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Kaimann's Thread


Guest Pferdestehler

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@ Stuka

 

Hiob hat mich gestern gebissen:

 

Getriebe nicht mehr einstellbar, Synchronkäfig gebrochen, wie es aussieht.

 

Damit wäre der Wagen nur im 3. und 4. fahrbar. Und das ist Unsinn.

 

Nun werde ich versuchen, mit dem Veranstalter zu sprechen, ob ich den Formel 3 oder den Super Seven einsetzen kann. Der F 3 hat einen für mich zu niedrigen Überrollbügel, der Seven würde in einer anderen Klasse laufen.

 

Bin aber auf jeden Fall in Schleiz, notfalls auch ohne Wagen, schließlich ist das Nenngeld bereits bezahlt, die Tickets sind schon hier usw.

 

Zum Zeitplan:

 

Freitag 17.6. : Test und Einstellfahrten zwischen 9.00 und 18.00 Uhr

Samstag 18.6.: Trainingsläufe 8.00 bis 19.00 Uhr

Sonntag 19.6.: Renn- und Schauläufe 8.00 - 18.00 Uhr

 

Klassen: Alle möglichen Motorradklassen, Renngespanne (ein Highlight!), Formelwagen, Tourenwagen.

 

Wenn ich noch ein Auto unterbekomme, gelten für mich folgende Fahrzeiten :

 

Formel Fr. 16.10-16.30, Sa 17.25 - 17.45 , So 16.30 - 16.50

 

Seven: Fr.17.00-17.20, Sa 18.05 - 18.25, So 17.25 - 17.45

 

 

Besucher bitte vorher per PM bis Do etwa 7.00 anmelden, um ein Treffen zu vereinbaren.

 

 

MfG

 

Kaimann

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Kann ich erst Freitag sagen.

 

Muß schauen, ob Willi noch eine Zufahrtskarte organisieren kann (werden in Schleiz von den Veranstaltern sehr genau verwaltet).

 

Falls nicht, gibt es die große Wiese Richtung Buchhübelkurve, die ist immer für Campen offen.

 

Müssen Fr. telefonieren.

 

 

MfG

 

Kaimann

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So, Schleiz liegt hinter uns.

 

Habe Pferdestehler gebeten, das Thema aus dem öffentlichen Bereich zu entfernen, was nun offensichtlich geschehen ist, vielen Dank zunächst.

 

In den letzten 2 Jahren hat es immer wieder Besucher bei Rennveranstaltungen gegeben, die mir immer willkommen sind. Es gab aber auch Besuch von Gästen oder Kurzmitgliedern des Forums, die ich aus dem Forum nicht oder wenig kannte.

 

Das wird dann schnell allseitig anstrengend, weil ja der normale Betrieb weiterläuft und man nicht unhöflich sein möchte und sich sicher auch niemand aufdrängen möchte.

 

Deshalb haben wir beschlossen, die Einladungen zu Besuchen erstmal auf die Stammuser zu begrenzen, die man ja zumindest aus dem Forum besser kennt.

Und deswegen das Thema nun hier.

 

 

 

 

Schleiz war eine entspannte Veranstaltung, die wegen des Getriebtodes des Formel V mit dem Super Seven als Ersatzfahrzeug gefahren wurde. Ein zugelassenes Fahrzeug, ohne jedes Problem, nicht mal Öl nachkippen, einfach nichts, völlig befremdlich.

 

Aber plötzlich im Mittelfeld herumeiern ist schon merkwürdig. Der Tiefschlag war, als C. plötzlich mit seinem Ascona immer dichter aufkam und ich ihn passieren lassen mußte. Nun, meine Straßenreifen sind von 93 und haften nicht wie Slicks, aber ein Ascona :nolimit: . Die Liste meiner Opfer ist kurz: Melkus RS 1000, Lada, Ascona , Volvo 544, Porsche 911, BMW 3500 CSI, Datsun Z 240..

 

Das zweite Training fiel wegen eines schweren Unfalles aus, ein E Typ war in einer Bergabpassage unruhig geworden, hatte sich mehrfach überschlagen, der Fahrer mußte geborgen werden (hat nicht viel abbekommen, die üblichen Platzwunden, Prellungen, Schulter ausgekugelt, das Coupe ist völlig zertrümmert, muß den Spuren nach zweimal weitere Wege im fliegenden Überschlag zurückgelegt haben).

 

Am Sonntag konnten wir die Zeit nachfahren, und bei Kaiserwetter die Sau rauslassen. Auf neuem Asphalt ging fast jede Kurve rutschend / quietschend, besonders in den Schikanen war die Richtung immer nur grob festzulegen.

 

Enttäuschend die von Pferdestehler per GPS gemessene Höchstgeschwindigkeit : 157 km/h. Dafür war das Gerät im Auto verschollen, was für die "Unruhe" während der Fahrt spricht. Der Seven ist mit einer "kurzen" Hinterachse versehen, um spurtstark zu sein. Nach seinen Papieren zerren 125 PS an ihm, obwohl ich den ollen Sierra Motor bis über 5500 gedreht habe. Aber nur 157?

 

Da muß wohl mal was gemacht werden. :rolleyes:

 

Am 2. und 3. Juli geht es weiter, entweder in Dvur Kralove oder alternativ auf dem Lausitzring im Rahmenprogramm der historischen Formel Eins.

 

Gebe rechtzeitig Info.

 

MfG

 

Kaimann

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Guest Landy

Du willst den Seven tunen? :nolimit: *gleichmaleineMitfahrtreservier*

 

 

@all

 

Ich bin am nächsten Samstag (25.6.) an der Nürburgring Nordschleife. Vielleicht hat ja der eine oder andere ja Lust und Zeit auch dort zu erscheinen um ein bisschen zu Quatschen und zu Rasen :rolleyes:

 

 

@Kaimann

 

Ich hoffe dieser Hinweis sei mir erlaubt, auch wenn es eigentlich dein Thread ist :nolimit: Ich fahre dort übrigens sicher schneller als 157km/h *g*

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@Kaimann

 

Ich hoffe dieser Hinweis sei mir erlaubt, auch wenn es eigentlich dein Thread ist :rolleyes: Ich fahre dort übrigens sicher schneller als 157km/h *g*

Alter Strolch !

 

Dafür würde ich eben in den Kurven Kreise um Dich fahren... (angeb`...).

 

Aber ernsthaft: Der Seven ist leicht, der Schwerpunkt tief. Dadurch kann man sehr spät bremsen. In der Kurve fehlen dann die Slicks, die Reifen wimmern um Gnade, man rutscht erbärmlich. Schon ist der Hintermann wieder dran.

 

Werde mal nach Tuningmaßnahmen forschen.

 

Basismotor ist ein Sierra 2 Liter von 1989, aufgerüstet mit Fächerkrümmern und 40er Webern. Serie etwa 115 PS, mit Webern 125, mit Fächerkrümmer noch mal etwas mehr. Nun fehlen große Ventile, Verdichtung, Nockenwellen....

 

 

Zu seiner Zeit konnte der Motor ohne Lader auf gut 180 PS gebracht werden,

hatte dann aber kaum Leerlauf und brauchte Drehzahl. Cruisen war dann nicht, und das ist mit so einer Kiste doch auch ganz nett. :nolimit:

 

 

MfG

 

Kaimann

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@Kaimann

 

Schmeiß doch den alten Sierra Heuler raus und häng einen Audi 5-Zylinder rein ... :rolleyes:

 

Aus dem 2,3 Liter, wie er bis Anfang der 90er im Audi 80 verbaut wurde, lässt sich einiges rausholen!

 

Und es wäre wahrscheinlich eine *echte* Innovation in einem Superseven! :-))

 

(einziger Nachteil: vermutlich etwas schwerer dann)

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Guest Landy

@Kaimann

 

Keine Frage, in den Kurven bist du absolut unschlagbar, bei den kurzen Sprints ebenso. Dein Vorsprung insgesamt nach einer Runde würde wohl um die 1-2 Minuten betragen, oder? (Vorausgesetzt der Fahrer kennt die Strecke gleich gut).

 

Bei 180PS mache ich dir dann auch am Schwedenkreuz bereitwillig Platz :rolleyes:

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Guest Pferdestehler

Der Audi-5-Zylinder ist viel zu schwer und lang, dafür hat er aber auch ein Bullendrehmoment.

 

@Kaimann

 

Auf dem GPS standen 156 <_<:cop01:

 

Ich denke, ein 16V-Kopf und entsprechend angepaßte drehzahlfreudige Kurbelwelle+Pleuel+Kolben sollten den Motor alltagstauglich auf locker mal 180-200 PS bringen. Aber das kostet. Da kommt man nicht unter 10-15K weg. Die Stahlwelle kostet für meinen um die 2000 Euro, dafür hat man aber die Gewähr, daß einem das Ding oberhalb 6500 Upm nicht zerbröselt und den kompletten Motor schrottet.

 

@all

 

Bilderstrecke folgt im Laufe des Abends. Aber ich habe noch so viel zu tun und bin stinkmüde. Die Panne gestern hat mich Stunden Schlaf gekostet und gerade habe ich noch 10 Stunden gearbeitet... :80: Geduld.

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Guest Pferdestehler

So, hier nun ein paar Eindrücke, sind sicher eine gute Vorlage für Kaimann noch das eine oder andere Wort über Fahrer / Fahrzeuge etc. anzumerken.

 

Bild 1) Schleiz, Deutschlands älteste Naturrennstrecke im Mittelgebirge, Thüringen. Blick auf die im letzten Jahr eingeweihte neue Querspange mit neuer Boxengasse, alles noch im Entstehen.

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"Hubble" :cop01:

 

Die Bildqualität (Schärfe, Farben!) ist einfach der Hammer! Und das selbst bei der runterskalierten Darstellung noch. <_<

 

Doch, ein echter Augenschmaus, das anzusehen. Geiles Teil.

 

PS: Nein, nicht bemerkt ... oller Paparazzo! :80:

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Hier mal zwei Vergleichsaufnahmen (hast Du ja eh schon, aber für den Rest).

 

Vor allem bei den Details und auf die Entfernung kack ich mit meiner angealterten Knipse voll ab ... <_<

 

Aber ist ja auch kein wirkliches Wunder. ;-)

post-42-1119291562.jpg

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Guest Pferdestehler

Kleine Bemerkung zur "runterskalierten Auflösung" bezüglich Schärfe: Nimm NIE den Microsoft Photo Editor oder ähnliche einfache Programme, wenn das Rutnerskalieren das Bild nicht zerstören soll. Die Algorithmen von Photoshop dafür sind unerreicht. Da sieht es fast so aus wie original.

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Bild 4) ... und mit Gespannen (Kaimann lechzt sicher schon, der Geifer läuft <_< ) ...

Jau, Gespann Nr 7, ein Gespann mit dem König Bootsmotor, ziemlich wilde Fuhre.

 

Bin bereits am suchen, ein Renngespann möchte ich auch fahren.

 

Renngespanne sind die wirklichen Helden der Rennstrecke. Motorrad, Formel, alles Spielzeug gegen die wüsten Gespanne, besonders die Zweitakter.

 

Ist nicht viel auf dem Markt, sollte jemand was finden, bitte PM.

 

MfG

 

Kaimann

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Bild 5) ... und auch mit Formelwagen ...

zu Bild 5

 

In der Bildmitte Manfred "Manne" Kuhn mit seinem ex Formel 3 2 Liter mit BMW Motor, dem schnellesten Fahrzeug des Laufes. Manne ist der Meister der Interserie 2003 in seiner Klasse.

 

Dahinter der rote Renner ist einer der seltenen überlebenden Trabant Formelwagen mit dem 600er Zweitakter, der Wagen im Vordergrund ein recht moderner PRC Rennwagen (wunderschön , nicht wahr?), am

linken Bildrand ein MT77 aus dem Motorsport der DDR.

 

Manne macht sie hier alle nieder. <_<

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Bild 7) Manche gingen an die Limits ...

Bild 7, Buchhübel

 

Sieht easy aus, aber den Jungs geht garantiert die Pumpe.

 

Den Buchhübel fährt man volles Rohr bergauf an, man sieht die Kuppe, aber weder den Straßenverlauf noch die Situation hinter dem Berg. Es ist eine 90° links, im Scheitel wieder abfallend, die man wegen der darauffolgenden rechts linksseitig erwischen muß (wie hier der Lada), also weit rechts fahren, kurz bremsen, schalten , einlenken , Vollgas und warten, ob es gutgeht.

 

Dort liegt Schotter ? Holla, nur nicht rutschen.

 

In dieser Kurve steht man eigentlich immer quer.

 

Noch ein Wort zum Trabbi: Etwa 85 PS im Renntrimm, Slicks, wenig Gewicht. Bitte nicht lachen, so ein Ding radikal gefahren ist sehenswert, Beinchenheben inclusive. Da kommt so mancher schwerere Wagen in Nöte.

 

MfG

 

Kaimann

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Bild 10) Das Wichtigste aber: es macht Spaß!

Bild 10 Spaß, das macht es. Buchhübel, Linie getroffen. So harmlos es aussieht, die Karre ist bretthart gefedert (Spaxfahrwerk). Betrachtet man die Vorderräder gemessen an den Lampen, kann man die Seitenneigung und die Fliehkraft ermessen.

 

Abfliegen oder ein Dreher hier wäre ungesund, nach wenigen Metern folgt Kies (bei Eingraben --> Überschlag) , nach wenig Kies die Tribünen.

 

Aber auch darin liegt der Reiz .

 

 

Kaimann

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Bild 2

Besorgter, Bild 2

 

Hier schaut man vom Buchhübel in Richtung Stadtabfahrt. Der weiße Wagen hat die inks rechts Kurve hinter sich und steht längst voll auf dem Gas. Ab hier sind die Kurven weit, Vollgas, letzter Gang runter ins Loch.

 

Im Hintergrund die Querspange vor der Stadt mit Schikane.

 

Kommt man den Berg hinuntergeflogen, ist die Einfahrt in die Spange eine 90° links, die im 2. Gang geht. Man muß hier aus Höchstgeschwindigkeit abbremsen und einlenken. Hier wird viel gedreht und Wiese gepflügt.

 

Glücklicherweise ist im Zuge der diejährigen Asphaltierung die Bodenwelle in der Anbremszone geglättet worden. Das war eine gute Abhebehilfe.

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Noch'n Nachschlag:

 

Die Könige haben dort irre Akrobatik vorgeführt, daher noch eines ...

Sollte es mir gelingen, so ein Teil zu erwerben, rennfertig zu machen, die Lizenzen zu bekommen und einen Irren für´s Boot zu finden, dann wird er eine Helmkamera bekommen.

 

 

MfG

 

Kaimann

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Guest Landy

So, das 6-Rundenticket hat diesen Samstag gut für mich gereicht, körperlich und geistig war es dann mehr als genug (in der Nacht zuvor dank heftigem Gewitter und heulenden Hunden im Zimmer nur sehr wenig Schlaf gehabt).

 

Der Tag war wirklich klasse, die Strecke war ausnahmsweise mal nicht ganz so voll, der schlechte Wetterbericht hat wohl viele abgeschreckt. Und die die da waren waren überwiegend professionell unterwegs, vollständige Schutzausrüstung (Käfig, Helm) war schon fast die Regel.

 

In diesem Feld konnte ich dennoch ganz gut meine Runden drehen, meine beste Runde lag wohl ca. bei 9:40min, damit habe ich mein persönliches Ziel von 10min locker unterboten und ich war schneller als Jeremy Clarkson im deutlich potenteren Jaguar S-Type (ich fuhr wieder einen BMW 320i mit Handschaltung). :lol:

 

Sabine Schmitz hat mich auch mal überholt, allerdings habe ich mich etwas blöde angestellt - es ging hinter Aremberg die Fuchsröhre runter, sie noch mit etwas Abstand, vor mir ein schleicher den ich gerne noch vor dem Adenauer Forst überholen wollte, in der Senke ist sie dann auch am Schleicher vorbei und noch ~20-30m hinter mir, zeigt sich links im Spiegel. Ich setze den Blinker rechts und gehe ein wenig auf die Bremse, doch sie schert wieder hinter mir ein. Okay, die schnelle Links-Rechts muss ich also vor ihr nehmen, sie drückt auch nicht besonders. Dann verlässt mich ein wenig der Mut, ich lenke früher als sonst in die langsame und zumachende Links ein um ihr dann am Ausgang Platz zu machen. Damit hat sie nicht gerechnet und es dauert recht lange bis sie endlich vorbeikommt. Dafür habe ich dann den allerbesten Zuschauerplatz auf ihren Drift bei der Ausgangsrechts, geil :lol::P Es wäre dennoch gescheiter gewesen, den Adenauer Forst komplett schnell zu fahren und sie dann auf der Geraden vorbeizulassen, das ärgert mich.

 

 

Ein schönes Duell hatte ich dagegen mit zwei älteren Alfas aus Holland. Beides sind konsequente Ringtools, innen total ausgeräumt, Rennschalen, Käfig, Kofferraum zugeschweißt, quasi-Slicks. Sie biegen direkt hinter mir auf die Döttinger Höhe ein. Ich halte sie ständig hinter mir, Anfangs auch mit großem Abstand, bei den hohen Geschwindigkeiten am Anfang fehlte denen wohl die Leistung. Kesselchen hoch ließ ich sie dann vorbei (waren zu dem Zeitpunkt 100m hinter mir) um an der langen Bergaufpassage Sprit zu sparen - mein Tank war fast leer. Außerdem dachte ich mir, sie müssten danach im kurvigen Abschnitt (Hohe Acht bis Pflanzgarten) eigentlich schneller sein durch das viel geringere Gewicht. Doch dem war nicht so, äußerst Publikumswirksam mussten sie mich gerade am Brünnchen wieder vorbeilassen und ich kam mit deutlichem Vorsprung auf der Döttinger Höhe an.

 

DAS tat vielleicht gut, vor allem weil diese Alfa-Truppe häufiger durch rücksichtslose Fahrweise auffällt. ;)

 

 

Interessante bzw. kritische Stellen die mir besonders aufgefallen sind:

- Eschbach: Beim Anbremsen auf dem welligen Boden kam plötzlich das Heck rechts rum, zum Glück konnte ich es mir leisten die Bremse nochmal kurz zu lösen...

- Eiskurve: Ich habe festgestellt dass man diese Kurve NICHT voll fahren kann, wenn man den Ausgang vom Brünnchen optimal erwischt. Ich bin massiv quer gestanden, das war in meinen Augen der kritischste Moment des Tages.

- Wehrseifen: Wir hatten diesen Abschnitt nach 2 gefahrenen Runden mal vor Ort besichtigt und die richtige Linie angeschaut - und diese hat sich massiv von meiner unterschieden. In der 3. Runde kam ich in der Eingangsrechts zu schnell und ich bin zu weit links Richtung Wehrseifen gekommen - falsch gefahren. In der 4. Runde hat es dann gepasst, wahnsinn wie leicht die Kurve eigentlich zu fahren ist wenn man sie richtig nimmt .

- Schwedenkreuz: Seit vor 2 Wochen dort ein Fahrer tödlich verunglückt ist, habe ich dort noch mehr Respekt als sonst, ich bin sie auch nicht ein einziges mal gut gefahren, die Linie hat nicht einmal gestimmt :D

 

 

@Kaimann

 

Es ist ja eigentlich dein Thread, ich kann auch gerne einen neuen Thread dafür aufmachen, wenn du willst. Ein gesonderter Nordschleifen-Thread wäre ja auch keine schlechte Idee.

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@ Landy

 

Neuer Thread muß nicht, so ist das hier kein Tage buch für mich sondern ein lebendiger Rennstreckenthread.

 

Die Nordschleifenschilderung konnte ich lebhaft nachvollziehen, besonders die Szene am Adenauer Forst. Die gute Sabine in Schach zu halten ist schon bemerkenswert.

 

 

 

Im Wehrseifen gibt es zwei mögliche Linien:

 

In der einen geht man möglichst gerade auf den inneren Kurvenradius zu. So kann man sehr spät sehr hart bremsen (Auto steht gerade!) , hat aber einen engen Kurvenradius und keinerlei Reserven, wenn man zu spät gebremst hat.

 

Auf der anderen Linie geht man bergab nach rechts, um die Kurve weit zu fahren und den Scheitel gut zu treffen. Man hat mehr Schwung, muß aber ev. ein tänzelndes Fahrzeug abbremsen.

 

Der sicherste Weg dürfte irgendwo dazwischen liegen.

 

 

Im Eschbach habe ich schon zweimal mit dem Motorrad quer gestanden, weil dort im Gefälle auch das Heck beim Bremsen seeeehr leicht wird. Dann steht sehr schnell das Hinterrad und sorgt für eilige Atmung. ;)

 

 

Steht man am Zuschauerpunkt Brünnchen, sieht man oft, wie schnelle Leute vor dem Ausgang Brünnchen (also noch vor der zweiten Kurve) kurz die Bremse tippen, um in der Kurve weit rechts bleiben zu können. Dann dürfte die Ausgangsposition für die Eiskurve recht gut sein.

Denke aber, hier entscheidet, wie so oft am Ring, die Motorleistung über die ideale Linie (vergl. Wehrseifen).

 

MfG

 

Kaimann

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Zum kommenden und vorletzten Rennwochenende:

 

 

Am Wochenende habe ich das Getriebe des Formel V reparieren lassen bzw ein neues aufbauen lassen.

 

Bei der Betrachtung des alten war schon etwas mulmig : Die Schaltgabel des 1./2. Ganges war gebrochen, Teile waren im gesamten Getriebe verstreut und teilweise zermahlen worden.

 

Nicht auszudenken, was geschehen wäre, hätte ein Span das Getriebe völlig blockiert. Stehende Hinterräder und ein Abflug wären die sichere Folge gewesen. Und das bei einem Stadtkurs ohne Sicherheit, da wäre mir ein Haus oder ein Baum sicher gewesen.

 

Dicken Kuß für meinen Schutzengel !

 

Am kommenden Wochenende 2.-3-7. sind wir auf dem Lausitzring.

 

Das wird ein spannendes Wochenende, weil dort auch die historische Formel 1, eine Sportwagenklasse, der Formel 3 Cup, die Lista Klasse, die Formel Easter usw antreten.

 

Wir fahren mit den Eastern am Sa. um 8.30 und 13.55 und am So. um 9.15 und 17.20 Uhr.

 

Gäste bitte vorher mail an mich (bis Fr 13.00), versuche dann, Euch kostenneutral einzuschleusen.

 

Details unter Lausering

 

MfG

 

Kaimann

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Guest Landy

@Kaimann

 

Hmm, jetzt wird das sehr interessant für einen Nordschleifen-Neuling wie mich ;)

 

Die erste von dir angesprochene Linie im Wehrseifen würde ich jetzt eher mit einem leistungsstarken Fahrzeug fahren, mit meinen 150PS muss ich schon eher darauf achten, mit Schwung durch die Kurve zu kommen.

Speziell bei dem BMW die weitere Route den Vorteil, dass ich im dritten Gang bleiben kann, ich spare mir also den Gangwechsel im darauffolgenden Rechtsbogen.

 

 

Mag sein dass es auch für mich sinnvoller ist, die zweite Brünnchen-Kurve etwas langsamer und weiter außen anzugehen, um dann eine bessere Ausgangsposition zu haben. Das werde ich beim nächsten Ring-Besuch auf jeden Fall mal austesten.

 

 

Hast du mir eventuell noch einen Tip wie ich die Stelle am Schwedenkreuz besser meistern kann? Es geht mir dort nicht darum, besonders schnell zu sein, aber ich möchte dort eine gute Linie fahren um auch noch ein paar Reserven zu haben. Mir passiert es häufig dass ich zu früh einlenke und dann wieder korrigieren muss. Wenn ich den Fehler mal bei richtig hohem Tempo mache, habe ich ein Problem...

 

 

 

Du hast Recht, Sabine mal im Nacken sitzen zu haben ist schon was ganz Besonderes, man weiß um die professionelle Fahrausbildung und die Leistung des M5 (der zudem noch in Kriegsbemalung antritt). Ich finde es allgemein sehr schwer auf dem Ring die schnelleren Leute gut vorbeizulassen. Wie im Straßenverkehr auch bin ich da gern bereit Kompromisse zu machen und mache lieber eine Kurve zu früh als zu spät Platz. Oft ist das aber eher unpraktisch und kostet uns beiden viel Zeit. Dazu fehlt mir dann doch noch das letzte Quentchen Streckenkenntnis um 3-4 Kurven im Voraus zu denken...

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@ Landy

 

Die zweite Wehrseifenlinie hat ein alten F 1 Held eingeführt (Hill sen.??)

 

Hilfreich sind da die Zahlreichen Bücher oder Videos über die Linie am Ring.

 

Am Schwedenkreuz fahre ich auch immer Rodeo, verschätze mich regelmäßig, da weiß ich nichts Genaues. Habe schon oft die Linie versaut, gezaubert, oder nochmal eben beschleunigt, wenn die Angst mal wieder stärker war... :o

 

 

Den Ring kann ich im Kopf fast komplett fahren, fährt man aber live, sieht die Sache ganz anders aus. Plötzlich zerrt die Schwerkraft an Dir, das Gefälle stört die Bremsberechnung, der Bus hinter der Kuppe...

 

Gefährlich wird es wohl dann wirklich, wenn man meint, alles zu kennen und beginnt, "sicher" zu fahren.

 

Ich fahre dort sporadisch seit 18 Jahren, aber vor jedem Start habe ich gehörig Respekt. Genauso freue ich mich nach jeder Runde, daß alles gut gegangen ist. Bin auch noch nie mehr als 4 Runden pro Tag gefahren, man wird ja jede Runde schneller....

 

Es zieht mich immer wieder dorthin, übt eine Faszination aus, Respekt aber ist immer dabei : Man zieht dort den Teufel am Schwanz. Und irgendwann beißt er .

 

Übrigens rennen wir Mitte September auf dem GP Kurs. Vielleicht ist ja wieder eine Runde Nordschleife im Formel drin ;)

 

 

MfG

 

Kaimann

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Guest Landy

Ja, der Respekt ist immer da, spätestens sobald man vollgas in Richtung Tiergarten schießt merkt man, dass jetzt volle Konzentration angesagt ist.

 

Diese 6 Runden an einem Tag waren bisher mein Maximum, das ist auch richtig anstrengend. Vor allem die letzte Runde, da war es zu Beginn nass (bis Hocheichen stand die Strecke total unter Wasser, danach alles trocken), es war wirklich schwer voll bei der Sache zu bleiben und nicht mal einen Bremspunkt zu verpennen.

An Pfingsten bin ich ja zum Schluss 3 Runden am Stück gefahren (ich hatte es ja eilig :o ), das empfand ich aber irgendwie einfacher, als immer nur eine Runde und dann wieder eine Pause zu machen.

 

 

Mitte September ist ein guter Termin, wenn ich es mit dem Torpedorun in Einklang bringe, wäre ich gerne wieder dabei. Mein nächster Ritt bei den Touristenfahrten wird wohl Anfang August stattfinden.

 

Bezüglich dem Schwedenkreuz werde ich mal Lasse fragen, vielleicht hat der Tips oder kann mal an der Stelle vor mir fahren. Eine Runde mit einem guten Guide vor mir wäre schon mal was ;)

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Bei mir ist es immer so:

 

Vor dem Start habe ich Respekt, frage mich, warum ich mir das eigentlich antue. Habe Angst, herauszufliegen, die Kosten, der Streß. Puls hoch, Anspannung.

 

Kaum ist die Strecke frei und der erste Gang drin, ist absolute Konzentration da, Vollgas völlig angstfrei. Körper und Sinne arbeiten automatisch und emotionslos, gleich einem Rechner. Ab und an Freude, wenn ein Stück besonders gut geklappt hat.

 

Am Ziel Entspannung und Glücksgefühl, wohl wissend, daß auch immer ein wenig Glück dabei war. Geht es dann wieder hinaus , siehe oben.

 

Früher war es schlimmer, aber ganz weg geht es nicht.

 

 

MfG

 

Kaimann

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Guest Landy

Ja da geht es mir ähnlich. Allerdings gibt es noch eine Phase davor - das ist so 2 Wochen bis 1 Tag vor der Fahrt zum Ring, man liest wieder vermehrt das Sport-Auto Nordschleifen-Special, schaut sich die Streckenkarte und viele Videos der Nordschleife an. Es kribbelt, man will wieder *lechz*

Ist man dann vor Ort werden die Knie weich... :lol:

 

 

Wie ist das bei dir eigentlich auf anderen Strecken, vor allem wenn du im Formelrenner sitzt? Zumal es ja dort teilweise noch viel weniger Auslaufzonen gibt als auf dem Ring, wie geht es da dem Nervenkostüm?

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@ Landy

 

Bei mir stellt sich ab und zu so ein leises , lockendes Rufen ein: "Kaimann, Kaimann ruft es, Kaimann komm, es wird mal wieder Zeit...." Verbunden ist es mit nervöser Unruhe, Entzugserscheiningen usw.

 

Der Ring ruft , so nenne ich das. :lol:

 

 

Die Anspannung ist eigentlich immer gleich, ob am Ring oder vor anderen Veranstaltungen. Jetzt gerade freue ich mich tierisch auf den Lausering am Wochenende, habe alles vorbereitet (na ja, fast alles :D ), aber morgen früh dann kommen wieder die üblichen Spüche Richtung Frau Kaimann :

 

"Klar, heute riskiere ich nichts, völlig harmlos, teste nur mal ein wenig bla bla, suche die Linie, ...." Dabei versuche ich, locker entspannt zu grinsen und ehrlich zu wirken, während Zweifel an der Seele nagen.

 

Grüne Flagge, Visier zu, Vollgas. Wo erwischt man das erste Opfer, geht die xx Kurve noch etwas zügiger, kann ich den noch kriegen, wieviel kann ich überrunden... Wie jedesmal. Rennen eben.

 

Und mal ehrlich: Die liebsten Strecken sind mir die, wo die Sicherheit gegen Null geht. Dort hat es jeder selber in der Hand, dort ist der Reiz am größten und der Erfolg am schönsten.

 

Nichts ist mir so verhaßt wie der ganze Pseudosicherheitszirkus, das Alibigelaber der Funktionäre, die endlosen Vorschriften. Ich passe schon auf mich auf. Und am Ende ist es meine Birne , die ich mir einhaue (Hier gibt es nämlich keine Passanten und Unbeteiligte).

 

So ist das.

 

Kaimann

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Guest Landy
"Klar, heute riskiere ich nichts, völlig harmlos, teste nur mal ein wenig bla bla, suche die Linie, ...."

 

:lol::D

 

Als du mit NetGhost unterwegs warst erzählte mir Frau Kaimann wie du dann wirklich auf der Strecke bist, Ausflüchte zwecklos :lol:

 

 

Auf der Nordschleife war ich da bisher zurückhaltender, vor allem in den ersten Runden. Danach wird's aber immer schlimmer, hier einen Gang höher, da geht's ja doch vollgas, bis es irgendwann am Limit ist und man fängt (an dieser Stelle) wieder etwas ruhiger an.

 

 

Interesse hätte ich im Prinzip schon, mal bei sowas mitzumachen. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, die Kosten tragen zu können. Vor allem der Transport des Renners, die Werkstattzeiten, das alles ist nichts für mich, zumal ich überhaupt keine Mechaniker-Erfahrung habe. Okay, mein Neffe kennt sich da ganz gut aus, den könnte ich sicher dazu aktivieren (war am Wochenende mit auf der Nordschleife).

Aber trotzden, solange ich noch nichtmal weiß ob ich nächsten Sommer noch in Deutschland sein werde, scheint es mir nicht sehr sinnvoll, viel Geld für einen Formelrenner anzulegen.

 

Worüber ich die letzten Tage nachgedacht habe, wäre ein nettes Ring-Spielzeug. Für ~5000€ gibt es schon ordentliche 3er BMW ("Türkomobil"), die man mit wenig Aufwand ringfertig machen könnte. Das könnte ich mir - zumindest in den nächsten 2-3 Jahren - eher vorstellen.

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