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Hallo

 

Meine freundin wurde eben in einer Spielstraße (Schritttempo) geblitzt. Ihr Tacho hat genau 31 angezeigt. Sie hat noch probezeit.

 

Was erwartet sie jetzt? Sie macht sich sorgen und ich kann sie auch nicht beruhigen!

 

Ich meine eine Tachoanzeige ist ja nie genau und es werden ja so 3kmh toleranz abgezogen also ca so:

 

Weil wenn ein tacho 31 anzeigt (wie in ihrem fall) und der blitzer sie angenommen mit 30 dann blitzt(aufgrund der Abweichung zwischen tachoanzeige und blitzermessung), werden ja 3 kmh abgezogen (Abziehung der Toleranz). Das wären dann ja 27kmh. Und in einer Schrittgeschwindigkeitszone sind ja bis 7 erlaubt. Dann wären es rechnerisch genau 20kmh und damit wäre es noch nicht so schlimm.

 

Oder sehe ich da was falsch?

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@stefan100: Siehst Du richtig. Wenn deine Freundin auf dem Digitaltacho 31 km/h abgelesen hat, dann sind es sogar weniger als echte 30 km/h. Somit also mehr Sicherheit für "nicht so schlimm" ( = kein Bußgeld). Ohne Gewähr, ich schaue auch nicht extra nach, ist, wie ich in Erinnerung habe, daß teilweise ab 10 km/h gerechnet wird, weil der Tacho keine 7 km/h anzeigen kann. Wie auch immer, abwarten was konkret kommt.

:nolimit:

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Moin Moin

 

 

Meine freundin wurde eben in einer Spielstraße (Schritttempo) geblitzt. Ihr Tacho hat genau 31 angezeigt.

Deine Freundin soll mal ihr Verhalten hinterfragen und für sich überlegen, zu welchem Zeitpunkt sie auf den Tacho geguckt hat.

Es kann nämlich gut sein, dass sie den Blitz gesehen hat (die Messung passiert üblicherweise natürlich etwas vorher), dann erstmal spontan gebremst hat und erst danach auf den Tacho geguckt hat und die 31 gesehen hat.

Und damit kann es auch sein, dass es schlimmer kommt.

 

 

Die einzig richtige Antwort ist also diese hier:

Was deiner Freundin konkret vorgeworfen wird ist zurzeit nicht nicht bekannt.

 

Alles andere ist Glaskugelgucken.

 

 

Gruß

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@stefan100: Siehst Du richtig. Wenn deine Freundin auf dem Digitaltacho 31 km/h abgelesen hat, dann sind es sogar weniger als echte 30 km/h. Somit also mehr Sicherheit für "nicht so schlimm" ( = kein Bußgeld). Ohne Gewähr, ich schaue auch nicht extra nach, ist, wie ich in Erinnerung habe, daß teilweise ab 10 km/h gerechnet wird, weil der Tacho keine 7 km/h anzeigen kann. Wie auch immer, abwarten was konkret kommt.

:nolimit:

 

Du siehst es aus dieser Sicht.

 

Gestern schien die Sonne.

In einem Verkehrsberuhigten Bereich / Spielstraße ist gestern ein Kleiner Bub, der gerade Fahrradfahrern konnte, von der Auffahrt auf die Straße gefahren.

Er war stolz wie gut und schnell er fahren konnte.

Uns ist die Wurst im Hals stecken geblieben. So schnell konnte niemand reagieren.

 

Das ankommende Auto fuhr zum Glück Schrittgeschwindigkeit.

 

Wenn jemand auf der Autobahn den Hinweis :120: wegen Lärmschutz großzügig auslegt, vielleicht auch weil sein Auto leise ist, dann ist das das eine - Spielstraßen und Kindergärten-Zonen sind jedoch die Orte, wo es schon sinnvoll ist eher noch langsamer zu fahren.

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Spielstraßen und Kindergärten-Zonen sind jedoch die Orte, wo es schon sinnvoll ist eher noch langsamer zu fahren.

Gilt das auch für Kinder?

 

Du kannst die Eltern nicht aus der Verantwortung entlassen. Verkehrserziehung gehört auch zur Erziehung.

 

MfG.

 

hartmut

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Verkehrserziehung gehört auch zur Erziehung. Das ist richtig.

 

Kinder bleiben Kindern

Und der Stärkere nimmt Rücksicht

 

In einer Spielstraße müsste man eigentlich nicht blitzten, da dort eh jeder besonders langsam fährt

Oder anders : ich bin für ein neues Bußgeldsystem. Wer zu schnell in einer Spielstraße fährt, wird von den Anwohnern gerichtet.

 

Es gibt einfach Dinge, die gehen nicht.

Fährt der Mopped-Fahrer auf der kurvenreichen :70: etwas spaßiger und schneller, kann ich es noch verstehen. Stürzt er, so ist das sein Pech und er muss kein Mitleid erwarten.

Wer es nicht kann, der kann es nicht.

Wer zu schnell ist und erwisch wird, sollte fair verlieren- was hier im Forum immer wieder gezeigt wird, dass das einige nicht hinkriegen.

Aber es gibt auch Bereiche, da ist es eben kein Spaß.

 

Bußgelder und Punkte ist in Deutschland echt sportlich.

In Wohngebieten/ Spielstraßen würde ich die Preise verzehnfachen oder noch weiter nach oben. Wer in einer Spielstraße 30 fährt muss mindestens 3 Monate zu Fuß gehen. Das wäre mal sinnvoll.

Unsere Promille-Fahrten sind genauso sportlich. Ich denke, wer besoffen einen Unfall baut und jemanden verletzt muss in Gefängnis; stirbt dabei jemand dann mindestens 5 Jahre Freiheitsstrafe.

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Spielstraßen und Kindergärten-Zonen sind jedoch die Orte, wo es schon sinnvoll ist eher noch langsamer zu fahren.

Gilt das auch für Kinder?Du kannst die Eltern nicht aus der Verantwortung entlassen. Verkehrserziehung gehört auch zur Erziehung.MfG.hartmut

Hartmut, du hast durchaus recht.

Aber, du darfst nicht schneller als Schrittgeschwindigkeit fahren, (Max 7 km/h), musst mit spielenden Kindern rechnen. Wenn du ein Kind hier nur leicht mit deinem Auto berührst hast du ein riesiges Problem!

 

Meiner Ansicht nach zu Recht.

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In einer Spielstraße müsste man eigentlich nicht blitzten, da dort eh jeder besonders langsam fährt

Oder anders : ich bin für ein neues Bußgeldsystem. Wer zu schnell in einer Spielstraße fährt, wird von den Anwohnern gerichtet.

 

Wird ja auch nicht häufig gemacht

Die Kommunen stellen ihre Abzockhänger (sofern es das Bundesland duldet) natürlich lieber in deinem :120: Lärmschutz Beispiel ab :fool:

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Eine Spielstraße ist keine Verkehrsberuhigte Zone und wenn man der Statistik (und den eigenen Beobachtungen) traut, sind es die Anwohner die in solchen Zonen schneller als erlaubt fahren und falsch parken.

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Gilt das auch für Kinder?

Natürlich. Wenn Du also in einer Spielstraße ein Kind beim Radfahren (vielleicht reicht ja auch ein Tretroller, gilt sowas als 'Fahrzeug'?) erwischst, kannst Du es anzeigen. Und weil das

Du kannst die Eltern nicht aus der Verantwortung entlassen. Verkehrserziehung gehört auch zur Erziehung.

insbesondere in einer Spielstraße durchgesetzt werden muß, solltest Du die Eltern gleich mit anzeigen.

 

Ich hoffe ja, ich werde nie so alt, daß mir so querulatorischen-Rentner-Fragen auch nur in den Sinn kommen.

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Ein immer wieder interessantes Thema. Vor allem deswegen, weil oftmals gerade die, die sich über zu Hohe Geschwindigkeiten daheim in "ihrer" Straße genau dann aufregen, wenn sie sich anderswo nicht an die vorgegebenen Geschwindigkeiten halten und erwischt werden. Das typische Wasser predigen, aber selbst Wein trinken.

 

Spielstraßen, Tempo-30-Bereiche, neuerdings gern auch im näheren Umfeld von Kindergärten etc., alles gut und schön. WENN es denn auch sinnvoll ist. Ich kenne hier einige Stellen, wo seit einiger Zeit :30: gilt, aufgrund von Kigas u.ä.. Ich frage mich allerdings, warum dort nun :30: stehen, nämlich weil es dort in den letzten Jahren noch nie zu Unfällen mit Kindern gekommen ist. Muß man heutzutage wirklich alles und jeden überall in Watte packen? Wie ist meine Generation nur groß geworden ohne all diese Ein- und Beschränkungen? Oder wurden wir ganz einfach nur anders erzogen und haben die Straße eben nicht mit dem Spielplatz verwechselt?

Ich kann mich gut erinnern, daß auch wir in meiner Wohngegend auf der Straße spielten. Kam ein Auto, so rief immer jemand (AAAUUUUTOOOOOOO) und alles flitzte an die Seite. Das Auto fuhr langsam an uns vorbei und alles war gut. Allerdings galt nicht :30:, sondern ganz normal :50: .

Wo ist heute das Problem? Warum muß alles bis ins letzte Detail reguliert und vor allem langsamer werden? Warum lassen sich die Menschen (offenbar freiwillig/gewollt) so sehr entmündigen und verlagern die gesamte Verantwortung auf andere?!

 

Naja, heute, wo die Hubschraubereltern Hochkonjunktur haben, der Individualverkehr zu einem Dinosaurier vergangener Zeiten degradiert wird, wundert mich so langsam gar nichts mehr. Nur manchmal erwische ich mich schon bei dem Gedanken: "früher war vielleicht nicht alles, aber doch so einiges erheblich besser"!

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@Bluey, du hast durchaus Recht. Aber 2 Beispiele Beispiele aus den letzten Tagen.

Museumsbahn fährt mit Dampflok in den "Bahnhof" ein. Eisenbahner sperrt mit Roter Fahne den Bahnübergang. Älterer Herr mit Wampe, aber 1a Rennrad und Kleidung drängelt sich durch die Wartenden und Schauenden. Unfall knapp vermieden.

Schmaler Weg / Strasse, Sackgasse, keine Gehwege. Taxe fährt mit hoher Geschwindigkeit an 5 Fussgängern mit Hunden vorbei. Auf der Rückfahrt per zuruf gestoppt. Auf vorhalt warum er so schnell an den Fussgängern vorbeifährt hier sind 50 erlaubt, also fahr ich die auch , Fussgänger könnten ja auf das Feld ausweichen.

@Bluey, ich habe den Eindruck, die Rechthaberei hat allgemein zugenommen. Bei den Autofahrern, Radfahrern und natürlich auch bei den Fussgängern.

 

Aber nur Autos haben eine Knautschzone.

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(...)

Der Verkehr(sverhalten) 'damals' ist mit dem Verkehr(sverhalten) 'heute' aus den verschiedensten Gründen nur sehr begrenzt vergleichbar, denke ich.

 

Warum muß eigentlich erst mindestens ein Kind (schwer) verletzt oder getötet werden, bevor an Schulen und Kitas :30: als akzeptabel angesehen wird? Wobei das dann ja entsprechend bekanntgegeben werden muß, am besten per Schild neben dem Limitschild, damit sich der arme Autofahrer nicht gegängelt fühlt. Und wehe, das Limit gilt außerhalb der üblichen Schulzeiten, das geht ja gar nicht. Schließlich vergeudet man ja praktisch Jahre seiner Lebenszeit, wenn man täglich auf 500 Metern statt :60: nur noch :40: oder :50: fährt, nur weil da möglicherweise irgendwo so ein von seinen Eltern nicht verkehrsgerecht erzogenes Balg rumspringen könnte.

 

Hier in der Nachbarschaft liegen eine Schule, eine Kita, ein Spielplatz, eine Kirche, ein Sportverein und ein Eiscafe quasi 'auf einem Haufen', Bäcker, Arzt, Seniorenheim sind in unmittelbarer Nähe. Die Straße ist auf einer Strecke von ca. 1000 Metern auf :30: begrenzt, in einer Richtung gibt es eines dieser netten Hinweisschilder. Kontrollen finden äußerst selten statt. Inzwischen hat sich die Straße zu einer Umfahrung anderer staugeneigter Straßen entwickelt. Vor dem Bäcker parken die Autofahrer auf dem Gehweg, 'um den fließenden Verlehr nicht zu behindern'. :30: ist die absolute Ausnahme.

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Aber, du darfst nicht schneller als Schrittgeschwindigkeit fahren, (Max 7 km/h), musst mit spielenden Kindern rechnen. Wenn du ein Kind hier nur leicht mit deinem Auto berührst hast du ein riesiges Problem!

 

Meiner Ansicht nach zu Recht.

 

Wenn jemand einen Unfall mit einem Kind hat, stellt sich immer die Frage der Schuld an dem Unfall. Also die Gleichung Kfz-Führer immer Schuld ist nicht richtig. Was zum Tragen kommen kann ist die Beriebsgefahr.

 

Was die 7km/h angeht, da gibt es in der Rechtsprechung auch verschiedene Ansichten. Schrittgeschwindigkeit variiert da.

 

MfG.

 

hartmut

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...Was die 7km/h angeht, da gibt es in der Rechtsprechung auch verschiedene Ansichten. Schrittgeschwindigkeit variiert da.

 

Stimmt natürlich, aber bei 10 km/h sind 31 immer noch 21 km/h zuviel
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WENN es denn auch sinnvoll ist. Ich kenne hier einige Stellen, wo seit einiger Zeit :30: gilt, aufgrund von Kigas u.ä.. Ich frage mich allerdings, warum dort nun :30: stehen, nämlich weil es dort in den letzten Jahren noch nie zu Unfällen mit Kindern gekommen ist.

 

Es kommt dort zu Unfällen sobald die :30: durchgesetzt sind. Es ändert sich dann das Verhalten der Fußgänger, weil es ja jetzt sicher und es muss nicht mehr aufgepasst werden. Bei uns sind in diesem Jahr schon 2 Kinder seitlich in Autos gelaufen. Um etwas auszuholen, die Eltern verändern das Verhalten wo :30: steht, Kinder machen es nach.

 

Wenn ich Eltern mit ihren Kindern im Verkehr beobachte, denken die Eltern Kinder wachsen auf den Bäumen nach? Halbwegs vernünftige Verkehrserziehung findet nicht mehr statt. Limitierung soll Erziehung ersetzen.

 

MfG.

 

hartmut

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@Hartmut, schlichte Frage: Wie schnell fuhren die Autos?

 

Es gibt - für mich - keinen Zweifel, 30 km/h ersetzt nicht den Verstand und die Pflicht sich selbst zu schützen, aber wenn es durchgesetzt würde erhöht es die Überlebenschance erheblich.

Zurzeit steht 30 nur auf einem Schild.

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@Hartmut, schlichte Frage: Wie schnell fuhren die Autos?

 

Es gibt - für mich - keinen Zweifel, 30 km/h ersetzt nicht den Verstand und die Pflicht sich selbst zu schützen, aber wenn es durchgesetzt würde erhöht es die Überlebenschance erheblich.

Zurzeit steht 30 nur auf einem Schild.

War nicht dabei. Dort wird auf Geheiß der Anwohner mindestens einmal im Monat gemessen, Beanstandung praktisch Null. Einmal ist ein Kind seitlich in ein Auto gelaufen welches hinter einem anderen gefahren ist. Beim anderern ist es zwischen parkenden Autos auf die Straße gelaufen.

 

Es gibt - für mich - keinen Zweifel, 30 km/h ersetzt nicht den Verstand und die Pflicht sich selbst zu schützen, aber wenn es durchgesetzt würde erhöht es die Überlebenschance erheblich.

Zurzeit steht 30 nur auf einem Schild.

 

 

Und bei 7km/h könnten es noch weniger sein. Was halt bemerkenswert ist, als :50: galt gab es keine Unfälle. Am besten ist die Überlebenschance wenn es keinen Unfall gibt.

 

MfG.

 

hartmut

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..und bei 7km/h könnten es noch weniger sein. Was halt bemerkenswert ist, als :50: galt gab es keine Unfälle. Am besten ist die Überlebenschance wenn es keinen Unfall gibt.

Bist du dir da sicher? Kennst du genau die Unfallstatistik? Gab es bei 50 genau soviel Verkehr.

Ist die Situation 50 / 30 vergleichbar?

Edited by Bluey
Quotierung korrigiert
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Helmut, ich kenne nur die Situation in Essen genauer. Da fordern Bürger und örtliche Politik 30 km/h auf etlichen Hauptverkehrsstrassen. OB und Verwaltung kontern unisono, kein Krankenhaus, Schule oder Kindergärten unmittelbar an der Strasse, kein Tempolimit. Kein Unfallschwerpunkt, kein Tempolimit.

Beinah Unfälle, Unfälle die nicht per Notruf gemeldet wurden interessieren nicht.

 

Aussage müssen erst Menschen sterben, (dann Unfallschwerpunkt) sind ohne Belang.

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Bist du dir da sicher? Kennst du genau die Unfallstatistik? Gab es bei 50 genau soviel Verkehr.

Ist die Situation 50 / 30 vergleichbar?

 

Wen interessiert Statistik? Wenn ein Unfall geschehen ist fahre ich oft dort hin und schaue nochmal die Stelle an. Dann gibt es immer nette Kombinationen wenn es um Kinder geht. Kind, Kinderfahrrad, Fußgängerüberweg und Tempo 30 Zone. Nutzt da eine Statistik wo drin steht Unfall mit Kind?

 

Der Unfall wo das Kind gegen das zweite Auto gelaufen ist war bis vor etwa 2 Jahren :50: . Dort wurde gelogen das sich die Balken bogen, nur das ein pensionierte Lehrer vor seiner Haustüre Tempo 30 Zone bekam. Es wird vermutet, das Kind hat zwar das erste Auto gesehen, aber das 2. Auto war so dicht hinter dem ersten Auto so dass das Kind es nicht gesehen hat. Je niedriger die Geschwindigkeit, umso kleiner der Abstand.

 

Bei :50: gibt es zwangsläufig weniger Verkehr wie bei :30: . Bei gleicher Kilometerleistung sind mehr Fahrzeuge gleichzeitig unterwegs.

 

MfG.

 

hartmut

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Helmut, ich kenne nur die Situation in Essen genauer. Da fordern Bürger und örtliche Politik 30 km/h auf etlichen Hauptverkehrsstrassen. OB und Verwaltung kontern unisono, kein Krankenhaus, Schule oder Kindergärten unmittelbar an der Strasse, kein Tempolimit. Kein Unfallschwerpunkt, kein Tempolimit.

 

 

 

Die Bürger gibt es überall die als Haustürexperten die :30: wollen. Und die nehmen es auch mit der Wahrheit nicht ganz ernst. Da spielen Kinder auf der Straße, Oma und Opa trauen sich nicht aus dem Haus. Riesengroßer Zeitungsartikel weil Mütter mit ihren Kinder nicht über die Straße kämen, dabei ist 75m weiter eine Ampel. Hier gibt es sogar 40km/h außerorts weil eine Kreisstraße nicht mehr befahren werden soll. Die Bewohner einer Ortschaft wollen keinen Verkehr. Ist Trend der Zeit, und unser Oberbürgermeister schwach.

 

Beinah Unfälle, Unfälle die nicht per Notruf gemeldet wurden interessieren nicht.

 

 

Die kenne ich doch, passieren nur weil Raser rasen. Übrigens, je öfter das Wort Rasen auftaucht, umso mehr wird gelogen.

 

Der Satz

 

Aussage müssen erst Menschen sterben, (dann Unfallschwerpunkt) sind ohne Belang.

 

 

ist polemisch und reihe ich auch in den Reigen der Lügen ein.

 

MfG.

 

hartmut

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In einer Spielstraße

 

Niemand will ein Unfall mit einem Kind

Theoretisch (oder auch real) kann das Kind Schuld haben

Aber mal ganz ehrlich, wen interessiert das, ob das Kind Schuld hat oder nicht. Wichtig ist, dass es keine Verletzung gibt

Ist es unter sieben, müsste der Schaden nicht bezahlt werden. Die Eltern könnten trotzdem zahlen, was sie im Rahmen ihrer Verkehrserziehungsdefizite auch machen würden.

 

Es macht aber einen Unterschied wenn Auto und Kind

- mit Schrittgeschwindigkeit

- mit 30 km/h

kollidieren.

 

Daraus zu fordern, dass an

 

Hauptverkehrsstraßen

 

auch Tempo 30 gelten soll ist grün politischer Schwachsinn.

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Der Verkehr(sverhalten) 'damals' ist mit dem Verkehr(sverhalten) 'heute' aus den verschiedensten Gründen nur sehr begrenzt vergleichbar, denke ich.

Das sehe ich anders und bin gespannt auf Deine Erläuterung, warum das nur sehr begrenzt vergleichbar sein soll.

 

Warum muß eigentlich erst mindestens ein Kind (schwer) verletzt oder getötet werden, bevor an Schulen und Kitas :30: als akzeptabel angesehen wird?

Mit dem Argument kann man überall das Tempo drastisch herabsenken. Ich sehe es denn doch ein ganz klein wenig anders: dort, wo bislang noch nie etwas passiert ist, obwohl ein Kiga oder eine Schule in der Nähe ist, muß man IMHO nicht weiter herunter regulieren.

 

Wobei das dann ja entsprechend bekanntgegeben werden muß, am besten per Schild neben dem Limitschild, damit sich der arme Autofahrer nicht gegängelt fühlt. Und wehe, das Limit gilt außerhalb der üblichen Schulzeiten, das geht ja gar nicht. Schließlich vergeudet man ja praktisch Jahre seiner Lebenszeit, wenn man täglich auf 500 Metern statt :60: nur noch :40: oder :50: fährt, nur weil da möglicherweise irgendwo so ein von seinen Eltern nicht verkehrsgerecht erzogenes Balg rumspringen könnte.

1. die Beschilderung ist genau so, wie Du es hier ein wenig ins lächerliche ziehend beschreibst: unter dem Limit steht der Grund (zB "Schule") und die Zeit, in der das Limit zu beachten ist.

2. ich fahre tagtäglich durch solche Bereiche. Etliche Male. In einem von vllt 40 Fällen sehe ich mal ein Kind auf dem Gehweg. Und? Das habe ich vor der Limitierung auch. Alles war gut. Warum jetzt das Limit?

3. die Zeit stört mich am allerwenigsten. Die paar Sekunden sind verschmerzbar. War nervt ist, wenn der vor einem den Anker wirft, fast schon eine Vollbremsung hinlegt, mit 25 km/h durch den Bereich tuckert UND insbesondere weit und breit überhaupt kein Fußgänger oder Radfahrer zu sehen ist. Demnächst haben wir dann an allen Fußgängerüberwegen auch :30: und danach ist es nur noch ein kleiner Schritt, igO generell nur noch :30: zu erlauben, agO :70: . Willkommen im "Paradies" der grünen Ökofraktion, die das ja schon vor vielen Jahren forderte.

4. ja, früher wurde man tatsächlich mehr dazu angehalten, sich auch als Fußgänger und Radfahrer verkehrsgerecht zu verhalten, zu schauen, bevor man die Straße überquerte. Mir scheint, daß das die heutigen Eltern nicht mehr für so erforderlich erachten. Soll das doch die Schule erledigen, oder meine Kollegen der Verkehrssicherheitsberater. Nö! Erziehung beginnt im Elternhaus und sollte dort auch im Wesentlichen erfolgen. Aber statt dessen darf man immer wieder beobachten, wie wunderbar vorbildlich sich Erwachsene in Gegenwart von Kindern verhalten, zT auch die Eltern mit Kindern im Gefolge.

 

Hier in der Nachbarschaft liegen eine Schule, eine Kita, ein Spielplatz, eine Kirche, ein Sportverein und ein Eiscafe quasi 'auf einem Haufen', Bäcker, Arzt, Seniorenheim sind in unmittelbarer Nähe. Die Straße ist auf einer Strecke von ca. 1000 Metern auf :30: begrenzt...

Meine persönliche Meinung: ich halte die :30: dort für nicht zwingend erforderlich. Es sei denn, es ist in der Vergangenheit zu Unfällen oder zumindest vermehrt zu gefährlichen Situationen für Kinder, Fußgänger, Radfahrer gekommen.
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Wenn jemand einen Unfall mit einem Kind hat, stellt sich immer die Frage der Schuld an dem Unfall.

Ach. Ich hätte doch glatt gedacht, diese Frage stellte sich bei jedem Unfall.

 

Also die Gleichung Kfz-Führer immer Schuld ist nicht richtig.

Ja. Hat auch niemand behauptet.

 

Was zum Tragen kommen kann ist die Beriebsgefahr.

Schön gesehen. Die ist allerdings völlig unabhängig vom Alter der Unfallbeteiligten.

 

Was die 7km/h angeht, da gibt es in der Rechtsprechung auch verschiedene Ansichten. Schrittgeschwindigkeit variiert da.

10 km/h dürfte sich wohl als absolute Obergrenze durchgesetzt haben.

 

Es kommt dort zu Unfällen sobald die :30: durchgesetzt sind. Es ändert sich dann das Verhalten der Fußgänger, weil es ja jetzt sicher und es muss nicht mehr aufgepasst werden. Bei uns sind in diesem Jahr schon 2 Kinder seitlich in Autos gelaufen. Um etwas auszuholen, die Eltern verändern das Verhalten wo :30: steht, Kinder machen es nach.

Du bist ja für kritische Nachfragen ungefähr so empfänglich wie ein überzeugter Veganer für ein schönes Steak, also lass ich es und stelle einfach fest: für den Unsinn gibt es natürlich außer Deiner festen Überzeugung exakt keinen Beleg.

 

Halbwegs vernünftige Verkehrserziehung findet nicht mehr statt. Limitierung soll Erziehung ersetzen.

Genau. Früher gab es keine Limitierungen und alle haben sich daran gehalten.

 

War nicht dabei.

Ach. Erkundigt hast Du Dich auch nicht, gell? Aber für Deine Vorurteile reicht das ja.

 

Dort wird auf Geheiß der Anwohner mindestens einmal im Monat gemessen, Beanstandung praktisch Null.

Da bist Du sicher dabei. Nicht? Ach.

 

Einmal ist ein Kind seitlich in ein Auto gelaufen welches hinter einem anderen gefahren ist. Beim anderern ist es zwischen parkenden Autos auf die Straße gelaufen.

Solche hat es früher, als es noch eine halbwegs vernünftige Verkehrserziehung gab, natürlich nie gegeben.

 

Und bei 7km/h könnten es noch weniger sein.

Stimmt. Du solltest auf eine entsprechende Limitierung hinwirken.

 

Was halt bemerkenswert ist, als :50: galt gab es keine Unfälle.

Aha. Ich nehme an, Du weißt das einfach so. Schließlich gilt für Dich

Wen interessiert Statistik?

Dort wurde gelogen das sich die Balken bogen, nur das ein pensionierte Lehrer vor seiner Haustüre Tempo 30 Zone bekam.

Achja, diese pensionierten Lehrer immer. Sag mal, ist Dir sowas eigentlich nicht peinlich?

 

Es wird vermutet, das Kind hat zwar das erste Auto gesehen, aber das 2. Auto war so dicht hinter dem ersten Auto so dass das Kind es nicht gesehen hat. Je niedriger die Geschwindigkeit, umso kleiner der Abstand.

Ah. Wäre also noch :50: erlaubt gewesen, hätte der zweite Autofahrer mehr Abstand gehalten und das Kind hätte ihn gesehen. Das ist keine Vermutung (wie die mit dem Abstand bei :30:), sondern Fakt. Weil wir ja wissen, daß Autofahrer sich bei :50: gerade innerstädtisch ausnahmslos an den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand halten.

 

Bei :50: gibt es zwangsläufig weniger Verkehr wie bei :30: . Bei gleicher Kilometerleistung sind mehr Fahrzeuge gleichzeitig unterwegs.

Da Du auch das nicht belegen wirst: das ist Unsinn.

 

(...)

Wie lebt es sich eigentlich so in dem Wissen, daß man der einzig wahre Verkehrsexperte ist?

 

 

Und hier mal zwei Links, damit auch die uni(n)formierten Experten unter uns den Unterschied zwischen Spielstraße und Verkehrsberuhigter Bereich kennenlernen.

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Das sehe ich anders und bin gespannt auf Deine Erläuterung, warum das nur sehr begrenzt vergleichbar sein soll.

Deutlich mehr Verkehr mit stärker motorisierten und entsprechend schneller beschleunigenden Fahrzeugen. Zunehmende Rücksichtslosigkeit. Wachsender Egoismus. Sinkende Bereitschaft, Verkehrsregeln einzuhalten bzw. sich auch ohne explizite Beschilderung der Situation entsprechend angepasst zu verhalten.

 

Es soll Zeiten gegeben haben, zu denen Kinder in Wohngebieten auf der Straße spielen konnten, ohne daß dort eine wie-auch-immer-geartete Hinweisbeschilderung nötig war. Die sind m.E. vorbei.

 

Mit dem Argument kann man überall das Tempo drastisch herabsenken.

Ja. Passiert aber nicht. Will auch niemand.

 

Ich sehe es denn doch ein ganz klein wenig anders: dort, wo bislang noch nie etwas passiert ist, obwohl ein Kiga oder eine Schule in der Nähe ist, muß man IMHO nicht weiter herunter regulieren.

Das kann man diskutieren. Man kann dabei allerdings auch präventiv tätig werden. Und ich gehe davon aus, daß die zuständigen Stellen entsprechend abwägen. Das kann man anders sehen, und es wird sicherlich Fälle geben, in denen eine Limitierung überzogen erscheinen mag, aber für mich hat im Zweifel die Sicherheit der schwächeren VT Vorrang vor dem in Sekunden zu messenden Zeitverlust der Autofahrer.

 

die Beschilderung ist genau so, wie Du es hier ein wenig ins lächerliche ziehend beschreibst: unter dem Limit steht der Grund (zB "Schule") und die Zeit, in der das Limit zu beachten ist.

Und wenn der Grund fehlt, gilt sie trotzdem. Warum glauben Autofahrer, sie hätten ein Recht darauf, per Schild über den Grund für ein Limit informiert zu werden?

 

ich fahre tagtäglich durch solche Bereiche. Etliche Male. In einem von vllt 40 Fällen sehe ich mal ein Kind auf dem Gehweg. Und? Das habe ich vor der Limitierung auch. Alles war gut. Warum jetzt das Limit?

Keine Ahnung. Frag die Behörde. Ab wieviel Kindern wäre denn ein Limit in Ordnung?

 

War nervt ist, wenn der vor einem den Anker wirft, fast schon eine Vollbremsung hinlegt, mit 25 km/h durch den Bereich tuckert UND insbesondere weit und breit überhaupt kein Fußgänger oder Radfahrer zu sehen ist.

Ja, solche Leute gibt es. Die sind allerdings in der Minderheit. Vor allem im Vergleich zu denen, die sich um das Limit nur kümmern, wenn ihre Blitzer-App Alarm schlägt.

 

ja, früher wurde man tatsächlich mehr dazu angehalten, sich auch als Fußgänger und Radfahrer verkehrsgerecht zu verhalten, zu schauen, bevor man die Straße überquerte. Mir scheint, daß das die heutigen Eltern nicht mehr für so erforderlich erachten. Soll das doch die Schule erledigen, oder meine Kollegen der Verkehrssicherheitsberater. Nö! Erziehung beginnt im Elternhaus und sollte dort auch im Wesentlichen erfolgen. Aber statt dessen darf man immer wieder beobachten, wie wunderbar vorbildlich sich Erwachsene in Gegenwart von Kindern verhalten, zT auch die Eltern mit Kindern im Gefolge.

Den Eindruck teile ich nicht.

 

Meine persönliche Meinung: ich halte die :30: dort für nicht zwingend erforderlich. Es sei denn, es ist in der Vergangenheit zu Unfällen oder zumindest vermehrt zu gefährlichen Situationen für Kinder, Fußgänger, Radfahrer gekommen.

Ich kann zu den Unfallzahlen nichts sagen. Zum einen war das alles schon so, als ich dahingezogen bin, zum anderen habe ich das lokale Käseblatt nicht und weiß daher nicht mal, ob die über einzelne dort Unfälle berichten (würden).

 

Durch die nicht übermäßig breite und in Teilen gut beparkte Straße mit reichlich Wohnbebauung fahren Linienbusse (mit Haltestellen u.a. an der Grundschule, eine mit Haltestellenkap, direkt danach eine Fußgängerampel, 50 m weiter ein Überweg - für Autofahrer hochdramatisch, wenn sie warten müssen...), der Umgehungs-Durchgangsverkehr wächst stark an, es gibt keinen Radweg (was ich auch nicht schlimm finde). Die Schulkinder werden offenbar jährlich von einem Deiner Kollegen und ihren Lehrern 'geschult', aber sechs- bis zehnjährige sind eben unberechenbar. Und die (nach meinem Dafürhalten viel zu seltenen) Kontrollen haben erkennbar keinen nachhaltigen Effekt - aber das wundert sicher niemanden. Insofern finde ich die :30: dort schon okay.

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Dort wurde gelogen das sich die Balken bogen, nur das ein pensionierte Lehrer vor seiner Haustüre Tempo 30 Zone bekam.

Achja, diese pensionierten Lehrer immer. Sag mal, ist Dir sowas eigentlich nicht peinlich?

 

Da muß ich @Hartmut beipflichten Lehrer, egal ob pensioniert oder noch nicht, sind nicht gerade einfach zu händelnde Zeitgenossen. Auch hier kenne ich ein solches Paar, welches sich vehement dafür eingesetzt hat, daß vor seiner Haustür (einziges Haus, agO) noch :70: gilt. Völliger Blödsinn, da sie keine Kinder haben, dort auch nie Kinder sind und das Verkehrsaufkommen auch als eher gering beziffert werden kann.

Ein anderes Paar hat sich massivst darüber beschwert, daß die große Traditionskirmes jedes Jahr in der unmittelbaren Nachbarschaft doch tatsächlich nicht auf Zimmerlautstärke abläuft.

 

Beide Paare sind übrigens vor gar nicht soooo langer Zeit zugezogen. Die Kirmes gibt es schon seit vielen Jahrzehnten. Die Straße und ehemals :100: übrigens auch.

 

Und hier mal zwei Links, damit auch die uni(n)formierten Experten unter uns den Unterschied zwischen Spielstraße und Verkehrsberuhigter Bereich kennenlernen.

VZ 250 hat mit Spielstraße rein gar nichts zu tun. In Deinem Link steht es zusammen mit dem Zusatzschild "Spielstraße" und besagt auch dort, daß man da nicht durchfahren darf. Mehr nicht. Was also wolltest Du den uniformierten Experten jetzt nahebringen?
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Biber

 

 

Vielleicht solltest du es auch dem OLG erklären

 

OLG Karlsruhe Beschluß vom 14.4.2004, 1 Ss 159/03

 

Besondere Sorgfaltspflichten des Fahrzeugführers beim Befahren einer Spielstraße

 

Leitsätze

 

1. Ein revisionsrechtlich beachtlicher Verstoß gegen die Vorschriften über die Öffentlichkeit des Verfahrens liegt nicht vor, wenn die Gerichtseingangstür während der Schlussvorträge aufgrund eines individuellen Fehlers eines Justizwachtmeisters verschlossen war. Dies gilt auch dann, wenn der Aufruf der Sache außerhalb der üblichen Dienstzeiten erst um 17.20 Uhr erfolgte und an der Gerichtseingangstür kein Hinweis auf die Sitzung angebracht war.

 

2. a. Beim Befahren einer Spielstraße (verkehrsberuhigter Bereich, Zeichen 325)

 

 

Oder du akzeptierst, dass es mehrerer Arten der Spielstraße gibt.

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Deutlich mehr Verkehr mit stärker motorisierten und entsprechend schneller beschleunigenden Fahrzeugen. Zunehmende Rücksichtslosigkeit. Wachsender Egoismus. Sinkende Bereitschaft, Verkehrsregeln einzuhalten bzw. sich auch ohne explizite Beschilderung der Situation entsprechend angepasst zu verhalten.

In meiner Wohnstraße, ja selbst in meinem Ort hat das Verkehrsaufkommen nicht soooo drastisch zugenommen, als daß man aus meiner Sicht solche Maßnahmen treffen muß.

Klar sind die Autos heute idR stärker, können schneller beschleunigen. Was aber hat das mit der Problematik zu tun? Und nicht jeder, der ein stärkeres Fzg als früher besitzt, fährt damit auch automatisch schneller oder beschleunigt stärker.

 

Du verlangst doch immer nach Belegen. Jetzt möchte ich denn auch mal Belege für Deine obigen Behauptungen. "Zunehmende Rücksichtslosigkeit" ist wahrscheinlich kaum belegbar, eher ein subjektiver Eindruck. Vor allem, weil die Leute heute (meine Meinung) deutlich empfindlicher sind als früher.

Früher wurden die Verkehrsregeln auch nicht mehr oder besser eingehalten. Ganz im Gegenteil. Die Geschwindigkeiten betreffend verhalten sich die Leute heute deutlich regelkonformer als früher.

Auch das Argument "sinkende Bereichtschaft...." dürfte eher einem subjektiven Eindruck entspringen und kaum belegbar sein.

 

Es soll Zeiten gegeben haben, zu denen Kinder in Wohngebieten auf der Straße spielen konnten, ohne daß dort eine wie-auch-immer-geartete Hinweisbeschilderung nötig war. Die sind m.E. vorbei.

Auch das sehe ich anders. Muß da nur ein paar Meter vor meine Haustür schauen. Hier spielen die Kids immer noch zu manchen Zeiten auf der Straße. Aber nicht mehr so oft und viel wie früher. Heute sitzen sie wohl lieber im Haus vor dem PC oder am Smartphone. Warum aber, wenn dem so ist oder sein sollte (ich sehe jedenfalls deutlich weniger Kids als früher auf der Straße), reduziert man dann noch zusätzlich die Geschwindigkeit? Wen will man da jetzt besonders schützen?

 

Ja. Passiert aber nicht. Will auch niemand.

Doch, passiert nach und nach sehr wohl. Sieht man ja anhand der Örtlichkeiten, die ich oben erwähnt hatte. Viele Autofahrer wollen das sicherlich nicht, aber etliche andere (nicht motorisierte) Menschen, Politiker, vor allem die der Grünen.

 

Das kann man diskutieren. Man kann dabei allerdings auch präventiv tätig werden. Und ich gehe davon aus, daß die zuständigen Stellen entsprechend abwägen. Das kann man anders sehen, und es wird sicherlich Fälle geben, in denen eine Limitierung überzogen erscheinen mag, aber für mich hat im Zweifel die Sicherheit der schwächeren VT Vorrang vor dem in Sekunden zu messenden Zeitverlust der Autofahrer.

So gesehen kann man nahezu überall entsprechend präventiv tätig werden. Und dann ist man genau dort, was ich auch weiter oben schon schrieb. Man kann's auch übertreiben und Zweifel herbeireden, wo keine sind oder sein sollten. Was ist anders als noch vor 20 oder 30 Jahren? Da sind die Fahrzeuge auch mit 50 km/h an diesen Örtlichkeiten vorbeigefahren. Und das hatte nichts mit stärkeren Fahrzeugen oder besserer Beschleunigung zu tun.

 

Und wenn der Grund fehlt, gilt sie trotzdem. Warum glauben Autofahrer, sie hätten ein Recht darauf, per Schild über den Grund für ein Limit informiert zu werden?

Darum geht es aber nicht. Es geht um die Frage, ob das 30er-Limit dort wirklich nötig ist oder nicht.

 

Keine Ahnung. Frag die Behörde. Ab wieviel Kindern wäre denn ein Limit in Ordnung?

Die muß ich nicht fragen. Die Antwort kenne ich denke ich schon. Die verstecken sich hinter Statistiken, hinter Gefährdungsanalysen und ähnlichem.

Ich mache das "Limit wäre in Ordnung" nicht an der Zahl der Kinder fest. An diesen Stellen können auch 10, 20, 50 ... Kinder pro Tag grundsätzlich völlig problemlos über den Gehweg wandern.

 

Ja, solche Leute gibt es. Die sind allerdings in der Minderheit. Vor allem im Vergleich zu denen, die sich um das Limit nur kümmern, wenn ihre Blitzer-App Alarm schlägt.

Hm.... nein, in der Mehrheit sehe ich diese Leute zum Glück (noch) nicht. Es gibt aber auch solche, die 50m vorher einfach den Fuß vom Gas nehmen und das Auto quasi ausrollen lassen. Dann ist man vllt noch nicht auf exakt 30 km/h, aber ca. 35 km/h sehe ich auch nicht problematisch.

 

Den Eindruck teile ich nicht.

Ich sehe es nicht nur sehr oft, wenn ich privat durch die Gegend fahre, sondern auch, wenn ich es dienstlich tue oder irgendwo stehe und den Verkehr beobachte/kontrolliere.

Das Problem fängt oftmals schon damit an, daß viele Kinder noch nicht einmal hinreichend sicher Fahrrad fahren können, wenn die Kollegen in die Grundschulen gehen und Verkehrsaufklärung betreiben und mit den Kids Fahrrad fahrend ihre Runden drehen.

 

Ich kann zu den Unfallzahlen nichts sagen.

Aber genau das sollte für solche Entscheidungen ein wesentliches Kriterium sein.

 

Durch die nicht übermäßig breite und in Teilen gut beparkte Straße mit reichlich Wohnbebauung fahren Linienbusse ...

Hier hat man solche Stellen zT recht einfach entschärft: dort, wo der Bus halten kann/muß, befindet sich eine bauliche Querungshilfe. Die Fahrzeuge müssen also hinter dem Bus anhalten und so lange warten, bis der Bus weiterfährt. :30: sind dort nicht aufgestellt und auch nicht notwendig.

Ansonsten könnte man es analog zu den USA halten: dort, wo ein (entsprechend gekennzeichneter) Schulbus anhält, um Schüer aussteigen zu lassen oder aufzunehmen, besteht während des Haltens des Busses ein Überholverbot. Zuwiderhandlungen werden drakonisch bestraft. Das wäre aus meiner Sicht zielführender, als flächendeckend :30: aufzustellen, obwohl in sagen wir mal 80 Prozent der Geltungszeit dort gar keine Kinder zu sichten sind (befinden sich zB in der Schule).

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Wenn wir genau sein wollen, dann richtig.

 

Eine verkehrsberuhigte Zone wird zwar im Volksmund "Spielstraße" genannt, ist aber keine.

Eine Spielstraße ist einzig und allein die o.g. Schilderkombination - dann aber komplett: kein Anliegerverkehr (also Anwohner, Lieferanten, Besuch.....)

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Spielstraße = Zeichen 250

 

Watt??

VZ 250 ist "Durchfahrt verboten"

schild-spielstrasse-mit-zusatzzeichen-a8

 

Spielstraße = Zeichen 250 mit Zusatzschild.

In dieser Kombination habe diese Zeichen noch nie gesehen.

 

Ist aber kein überzeugendes Argument !

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Spielstraße = Zeichen 250 mit Zusatzschild.

Genau. Mit Zusatzschild. Habe ich das Gegenteil behauptet? Ohne Zusatzschild bedeutet es ganz sicher nicht "Spielstraße"!
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VZ 250 hat mit Spielstraße rein gar nichts zu tun. In Deinem Link steht es zusammen mit dem Zusatzschild "Spielstraße" und besagt auch dort, daß man da nicht durchfahren darf. Mehr nicht. Was also wolltest Du den uniformierten Experten jetzt nahebringen?

Ich hoffe, das ist inzwischen geklärt.

 

1. Ein revisionsrechtlich beachtlicher Verstoß gegen die Vorschriften über die Öffentlichkeit des Verfahrens (...).

Was genau soll ich da jetzt dem OLG erklären?

 

Beim Befahren einer Spielstraße (verkehrsberuhigter Bereich, Zeichen 325)

Du hast das in den Klammern gelesen, ja? Gut. Und Du weißt, das Leitsätze nicht vom erkennenden Gericht verfasst werden? Nicht? Na, dann aber jetzt. Unabhängig davon kommt es immer mal wieder vor, daß Gerichte in Urteilstexten unsauber formulieren. Möglicherweise war aber auch die Rechtslage in 2004 noch anders.

 

Oder du akzeptierst, dass es mehrerer Arten der Spielstraße gibt.

Warum sollte ich Unsinn akzeptieren? Ich helf' Dir mal: sei nicht feige, guck einfach ins Gesetz.

 

Der verkehrsberuhigte Bereich ist jedoch auch Spielstraße

Nicht im juristischen Sinne. Und darum geht es hier.

 

Bezeichnend für einige hier, das zum Thema zu machen.

In der Tat. Eine Frechheit, daß der TE sich überhaupt angemeldet hat.

 

Du verlangst doch immer nach Belegen. Jetzt möchte ich denn auch mal Belege für Deine obigen Behauptungen.

Nö, tu ich nicht. Für derartige Eindrücke gibt es (natürlich) nur

subjektiven Eindruck entspringen und kaum belegbar sein.

Ich fühle mich damit allerdings nicht allein, wenn ich mich so umhöre.

 

Warum aber, wenn dem so ist oder sein sollte (ich sehe jedenfalls deutlich weniger Kids als früher auf der Straße), reduziert man dann noch zusätzlich die Geschwindigkeit? Wen will man da jetzt besonders schützen?

Die Kinder. Bloß weil (Deinem subjektiven Eindruck nach) weniger Kinder auf der Straße sind als früher, heißt das ja nicht, daß die nicht geschützt werden sollten.

 

Doch, passiert nach und nach sehr wohl. Sieht man ja anhand der Örtlichkeiten, die ich oben erwähnt hatte.

Kitas und Schulen sind nicht überall.

 

Viele Autofahrer wollen das sicherlich nicht, aber etliche andere (nicht motorisierte) Menschen, Politiker, vor allem die der Grünen.

Mag sein. Und? Autofahrer haben nicht mehr Rechte als alle anderen Verkehrsteilnehmer. Es gibt kein Recht auf Freie Fahrt für freie Bürger, aber es gibt die Pflicht des Staates, die Schwächeren vor den Stärkeren zu schützen. Wenn dazu 500 Meter (oder mehr) mit :30: nötig sind, dann ist das eben so. Niemand wird gezwungen, dort entlang zu fahren (für die Straße hier gilt das ganz besonders).

 

Und zum immer wieder gern genommenen Grünen-Bashing: wenn das, was die so machen und wollen, so fürchterlich schlimm ist, muß man sie ja nicht wählen. Wenn sie dann trotzdem in politische Verantwortung kommen, dann ist das Demokratie.

 

Darum geht es aber nicht. Es geht um die Frage, ob das 30er-Limit dort wirklich nötig ist oder nicht.

Das kann bzw. muß man auf der entsprechenden Verantwortungseben diskutieren und das Ergebnis dieser Diskussion akzeptieren. Das gilt übrigens für alle Seiten.

 

Dann ist man vllt noch nicht auf exakt 30 km/h, aber ca. 35 km/h sehe ich auch nicht problematisch.

Ja. Aber bei irgendeiner Geschwindigkeit muß nun mal geblitzt werden.

 

Aber genau das sollte für solche Entscheidungen ein wesentliches Kriterium sein.

Eins von mehreren, ja. Ändert aber nichts daran, daß ich nichts zu den Zahlen sagen kann. Wenn ich ein Problem mit den :30: hätte, würde ich mich darum kümmern und mir die Zahlen besorgen.

 

Hier hat man solche Stellen zT recht einfach entschärft: dort, wo der Bus halten kann/muß, befindet sich eine bauliche Querungshilfe. Die Fahrzeuge müssen also hinter dem Bus anhalten und so lange warten, bis der Bus weiterfährt. :30: sind dort nicht aufgestellt und auch nicht notwendig.

Hier gibt es einen Buskap, allerdings kann man am Bus noch vorbeifahren. Und die Schule, die Kita, das Eiscafé, der Sportverein und die Kirchengemeinde sind auch dann noch da, wenn der Bus weg ist.

 

Zuwiderhandlungen werden drakonisch bestraft.

Och bitte. Du weißt doch ganz genau, daß das nicht funktioniert. Schon allein deshalb, weil ihr schon seit Jahren viel zu wenige seid, um (nicht automatisiert erfassbare) Verkehrsverstöße auch nur halbwegs ausreichend verfolgen zu können. Abgesehen davon kommen Kinder auch zu Fuß oder mit dem Rad o.ä. zur Schule. Was machen wir mit denen?

 

Das wäre aus meiner Sicht zielführender, als flächendeckend :30: aufzustellen

Noch mal zur Erinnerung: wir reden über ein paar hundert Meter.

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Ich hoffe, das ist inzwischen geklärt.

Siehe oben.

 

Du verlangst doch immer nach Belegen. Jetzt möchte ich denn auch mal Belege für Deine obigen Behauptungen.

Nö, tu ich nicht. Für derartige Eindrücke gibt es (natürlich) nur

subjektiven Eindruck entspringen und kaum belegbar sein.

Ich fühle mich damit allerdings nicht allein, wenn ich mich so umhöre.

 

1. ok. Merke ich mir und nutze diese "Ausrede" beizeiten genauso. Hoffentlich akzeptierst Du das dann auch.

2. Völlig egal, ob Du damit nun allein bist oder nicht. Denn darum ging es nicht.

 

Die Kinder. Bloß weil (Deinem subjektiven Eindruck nach) weniger Kinder auf der Straße sind als früher, heißt das ja nicht, daß die nicht geschützt werden sollten.

Genau, die Kinder. Ich sehe allerdings keinen Grund, warum man die mehr schützen muß als früher. Und von "...daß die nicht geschützt werden sollten" habe ich überhaupt nichts geschrieben.

 

Kitas und Schulen sind nicht überall.

Das habe ich auch nicht behauptet.

 

Mag sein. Und? Autofahrer haben nicht mehr Rechte als alle anderen Verkehrsteilnehmer. Es gibt kein Recht auf Freie Fahrt für freie Bürger, aber es gibt die Pflicht des Staates, die Schwächeren vor den Stärkeren zu schützen. Wenn dazu 500 Meter (oder mehr) mit :30: nötig sind, dann ist das eben so. Niemand wird gezwungen, dort entlang zu fahren (für die Straße hier gilt das ganz besonders).

Aha. Aber andere Verkehrsteilnehmer haben mehr Rechte als Autofahrer? Interessant. Denn nichts anderes bedeutet es letztlich, wenn das Autofahren immer und immer mehr eingeschränkt wird, obwohl dafür kein ersichtlicher Grund vorhanden ist. Ich sehe hier auch keine Pflichtverletzung seitens des Staates. Und noch einmal: die Frage ist, ob :30: tatsächlich nötig sind oder eben nicht. Da heutzutage die Eltern idR ihre Kids eh fast bis vor die Schultür bringen und dort auch wieder abholen, darf man sich wohl fragen, wo da Probleme gesehen werden. Oder ob da nicht vielmehr Probleme herbeigeredet werden.

 

Und zum immer wieder gern genommenen Grünen-Bashing: wenn das, was die so machen und wollen, so fürchterlich schlimm ist, muß man sie ja nicht wählen. Wenn sie dann trotzdem in politische Verantwortung kommen, dann ist das Demokratie.

1. das ist kein Bashing, das ist deren Vorsatz und Programm.

2. die werde ich auch ganz sicher nicht wählen.

3. ich kenne Demokratie, mögen muß ich das Ergebnis dann trotzdem nicht.

 

Das kann bzw. muß man auf der entsprechenden Verantwortungseben diskutieren und das Ergebnis dieser Diskussion akzeptieren. Das gilt übrigens für alle Seiten.

Sicher, aber darüber diskutieren wir hier ja nunmal auch. Ich denke, daß dürfen wir auch.

 

Ja. Aber bei irgendeiner Geschwindigkeit muß nun mal geblitzt werden.

Es geht doch nicht darum, ab welcher Geschwindigkeit geblitzt werden muß, sondern darum, daß Leute plötzlich den Anker werfen (ohne einen Blitzer gesehen zu haben), obwohl man die Geschwindigkeit (wie beschrieben) auch weniger abrupt reduzieren kann. Und auch dann muß man nicht Strich 30 bei :30: fahren, da der Tacho im Regelfall vor geht und eh erst frühestens ab 9 km/h brutto (NRW) gemessen wird.

 

Hier gibt es einen Buskap, allerdings kann man am Bus noch vorbeifahren. Und die Schule, die Kita, das Eiscafé, der Sportverein und die Kirchengemeinde sind auch dann noch da, wenn der Bus weg ist.

Ja, das waren sie vor 10, 20, 30 oder wahrscheinlich noch mehr Jahren auch. Und? Ist da was passiert? Wenn das heute alles soooo schlimm oder viel schlimmer als noch bis vor etlichen Jahren ist, warum dann nicht gleich Schrittgeschwindigkeit?!

Auch wenn das alles noch da ist, wenn der Bus weg ist, bedeutet das noch lange nicht, daß dort dann auch Fußgänger vorhanden sind.

 

Och bitte. Du weißt doch ganz genau, daß das nicht funktioniert. Schon allein deshalb, weil ihr schon seit Jahren viel zu wenige seid, um (nicht automatisiert erfassbare) Verkehrsverstöße auch nur halbwegs ausreichend verfolgen zu können. Abgesehen davon kommen Kinder auch zu Fuß oder mit dem Rad o.ä. zur Schule. Was machen wir mit denen?

Ich habe nicht gesagt, daß man überall zu jeder Zeit stehen kann. Auch bei den vielen :30: er-Bereichen kann man keine lückenlose Überwachung gewährleisten und ich glaube auch nicht, daß man das tun muß. Hier wäre es genauso. Es reicht, wenn man immer mal wieder hier oder dort überprüft. Alles andere würde ja in totaler Überwachung münden.

Jaa..... Kinder kommen auch zu Fuß und mit dem Fahrrad zur Schule..... das Fahrrad betreffend sind es idR aber schon ältere Kinder, die zu weiterführenden Schulen gehen. Und denen möchte ich denn doch so viel Intelligenz und Umsicht zumuten oder unterstellen wollen, daß sie sich im Verkehrswesen vernünftig und sicher zu bewegen und verhalten wissen. Was wir allgemein mit denen machen? Nun, wie wär's zB, frühzeitig seitens der Eltern anzufangen, sie entsprechend vorzubereiten? Sich den Kinder gegenüber als Vorbild zu verhalten? Das wäre sicherlich schon ein kleiner Anfang und ein Schritt in die richtige Richtung. War früher nicht anders und hat auch gut funktioniert. Da wurden übrigens nicht ansatzweise so viele Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht wie heute, sondern sie sind idR zu Fuß marschiert und auch heile angekommen.

 

Noch mal zur Erinnerung: wir reden über ein paar hundert Meter.

Ja, und? Das macht die Sache auch nicht besser. Und wenn man alle paar Kilometer über mehrere hundert Meter nur noch :30: fahren soll, wo weit und breit kein Fußgänger oder Radfahrer zu sehen ist, ist das nicht nur nervig.
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Siehe oben.

Genau.

 

ok. Merke ich mir und nutze diese "Ausrede" beizeiten genauso. Hoffentlich Akzeptierst Du das dann auch.

Ich kann mich nicht entsinnen, einen entsprechend bezeichneten und bewerteten persönlichen Eindruck als Ausrede bezeichnet oder nicht akzeptiert zu haben.

 

Völlig egal, ob Du damit nun allein bist oder nicht. Denn darum ging es nicht.

Mir schon.

 

Genau, die Kinder. Ich sehe allerdings keinen Grund, warum man die mehr schützen muß als früher.

Neben den Gründen, die ich bereits genannt habe, könnte die hier gezeigte Entwicklung ein Argument sein: eine Umkehrung wäre fatal, ein weiteres Sinken der Zahlen ist ausgesprochen wünschenswert.

 

Das habe ich auch nicht behauptet.

Überall kam aber schon von Dir.

 

Aber andere Verkehrsteilnehmer haben mehr Rechte als Autofahrer?

Nö. Wie kommst Du darauf?

 

Denn nichts anderes bedeutet es letztlich, wenn das Autofahren immer und immer mehr eingeschränkt wird, obwohl dafür kein ersichtlicher Grund vorhanden ist.

Das Autofahren wird durch Geschwindigkeitslimits nicht eingeschränkt. Es gibt kein allgemeines Recht auf die Möglichkeit der Bewegung mit einer beliebigen Geschwindigkeit im öffentlichen Verkehrsraum.

 

Ob der Einzelne einen Grund für ein bestimmtes Limit ersichtlich findet oder nicht, sollte im Entscheidungsprozeß über ein Limit soweit wie möglich berücksichtigt werden bzw. in den Prozeß einfliessen. Der Einzelne hat die Möglichkeit, die Entscheidung gerichtlich überprüfen zu lassen bzw. auf anderem Wege darauf hinzuarbeiten, daß seiner Ansicht gefolgt wird.

 

das ist kein Bashing, das ist deren Vorsatz und Programm.

Wo genau finde ich in deren Programm die Forderung

überall das Tempo drastisch herabsenken.

die werde ich auch ganz sicher nicht wählen.

Mußt Du auch nicht. Es werden aktuell allerdings immer mehr, die genau das tun.

 

Ich habe nicht gesagt, daß man überall zu jeder Zeit stehen kann.

Genau. Dann überlegen wir doch mal: wieviel KITAs und wieviel Schulen gibt es in einer durchschnittlichen Großstadt, wieviel Polizeibeamte sind in dieser Stadt zu den Hauptzeiten des Schulbeginns und der KITA-Öffnung bzw. den entsprechenden Endzeiten im Dienst, wieviel von denen können problemlos für die Überwachung eingesetzt werden und wie oft kann dieser Einsatz erfolgen?

 

Auch bei den vielen :30: er-Bereichen kann man keine lückenlose Überwachung gewährleisten und ich glaube auch nicht, daß man das tun muß. Hier wäre es genauso. Es reicht, wenn man immer mal wieder hier oder dort überprüft.

Die Polizei ist doch personell und technisch überhaupt nicht in der Lage, auch nur im Entferntesten in die Gefahr der lückenlosen Überwachung zu kommen. Im Klartext: eine (nicht-automatisierte) Überwachung der Einhaltung der Regeln der StVO findet praktisch nicht statt.

 

Jaa..... Kinder kommen auch zu Fuß und mit dem Fahrrad zur Schule..... das Fahrrad betreffend sind es idR aber schon ältere Kinder, die zu weiterführenden Schulen gehen.

Definiere in der Regel. In der Grundschule hier kommen sicher mehr Kinder zu Fuß bzw. mit dem Bus bzw. bedauerlicherweise mit dem Elterntaxi, aber es gibt auch reichlich Radverkehr. Und nein, Dritt- und Viertklässler sind keine wirklich fitten Verkehrsteilnehmer.

 

Und denen möchte ich denn doch so viel Intelligenz und Umsicht zumuten oder unterstellen wollen, daß sie sich im Verkehrswesen vernünftig und sicher zu bewegen und verhalten wissen.

Nehmen wir doch einfach die Gesetzeslage als Grundlage.

 

Ja, und? Das macht die Sache auch nicht besser.

Stimmt. Das macht das Gejammere über die ach-so-fürchterliche Einschränkung tatsächlich nicht besser.

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Das ankommende Auto fuhr zum Glück Schrittgeschwindigkeit.

@blaulicht: Es gab schon Unglücke mit kleiner 7 km/h Schrittgeschwindigeit. Man könnte also nach :z30: und :ruh: auch noch eine Baby-Krabbel-Zone mit zHG 1 km/h einführen :whistling: . Oder es werden einfach die berühmten Baustellenschilder "Eltern haften für ihre Kinder" an die Eltern verteilt. Man kann es also drehen und wenden wie man es will, Tempolimits sind kein Allheilmittel und sind nur Scheinsicherheit!

:nolimit:

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