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Wie Sollte Man Mit Einem Auto Fahren?


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Also ich hab schon seit langem ein paar grundsätzliche Fragen umd die Lebensdauer der verschiedenen Sachen im Auto. Jetzt im Winter und überhaupt sollte man da sein Auto warm fahren oder braucht man das nicht mehr? Also höchstens 3000 Umdrehungen bis der Motor warm ist?? Wie handhabt ihr das?

Jetzt mal zur Kupplung. Wie schädlich ist schleifen lassen? Wenn man z.B. an einem leichten Berg ohne Handbremse anfährt und erst ein wenig zurückrollt und demnach die Kupplung nicht gleich rauslassen kann, weil man sonst abwürgt oder wenn man im 2. Gang anfährt usw.

Wie sollte man richtig kuppeln? Zwischengas geben oder wie macht man das richtig oder ist das alles völlig egal?

Noch was zur Haltbarkeit der Reifen. Mit welchen Manövern fährt man sich die Reifen noch ab? Meine Sommerreifen waren neu und die vorderen sind doch schon erstaunlich weit abgefahren, obwohl ich nicht mit quitschenden Reifen angefahren, noch um die Kurve gefahren bin. Meine einzige Erklärung ist, wenn man bei 200kmh schnell wieder runterbremsen muss. Kann man da so viel Profil vom Reifen verlieren durch Bremsen mit ABS??

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Guest Pferdestehler
Jetzt im Winter und überhaupt sollte man da sein Auto warm fahren oder braucht man das nicht mehr? Also höchstens 3000 Umdrehungen bis der Motor warm ist?? Wie handhabt ihr das?

Definitiv notwendig! Bevor die Öltemperatur nicht mindestens 60°C erreicht hat, sollte man JEDEN Motor nicht zu hoch drehen und auch nicht Vollgas geben. Ich beschränke mich beim TDI auf maximal 2000 Umdrehungen, beim Benziner auf 3000.

Da aber die meisten Autos keine Öltemperatur mehr anzeigen, muss man sich auf das Gefühl oder die computergenerierte Kühlwasseranzeige (so man sie überhaupt noch hat) verlassen. Das Öl braucht länger. Bevor das Kühlwasser nicht schon auf der Warmtempertatur steht (heute üblicherweise 90°C, computerstabilisiert), hat das Öl sicher keine gute Temperatur erreicht. Jetzt im Winter bei starken Minusgraden verzichte ich beim TDI sogar ganz auf Drehzahl- und Drehmomentorgien. Weil diese Motoren schlicht nicht mehr auf Temperatur kommen, selbst mit Zuheizer. Beispiel heute früh: 30 Minuten Standheizung, losgefahren, dann 10km Bundesstraße mit 110km/h, dann endlich zeigte das Kühlwasser 90°C an. Dann Landstraße mit 50 bis 70km/h in langsamer Kolonne (Glätte), Kühlwasser sinkt dabei wieder auf 75°C ab. Der Zuheizer lief mit 5kW im Dauerlauf. Der Motor kühlte wieder ab. Voll beschleunigen sollte man da besser nicht.

 

Jetzt mal zur Kupplung. Wie schädlich ist schleifen lassen? Wenn man z.B. an einem leichten Berg ohne Handbremse anfährt und erst ein wenig zurückrollt und demnach die Kupplung nicht gleich rauslassen kann, weil man sonst abwürgt oder wenn man im 2. Gang anfährt usw.

Die Kupplung nutzt sich beim Einkuppeln immer ein ganz kleines bisschen ab. Das ist normal und nicht zu verhindern. Die Kupplung nimmt es aber sehr übel, wenn sie Leistung umsetzen muss, also die Drehzahldifferenz zwischen Motor und Triebstrang sehr groß wird bei übertragendem Moment. Also wenn sie sich heiß reibt. Daher ist langes Schleifenlassen unter Last schlimm. Man sollte also üben, das auch am Hang möglichst wenig zu machen. Und im normalen Fahrbetrieb mit Zwischengas einkuppeln. Bei meinem sicher nicht geschonten Sportwagen war damals nach 105.000km zwar das Getriebe kaputt, aber die Kupplung hatte sich nicht einmal halb abgenutzt. Weil ich Zwischengas nutze und auch sonst darauf achte, nicht unter Last lange schleifen zu lassen. Lohnt sich.

Wird eine Kupplung häufig überfordert (zu heiß), dann verglast das Material und wird brüchig. Dadurch greift sie nicht mehr so gut und schleift dann möglicherweise schon im eingekuppelten Zustand. Dann muss sie getauscht werden. Passiert bei starkem Motortuning gerne. Oder auch bei Fehlbedienung.

Noch was zur Haltbarkeit der Reifen. Mit welchen Manövern fährt man sich die Reifen noch ab? Meine Sommerreifen waren neu und die vorderen sind doch schon erstaunlich weit abgefahren, obwohl ich nicht mit quitschenden Reifen angefahren, noch um die Kurve gefahren bin. Meine einzige Erklärung ist, wenn man bei 200kmh schnell wieder runterbremsen muss. Kann man da so viel Profil vom Reifen verlieren durch Bremsen mit ABS??

Bremsen mit ABS ist schonender als ohne. Reifen verlieren beim Bremsen immer Substanz und beim Fahren hauptsächlich auf den Antriebsrädern. Abnutzung ist normal. Da braucht man keine Kavalierstarts. Bei meinen Autos hielten Reifen immer zwischen 20.000 und 40.000 Kilometern. Hängt aber alles vom Fahrprofil ab. Wer immer noch Landstraßen konstant rollt, schafft bestimmt auch 100.000. Aber irgendwann werden die Dinger auch von den Jahren her rissig und hart und müssen dann sowieso erneuert werden. Gummi altert. Speziell bei intensiver und langer UV-Bestrahlung (pralle Sonne). Daher lagert man Reifen auch kühl und trocken, also die Winterreifen im Keller oder der Garage, nicht im Sonnenlicht.

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Guest Pferdestehler

Rein vom technischen Funktionsbetrieb eines normalen Schaltgetriebes mit Trockenkupplung ist Zwischengas in jedem Fall materialschonend. Sowohl für die Synchronisation als auch den Kupplungsbelag.

 

Nicht jeder fährt einen Nobelsportwagen mit Doppelkupplungs- oder Direktschaltgetriebe. Die meisten haben in ihren Alltagswagen noch das herkömmliche Getriebeprinzip mit drei Pedalen und Trockenkupplung verbaut. Und da ist Zwischengas definitiv der Haltbarkeit der Kompenenten sehr förderlich.

 

Wikipedia - eben mal durchgelesen - sagt dazu auch:

Auch im normalen Straßenverkehr schont das Zwischengas die Synchronisationsmechanik und die Kupplung nicht unerheblich.

 

Gilt auch für die meisten modernen Schaltgetriebe.

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Also das mit dem Zwischengas hab ich nie verstanden. Wie macht man das? Wenn ich schalte gehe ich vom Gas und drücke die Kupplung durch, nun schalte ich und jetzt drücke ich langsam aufs Gas und lasse gleichzeitig die Kupplung langsam raus. Bis die Kupplung ganz draußen ist dauert immer ein klein wenig. Wenn ich die nun schnell rauslasse ruckelt es. Ist das noch schlimmer wie langsam rauslassen? Die lass ich immer so langsam raus, bis der Punkt von diesem Geruckel und Gehüpfe überschritten ist und ich Butterweich weiterfahren kann.

Nun gut und wo baut man nun Zwischengas ein? Drückt man einfach aufs Gas und dreht beim schalten hoch oder wie?

Und meint ihr, es ist an einer Steigung immer sinnvoll die Handbremse zu ziehen, egal ob nun steil oder nicht? Alleine um die Kupplung zu schonen.

 

Ich hab da ein Video von ner Corvette gesehen mit Tim Schrick. Da fährt er im 4. Gang los und natürlich so, das die Kupplung nicht kaputt geht. Hat sich nicht nach zwischengas angehört. Lässt er die nun einfach ganz ganz langsam raus??

 

 

Eins ist mir noch eingefallen. Ich hab so einen turbo-Motor wo das max Drehmoment recht weit unten erreicht wird und wie weit darf ich beim fahren mit der Drehzahl runter? Meine Eltern fahren immer über 2000 Umdrehungen und meinen es sei schädlich, wenn man mit den Drehzahlen im Keller fährt. Also ich fahre manchmal bei 1500 Umdrehungen mit meinem Benziner. Das schadet nicht oder? Kann man sogar noch weiter runter oder ist das Blödsinn?

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Guest Pferdestehler
Also das mit dem Zwischengas hab ich nie verstanden. Wie macht man das?

Kupplung drücken, dann mittels Gaseinsatz den Motor auf die Drehzahl bringen, die beim Einkuppeln eben keinen Ruck erzeugt. Damit sorgst Du dafür, dass sich beide "Seiten" der Kupplung (also Motor und Getriebe) gleich schnell drehen -> keine Reibung mehr beim Einkuppeln -> keine Abnutzung. Damit schonst Du die Kupplung. Willst Du auch noch die Synchronringe schonen, musst Du ohne Gang drin nochmal einkuppeln, und dann erst die Drehzahl einstellen, dann wieder auskuppeln und schalten. Damit rutscht der Gang butterweich rein, da die Kupplungsscheibe selbst dann auch nicht mehr auf eine andere Drehzahl gebracht werden muss. Die Synchronringe werden dabei dann kaum noch bis gar nicht mehr beansprucht.

 

Wenn ich schalte gehe ich vom Gas und drücke die Kupplung durch, nun schalte ich und jetzt drücke ich langsam aufs Gas und lasse gleichzeitig die Kupplung langsam raus. Bis die Kupplung ganz draußen ist dauert immer ein klein wenig. Wenn ich die nun schnell rauslasse ruckelt es.

Genau das Ruckeln sollte man vermeiden. Das geht über Betätigung des Gaspedals.

 

Und meint ihr, es ist an einer Steigung immer sinnvoll die Handbremse zu ziehen, egal ob nun steil oder nicht? Alleine um die Kupplung zu schonen.

An steilen Steigungen hilft die Handbremse schon. Teilweise wird das heute schon automatisch gemacht, bei meinem Bus zum Beispiel ist ein Software-Addon im ABS enthalten, welches die Bremse so lange festhält, bis man durch das Einkuppeln genug Drehmoment aufgebaut hat. Leider ist das wieder mit etwas höherem Kupplungsverschleiß verbunden. Aber dennoch eine brauchbare Funktion.

 

Ich hab da ein Video von ner Corvette gesehen mit Tim Schrick. Da fährt er im 4. Gang los und natürlich so, das die Kupplung nicht kaputt geht. Hat sich nicht nach zwischengas angehört. Lässt er die nun einfach ganz ganz langsam raus??

Die hat er einfach so lange schleifen lassen, bis der Motor ausreichend Drehzahl hatte. Nicht optimal für die Kupplung, aber dauert ja auch nur kurz und bei (ich schätze mal) 600 Umdrehungen läuft dann der V8 ja auch stabil und die Kupplung kann voll greifen.

 

Eins ist mir noch eingefallen. Ich hab so einen turbo-Motor wo das max Drehmoment recht weit unten erreicht wird und wie weit darf ich beim fahren mit der Drehzahl runter? Meine Eltern fahren immer über 2000 Umdrehungen und meinen es sei schädlich, wenn man mit den Drehzahlen im Keller fährt. Also ich fahre manchmal bei 1500 Umdrehungen mit meinem Benziner. Das schadet nicht oder? Kann man sogar noch weiter runter oder ist das Blödsinn?

Genau gesagt ist das von Motor zu Motor unterschiedlich. Und dann noch vom Lastzustand. Genau kann man das mit einem Muscheldiagramm für den entsprechenden Motor sagen. Hat man das nicht, sollte man einfach "fühlen", wann der Motor noch "rund" läuft und nicht "brummig". Das mag dann zwar nicht verbrauchsoptimal sein, aber für die Mechanik unbedenklich. 2000 Umdrehungen sind sicher weit von Schädlichkeit entfernt. Die beginnt üblicherweise viel weiter unten.

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Genau das Ruckeln sollte man vermeiden. Das geht über Betätigung des Gaspedals.

Üblicherweise lernt man es durch betont langsames Kommenlassen der Kupplung.

Dass das Vermeiden des Ruckelns auch mit dem Gaspedal geht, bringt einem eigentlich niemand bei, es sei denn man interessiert sich ein wenig dafür. Vorteil des Gaspedals ist neben der geringeren Abnutzung das schnellere Schalten.

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Guest Pferdestehler

Ich muss zugeben, dass ich lediglich das Zwischengas zur Entlastung des Kupplungsbelages gebe. Das den Ruck auch verhindert. Das zweite Kuppeln zur Schonung der Synchronringe ist mir persönlich nämlich auch zu lästig, dazu gibt es die Synchronisation ja auch. Aber kaum jemand ohne detaillierten technischen Einblick ist sich überhaupt bewusst, dass das Gangeinlegen im ausgekuppelten Zustand deshalb problematisch ist, weil sich die Kupplungswelle noch ein Weilchen "nachdreht" auf Motordrehzahl und erst durch Reibung der Mechanik miteinander und mit dem Öl langsam abgebremst wird. Beim Schalten zwingen die Synchronringe die Kupplungscheibe mit der Antriebswelle unmerklich auf die Drehzahl des Abtriebs herunter. Und genau das belastet die Synchronringe, was man erst merkt, wenn diese nicht mehr perfekt funktionieren (eckiges Gefühl oder gar Krachen beim Gangwechsel trotz getretener Kupplung).

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@Pferdestehler: Vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Das mit dem Zwischgas werde ich beim nächsten Mal ausprobieren.

 

Mir fallen echt immer mehr Fragen ein. Wenn ich nun auf irgendetwas auflaufe und bremsen muss, soll man da die Kupplung recht früh drücken oder einfach nur bremsen und die Kupplung erst wenn der Wagen kurz vor dem ruckeln ist drücken??

Und ist das nun schädlich mit gerdückter Kupplung lange zu rollen??

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Guest Pferdestehler
Wenn ich nun auf irgendetwas auflaufe und bremsen muss, soll man da die Kupplung recht früh drücken oder einfach nur bremsen und die Kupplung erst wenn der Wagen kurz vor dem ruckeln ist drücken??

Nach Lehrbuch ist es richtig, die Motorbremse bis zum Leerlauf hinab zusätzlich als Bremse zu nutzen und erst dann auszukuppeln. Spart ein wenig Bremsbeläge und Treibstoff durch die Schubabschaltung.

Und ist das nun schädlich mit gerdückter Kupplung lange zu rollen??

Jein. Das Ausrücklager möchte eigentlich nicht unnötig belastet werden, da es sonst schneller verschleißt. Ich selbst kupple aber an Ampel auch häufig während der gesamten Rotphase aus, um dann schnell aber ohne Hektik loszukommen. Besser ist es, die Kupplung nur sparsam zu benutzen, um das Lager zu schonen. Wobei das früher bei den mechanischen Ausrückgabeln sicher ein größeres Problem war mit dem Verschleiß im Gegensatz heute mit den hydraulischen Lagern.

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Mir fallen echt immer mehr Fragen ein. Wenn ich nun auf irgendetwas auflaufe und bremsen muss, soll man da die Kupplung recht früh drücken oder einfach nur bremsen und die Kupplung erst wenn der Wagen kurz vor dem ruckeln ist drücken??

Kommt auch wieder drauf an. :kopfschuettel:

 

Im Normalfall kann man, wie PS schon schrieb, bis kurz über Leerlaufdrehzahl rollen. Der Spritverbrauch geht auf 0 Null zurück und spart Bremsbeläge.

 

Bei einer Notbremsung steigt man mit dem linken Fuß voll auf die Kupplung und mit dem rechten auf die Bremse. Dadurch erreicht man zwei Dinge:

 

- Der Motor und das Getriebe brauchen so nicht gebremst zu werden, sondern rotieren von selbst langsam aus

- Man verhindert das Abwürgen des Motors und kann eventuell sofot nach der Bremsung weiterfahren

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Interessant. Mir hat vor Urzeiten nur auf dem ZT 300 der Fahrlehrer beigebracht, beim Runterschalten immer mit Zwischengas zu kuppeln, beim Hochschalten dann mit doppelkuppeln. Später bei der PKW-Fahrschule war von diesen Dingen nicht mehr die Rede, da hieß es nur "braucht man beim Benziner nicht"...

Hab es deshalb bei meinem Auto nie gemacht, aber ich nehme mir vor, es mir anzugewöhnen (obwohl das Ende der Nutzungsdauer meiner Kupplung nun allmählich bald erreicht sein dürfte... :nolimit: )

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zum Warmfahren: Ich hab mir da eine Taktik angewöhnt, die ich mal kurz vorstellen möchte:

 

1. Km-Zähler auf 0 zurückstellen und los gehts. Maximal 2000 Umdrehungen (erreiche 70 km/h im 5. Gang)

2. Wenn Wasserthermometer aus dem "blauen Bereich" rauskommt: 3000 Umdrehungen (100 km/h)

3. nach 7 km 4000 Umdrehungen (130 km/h)

4. nach 14 km unbeschränkt.

 

Soll jetzt nicht heißen, dass ich immer versuche an diesen Grenzen zu fahren, das sind vielmehr die Grenzen, bis zu denen ich beim Beschleunigen höchstens drehe. Konstantfahrt erfolgt im höchstmöglichen Gang, Beschleungigung selten über 3000 U.

 

Ist diese Warmfahrtaktik sinnvoll? übertrieben? oder sogar zu wenig?

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Is sicher von Auto zu Auto unterschiedlich. Beim Benziner drehe ich so ziemlich ab Anfang an bis zu 3000 U/Min, sonst kann man bei vielen Modellen gar nicht zu vernünftigen Geschwindigkeiten (außerorts) kommen. Die Wassertemperatur is ja nun bei Benzinern oft relativ bald erreicht, die Öltemperatur jedoch nicht. Deshalb drehe ich bis zum Begrenzer erst so zwischen 20-25 Km, je nach Außentemperatur.

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sonst kann man bei vielen Modellen gar nicht zu vernünftigen Geschwindigkeiten (außerorts) kommen.

Das ist so ein Punkt, der mich nervt. Hier im Pott hat man es nicht weit bis zur Autobahn. Nach 3 Km ist noch gar nix warm, und dann muss man auf der Beschleunigungsspur von 50 auf 100 kommen. Unmöglich, da unter 2500 zu bleiben, bei der Verkehrsdichte.

 

Das Getriebe nervt dabei am meisten, die Übersetzung ist mir allgemein zu kurz. Ich kann ab 50-60 in den 5. Gang (soll man ja), und das ist dann bitteschön schon die effektivste Geschwindigkeit, also mit der größtmöglichen Reichweite? Na klasse. 7 geht der Tacho auch noch vor, also effektiv 43 bis 53. Ich glaube, ich bin von den Vorgängerfahrzeugen noch verwöhnt, das waren beide Diesel. Mit denen kam ich im 5. Gang nicht an den roten Bereich ran. Mein jetziger (alter Astra) fährt laut Tacho 200 (ungefähr echte 190) und hat dabei dann 6000 Umdrehungen, alles andere als gesund. Hat jemand für mich nen 6. Gang zum in den Tank reinschütten? :nolimit:

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Mit ausreichend Zwischengas nicht. :nolimit:

Und wann willst du das Zwischengas einsetzen? Wenn ich vom 2. in 5. Schalte, dann fällt die Drehzahl ja schon, während ich die Kupplung trete. Der Gag ist eher den richtigen Zeitpunkt (bzw. Drehzahl) zu erwischen einzukuppeln.

Vom 5. in 2. ist Zwischengas aber genau richtig.

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zum Warmfahren: Ich hab mir da eine Taktik angewöhnt, die ich mal kurz vorstellen möchte:

 

1. Km-Zähler auf 0 zurückstellen und los gehts. Maximal 2000 Umdrehungen (erreiche 70 km/h im 5. Gang)

[...]

Ist diese Warmfahrtaktik sinnvoll? übertrieben? oder sogar zu wenig?

Warum muss nun der km-Zaehler auf 0 zurueck gestellt werden? :nolimit::sneaky:

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Guest Pferdestehler
Mit ausreichend Zwischengas nicht. :nolimit:

Und wann willst du das Zwischengas einsetzen? Wenn ich vom 2. in 5. Schalte, dann fällt die Drehzahl ja schon, während ich die Kupplung trete. Der Gag ist eher den richtigen Zeitpunkt (bzw. Drehzahl) zu erwischen einzukuppeln.

Vom 5. in 2. ist Zwischengas aber genau richtig.

In beiden Fällen. Auch beim Heraufschalten drückt man das Gas in dem Maß, welches nötig ist, um den richtigen Übergang in den höheren Gang zu schaffen. Beim Herunterschalten geht man auf eine höhere Drehzahl, beim Heraufschalten auf eine niedrigere. Leerlauf passt manchmal auch, aber doch eher selten.

 

Ich versuche immer, beim Schalten so wenig wie möglich Drehzahldifferenz zwischen beiden Kupplungsseiten zu haben. Das klappt nicht immer perfekt, aber im Großen und Ganzen recht gut. Und die Kupplungen meiner Autos haben es mir schon Jahrzehnte gedankt.

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Beim Raufschalten leuchtet mir das auch noch nicht so ganz ein. Gerade beim sparsamen Fahren schaltet man ja in niedrige Drehzahlbereiche hoch, wenn ich nach dem Schalten 1300 Umdrehungen habe, ist der Unterschied von 850 auf 1300 ja nicht so groß, dass man ihn überhaupt merken würde.

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Manchmal geb ich mir meiner Kupplung die Kante - die alte, welche beim Kauf drinnen war, war eh schon fertig und dann hab ichs nochmal an der Ampel krachen lassen :nolimit: . Ersatz gabs bei mir für 40 Euro und eingebaut hab ichs in 3 Stunden selbst - daher kann ich bei ausgelassener Fahrweise damit leben, wenn eine Kupplung nur 150000 km hält (wie meine es getan hat - das Auto war durchweg ein Anfängerauto). Oder lass es nur 100000 km sein.

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Guest Pferdestehler
Manchmal geb ich mir meiner Kupplung die Kante - die alte, welche beim Kauf drinnen war, war eh schon fertig und dann hab ichs nochmal an der Ampel krachen lassen :nolimit: .

Wenn ich das bei meinem Spaßauto so mache, kostet das schnell ein neues Getriebe. Das hohe Drehmoment reißt da die Zähne ab und haut die Lager kaputt. Getriebe spezifiziert auf 230Nm, Motor stemmt über 450, bei 'nem Einkuppel-Ruck noch viel mehr. Daher meide ich auch Veranstaltungen wie Viertelmeile-Blasen. Denn da müsste man... :sneaky:

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Wie oft sollte man die verschiedenen Flüssigkeiten am Auto prüfen?

Öl und Scheibenwischwasser schaue ich jeden Monat nach und fülle ggf. auf.

Wie siehts mit Bremsflüssigkeit oder Kühlwasser aus? Wie oft sollte man das prüfen und gibt es noch irgendwelche Flüssigkeiten die geprüft werden sollten?

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Guest Pferdestehler

Kann man für alles nicht pauschal sagen. Das hängt häufig vom Anwendungsfall ab.

 

Motoröl: wenn der Motor viel verbraucht, bei jedem Tanken. Wenn er nahezu nichts verbraucht, prüft man zwischen den Ölwechseln gar nicht oder nur selten. Man sollte(!) eigentlich regelmäßig prüfen. Die Realität läuft anders.

 

Kühlwasser: da genügt der kurze Blick auf den Vorratsbehälter. Reicht normalerweise beim Ölwechsel. Aufpassen, wenn man nachfüllen sollte, denn es gibt verschiedene Sorten:

- blau / G11: das alte Zeug für Graugussmotore

- rot / G12: moderneres Kühlmittel für Aluminiummotore, nicht mischbar(!!!) mit G11

- rot / G12 plus: aktuelles Kühlmittel für Aluminiummotore, mischbar mit G12

Weiterhin sollte man in den Kühler nie ausschließlich Kühlmittelzusatz reinfüllen, der nimmt kaum Wärme auf und braucht Wasser, um seine Korrosionsschutzwirkung zu entfalten. Leitungswasser dazugeben. Auf Frostschutz achten (Mischungsverhältnis). Im Falle sehr hoher Wasserhärte des Leitungswassers (sagt einem der Wasserversorger) kann man Anteile von entionisiertem Wasser hinzugeben, um den Härtegrad zu mindern. Aber immer Leitungswasser als Basis!

 

Bremsflüssigkeit: ist wasseranziehend und Wasser erhöht den Siedepunkt und fördert die Korrosion in Bremsleitungen und -zylindern(nicht gut). Genauso kann sie im Rennstreckeneinsatz zu heiß werden und ist dann schon kaputt. Da wechselt man sofort oder spätestens am Ende der Saison. Im Alltagsbetrieb wechselt man alle zwei bis 3 Jahre. Der Flüssigkeitsstand muss beobachtet werden, da er mit der Abnutzung der Beläge absinkt. Kurzer Blick auf den Vorratsbehälter klärt das. Auch sollte die Flüssigkeit üblicherweise (DOT3/4) pissgelb und klar sein (frisch), keinesfalls goldbraun oder braun und unklar (wasserhaltig).

 

Der Rest wie Getriebeöl, Servoöl, Befüllung der Klimaanlage etc. ist eher was für die Werkstatt oder wird selten Probleme bereiten, da braucht man nicht regelmäßig ran.

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Wie oft sollte man die verschiedenen Flüssigkeiten am Auto prüfen?

Öl und Scheibenwischwasser schaue ich jeden Monat nach und fülle ggf. auf.

Wenn die Scheibenwaschanlage leer ist, macht die sich ganz von selbst bemerkbar - dann hilft ein Vorrat an Bord :nolimit:

 

Ölverbrauch bzw. -verlust macht sich bei meinem bereits vor Erreichen der Minimummarke am Peilstab dadurch bemerkbar, daß die Kontrolleuchte nach dem Anlassen nochmal kurz aufleuchtet - alles andere prüft die Werkstatt routinemäßig bei der Inspektion :sneaky:

 

lg

c.s.

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zum Warmfahren: Ich hab mir da eine Taktik angewöhnt, die ich mal kurz vorstellen möchte:

 

1. Km-Zähler auf 0 zurückstellen und los gehts. Maximal 2000 Umdrehungen (erreiche 70 km/h im 5. Gang)

[...]

Ist diese Warmfahrtaktik sinnvoll? übertrieben? oder sogar zu wenig?

Warum muss nun der km-Zaehler auf 0 zurueck gestellt werden?

Muss er nicht, ist nur ne Angewohnheit von mir. Man kann auch den ewigen Km-Zähler nehmen, sich die Zahl merken und weiß dann, wie viele Km man nach dem Losfahren gemacht hat. Weil:

3. nach 7 km 4000 Umdrehungen (130 km/h)

4. nach 14 km unbeschränkt.

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Guest Pferdestehler
Bremsflüssigkeit: ist wasseranziehend und Wasser erhöht den Siedepunkt

 

Kleine Korrektur mit Verlaub.. :rolleyes:

 

Habe es einmal umgekehrt gelernt. :yawn:

 

Gruss gery41

Oh Mann, man sollte nicht zwei Sachen gleichzeitig tun. :lol:

 

Natürlich wird der Siedepunkt verringert. :rolleyes:

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Kühlwasser: da genügt der kurze Blick auf den Vorratsbehälter. Reicht normalerweise beim Ölwechsel. Aufpassen, wenn man nachfüllen sollte, denn es gibt verschiedene Sorten:

- blau / G11: das alte Zeug für Graugussmotore

- rot / G12: moderneres Kühlmittel für Aluminiummotore, nicht mischbar(!!!) mit G11

- rot / G12 plus: aktuelles Kühlmittel für Aluminiummotore, mischbar mit G12

 

Shit!

 

Kürzlich war ein Kumpel von meinem sohn hier, fährt einen Ford KA. Scheibenwischwasser war alle und ich dachte, mach mal auf Daddy Cool und mit dem Jungen eine Autowartung. :rolleyes:

 

Habe neben Spiritus-Wasser 1:1 (Scheiben) und 10W40 teilsynt. (Öl) (waren die zwei Sachen richtig??) auch Kühlmittel nachgefüllt.

 

In dem Behälter war ein oranges Zeug, ich hab natürlich das blaue aus dem Keller genommen! Waren so 0,3-0,5 liter.

 

Was denn jetzt? Hab ich ihm die Karre ruiniert?!

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Guest Pferdestehler

Kommt darauf an, was vorher drin war. G12 und G12 plus sehen gleich aus. Wenn ihr euch nicht sicher seit, müsst ihr das Kühlsystem entleeren, mehrfach durchspülen und dann neu befüllen. Sonst kann das Kühlsystem verstopfen, da G12 und G11 als Mischung wohl zum Verklumpen neigt und angeblich die Korrosionseigenschaften gegenseitig neutralisiert, wodurch Metalle im Motor angegriffen werden sollen. Auf jeden Fall darf man G11 und G12 NICHT mischen und muss sofort intensiv spülen und dann neu befüllen.

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Kommt darauf an, was vorher drin war. G12 und G12 plus sehen gleich aus. Wenn ihr euch nicht sicher seit, müsst ihr das Kühlsystem entleeren, mehrfach durchspülen und dann neu befüllen. Sonst kann das Kühlsystem verstopfen, da G12 und G11 als Mischung wohl zum Verklumpen neigt und angeblich die Korrosionseigenschaften gegenseitig neutralisiert, wodurch Metalle im Motor angegriffen werden sollen. Auf jeden Fall darf man G11 und G12 NICHT mischen und muss sofort intensiv spülen und dann neu befüllen.

 

Moin. Danke für die Antwort.

 

Wie gesagt das vorher war orange (müßte G12 sein?) und das, was ich eingefüllt habe war blau (G11??).

 

Wie läuft das mit dem Spülen/Neufüllen genau? Und was soll in einen KA hinein?

 

Oh mann, der arme Kerl..

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Nachtrag: Habe nochmal auf die Pulle geschaut von der aus ich eingefüllt habe.

 

"Für alle Motorentypen geeignet, auch Aluminiummotoren. Von allen namhaften Herstellern empfohlen". Irgendwelche G-Angaben stehen nicht drauf, Farbe tief blau.

 

Wie ist die Brühe einzuordnen. ?

 

Danke bis nachher :rolleyes:

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Steht auch auf meinem Frostschutzmittel (Glacelf Classic-blau),welches ich in meinem Bereich in 60 Liter - Gebinden verwende.

 

Darf aber nicht zwischen rot und blau vermischt werden meiner Meinung nach.

 

Dafür würde es z.b bei mir Glacelf Plus geben..

 

Gruss gery41

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Guest Pferdestehler

Rot und Blau sollte imho auch niemals gemischt werden, vom Prinzip her schon.

 

Problem her ist aber nicht, ob Aluminiummotor oder nicht, sondern dass im G12 Stoffe drin sind, die sich mit anderen Kühlmitteln nicht vertragen. Daher wurde es recht schnell durch G12 plus ersetzt. Das ist dann so lange kein Problem, wie bei Fahrzeugen mit rotem Kühlmittel (ob G12 oder G12 plus) auch nur rotes Kühlmittel (G12 oder G12 plus) nachgefüllt wird, da sich G12 sowohl mit sich selbst als auch mit G12 plus mischen lässt. Probleme entstehen, wenn man auf G12 blaues Kühlmittel gibt.

 

Ich würde das SICHER nicht drin lassen. Aber das muss jeder selbst wissen.

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Interessantes Thema :rolleyes:

 

Diese "G"-Bezeichnungen sind aber VW-spezifisch oder?

 

Finde diese sonst nirgends..

 

Gibt es da andere Normen auch,welche man auf diese G-Bezeichnungen umlegen kann,oder kann man da einfach nur nach der Farbe gehen?

 

Meine damit z.b wenn in Ford oder BMW eine rote,gelbe oder blaue Flüssigkeit drinnen ist,kann man das auf G11,G12,G12+ usw. 1:1 umlegen?

 

Gruss gery41

 

Zusatzfrage

 

Wirklich schaden kann es aber auch nicht,in ein Fahrzeug wo z.b G12 Flüssigkeit drinnen war,dieses nach einer Spülung mit G11 Flüssigkeit zu befüllen,oder?

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Guest Pferdestehler

Kann sein, dass es diese Bezeichnungen nur im VW-Jargon gibt. Jedoch sind die Kühlmittelzusätze afairc alle standardisiert, egal ob Du das Zeugs von Opel oder von Ford oder von VW kaufst. Es gibt nur wenige und ich meine, dass die wohl zumeist aus der Küche der BASF stammen (Stichwort "Glysantin").

 

Problem bei dem blauen/grünen Zeugs sind die enthaltenen Silikate.

 

Nachtrag:

 

Mit "Glysantin® Dynamic Protect/G 40" hat die BASF einen neuen Hochleistungs-Kühlerschutz entwickelt. Die VOLKSWAGEN AG setzt das innovative Produkt bereits seit 2 Jahren unter dem Namen G12 ++® erfolgreich ein. Demnächst ist das Produkt auch für Endverbraucher erhältlich.

Quelle

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Thema Zwischengas:Mir fällt auf bei Onboardaufnahmen immer wieder auf das die Gänge einzeln zurück geschaltet werden. Also 6-5-4-3 konnte es mir bei einigen Autos mit nem Sequenziellen Getriebe erklären aber habe es jetzt mehrfach bei normalen Schaltwagen gesehen. Steckt da ein Sinn dahinter oder will der Fahrer kein Zwischengas geben? Diese Regelmäßigen Schläge dürften dem Antriebsstrang doch auch dauer weniger bekömmlich sein?

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Guest Pferdestehler

Wenn es Rennaufnahmen sind, liegt die Vermutung des sequentiellen Getriebes aber nahe. Es werden viele Autos auf sowas umgerüstet, wenn sie regelmäßig auf die Piste gehen. Manche Fahrzeuge mit Motorradmotor (einige Sevens wie ein Westfield Megabusa als Beispiel) haben sowieso sequentielle Getriebe.

Für mich selbst muss ich sagen, dass ich nicht jeden Gang durchgehe, wenn ich beim Trackday von 200 auf 50 runterbremse, das wäre mir viel zuviel unnötige Arbeit. Da wird gebremst und wenn es sich anbietet und man ist langsam genug, dann kommt der zweite Gang (zumeist) rein und es wird eingekuppelt. Vielleicht machen es andere Fahrer anders, vielleicht nutzen sie die Motorbremse mit, das weiß ich nicht.

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Meine Tankanzeige zeigt 10 Liter zu wenig an. Das war jetzt die letzten 2 male beim tanken so.

Woran liegt das und wie kann man es beheben?

 

Je nach Hersteller ist das u.U. gewollt. Wenn ich mit "Restreichweite: 5 km" tanke sind noch ca. 11 Liter im Tank...

Das ist ärgerlich, denn es würde auf Schweizer Langstrecke eine zusätzliche Reichweite von ca. 100 Kilometern bedeuten.

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