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Beschleunigt durch den Blitzer?


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Guest FrankLE

Hallo

Ich habe in einem Interview gelesen das man "gleichmäßig" durch den Blitzen fahren muss, beschleunigt man aber stark löst zwar das Bild aus aber es wird keine Geschwindigkeit gemessen wegen der Ungenauigkeit. Stimmt das?

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Ist es nicht so, dass es egal ist, ob man stark bremst oder stark beschleunigt, da der fehlende Messwert dadurch zustande kommt, dass zwei Messungen kurz hintereinander miteinander verglichen und ab einer bestimmten Differenzgröße die Messung(en) wieder gelöscht werden?

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Guest BigMäc

Also es könnte schon funktionieren, bin mir aber nicht 100%ig sicher. Ich bin jedenfalls auch schon mal beim Beschleunigen geblitzt worden und da is nix gekommen.

 

Allerdings weiß ich auch nicht, ob man überhaupt so stark beschleunigen kann, daß sich die Geschwindigkeit innerhalb der 2 durchgeführten Messungen schon so weit unterscheidet. Beim starken Bremsen schon eher.

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In der Regel wird trotz Fehlmessung sowohl der Blitz ausgelöst als auch en Foto gemacht.

Der einzige, der sofort weiss, dass es ne Fehlmessung war, ist der :P .

 

Wir sagen dann meist, naja, wenigstens ein paar schlaflose Tage.

 

Also ich wird mich wohler fühlen, geblitzt worden zu sein und dabei gebremst zu haben als Angst zu haben, dass ichs noch schlimmer gemacht hab.

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Kann bei Laser auch klappen. allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass man da den richtigen Zeitpunkt trifft, noch geringer.

 

Allerdings kann man den Laser ziemlich oft hintereinander auslösen, die Entfernung wird dann noch geringer.

Ich geb dem Sportler dann immer noch ne Chance, sein Tempo geringfügig zu steigern, vielleicht fährt er ja in die Punkteränge.... :P

 

Na, und manchmal hat man dann natürlich Pech, wenn man zu früh erkannt wird. :lol:

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@ calibra tom:

 

Falo hat schon recht. Ist sehr unwahrscheinlich, dass es bei nem Laser auch funktionieren würde. Ist aber für uns auch ne art Lotterie. Drücken wir nochmal auf den Auslöser beim Lasermessgerät oder nicht? Vielleicht wird er noch schneller, vielleicht hat er uns dann aber auch erkannt und abgebremst.

Sobald man ausgelöst hat, ist der vorherige Messwert gelöscht...

Von daher lass ich die erste Überschreitung meist so stehen, egal ob er schneller wird oder nicht.

 

Zudem muss ich ja auch an meinen armen Kollegen denken, der dann 100m vor dem beschleunigenden Fahrzeug, mit der Kelle in der Hand auf die Straße treten muss! Wir sind zwar sportlich aber dauernd so nen Hechtsprung kann schmerzhaft sein. :P

 

mfg matze

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@ lti:

 

muss die messung nicht in einer bestimmten distanz zum gemessenen fahrzeug erfolgen - oder kann man sich den zeitpunkt der messung aussuchen?

seht ihr beim lasern die aktuell gefahrene geschwindigkeit, wenn ihr noch nicht auf den auslöser gedrückt habt - denn dann könntet ihr ja wirklich warten, bis er ggf. nochmal beschleunigt und dann wie gesagt nochmal auslösen...

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Guest Michael
seht ihr beim lasern die aktuell gefahrene geschwindigkeit, wenn ihr noch nicht auf den auslöser gedrückt habt

Nein - Entfernung und Geschwindigkeit werden erst nach Drücken des Auslösers und Ablauf des Meßvorgangs angezeigt.

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@ calibra tom:

 

Michael hat es eigentlich schon geklärt.

Jedes Lasermessgerät hat einen bestimmten Messbereich und einen Bereich, der Gerichtsverwertbar ist.

Bei der LTI sind das glaub ich 400-20m Gerichtsverwertbarer Bereich.

Sprich in dieser Spanne kann ich messen.

 

Die Geschwindigkeit sowie die gemessene Entfernung sieht man erst, nach auslösen der Messung. Und dann kann man es evtl. riskieren ne neue Messung zu machen,wenn man sieht, dass der Fahrer beschleunigt.

 

Stell dich doch einfach mal bei ner Lasermessstelle mit hin und guck zu. Ich denk, die Kollegen hätten nix dagegen.

 

mfg matze

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Aber wie gesagt, ich kann unbegrenzt oft auslösen.

 

Beim LAVEG beträgt die Distanz, die vor Gericht verwertbar ist, 350 m und weniger, bis zur

Anhalt-Schmerzgrenze.

 

Ich löse also jede Sekunde einmal aus, sehe sofort den gefahrenen Wert, und der erste, der mir gefällt :P ,

den lass ich stehen und nimm ihn als Vorwurf. Wenn der VT dann gebremst hat, kann ich ihm nur den niedrigeren Wert vorwerfen, da mit jeder neuen Messung der vorherige Wert aus dem Speicher gelöscht wird.

Vielleicht honoriere ich ihm sein ernstes Bemühen und lass ihn ganz ziehen.

 

Manchmal nehm ich dann auch 25 € mit, drunter eigentlich gar nichts.

Dann müsste ich schon nen ganz schlechten Tag haben.

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Ihr könnt es also frei entscheiden, wen ihr anhaltet und wen nicht, oder (also abhängig von der Härte des Verstoßes)?

Ja. Das können wir. Ich habe es auch schon öfters erlebt, daß jemand erst beschleunigte oder halt zu schnell fuhr und anschließend langsamer wurde. "Dummerweise" wurde das Gerät nochmals ausgelöst, so daß statt einem höheren nun ein geringerer Wert auf dem Display stand => u.U. Glück für den VT, da entweder kein FV oder gar überhaupt keine Konsequenzen.

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Habt ihr dafür eigentlich ein Auge, ob ein VT beschleunigt oder abbremst - oder ist es eher ein Glücksspiel?

Ich möchte mal behaupten, daß man nach einiger Zeit der Praxis durchaus ein Auge dafür bekommt. Manchmal macht man sich auch den "Spaß" und "wettet" vorher, wie hoch die Geschw. wohl sein wird. Im Bereich bis ca. 100 km/h liegt die Trefferquote (+/- ca. 5 km/h) sehr hoch. Manchmal irrt man aber auch gewaltig. So z.B. bei bestimmten Farben (insbes. Rot fiel uns hier dabei auf) und oftmals auch dann, wenn es sich neben der entspr. Farbe auch noch um recht kleine Fze. handelt. Bei großen Fzen. (Lkw/Busse) liegt man auch recht oft daneben (ca. 10 km/h drüber als tatsächlich). Das sind zumind. meine Erfahrungen.

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@ Falo, LTI & Co.:

 

Ihr könnt es also frei entscheiden, wen ihr anhaltet und wen nicht, oder (also abhängig von der Härte des Verstoßes)?

 

Wie bluey schon sagte, ja. Wir nennen das dan Pflichtgemäßes Ermessen.

Anders geht es eigentlich auch gar nicht.

 

Und jeder kann froh sein,dass es so ist.

Wenns nach Chef :P (also auch nach mir ) geht, würde amn dieses Frei-Entscheiden noch mehr dahin begrenzen wollen, dass mehr geangehalten, als auch mehr geahndet wird.

 

Aber zum Glück kann nur der Messbeamte entscheiden, ob die Messung unter Berücksichtigung aller Umstände für ihn in Ordnung war. :D

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und was denkst du von deine Oesterreichische Kollegen? Koennen die besser schaetzen als du?

Ich kenne keine Österreicher, also auch keine dortigen Kollegen. Warum sollten die besser schätzen (können) als ich/wir?

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Ein Freund hatte 1999 ein Verfahren, wo ein Polizist ihn geschätzt hatte. Er beauftragte einen Gutachter. Dieser ging mit dem Polizist an eine Autobahn (dort war das Vergehen) und ließ ihn 10 Minuten lang Geschwindigkeiten schätzen. Fazit: Das Verfahren wurde eingestellt, da der Polizist außerhalb der Abweichungstoleranz mit seinen Schätzungen lag. Auf gut deustch: Er hat Käse geschätzt.

 

Merke: Bei einer Schätzung gibt es immer einen ordentlichen Abschlag, wenn diese überhaupt gültig bleibt.

Merke auch: Das gilt nicht in Österreich. Dort scheinen die nahen Berge und die damit verbundene Luft dem Auge der Beamten besonders gut zu tun :P

 

leo

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