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kleiner Film für Splatterfreunde


Guest Pferdestehler

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Guest Pferdestehler

Ist schon klar, nur ich finde es ganz schön krass, wie nach den Treffern auf der Straße die hellen Flecken bleiben. Warmer Splatter der Opfer... Kotz. Die Menschheit ist die Pest des Planeten.

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Huhu,

 

die Grausamkeit des Krieges wird auch von den Amis mitunter mit voller Härte gezeigt.

Hier der entsprechende Text/Kommentar dazu (glaube ich jedenfalls, dass der dazu passt)...

 

  Die in Bild und Ton festgehaltene Szene wirkt in ihrer mörderischen

  Kaltblütigkeit geradezu surreal. Sie zeigt den nächtlichen Angriff

  eines Apache-Kampfhubschraubers der US-Armee auf drei Personen, die

  sich mit ihren Fahrzeugen auf einer Straße im Irak getroffen hatten.

  Aufgezeichnet wurde sie von der Kamera des Hubschraubers. Es ist

  erstaunlich, daß die Aufnahmen vom Pentagon freigegeben wurden.

  Zweifelsfrei dokumentieren sie ein Kriegsverbrechen der amerika-

  nischen »Helden«, das in dem Befehl gipfelt, einen Verwundeten zu

  erschießen. Der Befehl wird ausgeführt.

 

  Ausgestrahlt wurde die Mordszene bereits am 9. Januar. Bislang regte

  sich kaum Protest. Statt dessen prahlen US-Gruppen, die sich gern

  »Patrioten« nennen, auf ihren Internetseiten anhand des Videos mit

  der Effizienz amerikanischer Waffentechnik.

 

  Die Iraker wurden im Direktbeschuß von fast einhundert 30mm-Spreng-

  granaten aus der Maschinenkanone des Apache buchstäblich zerfetzt.

  Einer suchte vergeblich unter dem Lastwagen Deckung - die Granaten

  sind für den Einsatz gegen gepanzerte Fahrzeuge gedacht, gingen also

  einfach durch den LKW hindurch. Als er verletzt unter dem Fahrzeug

  hervorkroch, nahmen ihn die Mörder direkt ins Visier. »Er ist ver-

  wundet«, meldete der Bordschütze über das Mikrophon. »Erschieß ihn«,

  antwortete sein Kommandant. Nach dem erneuten »Tak, tak, tak, tak«

  der Bordkanone bestätigte der Schütze mit einem kurzen »Roger« seinen

  dritten »Kill«.

 

  »Ein hochrangiger Vertreter der US-Army erklärte nach Ansicht des

  Videos, die Piloten hätten das Recht gehabt, die drei Iraker zu

  erschießen. Schließlich hätte einer der Männer eine Waffe in der

  Hand gehalten«, hieß es in den ABC-TV-News. Obwohl die Hände der

  Männer vor dem Angriff deutlich sichtbar sind, kann man selbst

  bei genauester Prüfung weder eine Waffe erkennen noch Drohgebärden

  gegen den Hubschrauber. Die Männer benehmen sich vielmehr, als

  würden sie den Hubschrauber nicht wahrnehmen, was darauf hindeutet,

  daß sie aus größerer Entfernung erschossen worden sind.

 

  Nach Angaben der US-Armee verfolgte der Apache in großer Höhe einen

  Pick-up-Wagen, der nach einiger Zeit neben einem LKW anhielt. Das

  Video zeigt, wie ein Mann aussteigt und auf den LKW zugeht. »Uh,

  ein großer LKW«, sagt einer von der Apache-Besatzung und fügt hinzu:

  »Der hält wohl einen kleinen Kriegsrat.« Anschließend nimmt der

  Fahrer des Pick-ups einen etwa anderthalb Meter langen, zylindrischen

  Gegenstand aus seinem Wagen und wirft ihn in ein Feld neben der

  Straße. Als er zum LKW zurückkehrt, sagt der Apache-Bordschütze:

  »Ich hab' 'nen Kerl, der 'ne Waffe weggeworfen hat.« Daraufhin fragt

  der Pilot beim Kommandeur der Operation nach, der die Lage vom Haupt-

  quartier aus verfolgt.

 

  Der Mann habe ganz sicher eine Waffe getragen, bekräftigt der Pilot.

  Da gibt der Kommandeur den Befehl: »Angreifen! Ausräuchern!« Der

  Apache wartet noch, bis ein landwirtschaftlicher Traktor mit Anhänger

  auftaucht. Einer der Iraker geht auf den Fahrer des Traktors zu,

  begrüßt ihn, geht wieder in Richtung der Autos. Im nächsten Moment

  ist er in Stücke gerissen. Heimtückisch, ohne Warnung, haben die

  mörderischen »Befreier« zu schießen begonnen. Innerhalb von einer

  Minute löschten sie das Leben von drei nichtsahnenden irakischen

  Zivilisten aus.

 

Die Bilder erinnerten mich an eine BBC Reportage, die mal Fernsehen kam.

Erster Golfkrieg.

Sah genauso aus. Auch Apache, Nose-Cam.

 

Damals war der Pilot nicht ganz sicher, hat gezögert und mehrmals nachgefragt.

Selbst als der Vorgesetzte (Truppenkommando?) den ausdrücklichem Befehl "Feuer" gab, zögerte er.

Erst nach einer (endlos erscheinenden) Zeit von mehreren Minuten feuerte er.

 

Tja, leider waren es die eigenen US Soldaten, die bei dieser Aktion draufgingen (live von der Nose-Cam festgehalten).

Zerfetzt von 30mm Maschinenkanone des Apache (die 30mm Version des A10 knackt mit dem gleichen Kaliber Panzer wie Blechbüchsen - Uranmunition).

 

Achja ... der Pilot/Bordschütze hat später ein Kriegsgerichtsverfahren bekommen, weil er die Anweisungen seines Vorgesetzten zunächst missachtete und nicht schoss.

Der Punkt war nicht der, dass es (wie sich später herausstellte) die eigenen Leute waren, sondern dass er den Befehl seines Vorgesetzten nicht sofort ausgeführt hat/in Frage gestellt hat.

Perversion des Krieges...

 

Ciao

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(...)prahlen(...)Mörder(...)heimtückisch(...)

 

Aus wessen Feder stammt der Text? Michael Moore? :blink: Zynische Propaganda unterster Schublade IMHO ...

 

Solange man die genauen Zusammenhänge nicht kennt, sollte man nicht so urteilen. Und was sich von den Bildern ableiten lässt: Ob sich da wirklich nur 3 irakische Zivilisten (Bauern?) mitten in der Nacht mit erstaunlich gleicher Kleidung getroffen haben (kleiner Mitternachtsplausch auf dem Acker? Jo!), um an einem schon sehr stark nach Flakgeschütz aussehenden Objekt herumzuhantieren, oder ob das nicht Soldaten oder Guerillakämpfer waren, die gerade einen Angriff vorbereiteten, muss jeder selbst entscheiden. In dem äußerst dürftig recherchierten Text wird (ganz abgesehen von der BILD-Schreibe) mit keinem Wort erwähnt, was der Hintergrund des Szenarios war. Möglicherweise war der LKW komplett mit Sprengstoff beladen, sodass eine "Festnahme" gar nicht möglich gewesen wäre, ohne einen Riesenkrater und zig Tote mehr anzurichten? Weiss das der Autor? Aber ist ja egal, erstmal böse böse Waffenträger.

 

Davon abgesehen: Was sollen die Amerikaner denn machen? Sich auch in zerlumpten Klamotten und barfuß mit ausgeleierten Kalaschnikows hinstellen, um "Waffengleichheit" zu schaffen?

 

Über den Sinn oder Unsinn von Bushs Waffengang im Irak kann man sicher trefflich streiten, aber in der operativen Ebene sieht das nunmal so aus, wie in dem Video dargestellt. Auch wenn einem Pazifisten dabei der Brechreiz hochkommt. Die Soldaten dafür zu verumglimpfen und fast pauschal als "heimtückische Mörder" hinzustellen, halte ich (aufgrund der Unkenntnis über alle Details) nicht für gerechtfertigt.

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Huhu,

 

Quelle reiche ich gern nach: http://www.jungewelt.de/2004/01-20/020.php

 

Ja der Autor hat schon eine pazifistische Haltung, die er sehr emotional ausspielt.

Wenn man die Zeitung kennt verwundert das nicht.

 

um an einem schon sehr stark nach Flakgeschütz aussehenden Objekt herumzuhantieren

 

Das ist jawohl ein schlechter Scherz??!

Wir können gerne mal einen Videoexperten einen Ausschitt aus besagten Frames machen lassen.

Guck Dir vielleicht mal genauer die "Ziehspuren" des Objektes im Untergrund an.

Wohlgemerkt unter dem Hintergrund, dass dies ein Acker ist.

Das Teil was schräg hinten an dem Objekt=Traktor? hängt ist vermutlich eine Egge.

Flakgeschütz? So ein Schwachsinn.

 

Was solls ... ich habe diesen Krieg ebenfalls nie gutgeheissen.

Wer das Völkerrecht mit Füssen tritt - ok sagen wir "unterminiert" - und mehr oder weniger offensichtlich rein wirtschaftliche Interessen bezüglich der Rohstoffe verfolgt, der braucht sich nicht zu wundern wenn immer mehr (Lands)Leute sich von ihrer Qlique abwenden.

Wer glaubt schon noch an die Mär von "Unterstützung von Al-Qaida" "Massenvernichtungswaffen" etc....

Daher kann ich die drastischen Worte für solche Aktionen durchaus verstehen.

 

Wollte damit keine Grundsatzdiskussion auslösen .. :blink:

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Guest Pferdestehler

@Besorgter

 

Wo bitte siehst Du denn gleiche Kleidung auf einem Infrarotbild? Solche zynischen Äußerungen im Angesicht von grausam zu Tode gekommenen Menschen finde ich absolut Scheiße!

 

Es waren Menschen! Und nach den Aufnahmen sieht es aus, als ob die irgendein landwirtschaftliches Fahrzeug reparieren wollten. Aber das ist ja alles wohl egal, die Amis machen keine Fehler? Michael Moore kann nicht so sarkastisch sein, daß er Tote verhöhnt.

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Ich bin gewiss kein Pazifist, aber auch mich hat es erschrocken das sie auf die Menschen schießen. Mag das ja noch nachvollziehbar sein, war die Grenze für mich da erreicht, als sie auf den Verwundeteten geschossen haben. Das ist deutlich zuviel.

 

Hätte es nicht auch gereicht, man hätte das Gerät zerstört und die Menschen springen lassen?

 

Und bes, ich tu mich auch schwer auf diesem Bild gleich gekleidete Menschen zu erkennen...

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@Polizist

 

Dass mit dem Verletzten ist sehr fragwürdig, da muss ich Dir Recht geben. Aber angenommen, es ist so, wie ich es (fiktiv) konstruiert habe. Auf einen komplett mit Sprengstoff beladenen LKW zu schießen, wäre wohl erheblich verheerender gewesen, als gezielte Schüsse auf die einzelnen Personen. Und der Verletzte befand sich ja unmittelbar am LKW, vielleicht wollte man verhindern, dass er die Ladung noch zum Zünden bringt, weil sich eigene Soldaten in unmittelbarer Nähe befanden? Weisst Du es? Zwei Dinge, die auch noch für einen militärischen Hintergrund sprechen: Der Schütze lässt die jeweiligen Personen sich immer erst ein Stück vom Objekt entfernen, bevor er feuert (außer beim Fahrerhaus des LKW), wo es doch bei der Durchschlagkraft und Streuung unerheblich gewesen wäre, wo sie sich befinden. Komisch, oder? Und warum wickelt die zweite Person (links neben dem flakähnlichen Objekt) noch hektisch irgend etwas aus, nachdem nur wenige Sekunden davor in wenigen Metern Entfernung ein Kugelhagel einschlug. Jeder Zivilist würde es hier wohl fast reflexartig vorziehen, die nächstmögliche Deckung zu suchen oder sich flach auf den Boden werfen, aber sich nicht noch mit irgendwelchen Arbeiten beschäftigen, denke ich. Das sieht eher nach einer panischen Maßnahme aus, schnell noch irgend etwas gefechtsfähig zu machen. Aber wie gesagt -> alles Fiktion, wir wissen es nicht!

 

Bitte jetzt nicht falsch verstehen, es ist äußerst zweifelhaft, was da abgelaufen ist, weil wir eben DIE DETAILS nicht kennen, deswegen einfach mal meine genauso krasse Gegenkonstruktion zu dem von focht geposteten Artikel, in dem Behauptungen aufgestellt werden, ohne auch nur ein wichtiges Detail zu nennen. Im Großen und Ganzen wurde ja nur das Video, angereichert um ein paar unwichtige Infos aus irgendeinem Ticker, ausgewertet, was jeder mit einem etwas geschärften Auge und halbwegs guten Englischkenntnissen auch selbst gekonnt hätte. Um es dann gnadenlos mit subjektiven Aussagen und persönlichen Ansichten des Autors zu unterlegen, was meines Erachtens einer in großer Anzahl erscheinenden, öffentlichen Zeitung/Zeitschrift unwürdig ist, wenn sie nicht gerade BILD heißt, wo eh jeder weiss, woran er ist. Das ist es, worüber ich mich aufrege. Aber Irak-Krieg-Bashing ist halt beliebt, da kann man verkaufen, muss nur schön reißerisch sein. Bißchen Soldaten verunglimpfen ist da schon in Ordnung, die sind ja im Großen und Ganzen eh bäh ... ok klar, bis zum nächsten Hochwasser daheim, oder um rund um die Welt den Frieden zu sichern und Menschen in Krisenregionen die Normalität überhaupt erst zu ermöglichen (Minen räumen unter Lebenseinsatz in Bosnien, Afghanistan, usw. usf.). Aber das läuft dann eher unter der Rubrik "ferner liefen".

 

@Pferdestehler

 

Wo bitte siehst Du denn gleiche Kleidung auf einem Infrarotbild? Solche zynischen Äußerungen im Angesicht von grausam zu Tode gekommenen Menschen finde ich absolut Scheiße!
Ok, das mit dem "Mitternachtsplausch" war unangebracht, zugegeben. Sorry. Hätte mir den Zynismus auch in Anbetracht des reißerischen Artikels verkneifen sollen, aufgrund der Opfer. Für mich sieht die Kleidung relativ gleich aus (Umrisse). Aber selbst das muss ja nicht immer sein, bei guerillaähnlichen Armeen.

 

@Bremser

 

Das blöde an Kriegen ist immer, dass sich beide Seiten für die "Guten" halten und es damit auch sind.

 

Dementsprechend: Soldaten aller Länder sind potentielle Mörder!

 

Fakt ist, dass es Anhänger bestimmter Religionen auf dieser Welt gibt, die diese sehr zweifelhaft auslegen und vor Verblendung alles in ihrer Macht Stehende tun würden, um ihrer Meinung nach "Gerechtigkeit" zu schaffen. Was für sie diese (blutige) "Gerechtigkeit" bedeutet, lässt sich an zahlreichen Beispielen belegen (die Diskussion, was eher da war, das Huhn oder das Ei, jetzt mal außen vor gelassen). Man kann natürlich versuchen, ein Heer von "Streetworkern" loszuschicken, die es mal mit der "Duuu, wir müssen da mal drüber reden, Duuu und Blümchen in Gewehrläufe stecken" Methode probieren! Nur fürchte ich halt, dass das nicht so wirklich viel bringen wird. Sorry, war jetzt auch bißchen zynisch. Aber ist ja auch keine öffentliche Berichterstattung, sondern nur meine persönliche Meinung.

 

Auch hier bitte nicht falsch verstehen: Ich stehe nicht hinter Bush's Irak-Krieg, so wie er (vor allem im Vorfeld) durchgeführt wurde. Und schon gar nicht auf Kriegsverherrlichung oder dem gewaltsamen Tod Unschuldiger. Nur bin ich halt auch der festen Überzeugung, dass es ohne eine gewisse Grundwehrhaftigkeit, in letzter Instanz auch mit Waffengehalt, niemals gehen wird, solange noch eine einzige Waffe auf dieser Welt über bleibt. Alles Andere ist IMHO Illusion.

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Guest Pferdestehler

Das linke Objekt ist ganz eindeutig ein Traktor mit angehängter Egge auf einem landwirtschaftlichen Feld. Kann man sich in Vollbildarstellung und Einzelbild sehr gut ansehen. Kein Zweifel für mich.

 

Ich glaube nicht, daß die mit einem Traktor schießen wollten. :blink::B)::geil:

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Guest Helpflicht

Das ist echt furchtbar was da geschah! :B):

 

Und trotzdem nicht mal die Spitze des Eisberges. Im Krieg oder kriegsähnlichen Zuständen, werden so viele Greueltaten begangen, die nie ans Licht kommen.

Man denke mal an Bosnien... die Massengräber... Und selbst das ist nur ein kleiner Teil eines Konfliktes, bei dem immer noch viele für immer vermisst bleiben. Massakern und Kriegsverbrechen zum Opfer gefallen.

 

Einfach zum Kotzen.

 

So lange es Menschen gab war/ist es so, so lange es Menschen gibt, bleibt es so.

 

:blink:

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Mich hat an diesem Film eins gewundert: Man hört die Schüsse von außen, man hört die Stimmen der Piloten aber man hört nicht mal ansatzweise das Knattern der Rotoren sowie den Lärm der Turbinen. Woran liegt das? Ich bin selber schon mehrfach in verschiedenen Hubschraubern mitgeflogen, eine Kommunikation mit den anderen war aufgrund der erheblichen Außengeräusche jedoch ohne Gegensprechanlage nicht möglich.

 

Von daher könnte ich mir auch vorstellen, daß es sich bei dem Film um einen Fake handelt.

 

Wenn nicht, so ist es trotzdem problematisch, die Gesamtsituation aufgrund eines 70 Sekunden langen Ausschnittes zu beurteilen.

Es wirkt erschütternd, aber keiner von uns weiß, was in den Sekunden vor diesem Clip geschah.

 

Gruß

Goose

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Guest Helpflicht
1. Möglicherweise war der LKW komplett mit Sprengstoff beladen, sodass eine "Festnahme" gar nicht möglich gewesen wäre, ohne einen Riesenkrater und zig Tote mehr anzurichten? Weiss das der Autor? Aber ist ja egal, erstmal böse böse Waffenträger.

 

 

 

2. Die Soldaten dafür zu verumglimpfen und fast pauschal als "heimtückische Mörder" hinzustellen, halte ich (aufgrund der Unkenntnis über alle Details) nicht für gerechtfertigt.

1. Wenn der LKW mit Sprengstoff beladen wäre, dann wär das Teil nach dem Beschuss hochgegangen. Also nur eine Vermutung, heiße Luft.

 

2. Soldaten sind nicht Mörder, sondern die ausführenden Marionetten. Befehlsabhängig, entmündigt.

 

Das ist beim Militär nun mal so. Der Vorgesetzte sitzt weit weg vom Geschehnis, kann die Abläufe nur schwer, geschweige denn objektiv einschätzen. Dann passieren genau solche Dinge.

 

Du scheinst ja fundierte Kenntnisse über Militär & Kriegshandlungen zu besitzen?!

Woher hast du die denn? Würde mich mal interessieren ob du hier nur klugscheißt, oder wirklich weißt wo beim Pavian die Hupe hängt!

 

PS: Ich bin ganz sicher kein Pazifist.

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Huhu,

 

Mich hat an diesem Film eins gewundert: Man hört die Schüsse von außen, man hört die Stimmen der Piloten aber man hört nicht mal ansatzweise das Knattern der Rotoren sowie den Lärm der Turbinen. Woran liegt das? Ich bin selber schon mehrfach in verschiedenen Hubschraubern mitgeflogen, eine Kommunikation mit den anderen war aufgrund der erheblichen Außengeräusche jedoch ohne Gegensprechanlage nicht möglich.

Da unterschätzt Du die Möglichkeiten des Militärs aber sehr.

Es gibt Kampfhubschrauber, die haben extrem geräuscharme Flugmodi, d.h. fliegen mit minimaler Geräuschentwicklung der Turbinen und Rotoren.

Der Apache gehört dazu.

Diese Kampfhubschrauber können sich mittels "lautlos" Modus hinter Hügel/Berg wenige Meter in der Luft schwebend verstecken und die Lage peilen (nur Radardom guckt oben raus) - ohne das etwas zu hören ist.

Weder visuell noch akustisch für den Feind ortbar.

Die extrem geringe Flughöhe + Ausnutzung des Terrains verbessert natürlich den Schutz gegen Bodenradar.

 

Von daher könnte ich mir auch vorstellen, daß es sich bei dem Film um einen Fake handelt.

 

Absolut nicht.

Ich habe schon öfters solche Bilder gesehen: -> BBC Reportagen aus dem 1. Golfkrieg, Kosovo (ja, die wurden auch dort eingesetzt) usw.

 

Diese drei Bauern haben nicht einmal sehen können, woher der Tod kam.

Sie waren zur falschen Zeit am falschen Ort.

Sie hatten keine Chance.

 

Ciao

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@Helpflicht

 

Du scheinst ja fundierte Kenntnisse über Militär & Kriegshandlungen zu besitzen?!

Woher hast du die denn? Würde mich mal interessieren ob du hier nur klugscheißt, oder wirklich weißt wo beim Pavian die Hupe hängt!

 

Ohne genau zu wissen, wo Du aus den paar Erkenntnissen (LKW könnte hochfliegen, eigene Soldaten in der Nähe, das kann sich eigentlich jeder vorstellen, oder?) gleich "fundierte Kenntnisse übers Militär" ableitest: Ich habe während meiner Zeit bei der Bundeswehr neben der normalen Grundausbildung eine weitere Ausbildung zwecks Auslandseinsatz durchlaufen, bei der Konfliktszenarien auf einem großen amerikanischen Truppenübungsplatz in Süddeutschland nachgestellt wurden und die teilnehmenden Soldaten, entweder als verkleidete Statisten -> "Zivilbevölkerung", oder als überwachende Truppe zum Zwecke der Deeskalation eingesetzt wurden. Ich war also, wenn man so will, sowohl "Guerillakämpfer", als auch "Bauer" und "Soldat". Ziel der Ausbildung war es, ein realistisches Gefühl für entsprechende Szenarien zu bekommen und nicht Wenigen konnte man in manchen Situationen die Angst aus den Augen ablesen, was für die Realitätsnähe sprach. Im Anschluß war ich dann für einige Monate in Bosnien-Herzegowina eingesetzt, um dort im Rahmen eines Wiederaufbauprogramms innerhalb einer Panzerpioniereinheit technische Anlagen zu installieren.

 

Vielleicht beantwortet das Deine Frage etwas. Trotzdem würde ich mich strikt dagegen aussprechen wollen, dadurch jetzt ein "Militärexperte" zu sein. Das mit Sicherheit nicht (bin und bleibe nunmal ein EDV-Heini *g*). Aber es ist etwas anderes, ob man Bilder im Fernsehen sieht, oder "live" durch zerschossene Innenstädte fährt und die bittere Armut und das Leid der Menschen dort miterlebt. Ich denke, ich bin dadurch vielleicht sogar etwas pazifistischer geworden. Es hat aber auch meine Meinung gefestigt, dass es ohne eine gewisse Grundwehrhaftigkeit nicht geht! Damit eben KEINE mordenden und vergewaltigenden Barbaren durch ein durch Bürgerkriegswirren verwüstetes Land ziehen und ganz normalen Menschen die Hölle auf Erden bescheren, die eigentlich nur eins wollen -> leben! In diesem Zusammenhang finde es immer wieder eine Schande, wie ohne zu unterscheiden, auf das Militär, selbst der strikt dem Grundgesetz und dem Bundestag untergeordneten Bundeswehr mit reinem Verteidigungscharakter, herumgehackt wird, nur um irgendwelche Sozialromantik- und Gutmenschen-Triebe zu befriedigen.

 

Zu Deiner Anmerkung im Video mit dem LKW noch: Getroffen wurde ja nur das Fahrerhaus vorne, was dadurch nicht in Brand geraten ist. Wenn sich hier der Sprengstoff aber auf der Ladefläche befunden hat und es keinen Funkenschlag gab bzw. die Kugeln rechtzeitig im schrägen Winkel in den Boden eingeschlagen sind, dürfte auch keine Explosionsgefahr bestanden haben.

 

@Goose

 

Was focht sagt, stimmt. Die Apaches lassen sich nicht mit z.B. den alten, bollernden Bell's (Modell Vietnam-Krieg), wie sie zum Teil noch bei der Bundeswehr im Einsatz sind, vergleichen. Ein solch moderner Kampfhubschrauber ist zurzeit eine der effektivsten Waffen überhaupt im mittleren und nahen Kampfbereich.

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Guest Pferdestehler

Das laute Rotorgeräusch bei älteren Modellen entsteht hauptsächlich durch den Umstand, daß die Spitzen der Rotorblätter die Schallmauer durchbrechen. Durch geringere Drehzahlen und eine effektivere Formgebung der Rotoren ist das Geräusch im unteren Lastbereich sicher zu vermeiden.

Den Film für einen Fake zu halten... Nun ja, das ist ein Irrtum. Das Militär hat sich bereits zurückhaltend positiv zu den Aufnahmen geäußert, siehe mal hier (snopes.com, immer wieder eine gute Quelle).

 

Hier noch eine Bildanalyse, die Standbilder habe ich direkt aus dem Filmmaterial exportiert:

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Guest Pferdestehler

Hier der Traktor, man erkennt den noch warmen Differentialblock, die Hinterräder, die Egge mit den Forken und den sehr heißen Auspuff (senkrecht). Das Ding ist Minuten vorher noch gelaufen.

Bild wegen C entfernt

Edited by hartmut
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Guest Pferdestehler

Und hier der LKW, sieht mir wie ein alter Mercedes Benz aus. Die Ladefläche enthält wenn überhaupt nur sehr wenig. Ich würde sie für landwirtschaftlich verdreckt halten. Haben sie halt Pech gehabt, die Amis bezeichnen sowas ja nett als "Colleteral Damage". :blink:Bild wegen C entfernt

Edited by hartmut
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Ich bin, wie gesagt, auf diesem Gebiet ein Laie. Meine Mitflugerfahrung bezieht sich auf die Bel UH1D und die Bo105.

 

Auf einem Gebiet bin ich jedoch kein Laie, und das ist die Beurteilung von Sachverhalten. Und hier kann ich nur wiederholen: ohne Kenntnis des Gesamtsachverhaltes, der mit Sicherheit mehr umfasst als die 70 Sekunden in dem Film, läßt sich ein objektives Urteil nicht abgeben.

(Stellt euch vor, da kommt ein Mann auf die Wache und sagt, der Müller hat ihn geschlagen. Kann alleine diese Aussage für eine spätere Verurteilung ausreichen?)

 

Gruß

Goose

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@Goose

 

Genau so sehe ich das auch. Niemand kann ausschließen, dass da möglicherweise ein fataler Irrtum vorlag und ein paar Schießwütige am Werk waren ... nur wenn dann irgendwelche linken Gazetten fast ohne jede Hintergrundkenntnis eine reißerische Hau-drauf-Story daraus stricken, geht mir der Hut hoch. Denn es kann auch ganz anders gewesen sein.

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Guest Helpflicht
1. Ich habe während meiner Zeit bei der Bundeswehr neben der normalen Grundausbildung eine weitere Ausbildung zwecks Auslandseinsatz durchlaufen...

Im Anschluß war ich dann für einige Monate in Bosnien-Herzegowina...

 

2. Aber es ist etwas anderes, ob man Bilder im Fernsehen sieht, oder "live" durch zerschossene Innenstädte fährt und die bittere Armut und das Leid der Menschen dort miterlebt.

 

3. Damit eben KEINE mordenden und vergewaltigenden Barbaren durch ein durch Bürgerkriegswirren verwüstetes Land ziehen und ganz normalen Menschen die Hölle auf Erden bescheren, die eigentlich nur eins wollen -> leben!

 

 

4. Zu Deiner Anmerkung im Video mit dem LKW noch: Getroffen wurde ja nur das Fahrerhaus vorne, was dadurch nicht in Brand geraten ist. Wenn sich hier der Sprengstoff aber auf der Ladefläche befunden hat und es keinen Funkenschlag gab bzw. die Kugeln rechtzeitig im schrägen Winkel in den Boden eingeschlagen sind, dürfte auch keine Explosionsgefahr bestanden haben.

1. Dachte ich mir schon fast. Wenn ich erzähle was ich beim Militär (vor allem welchen) gemacht habe, wäre ich mit Sicherheit sofort verpöhnt. Daher lass ich es lieber. Selbstschutz.

 

2. So ist es, das reelle Bild ist immer ein völlig anderes als dir Medien & Hollywood weiß machen wollen. Das Schlimme ist nur, dass der Mensch, wenn nicht selbst erlebt, es sich aber nicht vorstellen kann, es aber versucht und in seiner (mehr oder weniger stark ausgeprägten) Fantasie ein Bild zusammenbastelt. Das heißt, man kann ihm nicht mal einen Vorwurf machen.

 

3. Wie wahr! Nur ist auf diesem Film von beagten Barbaren nix zu sehen. Auch ein Verdacht ist wohl nie angebracht gewesen.

 

4. Jetzt persönliche Erfahrungswerte: Es wurde mit mind. 20mm panzerbrechender Munition geschossen. Was glaubst du was solche Geschosse beim Aufprall auf (vor allem) Metall für eine Splitterwirkung entwickelt? Wenn der LKW Sprengmittel geladen hatte (wobei es natürlich darauf ankommt welche Art, da im Irak aber meist mit veralteten hochbrisanten Stoffen geprengt und getötet wurde & wird, wäre als Stoff hier Dynamit am Wahrscheinlichsten), dann wäre die Ladung von Splittern ordentlich durchforstet gewesen. Da die meisten Splitter auf den ersten Metern durchaus Temperaturen von 1000 Grad erreichen, wäre eine Entzündung mehr als wahrscheinlich. Der Aufschlagwinkel ist bei derartigen Geschossen ruhig zu vernachlässigen. D.h. alle Richtungen sind äußerst Splittergefährdet. Genau das hat den 3. auch verletzt als er Deckung hinterm LKW suchte.

 

Wie gesagt, ich finde es furchtbar was da passiert war, nur ist es nur ein Pixelpunkt am 24Zoll Monitor (Vergleich da du ja EDV-Heini! :) ) der Greuel eines Krieges. Leider.

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Guest Gast_Daniel

Krieg ist und bleibt zum kotzen. Und was da läuft ist wieder ein Beispiel für die tolle technische Überlegenheit der Amerikaner. Ich bin mir sicher dass dies Zivilisten waren, da man aber am Anfang des Films schon Schüsse der MK hört ohne Einschläge bei den Leute zu sehen schätze ich dass sie am Rande eines anderen Gefechts waren und die Besatzung in der Stresssituation einfach die falsche Entscheidung getroffen hat. Ích denke dass die im Nachhinein auch Probleme damit haben.... Nur leider sind die ausführenden Kräfte immer die Armen. Ich habe selbst einen lieben Bekannten der seit letzten Januar im Irak ist, und glaubt mir, er sieht die Dinge anders als ein Georg Bush oder ein Rumsfeld oder wie die ganzen ###### noch heißen... Er hat aber keine Wahl. Klar kann man sagen, als Soldat ist das Berufsrisiko, er ist nur eigentlich Musiker und musste trotzdem als schlecht ausgebildeter Sanhelfer mit in den Krieg... Das ganze ist zum kotzen!!!

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