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Doppelt Hält Besser


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Seit längerer Zeit existiert auf der A5 eine etwas unkonventionelle Art der Beschilderung. Getreu dem Motto "Doppelt hält besser!". Wobei man hier aber sagen muss, dass die beiden Schilderbrücken so dicht aufeinander folgen, dass man die zweite gar nicht mehr richtig erfassen kann. Besonders bei höheren Geschwindigkeiten.

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@HarryB

Da liegst du richtig. Auf beiden Schilderbrücken steht exakt das Gleiche. Diese Konstellation besteht nun aber schon seit mehreren Wochen. Daher musste ich das Ganze jetzt einfach mal mit einem kleinen Schmunzeln im Gesicht posten :-)

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Muss es denn unbedingt an der Leserlichkeit des alten Schildes liegen, wenn man ein neues aufstellt? Da koennte es noch dutzende andere Gruende haben, oder? Ausserdem geht der Aufbau etwas anders vonstatten als der Abbau, ganz zu schweigen vom zeitlichen Aufwand. Man wollte halt die BAB nicht allzu lange sperren.... Das war dann der Bericht aus der Praxis an den Theoretiker..... :sneaky:

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Ich hoffe, die Besatzung des LKW hat den Unfall überlebt. Allerdings wundert es mich nicht sehr, daß es sich bei dem Unfallverursacher um ein Paketfahrzeug handelt. Die Herrschaften (egal welcher Firma) kennen offenbar nur zwei Betriebszustände: Vollgas oder stehen. Wobei Vollgas auch deutlich über 90 km/h sein kann und Überholverbote z.B. auf der A 7 bei Kassel gern auch auf der dritten Spur ignoriert werden.

 

M.E. wären hier die Gewerbeaufsichtsämter gefordert: sie sollten zum einen gezielt die Fahrerkarten auswerten und zum anderen prüfen, ob die zu fahrenden Strecken überhaupt innerhalb der zulässigen Zeiten zu schaffen sind.

 

In GB sind übrigens viele DHL-LKW laut Beschriftung auf rd. 88 km/h gedrosselt, erlaubt wären 96 km/h. Gibt es hier nicht - dafür aber GoGreen auf'm Brief...

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...

In GB sind übrigens viele DHL-LKW laut Beschriftung auf rd. 88 km/h gedrosselt, erlaubt wären 96 km/h. Gibt es hier nicht - dafür aber GoGreen auf'm Brief...

 

Laut der Internetseite einer Spedition aus unserer Gegend hier sind deren LKWs auf 83km/h gedrosselt ("die Höchstgeschwindigkeit unserer Fahrzeuge auf 83 km/h abgeregelt")... allerdings sieht das dann auf der Autobahn etwas anders aus... da ziehen die problemlos (kein Gefälle!) vorbei, obwohl du 90 km/h auf der Uhr hast -unsere Kisten laufen mit neuen Reifen bei angezeigten 90 lt. Navi exakt 90 km/h.

 

Ein "Kistenkutscher" als Verursacher ... ja, das wundert mich auch nicht - da sind auch immer wieder welche auf der A9 rumgepurzelt. Ein Vorteil bei diesen Dingern ist allerdings, dass man die an den (oberen) Containerecken (Twistlock) mit einem Kran recht gut packen kann und so die Bergung i.d.Regel recht flott geht - außer natürlich es hat wie hier die Kisten völlig zerlegt.

Zu dem verursacher LKW möchte ich noch anmerken, dass es sich dabei höchstwahrscheinlich um kein Post-/DHL eigenes Fahrzeug handelt, wie man am silbernen Führerhaus erkennen kann.

Ist das Gleiche, wie bei dem Hermes-Kutscher (Große Vehne), den es da auch böse mit erwischt hat ... der LKW + Anhänger sind Supis und die Kisten gehören dem Auftraggeber.

 

 

Zum Sinn oder Unsinn dieser beiden Schilderbrücken... vor ca. einem Jahr gab es bei uns hier auf der A93 eine etwas längere Baustelle. Auf diesem Abschnitt gilt seit es damals eine Reihe von Unfällen gegeben hat :120: und ein Überholverbot für LKW,...usw. (Zeichen 277 http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/ca/Zeichen_277.svg/20px-Zeichen_277.svg.png + Zusatzzeichen 1049-13 http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/63/Zusatzzeichen_1049-13.svg/20px-Zusatzzeichen_1049-13.svg.png zusammengefaßt auf einer großen weißen Tafel).

 

Bei der Einrichtung der Baustelle haben die doch tatsächlich die ganzen fest installierten Schilder abgedeckt bzw. durchgestrichen und 2-3m vor dem jeweiligen Schild das gleiche vollkommen identische Schild mit so einem provisorischen Baustellenständer wieder aufgestellt ... da kann man doch nur noch ins Lenkrad beißen und das sprichtwörtliche Hirn vom Himmel wünschen.

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Tote gab es zum Glück nicht zu beklagen. Aber wohl auch nur, weil sich zwischen den wartenden LKWs kein PKW befunden hat. Das Empfinden von Aka kann ich voll und ganz nachvollziehen. LKW-Fahrer haben grundsätzlich drei hervorzuhebende Eigenschaften:

 

- niemals auf 80km/h runterbremsen vor einer Baustelle, sondern weiter "seine" Geschwindigkeit fahren.

Ansonsten wird so dicht aufgefahren und "gepusht", dass man schon den Fliegendreck an der Front des LKWs sehen kann.

 

- bei BAB-Auffahrten so dicht auf den Vordermann auffahren, dass kein Auffahrender einscheren kann, weil die Geschwindigkeit, die man fährt, einfach nicht gedrosselt wird.

 

- blinken? Was ist das? Rausziehen, dann eventuell erst kurz blinken und nicht auf den teils viel schnelleren PKW-Verkehr achten, um dann mit 3-5km/h Geschwindigkeitsüberschuss einen anderen LKW zu überholen. Gut das mit dem Blinken gilt auch für viele PKW-Fahrer.

 

Wenn man zudem die maroden und teilweise nicht mehr fahrtüchtigen LKWs bei den einschlägigen TV-Doku-Soaps sieht, kann einem schon anders werden. Ich habe mir deswegen angewöhnt, sobald ich an ein Stauende heranfahre, den Sicherheitsgurt zu lösen und den Blick in den Rückspiegel zu richten. Ob das in einer brenzligen Situation wirklich hilft, bleibt dahingestellt, aber ich fühle mich zumindest ein wenig sicherer, wenn ich weiß, dass ich im Fall der Fälle ganz schnell meinen PKW verlassen kann.

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Da liegst du falsch,

 

- Ich könnte jeden Tag ein paarmal kotzen, wenn sich die PKWs, etc. z.B. vor Baustellen und anderen Stellen wo Überholverbot für LKW gilt nach vorne rasen um dann beim ersten :80: die LKWs auszubremsen. Die Herren PKW Fahrer sollen sich endlich einmal bewußt werden, dass ihr Schätzeisen im Schnitt 10km/h zu viel anzeigt - ein LKW fährt effektiv bestenfalls das was der Tachograph anzeigt und zwar 89km/h. Daher ist es kein Problem mit einem LKW eine auf :80: begrenze Baustelle mit Vollgas zu nehmen ... wenn nicht wieder irgendso ein Depp Kolonnenführer spielt. Letztens hatte ich so einen Spezialisten, der hat es geschafft lt. meinem Tachographen eine einspurige :80: er Baustelle komplett mit 50-55km/h zu durchfahren -> Ergebnis: beim Blick in den Rückspiegel, Stau bis zum Horizont...

, oder das hier
(ab ca. 1:00 Min.), da hätte es fast geknallt - aber Hauptsache man quetscht sich noch vor den LKW

 

-Thema Autobahnauffahrten, sollen die Herren PKW-Fahrer einmal lernen wozu der Beschleunigungsstreifen da ist - richtig zum beschleunigen. Annähernd 100% der PKW Fahrer sind nicht in der Lage anständig ohne den durchgehenden Verkehr zu behindern in eine Autobahn einzufahren. Dass die (erfahrenen) LKW-Faher dicht machen ist kein Wunder ... wer will den Deppen schon reinlassen um dann bremsen zu müssen. Wenn du dann noch Pech hast und den Obervollhonk vor dir hast kommt dann so etwas (

) dabei raus... man muß ja gleich auf die linke Spur und bremsen ist auch noch eine Idee, weil den anderen Idioten könnte man ja auch noch raus lassen - weil das vielleicht im Video nicht so rüberkommt, ich stand auf der Bremse, Lichthupe, Hupe volles Programm, wodurch dieser Held dann auch diesen Unfug abgebrochen hat und doch noch beschleunigt hat.

 

-Thema Blinken, hab ich mir inzwischen in vielen Situationen auch abgewöhnt, obwohl ich eigentlich normalerweise z.B. mit dem PKW sehr frühzeitig und ausgiebig blinke. Das Problem ist ganz einfach, dass die meisten PKW-Fahrer sobald ein LKW den Blinker setzt beschleunigen und versuchen die Tür zu zu machen. Deshalb ists oft besser, wenn die PKW-Fahrer nicht von jedem Manöver zu frühzeitig Wind bekommen. Auch z.B. an Autobahnausfahrten, wenn ich abfahren will ... setze ich den Blinker erst unmittelbar beim Spurwechsel. Auch hier das Problem, zeigt man seine Absicht abfahren zu wollen zu frühzeitig an, fühlen sich viele PKW-Fahrer, die auch abfahren wollen animiert den LKW vor der Abfahrt noch zu überholen und scheren dann meist arschknapp vorm LKW ein um die Abfahrt noch zu erwischen... dabei erlebt man dann oft gleich noch eine Vollbremsung bis auf fast Schrittgeschwindigkeit, weil einen Abfahrtskreisel, den ein LKW locker mit 60 km/h schafft muß man mit einem PKW ja unbedingt mit 30 oder 40 km/h fahren.

 

Wie du siehst, LKW-Fahrer sind nicht blöd - ich möchte fast sagen, verglichen mit dem was die meisten PKW-Fahrer tagtäglich so auf unseren Straßen zeigen ist das was ein Großteil macht intelligent. Die meisten Verhaltensweisen sind reine Abwehrmechanismen gegen das asoziale Verhalten, das viele PKW-Fahrer an den Tag legen.

 

Beim Überholen versuche oder besser habe ich lange Zeit versucht ... naja den läßte noch durch usw., aber statt dass man als PKW-Fahrer froh ist und Gas gibt um vorbei zu kommen und mir dem LKW auch das Ausscheren zu ermöglichen habe ich das oft genug erlebt, dass man sich Zeit läßt und ich dadurch auf den Vordermann so weit auflaufe, dass ich bremsen muß. Inzwischen schere ich eben lieber etwas frühzeitiger aus oder bleibe -beim mit leerem LKW und Bergauf-Überholen

,
- lieber auch einmal etwas länger auf der linken Spur ... bevor ich einschere und anschließend beim nächsten LKW nicht mehr raus komme.

 

Ach ja, noch so ein Ammenmärchen. 3-5 km/h sind beim Überholen als Differenzgeschwindigkeit zwischen LKWs etwas wie Welten -

(der Eingeholte fährt durchgehend effektive lt. Navi 87 km/h, der Überholende ein Kollege mit einem Neufahrzeug mit neuen Reifen fährt etwa 89-90 km/h). Ich wäre froh, wenn ich immer 3 km/h hätte. da wäre ich immer ganz schnell vorbei. Elefantenrennen kommen dadurch zustande, weil die Differenzgeschwindigkeit annähernd null ist, da kommts teils sogar darauf an, ob man in einer Kurve die Außen- oder Innenbahn hat. Daneben gibt es noch einen weiteren Punkt, wenn man mit einem leichteren LKW einen schwereren an einer Steigung überholt ... blöd ist es dann, wenn der Eingeholte über die Kuppe kommt und seinen LKW (oft weit über den Begrenzer) laufen läßt.
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niemals auf 80km/h runterbremsen vor einer Baustelle, sondern weiter "seine" Geschwindigkeit fahren.
Ja, LKW fahren in Baustellen gern zu dicht auf. Und sie fahren dort regelmäßig nicht :80: , auch wenn das so gefordert wird. Es ist aber prinzipiell völlig egal, wie schnell sie in der Baustelle fahren: der überwiegende Teil der Autofahrer wird sie überholen - manche davon nur, um vor ihnen einzuscheren und langsamer zu werden.

 

Außerdem scheinen Autofahrer gerade in Baustellen erhebliche Probleme mit der Beschilderung zu haben. Es gibt ja durchaus Baustellen, in denen ein uneingeschränktes Überholverbot gilt. Die sind dann oft auch auf :60: begrenzt (A 7 Grenzwaldbrücke) und es wird zum versetzten Fahren aufgefordert (A 5 Offenburg). Da ist es dann immer wieder spannend zu beobachten, wie sich der / die Autofahrer hinter einem LKW aufführen, wenn dieser bei :60: plus nicht so weit rechts fährt, daß sie ihn noch überholen können.

 

Gestern abend auf einem Parkplatz bei WÜ mitbekommen: Touran fährt auf der Grenzwaldbrücke neben LKW, der angeblich mit seinen Reifen über die gelbe Mittellinie gefahren sein und dabei einen Schaden am Spiegel des PKW verursacht haben soll (Spiegel noch dran, auch nicht angeklappt, angeblich fehlt ein Plastikteilchen). PKW-Fahrer versucht wohl, den LKW auf einen Parkplatz zu lotsen, was dieser offenbar großzügig ignoriert, so daß er einige Kilometer später von der Polizei herausgezogen und anscheinend auf zwei hintereinanderliegenden Parkplätzen verarztet wird: Unfallaufnahme, Personalienaufnahme, Touran ausmessen (2,10 m), PKW behauptet, schon an der Baustelleneinfahrt neben LKW gewesen zu sein, LKW streitet das ab, besteht auf :60: und Überholverbot und fragt nach wg. Nötigung durch ausbremsen nach der Baustelle. Polizei will bereits mit LKW zum Auslesen des Tachographen abrücken, als per Telefon die Info kommt: ja, Überholverbot, ja, :60: und vor allem: linke Spur auf zwei Meter begrenzt. Das nachfolgende Gespräch zwischen Polizisten und Autofahrer hat dann das Ergebnis: kein Schaden, kein Unfall, alles ist gut.

 

Du wirst es Dir vielleicht nicht vorstellen können, aber Aka kann Dir im Zweifel erklären, was dieser Zeitverlust (irgendwas zwischen 30 und 60 Minuten) für den LKW-Fahrer bedeutet. Vielleicht verstehst Du jetzt aber, warum LKW in solchen Situationen so weit mittig fahren, daß nicht mal ein Smart überholen kann.

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-Thema Autobahnauffahrten, sollen die Herren PKW-Fahrer einmal lernen wozu der Beschleunigungsstreifen da ist - richtig zum beschleunigen.

Dachte immer das sei der Streifen wo die Lkw mit der Brechstange kommen wenn der Beschleunigungsstreifen ausgeht. Da zieht man einfach durch.

 

Annähernd 100% der PKW Fahrer sind nicht in der Lage anständig ohne den durchgehenden Verkehr zu behindern in eine Autobahn einzufahren.

Und wieviel Prozent der Lkw-Fahrer sind auch Pkw-Fahrer? Erklärt auch Einiges.

 

Dass die (erfahrenen) LKW-Faher dicht machen ist kein Wunder ...

Heute habe ich unabsichtlich dicht gemacht.

wer will den Deppen schon reinlassen

habe ich normal kein Problem damit wenn ich kann jemanden einfädeln lassen. Sobald links frei ist, ist der Geschichte.

 

Obervollhonk

Das war wahrscheinlich der mit dem Schwertransport, welcher einfach am Ende des Beschleunigungsstreifen rübergezogen ist. Da blieb nur, bremsen oder nach links in den Verkehr.

 

ich stand auf der Bremse, Lichthupe, Hupe volles Programm, wodurch dieser Held dann auch diesen Unfug abgebrochen hat und doch noch beschleunigt hat.

Auf der Bremse stand ich auch, den Rest vom Programm habe ich mir erspart. Ärgern bringt nichts.

 

Wer im Glashaus sitzt..................

 

MfG.

 

hartmut

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Dachte immer das sei der Streifen wo die Lkw mit der Brechstange kommen wenn der Beschleunigungsstreifen ausgeht. Da zieht man einfach durch.
Was hättest Du denn gern als Reaktion des 40-Tonner-Fahrers auf das (höflich ausgedrückt) Unvermögen des PKW-Fahrers, entweder sein Fahrzeug ausreichend zu beschleunigen oder angemessen abzubremsen?
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Was hättest Du denn gern als Reaktion des 40-Tonner-Fahrers auf das (höflich ausgedrückt) Unvermögen des PKW-Fahrers, entweder sein Fahrzeug ausreichend zu beschleunigen oder angemessen abzubremsen?

Was hätte ich gerne wenn ich auf dem rechten Fahrstreifen bin, links überholt werde, und eine Schwertransporter-Kolonne bestehend aus Kran und zwei Tieflader beladen mit Kranhaken und Gewichten plus Begleitfahrzeug auf die AB auffahren will?

 

Eigentlich erwarte ich nur das ich nicht von meiner Fahrbahn geschupst werde.

 

Ist das zuviel verlangt?

 

MfG.

 

hartmut

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Ich denke bei dieser Thematik hat jeder seine Brille der Sichtweise auf. Ich die der PKW-Fahrer und Aka und andere die der LKW-Fahrer. In beiden Lagern gibt es Leute, die anscheinend nicht fahren können oder einfach zu blöd sind. Es kommt auch immer auf diese eine ganz spezielle Situation an. Macht man alles richtig oder liegt das Verhalten total daneben. Derjenige, der bremsen, ausweichen oder sonstwas machen muss, ist natürlich der Verärgerte. Aber alles hupen und aufblinken bringt dann eh nichts mehr. Die Situation ist passiert und nicht mehr zu ändern. Allerhöchstens seinem Frust wird dann Platz geschaffen oder der Beteiligte macht auf Stur und ärgert den anderen jetzt erst recht.

Ich für meinen Teil hab gelernt, LKWs vor Baustellen nicht mehr zu überholen. Erstens hat man absolut keinen Zeitvorteil (es sei denn, man riskiert Fußgänger zu werden) und zweitens kommt man hinter vielen (nicht allen!) LKWs sehr sehr gut und flüssig durch die Baustelle. Fährt ein LKW in einer Baustelle ziemlich weit rechts, ist das natürlich nicht so schön, aber was will man machen. Und wie schon erwähnt, gilt in vielen Baustellen sowieso Überholverbot. Passiert was, hat man als Überholender immer schlechte Karten. Wenn ich einen LKW in einer Baustelle dann doch mal überhole, mach ich das zügig und nicht im Schneckentempo. Dann ist die Chance, dass etwas passiert auch relativ minimal.

 

Gerade heute bei dem ersten richtigen Regenwetter seit Wochen, können viele PKW-Fahrer mit dem Nass von oben sehr wenig anfangen und tun gerade so, als hätten Sie noch nie ein Auto bei Regen gelenkt. Entweder man fährt auf einer 4-spurigen Autobahn stur auf einem der linken Streifen, obwohl rechts weit und breit niemand unterwegs ist, zieht kurz vor einem raus, so das dieser bei Nässe und veritabel höherer Geschwindkeit die Elektronik seines PKW nutzen muss oder man wird überholt und plötzlich wird derjenige vor einem wieder langsamer.

 

Was ich aber immer wieder mit Fassungslosigkeit feststellen muss, dass die meisten LKW hinten nur unzureichend oder sogar gar nicht beleuchtet sind.

 

@Aka

Eine Frontkamera im Straßenverkehr mitzuführen, ist eine feine Sache. Das habe ich mir inzwischen auch angewöhnt. Nur so können brenzlige Situationen im nachhinein aufgeklärt werden!

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...

Gestern abend auf einem Parkplatz bei WÜ mitbekommen...

 

Das gleiche Spiel hatte ein Kollege von mir auch schon, allerdings ist er zusammen mit dem PKW-Fahrer auf eine Parkplatz raus ... der PKW-Fahrer hat eigentlich nur einen Deppen gesucht der ihm seinen Schaden bezahlt. In diesem Fall hatte der LKW-Fahrer mehr als genügend Zeit -die nächste Ladestelle lag gleich nebenan und die Ladung war erst in ein paar Stunden fertig- also hat er die Polizei gerufen. Als er das dem PKW-Fahrer mitgeteilt hat, hatte es dieser plötzlich ganz eilig. Der Kollege, der zu diesem Zeitpunkt schon Photos aufgenommen, Kennzeichen, usw. notiert hatte konnte den PKW-Fahrer nur mit der Androhung einer Anzeige wegen Fahrerflucht zum bleiben bewegen. Der Rest der Geschichte verlief ähnlich ... und alles löste sich in Wohlgefallen auf.

 

 

...

Ich für meinen Teil hab gelernt, LKWs vor Baustellen nicht mehr zu überholen. Erstens hat man absolut keinen Zeitvorteil (es sei denn, man riskiert Fußgänger zu werden) und zweitens kommt man hinter vielen (nicht allen!) LKWs sehr sehr gut und flüssig durch die Baustelle. Fährt ein LKW in einer Baustelle ziemlich weit rechts, ist das natürlich nicht so schön, aber was will man machen...

 

Sehr kluge Entscheidung, gerade in Baustellenbereichen kommt einen riesen Vorteil der LKWs zum tragen. Aus 2-3m Höhe hat man eine wunderbare Übersicht und erkennt problematische Situationen -u.a. natürlich auch Blitzer- sehr gut und frühzeitig. Die meisten LKWs ziehen wenn sie frei fahren können bei :80: mit Vollgas am oder knapp unter dem Begrenzer durch, das sind etwa je nach Reifenverschleiß 85-89 km/h. Als PKW-Fahrer ist es eigentlich die bequemste, sicherste (auch vor Blitzern) und auch schnellste Methode durch eine Baustelle zu kommen indem man sich mit entsprechendem Sicherheitsabstand an einen (schnellen) LKW dranhängt...

(der Audi, der am Ende vorneifährt, wollte erst vor der Baustelle überholen, hat es aber dann trotzdem gelassen und hat sich mit gut 100m hinten dran gehängt)

 

...

Was ich aber immer wieder mit Fassungslosigkeit feststellen muss, dass die meisten LKW hinten nur unzureichend oder sogar gar nicht beleuchtet sind.

...

 

Überall wird gespart, ich hab vor knapp 2 Jahren eine neue SZM (Mercedes Benz Actros) bekommen. Nach 14 Tagen und dem ersten naßen Wetter standen die Rücklichter unter Wasser - sogar einmal auf Gewährleistung ausgetauscht. Inzwischen haben die Innereien schon heftigen Rostansatz -Dank viel WD 40 läßt sich gerade noch bewerkstelligen, dass noch (!) alles funktioniert. Teilweise hab ich auch schon etliches der Verkabelung in den Rücklichtern wegen Kabelbrüchen ersetzt ... und das bei einem Fahrzeug das noch keine 2 Jahre alt ist.

 

Wenn ich die Beleuchtungsanlage von vielen Trailern von außen sehe möcht ich gar nicht innen rein schauen... ich bin selbst von so einer Firma mit derart rollendem Schrott weg. Bevor du da eine Trailer aufgesattelt hast, mußteste erst einmal als Elektriker tätig werden und Strippen ziehen, damit hinten überhaupt irgend etwas leuchtete... und neue Lampen wurden einfach nicht montiert.

Bei der jetzigen Firma ist kein Trailer älter als 2 Jahre und meine Maschine gehört mit gut 280.000km in 20 Monaten zu den Älteren...

 

Ein weiterer Punkt ist, dabei gehts wieder ums Sparen, dass die Ausrüstung vieler LKWs katastrophal ist. Ein Fahrer kann sich glücklich schätzen wenn er die gängigsten Ersatzbirnen (vom Chef gestellt) an Bord hat. Dazu kommt noch das Werkzeug, ich kenne einen Fall -für bestimmte MB Actros Scheinwerfer benötigt man einen Spezialschlüssel, der normalerweis im Bordwerkzeug sein sollte- da gab es in einer Firma mit ca. 5 solcher Fahrzeugen gerade noch einen Schlüssel, der unter den Fahrer weitergereicht wurde... und man kann sich vorstellen wie oft sich die Fahrer im Fernverkehr treffen.

 

Da hilft nur diesen rollenden Schrott kontrollieren, stilllegen oder Mängelscheine schreiben bis die Schwarte kracht...

 

...

@Aka

Eine Frontkamera im Straßenverkehr mitzuführen, ist eine feine Sache. Das habe ich mir inzwischen auch angewöhnt. Nur so können brenzlige Situationen im nachhinein aufgeklärt werden!

 

Jepp, ich hab ca. 2 Terrabyte Filmmaterial auf meinem Rechner - das sind die Fahrten von fast einem ganzen Jahr. Und täglich kommen ca. 9 Stunden Material dazu... jemand Interesse an einem Video-Abend lol

 

- es geht an Bord der MS Huckleberry Finn (TT-Line),
Ankunft in Trelleborg Schweden (allerdings eine andere Überfahrt),
schwedische Straßen

Flickwerk oder Straßenbaukunst (Kunst am Bau?),
winterliche Straßenverhältnisse,
Panzergrenadiere on the road, klick geblitzt - der berüchtigte Hermsdorfer Blitzer schlägt zu,
ups - Haltelinienverstoß,
LKW durch Mittelleitplanke,
ein ganz böser Crash - mit 90km/h auf einen LKW, der voll beladen eine Steigung erklimmt... (Bericht der FF Schleiz klick)
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In beiden Lagern gibt es Leute, die anscheinend nicht fahren können oder einfach zu blöd sind.

 

In dem der Pkw-Fahrer offensichtlich weitaus mehr davon: An die zwei Drittel der bei Unfällen zwischen Pkw und Lkw schwerverletzten Pkw-Insassen und gar 84% der bei solchen getöteten gehen aufs Konto verursachender Pkw-Fahrer - ermittelt aus den amtlichen Unfallstatistiken 2003-2011 und ebendort nachzulesen :lesen:

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Was hätte ich gerne wenn ich auf dem rechten Fahrstreifen bin, links überholt werde, und eine Schwertransporter-Kolonne bestehend aus Kran und zwei Tieflader beladen mit Kranhaken und Gewichten plus Begleitfahrzeug auf die AB auffahren will?
Tut mir leid, mein Fehler. Ich hatte angenommen, Du würdest Dich auf Aka beziehen und dann nicht ausreichend genau gelesen. Du hast natürlich recht: diese Schwertransporte, die da mit einem Affenzahn auf die Autobahn ballern, können echt zum Problem werden.
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Was die Schwer-, Großraumtransport angeht geb ich euch recht. Das Verhalten dieser Abteilung ist teilweise wirklich unter aller Sau...

 

Ich hab mich erst kürzlich mit so einem Deppen angelegt, der war leer und deshalb auch entsprechend motorisiert. Zu doof fürs Kolonne fahren hat er durch einen Überholvorgang sein eigenes BF3 abgehängt. Ich war gerade am Überholen, das BF3 hatte ich schon, da ist der mit einem überlangen Gefährt knapp vor mir rausgezogen um einen andern Schwertransport zu überholen. Sein BF3 neben mir konnte natürlich nicht mit raus und auch nicht beschleunigen, da dort schon der eigeholte Schwertransport war. Also ist das BF3 hiner mir raus und statt einfach dran zu bleiben und nach dem Überholvorgang wieder hinter dem leeren Tieflader einzuscheren, überholt das BF3 -auch nicht gerade mit Intelligenz gesegnet- auf der ganz linken Spur -ich hab natürlich den leeren Tieflader als er wieder eingeschert war weiter überholt- wodurch das BF3 nicht mehr hinter den Schwertransport gekommen wäre. Ergebnis: schert das BF3 doch vor mir ein und bremst mich aus. Nach ein wenig Hupen und Lichthupe hab ich dann auf die linke (3.) Spur gewechselt, wo dann auch noch der Tiefladerfahrer meinte mich nötigen, bedrohen zu müssen ... ich hätte gute Lust gehab eine Anzeige zu machen.

 

[media=]http://www.youtube.com/watch?v=Ov-DqOkzhyc&feature=youtu.be[/media]

 

Da nutzt man für seine Arbeit das Eigentum der Allgemeinheit, nimmt Sonderrechte für die man Sondergenehmigungen erhält in Anspruch und behindert / blockiert dabei andere Verkehrsteilnehmer in einem besonders großem Umfang z.B. Schwertransport der nicht überholt werden kann und alle bergauf oder durch Baustellen mit weniger als 60km/h hinterher kriechen.

 

Und statt sich dessen Bewußt zu sein und sich entsprechend zu verhalten, führt man sich dann auch noch auf... ich wäre für ein generelles Überholverbot für sondergenehmigte Schwer-/ Großraum-/ Etc.-transporte sowie eine strikte Geschwindigkeitsbeschränkung - ist ja nicht ganz ohne, mit Gewichten jenseits der 100to. oder mit Zügen jenseits der 25 Meter oder mit Breiten von über 3 Metern etc. rumzufahren.

Ich hatte schon Fälle, bergauf sind die mit ihrem Tieflader (Schwertransport) und gut motorisierten Zugamschinen (jenseits der 600PS) mit unter 30km/h gekrochen und bergab sind die mit Vollgas auf der linken Spur schätzungsweise jenseits der 100km/h (verglichen mit z.B. einem Reisebus, der ja zulässigerweise mit 100km/h unterwegs ist) an dir vorbeigebrettert...

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Die meisten Begleitfahrzeugfahrern dürften eigentlich wegen permanenten Unterschreiten des Sicherheitsabstandes schon lange keine FS mehr haben...

 

Bei der Gelegenheit: welche Verbindlichkeit haben eigentlich die Verkehrszeichen, die an den BF3 aufleuchten, konkret das Überholverbotszeichen? Und wer legt fest, wann diese Zeichen ein- und auszuschalten sind?

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Was die Schwer-, Großraumtransport angeht geb ich euch recht. Das Verhalten dieser Abteilung ist teilweise wirklich unter aller Sau...

 

 

Also bitte............ :rolleyes: nachfolgendes Video zeigt doch, dass das meistens funktioniert, auch ohne Grünlinge kommt man tagsüber gut zurecht.

 

http://www.wimp.com/heavyload/

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@Aka

Ich glaube ich hätte die gesamte Kolonne angezeigt. Erst schert das BF sehr dicht vor dir ein und bremst dich aus und dann "winkt" dir der Fahrer beim weiteren Überholen deinerseits auch noch "freundlich" zu. Das Fahrverhalten des eigentlichen Fahrers des Schwertransporters ist für mich absolut verkehrs- und lebensgefährend. Das ist schon grob fahrlässig, da hier anscheinend alle Beteiligten des Transports einen Unfall in Kauf nehmen.

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