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Heizöl Im Tank


Schon mal als Dieselfahrer auf Heizöl kontrolliert worden?  

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Liebe Leser,

 

aus gegebenem Anlaß und viel Gerede über jemanden, der angeblich einen kennt der schonmal kontrolliert worden seine soll :cop01: , will ich's nun genau wissen. Mir ist dabei völlig egal, ob Heizöl oder Diesel im Tank waren, mich interessiert hier nur, ob es überhaupt und in welchem Umfang es Kontrollen gibt. Bis hier mal ganz wertfrei.

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Moin GM,

 

das Risiko setzt sich immer aus zwei Faktoren zusammen:

 

1. die Wahrscheinlichkeit, daß es eintritt und

2. die Höhe des Schadens, also hier die Sanktion.

 

Risikoabschätzung ist nun, beide Faktoren möglichst genau zu kennen. Die Entscheidung ein Risiko kalkuliert einzugehen ist ohne Risikoabschätzung nicht sinnvoll zu treffen. :cop01: Das ist wie Lotto umgekehrt. Du gewinnst die ganze Zeit nur mit definierter Wahrscheinlichkeit ist ein Teil davon (oder auch nochmehr) dann weg.

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Dabei handelt es doch nur um einen Kampf gegen die hohen Spritpreise, die nur zur unterdrückung der Bevölkerung dienen.

 

Also nicht vielmehr als ein Kampf gegen Blitzphotos

achso nee iss klar.

 

ne straftat ist bei dir dasselbe wie ne owig, bzw. der versuch sich aus der owig rauszureden? :cop01:

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Vermutlich wird mit dem billigen Landwirtschaftssprit mehr Schindluder getrieben als mit Heizöl. In Frankreich soll der zukünftig sogar unter 2 Cent/l besteuert werden, während in D die Steuersätze dafür gestiegen sein sollen.

Wenn die EU da keinen Strich dürch die Rechnung macht. Denn hierbei handelt es sich um illigale Subventionen der Landwirtschaft.

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Vermutlich wird mit dem billigen Landwirtschaftssprit mehr Schindluder getrieben als mit Heizöl. In Frankreich soll der zukünftig sogar unter 2 Cent/l besteuert werden, während in D die Steuersätze dafür gestiegen sein sollen.

Wenn die EU da keinen Strich dürch die Rechnung macht. Denn hierbei handelt es sich um illigale Subventionen der Landwirtschaft.

Die EU wäre die letzte Organisation, die gegen irgendwelche landwirtschaftliche Subventionen kämpfen würde.

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Moin Fritz,

 

irgendwie kommen hier und in anderen Foren immer die gleichen Argumente, wenn's um Heizöl im Dieseltank geht, aber leider sehr selten was Konkretes:

 

z.B. Additive.

 

Warum glauben wir, daß im Diesel (der dort ohnehin Heizöl ist) in Angola, in Rußland, in Indonesien und sonstwo in der Welt die gleichen wichtigen Additive enthalten sind, ohne die unser vor der Einführung dieser Additive entwickelte Dieselmotor hier schon bald nicht mehr läuft? Glauben wir das, weil wir noch nie gesehen haben, daß der gleiche nagelneue Jeep in Uganda mit dem dortigen Diesel läuft wie hier mit Shell-V-Power-Diesel? Wissen wir nicht, daß man per LKW von Griechenland bis Portogall nicht mit der selben Tankfüllung von zu Hause aus kommen kann? Oder glauben wir, daß in den Ländern mit den höchsten Laufleistungen der Dieselmotoren die Additive (die dort natürlich garnicht eingesetzt werden) für das lange Leben der Motoren zuständig sind? Denken wir allen Ernstes, daß die Welt da draußen Dieselmotoren entwickeln würde, die nur mit mit Additiven verbesserten Kraftstoffen funktionieren, sich also nur in Teile der Welt verkaufen lassen indenen auch morgen noch kraftvolle Additive verfügbar sein werden? Und ganz nebenbei, auf welche Additive sollte sich die Motrenentwicklung auch einstellen, wo die doch ersten streng geheim und zweitens bei jeder Kraftstoffgesellschaft unterschiedlich sind? Wie entwickelt man einen Motor für einen Kraftstoff der ein Additiv enthält, das kurz nach Entwicklung des Motors erfunden wird? :wub:

 

@Rolf: Natürlich ist Heizöl ab Abgabestelle rot. Und natürlich kann man roten Sprit an der roten Farbe erkennen. Die Frage ist nur, ob überhaupt jemand nachkuckt.

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Ich fahre seit über 14 ausschließlich Diesel-PKW und bin noch nie kontrolliert worden. Das wäre für mich allerdings auch kein Risiko gewesen, abgesehen von etwas Bio-Diesel befand sich in meinem Tank nur exquisiter, in Deutschland völlig korrekt versteuerter Diesel.

 

@hinack:

 

Diesel-PKW sind vor Allem in Deutschland und den angrenzenden Ländern beliebt. In Uganda oder sonstwo fahren villeicht ein paar alte W123-Taxis herum, deren Mechanik aber wesentlich einfacher konstruiert ist, als die heutiger moderner Dieselmotoren. In den den nördlichen Teilen Russlands ist der Einsatz von Diesel wegen der niedrigen Temperaturen dort sowieso fraglich.

 

Ich weiß wirklich nicht, wie moderne Diesel-Motoren auf Heizöl reagieren. In meinem Auto werde ich das definitiv nicht ausprobieren. Zum einem bin ich in der Lage, mir den Sprit noch bequem leisten zu können, andererseits habe ich keine Lust auf Sauereien mit dem schmierigen Zeug.

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@traffic

 

Vermutlich wird mit dem billigen Landwirtschaftssprit mehr Schindluder getrieben als mit Heizöl. In Frankreich soll der zukünftig sogar unter 2 Cent/l besteuert werden, während in D die Steuersätze dafür gestiegen sein sollen.

 

Ich habe mich ne zeitlang auch gefragt, warum privat Diesel fahren bei sämtlichen Bauern so modern ist, wo die doch beruflich schon mit nem Diesel rumfahren müssen ... irgendwann ist mir das dann klar geworden. ;-)

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Moin Nudel,

 

Ich weiß wirklich nicht, wie moderne Diesel-Motoren auf Heizöl reagieren.
Ich schon, schließlich fuhr ich LKW im Ausland und ich kann Dir versichern, daß überall auf der Welt die LKW's mit Diesel oder Heizöl fahren, auch wenn man unter dem Block Feuer machen oder das Kühlwasser ablassen und kochend einfüllen muß. :wub:
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Bin lange Zeit mit Heizöl gefahren.

 

Ohne jedes Problem und stets mit dem Gefühl, daß der Verbrauch mir ziemlich schuppe war.

 

In Frostperioden allerdings habe ich dem Finanzminister stets ein paar Pfennige gespendet (Gefahr von Parafinausflockungen / Verstopfen der Kraftstoffilter).

 

Ist längst verjährt, übrigens.

 

 

MfG

 

Kaimann

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Warum sollte man bei einem "normalen" Dieselmotor kein Heizöl nehmen?

Rapsöl dürfte für den Motor schädlicher sein...

 

Der Einzige, dem das nicht passt ist der blanke Hans aus Berlin... :wub:

 

Grobi

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Guest Chris11

Hallo,

 

Heizöl entspricht dem Sommerdiesel ohne Additive. Für einen alten Reihen- oder Verteilerpumpendiesel mit 200 Bar Einspritzdruck ist der problemlos fahrbar.

Für neue Dieselmotoren die mit Hochdruckeinspritzung arbeiten (>1000 Bar) wie Pumpe Düse oder Common Rail ist der Schmierstoffgehalt für die Hochdruckteile nicht ausreichend. Sie werden über kurz oder lang zerstört. Nennenswerte Benzinbeimengungen haben einen ähnlichen Effekt. Die maximale zugelassene Fremstoffkorngrösse ist bei den neuen Systemen auch viel kleiner (1u). Aus diesem Grunde werden solche Fahrzeuge auch nicht in Länder geliefert, wo die Dieselqualität nicht ausreichend ist (z.B. USA).

 

Bei mir in der Gegend werden auf einer Ausfallbundesstrasse mehrmals im Jahr Dieselkontrollen vom Zoll durchgeführt. Ich halte das Risiko daher selbst mit einem alten Motor für viel zu hoch.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Moin Christian,

 

Die maximale zugelassene Fremstoffkorngrösse ist bei den neuen Systemen auch viel kleiner
Deshalb haben die Dieselfahrzeuge auch ihre Dieselfilter und fahren Millionen von Kilometern im Fernverkehr mit reinem Heizöl. Ganz nebenbei spart Heizölfahren auch dann noch, wenn man Dieselzusätze zukauft und sich sein Heizöl selbst veredelt. Das gilt für Frostschutz genauso wie für andere Additive.
Bei mir in der Gegend werden auf einer Ausfallbundesstrasse mehrmals im Jahr Dieselkontrollen vom Zoll durchgeführt.
Hast Du das gehört, gesehen, erlebt oder weißt Du das einfach? ;)
Ich halte das Risiko daher selbst mit einem alten Motor für viel zu hoch.
Wenn Du das Risiko einschätzen kannst, dann weißt Du sicher auch was Dir wirklich (tatsächlich, in echt) passiert, wenn der Zoll in Deinen halbvollen Tank Heizöl feststellt. Ich weiß das nicht und versuche auch mit dem anderen Beitrag bei "Sonstiges" genau das herrauszufinden. Nur leider gibt es auch dort nur Gerüchte und Meinungen. Kannst Du genaueres sagen?

 

Schließlich ist es ja auch nur ein kleines Risko, wenn zwar die Gefahr erwischt zu werden hoch wäre, aber die Sanktion gering. Vielleicht kann man das mit Blitzern vergleichen. Wenn ich weiß was mir blüht wenn ich 20 km/h zuviel hab' und geblitzt werde, dann werde ich dieses Risiko kalkuliert eingehen und ich denke Ihr alle tut das auch. Denn wenn ich gefragt hätte, wer schon mal einen Blitzer gesehen hat (nicht wer geblitzt worden ist) dann hätten mir sicher alle Leser ein "Ja, mehrmals in den letzten 5 Jahren" gegeben. Dennoch gehen viele das Risiko ein. Das ist blanke Statistik und zwar im positiven Sinne. Sollte die Sanktion (Strafe, Nachzahlung, Peinlichkeit) also nicht sovielmal höher sein als die Seltenheit der Heizölkontrollen im Verhältnis zu den Geschwindigkeitskontrollen, dann ist das Risiko geringer. Und davon gehe ich im Moment aus.

 

Man kann auch beide Risiken gleichzeitig eingehen und gegeneinander abfedern. Sprich, das von (mir angenommen) deutlich niedrigere Heizölrisiko eingehen, um das Geld zu sparen, das drauf geht, wenn man geblitzt wird. Man kann das gesparte Geld aber auch wirklich sparen und so das Risiko mit dem Heizöl ganz direkt abfedern. Bei 30.000 km pro Jahr bzw. 3.000 Litern Heizöl zu 3.000 Litern Diesel also rund 1.500 Euro Ersparnis. Ersparnis, Kilometerleistung und Entdeckungsrisiko entwickeln sich dabei absolut linear. Viel fahren, viel sparen, viel schwitzen. ;) Aber auch viel Geld zur Abfederung bereitgehalten. Blitzer kann man dagegen garnicht abfedern, weil man Geschwindigkeitsunterschreitung oder -überschuß ja so schlecht lagern kann. :wub:

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Moin Kaiman,

 

je mehr desto unauffälliger. Wer einmal im Jahr für seine Ölheizung 6.000 Liter Heizöl kauft, wird nicht gefragt, ob er daneben noch einen Kessel für feste Brennstoffe betreibt und die Olersparnis verfährt. Es würde eher auffallen, wenn Du zum Brennstoffhandel fährst und Dir 20-Liter-Kanister füllen läßt, das aber 50 mal im Jahr. Wobei ich denke, daß Dich da keiner verpfeift und die Dir das sicher auch direkt in ein 200-Liter-Faß füllen würden, selbst wenn klar erkennbar wäre, daß da 'ne Leitung abgeht.

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Das würde auf zwei Füllungen im Jahr hinauslaufen, von unterschiedlichen Händlern.

 

Die Liefermenge muß ja auch halbwegs zur Größe des Hauses passen.

 

Habe als Gasheizer damals per 200 Liter Tonnen und Abholung gearbeitet (Transporter).

 

Ausrede: Abgelegene Laube mit Ölbrenner, per Laster oder Schlauch nicht zu erreichen. Hat aber auch niemanden wirklich interessiert.

 

 

MfG

 

Kaimann

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Es soll Leute gegeben haben, die sich einen talentierten Blechschlosser gesucht haben. Mit diesem Mann entwarfen Sie einen Zusatztank unter dem Rücksitz, verlegten unter dem Fz. Boden einige Leitungen und fuhren lange Jahre mit Heizoel. Im regulären Tank schwappten immer einige Liter Diesel hin- und her. Bei den Kontrollen - so diese stattfanden - war halt immer Diesel im Tank - was sonst. Vor den TÜV Prüfungen wurde der Zusatztank dann blindgesetzt und die Dieselleitungen unter dem Fz. Boden für 2 Tage ausgebaut und in der Werkstatt deponiert.

 

Einziger Schwachpunkt, Fahrten ins Ausland sollten unter allen Umständen mit einem anderen Fz. unternommen werden, nicht auszudenken, eine intensive Zollkontrolle :wub:;);)

 

Wo also ist das Problem ?

 

 

Gruß

 

faun98

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Guest Chris11
Bei mir in der Gegend werden auf einer Ausfallbundesstrasse mehrmals im Jahr Dieselkontrollen vom Zoll durchgeführt.
Hast Du das gehört, gesehen, erlebt oder weißt Du das einfach? :wub:
Ich halte das Risiko daher selbst mit einem alten Motor für viel zu hoch.
Wenn Du das Risiko einschätzen kannst, dann weißt Du sicher auch was Dir wirklich (tatsächlich, in echt) passiert, wenn der Zoll in Deinen halbvollen Tank Heizöl feststellt. Ich weiß das nicht und versuche auch mit dem anderen Beitrag bei "Sonstiges" genau das herrauszufinden. Nur leider gibt es auch dort nur Gerüchte und Meinungen. Kannst Du genaueres sagen?

Hallo,

 

an den Zollkontrollen fahre ich mehrmals im Jahr vorbei (Benziner). Sind mit den Absaugschläuchen auch eindeutig zu identifizieren. Eine weitere Masche ist, den ganzen Fahrzeugpark bei Unternehmen zu kontrollieren.

 

Wie schon beschrieben wird der mögliche Verbrauch großzügig rückgerechnet und neben der Strafe nachversteuert. Die Zöllner haben auch schon den einen oder anderen Spezialtankumbau gesehen.

 

Irgendwann fäll es auf, und wenn es nur ein neidischer Nachbar ist, dem das Gefummel mit der Pumpe am Öltank oder die dauernde Kannisterbetankung auffällt.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Vor vielen Jahren, als Student, fuhr ein guter Bekannter von mir auch mit Heizöl. Hat stets problemlos funktioniert, 350.000 km lang (Kadett Diesel). Ist nie kontrolliert worden und hat auch nie eine Kontrolle gesehen (beides gilt bis heute).

 

Im Winter gab es Probleme mit Versulzen. Die wurden behoben durch Einbau einer Bosch-Filterheizung. Zusätzlich gab man einen Fliessverbesserer (ich glaub von Liqui Moly) in den Tank - und gut war's. Meines Wissens kann man auch die Additive zukaufen, wer Angst um seine Einspritzpumpe hat, gebe alternativ einen Schuss Motoröl in den Tank.

 

Man muss nur daran denken, es ist eine no-way-back Entscheidung: einmal das rote Heizöl im Tank, und man bringt die Spuren aus dem Kraftstoffsystem nie wieder raus, auch wenn man danach wieder an der Tankstelle tankt. Es bilden sich überall Ablagerungen des Farbstoffs, die jederzeit, auch bei einer regulären Tankfüllung, nachweisbar sind. Und jeder Mechaniker würde an den eingefärbten Leitungen erkennen, was Sache ist.

 

Den Tankvorgang hatte mein Bekannter automatisiert, es soll ja schnell gehen, damit die Nachbarn nichts checken. Das Heizöl fülle man aus dem Kellertank in einen grossen Kunststoffkanister (gibt es kostenlos bei jeder Wäscherei, natürlich vor Gebrauch auswaschen). Ich meine, da gingen 30 Liter rein, bombenfester Kunststoff, weil ursprünglich für Chemikalien gemacht. In den Kadett wurde eine 12 V Steckdose nebst Schalter gebastelt, im Kofferraum, Seitenwand rechts. Dann im Elektronikhandel eine 12 V Tauchpumpe besorgt, die ist schmal genug, dass sie in den Kunststoffkanister hineinpasst. An die Tauchpumpe einen 12 V Stecker dran. Tauchpumpe in Kanister, Stecker in Steckdose, Schalter umgelegt und razzzz-fazzz ist der Kanister leer....natürlich nicht beim Tankvorgang rauchen oder gar Weggehen, es gibt ja kein Rückschlagventil.......

 

Zur Nachmachung natürlich nicht empfohlen und auch nicht als Aufruf zur Steuerhinterziehung zu verstehen!

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Es ist immer wieder erstaunlich, wieviel Unwissenheit es im Umgang mit Heizöl im Auto gibt.. ;)

 

Chemisch betrachtet ist Heizöl genau das gleiche wie Diesel. Es ist die gleiche Erdölfraktion. Des Weiteren wird dem Heizöl nichts motorschädliches beigemischt.

Im Vergleich gibt es zwischen Heizöl und Diesel zwei Unterschiede: Das Heizöl ist steuerlich vergünstigt und dem Heizöl werden Farbstoffe zugesetzt.

 

Es werden übrigens zwei Farbstoffe zugefügt. Einmal der sichtbare rote Farbstoff und dann noch der Makierstoff, der die gleiche Färbung wie Diesel besitzt (leicht gelblich). Beide Stoffe sind mittels Kieselgel chromatografisch dem Heizöl zu entfernen. Fraglich dabei ist das Verhältniss Nutzen und Aufwand.

 

Die beiden Farbstoffe setzen sich auch nicht in den Leitungen oder im Tank fest. Diese Meinung ist - pardon - völliger Quatsch. Wenn Du Heizöl tankst, dann ist die Flüssigkeit rot. Wenn Du den Tank leer fährst und danach 50-60 Liter Diesel tankst, dann ist sowohl der Farb-, als auch der Makierstoff nicht mehr nachweisbar. Da ist die Messunsicherheit größer, als die Bestimmungsgrenze.

 

Auch die Geschichte mit den Additiven ist so auch nicht haltbar. Erstens werden dem heutigen Heizöl auch Additive beigemischt. Des Weiteren schmiert der Kraftstoff die Einspritztechnik. Speziell bei der Pumpe-Düse-Technik von VW werden ja die Einspritzdüsen durch den Kraftstoff geschmiert. Der Diesel ist Leichtöl. Wenn jmd. das Zeug schon mal an der Hand hatte, weiß wie ölig das ist. Die PD-Technik wurde auch nicht für Super-Diesel, ultimate-Diesel, V-Power-Diesel entwickelt. Der in D verkaufte Diesel-Kraftstoff entspricht einer Norm. D.h. die Zusammensetzung (und dadurch die physikalischen Verbrennungseigenschaften) ist vorgeschrieben. Die gleiche Zusammensetzung gilt übrigens auch für Heizöl.

 

Von Zugabe von Fließverbesserern halte ich persönlich nicht viel. Das ist die absolute Abzocke. Wenn Du Dir dabei den Preis anschaust, dann haust Du die Ersparniss fast vollständig wieder raus.

 

Mein alter Golf (normaler Saugdiesel) hat alles "gefressen". Von Diesel über Biodiesel, über Benzin bis zu 30% bis hin zu Rapsöl. Heizöl bin ich natürlich NIE gefahren... :lol:

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Also, die Leitungen des Kadett HATTEN sich verfärbt, vielleicht durch den Dauergebrauch, und ich bin mir ziemlich sicher, dass "Normaltanken" die Spuren des Heizöls nicht verwischt.

 

Die Fliessverbesserer waren im übrigen genial, da Heizöl nicht winterfest ist. Ohne Fliessverbesserer ist im Winter Versulzen garantiert. Glaub's mir einfach. Damals kostete der Liter Fliessverbesserer so um die 20,-- DM und reichte für mehr als 1.000 Liter Heizöl. In den Schraubdeckel war so eine Art Messbecher eingearbeitet, da reichten zwei Fingerhut voll für einen Tank...

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Die beiden Farbstoffe setzen sich auch nicht in den Leitungen oder im Tank fest. Diese Meinung ist - pardon - völliger Quatsch. Wenn Du Heizöl tankst, dann ist die Flüssigkeit rot. Wenn Du den Tank leer fährst und danach 50-60 Liter Diesel tankst, dann ist sowohl der Farb-, als auch der Makierstoff nicht mehr nachweisbar. Da ist die Messunsicherheit größer, als die Bestimmungsgrenze.

Eben.

es gibt Dinge die Löslichkeitsprodukte heißen. Das bedeutet ja nichts anderes, als dass sich alles in allem löst, in einem genau bestimmbaren, aber stoff~ und konzentrationsabhängigen Umfang.

Mineralwasser ist z.B. nichts anderes als verdünnte Steine-Lsg.

 

Und ganz offensichtlich ist der rote Farbstoff in Diesel/Heizöl löslich, und das sogar recht gut, sonst würde es nämlich ziemlich teuer werden, das Zeug einzufärben.

Frischer Diesel aus der Zapfsäule löst die oberflächlich anhaftenden Pigmente wieder und jagt sie zusammen mit sich selbst im Motor in die "Luft".

 

So der normale Werdegang. Natürlich kann die Leitung mit der Zeit auch Partikel einschließen und dann löst sich da auch erstmal nichts mehr, aber bis zum irreversiblen Punkt dürfte man schon eine Weile Heizöl tanken müssen.

 

Und ganz böse Buben könnten sich der oberflächlichen Kontrolle sogar durch Komplementärfarbzugabe entziehen können.

Um aber eine Anlyse zu überstehen, ist der Aufwand zu groß, aber unmöglich ist es natürlich nicht nicht, wenn man weiß, was man tut. (und mit flüchtigen, giftigen und cancerogenen Substanzen sollte der Laie nicht chemisch umgehen, schon gar nicht in großen Mengen, ganz davon abgesehen, dass man das auch nicht darf, wenn man das manipulierte Heizöl als Kraftstoff für KFZ verwendet--allein die Strafe reicht, um eine ganze Weile Standard-Diesel zu fahren)

 

Aber davon hab' ich keine Ahnung, mein Auto will eh lieber Benzin. :-)

 

Toxic Waste.

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Die Umferbung nützt nichts, denn zusätzlich zur farbe wird der Stoff Solvent_Yellow_124 hinzugefügt.

 

Die konzentration dieses Stoffes liegt bei 7,3g je 1000kg Heizöl. Quelle

 

Diesen Stoff kann man in geringsten Konzentrationen nachweisen. (genauen Wert suche ich noch)

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