicht ein Aprilscherz! Wie sollte denn so ein Gesetz lauten? Das Warnen ist doch durch richterliche Urteile schon lange kein Delikt mehr....selbst in einigen polemischen Fernsehsendungen, wie sie leider immer mehr im Verdummungsfernsehen auftauchen, scheint die eigentliche Rechtslage den Abkassieren nicht bekannt zu sein. ... die verscheuchen dort immer wieder Warner vom Platz, obwohl gar keine gesetzliche Grundlage mehr vorhanden ist. ....einfach nur weitermachen! Es gibt viel zu wenige in diesem Land, die sowas machen. Sonst wäre der ganze Schwachsinn längst vorbei.

 

Geschwindigkeitsüberwachungen fördern nur Unfälle und verhindern keine! :vogelzeig::vogelzeig::vogelzeig:

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@Team-Freiberg:

 

Erst einmal vielen Dank für Euer Engagement! Als fleißiger Warner freut man sich immer wieder, wenn man feststellt, daß man mit seinem Service am Autofahrer und dessen Schutz vor Abzocke nicht allein dasteht.

 

Am 1. April hat sich auf diesem Gebiet selbstverständlich nichts geändert. Ihr müßt also keine Angst haben. Es ist allerdings so, daß Ihr Platzverweise der Polizei beachten müßt. Diese darf die Polizei nach eigenem Ermessen beliebig erteilen.

 

Wichtig ist es daher vor allem, erst gar keinen Platzverweis zu bekommen. Da Ihr zu zweit seid, habt Ihr optimale Voraussetzungen.

 

 

Ein paar Methoden in Kürze:

 

1.) Die Handymethode:

Ein Mitglied des Blitzteams beobachtet vorsichtig die Aktivitäten der Polizei, der andere warnt in sicherer Entfernung. Sobald der Beobachter feststellt, daß die Situation einem Polizisten seltsam vorkommt und er sich auf die Suche nach einem Schild oder einem Warner macht, läßt er es per Handy schnell beim Warner klingeln. Dieser entfernt sich dann sehr rasch. Bei der Wahl des Standortes vorher auf gute Fluchtwege und kurzfristige Versteckmöglichkeiten achten! Sobald der Polizist die Suche aufgegeben hat, wird dies ebenfalls durch kurzes Anklingeln mitgeteilt, und das Warnen kann fortgesetzt werden.

 

2.) Die Gegenblitzmethode:

Ihr stellt Euch, wenn möglich, mit Eurem Auto in Gegenrichtung (also mit der Front zu den in die Falle fahrenden Autos) auf und parkt am Straßenrand. Immer wenn sich ein Auto nähert, wird per Lichthupe kurz aufgeblinkt. Diese Methode ist sehr effektiv. Sobald sich von hinten ein Polizist nähert, unterhaltet Ihr Euch im Auto, lest Zeitung o. ä. und unterbrecht das Warnen kurzfristig. Am besten von innen das Auto zusätzlich verschließen! Sobald der Beamte wieder zurückgeht, wird weitergewarnt (schlimmstmögliche Strafe: 10 Euro Verwarnungsgeld wegen Mißbrauch der Lichthupe).

 

3.) Die Heckfenstermethode:

Ihr konstruiert eine Plane (kann auch aus gutem Papier sein), die genau in das Heckfenster Eures Autos paßt. Wird nun geblitzt, parkt Ihr in derselben Richtung wie das Blitzfahrzeug im Abstand von ca. 200 Metern und bringt im Heckfenster die Plane mit der großen Aufschrift RADAR an. Besonders geeignet sind hier z. B. Saugnäpfe. Diese lassen sich auch schnell wieder rückstandslos lösen. Sobald die Plane angebracht und nun für alle ankommenden Fahrzeuge deutlich sichtbar ist, steigt Ihr aus und entfernt Euch von Eurem Fahrzeug. Nun habt Ihr die Möglichkeit, die Beamten zu beobachten oder einen Kaffee trinken zu gehen. Wenn das Fahrzeug StVO-gerecht geparkt ist, können die Beamten nicht dagegen vorgehen, und Platzverweise können mangels anwesender Personen ebenfalls nicht erteilt werden.

 

 

Bei weiteren Fragen stehe ich selbstverständlich jederzeit gern zur Verfügung.

 

 

Viele Grüße

 

Dixie (Blitzteam Franken)

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Woher nehmt ihr bloß die Zeit?

Hm.... von Beruf arbeitslos oder schlichtweg faul? Wer nichts zu tun hat, kommt manchmal auf die aberwitzigsten Gedanken. Tze.... Leute gibt's, die gibt's gar nicht. :rolleyes:

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Woher nehmt ihr bloß die Zeit?

Hm.... von Beruf arbeitslos oder schlichtweg faul? Wer nichts zu tun hat, kommt manchmal auf die aberwitzigsten Gedanken. Tze.... Leute gibt's, die gibt's gar nicht. :rolleyes:

Da habe ich ja mal wieder einen wunden Punkt getroffen. :lol:

 

Die Antwort ist ganz einfach: Während sich die meisten Leute in ihrer Freizeit mit Dingen beschäftigen, die sowohl teuer sind als auch wenig bis keinen Spaß bringen (Kino, Ski fahren, Bungee-Jumping, ...), gibt es eben auch billigere und bei weitem interessantere und freudebringendere Arten der Freizeitgestaltung. :D

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Also mal ehrlich: Wenn das Warnen vor Blitzern mehr Spass bringt als Kino, Skifahren oder Bungee-Jumping, ..., dann weiss ich nicht so recht - ist es ein Armutszeugnis, was da ausgestellt wird oder eine blosse Schutzbehauptung? :rolleyes:

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Tja, Dixie..tolle Methoden, aber der "Feind"(?) hat hier gleich alles mitlesen können.... :lol::rolleyes:

Soweit mir bekannt ist, sind keine bayerischen/fränkischen Blitzer hier im Forum anwesend.

 

Und diejenigen, die ich bisher während meinen Warnaktionen persönlich kennengelernt habe, können mit Sicherheit keinen PC bedienen. :D

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Mich würde interessieren, wonach entschieden wird, ob vor einem Blitzer gewarnt wird.

Grundsätzlich an jedem, egal, ober an Gefahrenstellen steht oder nicht?

Oder sucht ihr euch nur die aus, die nicht an einer Gefahrenstelle stehen?

Wenn das der Fall ist, woran macht ihr eine Gefahrenstelle aus?

Persönliches, subjektives Empfinden oder anhand der Unfall- und Gefährdungszahlen in diesem Bereich?

 

Gruß

Goose

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@Goose:

Erst einmal freut es mich, daß Du sinnvolle Fragen stellst und nicht sofort mit der »Böse Warner«-Keule kommst. Dafür zunächst vielen Dank.

 

Deine Fragen sind durchaus berechtigt, deswegen ein paar Anmerkungen dazu:

 

1.) Das Warnen vor Radarkontrollen führt nicht dazu, daß sich der Verkehrsteilnehmer grundsätzlich ordnungswidrig verhalten kann (technische Radarwarner allerdings schon!), da es unmöglich ist, auch nur vor einem Bruchteil der gleichzeitig durchgeführten Kontrollen zu warnen. Es wird daher immer nur eine einzige Überwachung indirekt durch das Warnen beeinflußt.

 

2.) Das Warnen führt dazu, daß der Verkehrsteilnehmer abbremst und die vorgeschriebene Geschwindigkeit einhält. Er wird daher an dieser Stelle nicht geblitzt, kann sich aber keinesfalls sicher sein, daß nicht in der nächsten oder übernächsten Straße eine weitere Kontrolle steht. Durch Gespräche mit Verkehrsteilnehmern kam oft heraus, daß der Lerneffekt durch Warner (sieht man extrem selten!) teilweise größer ist als der durch ein Bußgeld (bekommt man ständig).

 

3.) Stelle ich mich auch vor Schulen, um zu warnen? Ja, das habe ich ebenfalls gemacht (wenn auch sehr selten). Und warum? Mein Beweggrund war hier nicht, den Verkehrsteilnehmer vor einer Strafe zu bewahren, sondern ihn zum Abbremsen zu bringen, damit er vor der Schule dann auch wirklich die vorgeschriebene Geschwindigkeit einhält. Der Lerneffekt ist auch hier zweifellos vorhanden. Für diesen Zweck habe ich auch andere Warnschilder: »Schule, 30 km/h!« anstatt »RADAR«. Abends um 20 Uhr, wenn definitiv keine Schüler mehr anwesend sind, warne ich vor Schulen dann mit dem normalen Schild. Hier spreche ich im Gegensatz zu berechtigten Überwachungen auch von Abzocke.

 

4.) Zur subjektiven Auswahl: Nun, auch die Begrenzungsschilder werden von Menschen aufgestellt, die in der Regel ebenfalls subjektiv entscheiden, welche Geschwindigkeit angemessen sein soll. Meine liebste Warnstelle ist z. B. die Ortsumgehung unseres kleinen Dorfes (außerorts, Wald, ca. 3,5 km lang, durchgängig 50 km/h). Hier wird mindestens zweimal wöchentlich geblitzt. Ich muß dazu anmerken, daß bei uns etliche Begrenzungen so niedrig sind, daß die Stadt von der Regierung von Mittelfranken verklagt wurde und sich die Polizei sogar geweigert hat, manche Straßen zu überwachen, da selbst die Beamten von lächerlichen Schildern sprachen (Hauptverkehrsstraßen 30 km/h, außerorts 50 km/h, Autobahnen auf Stadtgebiet (aber außerorts) 80 km/h usw.).

Als ich mit einem (die Überwachungen befürwortenden) Polizeibeamten diskutiert habe, als er mich beim Warnen beobachtete, erklärte er mir, daß hier wegen der Unfallgefahr geblitzt würde. Auf meine Frage, wie viele Unfälle seit dem Bau der Straße 1969 passiert seien, antwortete er mir: »Ja, wollen Sie, daß wir nur noch an Unfallschwerpunkten blitzen?« Die Wahrheit ist: Seit dem Bau gab es einen einzigen Unfall, bei dem ein Lkw Feuer fing, der wegen ungesicherter Ladung umkippte.

 

5.) Wird an jeder Stelle gewarnt? Selbst wenn das beabsichtigt wäre, so ist das völlig unmöglich. Von täglich ca. 20 Kontrollen (gut 100 in der Woche) kann ich zeitlich maximal vor einer pro Woche warnen. Und dann suche ich mir in der Tat diejenige Stelle aus, bei der selbst der Blinde erkennt, daß es sich um Abzocke handeln muß. Meine letzte Aktion war z. B. auf der autobahnähnlich ausgebauten B 4 stadtauswärts, auf der ca. dreimal wöchentlich 10 Meter vor der Erhöhung der Geschwindigkeit von :D auf :rolleyes: abkassiert wird. Anmerkung: Hier stehen allerdings die Kommunalblitzer, nie die Polizei. Das muß der Gerechtigkeit halber erwähnt werden.

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Goose: Also das mit dem Warnen ist so eine Sache. Ich versuche, da zu differenzieren. Als noch weit weniger geblitzt wurde, z. B. in den 80ern, da hat man halt aus Spaß mal auf die Lichthupe gedrückt, weil man sich halt solidarisch mit den Autofahrern erklärt hat. Da haben übrigens viel mehr Leute gewarnt als heute. Es gab keine 30-Zonen/Strecken und eben viel weniger Blitzer, daher hat man das Wort "Abzocke" auch nicht so direkt gebraucht.

 

Es ist doch so, dass der Abzockbegriff erst mit dem flächendeckenden Überfluten mit Kontrollen, v. a. seitens der Gemeinden und weniger durch die Polizei, aufkam. Daran ist auch das rigide Vorgehen gegen Parksünder bei gleichzeitiger Verknappung des Parkraumes schuld.

 

Ich selbst warne nur dann, wenn nach meinem Dafürhalten ein Blitzer wirklich an Stellen steht, an denen man nach bestem Wissen und bei Gebrauch des gesunden Menschenverstandes keine Verkehrsgefährdung erkennen kann, selbst wenn man statt 50 km/h 60 fährt. Und die meisten fahren - sind wir doch mal ehrlich - WENN sie zu schnell fahren, eher knapp über´m Limit.

 

Ich habe allerdings auch schon bereut, mal einen ECHTEN Raser (geschätzte 80 bei erlaubten 30) dadurch gewarnt zu haben, dass ich zufällig am Straßenrand stand und ein Radarwagen zufällig paar Meter weiter blitzte. Gewinkt oder Zeichen hatte ich da nicht gegeben.

 

In diesem Zusammenhang sehe ich auch unterschiedliche Auffassungen bei der Polizei:

Die Berliner sind im Gros der Meinung, sie "bräuchten sich mit dem Radarwagen nicht zu verstecken", während die Brandenburger nun wirklich ALLES tun, um JEDEN zu erwischen.

Wenn also einer in Berlin einen Radarwagen schon von weitem erkennt und sich denkt: "Holla, ich bin zu schnell" und so daran erinnert wird, was ihm geblüht hätte, wenn er sich dessen im Moment des Erkennens nicht bewusst geworden wäre, ist doch schon was erreicht. Gewissermaßen eine De-Eskalationstaktik (aus der nächsten Perspektive also auch irgendwo ein Warnen, wenn man es negativ sieht).

 

Anderenorts, wie z. B. in Brandenburg, wo wirklich JEDER Blitzer möglichst in Tarnnetzen versponnen wird etc., will man halt mehr Druck ausüben.

 

Das Phänomen "Warnen" ist also eine Gratwanderung: Die einen machen´s aus Jux, die anderen aus voller Überzeugung, die Dritten versuchen, das mal zu hinterfragen und auszudifferenzieren. Zähle mich zu letzteren.

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Du entscheidest also subjektiv. Dann schau doch mal, ob du die Unfallzahlen für diese Bereiche bekommen kannst, es kann durchaus sein, daß du dann überrascht sein wirst.

Bei vielen Limits mag der Sinn bei oberflächlicher Betrachtung nicht erkennbar sein, befasst man sich aber eingehend mit den Gründen, so wird man oftmals den Sinn doch erkennen.

 

Du sagst, der Lerneffekt sei der gleiche, als wenn man erwischt würde. Das sehe ich anders. An Stellen, an denen man geblitzt wird, bremst man ab und fährt dann meist mit der zulässigen Geschwindigkeit weiter. Wird man zuvor gewarnt, habe ich es schon häufig erlebt, daß die Fahrzeugführer bis zur Messstelle ordnungsgemäß fahren und kurz dahinter wieder beschleunigen.

 

Du warnst also auch an Schulen. Hier haben wir Verkehrsteilnehmer, die an offensichtlichen Gefahrenstellen zu schnell fahren. Durch dein Warnen werden sie dafür nicht belangt. Glaubst du tatsächlich, in der nächsten Woche erinnern sie sich daran noch? Viel besser werden sie sich erinnern und die zulässige Geschwindigkeit einhalten, wenn sie eine Verwarnung / einen Bußgeldbescheid bekommen.

 

 

Es liegt mir fern, eine "Böse-Warner-Keule" auszupacken. Ich erinnere mich da noch an einen Beitrag eines begeisterten Warners hier im Forum, der zufällig in einem meiner ehemaligen Wirkungsbereiche vor Geschwindigkeitsmessungen gewarnt hat. Zu jeder Stelle, an der erwarnte, weil er die Messung dort als "Abzocke" betrachtete, konnte ich ihm zwei bis drei schwere Unfälle benennen, die auf unangepasste Geschwindigkeit zurückzuführen waren.

Von daher rege ich an, vor dem Warnen die Gesamtsituation objektiv aus mehreren Blickwinkeln (Autofahrer, Fußgänger, Fahrradfahrer, Anwohner etc.) zu betrachten, dann stellt man nämlich oftmals doch fest, daß das Limit irgendwie seinen Sinn hat.

 

Gruß

Goose

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@Goose:

Danke für Deine Stellungnahme, auch wenn ich befürchte, daß wir uns nie ganz einig sein werden (was aber auch nicht weiter schlimm ist, denn von verschiedenen Meinungen lebt ein Forum).

 

Du entscheidest also subjektiv. Dann schau doch mal, ob du die Unfallzahlen für diese Bereiche bekommen kannst, es kann durchaus sein, daß du dann überrascht sein wirst.
Wie oben beschrieben, habe ich das bei meiner Lieblingswarnstelle getan (ein Unfall seit dem Bau der Straße im Jahr 1969, der zudem nichts mit Geschwindigkeit zu tun hatte).

 

Bei vielen Limits mag der Sinn bei oberflächlicher Betrachtung nicht erkennbar sein, befasst man sich aber eingehend mit den Gründen, so wird man oftmals den Sinn doch erkennen.

Offenbar kann das bei uns selbst die Polizei oft nicht. Etliche Stellen werden nicht mehr überwacht, da die Polizei die dort geltende Begrenzung für absolut lächerlich und ungemessen niedrig erachtet.

 

Du sagst, der Lerneffekt sei der gleiche, als wenn man erwischt würde. Das sehe ich anders. An Stellen, an denen man geblitzt wird, bremst man ab und fährt dann meist mit der zulässigen Geschwindigkeit weiter.
Das ist soweit korrekt. Man hält sich dann also an die gesetzlichen Vorgaben. Beim Lerneffekt werden wir uns jedoch nicht einig werden: Menschliche Radarwarner sieht man so selten, daß man im Gegensatz zu einem Verwarnungsgeld noch sehr lange daran denkt. Aber hier sind wir wirklich anderer Meinung.

 

Wird man zuvor gewarnt, habe ich es schon häufig erlebt, daß die Fahrzeugführer bis zur Messstelle ordnungsgemäß fahren und kurz dahinter wieder beschleunigen.

Wer das macht, bitte sehr! Ich kann ihn dann allerdings nicht davor schützen, kurz danach in eine weitere Kontrolle zu geraten. Wie oben beschrieben, kann ich nicht einmal vor 1 % der Geschwindigkeitsüberwachungen warnen. Von einer kompletten Ausschaltung der Verkehrsüberwachung kann also keine Rede sein. Ein notorischer Geschwindigkeitsübertreter wird somit durch meine Aktionen von 100 potentiellen Bußgeldbescheiden immer noch 99 erhalten. Wieso sollte dann der Lerneffekt geringer sein (selbst wenn er nur durch Bußgeldbescheid zustande käme, was ich aber bestreite)?

 

Du warnst also auch an Schulen. Hier haben wir Verkehrsteilnehmer, die an offensichtlichen Gefahrenstellen zu schnell fahren. Durch dein Warnen werden sie dafür nicht belangt. Glaubst du tatsächlich, in der nächsten Woche erinnern sie sich daran noch?
Während der Schulzeit warne ich nicht, sondern wiederhole lediglich das Begrenzungsschild mit der Begründung (Schule) auf einem Pappschild. Wie die Verkehrsteilnehmer darauf reagieren, ist ihre Sache. Wer dann bremst, fährt vor der Schule mit der erlaubten Geschwindigkeit. Dagegen ist nichts einzuwenden. Wer nicht bremst, wird geblitzt.

 

Viel besser werden sie sich erinnern und die zulässige Geschwindigkeit einhalten, wenn sie eine Verwarnung / einen Bußgeldbescheid bekommen.

Das sehe ich, wie gesagt, anders. Aber selbst wenn wir uns nicht einig werden: Der Einfluß der Warner auf die gesamte städtische Verkehrsüberwachung ist so gering, daß

a) kein Verkehrsteilnehmer durch die wenigen Warnaktionen vor Blitzern sicher sein kann und er

b) noch immer mindestens 99 % der Bußgeldbescheide erhält, die er ohne Warner erhalten hätte.

 

Es liegt mir fern, eine "Böse-Warner-Keule" auszupacken. Ich erinnere mich da noch an einen Beitrag eines begeisterten Warners hier im Forum, der zufällig in einem meiner ehemaligen Wirkungsbereiche vor Geschwindigkeitsmessungen gewarnt hat. Zu jeder Stelle, an der erwarnte, weil er die Messung dort als "Abzocke" betrachtete, konnte ich ihm zwei bis drei schwere Unfälle benennen, die auf unangepasste Geschwindigkeit zurückzuführen waren.
An wirklich bekannten Unfallschwerpunkten wird bei uns interessanterweise nicht gemessen (ich könnte Dir die Stellen benennen, weil sie allgemein bekannt sind, aber als Auswärtiger würden sie Dir wenig sagen). Insofern erübrigt sich die Frage, ob dort gewarnt wird oder nicht.

 

Von daher rege ich an, vor dem Warnen die Gesamtsituation objektiv aus mehreren Blickwinkeln (Autofahrer, Fußgänger, Fahrradfahrer, Anwohner etc.) zu betrachten, dann stellt man nämlich oftmals doch fest, daß das Limit irgendwie seinen Sinn hat.

Manche Schilder haben sicher ihren Sinn, aber wenn es sogar so weit geht, daß selbst die Polizei den Sinn nicht mehr erkennt, dann ist die Grenze der Belastbarkeit aus meiner Sicht bereits deutlich überschritten.

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Geschwindigkeitsüberwachungen verhindern keine Unfälle, sondern verursachen nur welche! :ph34r:

 

Leute passt auf Eure Geschwindigkeit auf, denn diese kommt erst nach dem Willen sich fortzubewegen. Also lernt Euer Fahrzeug kennen und einschätzen; dazu gehören auch immer wieder Grenzbereiche, die man erfahren muß. Wo muß jeder selbst entscheiden. Versucht das Fehlverhalten anderer mit einzuschätzen. Nur Übung macht den Meister.

Der Staat tut nur so, als würde er die Verantwortung für das zu schnelle Fahren mittragen, indem er einer industriell gelenkten Geldeintreibemaschinerie sich unterworfen hat, die ihn ( den Staat ) damit voll unter Kontrolle hat und dadurch von der ÜberwachungsIndustrie abhängig ist.

 

Wenn das klappen würde, müßte es ja schon lange keine Unfälle mehr geben. ....oder sonstige Rennen

(Auto-, Motorrad-,Motorboot- und was es sonst noch so gibt) dürfte es nicht mehr geben, da sie ja dem Verstand nach zu Unfällen führen müßten....tun sie aber im Vergleich zum öffentlichen Straßenverkehr in viel wenigeren Fällen!....komisch was?

 

Wie kommt denn das?

 

Haben Rennfahrer etwa einen AntiGeschwindigkeitsverusachenden Zaubertrank getrunken?

 

Oder hat die Bevölkerung immer noch eine sadistische Ader, womit sie insgeheim auf einen Geschwindigkeitsverusachenden Unfall wartet?

 

Leute könnt Ihr mir überhaupt noch folgen oder habe ich das hier etwa mal wieder umsonst niedergeschrieben?

Die meisten scheinen ja meinen o.a. Spruch garnicht richtig zu kapieren. Deshalb hier noch mal eine Anregung, aber die wird vermutlich auch nichts fruchten....denn wer Polizist wird ist ja mit seinem Gewissen wohl oder übel mit den Regeln und Gesetzen zwangsverheiratet!

 

Denn wenn ich mal hier alles aufzählen würde, wie sich Geschwindigkeitsüberwachende sich klangheimlich im Straßenverkehr auch im Dienst verhalten, wäre wohl schon 3/4 der BRD Polizei suspendiert.

 

 

Amokfahrer kann man sowieso nicht aufhalten! Auch keine Geschwindigkeitsüberwachung. Gelle.

 

 

PS: Ich hoffe das trägt endlich mal ein bißchen zum Nachdenken bei!

 

Ich stehe dabei Fragen natürlich gerne zur Seite.

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Denn wenn ich mal hier alles aufzählen würde, wie sich Geschwindigkeitsüberwachende sich klangheimlich im Straßenverkehr auch im Dienst verhalten, wäre wohl schon 3/4 der BRD Polizei suspendiert

Naja, die Zahl ist vielleicht nicht ganz so hoch, aber auch Polizisten haben (mir) schon gestanden, mal geblitzt worden zu sein, allerdings nicht im "kritischen" Bereich. Und ich selbst bin schon mal im grün-weißen nach Hause gefahren worden (nein nein, nix verbrochen... ;) ), und was war? Potsdamer Chaussee in Zehlendorf mit 60 statt mit 50.... :heul:

Will damit sagen, dass WIR ALLE halt nicht ganz vollkommen sind, sozusagen von Zeit zu Zeit mal "graue Schafe". Kritisch wird´s dann, wenn man BEWUSST und mit VORSATZ Grenzen ÜBER DIE MAßEN überschreitet!

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  • 4 weeks later...
Du sagst, der Lerneffekt sei der gleiche, als wenn man erwischt würde. Das sehe ich anders. An Stellen, an denen man geblitzt wird, bremst man ab und fährt dann meist mit der zulässigen Geschwindigkeit weiter. Wird man zuvor gewarnt, habe ich es schon häufig erlebt, daß die Fahrzeugführer bis zur Messstelle ordnungsgemäß fahren und kurz dahinter wieder beschleunigen.

wenn ich geblitzt worden bin, dann bremse ich gar nicht mehr ab.. ist ja eh schon zu spät.. von daher ist das argument auch etwas fadenscheinig...

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Du sagst, der Lerneffekt sei der gleiche, als wenn man erwischt würde. Das sehe ich anders. An Stellen, an denen man geblitzt wird, bremst man ab und fährt dann meist mit der zulässigen Geschwindigkeit weiter. Wird man zuvor gewarnt, habe ich es schon häufig erlebt, daß die Fahrzeugführer bis zur Messstelle ordnungsgemäß fahren und kurz dahinter wieder beschleunigen.

wenn ich geblitzt worden bin, dann bremse ich gar nicht mehr ab.. ist ja eh schon zu spät.. von daher ist das argument auch etwas fadenscheinig...

Dann bist du aber die große Ausnahme. Fast alle bremsen, nachdem sie den Blitz gesehen haben, ab und fahren ordnungsgemäß weiter.

 

Gruß

Goose

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Ich weiß es nicht. Grundsätzlich aber sicher, wenn der Bescheid ins Haus flattert, länger als wenn man, weil man gewarnt wurde, nicht erwischt wird. Es geht darum, eine Gewohnheit zu ändern und den VT dazu zu bringen, sich jederzeit, und nicht nnur, wenn Messungen durchgeführt werden, an die Limits zu halten. Das kann man durch Warnen nicht bewirken.

 

Gruß

Goose

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Argumente eines gesetzestreuen VTs :rolleyes:. Denen kann ich nicht so ganz folgen, ist aber wahrscheinlich völlig normal. Es kann sich ja niemand darauf verlassen, immer gewarnt zu werden, deshalb ist das Risiko da, mal ein Foto zu bekommen. Auch die Polizei stellt ihre Blitzer gelegentlich völlig offen hin, nur um mal auf ihre Messungen aufmerksam zu machen. Nichts anderes tut der Warner.

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Die Polizei macht das jedoch idR in Würdigung der Gesamtsituation. Der Warner hingegen, wie ich ihn insbesondere in diesem Forum immer wieder erlebe, geht zunächst einmal bei jeder Messung von Abzocke aus, bei der er sich zum Warnen berufen fühlt.

 

Gruß

Goose

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Wenn da nicht wieder einer steht und warnt. Und bis zum nächsten Mal fährt er weiter zu schnell.

Wie du selber sagtest, kannst du meinen Argumenten ja nicht folgen. Es wäre aber schön, wenn du es mal versuchen würdest. :rolleyes:

 

Gruß

Goose

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Wenn er geblitzt wurde, fährt er auch weiter zu schnell. Das gibt sich erst, wenn der Flenspunktestand bedrohlich wird. Mach dir doch wegen der paar Warner keine Sorgen. Vielleicht hat man mal Glück, aber bei der Masse an Kontrollen ist für jeden was dabei. Lass sie doch warnen....vielleicht ist es der Verkehrssicherheit sogar dienlich.

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Der Warner hingegen, wie ich ihn insbesondere in diesem Forum immer wieder erlebe, geht zunächst einmal bei jeder Messung von Abzocke aus, bei der er sich zum Warnen berufen fühlt.

 

Gruß

Goose

Nicht prinzipiell. Das ist falsch. Wenn vor Kindergärten, Schulen etc. geblitzt wird, werde ich nicht warnen. Da heizen die Spinner wie blöde und die gilt es zu fassen.

 

Doch wer auf einer menschenleeren Autobahn bei erlaubten 60 km/h die Keule schwingt, ist für mich ein Abzocker.

 

Ein kleiner, aber feiner Unterschied.

 

Gruß

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Wenn er geblitzt wurde, fährt er auch weiter zu schnell. Das gibt sich erst, wenn der Flenspunktestand bedrohlich wird. Mach dir doch wegen der paar Warner keine Sorgen. Vielleicht hat man mal Glück, aber bei der Masse an Kontrollen ist für jeden was dabei. Lass sie doch warnen....vielleicht ist es der Verkehrssicherheit sogar dienlich.

Aber zweifellos löst sich das Problem so schneller, als wenn er gewarnt wurde.

 

@belUser:

QUOTE (Goose @ 11.05.2005, 19:42)

Der Warner hingegen, wie ich ihn insbesondere in diesem Forum immer wieder erlebe, geht zunächst einmal bei jeder Messung von Abzocke aus, bei der er sich zum Warnen berufen fühlt.

 

Gruß

Goose 

Nicht prinzipiell. Das ist falsch. Wenn vor Kindergärten, Schulen etc. geblitzt wird, werde ich nicht warnen. Da heizen die Spinner wie blöde und die gilt es zu fassen.

 

Doch wer auf einer menschenleeren Autobahn bei erlaubten 60 km/h die Keule schwingt, ist für mich ein Abzocker.

 

Ein kleiner, aber feiner Unterschied.

 

Gruß

Dann bist du aber eine Ausnahme. Ich erinnere mich da noch an einen Schreiber, der sich in diesem Forum auch rühmte, an Stellen, die seiner Meinung nach der Abzocke dienten, zu warnen. Zufällig kam der Gute aus meinem ehemaligen Wirkungsbereich, so daß ich ihm zu jeder Stelle, die er als Abzocke bezeichnete, diverse Unfälle, die ursächlich auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen wahren, benennen konnte.

 

Auch in diesem Thread gibt es welche, die zugeben, auch vor Schulen zu warnen.

 

Gruß

Goose

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Aber zweifellos löst sich das Problem so schneller, als wenn er gewarnt wurde.

 

Wie darf ich diesen Satz verstehen? Geht es dir darum, jeden, der mal etwas flotter fährt, schnellstmöglich von der Straße zu holen?

Da drehst du mir das Wort im Mund herum. Du sagtest, daß wir die, die häufig deutlich zu schnell fahren, dann eben beim nächsten Mal erwischen, ich sagte darauf, daß es so (also ohne Warnen) jedoch schneller geht.

 

Mit keinem Wort habe ich gesagt, daß ich jeden, der auch nur leicht zu schnell fährt, sofort und endgültig von der Straße haben will.

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Wie darf ich diesen Satz verstehen? Geht es dir darum, jeden, der mal etwas flotter fährt, schnellstmöglich von der Straße zu holen?

Nicht "etwas" flotter, sondern deutlich schneller, so daß ein Fahrverbot winkt. Aber auch ich merke schon, daß die Meinungen, was "flott" und was als noch vertretbar angesehen wird, deutlich auseinander gehen.

 

Mir geht es darum jeden von der Straße zu holen, der deutlich - also im FV-Bereich - zu schnell fährt bzw. sich grundsätzlich nicht an Verkehrsregeln hält und dabei auf andere keine Rücksicht nimmt.

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Es geht darum, eine Gewohnheit zu ändern und den VT dazu zu bringen, sich jederzeit, und nicht nnur, wenn Messungen durchgeführt werden, an die Limits zu halten. Das kann man durch Warnen nicht bewirken.

das kann man aber auch nicht durch kontrollen und durch bußgelder bewirken.

 

die erkenntnis, daß geschwindigkeitsbegrenzungen einen sinn haben und das deren überschreitung gefahren aufwerfen kann, überkommt einen quasi nie durch bußgelder, sondern i.a. durch persönliche erfahrungen. ein bußgeld wirkt mal kurz, ein paar tage, bei leuten mit dünnerer geldbörse vllt. auch mal einen monat.

 

gegen die erkenntnis arbeiten dabei natürlich geschwindigkeitsbegrenzungen, die aus ideologischen motiven aufgestellt werden, genauso, wie fehlende begrenzungen an gefährlichen stellen. der VT wird dadurch indirekt erzogen, den schildern eh nix zu glauben, manchmal ist die zahl drauf viel zu groß, manchmal viel zu klein - es kommt einem so vor, als würde ein teil einfach willkürlich aufgestellt. das fördert nicht grad die erkenntnis, daß die meisten begrenzungen schon ihren tieferen sinn haben.

 

und mit man sollte hierbei einfach mal auf die verantwortliche behörde vertrauen komme man bitte nicht als argument. das vertrauen in den staat ist zurecht nicht besonders groß.

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Aber zweifellos löst sich das Problem so schneller, als wenn er gewarnt wurde.

 

Wie darf ich diesen Satz verstehen? Geht es dir darum, jeden, der mal etwas flotter fährt, schnellstmöglich von der Straße zu holen?

Da drehst du mir das Wort im Mund herum. Du sagtest, daß wir die, die häufig deutlich zu schnell fahren, dann eben beim nächsten Mal erwischen, ich sagte darauf, daß es so (also ohne Warnen) jedoch schneller geht.

 

Mit keinem Wort habe ich gesagt, daß ich jeden, der auch nur leicht zu schnell fährt, sofort und endgültig von der Straße haben will.

Ja wie jetzt? Hast du es eilig? Heute oder übermorgen, völlig egal. Oder etwa nicht?

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Aber zweifellos löst sich das Problem so schneller, als wenn er gewarnt wurde.

 

Wie darf ich diesen Satz verstehen? Geht es dir darum, jeden, der mal etwas flotter fährt, schnellstmöglich von der Straße zu holen?

Da drehst du mir das Wort im Mund herum. Du sagtest, daß wir die, die häufig deutlich zu schnell fahren, dann eben beim nächsten Mal erwischen, ich sagte darauf, daß es so (also ohne Warnen) jedoch schneller geht.

 

Mit keinem Wort habe ich gesagt, daß ich jeden, der auch nur leicht zu schnell fährt, sofort und endgültig von der Straße haben will.

Ja wie jetzt? Hast du es eilig? Heute oder übermorgen, völlig egal. Oder etwa nicht?

Da meines Erachtens jeder, der die Geschwindigkeitsbegrenzungen erheblich mißachtet, eine höhere Gefahr als der Durchschnittsfahrer darstellt, bin ich nicht traurig, wenn es ihn früher erwischt.

 

Es geht nicht darum, hier abzustrafen, sondern Gefahren zu minimieren.

 

Gruß

Goose

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Ab wann ist denn eine Überschreitung erheblich? In den Punkterängen? Beim Fahrverbot? Wann ist eine Gefährdung vertretbar? Solang die gefahrene Geschwindigkeit unterhalb des Erlaubten liegt? Und darüber wird es automatisch eine nicht hinnehmbare Gefahr?

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Pauschal kann man das sicher nicht sagen, spätestens ab den Punkterängen betrachte ich eine Übertretung jedoch als erheblich. (vorher muss man sich ja im übrigen auch keine Sorgen um seinen FS machen)

 

Natürlich kann es auch unterhalb des Erlaubten zu einer Gefährdung kommen, nur kann man dann beinahe sicher sein, daß es in dieser gleichen Situation obhalb des Erlaubten sogar zu einer Schädigung gekommen wäre.

 

Ich muss dir, wie ich glaube, doch nicht vorrechnen, was eine Geschwindigkeitsdifferenz von 20 km/h beim Anhalteweg ausmacht, oder?

 

Gruß

Goose

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Je höher die Geschwindigkeit, desto höher die kinetische Energie des Fahrzeugs. Eine hohe kinetische Energie ist immer kritisch, wenn sie schlagartig in Form von Deformationsarbeit abgebaut wird. Dagegen hilft nur v=0. (oder m=0, beides nicht sehr praxistauglich). Deshalb muss man immer einen Kompromiss aus Gefährdungsvermeidung und Mobilität eingehen. Und dieser Komoromiss ist mancherorts ziemlich einseitig. Genau das (und nichts anderes) nervt mich gewaltig. Ich bin nicht grundsätzlich gegen alle Regeln, kann mit Einschränkungen zugunsten der Allgemeinheit gut leben. Aber irgendwann reichts auch.

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Je höher die Geschwindigkeit, desto höher die kinetische Energie des Fahrzeugs. Eine hohe kinetische Energie ist immer kritisch, wenn sie schlagartig in Form von Deformationsarbeit abgebaut wird. Dagegen hilft nur v=0. (oder m=0, beides nicht sehr praxistauglich). Deshalb muss man immer einen Kompromiss aus Gefährdungsvermeidung und Mobilität eingehen. Und dieser Komoromiss ist mancherorts ziemlich einseitig. Genau das (und nichts anderes) nervt mich gewaltig. Ich bin nicht grundsätzlich gegen alle Regeln, kann mit Einschränkungen zugunsten der Allgemeinheit gut leben. Aber irgendwann reichts auch.

v=0 fordere ich sicher nicht, aber eben die Einhaltung der Regeln. Wie ich schon oft sagte: Daß man keinen Grund für ein Limit erkennt bedeutet noch lange nicht, daß kein Grund vorhanden ist.

 

Gruß

Goose

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Du führst immer solche Extrembeispiele an. Ebenso könnte ich Extrembeispiele der anderen Richtung zu Hauf anbringen. Wir sprechen aber über die durchschnittliche Überschreitung. Wenn ich messe, dann messe ich nicht an solchen Stellen und erwische trotzdem teilweise erhebliche Überschreitungen. Wenn ich Unfälle aufnehme, dann sehe ich stark deformierte Fahrzeuge mitten in der Stadt mit Schäden, die eher auf einen VU auf der Landstraße hindeuten würden.

 

Gruß

Goose

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