Jump to content

Fahren Lassen Ohne Führerschein


Guest Thomas1981m

Recommended Posts

Sicher brauche ich das. Lese mal einige Posting von Dir, die sich auf mich beziehen und stelle Dir vor, jemand würde Dir so kommen. [...]

Blablabla... da muß ich mir nur die meisten Deiner Postings durchlesen um unschwer zu erkennen, daß Du megagerne austeilst, aber in einen Cent einzustecken bereit bist. Du tust mir manchmal wirklich leid.

 

Ja und wozu bitte? Kam es etwa zu schweren Unfällen bei diesen "Privatfahrstunden"? Gab es Beschwerden - etwa von den Besitzern des Parkplatzes (soweit Privatgelände) - etwa wegen Sachbeschädigung? Hat irgendwer ein gerechtfertigtes Interesse an diesen Überwachungsmaßnahmen? Oder geht es wie fast immer nur um das Abzocken?
Jetzt mal ehrlich: bist Du wirklich so dumm und ignorant oder tust Du nur so??!!

 

Warum muß denn immer erst etwas passieren, um ein Einschreiten zu rechtfertigen? In diesem Fall, wie in vielen anderen Fällen auch: es ist gesetzlich geregelt, wann, wie und wo man fahren darf, ob mit oder ohne Führerschein. Und hier ist es nunmal verboten. Punkt. Ich weiß, daß Dir das nicht gefällt, aber es ist eine von vielen Regeln, ohne die ein Staat nunmal nicht auskommt. Und wer dagegen verstößt, der muß eben auch mit den Folgen leben.

Mein Job ist es, die Einhaltung der Regeln zu überwachen. Und dazu gehört eben auch zu schauen, ob jemand OHNE Führerschein unterwegs ist.

 

BTW: Deine Antwort kann ich mir schon ausmalen. Kannst Du Dir also "schenken". Wir kommen da eh auf keinen gemeinsamen Nenner.

P.S.: Wenn's Dir nicht paßt, mußt Du halt dorthin ziehen, wo man Dir evtl. mehr Freiheiten einräumt.

 

Zeitnah, Polizei: [...]

Och, meinetwegen mußt Du Dich nicht rechtfertigen. Ich kenne die Story. Recht subjektiv beschrieben. Du bist der Held und alle anderen die Deppen. Wie immer.

BTW: ich glaube kaum, daß Du beurteilen kannst, wann die Polizei überfordert ist. :D

 

Was soll man dazu sagen?

Wenn im Gegenzug der Bürger die Beamten mal braucht, sieht es oft trübe aus. Das wartet man Stunden auf die Polizei und Jahre auf einen Gerichtstermin, der dann schlußendlich nur zu oft ein schlechter Witz ist.

Och, wie wär's zur Abwechslung mal mit NICHTS! :rolleyes:;):lol: Denn von dem, was Du da mal wieder in Deiner typischen Art schreibselst, hast Du eh keinerlei Schimmer. Schwollenes polemisches Gesabbele, mehr nicht. Leider. So führt man keine Diskussion, so führt man allenfalls einen Monolog.

 

Bluey - Du weist, was ich beruflich mache. Sagen wir mind. 20h Zeitverlust. Rechne selbst.

Oh ja!! Deshalb verwundert es mich auch ständig auf's Neue, daß Du Dich in Dingen als sach- und fachkundig darstellst, mit Deinen Äußerungen aber genau das Gegenteil belegst.

20 h für ein paar Schreiben? Ich bitte Dich. Nun werd mal nicht größenwahnsinnig. Ich wiederhole mich auch gern: hättest Du Dich korrekt verhalten, wäre das höchstwahrscheinlich nicht passiert bzw. hättest Du diesem Ärger aus dem Wege gehen können.

 

Du verzeihst mir hoffentlich bzw. wirst sicherlich verstehen, wenn ich auf das anschließende Gelabere nicht weiter eingehe, gell?!

 

Vom Gericht habe ich allerdings nur einen Schriebs bekommen, der mich über die Einstellung des Strafverfahrens informierte. Da hat vermutlich jemand Schadensbegrenzung betrieben und einigermaßen schnell einen Haken dran gemacht.

Tja, hättest jetzt wohl eine demütige Entschuldigung erwartet, was?

Die beschriebene Antwort ist Standard. Nix mit Schadensbegrenzung oder schnell Haken dran gemacht. ... Au man .... Du bist wirklich ein Spaßvogel.

Link to post
Share on other sites
  • Replies 203
  • Created
  • Last Reply

Top Posters In This Topic

Top Posters In This Topic

Posted Images

@Kater Fritz:

[...]

Also dieser Beitrag ist nun wirklich dumm, dümmer und auch noch am dümmsten! Nicht eine einzige vernünftige (von sachlich mal ganz zu schweigen) Antwort.

Link to post
Share on other sites
@Hartmut:

Die Sache mit dem Industriegebiet war mißverständlich. Ich meinte damit nicht irgendwelche pikfeinen Gewerbegebiete, sondern Industriebrachen, wie es sie hier im Osten viele gibt. In meiner Gegend gibt es ausdehnte stillgelegte Braunkohlen-Tagebaue mit Straßen, die es auf keiner offiziellen Straßenkarte gibt. Dort üben zuweilen auch die Fahrschullehrer mit ihren "schweren Fällen".

Thomas Du weichst aus.

Erst sind es Parkplätze, dann Industriegebiete, und jetzt schon der stillgelegte Braunkohlen-Tagebau. Irgendwann kommt dann der ganze stillgelegte Osten zum Übungsgebiet dazu.

 

Auch die Ausbildung der Fahrschüler in den USA berührt diese Thema nur peripher. Die Ausgangsfrage war, wie wird das fahren ohne FE in anderen Ländern gehandhabt, nicht die Führerscheinausbildung.

 

Strafe ist schon in Ordnung. Aber bitte eine angemessene und nachvollziehbare.

Der Suffkopp, der seit Jahren ohne FS unterwegs war und anläßlich eines von ihm unter Alkoholeinfluß verursachtem Verkehrsunfalls wieder mal erwischt wurde, ist sicher anders zu bestrafen, als etwas, wie im vorliegenden Fall. 10...20 Euro VG und eine Standpauke tun da sicher auch ihren Zweck im Sinne der Verkehrssicherheit und Verkehrserziehung.

Dann stellst Du fahren ohne FE harmloser dar als z.B. falsch Parken. Ist das angemessen und nachvollziehbar? Das der Suffkopp anders bestraft wird, lasse das mal Sorge des Gerichts sein.

 

Denn hatte es wohl auch. Soweit ist das ja auch in Ordnung. Zwei Dinge haben den betroffenen Eltern nicht gefallen:

Der Umgang der Polizei mit den Kindern. Der pädagogische Effekt der Verkehrserziehung trat wohl stark hinter dem monetären zurück.

Die Nachkontrolle bereits nach wenigen Tagen. Mancher Vater hatte sicher schon einen guten Vorsatz gefaßt, aber ist nicht mehr dazu gekommen, diesen straffrei umzusetzen. Jedenfalls gab es eine Menge Ärger. Viele wollten nicht zahlen - ich weis nicht, was daraus geworden ist. Vermutlich hat sich die Sache herausgestellt, die Goose genannt hat...

 

Da haben wir doch den Erfolg den eine Standpauke wie oben angesprochen hat. Bei vielen = 0 . Gerade aus pädagogischer Sicht war eine Nachkontrolle angebracht. Und einen guten Vorsatz fassen, und Taten folgen lassen sind doch zwei Paar Stiefel. Das Strafen die dann folgen, weh tun, ist auch ein Sinn der Strafen.

 

 

Gerade habe ich mit meinem Sohn gesprochen. Die Fahrradkontrollen sind auch vor dem Gymnasium gängige Praxis.
Dann sind sie auf der falschen Schule. Wenigstens ein Gymnasiast sollte nicht so lernresistent sein.

 

Die Unter-14-jährigen läßt man jetzt vorerst ungeschoren - macht aber zuweilen Digitalfotos von Roß und Reiter, notiert die Personalien und spricht Drohungen aus. Inzwischen haben sie auch eine Art Belichtungsmesser. So eine Kontrolle kann locker eine Viertelstunde gehen. Daß die Schüler dann zu spät zum Unterricht kommen, tangiert die Polizeibeamten überhaupt nicht - die Beamten des Lehrkörpers hingegen schon...

 

Das ist doch was immer gesagt wird. Die unter 14jährigen können nicht belangt werden. Auch hier hast Du wieder der Erfolg vom erhobenen Zeigefinger.

Das aufnehmen von Personalien usw. dauert eben eine Weile, kommt dann der Schüler mit dem defektem Rad zu spät, sollte es gleich eine zweite Standpauke setzen.

 

Im Schnitt nehmen die Polizisten an einem Morgen ca. 300 Euro ein - das wird auf dem Schulhof genau ausgewertet...

 

Dann kommt wohl die ganze Schule zuspät zum Unterricht. Oder werden die nach Unterrichtsbeginn nicht mehr mitgezählt.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites

@hartmut

 

Das ist doch was immer gesagt wird. Die unter 14jährigen können nicht belangt werden. Auch hier hast Du wieder der Erfolg vom erhobenen Zeigefinger.

Das aufnehmen von Personalien usw. dauert eben eine Weile, kommt dann der Schüler mit dem defektem Rad zu spät, sollte es gleich eine zweite Standpauke setzen.

 

Ich finde es auch pädagogisch wertvoll, dass schon die Jüngsten auf dem Schulweg lernen, dass die Polizei die "BÖSEN" sind. :rolleyes:

Link to post
Share on other sites

wow, da liest man 2 tage mal nicht mit, und schon ist der thread mega lang geworden.

 

@goose und bluey,

vielleicht nochmal um es zu verdeutlichen was ich meine.

mir ist schon klar dass man als polizist verpflichtet ist straftaten zur anzeige zu bringen.

und ich verstehe auch dass ihr da zuerst mal an euch selbst denkt. wer riskiert schon

gerne eine vorstrafe oder seinen job.

nur auf der anderen seite, man muss nicht sofort sehen dass dort eine straftat begangen wird.

woher sollten die cops wissen dass dort jemand keine FE hat, der auf dem parkplatz

fährt. ich weiss nicht mehr wer es genau geschrieben hat, aber es ist erst nur mal

eine vermutung. und einer vermutung müsst ihr eben nicht nachgehen.

machen wir uns nichts vor, wenn ihr an dem parkplatz vorbei fahren würdet und würdet

keine kontrolle durchführen, würde euch garanitert niemand nachweisen können, dass ihr

von der begangen straftat wußtest.

 

aber mal ne ganz persönliche frage:

findet ihr es so verwerflich wenn jemand illegal dort übt, dass ihr eine geldstrafe und ein eintrag

im bzr für gerechtfertigt haltet, also der tat angemessen?

 

zusammenfassend, ich finde es einfach schade dass in vielen dingen auf beiden seiten oft etwas

an menschlichkeit verloren geht.

ich hab meinen führerschein jetzt auch schon seit über 12 jahren. aber ich kenne genug geschichten von früher, wo der eine oder andere mal auf dem feldweg beim üben erwischt wurde und die cops eine

moralpredigt gehalten haben, und damit war es dann aber auch erledigt.

und damals galten die gleichen vorschriften.

ich weiss auch, dass die andere seite sich teilweise gegenüber den polizisten auch nicht gerade

immer sehr toll verhalten und auch einiges echt scheisse läuft.

 

ist halt einfach schade.

Link to post
Share on other sites
Ich finde es auch pädagogisch wertvoll, dass schon die Jüngsten auf dem Schulweg lernen, dass die Polizei die "BÖSEN" sind. :rolleyes:

Trotz Pisa traue ich den jungen Leuten etwas mehr Objektivität zu, wie manchem aus dem Forum.

 

Solche Kontrollen werden doch eher sporadisch gemacht, teilweise sogar in der Lokalpresse angekündigt. Dann noch wie hier erst eine Ermahnung abgesprochen. Wenn das alles nicht fruchtet, endlich eine Verwarnung gegeben.

 

Das da einige die 10€ zahlen müssen, liegt nicht an der Polizei, sondern an der eigenen Dummheit bzw. der eigenen Faulheit.

 

Wenn dann einer ein Feindbild gegen die Polizei aufbaut, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites

@Tom: Es ist unsere Aufgabe, solche Verstöße zur Anzeige zu bringen. Dafür werden wir bezahlt. Es mag sein, daß du es als nicht gerechtfertigt ansiehst, aber ein anderer mag es als unverhältnismäßig ansehen, wenn wir eine Anzeige vorlegen, weil jemand einen Schokoriegel im Supermarkt geklaut hat.

Wo sollen wir die Abgrenzung machen?

Wir haben klare Vorgaben, die sich in den Gesetzen finden, nach denen wir handeln. Später hat die StA noch immer die Möglichkeit, das Verfahren einzustellen.

 

Gruß

Goose

Link to post
Share on other sites

@Bluey:

Dein Tourett-Syndrom oder welches Problem auch immer Du hast, wird immer schlimmer.

Substanziell habe ich nun gar nichts mehr gefunden.

Irgendwann wolltest Du mal sachlich bleiben, was Dir offensichtlich nicht möglich ist.

ignore mode: ON

 

@Hartmut:

Ich weiche nicht aus. Es geht um das illegale Üben auf wie auch immer gearteten Plätzen, Straßen, Feldwegen etc. im Beisein eines Fahrers mit FS. Es geht darum, ob es gerechtfertigt ist, so ein Delikt massiv zu bestrafen. Und es geht darum, daß die Polizei solche "Übungsplätze" ganz offensichtlich gezielt überwacht. Letztendlich kann man sich Gedanken darüber machen, warum es so ist.

 

Deine Einstellung zur Erziehung von Kinder teile ich nicht.

Eine persönliche Frage: Hast Du Kinder?

 

Eines solltest Du auch bedenken:

Die meisten Fahrradbeleuchtungen sind nicht besonders zuverlässig. Edelausführungen sind sehr teuer und damit massiv diebstahlgefährdet. Na ja, und ein MTB mit Nabendynamo sieht eben auch blöd aus...

In der dunklen Jahreszeit haben meine Kinder zusätzlich LED-Blitzer und Batterielampen an den Rädern. Die müssen in der Schule jedes Mal ab- und wieder angebaut werden - ansonsten ist der Schwund zu hoch. Bis vor ein paar Jahren hatte ich selbst umgebaute nicht zugelassene Leuchten für die ganze Familie - preiswert und gut. Das habe ich dann umgestellt, damit die Kinder keinen Ärger bekommen. Das ewig an- und abstecken nervt und macht die Teile kaputt. Man muß damit rechnen, daß auch kontrolliert wird, wenn man kein Licht braucht. Sind dann die Leuchten im Ranzen: Zur Kasse bitte...

Willst Du den Kindern ihren ablehnende Meinung bzgl. der Polizei verdenken? Wenn da jemand ein "Feindbild" aufbaut, dann sind des die Polizisten selbst.

 

@ Herrenfahrer

> Ich finde es auch pädagogisch wertvoll, dass schon die Jüngsten auf dem Schulweg lernen, dass die Polizei die "BÖSEN" sind.

 

Sieht so aus, als ob die Polizei um dieses Image kämpfen würde...

 

@ Tom_

Zustimmung

 

> damals galten die gleichen vorschriften

 

Aber damals hat der Staat sein Ordnungshüter noch nicht per Dienstanweisung systematisch auf Raub ausgeschickt. Darum dreht sich letztendlich das ganze Forum und die Forumspolizisten winden sich wie die Aale, das ja nicht zugeben zu müssen.

 

Gruß

Thomas

Link to post
Share on other sites
nur auf der anderen seite, man muss nicht sofort sehen dass dort eine straftat begangen wird.

Was bitte sollen wir denn tun? Sinnlos Sprit verfahren und die Augen verschließen? Da fährt ein Auto, wahrscheinlich (weil ja kein geübter Fahrer) recht langsam und irgendwie wohl auch auffällig über einen Parkplatz vor einem Supermarkt, evtl. spät abends, weil da ja der Markt geschlossen und der Parkplatz frei ist, und wir sollen einfach so drüber hinwegsehen und weiterfahren? Könnte das nicht auch einen anderen Hintergrund als "nur" ein Fahren ohne FE haben? Na?

Natürlich werde ich so ein Fahrzeug kontrollieren. Und sollte sich BEI DIESER KONTROLLE (!!) herausstellen, daß er Fahrer keinen Führerschein besitzt, so bekommt er dafür eine Anzeige.

 

Es ist mein/unser Job, die Augen auf und nicht zu zu machen!

 

findet ihr es so verwerflich wenn jemand illegal dort übt, dass ihr eine geldstrafe und ein eintrag im bzr für gerechtfertigt haltet, also der tat angemessen?
Meine persönliche Meinung: Ja.

 

aber ich kenne genug geschichten von früher, wo der eine oder andere mal auf dem feldweg beim üben erwischt wurde und die cops eine moralpredigt gehalten haben, und damit war es dann aber auch erledigt.

Och, solche Geschichten kenne ich auch, nur sind die nicht so alt wie Deine. Die letzte handelte von einem Treckerfahrer, der ganz gut alkoholisiert sein Töfftöff auf öffentlichen Straßen führte. Abends, rel. wenig Verkehr. Einem Kollegen fiel auf, daß er z.T. recht unsicher fuhr und entschloß sich daher, ihn anzuhalten. Der Kollege war privat unterwegs. Da der Landwirt nicht weit entfernt wohnte, brachte ihn der Kollege nach Hause und beließ es dabei. Tags drauf ging der gute Landwirt zur Polizeiwache und bedankte sich den Kollegen gegenüber dafür, daß besagter Kollege ihn nach Hause gebracht und insbes. keine Anzeige geschrieben hat!

Was anschließend geschah, muß ich wohl nicht näher ausführen. Das nämlich meinte ich mit: Mir ist meine Hose im Zweifelsfall näher als die desjenigen, der Mist gebaut hat.

 

Ich drücke auch recht oft beide Augen zu, aber wo's in den Straftatenbereich geht, ist halt Schluß mit lustig.

Link to post
Share on other sites
@Hartmut:

Ich weiche nicht aus. Es geht um das illegale Üben auf wie auch immer gearteten Plätzen, Straßen, Feldwegen etc. im Beisein eines Fahrers mit FS. Es geht darum, ob es gerechtfertigt ist, so ein Delikt massiv zu bestrafen.

Und Du weichst schon wieder aus. Weder die tatsächlichen Höhen der Strafen in D, noch die Höhe der Strafen im Ausland kannst Du angeben. Beschwerst dich aber über die Höhe.

 

Das es legale Möglichkeiten gibt, und somit der illegale Weg unnötig ist ignorierst Du.

 

Deine Einstellung zur Erziehung von Kinder teile ich nicht.

Eine persönliche Frage: Hast Du Kinder?

Ja, und der Menge zwei. Beide konnten mit 14 Jahren ihre Beleuchtung, und noch mehr am Fahrrad selber richten.

 

Was Du von meiner Erziehung hält’s, mir egal, ohne das Du meine Kinder kennst, kannst Du es eh nicht beurteilen.

 

Eines solltest Du auch bedenken:

Die meisten Fahrradbeleuchtungen sind nicht besonders zuverlässig. Edelausführungen sind sehr teuer und damit massiv diebstahlgefährdet. Na ja, und ein MTB mit Nabendynamo sieht eben auch blöd aus...

 

Wenn Dir die Optik der MTB wichtiger wie die Sicherheit deiner Kinder ist, sprachen wir gerade über Erziehung? Das ein Nabendynamo die Optik zerstört, lassen wir es lieber.

 

Wenn Du deine Bastellösung vorziehst meinetwegen.

 

Willst Du den Kindern ihren ablehnende Meinung bzgl. der Polizei verdenken? Wenn da jemand ein "Feindbild" aufbaut, dann sind des die Polizisten selbst.

 

Wenn ich dich als Vater hätte, der dieses Feindbild selber in sich trägt. Wie war es mit der Erziehung?

 

Die beste Erziehung ist immer noch als Vorbild anerkannt zusein.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites
Was bitte sollen wir denn tun?

Natürlich die "richtigen Verbrecher" fangen! :huh::(

 

Es ist mein/unser Job, die Augen auf und nicht zu zu machen!

Ich stimme dir voll zu, aber es gibt eben immer Leute, denen man es nicht Recht machen kann. :angry:

Link to post
Share on other sites

also mir ist jemand, der schon etliche Stunden vor dem Führerschein schon mit 16-17 aufm Parkplatz geübt hat lieber, als jemand, der das nicht getan hat. Ich Saß mal aufm Beifahrersitz eines Autos, wo ein Mädel, welches seit nem halben Jahr den Schein hatte, am Steuer saß. Problem war, dass die nicht selbstständig fahren konnte. Das Ergebnis war: mit 60kmh von einer Nebenstrasse auf die abbiegende Vorfahrtstrasse rausgeschossen, ohne zu schauen und ohne zu bremsen, und dann volle Kanne über den Bordstein (20cm hoch) auf den Bürgersteig geflogen. Wäre da einer von Rechts gekommen, wäre ich und diejenige, die hinter mir saß platt gewesen. Ich hatte nicht den Hauch einer Chance, irgendwas zu unternehmen. Sie hat auf meine Aufforderung zu bremsen überhaupt nicht reagiert, hab sogar geschrien... Hätt die doch lieber vom Kindesalter an geübt, wie viele andere auch...

 

Andere Geschichte: Jemand fährt 8 Jahre lang ohne einen Deutschen F-Schein unfallfrei und Regelkonform durch die Gegend. Wird irgendwann bei einer allgemeinen angehalten und kann einen russischen (natürlich nicht in Deutschland gültigen, aber schon etliche Jahre alten) F-Schein vorzeigen. Den kriegt er natürlich abgenommen und darf nicht weiter fahren, dann geht er endlich zur Fahrschule und macht den deutschen Schein. Ob er Strafe bezahlt hat, weiß ich nicht. Auf jeden Fall wird er wohl recht glimpflich davon gekommen sein. Er fährt immer noch Unfallfrei.

post-2-1112948688.jpg

Link to post
Share on other sites

@Goose,

Wo sollen wir die Abgrenzung machen?
das ist schon klar. nur letztendlich seit ihr dazu bei owis in der lage diese abgrenzungen

zu machen. wieso geht das bei straftaten plötzlich nicht mehr? mal aussen vor gelassen,

dass ihr dort zur anzeige verplichtet seit.

 

Wir haben klare Vorgaben, die sich in den Gesetzen finden, nach denen wir handeln. Später hat die StA noch immer die Möglichkeit, das Verfahren einzustellen.

 

das meinte ich eben. nur nach den vorgaben richten muss nicht immer die beste lösung sein.

aber ich denke da diskutieren wir uns tod.

 

 

@Bluey,

Was bitte sollen wir denn tun? Sinnlos Sprit verfahren und die Augen verschließen? Da fährt ein Auto, wahrscheinlich (weil ja kein geübter Fahrer) recht langsam und irgendwie wohl auch auffällig über einen Parkplatz vor einem Supermarkt, evtl. spät abends, weil da ja der Markt geschlossen und der Parkplatz frei ist, und wir sollen einfach so drüber hinwegsehen und weiterfahren? Könnte das nicht auch einen anderen Hintergrund als "nur" ein Fahren ohne FE haben? Na?

in dem fall ist es was anderes. aber lass uns doch einfach über den fall diskutieren, wo dies am hellichten

tag geschieht, oder auf einem feldweg, oder ähnlichem.

 

Es ist mein/unser Job, die Augen auf und nicht zu zu machen!

 

in meiner firma existiert keine zeiterfassung, wir haben vertrauensarbeitszeit.ich hab einen arbeitskollegen

der nutzt das sehr gerne mal aus, in dem er einfach mal nur 5 h bleibt. jetzt könnte ich am montag zu

meinem chef gehen, und ihm dies sagen.

was rechtlich absolut in ordnung wäre. vielleicht würde mein kollege eine abmahnung bekommen. ich hätte

mich vollkommen korrekt verhalten.

trotzdem würde ich das nie tun.

 

natürlich kannst du auch jeden fussgänger der bei rot über die ampel geht zur anzeige bringen. jedem kneipenbesitzer anzeigen, der ne viertel stunde über der sperrstunde ist (falls es ne sperrstunde überhaupt

noch gibt).

man kann vieles machen. man kann sich auch sehr gut auf regeln zurückziehen.

 

aber ich glaube wir kommen da an einen punkt, bei dem verschiedene ansichten auf einander prallen.

 

Meine persönliche Meinung: Ja.

schade dass du so denkst. aber es ist nur meine persönliche meinung. aber dann bitte ich dich auch zu

bedenken, dass bei einer 100 proz. kontrolldichte, bestimmt 20 bis 30 prozent dann einen eintrag

im bzr hätten. jedenfalls früher war es so.

 

Was anschließend geschah, muß ich wohl nicht näher ausführen. Das nämlich meinte ich mit: Mir ist meine Hose im Zweifelsfall näher als die desjenigen, der Mist gebaut hat.

 

ich finde das ist nicht vergleichbar mit der sache auf dem parkplatz. denn hier wusste der polizist explizit

von der straftat.

natürlich ist das auch ziemlich scheisse gelaufen. gar keine frage.

 

ich kenne so geschichten übrigens auch. vor allem wenn die cops eher in der pampa ihren dienst tun.

dort kennt man sich untereinander und dann wird öfters mal ein auge zugedrückt.

das ist einfach menschlich. was ich persönlich um längen sympathischer finde.

aber das geht langsam verloren.

umgekehrt führt das dann auch dazu, dass jeder normale bürger mittlerweile ziemlich seine rechte

kennt, und deswegen auch nicht mehr bereit ist dort abstriche zu machen.

 

was zuerst da war, weiss ich nicht.

 

und genau das ist auch der grund warum unsere gerichte so überlastet sind.

oder warum der nachbar wegen der 5 cm zu hohen hecke vor gericht zieht.

diese denke zieht sich durchs ganze land.

ich will dafür ganz bestimmt keine einzelne berufsgruppe verantwortlich machen.

nur jeder kann ein bischen was dafür tun, dass es nicht noch schlimmer wird.

 

weil ich gerade so schön im schreiben bin ;-)

in darmstadt gabs mal ein fall, bei dem die cops immer morgens zur gleichen zeit mit blaulicht an dem

tüv vorbeigefahren sind. ein übereifriger tüv-mitarbeiter ging der sache dann mal nach. letztendlich

kam raus dass sie immer frühstück holen waren.

natürlich hatte das konsequenzen zur folge. in wie weit die geschichte wahr ist kann ich nicht mit

bestimmtheit sagen. aber ich hab sie jetzt schon öfters gehört, aus 2 verschiedenen quellen.

 

aber okay. ich will auch keine endlosdiskussion daraus machen. vor allem will ich es jetzt nicht an diesem

einzigen fall aufziehen. es fällt mir nur im täglichen leben immer mehr auf.

Link to post
Share on other sites
das ist schon klar. nur letztendlich seit ihr dazu bei owis in der lage diese abgrenzungen

zu machen. wieso geht das bei straftaten plötzlich nicht mehr? mal aussen vor gelassen,

dass ihr dort zur anzeige verplichtet seit.

Bemerkst Du diesen Widerspruch in sich tatsächlich nicht ? Entweder Du kannst es nicht oder Du willst es einfach nicht verstehen. :angry:

Link to post
Share on other sites
in meiner firma existiert keine zeiterfassung, wir haben vertrauensarbeitszeit.ich hab einen arbeitskollegen

der nutzt das sehr gerne mal aus, in dem er einfach mal nur 5 h bleibt. jetzt könnte ich am montag zu

meinem chef gehen, und ihm dies sagen.

was rechtlich absolut in ordnung wäre. vielleicht würde mein kollege eine abmahnung bekommen. ich hätte

mich vollkommen korrekt verhalten.

trotzdem würde ich das nie tun.

löl und wenns darum geht, das einer in der abteilung gehen muss, dann sicher nicht dein kollege, denn der war ja immer sooooo fleißig und ist niiiieee eher gegangen.

 

Soweit kommt das noch, das da nix gesagt wird und die Arbeit an anderen kleben bleibt.

Dem hätte ich was gehustet.

Link to post
Share on other sites

@Officer,

war mir klar dass ich es für einzelne nochmal ausführlich erklären muss, oh man :huh:

 

Bemerkst Du diesen Widerspruch in sich tatsächlich nicht ? Entweder Du kannst es nicht oder Du willst es einfach nicht verstehen. 
sag mal was glaubst du über was wir die ganze zeit diskutieren? :angry:

was glaubst du warum ich schrieb: aussen vor gelassen,

dass ihr dort zur anzeige verplichtet seit.

 

es ging nicht darum dass ein cop dazu verpflichtet ist. ich bezog mich mit dieser aussage darauf:

 

Es mag sein, daß du es als nicht gerechtfertigt ansiehst, aber ein anderer mag es als unverhältnismäßig ansehen, wenn wir eine Anzeige vorlegen, weil jemand einen Schokoriegel im Supermarkt geklaut hat.

Wo sollen wir die Abgrenzung machen?

 

ich wollte damit verdeutlichen dass man als cop bei owis plötzlich in der lage ist abzugrenzen wann man

etwas zur anzeige bringt oder nicht.

 

und dass man sofort erkennen muss, wenn jemand auf einem supermarktparkplatz sonntags rumfährt, dass

dort eine straftat begangen wird, wirst du mir hoffentlich nicht erzählen wollen.

als cop ist man ebensowenig zu einer kontrolle verpflichtet.

 

jetzt verstanden um was es hier eigentlich geht?

Link to post
Share on other sites

@Tom: Es geht darum, daß wie bei Straftaten kein Ermessen haben.

Wir haben die Pflicht, Straftaten zur Anzeige zu bringen, ungeachtet, wie verwerflich wir selber das Handeln einschätzen.

 

Ich dachte, daß hätte ich weiter oben schon deutlich zum Ausdruck gebracht. Wir können, wenn wir es angemessen finden, Ordnungswidrigkeiten verfolgen, wir sind aber zur Verfolgung von Straftaten verpflichtet.

 

Es ist also müßig, darüber zu streiten. Wenn wir eine uns bekannte Straftat nicht zur Anzeige bringen, machen wir uns (bis auf wenige Ausnahmen, wenn es z.B. die eigene Familie betrifft) selber strafbar.

 

Gruß

Goose

Link to post
Share on other sites

Hi Goose,

das weiss ich, dass ihr bei straftaten kein ermessen habt. aber wie schon mehrmals geschrieben,

es gibt aber ein ermessen was man kontrolliert, wenn man noch nichts von einer straftat weiss.

 

aber darum ging es mir nicht. es ging mir darum, dass es in der praxis immer spielraum gibt.

was viele polizisten, jedenfalls früher auch genutzt haben.

 

aber wie auch schon geschrieben, ich will und kann das von niemandem verlangen.

ich will nur aufzeigen, dass es diesen spielraum gibt und dass man darüber diskutieren kann.

was wir auch tun.

was ich auch noch versucht habe rüber zu bringen ist, dass ich glaube dass es beiden seiten gut

tun würde etwas flexibler zu werden, und sich nicht stur nach gesetzen und vorschriften zu richten.

 

aber ich fürchte, da werden wir keinen konsens erreichen. vielleicht liege ich ja auch falsch. letztendlich

kann ich ja auch nur vermuten.

 

Viele Grüße

Tom

Link to post
Share on other sites

Wenn ich ein Fahrzeug sehe, welches zu Ladenschlusszeiten auf einem arkplatz kreist, habe ich den Anfangsverdacht einer Straftat. Theoretisch könnte ich natürlich wegsehen, aber meine Aufgabe ist es, eben nicht wegzusehen. Dafür werde ich bezahlt.

 

Wenn wir diesen, von dir beschriebenen, Spielraum zu nutzen, machen wir uns strafbar. Es ist seitens des Gesetzgebers nicht gewollt, daß wir in dieser Beziehung einen größeren Handlungsspielraum haben, den hat erst die Staatsanwaltschaft.

 

Gruß

Goose

Link to post
Share on other sites
Ich wollte damit verdeutlichen dass man als cop bei owis plötzlich in der lage ist abzugrenzen wann man

etwas zur anzeige bringt oder nicht.

Da liegt eben der Unterschied. Bei OWI gibt der Gesetzgeber dem Polizeibeamten mehr oder weniger einen Ermessensspielraum, der gesetzlich geregelt ist und bei Straftaten eben nicht.

 

jetzt verstanden um was es hier eigentlich geht?

Das haben wir auch schon vorher.

 

Das der Polizeibeamte einfach die Straße weiter entlang fahren und sich keine weiteren Gedanken über diesen Pkw auf dem Supermarktparkplatz machen kann ist klar und es gibt bestimmt auch Kollegen, die fahren einfach weiter. Hier ist die Einstellung eines jeden Kollegen entscheidend. Wenn ein Kollege, egal ob jünger oder schon 20 / 30 Jahre bei der Polizei, für sich der Meinung ist, da könnte vielleicht eine Straftat begangen werden und kontrolliert deshalb den Pkw ist es für mich vollkommen ok. Wieso hat der Kollege sich denn für den Polizeiberuf entschieden? Wohl auch um Straftaten, in welcher Art und Weise auch immer, zu verfolgen. Er hat für sich die Einstellung, Fahrübungen ohne FE sind nicht ok und verfolgt sie, da es nunmal eine Straftat ist.

 

Andere Kollegen sehen das vielleich etwas anders und denken sich, genau wie einige Mitglieder hier, dass es nicht so schlimm ist. Diese Kollegen fahren vielleicht mit einem anderen "Blick" durch die Gegend. Sie registrieren den Pkw auf dem Parkplatz vielleicht (evtl. auch nur im Unterbewußtsein), machen sich aber überhaupt keine Gedanken darüber, dass dort evtl. eine Straftat begangen werden könnte, und fahren einfach weiter die Straße entlang.

Sollten hier für die Kollegen so absolut keine Anzeichen für eine Straftat vorliegen, sondern dies nur auf Grund von beruflicher Erfahrung in Betracht kommen können, so wird man den Kollegen strafrechtlich auch nichts können.

 

Es gibt überall unterschiedliche Meinungen zu bestimmten Regelungen. Wenn nun ein Polizeibeamter für sich der Meinung ist, diese Fahrübungen seien nicht ok, ist es aus meiner Sicht völlig in Ordnung, wenn er eine Kontrolle durchführt. Die Kollegen die gar nicht einschreiten haben eben eine andere Meinung, die vielleicht nicht jeder unbedingt gut heißen muss, aber wenn sie sich im rechtlich abgesicherten Bereich bewegen, machen sie "im Prinzip" nichts falsch.

Link to post
Share on other sites
Dein Tourett-Syndrom oder welches Problem auch immer Du hast, wird immer schlimmer.

:angry: Ich sag lieber nicht, woran Du offensichtlich leidest! :huh::(

Link to post
Share on other sites
Ich stimme dir voll zu, aber es gibt eben immer Leute, denen man es nicht Recht machen kann. :angry:

.... oder deren völlig abstrusen Vorstellungen man nicht erfüllen kann. :huh:

Link to post
Share on other sites

@Hartmut:

> Und Du weichst schon wieder aus. Weder die tatsächlichen Höhen der Strafen in D, noch die Höhe der Strafen im Ausland kannst Du angeben. Beschwerst dich aber über die Höhe.

 

Bitte lies das Posting von HugoKlein am Anfang des Treads. Ja, ich beschwere mich über die Höhe des möglichen Strafrahmens. Durchgeknallte und vom Größenwahn gebeutelte Richter gibt es reichlich. Der eine oder andere wird des Strafrahmen möglicherweise recht weit ausschöpfen.

 

> Wenn Dir die Optik der MTB wichtiger wie die Sicherheit deiner Kinder ist, sprachen wir gerade über Erziehung? Das ein Nabendynamo die Optik zerstört, lassen wir es lieber.

 

Ist sie nicht. Aber für die fragliche Anwendung sind autarke Akkuleuchten einfach besser. Zumindest wenn man das Aufladen nicht vergißt, ist die Zuverlässigkeit weitaus größer. Meine Ausführungen dazu waren unmißverständlich. Versuche nicht, mir solches Zeug unterzuschieben.

Hast Du schon mal ein MTB mit Nabendynamo gesehen? Weist Du, was ein guter Nabendynamo (z.B. SON) kostet? Damit wäre er noch nicht eingespeicht - könntest Du das alleine oder kennst Du den Preis bei einem Fahrradmonteur für diese Arbeit? (Ich schon und bin froh das einmal gelernt haben.) Weist Du auch, wie schnell so ein exotisches Extra incl. Vorderrad geklaut wäre und garantiert wie wieder auftaucht, weil die Polizei dieses Terrain quasi aufgegeben hat?

Mein Sohn hat übrigens ein Alu-Trekkingrad mit Nabendynamo, Standlichtautomatik, LED/Goldcap-Rücklicht, Scheibenbremsen usw. Damit fährt er aber nicht zur Schule. Da würde trotz Bügelschloß nicht lange gut gehen. In diesem Fall ist von der Polizei keine Hilfe zu erwarten. Selbst etwas vorgetäuschte Betriebsamkeit wäre schon zu viel verlangt.

 

> Wenn Du deine Bastellösung vorziehst meinetwegen.

Die waren bzw. sind sehr viel besser als das Original und natürlich besser als eine konventionelle Dynamolösung. Lichtmäßig waren sie den teuren zugelassenen Sigma-Leuchten überlegen - die verwendeten Halogenlampen waren einfach stärker. Aber kein Prüfzeichen; das kann ja nur schlecht sein - typisches Beamtendenken.

 

> Wenn ich dich als Vater hätte, der dieses Feindbild selber in sich trägt.

 

Mein Feindbild ist nicht die Polizei. Das sind nur die Schergen eine parasitären Systems. Ich vermag durchaus Ursache und Wirkung zu trennen und das auch meinen Kindern vermitteln, falls es erforderlich wäre. Die sind aber intelligent genug, das selbst zu erkennen. Da brauche ich nicht zu agitieren. So etwas würde wahrscheinlich sowieso nach hinten losgehen.

 

@Cop:

> Natürlich die "richtigen Verbrecher" fangen!

 

Wundert mich nicht, daß Du wie die meisten Polizisten darüber nur höhnisch lachen kannst.

 

@Tom_

Die Polizisten dürfen und wollen nicht wegsehen. Warum sollten sich auch? Wenn ihnen eine OWI oder sogar eine Straftat (und sei es auch nur pro forma) quasi in den Schoß fällt, nehmen sie doch mit, was sie kriegen können. Zwischen den Zeilen ist das in den Äußerungen der Forumspolizisten ja auch gut zum Ausdruck gekommen.

Auch bei der Polizei gibt es inzwischen so etwas wie Leistungsdruck - nur leider nicht in dem Sinne, wie sich das die Bürger wünschen würden. Systemkritische Äußerungen kannst Du von den Forumspolizisten nicht erwarten.

 

Letztens habe ich einen Beitrag im Radio gehört. Es ging um die Sicherheitslage in Berlin. Es ist die Stadt mit der höchstens Verbrechensrate in Deutschland. Ein Sprecher der Polizei beklagte, daß 3000 Polizisten fehlen würden und man die Sache nicht in den Griff bekommen könnte. Man müßte sich mit dem hohen Kriminalitätsniveau abfinden. Allenfalls könnte man versuchen, in bestimmten Stadtbezirken die Bildung regelrechter Gettos zu vermeiden.

Tenor: Mehr Geld, mehr Leute - dann bekommen sie es vielleicht irgendwann in den Griff. Da damit durch die prekäre Finanzsituation von Berlin nicht zu rechnen ist, waschen sie ihre Hände natürlich in Unschuld.

Eine einzige Bankrotterklärung.

Die harten Jungs scheinen die "Erhöhung des Überwachungsdruckes" also kaum zu spüren und gehen ungeniert und weitgehend ungestört ihren Geschäften nach. Der "brave Bürger" wird wegen geringfügiger Vergehen hingegen abgezockt, wo es nur geht. Das bringt schnelles Geld.

 

Gruß

Thomas

Link to post
Share on other sites
Bitte lies das Posting von HugoKlein am Anfang des Treads. Ja, ich beschwere mich über die Höhe des möglichen Strafrahmens. Durchgeknallte und vom Größenwahn gebeutelte Richter gibt es reichlich. Der eine oder andere wird des Strafrahmen möglicherweise recht weit ausschöpfen.

Zuerst beschwerst Du dich über die Höhe der Strafen, und jetzt nur noch über den möglichen Strafrahmen. Wie sollte denn der Strafrahmen in deinen Augen sein? Statt Fakten kommen nur wieder Ausflüchte. Wie hoch ist denn die tatsächliche Strafe?

 

Das die Richter und Staatsanwälte hier Augenmaß haben werden, denke ich schon.

 

Du solltest Dir doch mal Gedanken über den Zweck der Strafandrohung machen.

 

Ist sie nicht. Aber für die fragliche Anwendung sind autarke Akkuleuchten einfach besser. Zumindest wenn man das Aufladen nicht vergißt, ist die Zuverlässigkeit weitaus größer. Meine Ausführungen dazu waren unmißverständlich. Versuche nicht, mir solches Zeug unterzuschieben.
Und da liegt schon wieder die Einschränkung der Zuverlässigkeit als Begründung dabei.

 

Hast Du schon mal ein MTB mit Nabendynamo gesehen? Weist Du, was ein guter Nabendynamo (z.B. SON) kostet? Damit wäre er noch nicht eingespeicht - könntest Du das alleine oder kennst Du den Preis bei einem Fahrradmonteur für diese Arbeit? (Ich schon und bin froh das einmal gelernt haben.) Weist Du auch, wie schnell so ein exotisches Extra incl. Vorderrad geklaut wäre und garantiert wie wieder auftaucht, weil die Polizei dieses Terrain quasi aufgegeben hat?

 

Was hat denn das wieder mit dem Thema zutun? Aber ich habe mir sagen lassen, es gibt gute Schlösser für Fahrräder. Mein Tip, ein billigerer Dynamo, ein teueres Schloß, dann bist Du auf der sicheren Seite. Das sich ein Polizist neben dem Fahrrad zum aufpassen stellt erwartest Du wohl doch nicht wirklich. Und soll, im Falle eines Falles, dann das ganze Polizeirevier nach einem geklauten Dynamo suchen? Das es da noch ganz andere Prioritäten gibt sollte wohl klar sein.

Anmerkung am Rande. Meinem Bruder wurde vor ca. 40 Jahren sein Fahrrad geklaut, ist auch nie wieder aufgetaucht.

 

Mein Sohn hat übrigens ein Alu-Trekkingrad mit Nabendynamo, Standlichtautomatik, LED/Goldcap-Rücklicht, Scheibenbremsen usw. Damit fährt er aber nicht zur Schule. Da würde trotz Bügelschloß nicht lange gut gehen. In diesem Fall ist von der Polizei keine Hilfe zu erwarten. Selbst etwas vorgetäuschte Betriebsamkeit wäre schon zu viel verlangt.
In erster Linie ist doch jeder selber dafür Verantwortlich dafür, sein Eigentum zu sichern. Auf der einen Seite beklagst Du die vielen Beamte, auf der anderen Seite verlangst Du mehr Sicherheit bei Fahrraddiebstähle. Das passt doch in kleinster Weise zusammen.

 

Die waren bzw. sind sehr viel besser als das Original und natürlich besser als eine konventionelle Dynamolösung. Lichtmäßig waren sie den teuren zugelassenen Sigma-Leuchten überlegen - die verwendeten Halogenlampen waren einfach stärker. Aber kein Prüfzeichen; das kann ja nur schlecht sein - typisches Beamtendenken.

 

Da sage ich, Typisches Thomasdenken. Die Leuchten waren sicherlich nicht nur Lichtmäßig besser, sondern haben auch dann den Gegenverkehr auch besser geblendet. Falls es Dir schon einmal aufgefallen ist, bei Dunkelheit ist auch das Licht ein Zeichen dafür, welches Fahrzeug mir da gerade entgegen kommt.

 

Mein Feindbild ist nicht die Polizei. Das sind nur die Schergen eine parasitären Systems.
Und gerade da habe ich meine Zweifel. Ansonsten würdest Du nicht so gegen die Beamte schießen. Siehe hier in diesem Thread wurden sie stark angegangen. Wobei es mich doch interessieren würde, wen Du hier als Parasit bezeichnest.

 

Ich vermag durchaus Ursache und Wirkung zu trennen und das auch meinen Kindern vermitteln, falls es erforderlich wäre. Die sind aber intelligent genug, das selbst zu erkennen. Da brauche ich nicht zu agitieren. So etwas würde wahrscheinlich sowieso nach hinten losgehen.

 

Nicht einmal in diesen Thread kannst Du das. Die Ursache, Fahren ohne FE die Ursache, aber die Auswirkung kannst Du schon nicht mehr akzeptieren.

 

Ja, Kinder sind oft besser und intelligenter wie oft gedacht. Unterschätze sie also nicht.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites

@Hartmut:

Na Hartmut, keine Argumente mehr? Du verlegst Dich zunehmend auf rhetorische Spielchen. Könnte ich auch, bringt uns aber nicht weiter. Ich möchte Dich doch bitten, bei der Sache zu bleiben. OT sind wir mit der Fahrradsache sowieso schon. Das macht aber nichts, weil es eigentlich nur eine andere Facette des gleichen Themas ist.

 

> Wie hoch ist denn die tatsächliche Strafe?

Hartmut, damit nervst Du langsam ein wenig. Woher soll ich das im konkreten Fall wissen? Vielleicht erfahren wir eines Tages von Thomas1981m, wie die Sache ausgegangen ist.

Wir haben einen Strafrahmen. Wir wissen, daß es Straftaten sind. Das geht nicht mit 20 Euro Bußgeld ab - heute schon gar nicht mehr. Tom_ sprach von 15...20 Tagessätzen - ich halte da für glaubhaft. Der "Fahrerlehrer" muß mit dem Entzug der FE rechnen und der "Fahrschüler" damit, daß er 2 Jahre nicht zur FS-Prüfung zugelassen wird. Letzteres ist einem Bekannten von mir passiert. Das ist doch alles der blanke Horror für ein wenig herumgegurke auf einem menschenleeren Parkplatz.

Haben wir das jetzt?

 

> Das die Richter und Staatsanwälte hier Augenmaß haben werden, denke ich schon.

 

Meine Meinung zum deutschen Justizsystem ist durch einige konkrete Erfahrungen geprägt. Dein "Gottvertrauen" teile ich nicht. Gerade im Verkehrsrecht nehmen die, was sie kriegen können. Dazu kommt nach meinen Erfahrungen eine nahezu unglaubliche Inkompetenz und eine einseitige Rechtsauffassung der Gerichte. Die Justiz ist fester Bestandteil des Abzocksystems.

 

> Du solltest Dir doch mal Gedanken über den Zweck der Strafandrohung machen.

 

Worin siehst Du den Zweck dieser exorbitanten Strafandrohung?

Was mir dazu einfällt, ist alles andere als ehrenwert. Der Staat hat mit der strengen Reglementierung der Fahrerlaubniserteilung ein Machtinstrument, mit dem er massiven Druck auf die betroffenen Bürger ausüben kann. In Deutschland sind die meisten Leute sehr stark auf die FE angewiesen - teilweise beruflich existentiell. Das ist ein sehr starkes Druckmittel. Deshalb kommen ja jetzt ja solche perversen Vorschläge, auch Vergehen, die nichts mit dem Straßenverkehr zu tun haben, durch FE-Entzug zu ahnden. Kannst Du bei Fr. Zypries nachlesen.

Jemand in echter Notlage kann bzw. darf sich vielleicht für ganz viel Geld freikaufen. Wie ich schon sagte: moderner Ablaßhandel.

Dieses "wunderbare" Abzocksystem braucht natürlich auch einen besonders schweren Deckel, falls jemand sagt: LMAA ihr Ganoven - ich fahre trotzdem.

So sieht die Sache aus. Für die Verkehrssicherheit und Verkehrserziehung würde es auch etliche Nummern kleiner ausreichen. Darum geht es aber kaum; allenfalls als vordergründige Schutzbehauptung.

 

 

> Und da liegt schon wieder die Einschränkung der Zuverlässigkeit als Begründung dabei.

 

Schwer zu verstehen, was Du meinst. Ich nehme an, daß Du auf das Aufladen der Akkus hinaus willst. Das kann man heute im Griff haben. Wer mit leerem Akku im Dunkeln ohne Licht fährt (und nicht schiebt), kann ja immer noch mit 10 Euro zur Kasse gebeten werden. Aber nur dann.

 

> Was hat denn das wieder mit dem Thema zutun?

 

Sehr viel. Die Polizei ist oft faul. Bei vordergründiger Betriebsamkeit, Bürokratie und Abzocke im Straßenverkehr sind sie ganz groß. Das ist bequem und führt schnell zu einem zweifelhaften Erfolg. Ermittlungen im Bereich der Kleinkriminalität finden hingegen so gut wie nicht statt. Wer heute z.B. ein Fahrrad klaut, braucht sich kaum Sorgen zu machen, von der Polizei erwischt zu werden. Und so sieht das dann auch aus.

In der Konsequenz braucht man heute mindestens 2 Fahrräder: Eine alte Gurke, die man für Zweckfahrten benutzt, wo man das Fahrrad längere Zeit irgendwo anschließen muß und ein schönes, mit dem das fahren zwar viel mehr Spaß macht, was man aber nicht aus den Augen lassen darf.

 

> gute Schlösser:

Haben wir. Die halten aber bestenfalls Amateure auf. Profis knacken auch hochwertige Schlösser in Sekunden bis wenigen Minuten. Alternativ wird der Anschlußpunkt geknackt oder es werden nur die interessanten Anbauteile gestohlen.

 

> Mein Tip, ein billigerer Dynamo

Dann ist das Licht schlecht und unzuverlässig. Deshalb ja die zusätzlichen Akkuleuchten. Hast Du das nicht verstanden?

 

> Auf der einen Seite beklagst Du die vielen Beamte, auf der anderen Seite verlangst Du mehr Sicherheit bei Fahrraddiebstähle. Das passt doch in kleinster Weise zusammen.

 

Es paßt schon zusammen. Das Preis-/Leistungsverhältnis des deutschen Beamtenapparates stimmt nicht und die Prioritäten sind falsch verteilt - jedenfalls nicht im Sinne der Bürger, denen das System eigentlich dienen sollte.

Deutschland hat ca. 4 Mill. Beschäftigte im sogen. öffentlichen Dienst. Fast 2 Mill. Beamte! 12,5% der Beschäftigten in Deutschland sind für den Staat tätigt. Sie binden ca. ein Drittel der deutschen Wirtschaftskraft. Hoffentlich stimmen diese (offiziellen) Zahlen. Vieles wird ja heutzutage "geoutsourcest" (tolles Wort...), was man gerechterweise irgendwie kostenmäßig hinzurechnen müßte. Dann sind die "privatisierten" Staatsbetriebe nach wie vor Millardengräber, wobei auch kein Ende abzusehen ist. Vermutlich ist alles noch viel schlimmer. Nur sind dazu schwer Zahlen zu bekommen.

 

Was hingegen dafür im Sinne der Bevölkerung geleistet wird, ist doch über weite Strecken jämmerlich. Deshalb ist die deutsche Wirtschaft trotz recht guter weltwirtschaftlicher Konjunktur in immer schnellerem Schwund begriffen. Immer mehr Leute werden arbeitslos und können sich auch die Abzockspielchen des Staates nicht mehr leisten. Das paßt sehr wohl alles zusammen. Schlecht ist es trotzdem.

 

> sondern haben auch dann den Gegenverkehr auch besser geblendet

 

Ach was. Es gibt ja auch zugelassene Fahrradscheinwerfer mit 5W. Wenn man die richtig einstellt, blenden sie nicht und wenn man jemanden damit direkt ins Gesicht funzelt, blendet auch eine ordinäre Taschenlampe, mit der ein Fußgänger unterwegs sein könnte.

 

Zum Thema blenden habe ich aber etwas für Deine Vorurteile:

Ich habe einen selbstgebauten Gewaltbrenner für mein MTB: 20W/12V/10°-Halogenspot; also eine Reflektorlampe, welche mit bis zu 15V betrieben wird. Da sollte man nicht unbedingt direkt reinsehen. Der ist deutlich besser als die ebenfalls nicht in Deutschland zugelassene Sigma Mirage. Dieses Lämpchen benutze ich aber normalerweise nicht im Straßenverkehr. Da muß es die kleine Sigma tun (6V, 2,4W, 5x Mignon - zugelassen).

 

> Wobei es mich doch interessieren würde, wen Du hier als Parasit bezeichnest.

 

Kannst Du haben, auch wenn ich mich wiederhole: Das System an sich und viele, die sich in den "oberen Etagen" desselben eingenistet haben, um da auf perfide Weise ihren persönlichen Bereicherungsinteressen nachzugehen. Die vielen Beamten, die ihren Job als persönliches Versorgungssystem begreifen, für das sie möglichst wenig Gegenleistung zu erbringen haben. Und in ihrer Gesamtheit die Flut von Verwaltungsbeamten, die ihre Daseinsberechtigung aus einem völlig überorganisierten Abzocksystem ableiten, auch wenn man da dem Einzelnen nicht unbedingt einen Vorwurf machen kann. Nicht zuletzt die Vertreter von staatlichen Überwachungs- und Sicherungssystemen, die man getrost als undemokratisch und auch unmoralisch bezeichnen kann.

 

Der gewöhnliche Polizist etc. ist i.d.R. nicht das Problem. Innerhalb eines sinnvollen und halbwegs gerechten Systems würden die meisten wahrscheinlich zufriedenstellend funktionieren. Der Rest fliegt eben raus - es sind sowieso zu viele. Ein sinnvoller Leistungsdruck wäre natürlich wie überall erforderlich. Das Beamtensystem gehört hingegen ersatzlos gestrichen. Das ist ein Anachronismus aus vergangen Tagen, der heute den Beamten zur viele Rechte zugesteht, ohne daß daraus für den Staat (im Sinne einer demokratisch gewählten Regierung) adäquate Vorteile entstehen würden. Der Verbeamtungswahrsinn ab den 70er Jahren beruht auf verwaltungs- und finanztechnischen Spitzfindigkeiten, mit denen man die Versorgungsleistungen für die Beamten späteren Generationen aufgebürdet hat. Heute schiebt Deutschland außer der offiziellen Staatsverschuldung von über 2 Bill. Euro weitere 500...600 Mrd. nicht abgedeckte Versorgungsleistungen von Beamten / Pensionären vor sich her, was von offizieller Seite gerne unter den Tisch gekehrt wird.

 

Was Du gegen die "die Beamten schießen" nennst, richtet sich also nicht primär gegen den einzelnen Menschen. Viele sind doch bloß froh, einen einigermaßen sicheren und gut bezahlten Job ergattert zu haben. Das kann man in den heutigen Zeiten niemanden persönlich übel nehmen. Gesamtgesellschaftlich und wirtschaftlich ist das Ganze natürlich eine Katastrophe, welche zu einem rasanten Niedergang von Deutschland in der Rangordnung der Industriestaaten und z.B. zur Auflösung seiner sozialen Sicherungssysteme führt bzw. bereits geführt hat.

 

Ich lasse mir keine unsozialen oder undemokratischen Ansichten unterschieben. Unsozial ist der deutsche Staat in sich durch seine schiere Größe und seinen nicht angemessenen Ressourcenverbrauch. Wenn Deutschland wirklich ein demokratisches Land wäre, sähe hier vieles sehr viel besser aus. Das Beamtensystem hat es verstanden, sich hinter der eigentlich gut gemeinten Gewaltenteilung zu verschanzen und sich somit weitgehend der demokratischen Kontrolle zu entziehen. Das wird zunehmend zu einem offensichtlichen Problem, weil Deutschland die dafür erforderlichen Mittel nicht mehr erwirtschaften oder durch erneute Schulden finanzieren kann. Die wirtschaftlichen Probleme Deutschlands, aus dem auch seine sozialen resultieren, wurden und werden durch dieses ausgeuferte Beamtensystem erzeugt.

 

Gruß

Thomas

Link to post
Share on other sites
@Cop:

> Natürlich die "richtigen Verbrecher" fangen!

 

Wundert mich nicht, daß Du wie die meisten Polizisten darüber nur höhnisch lachen kannst.

Wieso auch nicht. Es ist nun mal so, dass es bei der Polizei verschiedene Aufgabenbereich gibt. Diese Aufgabenbereiche sind ja nicht einfach so entstanden. Es gibt schon einen Hintergrund. Und bei der Verkehrsüberwachung ist das auch so. Würden Verkehrsteilnehmer nicht gegen die geltenden Vorschriften verstoßen, könnte man diesen Bereich dicht machen und die Kollegen würden sich der Kriminalitätsbekämpfung widmen. Aber es ist nun mal nicht so und daher werden weiterhin Geschwindigkeitskontrollen etc. durchgeführt.

 

Wenn ihnen eine OWI oder sogar eine Straftat (und sei es auch nur pro forma) quasi in den Schoß fällt, nehmen sie doch mit, was sie kriegen können. Zwischen den Zeilen ist das in den Äußerungen der Forumspolizisten ja auch gut zum Ausdruck gekommen.

Das gebe ich in gewisser Hinsicht sogar ohne Probleme direkt zu. Ich halte Verkehrsteilnehmer bestimmt nicht wegen jeder OWI an (da würde ich nämlich den ganzen Tag nichts anderes mehr machen können). Sollte es aber der Zufall so wollen, dass ich evtl. die Möglichkeit habe, eine Straftat zu verfolgen, dann mache ich das auch. Das hat nicht zwangsläufig was mit einem Erfolgsdruck zu tun. Ich verweise hier auch auf meinen letzten Beitrag. Jeder Polizeibeamte hat eine bestimmte Einstellung, wie er seinen Job verrichtet. Ich bin nicht zur Polizei gegangen, nur um Mörder und Vergewaltiger zu jagen, denn dies kommt, zumindest bei uns, nun mal nicht so häufig vor. Was soll ich dann machen? Mit dem Streifenwagen durch die Gegend fahren und nur darauf warten? Wohl kaum.

 

Auch bei der Polizei gibt es inzwischen so etwas wie Leistungsdruck - nur leider nicht in dem Sinne, wie sich das die Bürger wünschen würden. 

Dann hast du jetzt die Chance, uns Polizeibeamten mitzuteilen, wie die Bürger (oder vielleicht doch nur du bzw. die "abgezockten Verkehrsteilnehmer"?) sich die Arbeit der Polizei wünschen!

 

Es ging um die Sicherheitslage in Berlin. ....Ein Sprecher der Polizei beklagte, daß 3000 Polizisten fehlen würden und man die Sache nicht in den Griff bekommen könnte.

Man könnte ja mal einen Versuch wagen und alle Polizeibeamten, die mit "der Abzocke" beschäftigt sind, für einen gewissen Zeitraum von ihren derzeitigen Aufgaben zu befreien und mit der entsprechenden Kriminalitätsbekämpfung betrauen. Ich bin mir sicher, dass dadurch gewissen Erfolge auf dem Kriminalitätssektor zu verzeichnen wären. Aber ich bin mir auch sicher, dass nach einer bestimmten Zeit auch sehr viele Bürger anfangen, nach der Verkehrsüberwachung zu schreien. Weil dann "Zustände" im Straßenverkehr herrschen, die wiederum die Verkehrsteilnehmer und auch andere Bürger sich nicht gewünscht haben. Diese begrüßen bestimmt auch die Erfolge beim "Verbrechenskampf", aber für sie gibt es eben auch Probleme im Straßenverkehr. Und daher gibt es auch Polizeibeamte für diesen Bereich.

Es ist nun mal so, dass man es nicht jedem Recht machen kann und so ein halbwegs ausgewogenes Verhältnis finden muss.

Link to post
Share on other sites

@Cop:

Eine sehr sachliche Antwort, das muß ich schon sagen. Diesbezüglich wurde ich von den Forumspolizisten leider sonst nicht gerade verwöhnt.

 

Zu einigen Dingen habe ich natürlich trotzdem eine andere Auffassung.

Die Trennung der Aufgabenbereiche ist mir bekannt. Gut finde ich sie in dieser Schärfe dennoch nicht. Bluey hat mir sogar mal erklärt, daß es selbst innerhalb der Verkehrsüberwachung / Verkehrspolizei nochmals Spezialisierungen gäbe, die einen universellen Einsatz der Beamten selbst in diesem eng beschränkten Aufgabengebiet verhindern würde. Das wird schon stimmen - um so schlimmer, finde ich.

Wie sich die (theoretisch) freigestellten Beamten der Verkehrsüberwachung bei der Verbrecherjagd anstellen würden, möchte ich mir vor diesem Hintergrund mal lieber nicht ausmalen.

 

Mir geht es auch nicht um die Verkehrsüberwachung an sich, sondern um die augenscheinlich gewinnorientierte Ausrichtung derselben, was in den letzten Jahren unerträgliche Ausmaße angenommen hat. Das läßt sich ja wohl auch schlecht wegdiskutieren - nahezu jeder Kraftfahrer wird diese Erfahrung schon gemacht haben. Im gleichen Zug hat sich aber nicht die allgemeine Sicherheitslage verbessert - ich behaupte sogar, daß sie sich deutlich verschlechtert hat.

 

Bezogen auf das Ausgangsthema geht es mir vor allem darum, daß Streifenpolizisten ganz gezielt nach solchen alltäglichen und eigentlich unwesentlichen Verstößen Ausschau halten, die mit vergleichsweise hohen Strafen belegt sind. Ich behaupte, daß sie sich offensichtlich das Leben leicht machen wollen und auf diese Weise am Ende der Schicht einige Anzeigen vorzuweisen haben. Deshalb auch meine Warnung, solche eigentlich dafür idealen Parkplätze als Übungsplatz zu benutzen. Diese Idee haben eben auch öfters andere und die Polizei macht darauf gezielt Jagd. Ob das bzgl. der Verkehrssicherheit sinnvoll ist oder nicht, spielt für sie keine Rolle.

 

> Dann hast du jetzt die Chance, uns Polizeibeamten mitzuteilen, wie die Bürger ... sich die Arbeit der Polizei wünschen!

 

Da zitiere ich mich mal selbst - aus einem alten Posting in einer Diskussion mit Bluey:

 

"Wenn man einen Polizisten mit einem Radargerät rumspielen sieht, sollte man ganz sicher sein können: Alle aktuellen Kriminalfälle in seinen Zuständigkeitsbereich sind z.Z. gelöst, sonst hätte er gar keine Zeit für so etwas."

 

Das mag vor dem Hintergrund der bereits erwähnten Aufgabenteilung vielleicht etwas überzogen klingen, aber grundsätzlich sehe ich das schon so. Regelrechte Verkehrsrowdys sollten in ihre Schranken gewiesen werden, damit nicht zu viele Unfälle passieren - das reicht dann aber auch, wenn weitaus dringendere Probleme anstehen. Das systematische Abkassieren durchschnittlicher Verkehrsteilnehmer für geringfügige Vergehen sehe ich besonders vor dem Hintergrund der systematischen Vernachlässigung krimineller Delikte kritisch. Wenn dem Staat die immer noch überaus reichlichen Steuermittel nicht reichen, soll er sich endlich auf ein vertretbares und finanziell angemessenes Maß reduzieren, vernünftig wirtschaften und nicht ständig nach neuen Einnahmequellen zu Lasten der Bürger suchen.

 

> Es ist nun mal so, dass man es nicht jedem Recht machen kann und so ein halbwegs ausgewogenes Verhältnis finden muss.

 

Richtig. Aber im Alltag sehe ich die Polizisten ganz überwiegend der Verkehrsüberwachung und vergleichbaren Tätigkeiten nachgehen. Davon abgesehen, sitzen sie wohl sowieso die meiste Zeit in ihrem Kabuff.

Dann sagen die Stellen, wo kontrolliert wird, eigentlich alles: Praktisch niemals an kritischen Punkten und eigentlich immer an "einnahmegünstigen" Stellen. Das Risiko, vor Schulen, Kindergärten etc. geblitzt zu werden ist praktisch verlässigbar gering - wer fährt da auch schon deutlich zu schnell? Ausnahmen: nachts oder am WE... Ansonsten sollte man sich auf den schnurgeraden Ausfallstraßen besser an die vorgeschrieben 50 halten. Wenn geblitzt wird, dann da. Oder auf sinnlos mit 70 oder 80 verminten Landstraßen. Das klingelt die Kasse so schön.

 

Gruß

Thomas

Link to post
Share on other sites
Regelrechte Verkehrsrowdys sollten in ihre Schranken gewiesen werden, damit nicht zu viele Unfälle passieren ... .

Hier kann man aber aus meiner Sicht nicht mit sehr viel weniger Personal arbeiten, denn wer weiß im voraus, wann und wo der "Verkehrsrowdy" vorbeikommt. Wenn man nur auf die "Rowdys" aus ist, muss man sich ja an den Meßstellen postieren und auf sie warten. Nur was macht man, bis sie kommen? Einfach in der Gegend rumstehen und Däumchen drehen? Die anderen Verkehrsteilnehmer darf man ja nicht messen und anhalten. Das wird man dem Bürger auch nicht erklären können. Da wird es also ein Problem geben.

 

Richtig. Aber im Alltag sehe ich die (uniformierten) Polizisten ganz überwiegend der Verkehrsüberwachung und vergleichbaren Tätigkeiten nachgehen.

Diese Kollegen sind halt für jeden Bürger erkennbar, wenn sie auf der Straße ihren Tätigkeiten nachgehen. Aber es gibt noch genug andere Dienststellen mit anderen Aufgaben. Es ist aus meiner Sicht so pauschal nicht möglich, zu sagen, dass die Polizisten überwiegend der Verkehrsüberwachung nachgeht. Man sieht halt meistens nur die grün/weißen Streifenwagen, aber auch diese Kollegen im Streifendienst sind durchaus außerhalb der normalen Einsätze im Kriminalitätssektor unterwegs.

 

Davon abgesehen, sitzen sie wohl sowieso die meiste Zeit in ihrem Kabuff.

Das kann ich so nicht bestätigen. Wenn man (z.B. Streifendienst) auf der Wache keine Aufgaben zu erledigen hat, ist der Arbeitsplatz draußen auf der Straße. Welchen Tätigkeiten man dann nachgeht, hängt von mehreren Faktoren ab, ist aber auch Einstellungssache.

Link to post
Share on other sites
Bluey hat mir sogar mal erklärt, daß es selbst innerhalb der Verkehrsüberwachung / Verkehrspolizei nochmals Spezialisierungen gäbe, die einen universellen Einsatz der Beamten selbst in diesem eng beschränkten Aufgabengebiet verhindern würde.

Sehr komprimiert und stark vereinfacht wiedergegeben, wahrscheinlich auch in der Absicht, mal wieder ein bestimmtes Bild darzustellen. Nichtsdestoweniger ist es so - in dieser Art und Weise - aber falsch.

 

Wie sich die (theoretisch) freigestellten Beamten der Verkehrsüberwachung bei der Verbrecherjagd anstellen würden, möchte ich mir vor diesem Hintergrund mal lieber nicht ausmalen.
Auch da kann ich Dich guten Gewissens beruhigen. Ich habe schon mehrmals echte Verbrecher verfolgt und auch gestellt. In diesem und dem obigen Zusammenhang empfehle ich an dieser Stelle eine nochmalige Lektüre dessen, was ich seinerzeit geschrieben habe. Leider scheinst Du mind. die Hälfte vergessen oder verdrängt zu haben.

 

Mir geht es auch nicht um die Verkehrsüberwachung an sich, sondern um die augenscheinlich gewinnorientierte Ausrichtung derselben, was in den letzten Jahren unerträgliche Ausmaße angenommen hat.

"Augenscheinlich" also, das klang bis vor kurzem aber noch ganz anders. Da warst Du Dir absolut sicher, daß es so ist. Nur belegen kannst Du's leider nicht. Deshalb lohnt es sich auch nicht, mit Dir über solche (Meinungs)Äußerungen zu diskutieren.

 

Das läßt sich ja wohl auch schlecht wegdiskutieren - nahezu jeder Kraftfahrer wird diese Erfahrung schon gemacht haben.
Auch falsch! Viele Kraftfahrer werden erst nach JAHREN angehalten, kontrolliert und ggf. auch mal zur Kasse gebeten. Vielfach sind es leider immer wieder dieselben VTs, die aufgrund ihres regelwidrigen oder sonstigen Verhaltens auffallen, demzufolge auch kontrolliert werden und öfters (als der Ottonormal-VT/die breite Masse) mal bezahlen müssen.

 

Im gleichen Zug hat sich aber nicht die allgemeine Sicherheitslage verbessert - ich behaupte sogar, daß sie sich deutlich verschlechtert hat.

Da ist es wieder: "ich behaupte sogar.....". Wäre nett, wenn Du's zur Abwechslung auch mal belegen und etwas konkreter werden könntest. Mit Deinen Behauptungen allein kommen wir leider nicht weiter.

 

Bezogen auf das Ausgangsthema geht es mir vor allem darum, daß Streifenpolizisten ganz gezielt nach solchen alltäglichen und eigentlich unwesentlichen Verstößen Ausschau halten, die mit vergleichsweise hohen Strafen belegt sind.
1. richtig. Wir halten ganz gezielt AUCH nach solchen Verstößen Ausschau.

2. falsch. Es sind weder "alltägliche" noch unwesentliche Verstöße.

3. die Strafandrohung entspr. dem Unrechtsgrad des Verstoßes.

Dein Problem ist, daß Du das nicht akzeptieren kannst/willst.

 

Ich behaupte, daß sie sich offensichtlich das Leben leicht machen wollen und auf diese Weise am Ende der Schicht einige Anzeigen vorzuweisen haben.

Auch falsch. Im Owi-Bereich ist es deutlich einfacher, Anzeigen aufzudecken. Wenn ich also am Ende einer Schicht einige Anzeigen vorweisen können wollte, so würde ich vornehmlich in diesem Bereich Ausschau halten.

 

Ob das bzgl. der Verkehrssicherheit sinnvoll ist oder nicht, spielt für sie keine Rolle.
Heißt das im Umkehrschluß, daß es Deiner Meinung nach für die Verkehrssicherheit förderlich ist, wenn jemand auf einem Parkplatz das Fahren übt?

 

"Wenn man einen Polizisten mit einem Radargerät rumspielen sieht, sollte man ganz sicher sein können: Alle aktuellen Kriminalfälle in seinen Zuständigkeitsbereich sind z.Z. gelöst, sonst hätte er gar keine Zeit für so etwas."

Und wie ich schon damals schrieb, haben wir etliche Kollegen, die sich gezielt im Sektor der Kriminalitätsbekämpfung betätigen.

 

Das systematische Abkassieren durchschnittlicher Verkehrsteilnehmer für geringfügige Vergehen sehe ich besonders vor dem Hintergrund der systematischen Vernachlässigung krimineller Delikte kritisch.
1. es wird niemand systematisch abkassiert, auch wenn das in vielen Bereichen leider überzogenen Überzeugung entspricht.

2. der durchschnittliche VT wird für geringfügige Vergehen bzw. Owien auch nur geringfügig (wenn überhaupt) verwarnt.

3. es werden auch keine kriminellen Delikte systematisch vernachlässigt. Wäre nett, wenn auch hier mal etwas mehr Fleisch statt nur dünner Haut vorgetragen würde.

 

Wenn dem Staat die immer noch überaus reichlichen Steuermittel nicht reichen, soll er sich endlich auf ein vertretbares und finanziell angemessenes Maß reduzieren, vernünftig wirtschaften und nicht ständig nach neuen Einnahmequellen zu Lasten der Bürger suchen.

Sehr allgemein gefaßt. Dieser allgemeinen Aussage kann ich mich grundsätzlich auch anschließen.

 

Richtig. Aber im Alltag sehe ich die Polizisten ganz überwiegend der Verkehrsüberwachung und vergleichbaren Tätigkeiten nachgehen.
Wie Cop schon schrieb, sind etliche Kollegen in Zivil (hauptsächlich zur Kriminalitätsbekämpfung) unterwegs. Wahrgenommen werden zu - MHO - 98% aber nur die uniformierten Kollegen. Von daher ist diese Aussage sehr sehr subjektiv und realitätsfern.

 

Davon abgesehen, sitzen sie wohl sowieso die meiste Zeit in ihrem Kabuff.

Naja, ich möchte mal behaupten, daß ich bestimmt 80% meiner Arbeitszeit draußen bin. Sollte ich mal drinnen verweilen, evtl. auch mal etwas länger, so dient das vor allem dem Schreiben der zuvor aufgenommenen Anzeigen und dergleichen mehr.

 

Dann sagen die Stellen, wo kontrolliert wird, eigentlich alles: Praktisch niemals an kritischen Punkten und eigentlich immer an "einnahmegünstigen" Stellen.
Das ist so schlichtweg falsch.

 

Das Risiko, vor Schulen, Kindergärten etc. geblitzt zu werden ist praktisch verlässigbar gering - wer fährt da auch schon deutlich zu schnell?

Fein. Du bringst die Begründung gleich selbst mit. Es ist tatsächlich so, daß vor Schulen, Kindergärten etc. eher selten schneller gefahren wird. IdR sind die Straßen durch Schikanen und/oder dort parkende Fahrzeuge dermaßen "verbaut", daß man gar nicht wesentlich schneller fahren kann! Im Anzeigenbereich fährt dort (fast) keiner. Selbst der ober VG-Bereich ist eher selten anzutreffen.

Wenn sich das bei Probemessungen immer wieder bestätigt, WARUM soll man denn dann dort des öfteren stehen? Ist das nicht etwas widersinnig?

 

Ansonsten sollte man sich auf den schnurgeraden Ausfallstraßen besser an die vorgeschrieben 50 halten. Wenn geblitzt wird, dann da. Oder auf sinnlos mit 70 oder 80 verminten Landstraßen. Das klingelt die Kasse so schön.

Stimmt. Liegt letztendlich aber an denen, die das erst ermöglichen => die zu schnell (idR mind. >10 bis 15 km/h über dem Limit) fahrenden VTs.

Link to post
Share on other sites
@Hartmut:

Na Hartmut, keine Argumente mehr? Du verlegst Dich zunehmend auf rhetorische Spielchen. Könnte ich auch, bringt uns aber nicht weiter. Ich möchte Dich doch bitten, bei der Sache zu bleiben. OT sind wir mit der Fahrradsache sowieso schon. Das macht aber nichts, weil es eigentlich nur eine andere Facette des gleichen Themas ist.

 

> Wie hoch ist denn die tatsächliche Strafe?

Hartmut, damit nervst Du langsam ein wenig. Woher soll ich das im konkreten Fall wissen? Vielleicht erfahren wir eines Tages von Thomas1981m, wie die Sache ausgegangen ist.

Wir haben einen Strafrahmen. Wir wissen, daß es Straftaten sind. Das geht nicht mit 20 Euro Bußgeld ab - heute schon gar nicht mehr. Tom_ sprach von 15...20 Tagessätzen - ich halte da für glaubhaft. Der "Fahrerlehrer" muß mit dem Entzug der FE rechnen und der "Fahrschüler" damit, daß er 2 Jahre nicht zur FS-Prüfung zugelassen wird. Letzteres ist einem Bekannten von mir passiert. Das ist doch alles der blanke Horror für ein wenig herumgegurke auf einem menschenleeren Parkplatz.

Haben wir das jetzt?

Ob es nervt oder nicht, wenn es um den Kern einer Aussage geht bohre ich schon nach. Wenn Du das als rhetorische Spielchen bezeichnest, was solls. Und 15-20 Tagessätze klingt doch schon ganz anders wie ein Jahr Gefängnis. Bleibt noch das Fahrverbot falls es überhaupt kommt.

 

Und jetzt würde mich doch mal der Bekannte interessieren, was hat er für was bekommen?

 

Meine Meinung zum deutschen Justizsystem ist durch einige konkrete Erfahrungen geprägt. Dein "Gottvertrauen" teile ich nicht. Gerade im Verkehrsrecht nehmen die, was sie kriegen können. Dazu kommt nach meinen Erfahrungen eine nahezu unglaubliche Inkompetenz und eine einseitige Rechtsauffassung der Gerichte. Die Justiz ist fester Bestandteil des Abzocksystems.
Kann es sein, dass Du da vor dem Kadi gestanden hast? In diesem Fall wäre es für mich verständlich.

 

Worin siehst Du den Zweck dieser exorbitanten Strafandrohung?

 

Frage ich dich doch mal direkt. Wirst Du deinen Kindern jetzt noch Fahruntericht geben, auf Parkplätzen? Wohl kaum.

 

Was mir dazu einfällt, ist alles andere als ehrenwert. Der Staat hat mit der strengen Reglementierung der Fahrerlaubniserteilung ein Machtinstrument, mit dem er massiven Druck auf die betroffenen Bürger ausüben kann. In Deutschland sind die meisten Leute sehr stark auf die FE angewiesen - teilweise beruflich existentiell. Das ist ein sehr starkes Druckmittel. Deshalb kommen ja jetzt ja solche perversen Vorschläge, auch Vergehen, die nichts mit dem Straßenverkehr zu tun haben, durch FE-Entzug zu ahnden. Kannst Du bei Fr. Zypries nachlesen.
Von welcher Macht sprichst Du jetzt. Die Macht durch Pression die Regeln einzuhalten. Es gibt eben Leute die gehören nicht auf die Straße. Und wenn an der FE der Job hängt, sollten die Regeln eingehalten werden. Was für ein Interesse sollte der Staat haben möglichst viele durch FE-Entzug nach Hartz IV zu schicken.

 

Jemand in echter Notlage kann bzw. darf sich vielleicht für ganz viel Geld freikaufen. Wie ich schon sagte: moderner Ablaßhandel.

 

Dann gehe mal nach Bayern, da ist dieser Ablaßhandel schlicht nicht möglich.

 

Dieses "wunderbare" Abzocksystem braucht natürlich auch einen besonders schweren Deckel, falls jemand sagt: LMAA ihr Ganoven - ich fahre trotzdem.

So sieht die Sache aus. Für die Verkehrssicherheit und Verkehrserziehung würde es auch etliche Nummern kleiner ausreichen. Darum geht es aber kaum; allenfalls als vordergründige Schutzbehauptung.

Dieser Deckel kann nicht schwer genug sein, und jeder der sich ohne FE ans Lenkrad setzt, sollte sich der Konsequenzen voll bewußt sein.

Fahrverbot ist doch neben gesiebter Luft eines der wenigen Mittel die wirken.

 

Sehr viel. Die Polizei ist oft faul. Bei vordergründiger Betriebsamkeit, Bürokratie und Abzocke im Straßenverkehr sind sie ganz groß. Das ist bequem und führt schnell zu einem zweifelhaften Erfolg. Ermittlungen im Bereich der Kleinkriminalität finden hingegen so gut wie nicht statt. Wer heute z.B. ein Fahrrad klaut, braucht sich kaum Sorgen zu machen, von der Polizei erwischt zu werden. Und so sieht das dann auch aus.

In der Konsequenz braucht man heute mindestens 2 Fahrräder: Eine alte Gurke, die man für Zweckfahrten benutzt, wo man das Fahrrad längere Zeit irgendwo anschließen muß und ein schönes, mit dem das fahren zwar viel mehr Spaß macht, was man aber nicht aus den Augen lassen darf.

 

Auch wenn es dich nicht interessiert, bei Bagatelldelikte wird nicht gleich der ganze Polizeiapparat in Bewegung gesetzt. Das war schon vor 35Jahren so.Aber Du könntest doch mal ein GPS-Fahrradfindsystem entwerfen. Welche Möglichkeit hat die Polizei ein geklautes Fahrrad wiederzufinden.

 

Haben wir. Die halten aber bestenfalls Amateure auf. Profis knacken auch hochwertige Schlösser in Sekunden bis wenigen Minuten. Alternativ wird der Anschlußpunkt geknackt oder es werden nur die interessanten Anbauteile gestohlen.
Die wenigsten Fahrraddiebstähle werden wohl von Organisierten Banden begangen. Dann müßten es schon superteure Räder sein, damit es sich lohnt.

 

Dann ist das Licht schlecht und unzuverlässig. Deshalb ja die zusätzlichen Akkuleuchten. Hast Du das nicht verstanden?

 

Also mein Fahrrad hat noch einen Dynamo der vom Reifen angetrieben wird. Funktioniert einwandfrei, zuverlässig, und für meine Ansprüche ausreichend.

 

Es paßt schon zusammen. Das Preis-/Leistungsverhältnis des deutschen Beamtenapparates stimmt nicht und die Prioritäten sind falsch verteilt - jedenfalls nicht im Sinne der Bürger, denen das System eigentlich dienen sollte.

Deutschland hat ca. 4 Mill. Beschäftigte im sogen. öffentlichen Dienst. Fast 2 Mill. Beamte! 12,5% der Beschäftigten in Deutschland sind für den Staat tätigt. Sie binden ca. ein Drittel der deutschen Wirtschaftskraft. Hoffentlich stimmen diese (offiziellen) Zahlen. Vieles wird ja heutzutage "geoutsourcest" (tolles Wort...), was man gerechterweise irgendwie kostenmäßig hinzurechnen müßte. Dann sind die "privatisierten" Staatsbetriebe nach wie vor Millardengräber, wobei auch kein Ende abzusehen ist. Vermutlich ist alles noch viel schlimmer. Nur sind dazu schwer Zahlen zu bekommen.

 

Ein Preis-Leistungsverhältnis kannst Du nur objektiv bei materiellen Dingen erstellen. Auch im Dienstleistungsbereich eventuell auch noch. Aber bei einer Organisation wie dem Staat geht es nicht mehr. Ohne das Thema ausweiten zu wollen, wie sieht das Preis-Leistunsverhältnis dann bei der Bundeswehr aus.

 

Um das Thema nicht zu umfangreich ( OT )werden zulassen werde ich auf den Rest nicht mehr eingehen.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites
Bleibt noch das Fahrverbot falls es überhaupt kommt.

Ich denke mal, Du beziehst Dich auf seine folgende Aussage:

Der "Fahrerlehrer" muß mit dem Entzug der FE rechnen und der "Fahrschüler" damit, daß er 2 Jahre nicht zur FS-Prüfung zugelassen wird.

1. der "Fahrlehrer" muß weder mit dem Entzug der FE (dieses schon mal gar nicht!!!) noch mit einem Fahrverbot rechnen. Sehr wohl aber mit einer wahrscheinlich empfindlichen Geldstrafe und Punkten.

2. der Fahrschüler wird die nächste Zeit nicht zur FS-Prüfung zugelassen. Wie lange, weiß ich nicht genau. Würde es aber gern mal eben nachlesen. Vielleicht hat T.B. ja eine Quelle für seine "2 Jahre"s-Angabe. :ph34r:

Link to post
Share on other sites

@Bluey,

 

richtig, darauf bezog ich mich.

 

Es wird auch wohl noch auf das Alter der Beiden ankommen. Wenn sie noch als Jugendliche behandelt werden gibt es wohl "NUR" ein dickes blaues Auge. :ph34r:

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites

@Cop:

Wer mit konstanter Boshaftigkeit wie ein Schwein fährt, wird auch mit weitaus geringerem Kontrollaufwand erwischt - vielleicht etwas später, aber doch erwischt. Das hat früher auch zuverlässig geklappt.

Den sogen. "erhöhten Überwachungsdruck" kann man damit m.E. nicht erklären.

Was Du da konstruierst, habe ich nicht gemeint, was Dir sicher auch klar ist.

 

Der Einwand mit den uniformierten Polizisten ist berechtigt. Es gibt natürlich außer den begrünten noch viel mehr von Euch, die ich nicht ausreichend gewürdigt habe. Aber ob die effizient Verbrecher jagen? Entschuldige - aber für mich sieht es nicht danach aus. Bei medienwirksamen Kapitalverbrechen läuft eine große Maschinerie an und ist meistens auch erfolgreich. Aber bei dem üblichen Fällen von Diebstahl, Einbruch, Betrug, Sachbeschädigung etc.? Da wird oftmals nicht einmal ermittelt, selbst wenn der Geschädigte einen sehr konkreten Verdacht äußert. Anzeige aufgenommen, brauchen Sie einen Durchschlag für die Versicherung?, Ablage P - fertig. Vielleicht nach ein paar Wochen noch einen lapidaren Serienbrief, daß die Ermittlungen erfolglos waren.

 

Kabuff:

Na ja, zugegebenermaßen subjektiver Eindruck, Hörensagen und auf meine Heimatstadt bezogen. Unsere städtischen Streifenhörnchen rücken nicht so sehr oft aus und wenn, dann grundsätzlich mit dem Auto, obwohl die Innenstadt nur 2...3min Fußweg von der Wache entfernt liegt. Sie sind aber unglücklich, daß die geleasten schicken neuen Streifenwagen zu wenig km frei haben. Wenn die Ordnungshüter zu ihren Rolltor raus- und wieder reinfahren, geht eine Rundumleuchte an, was nachts weithin zu sehen ist. Es gibt Leute, die achten auf so etwas und erzählen das dann rum. Derjenige welcher ist übrigens kein Rentner mit zu viel Zeit. Er hat eine kleine Fa. im Gewerbegebiet am Stadtrand, in die mehrfach eingebrochen wurde. Die Polizei hat daraufhin verstärktes Bestreifen versprochen und das natürlich nicht gemacht. Daraufhin zur Rede gestellt sind sie wohl richtig pampig geworden...

 

@hartmut:

> Und jetzt würde mich doch mal der Bekannte interessieren, was hat er für was bekommen?

 

Weis ich nicht mehr, ist schon etliche Jahre her. Aber ich kann ja gelegentlich mal nachfragen. Kann sein, daß er gerade noch minderjährig war. Er hatte schon theoretischen Unterricht für die Auto-FE genommen. Die Fahrstunden standen kurz bevor. Außer der Geldstrafe (wohl nicht wenig) gab es eben die 2 Jahre Sperre und der Mopedschein war natürlich auch weg. Die Übungsfahrt war praktisch auf Privatgelände, das einem Freund der Familie gehörte. Deshalb waren sich die Jungs so sicher. Da war praktisch der inoffizielle Jugendtreff des Dorfes. Die Polizei hat dort öfters mal gestört, aber nie jemanden etwas gekonnt. Diesmal hatten die grünen Steuereintreiber wohl gut aufgepaßt. Der Trick war, daß das Gelände öffentlich zugänglich war. Die Eltern und der Besitzer des Grundstückes haben versucht, da vor Gericht etwas zu machen, sind aber nicht durchgekommen - was für ein Sch...staat.

 

> Kann es sein, dass Du da vor dem Kadi gestanden hast?

Nein, in einem Fall war es meine Frau. Das war besonders übel.

 

> Frage ich dich doch mal direkt. Wirst Du deinen Kindern jetzt noch Fahruntericht geben, auf Parkplätzen?

Was denkst Du wohl? Ich möchte, daß meine Kinder gut fahren lernen. Ohne Zeitdruck und unter meinen Fittichen, wenn sie das möchten. Bei der Fahrschule sollten schon aus Kostengründen die Pflichtstunden ausreichen. Allerdings suche ich mir ein Plätzchen, wo es die Abzocker schwierig haben werden. Es gibt auch eingefriedete Privatgrundstücke...

 

Ansonsten bist Du wohl ein ziemlicher Hardliner, was die Durchsetzung der Gesetze betrifft. Vielleicht kommst Du mal selbst in eine entsprechende Situation und änderst dann Deine Meinung. Das kann in vielen Dingen schneller gehen, als Du denkst.

 

> Die wenigsten Fahrraddiebstähle werden wohl von Organisierten Banden begangen.

Habe ich auch nicht behauptet bzw. weis es nicht. Aber es gibt offensichtlich Diebe, die einen Transporter oder etwas ähnliches haben und mal eben gleich etliche Fahrräder auf einmal mitnehmen.

 

> Also mein Fahrrad hat noch einen Dynamo der vom Reifen angetrieben wird. Funktioniert einwandfrei

Auch bei Regen? Das wäre selten. Ziemlich gut waren diesbezüglich die DDR-Dynamos. Die hatten leicht auswechselbare Keramikrädchen. Spätestens bei einem MTB und entsprechenden Reifen kann man das aber alles vergessen. Da ist man ganz schnell wieder bei Akkuleuchen. Warum auch nicht?

 

> Aber bei einer Organisation wie dem Staat geht es nicht mehr.

Und warum nicht? Das sehe ich ganz anders. Auch ein Staat kann wirtschaftlich vernünftig arbeiten, selbst wenn er insgesamt natürlich immer ein Zuschußgeschäft bleiben wird. In diesem Bereich wären massive Kontrollen und finsterste Repressalien gegen Wirtschaftsverbrecher und Unfähige eher im Interesse der Bürger, als die verschärfte Abzocke der Verkehrsteilnehmer, die angeblich der Sicherheit dienen soll. Ist natürlich unrealistisches Wunschdenken - z.Z. noch...

 

> Ohne das Thema ausweiten zu wollen, wie sieht das Preis-Leistunsverhältnis dann bei der Bundeswehr aus.

Vermutlich ganz übel. Die Geldvergeudung beim Bund ist legendär und einzelne Schweinereien kommen häufig ans Licht. Wie leistungsfähig die Bundeswehr dafür ist, müssen wir hoffentlich nie auszuprobieren.

 

Gruß

Thomas

Link to post
Share on other sites
@hartmut:

> Und jetzt würde mich doch mal der Bekannte interessieren, was hat er für was bekommen?

 

Weis ich nicht mehr, ist schon etliche Jahre her. Aber ich kann ja gelegentlich mal nachfragen. Kann sein, daß er gerade noch minderjährig war. Er hatte schon theoretischen Unterricht für die Auto-FE genommen. Die Fahrstunden standen kurz bevor. Außer der Geldstrafe (wohl nicht wenig) gab es eben die 2 Jahre Sperre und der Mopedschein war natürlich auch weg. Die Übungsfahrt war praktisch auf Privatgelände, das einem Freund der Familie gehörte. Deshalb waren sich die Jungs so sicher. Da war praktisch der inoffizielle Jugendtreff des Dorfes. Die Polizei hat dort öfters mal gestört, aber nie jemanden etwas gekonnt. Diesmal hatten die grünen Steuereintreiber wohl gut aufgepaßt. Der Trick war, daß das Gelände öffentlich zugänglich war. Die Eltern und der Besitzer des Grundstückes haben versucht, da vor Gericht etwas zu machen, sind aber nicht durchgekommen - was für ein Sch...staat.

Willst Du diese Redewendungen als Grundlage für eine Diskussion verwenden.

 

Weis ich nicht mehr. Kann sein. Wohl nicht wenig. Diesmal hatten die grünen Steuereintreiber.

 

Mal davon abgesehen, dass die Steuereintreibung keine Sache der Polizei ist, könnte so etwas lediglich als Anfang eines Entwurfs zum aufstellen einer neuen Hypothese dienen.

 

Scheinbar sind Fakten da, dann kann über diese Fakten diskutiert werden, aber über obiges nicht.

 

> Kann es sein, dass Du da vor dem Kadi gestanden hast?

Nein, in einem Fall war es meine Frau. Das war besonders übel.

Lasse mich raten, natürlich war sie in deinen Augen unschuldig. :ph34r:

 

> Frage ich dich doch mal direkt. Wirst Du deinen Kindern jetzt noch Fahruntericht geben, auf Parkplätzen?

Was denkst Du wohl? Ich möchte, daß meine Kinder gut fahren lernen. Ohne Zeitdruck und unter meinen Fittichen, wenn sie das möchten.

 

Langsam glaube ich, Du hältst dich für ein Universalgenie. In meinen Augen bist Du als Fahrlehrer ein Laie. Ein richtiger Fahrlehrer ein Profi. Rate mal wem ich da die besseren didaktischen Fähigkeiten zutraue.

 

 

Bei der Fahrschule sollten schon aus Kostengründen die Pflichtstunden ausreichen. Allerdings suche ich mir ein Plätzchen, wo es die Abzocker schwierig haben werden. Es gibt auch eingefriedete Privatgrundstücke...
Also ist sogar bei Dir ein gewisser Lernprozess gestartet worden. Kleiner Tip wenn ich darf, ein Verkehrsübungsplatz bietet mehr Möglichkeiten und ist auch nicht arg teuer. Jedenfalls war ich dort mit meinem Großen.

 

Ansonsten bist Du wohl ein ziemlicher Hardliner, was die Durchsetzung der Gesetze betrifft. Vielleicht kommst Du mal selbst in eine entsprechende Situation und änderst dann Deine Meinung. Das kann in vielen Dingen schneller gehen, als Du denkst.

 

Nun reicht ein halbes Jahr Fußgänger und etliche Tagessätze die ich zahlen mußte als Gegenargument aus. :cop01:

 

Mir würde es reichen wenn die Gesetze nicht aus Angst vor Repressalien, sondern aus Vernunft eingehalten würden. Als Vollstrecker der Strafen wäre ich allerdings ungeeignet, dazu drücke ich zu oft ein Auge zu.

 

Dann ein anderes Argument, über Sicherheit wird nicht diskutiert wenn es darum geht die Sicherheit abzubauen. Mir sind zehn Lebende ohne Führerschein lieber wie ein Toter mit Führerschein. Nur sehen das die Zehn anders. :cop01:

 

Leider reicht der Appell an die Vernunft nicht aus.

 

> Also mein Fahrrad hat noch einen Dynamo der vom Reifen angetrieben wird. Funktioniert einwandfrei

Auch bei Regen? Das wäre selten. Ziemlich gut waren diesbezüglich die DDR-Dynamos. Die hatten leicht auswechselbare Keramikrädchen. Spätestens bei einem MTB und entsprechenden Reifen kann man das aber alles vergessen. Da ist man ganz schnell wieder bei Akkuleuchen. Warum auch nicht?

Warum auch nicht, es gibt da ja ganz legale Lösungen. :D

 

> Aber bei einer Organisation wie dem Staat geht es nicht mehr.

Und warum nicht? Das sehe ich ganz anders. Auch ein Staat kann wirtschaftlich vernünftig arbeiten, selbst wenn er insgesamt natürlich immer ein Zuschußgeschäft bleiben wird. In diesem Bereich wären massive Kontrollen und finsterste Repressalien gegen Wirtschaftsverbrecher und Unfähige eher im Interesse der Bürger, als die verschärfte Abzocke der Verkehrsteilnehmer, die angeblich der Sicherheit dienen soll. Ist natürlich unrealistisches Wunschdenken - z.Z. noch...

 

Bleiben wir doch jetzt mal bei der Polizei. So wie es klingt erwartest Du das die Beamte dort kostendeckend arbeiten. In meinen Augen tun sie es jetzt schon wenn ich die Prävention einbeziehe. Also sollte doch deiner Meinung nach eine Knöllchenquote eingeführt werden. Denn fiktive Prävention läßt sich schlecht auf einem Erfassungsbogen darstellen.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites
Wer mit konstanter Boshaftigkeit wie ein Schwein fährt, wird auch mit weitaus geringerem Kontrollaufwand erwischt - vielleicht etwas später, aber doch erwischt.

Denke über diese Aussage noch einmal nach, nachdem so jemand in eben dieser Zeit bis zum "etwas später" eines Deiner Kinder verletzt hat. Ich denke, Du merkst, worauf ich hinaus will. Deine gesamte Sichtweise ist naturgemäß subjektiv geprägt und parallel zu den Rahmenbedingungen wandelbar.

Aber bei dem üblichen Fällen von Diebstahl, Einbruch, Betrug, Sachbeschädigung etc.? Da wird oftmals nicht einmal ermittelt, selbst wenn der Geschädigte einen sehr konkreten Verdacht äußert.
Unsinn. Hier brauche ich erst gar nicht nach Belegen zu fragen.
Kabuff:

Na ja, zugegebenermaßen subjektiver Eindruck, Hörensagen [...]

Jetzt kommen wir der Sache doch schon näher.

Unsere städtischen Streifenhörnchen rücken nicht so sehr oft aus und wenn, dann grundsätzlich mit dem Auto, obwohl die Innenstadt nur 2...3min Fußweg von der Wache entfernt liegt. Sie sind aber unglücklich, daß die geleasten schicken neuen Streifenwagen zu wenig km frei haben.
1. Insbesondere im Bereich von Dienststellen mit rel. geringer Personalstärke ist es wichtig, dass die Kollegen jederzeit zügig zu einem Einsatzort verlegen können.

2. Woher weißt Du das? Etwa auch wieder vom Hörensagen?

Allerdings suche ich mir ein Plätzchen, wo es die Abzocker schwierig haben werden. Es gibt auch eingefriedete Privatgrundstücke...

Na wunderbar, Du hast es verstanden. Dann hat dieser Thread ja doch noch jemandem weitergeholfen. Wobei Du es ja gerade so darstellst, als würden die Kollegen dann auch im eben beschriebenen Fall (vergeblich) versuchen, Dich "abzuzocken". Darauf kannst Du wohl lange warten.

Link to post
Share on other sites

@Bluey,

1. der "Fahrlehrer" muß weder mit dem Entzug der FE (dieses schon mal gar nicht!!!) noch mit einem Fahrverbot rechnen.
Öhm, ich weiss ja nicht wie du so locker darauf kommst dass das gar nicht eintreten kann. natürlich

steht bei straftaten im zusammenhang mit einem kfz auch immer der der entzug der FE im raum.

dies gilt natürlich auch hier für den fahrleherer. denn dieser wird genauso nach 21 stvg bestraft.

obwohl ich es beim ersttäter für fast ausgeschlossen halte. aber wenn der richter schlecht drauf ist,

wer weiss.

 

Sehr wohl aber mit einer wahrscheinlich empfindlichen Geldstrafe und Punkten.

 

das ist klar.

 

2. der Fahrschüler wird die nächste Zeit nicht zur FS-Prüfung zugelassen. Wie lange, weiß ich nicht genau. Würde es aber gern mal eben nachlesen. Vielleicht hat T.B. ja eine Quelle für seine "2 Jahre"s-Angabe.

 

naja, also 2 jahre ist nicht wirklich realistisch. ich würde auch hier bei einem ersttäter von gar keiner

isolierten sperre ausgehen. d.h. wenn das verfahren abgeschlossen ist, kann er ganz normal seine

prüfung machen.

 

hier gibts ne quelle, allerdings alles ohne gewähr

 

http://www.krautz.de/verkehrsstrafrecht/st...afzumessung.htm

Link to post
Share on other sites

@hartmut:

 

Redewendungen:

Ich will hier keinen Mist erzählen. Die Dinge liegen wie gesagt etliche Jahre zurück und es mag sein, daß ich einige Details nicht mehr genau in Erinnerung habe. Da habe ich Einschränkungen gemacht. Der Kern der Sache ist aber schon authentisch. Wenn Dich das so brennend interessiert, kann ich ja gelegentlich nachfragen. Aber warum eigentlich? Tun die fraglichen Details etwas zur Sache oder willst Du meine Aussagen in Zweifel ziehen?

 

die grünen Steuereintreiber:

Speziell der Bereich Verkehrsüberwachung der Polizei hat sich in den letzten Jahren zur 5. Kolonne des FA und damit zu einer Art Steuereintreiber entwickelt. Das macht sie ja erst so unbeliebt und unglaubwürdig. Es gibt immer mal wieder Umfragen dazu, die in den Medien veröffentlicht werden. Solltest Du mal lesen - fast Du denkst, ich hätte da eine abgedrehte Sondermeinung...

 

> Lasse mich raten, natürlich war sie in deinen Augen unschuldig.

 

Ja sicher. Ich habe selbst versucht, an dieser Stelle mit unserem damaligen Auto die unterstellte Geschwindigkeit zu fahren - es ging nicht. Ferner stimmte die Uhrzeit um ca. 1,5h nicht. Das Ding war von vorn bis hinten getürkt. Hunderte Autofahrer muß es mit und erwischt haben. Ich habe zum Schluß einen Teil des Filme ersehen können. Die haben praktisch jeden als zu schnell gemessen. Wir hatten wirklich gute Beweise und Zeugen, daß meine Frau zum fraglichen Zeitpunkt nicht an der Meßstelle gewesen sein konnte, um zumindest als Anfangsverdacht die Sache mit der nicht korrekt eingestellten Zeit nachweisen zu können. Das Gericht hatte kein Interesse, Licht in die Sache zu bringen. Das war schier unglaublich. Zu dumm oder zu stur, einfachste Zeitabläufe nachzuvollziehen - als das dann endlich geklärt war, wurden einfach unsere Zeugen für unglaubwürdig erklärt. Die Damen des Ordnungsamtes haben gelogen, was das Zeug hielt. Nach endlich erwirkter Akteneinsicht, konnte ich ihnen das anhand ihrer eigenen Unterlagen beweisen. Revision: Wieder das gleiche. Was für ein Pack...

 

> Verkehrsübungsplatz

Gibt's hier nicht. Ich müßte weit fahren. Das gibt es dann vielleicht zum krönenden Abschluß der "Vorfahrschule", aber nicht für die ersten Schritte, wo man sich i.d.R. sowieso nur ein paar Minuten wirklich konzentrieren kann.

 

>ein halbes Jahr Fußgänger und etliche Tagessätze

Was hast Du denn dafür ausgefressen?

 

> Bleiben wir doch jetzt mal bei der Polizei. So wie es klingt erwartest Du das die Beamte dort kostendeckend arbeiten.

 

Nein, es klingt nicht einmal so.

 

> Also sollte doch deiner Meinung nach eine Knöllchenquote eingeführt werden.

Die haben wir de facto und das prangere ich an. Also wir sprechen doch schon beide deutsch? Wie kann es zu solchen Kommunikationsproblemen kommen. Brauchst Du einen neuen Monitor oder eine stärkere Brille? Hartmut, bitte laß doch diese Spielchen. Das führt zu nichts.

 

@Officer:

Die Argumentation mit dem überfahrenen Kind habe ich erwartet. Die kommt immer, wenn nichts mehr geht. Was soll man dann noch sagen?

Genauso, wie man die Bürger massiv im Internet bespitzelt - man muß das ja tun, wegen der bösen Pädophilen und Kinderpornodealer. Ersatzweise gibt es dann noch Neonazis und Terroristen.

 

Das sind in meinen Augen unlautere Argumente, um gänzlich andere Interessen zu verfolgen, die alles andere als ehrenwert sind. Vielleicht nimmst Du Dir mal den Spruch von Benjamin Franklin zu Herzen, der immer unter meinen Postings steht.

 

> Unsinn. Hier brauche ich erst gar nicht nach Belegen zu fragen.

Der Unsinn steht in Form der Aufklärungsquoten sogar in den von der Polizei selbst erstellten Kriminalstatistiken bzw. den Sicherheitsberichten des BMI. Die sind natürlich so schön gefärbt, wie es nur geht. Von den "Dunkelziffern" gar nicht erst zu reden.

 

> Jetzt kommen wir der Sache doch schon näher.

Ich kenne den Mann persönlich und habe keinen Anlaß, an seinen Schilderungen zu zweifeln. Der hat jetzt sein Firmengelände zusätzlich zur Alarmanlage mit Kameras und Bewegungsmeldern verwanzt. Wie lange die Polizei im Falle eine Falle für die 2...3km braucht, steht auf einem anderen Blatt.

 

> Woher weißt Du das? Etwa auch wieder vom Hörensagen?

Direkte Quelle. Ein Kunde von mir ist Polizist. Die Auto sind geleast - VW Passat. Die im Leasingvertrag festgelegten km sind knapp bemessen.

 

> Wobei Du es ja gerade so darstellst, als würden die Kollegen dann auch im eben beschriebenen Fall (vergeblich) versuchen, Dich "abzuzocken".

 

Gleiches Problem wie Hartmut? Ich habe nur angemerkt, daß ich Vorkehrungen treffen werde, um in diesem Falle mich und meine Kinder abzusichern. Gefahr erkannt ist fast schon Gefahr gebannt - oder so ähnlich...

 

@Tom_

Interessanter Link. Teilweise erschreckend. Teilweise habe ich von Urteilen gehört, die darüber noch deutlich hinaus gingen. In den ersten Jahren nach der Wende waren hier im Osten eine Menge durchgeknallte Richter zugange, die man wahrscheinlich genau deshalb im Westen kaltgestellt hat. Der Volksmund hat dafür einige nette Begriffe gefunden...

 

Gruß

Thomas

Link to post
Share on other sites
Öhm, ich weiss ja nicht wie du so locker darauf kommst dass das gar nicht eintreten kann. natürlich steht bei straftaten im zusammenhang mit einem kfz auch immer der der entzug der FE im raum.

dies gilt natürlich auch hier für den fahrleherer. denn dieser wird genauso nach 21 stvg bestraft. obwohl ich es beim ersttäter für fast ausgeschlossen halte. aber wenn der richter schlecht drauf ist, wer weiss.

Natürlich, hier aber nichtsdestoweniger sehr unwahrscheinlich. WENN, dann u.U. ein Fahrverbot, aber sicherlich nicht beim ersten, zweiten oder gar dritten Mal. Einen Entzug der Fahrerlaubnis halte ich aber für fast ausgeschlossen. Da müßte es sich schon um einen x-fachen Mehrfachtäter handeln.

 

Manchmal wüßte ich auch zu gerne, woher diese Mär vom schlecht gelaunten Richter rührt.

 

ich würde auch hier bei einem ersttäter von gar keiner isolierten sperre ausgehen. d.h. wenn das verfahren abgeschlossen ist, kann er ganz normal seine prüfung machen.

Hängt wahrscheinlich davon ab, wie lange sich das Verfahren hinzieht.

Link to post
Share on other sites
Kommt das überhaupt vor einen Richter? Ist ein Strafbefehl nicht wahrscheinlicher.

Ja, durchaus. Schließlich versuchen sicherlich viele, an der Strafe noch etwas zu "drehen". Und da ist letztendlich der Richter gefragt.

Ich war jedenfalls schon in einigen Fällen als Zeuge geladen.

Link to post
Share on other sites
Guest Thomas1981m

Hallo,

 

am Samstag kam von der Polizei "Schriftliche Äußerung als Beschuldigter".

Steht was von Par 1 Nr 2. usw.

Den Sachverhalt haben die eigentlich korrekt wieder gegeben.

Auf der Rückseite soll ich etliche Sachen ankreuzen und es absenden.

 

Ich möchte mich äußern; Ich gebe die Straftat zu; Ich werde einen Rechtsanwalt einschalten; Mit der Einstellung des Verfahrens bin ich gegen Zahlung einer Geldbuße einverstanden; usw.

 

Was nun jetzt?

Ich sach euch ganz ehrlich. 200 Euro und mehr nicht, wäre ich dafür bereitzugeben... Führerschein möchte ich behalten, genauso wie meine Straftfreiheit bis jetzt.......

Link to post
Share on other sites

Bei Straftaten würde ich plädieren zum Anwalt zu gehen, und zwar BEVOR du das Ding ausfüllst.

 

Und geh nicht zu irgend einem Anwalt, sondern erkundige dich nach einem Verkehrsrechtsexperten (zB beim ADAC).

Link to post
Share on other sites

@Thomas1981m

 

Halt dich an das was GM gesagt hat:

 

Bei Straftaten würde ich plädieren zum Anwalt zu gehen, und zwar BEVOR du das Ding ausfüllst.

 

Und geh nicht zu irgend einem Anwalt, sondern erkundige dich nach einem Verkehrsrechtsexperten (zB beim ADAC).

 

Und falls dir ein Anwalt "zu teuer" ist: dann viel Spass und Glück - du kannst es gebrauchen. :ph34r:

Link to post
Share on other sites
@hartmut:

 

Redewendungen:

Ich will hier keinen Mist erzählen. Die Dinge liegen wie gesagt etliche Jahre zurück und es mag sein, daß ich einige Details nicht mehr genau in Erinnerung habe. Da habe ich Einschränkungen gemacht. Der Kern der Sache ist aber schon authentisch. Wenn Dich das so brennend interessiert, kann ich ja gelegentlich nachfragen. Aber warum eigentlich? Tun die fraglichen Details etwas zur Sache oder willst Du meine Aussagen in Zweifel ziehen?

Dann wollen wir es mal dabei belassen, bringt sowieso nichts.

 

die grünen Steuereintreiber:

Speziell der Bereich Verkehrsüberwachung der Polizei hat sich in den letzten Jahren zur 5. Kolonne des FA und damit zu einer Art Steuereintreiber entwickelt. Das macht sie ja erst so unbeliebt und unglaubwürdig. Es gibt immer mal wieder Umfragen dazu, die in den Medien veröffentlicht werden. Solltest Du mal lesen - fast Du denkst, ich hätte da eine abgedrehte Sondermeinung...

Seltsam, meine letzte Spende durfte ich vor 3 oder 4 Jahren bezahlen. Waren 15€ und davor lange nichts, obwohl ich z.B. wegen defekter Beleuchtung angehalten wurde. Mündliche Verwarnung und das war es. Deshalb kann ich deine Meinung in keiner Weise teilen.

 

> Lasse mich raten, natürlich war sie in deinen Augen unschuldig.

 

Ja sicher. Ich habe selbst versucht, an dieser Stelle mit unserem damaligen Auto die unterstellte Geschwindigkeit zu fahren - es ging nicht. Ferner stimmte die Uhrzeit um ca. 1,5h nicht. Das Ding war von vorn bis hinten getürkt. Hunderte Autofahrer muß es mit und erwischt haben. Ich habe zum Schluß einen Teil des Filme ersehen können. Die haben praktisch jeden als zu schnell gemessen. Wir hatten wirklich gute Beweise und Zeugen, daß meine Frau zum fraglichen Zeitpunkt nicht an der Meßstelle gewesen sein konnte, um zumindest als Anfangsverdacht die Sache mit der nicht korrekt eingestellten Zeit nachweisen zu können. Das Gericht hatte kein Interesse, Licht in die Sache zu bringen. Das war schier unglaublich. Zu dumm oder zu stur, einfachste Zeitabläufe nachzuvollziehen - als das dann endlich geklärt war, wurden einfach unsere Zeugen für unglaubwürdig erklärt. Die Damen des Ordnungsamtes haben gelogen, was das Zeug hielt. Nach endlich erwirkter Akteneinsicht, konnte ich ihnen das anhand ihrer eigenen Unterlagen beweisen. Revision: Wieder das gleiche. Was für ein Pack...

 

Wenn schon 2 Instanzen zu einem anderen Ergebnis gekommen sind liegt Dir an meiner Meinung wohl nicht viel.

 

> Verkehrsübungsplatz

Gibt's hier nicht. Ich müßte weit fahren. Das gibt es dann vielleicht zum krönenden Abschluß der "Vorfahrschule", aber nicht für die ersten Schritte, wo man sich i.d.R. sowieso nur ein paar Minuten wirklich konzentrieren kann.

Das wäre doch mal ein schöner Tagesausflug wenn Dir soviel daran gelegen ist. Aber falls die Problematik wie hier in Thread auftaucht, beklage dich nicht.

 

>ein halbes Jahr Fußgänger und etliche Tagessätze

Was hast Du denn dafür ausgefressen?

 

Nun mit Alkohol mit einem Polizeiauto ein Rennen geliefert, die Polizisten waren besser.

Nur stehe ich dazu einen Fehler gemacht zuhaben, und suche keinen Schuldigen.

 

> Bleiben wir doch jetzt mal bei der Polizei. So wie es klingt erwartest Du das die Beamte dort kostendeckend arbeiten.

 

Nein, es klingt nicht einmal so.

Nur die Vorschläge wie es in der Praxis aussehen soll hast Du uns noch nicht geschildert.

 

> Also sollte doch deiner Meinung nach eine Knöllchenquote eingeführt werden.

Die haben wir de facto und das prangere ich an. Also wir sprechen doch schon beide deutsch? Wie kann es zu solchen Kommunikationsproblemen kommen. Brauchst Du einen neuen Monitor oder eine stärkere Brille? Hartmut, bitte laß doch diese Spielchen. Das führt zu nichts.

 

Wie schon gesagt, bislang habe ich definitiv keine schlechten Erfahrungen gemacht. Deshalb kann ich dein anprangern nicht nachvollziehen. Es ist also kein Kommunikationsproblem, sondern ein „Ich sehe das anders“ Problem.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites

@Thomas1981m

Auch mein Rat: nicht ohne (Fach-) Anwalt. Es hängt zu viel dran. Ich dachte auch mal, es würde ohne geht, weil die Sache zu sonnenklar wäre - ging nach hinten los. Vergiß die Sache mit dem Rechtsstaat, wir haben einen Richterstaat.

 

@ Hartmut:

> Nun mit Alkohol mit einem Polizeiauto ein Rennen geliefert, die Polizisten waren besser.

 

Ah ja - das muß ich mal detailliert "bewerten":

- mit Alkohol: äußerst uncool

- mit einem Polizeiauto ein Rennen geliefert: cool

- die Polizisten waren besser: schade eigentlich

 

> Nur die Vorschläge wie es in der Praxis aussehen soll hast Du uns noch nicht geschildert.

 

Doch, sogar recht ausführlich, wenn auch nicht in diesem Tread. Ich möchte meinen, daß Du da auch mit gelesen hast. Ich bin sicher, daß es Dir heute genauso wenig gefallen würde.

 

> Es ist also kein Kommunikationsproblem, sondern ein „Ich sehe das anders“ Problem.

 

Da ist natürlich ok. Ich gönne Dir Deine positiven Erfahrungen von Herzen und Deinen persönlichen Frieden mit dem System. Damit bist Du aber eher die Ausnahme, als die Regel. Im übrigen kann sich das schnell ändern. Leider.

 

Gruß

Thomas

Link to post
Share on other sites
Steht was von Par 1 Nr 2. usw.

Eine genaue Angabe der Paragraphen und Gesetze wäre vielleicht hilfreicher.

 

Was nun jetzt?

Wenn du schon eine Sachverhaltsschilderung aus deiner Sicht formuliert hast, kann sich der Sachbearbeiter schon ein Bild über deine Sichtweise machen. Die weiteren Kreuzchen könnten das Verfahren unter Umständen schneller beenden. Wenn du bereit bist, dass das Verfahren evtl. gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt wird, und du den Verstoß zugibst, kann der Richter dies bei seinen Überlegungen zur eventuellen Strafe mit einfließen lassen.

 

Ich sach euch ganz ehrlich. 200 Euro und mehr nicht, wäre ich dafür bereitzugeben...

Den Betrag kann man so nicht voraussehen. Eine persönliche Höchstgrenze wirst du auch nicht vorschlagen können. :ph34r:

Link to post
Share on other sites

@Thomas1981m:

Sieht so aus, als ob Hartmut Recht haben könnte: Strafbefehl, Einstellung des Verfahrens gegen eine (vermutlich saftige) Geldbuße.

Ist Deine Freundin volljährig? Wenn nein, wäre das gut. Gegen Minderjährige darf m.W. kein Strafbefehl verhängt werden. Vermutlich würde man nur gegen sie kein Strafverfahren anstrengen, Bußgeld aber schon.

 

Wenn Du eine Rechtsschutzversicherung hast: Anwalt machen lassen.

Wenn nicht: Die Rechtsverdreher sind teuer und abstreiten kannst Du die Sache ja nicht. Es geht also "nur" um die Höhe der Strafe. Den Sachbearbeiter anzurufen oder wenn möglich persönlich zu sprechen um die Lage zu sondieren - ist vielleicht dann eine Idee. Möglicherweise wollen sie "nur" Geld. Schriftlich würde ich da eher erst einmal nichts machen, wenn doch noch ein Anwalt zum Einsatz kommen sollte. Dem verbaust Du damit vielleicht seine Optionen.

 

Meine größte Sorge wäre die Eintragung ins Strafregister. Wenn Du karrieremäßig nichts Großes vor hast und im Moment nicht viel verdienst (Tagesätze!) kann Dir das vielleicht relativ egal sein. Ins polizeiliche Führungszeugnis kommt es nicht bzw. wird irgendwann gelöscht - wichtig für Bewerbungen etc. Richter, Staatsanwälte usw. werden diese "Untat" immer in Deinem "File" sehen können. Datenschutz kannst Du vergessen. Der ist in Deutschland nicht mehr viel wert. Wirklich gelöscht werden solche Daten nie. Wenn demnächst die Schwarzen ans Ruder kommen und Beckstein Innenminister wird, dürften selbst alte Stasibonzen vor Neid erblassen... Andernfalls: Schily ist nicht viel besser - er sagt es nur etwas netter.

 

@Goose:

> Bist du dir da wirklich so sicher?

 

100%-ig. In meinen Umfeld kenne ich so gut wie niemanden außer Kindern und Greisen, die noch keine schlechten Erfahrungen mit diesem Staat gemacht haben. Es ist doch nicht nur die Verkehrsüberwachung, die vordergründiges Thema in diesem Forum ist. Genauso übel oder vielleicht noch viel schlimmer sind Baurecht, kommunale Abzocke bei Dingen wie Wasser/Abwasser, Straßenbau etc. Oder wenn Du mal etwas vom Staat willst - etwas was Dir bzw. Deinen Kindern zusteht, sieht es ganz schlecht aus. Ich habe da seit Jahren ein Einspruchsverfahren anhängig - da passiert nichts. Wenn ich nicht das Geld gehabt hätte, um die Sache erst einmal privat zu bezahlen, wäre das für meinen Sohn sehr nachteilig gewesen. Das juckt aber die Beamten kein Stück.

Ein Thema für sich ist das FA. Die lassen mich zwar nur schon seit Jahren in Frieden, wahrscheinlich weil sie mir nie etwas anhängen konnten - aber trotzdem... Viele Firmeninsolvenzen in Deutschland gehen direkt auf das Konto der Machenschaften des FA. Erkundige Dich mal bei Kleinunternehmern und Mittelständlern in Deinem Umfeld. Da bekommst Du sicher etliches zu hören.

 

In meinem geschäftlichen Umfeld habe ich noch niemanden kennengelernt, der eine positive Einstellung zu diesem Staat (unabhängig von den jeweiligen Regierungsparteien) hat, sofern das Gespräch einmal darauf gekommen ist, was über kurz oder lang aber nicht ausbleibt. Etliche sind richtig extrem. Dagegen bin ich noch regelrecht nett und sehe auch noch die menschliche Seite. Einer erzählte mir letztens, daß er seiner Tochter den Umgang mit einem angehenden Beamten verboten hat. Jedenfalls darf sie ihn nicht mehr mit nach Hause bringen. Der Mann ist vom FA um Millionen gebracht worden und hätte mehrmals beinahe die Firma verloren, was inzwischen ein relativ großer Laden ist. Den müßtest Du mal hören.

 

Gruß

Thomas

Link to post
Share on other sites

Auch wenn man im Einzelfall schlechte Erfahrungen mit dem System gemacht hat, kann man im allgemeinen noch zufrieden sein. Natürlich kann man auch alles schwarz sehen, aus allem das Negative ziehen und darüber meckern. Ich weiß ja nicht, welche Einstellung dein Bekanntenkreis hat.

 

Regelmäßig werden bei der Polizei Bürgerbefragungen durchgeführt und regelmäßig bekommen wir akzeptable Ergebnisse, die mir zeigen, daß die Mehrzahl der Bürger noch immer mit unserer Arbeit zufrieden ist.

 

Gruß

Goose

Link to post
Share on other sites

Das tragische an der Aktion von diesen überreifrigen Beamten ist, dass nun zwei junge Menschen als Straftäter im Bundeszentralregister geführt werden.

 

Für ein polizeiliches Führungzeugnis dürfte dies zwar keinen Belang haben, da sicher keine Strafe über 90 Tagessätze zu erwarten ist.

Was im bzr gespeichert wird , kannst du hier lesen

 

 

Im Polizeicomputer bleibt ihr sicher auf unbestimmte Zeit gespeichert.

Für die Betroffenen bedeutet dies jedoch u.u. Jahrelange Schikane bei Verkehrskontrollen und Grenzübertritten, sofern über den die Daten des Ausweises eine Personenabfrage durchgeführt wird.

 

Dies gilt selbst dann, wenn der Staatsanwalt das Verfahren einstellt.

 

Was im BZR über dich gespeichert ist, wird dir auf Anfrage mitgeteilt.

 

An die über dich gespeicherten Daten im Polizeicomputer kommst du auf offziellem Weg nicht ran. Es gibt aber dennoch Möglichkeiten sich zu vergewissen, was über dich gespeichert wurde.

 

 

was heißt den Aktzeptabel und die Mehrzahl.

 

Wenn ich an offizielle Prüfungen denke, gibt es bei der Häfte der Punkte noch die letzte 4 (= ausreichend bzw akzeptabel)

 

so gut sind dann die Ergebnisse wohl nicht.

 

Nochmals: langsam Nachts auf eine Supermarktparkplatz zu fahren ist keine Straftat. Fahren als die Beamten mal in die Nähe und sehen zwei junge Leute im Auto und unterlassen dann weitere Kontrollen, haben sie selbst noch keine Straftat begangen, da diese erst bei der Kontrolle der Papiere aufgeflogen wäre.

 

Somit wäre durchaus ein Spielraum verhanden gewesen.

Link to post
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.


×
×
  • Create New...