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Moin Moin

 

 

Würden alle die angepasste Geschwindigkeit fahren, wären Beschränkungen obsolet

Du meinst, ein ortsunkundiger Fahranfänger besitzt von Anfang an hellseherische Fähigkeiten oder bekommt die nächste scharfe Kurve, quasi per Head-Up, in sein Gehirn gespiegelt?

Du bist aber ein optimist.

 

 

Gruß

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Definiere: angepasst

Dann hat sich die bl...Bemerkung erledigt.

 

mE muss der "ortsunkundige Fahranfänger" in der zweiten Fahrstunde nach der Prüfung (um die Sache mal etwas zu verschärfen) im funkelniegelnagelneuen >100 PS Gefährt vorsichtiger fahren - halt seinem persönlichen Fahrkönnen "angepasst". Und nicht seinem "ich hab Schein - ich kann fahren"- Können nach (ist mir oft genug untergekommen)

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Neben den Gründen, die ich bereits genannt habe, könnte die hier gezeigte Entwicklung ein Argument sein: eine Umkehrung wäre fatal, ein weiteres Sinken der Zahlen ist ausgesprochen wünschenswert.

1. sehe ich keine Umkehrung

2. vollzog sich diese Entwicklung ohne zusätzlich :30: aufzustellen.

Deshalb meine Frage, warum man jetzt zwingend überall in der Nähe von den genannten Örtlichkeiten das Tempo noch einmal reduziert.

 

Überall kam aber schon von Dir.

Du hast aber schon den Sinnzusammenhang bedacht? Ich schrieb, daß man das "mit dem Argument überall einführen kann". Ich schrieb nicht, daß man das macht. Man schafft aber aus meiner Sicht die Anfänge für spätere Flächenregelungen.

 

Nö. Wie kommst Du darauf?

War mir so, als würde man das rückschließend aus Deiner Bemerkung so verstehen können.

 

Das Autofahren wird durch Geschwindigkeitslimits nicht eingeschränkt. Es gibt kein allgemeines Recht auf die Möglichkeit der Bewegung mit einer beliebigen Geschwindigkeit im öffentlichen Verkehrsraum.

Da kannst Du Dich nun drehen und wenden wie Du willst: wenn ich zB 100 km/h fahren darf bzw. bislang fahren durfte und ab morgen nur noch 50 km/h, so stellt das eine Einschränkung dar. Warum soll das ein Recht auf die Möglichkeit einer beliebigen Geschwindigkeit sein?! Von sowas habe ich nichts geschrieben.

 

Ob der Einzelne einen Grund für ein bestimmtes Limit ersichtlich findet oder nicht, sollte im Entscheidungsprozeß über ein Limit soweit wie möglich berücksichtigt werden bzw. in den Prozeß einfliessen.

Ja, "sollte". Man gewinnt idR den Eindruck, daß es bei dem "sollte" bleibt bzw. das "sollte" nur einseitig einfließt.

 

Der Einzelne hat die Möglichkeit, die Entscheidung gerichtlich überprüfen zu lassen bzw. auf anderem Wege darauf hinzuarbeiten, daß seiner Ansicht gefolgt wird.

Och bitte, jetzt muß ich mich doch auch sehr wundern. Du weißt selbst, wie wenig realistisch so etwas ist.

 

Wo genau finde ich in deren Programm die Forderung

Mir liegen die entsprechenden Forderungen seitens der Grünen noch sehr gut im Gedächtnis, flächendeckend (also "überall") innerorts das Tempo auf :30: und außerorts auf :80: zu reduzieren. Und aktuell haben wir ja die Debatte über grundsätzlich (also auch "überall") :130: auf den Autobahnen.

Ich denke, daß Du das irgendwo auf einer Internetseite der Grünen finden wirst.

 

Mußt Du auch nicht. Es werden aktuell allerdings immer mehr, die genau das tun.

Eine erschreckende Entwicklung.

 

Genau. Dann überlegen wir doch mal: wieviel KITAs und wieviel Schulen gibt es in einer durchschnittlichen Großstadt, wieviel Polizeibeamte sind in dieser Stadt zu den Hauptzeiten des Schulbeginns und der KITA-Öffnung bzw. den entsprechenden Endzeiten im Dienst, wieviel von denen können problemlos für die Überwachung eingesetzt werden und wie oft kann dieser Einsatz erfolgen?

Ich sehe keine Notwendigkeit, solche Örtlichkeiten lückenlos zu überwachen. Mal postiert man sich dort, mal woanders. So würde jede Örtlichkeit immer mal wieder überwacht und der VT wüßte auch nie, welche an welchem Tag überwacht würde. Genauso geschieht es heute und seit vielen Jahren im Bereich der Schulwegüberwachung. Ich sehe da kein Problem.

 

Die Polizei ist doch personell und technisch überhaupt nicht in der Lage, auch nur im Entferntesten in die Gefahr der lückenlosen Überwachung zu kommen. Im Klartext: eine (nicht-automatisierte) Überwachung der Einhaltung der Regeln der StVO findet praktisch nicht statt.

Weder habe ich das behauptet noch eingefordert. Und für unbedingt notwendig halte ich es auch nicht.

 

Definiere in der Regel. In der Grundschule hier kommen sicher mehr Kinder zu Fuß bzw. mit dem Bus bzw. bedauerlicherweise mit dem Elterntaxi, aber es gibt auch reichlich Radverkehr. Und nein, Dritt- und Viertklässler sind keine wirklich fitten Verkehrsteilnehmer.

in der Regel = überwiegend. Hier im Bereich kommen keine Kinder mit dem Bus zur Grundschule. Mit dem Fahrrad auch nicht, weil das von den Grundschulen nicht erwünscht ist. Zu Fuß die allerwenigsten, dafür mit dem Elterntaxi die allermeisten. Und das sorgt regelmäßig für Verkehrschaos im Bereich der Schulen, welches aber positiv betrachtet dafür sorgt, daß dort niemand zu schnell fahren KANN!.

Letzteres habe ich auch nicht behauptet. Ich sprach von Schülern, die weiterführende Schulen besuchen.

 

Nehmen wir doch einfach die Gesetzeslage als Grundlage.

Und? Habe ich das Gegenteil behauptet?

 

Stimmt. Das macht das Gejammere über die ach-so-fürchterliche Einschränkung tatsächlich nicht besser.

Wir werden sehen, wer künftig noch so und worüber jammern wird.
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In meiner Gegend gilt inzwischen in vielen Gemeinden Tempo 30 in den Ortsdurchfahrten. Grund ist Lärmschutz. Es haben sich hierzu Anwohnerinitiativen gebildet, die auch sehr lange und engagiert für die Limitierung gekämpft haben.

 

Am Anfang fand ich es zugegebenermaßen wirklich ätzend, aber es hat durchaus seine Vorteile. Zum einen ist in der Tat leiser an der Straße, zum anderen fährt es sich aufgrund der geringeren Differenzgeschwindigkeiten auch angenehmer mit dem Rad. Man gewöhnt sich auch irgendwann dran – an den (wenigen) Stellen, an denen man in meinem Wohnort noch 50 km/h fahren darf, komme ich mir schon fast unbotmäßig schnell vor. ;)

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sehe ich keine Umkehrung

Deshalb sprach ich auch im Konjunktiv.

 

vollzog sich diese Entwicklung ohne zusätzlich :30: aufzustellen.

Das weiß ich nicht. Du wahrscheinlich auch eher nicht. Für solche Aussagen ist die Grafik bzw. die dahinter stehende Statistik einfach nicht aussagekräftig genug.

 

Deshalb meine Frage, warum man jetzt zwingend überall in der Nähe von den genannten Örtlichkeiten das Tempo noch einmal reduziert.

Ich sehe weder zwingend noch überall. Ich sehe allerdings keinen weiteren Rückgang bei den schwer- und Leichtverletzten und nur geringe Veränderungen bei den Getöteten.

 

Fußgänger und Radfahrer sind und bleiben die schwächsten Verkehrsteilnehmer, Kinder sind und bleiben die schwächsten, unerfahrensten und noch dazu unberechenbarsten unter ihnen. Auf die Vernunft der motorisierten VT kann man bedauerlicherweise nicht setzen. Also muß man es mit Limitierungen versuchen. Der vergleichsweise erhebliche Zuwachs an Sicherheit bei :30: statt :50: wiegt die 'Probleme' der motorisierten VT an diesen Stellen allemal auf. Abgesehen davon sind Schulen und Kindergärten hier zumindest eher nicht in Hauptstraßen zu finden. Die VT, die so gar nicht mit den :30: leben können, können also regelmäßig ausweichen. Wenn sie denn nicht, wie in meiner Nachbarschaft, genau das schon tun (siw weichen also der zu Zeiten stark befahrenen Hauptstraße aus) und genau deshalb mit überhöhter Geschwindigkeit durch die :30:-limitierte Strecke brettern.

 

Da kannst Du Dich nun drehen und wenden wie Du willst: wenn ich zB 100 km/h fahren darf bzw. bislang fahren durfte und ab morgen nur noch 50 km/h, so stellt das eine Einschränkung dar.

Dadurch wird aber nicht das Autofahren eingeschränkt, sondern lediglich die Möglichkeit, genau das mit einer Geschwindigkeit X zu tun.

 

Warum soll das ein Recht auf die Möglichkeit einer beliebigen Geschwindigkeit sein?!

Das ist ein Missverständnis. Mit beliebig war keine unbegrenzt, sonder jede x-beliebige Geschwindigkeit gemeint, die bisher gilt ( :50:) oder üblicherweise auf bestimmten Straßen gilt ( :100: bzw. :nolimit:).

 

Man gewinnt idR den Eindruck, daß es bei dem "sollte" bleibt bzw. das "sollte" nur einseitig einfließt.

Das sehen diejenigen genauso, die sich mit ihren Vorstellungen von einem niedrig(er)enLimit nicht durchsetzen konnten.

 

Och bitte, jetzt muß ich mich doch auch sehr wundern. Du weißt selbst, wie wenig realistisch so etwas ist.

So ist nun mal Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Ich wüßte keine bessere Lösung.

 

Ich denke, daß Du das irgendwo auf einer Internetseite der Grünen finden wirst.

Genau das

flächendeckend (also "überall") innerorts das Tempo auf :30

fand ich eben nicht (wobei ich weiß, daß immer wieder behauptet wird, das sei so, und vielleicht habe ich auch nicht richtig gesucht, ich lasse mich also gern eines besseren belehren). Danach

außerorts auf :80: zu reduzieren

habe ich nicht gesucht, könnte aber gut sein. Wäre dann wie in Holland, wo ja das Limit entsprechend gesenkt wurde. Und damit

:130: auf den Autobahnen

liegen sie auf einer Linie mit der Mehrheit der Deutschen, was für eine Partei in einer Demokratie zunächst mal kein schlechtes Zeichen ist.

 

Eine erschreckende Entwicklung.

Ach ja. Früher waren es die Sozen (und natürlich die Soffjets, aber das war wohl fast das gleiche), heute sind es die Grünen, die die Wirtschaft und die Gesellschaft bedrohen, zumindest aber auf den Weltuntergang hinarbeiten.

 

Weder habe ich das behauptet noch eingefordert. Und für unbedingt notwendig halte ich es auch nicht.

Ich halte eine Überwachung der Regeln der StVO für unbedingt notwendig. Und ich halte es auch für notwendig, daß die Chance, diese Überwachung auch persönlich zu erleben, deutlich größer ist als ein Sechser im Lotto mit Zusatzzahl. Ist sie aber nicht (die Chance). Und wenn denn dann mal doch zufälligerweise ein Polizist an sowas

post-10016-0-46116100-1561223413_thumb.jpg

vorbeikommt, passiert genau: nichts. Er fährt einfach vorbei.

 

 

Die motorisierten VT werden sich damit abfinden müssen, daß die 'goldenen Zeiten' vorbei sind. Die Städte haben sich lange genug dem Autoverkehr angepasst, das ändert sich gerade langsam, aber hoffentlich stetig. Das haben andere Länder bereits hinter sich, und sie haben es überlebt. Wir werden das auch schaffen. Ganz sicher.

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Das weiß ich nicht. Du wahrscheinlich auch eher nicht. Für solche Aussagen ist die Grafik bzw. die dahinter stehende Statistik einfach nicht aussagekräftig genug.

Dann schau Dir doch einfach die Statistik noch einmal an und vor allem, welche Jahre es betrifft. Die Tempo-30-Bereiche, von denen ich sprach, gab es in diesen Jahren noch nicht.

 

Ich sehe weder zwingend noch überall. Ich sehe allerdings keinen weiteren Rückgang bei den schwer- und Leichtverletzten und nur geringe Veränderungen bei den Getöteten.

Zwingend, weil es mittlerweile eine Landesvorgabe ist. Das überall bezog sich auf eben diese Stellen.

Wundert mich auch nicht, daß Du da keinen weiteren Rückgang oder nur wenig sieht. Irgendwo ist halt auch mal Schluß. Da gibt es eben keinen Rückgang mehr, will man den Individualverkehr nicht gänzlich abschaffen.

 

Fußgänger und Radfahrer sind und bleiben die schwächsten Verkehrsteilnehmer, Kinder sind und bleiben die schwächsten, unerfahrensten und noch dazu unberechenbarsten unter ihnen. Auf die Vernunft der motorisierten VT kann man bedauerlicherweise nicht setzen. Also muß man es mit Limitierungen versuchen. Der vergleichsweise erhebliche Zuwachs an Sicherheit bei :30: statt :50: wiegt die 'Probleme' der motorisierten VT an diesen Stellen allemal auf. Abgesehen davon sind Schulen und Kindergärten hier zumindest eher nicht in Hauptstraßen zu finden. Die VT, die so gar nicht mit den :30: leben können, können also regelmäßig ausweichen. Wenn sie denn nicht, wie in meiner Nachbarschaft, genau das schon tun (siw weichen also der zu Zeiten stark befahrenen Hauptstraße aus) und genau deshalb mit überhöhter Geschwindigkeit durch die :30:-limitierte Strecke brettern.

Gut erkannt. Nur ist doch nach wie vor fraglich, ob

a) in den jetzt auf :30: reduzierten Bereichen zuvor Unfälle geschahen (wenn nicht, warum dann langsamer?! - wenn nicht, dann kann die Statistik zumindest in diesen Bereichen keinen Rückgang der Unfallzahlen verzeichnen)

b) das waren Kinder früher auch. Was unterscheidet die heutigen Kinder von den damaligen?

c) die von Dir beschriebene Problematik kenne ich, geht aber an dem, was ich schrieb, völlig vorbei. Ich sprach einzig und allein von Hauptstraßen, die nunmehr an den entsprechenden Stellen auf :30: reduziert wurden.

 

Dadurch wird aber nicht das Autofahren eingeschränkt, sondern lediglich die Möglichkeit, genau das mit einer Geschwindigkeit X zu tun.

Das eine hängt für mich mit dem anderen zusammen. Aber sei's drum.

 

Das sehen diejenigen genauso, die sich mit ihren Vorstellungen von einem niedrig(er)enLimit nicht durchsetzen konnten.

Denen gegenüber spricht man aber auch nicht von "sollte", sondern man sagt "gibt's nicht". ;)

 

Genau das

flächendeckend (also "überall") innerorts das Tempo auf :30

fand ich eben nicht

 

Wie gesagt: ich habe nicht danach gesucht, meine mich aber entsprechender Forderungen seitens der Grünen aus den Ende 90er Jahren an solche Äußerungen zu erinnern.

 

Danach

außerorts auf :80: zu reduzieren

habe ich nicht gesucht, könnte aber gut sein. Wäre dann wie in Holland, wo ja das Limit entsprechend gesenkt wurde.

 

Man muß nicht alles nachmachen, was andere vormachen. Sieht man ja anhand von Pisa. Erst meint man, G8 wäre super, Jahre später rudert man wieder zurück.

 

 

Und damit

:130: auf den Autobahnen

liegen sie auf einer Linie mit der Mehrheit der Deutschen, was für eine Partei in einer Demokratie zunächst mal kein schlechtes Zeichen ist.

 

Wobei die entsprechende Umfrage ja nichts darüber aussagt, wer von den Befürwortern überhaupt einen Führerschein hat, ein Auto besitzt geschweige denn gar auf BABen selbstlenkend unterwegs ist. Was nutzt es, wenn sich bspw. ein Radfahrer für Tempo 130 auf BABen ausspricht, selbst aber gar kein Auto fährt und auch nie eine BAB nutzt?!

 

BTW: andere Länder, in denen ein Limit auf BABen gilt, probier(t)en bereits schon die ein oder andere Erhöhung. Und wenn man sich den heutigen Verkehr auf einer BAB betrachtet, so fährt doch die Masse eher 130 bis ca. 150 km/h. Warum dann noch limitieren? Wenn die BAB frei(er) ist und für die wenigen, die dann dort fahren, eine höhere Geschwindigkeit zuläßt, warum nicht?!

 

Ach ja. Früher waren es die Sozen (und natürlich die Soffjets, aber das war wohl fast das gleiche), heute sind es die Grünen, die die Wirtschaft und die Gesellschaft bedrohen, zumindest aber auf den Weltuntergang hinarbeiten.

Ganz so krass wird's sicherlich nicht sein, aber eine entsprechende Tendenz reicht ja.

 

Ich durfte gerade mal wieder im Bereich des Braunkohletagebaus unterwegs sein und die dortigen Ökos erleben. Erschreckend! Wirklich erschreckend! Ich hatte den Eindruck, mich inmitten spielender Kinder zu befinden. Völlig infantil, naiv, realitätsfern. Blumige Ansichten, nette Forderungen, viel Gesang, hüpfen und springen, aber eigentlich wissen sie offensichtlich gar nicht so richtig, was sie da wollen und wie sie es wollen. Und wo man keine Antworten parat hat, wechselt man schnell das Thema oder geht weiter. Mir kam es mal wieder so vor, als wären ziemlich viele auf Demo-Tourismus unterwegs. Hauptsache dabei, egal weshalb oder wofür.

 

Ah, und was das eigentliche Thema betrifft: KLIMARETTUNG !!! Tja, wie soll man wohl darüber denken, daß dort Busse aus Schweden, Österreich, Holland, Frankreich, der Schweiz vorzufinden waren, mit denen viele Ökos angereist sind? Nein, keine Fahrzeuge, die über neueste Technik verfügen, sondern alte Schinken, Dreckschleudern könnte man auch sagen. Aber gegen Umweltverschmutzung demonstrieren.

 

Ich halte eine Überwachung der Regeln der StVO für unbedingt notwendig.

Ich auch. Das geschieht auch. Aber eben nicht flächendeckend oder lückenlos, sondern schwerpunktmäßig.

 

Und ich halte es auch für notwendig, daß die Chance, diese Überwachung auch persönlich zu erleben, deutlich größer ist als ein Sechser im Lotto mit Zusatzzahl.

Könnte man genauso überwachen wie die Geschwindigkeiten. Eine solche zu erleben ist auch nicht besonders unwahrscheinlich.

 

Ist sie aber nicht (die Chance). Und wenn denn dann mal doch zufälligerweise ein Polizist an sowas

attachicon.gifBulli.jpg

vorbeikommt, passiert genau: nichts. Er fährt einfach vorbei.

Genau. Hätte ich auch kein Problem mit, wenn der dort nicht über einen längeren Zeitraum so steht.

 

Die motorisierten VT werden sich damit abfinden müssen, daß die 'goldenen Zeiten' vorbei sind. Die Städte haben sich lange genug dem Autoverkehr angepasst, das ändert sich gerade langsam, aber hoffentlich stetig. Das haben andere Länder bereits hinter sich, und sie haben es überlebt. Wir werden das auch schaffen. Ganz sicher.

Warten wir's mal ab. Veränderungen haben es ja regelmäßig so an sich, daß sie mal in die eine, mal in die andere Richtung tendieren.
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passiert genau: nichts. Er fährt einfach vorbei.

Was siehst du denn, weswegen er hätte handeln müssen?

 

Ansonsten kommt es immer wieder vor, das Polizisten bestimmte Sachverhalte links liegen lassen, weil wichtigeres Ihre Aufmerksamkeit erfordert.

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Da gibt es eben keinen Rückgang mehr, will man den Individualverkehr nicht gänzlich abschaffen.

Über 60 tote und rund 30.000 verletzte Kinder im Jahr sind der Preis, den die Eltern zahlen müssen, sonst gibt es keinen motorisierten Individualverkehr mehr? Nö. Je nach Unfallursachen könnte man da sicher noch mehr erreichen.

 

Gut erkannt. Nur ist doch nach wie vor fraglich, ob

a) in den jetzt auf :30: reduzierten Bereichen zuvor Unfälle geschahen (wenn nicht, warum dann langsamer?! - wenn nicht, dann kann die Statistik zumindest in diesen Bereichen keinen Rückgang der Unfallzahlen verzeichnen)

Stimmt. Wenn es dazu Zahlen gibt, sollte man sie prüfen.

 

b) das waren Kinder früher auch. Was unterscheidet die heutigen Kinder von den damaligen?

Keine Ahnung. Was m.E. den Verkehr heute von damals unterschiedet, hatte ich ja bereits geschildert.

 

Ich sprach einzig und allein von Hauptstraßen, die nunmehr an den entsprechenden Stellen auf :30: reduziert wurden.

Da dürfte die Maßnahme regelmäßig sinnvoll sein.

 

Wie gesagt: ich habe nicht danach gesucht, meine mich aber entsprechender Forderungen seitens der Grünen aus den Ende 90er Jahren an solche Äußerungen zu erinnern.

Das mag sein. Jetzt ist Ende der 10er.

 

Wobei die entsprechende Umfrage ja nichts darüber aussagt, wer von den Befürwortern überhaupt einen Führerschein hat, ein Auto besitzt geschweige denn gar auf BABen selbstlenkend unterwegs ist. Was nutzt es, wenn sich bspw. ein Radfahrer für Tempo 130 auf BABen ausspricht, selbst aber gar kein Auto fährt und auch nie eine BAB nutzt?!

Tja. Mal abgesehen davon, daß die von Dir geschilderten Fälle in der Minderheit sind: da sind wir wieder beim Problemfall Demokratie. Da dürfen auch Menschen mitreden, die von den Auswirkungen ihres Mitredens nur selten direkt und ansonsten eher indirekt betroffen sind.

 

Und wenn man sich den heutigen Verkehr auf einer BAB betrachtet, so fährt doch die Masse eher 130 bis ca. 150 km/h. Warum dann noch limitieren? Wenn die BAB frei(er) ist und für die wenigen, die dann dort fahren, eine höhere Geschwindigkeit zuläßt, warum nicht?!

Weil die Differenzgeschwindigkeit ein bzw. das Problem ist, zum Beispiel. Vom Klimaeffekt mal abgesehen.

 

Ich auch. Das geschieht auch. Aber eben nicht flächendeckend oder lückenlos, sondern schwerpunktmäßig.

Meine Erfahrungen zeigen leider, daß diese Schwerpunkte eher rar gesät sind. Wenn ich von Hamburg nach Stuttgart fahre und Streifenwagen nur dann ansichtig werde, wenn sie zu Unfällen fahren oder diese oder Pannenfahrzeuge absichern oder Schwertransporte begleiten, dann ist irgendwas falsch. Fußgänger-Beamte habe ich in meiner Stadt schon seit Jahren nur in Ausnahmefällen (Veranstaltungen) gesehen. Die Polizeidienststelle hier im Gebiet wurde vor vier Jahren geschlossen (und war auch vorher eher sparsam besetzt). Ihr seid einfach viel zu wenige und viel zu sehr mit Verwaltungsaufgaben beschäftigt, um effektiv sein zu können (Aussage u.a. eines alterfahrenen Beamten beim letzten Stadtteilfest).

 

Könnte man genauso überwachen wie die Geschwindigkeiten. Eine solche zu erleben ist auch nicht besonders unwahrscheinlich.

Im Verhältnis zur Zahl der täglich gefahrenen Kilometer schon.

 

Genau. Hätte ich auch kein Problem mit, wenn der dort nicht über einen längeren Zeitraum so steht.

Interessanter Ansatz. Woher wüßtest Du denn, wie lange er bereits dort steht und wie viel länger er dort noch stehen würde? Und in welchem Paragraphen der StVO steht drin, daß das Parken auf Gehwegen (noch dazu mit Behinderung) erlaubt ist, wenn man dort nicht über einen längeren Zeitraum steht? Ach, und Menschen mit Kinderwagen oder in Begleitung von Kindern oder im Rollstuhl sollen sich mal nicht so anstellen, gell? Man kann ja wohl erwarten, daß die auf die Straße oder die andere Straßenseite ausweichen, schließlich wäre es ja zuviel verlangt, wenn der Fahrer den Anhänger abkoppelte und den Bulli wegstellte.

 

Das ist genau das Verhalten, was ich weiter oben beschrieben habe: egoistisch, gedankenlos, rücksichtslos. Meine Bequemlichkeit ist mir wichtig, scheiß auf Fußgänger und anderes Volk.

 

Was siehst du denn, weswegen er hätte handeln müssen?

Das lässt Du Dir bitte von einem Polizisten erklären.

 

Ansonsten kommt es immer wieder vor, das Polizisten bestimmte Sachverhalte links liegen lassen, weil wichtigeres Ihre Aufmerksamkeit erfordert.

Es hätte mich sehr gewundert, wenn diese Ausrede jetzt nicht gekommen wäre.

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Über 60 tote und rund 30.000 verletzte Kinder im Jahr sind der Preis, den die Eltern zahlen müssen, sonst gibt es keinen motorisierten Individualverkehr mehr? Nö. Je nach Unfallursachen könnte man da sicher noch mehr erreichen.

Ich weiß nicht, woher Du diese Zahlen hast. Aber ist dieser Quelle auch zu entnehmen, um was für Unfälle es sich handelt und wo sie geschahen? Denn je nachdem (wie und wo), kann man nur sagen: Je nach Unfallursachen könnte man da sicher noch mehr erreichen! ODER eben auch nicht!

 

Stimmt. Wenn es dazu Zahlen gibt, sollte man sie prüfen.

Das schreibe ich doch im Prinzip schon seit Beginn unserer Diskussion.

 

Keine Ahnung. Was m.E. den Verkehr heute von damals unterschiedet, hatte ich ja bereits geschildert.

Ja, das mag ja ortsabhängig durchaus so ein. Aber eben nicht an all diesen Orten. Wo es so ist, hätte ich auch nichts gegen eine Geschwindigkeitsreduzierung (nach entsprechender Prüfung, nicht pauschal!).

 

Da dürfte die Maßnahme regelmäßig sinnvoll sein.

Ähm..... nein, dürfte sie nicht, ist sie nicht. So ganz unbedarft bin ich ja nun auch nicht, was Verkehr etc. betrifft. Ich denke, daß ich das ob meiner Tätigkeit schon recht gut beurteilen kann.

 

Das mag sein. Jetzt ist Ende der 10er.

Und? Ich glaube nicht, daß sich deren Intentionen in diesem Bereich grundlegend geändert haben, auch wenn sie es viellicht aktuell nicht mehr so offen fordern.

 

Bei der oben erwähnten Veranstaltung im Raum Hambach las ich ein Schild: Ich liebe das Leben in Vollen Zügen. Der Spruch ist doch recht zweideutig. Ich habe ihn in Anbetracht der Aktionen dort entsprechend ausgelegt: Individualverkehr nein, ÖPNV ja (auch wenn es sich um volle Züge handelt).

 

Tja. Mal abgesehen davon, daß die von Dir geschilderten Fälle in der Minderheit sind: da sind wir wieder beim Problemfall Demokratie. Da dürfen auch Menschen mitreden, die von den Auswirkungen ihres Mitredens nur selten direkt und ansonsten eher indirekt betroffen sind.

1. ob diese Fälle in der Minderheit sind, steht wo?

2. ja, Demokratie. Ich weiß. Darf man trotzdem ansprechen, kritisieren, nicht gut finden, daß Menschen über Dinge entscheiden dürfen, die sie eigentlich gar nicht betreffen. Ggf auch nicht indirekt.

 

Weil die Differenzgeschwindigkeit ein bzw. das Problem ist, zum Beispiel. Vom Klimaeffekt mal abgesehen.

Ach so. Und weil Klaus von nebenan es einfach toll findet, auf der Landstraße mit 60 km/h daher zu zuckeln, erläßt man künftig ein Limit von :80: , damit die Differenzgeschwindigkeit nicht zu hoch ist? Sorry, das ist doch hoffentlich nicht Dein Ernst. Wer sich überfordert fühlt, auf der BAB

- >130 km/h zu fahren

- in den Rückspiegel zu schauen

- inetwa abzuschätzen, wie schnell sich der aufschließende VT nähert,

der sollte

a) entweder den Führerschein abgeben,

b) noch einmal die Fahrschule besuchen oder

c) die BABen einfach meiden.

 

Meine Erfahrungen zeigen leider, daß diese Schwerpunkte eher rar gesät sind. Wenn ich von Hamburg nach Stuttgart fahre und Streifenwagen nur dann ansichtig werde, wenn sie zu Unfällen fahren oder diese oder Pannenfahrzeuge absichern oder Schwertransporte begleiten, dann ist irgendwas falsch. Fußgänger-Beamte habe ich in meiner Stadt schon seit Jahren nur in Ausnahmefällen (Veranstaltungen) gesehen. Die Polizeidienststelle hier im Gebiet wurde vor vier Jahren geschlossen (und war auch vorher eher sparsam besetzt). Ihr seid einfach viel zu wenige und viel zu sehr mit Verwaltungsaufgaben beschäftigt, um effektiv sein zu können (Aussage u.a. eines alterfahrenen Beamten beim letzten Stadtteilfest).

Ich gehe mal davon aus, daß Du von Hamburg nach Stuttgart überwiegend oder nahezu ausschließlich die BAB befährst. Da sollte es wohl eher keine dieser Schwerpunkte geben. Folglich wirst Du dort auch weniger Streifenwagen sehen. Und: auf den BABen haben wie im Vergleich zu igO- und agO-Straßen mit Abstand die wenigsten Unfälle mit Toten/Verletzten.

Sicher gibt es Gegenden, wo wir personell eher schlecht besetzt sind. Nichts desto trotz möchte ich behaupten (und das aus meinen dienstlichen Erfahrungen), daß wir idR durchaus in der Lage sind, schwerpunktmäßig solche und ähnliche Stellen zu überwachen. Nur gehen die Meinungen, in welchem Umfang es geschehen soll, sicher auseinander. Aber das haben halt nicht die Bürger zu beurteilen/entscheiden, sondern die Polizei.

Ich weiß, die [alterfahrenen Beamten[/i] jammern vielfach über die ach so schlechten Zeiten heute im Vergleich zu jenen von früher. Manchmal haben sie sicherlich Recht, manchmal ist es aber auch Jammern auf hohem Niveau.

 

Im Verhältnis zur Zahl der täglich gefahrenen Kilometer schon.

Das kommt auf die jeweilige Region an.

 

Interessanter Ansatz. Woher wüßtest Du denn, wie lange er bereits dort steht und wie viel länger er dort noch stehen würde? Und in welchem Paragraphen der StVO steht drin, daß das Parken auf Gehwegen (noch dazu mit Behinderung) erlaubt ist, wenn man dort nicht über einen längeren Zeitraum steht? Ach, und Menschen mit Kinderwagen oder in Begleitung von Kindern oder im Rollstuhl sollen sich mal nicht so anstellen, gell? Man kann ja wohl erwarten, daß die auf die Straße oder die andere Straßenseite ausweichen, schließlich wäre es ja zuviel verlangt, wenn der Fahrer den Anhänger abkoppelte und den Bulli wegstellte.

Wüßte ich nicht. Ggf. würde ich dort nach etwas längerer Zeit noch einmal vorbeifahren.

 

Ich kenne keinen Paragraphen, der solches pauschal erlaubt. Allerdings sieht man auf dem Foto auch nicht, daß dort geparkt wird. Es könnte auch ein Halten sein. Und eine Behinderung kann ich auch nicht erkennen.

Für Menschen mit Kinderwagen (siehe "Argument" unten) oder auch solche mit Rollstuhl (sehe ich recht selten, dann aber regelmäßig auf der Fahrbahn und nicht auf dem freien Gehweg!) ist es natürlich absolut unzumutbar, kurz auf die Fahrbahn auszuweichen. Das meine ich nicht ironisch, sondern ernst. Aber in Ausnahmefällen, an Stellen bzw. in Straßen, wo nur :30: gilt, und der Fahrer dort so parkt, um zu be- oder entladen, hätte ich jetzt nicht das größte Problem damit, den angesprochenen Menschen auch 4 Meter Umweg zuzumuten. Wir sind doch schließlich erwachsen und keine Kinder, die sich um Schüppe und Eimerchen kloppen!

 

Ich sehe aber auch keine Dringlichkeit zum Einschreiten, wenn dort nirgendwo Fußgängerverkehr erkennbar ist. Aber solche Argumente "Fußgänger, mit Kinderwagen" werden gern ins Feld geführt, um so ein Verhalten zu kritisieren und sofortige Maßnahmen einzufordern.

 

Das ist genau das Verhalten, was ich weiter oben beschrieben habe: egoistisch, gedankenlos, rücksichtslos. Meine Bequemlichkeit ist mir wichtig, scheiß auf Fußgänger und anderes Volk.

Ja, so ein Verhalten (sofern es denn auch so erkennbar ist) finde ich auch nicht gut! Zieht meinerseits auch regelmäßig Sanktionen nach sich. Aber sich entsprechend verhalten können Fußgänger und anderes Volk (was auch immer letzteres sein soll) mindestens genauso gut.

Ich kann allein anhand des Fotos jedenfalls nicht sofort ein egoistisches, gedankenloses und rücksichtsloses Verhalten erkennen.

 

Aber heutzutage gilt ja offensichtlich die Maxime: ich poche auf mein Recht! Egal, ob es sein muß, oder nicht. Aber hauptsache, ich bekomme mein Recht! ..... Traurige Welt!

 

 

Es hätte mich sehr gewundert, wenn diese Ausrede jetzt nicht gekommen wäre.

Manchmal mag es eine Ausrede sein, manchmal allerdings ganz sicher auch nicht.

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Ich weiß nicht, woher Du diese Zahlen hast.

Siehe Link in #58.

 

Aber ist dieser Quelle auch zu entnehmen, um was für Unfälle es sich handelt und wo sie geschahen? Denn je nachdem (wie und wo), kann man nur sagen: Je nach Unfallursachen könnte man da sicher noch mehr erreichen! ODER eben auch nicht!

Nein (zu Quelle). Und ja, das schrieb ich auch schon:

Je nach Unfallursachen könnte man da sicher noch mehr erreichen.

Ich glaube nicht, daß sich deren Intentionen in diesem Bereich grundlegend geändert haben, auch wenn sie es viellicht aktuell nicht mehr so offen fordern.

Interessanter Ansatz. Es gibt exakt keine Quelle für eine Behauptung, weder von damals noch von heute, aber trotzdem wird an die Behauptung geglaubt. Finde den Fehler.

 

ob diese Fälle in der Minderheit sind, steht wo?

Es handelt sich um repräsentative Umfragen. Bis zum Beweis des Gegenteils dürfen wir davon ausgehen, daß die Institute seriös gearbeitet haben. Das Ergebnis ist also repräsentativ für die Meinung der Bevölkerung in Deutschland.

Bis jetzt hat m.W. noch die Mehrzahl der Bundesbürger eine Fahrerlaubnis. Man könnte das aber genauso überprüfen wie die Zahl der Bundesbürger, die ein Fahrzeug besitzen (incl. Firmenkfz). Ich bezweifle, daß es Statistiken zur Frage gibt, wieviel Bundesbürger auf BABen selbstlenkend unterwegs. Ist aber eigentlich nicht nötig, da in unserem Land

Menschen über Dinge entscheiden dürfen, die sie eigentlich gar nicht betreffen.

Wobei: die entscheiden nicht, die äußern sich.

 

Ggf auch nicht indirekt.

Och, die Kosten und Folgen des (unlimiitierten) motorisierten Verkehrs betreffen eigentlich jeden.

 

Ich gehe mal davon aus, daß Du von Hamburg nach Stuttgart überwiegend oder nahezu ausschließlich die BAB befährst. Da sollte es wohl eher keine dieser Schwerpunkte geben.

Baustellen. Geschwindigkeitsbeschränkungen. Abstand. Wenn an diesen drei Schwerpunkten Streifenwagen zu sehen gewesen wären, wäre das ja schon mal ein Anfang gewesen. Mal abgesehen davon, daß Streifenwagen generell einen 'erzieherischen' Effekt haben.

 

Sicher gibt es Gegenden, wo wir personell eher schlecht besetzt sind.

Gibt es tatsächlich Gegenden, in denen ihr personell gut besetzt seid? Wenn ich Politiker und Gewerkschafter höre, scheint das eher nicht der Fall zu sein.

 

Wüßte ich nicht. Ggf. würde ich dort nach etwas längerer Zeit noch einmal vorbeifahren.

Und bis dahin müssen Fußgänger (Rollstuhlfahrer, Kinderwagenschubser, Kinder auf Fahrrädern) halt sehen, wo sie bleiben. Also auf der Straße, auf der die Autos, slebst wenn sie das Limit einhalten, immer noch mit :50: unterwegs sind.

 

Ich kenne keinen Paragraphen, der solches pauschal erlaubt. Allerdings sieht man auf dem Foto auch nicht, daß dort geparkt wird. Es könnte auch ein Halten sein. Und eine Behinderung kann ich auch nicht erkennen.

Welcher Paragraph erlaubt denn das Halten auf Gewegen? Und eine Behinderung von Fußgängern (Rollstuhlfahrern, Kinderwagenschubsern, Kindern auf Fahrrädern) liegt nicht vor, wenn der Gewheg durch ein illegal parkendes oder haltendes Fahrzeug komplett unbenutzbar gemacht wird?

 

Für Menschen mit Kinderwagen (siehe "Argument" unten) oder auch solche mit Rollstuhl (sehe ich recht selten, dann aber regelmäßig auf der Fahrbahn und nicht auf dem freien Gehweg!) ist es natürlich absolut unzumutbar, kurz auf die Fahrbahn auszuweichen.

Prima. Da sind wir uns ja einig. Aber die müssen erst da sein, bevor Du etwas unternimmst, richtig?

 

Aber in Ausnahmefällen, an Stellen bzw. in Straßen, wo nur :30: gilt, und der Fahrer dort so parkt, um zu be- oder entladen, hätte ich jetzt nicht das größte Problem damit, den angesprochenen Menschen auch 4 Meter Umweg zuzumuten.

Dort gilt kein :30:. Der Entladevorgang war beendigt und konnte auch ohne Bulli durchgeführt werden. Es geht nicht um 4 m Umweg, sondern um das ausweichen-müssen in den fließenden Verkehr, weil irgendein Dödel meint, er dürfe den Gehweg blockieren.

 

Ich sehe aber auch keine Dringlichkeit zum Einschreiten, wenn dort nirgendwo Fußgängerverkehr erkennbar ist. Aber solche Argumente "Fußgänger, mit Kinderwagen" werden gern ins Feld geführt, um so ein Verhalten zu kritisieren und sofortige Maßnahmen einzufordern.

Dort ist Fußgängerverkehr erkennbar. Konkret in Verbindung mit Sportplatz, Spielplatz und Eiscafé.

 

Halten wir fest: hier liegt ein Rechtsverstoß vor. Aufgabe der Polizei ist u.a. die Ahndung von Rechtsverstößen. Es fährt ein Streifenwagen vorbei, dessen Fahrverhalten auch nicht im Entferntesten darauf hinweist, daß er irgendwie in Eile ist. Der Beamte tut - nichts.

 

Ich könnte die Geschichte auch weiterspinnen: der Beamte hört kurz danach im Funk, daß es einen Unfall mit einem Kind auf der Straße gegeben hat, durch die er gerade gefahren ist. Da er ja in unmittelbarer Nähe ist, fährt er selbstverständlich hin, um die Unfallstelle abzusichern. Das Kind liegt neben dem Bulli, den er vor kurzem passiert und ignoriert hat. Wie würde er den Eltern erklären, warum er nichts getan hat?

 

Ach, und um im Bild zu bleibe: würdest Du den Fußgänger (nachts) auf der Autobahn (Kraftfahrstraße, Landstraße) weiterlaufen lassen, weil keine Autoverkehr erkennbar ist?

 

Biber, welcher Polizist kann mir erklären, was DU siehst, was einschreiten erforderlich macht?

Im Prinzip jeder. Welche hast Du schon gefragt?

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Je nach Unfallursachen könnte man da sicher noch mehr erreichen.

Und ich schrieb: könnte man...ODER eben auch nicht.

 

Interessanter Ansatz. Es gibt exakt keine Quelle für eine Behauptung, weder von damals noch von heute, aber trotzdem wird an die Behauptung geglaubt. Finde den Fehler.

Weder muß ich hier einen Fehler finden noch eine Quelle benennen. Ich habe Dir geschrieben, was ich seinerzeit gehört oder gelesen habe. Genauso wie die Aussage der Grünen von damals, das Benzin 5 DM kosten solle. Nein, auch dafür kann ich Dir keine Quelle benennen. Aber sie haben es damals gefordert. Ich bin mir sicher, daß es genügend Zeitgenossen gibt, die das seinerzeit ebenfalls aufgenommen haben.

 

Es handelt sich um repräsentative Umfragen. Bis zum Beweis des Gegenteils dürfen wir davon ausgehen, daß die Institute seriös gearbeitet haben. Das Ergebnis ist also repräsentativ für die Meinung der Bevölkerung in Deutschland.

Sorry. Meine Frage war: WO man das findet?! Ich kenne diese angeblich seriösen Umfragen nicht. Und Umfragen werden (ja, ich weiß, angeblich repräsentativ) idR nur unter bis zu ca 2.000 Menschen durchgeführt, wenn ich nicht irre. Nunja.... 2.000 im Vergleich zu Millionen.... Im übrigen haben sich Meinungsinstitute auch schon geirrt.

 

Bis jetzt hat m.W. noch die Mehrzahl der Bundesbürger eine Fahrerlaubnis. Man könnte das aber genauso überprüfen wie die Zahl der Bundesbürger, die ein Fahrzeug besitzen (incl. Firmenkfz). Ich bezweifle, daß es Statistiken zur Frage gibt, wieviel Bundesbürger auf BABen selbstlenkend unterwegs. Ist aber eigentlich nicht nötig, da in unserem Land

Menschen über Dinge entscheiden dürfen, die sie eigentlich gar nicht betreffen.

Wobei: die entscheiden nicht, die äußern sich.

 

1. vor einiger Zeit las ich, daß es der heutigen jungen Generation nicht mehr so wichtig sei, einen Führerschein zu machen. Vor allem deshalb, weil viele in Großstädten leben, wo sie keinen brauchen, weil ein Auto ebensowenig. Den Rest kannst Du Dir sicher selbst zusammenreimen.

2. Wortklauberei. Dann äußern sie sich eben. Allerdings nicht nur das. Sie stimmen ggf. auch mit ab, also entscheiden sie zumindest mittelbar.

 

Och, die Kosten und Folgen des (unlimiitierten) motorisierten Verkehrs betreffen eigentlich jeden.

Bislang alles theoretische Berechnungen, Vorhersagen. Möglich, daß das alles richtig ist, was prognostiziert wird. Möglich aber auch, daß alles, was man glaubt in die Wege leiten zu müssen, um den Klimawandel noch aufzuhalten, für die Katz ist. Aber das erfährt man idR wie so vieles andere erst sehr viel später.

 

Bislang sehe ich keine gravierenden Folgen/Kosten, die ein unlimitierter motorisierter Verkehr verursacht. Zumal sich die Technik in den letzten 30 Jahren erheblich verbessert hat.

 

Baustellen. Geschwindigkeitsbeschränkungen. Abstand. Wenn an diesen drei Schwerpunkten Streifenwagen zu sehen gewesen wären, wäre das ja schon mal ein Anfang gewesen. Mal abgesehen davon, daß Streifenwagen generell einen 'erzieherischen' Effekt haben.

1. es muß nicht in jeder Baustelle, in jedem Bereich einer Geschwindigkeitsbeschränkung, nicht überall, wo der Abstand unterschritten wird, ein Streifenwagen in der Nähe stehen.

2. Du weißt doch gar nicht, ob vor Deinem Passieren dieser Stellen oder danach dort ein Streifenwagen entlang fuhr oder vllt auch einige Minuten stand.

3. Steifenwagen haben längst nicht mehr den erzieherischen Effekt, den sie vllt mal hatten. In NRW wurden in den letzten Jahren gern an Unfallschwerpunkten wechselweise Streifenwagen abgeparkt. Hat nur so lange mehr oder weniger Wirkung gezeigt, bis die Leute wußten, daß da niemand drin sitzt. Ab dem Zeitpunkt hat es kaum noch jemanden interessiert. Deshalb wurde diese Aktion auch vor einiger Zeit wieder eingestellt.

 

Gibt es tatsächlich Gegenden, in denen ihr personell gut besetzt seid? Wenn ich Politiker und Gewerkschafter höre, scheint das eher nicht der Fall zu sein.

Es gibt Behörden, die sich bspw. immer noch einen personell recht starken Verkehrsdienst leisten.

 

Und bis dahin müssen Fußgänger (Rollstuhlfahrer, Kinderwagenschubser, Kinder auf Fahrrädern) halt sehen, wo sie bleiben. Also auf der Straße, auf der die Autos, slebst wenn sie das Limit einhalten, immer noch mit :50: unterwegs sind.

1. nö, müssen sie nicht. So denn Fußgänger während dieser Zeit auf diese Örtlichkeit träfen, müßten sie ggf. kurz auf die Straße ausweichen. Ich bin mir sicher, daß niemand dieser betroffenen Fußgänger etcpp. so lebensmüde ist und nicht vorher schaut, ob die Straße auch frei ist. Falls nicht, muß man ein paar Sekunden warten.

2. während der Zeit, wo kein Fußgänger etcpp. auf diese Situation zukommt, gibt es auch nicht die von Dir herauf beschworenen Probleme.

3. ja, auf so einer Straße, wo 50 erlaubt sind. War in den letzten 80 Jahren kein Problem und sollte es heutzutage auch nicht sein.

 

Welcher Paragraph erlaubt denn das Halten auf Gewegen? Und eine Behinderung von Fußgängern (Rollstuhlfahrern, Kinderwagenschubsern, Kindern auf Fahrrädern) liegt nicht vor, wenn der Gewheg durch ein illegal parkendes oder haltendes Fahrzeug komplett unbenutzbar gemacht wird?

Wäre dieser Verstoß sooooo gravierend, wäre er sehr viel teurer. Ist er aber nicht. Folglich hat der Gesetzgeber diesem Verstoß wohl eine nicht allzu große Bedeutung beigemessen.

Nein, eine Behinderung des Gehweges liegt nicht vor, wenn dort ein Auto steht, aber KEIN Fußgänger etcpp. hierdurch gezwungen wird, auf die Fahrbahn auszuweichen. Dazu bedarf es schon eines tatsächlich betroffenen Fußgängers etcpp. Ansonten ist es nur ein Halten/Parken auf einem Gehweg. Mehr nicht.

 

Prima. Da sind wir uns ja einig. Aber die müssen erst da sein, bevor Du etwas unternimmst, richtig?

Kaum vorstellbar, daß Du meine Ironie überlesen haben willst. Naja, sei's drum. Nur einig sind wir uns daher wohl eher nicht.

Nein, die müssen nicht zwingend da sein, bevor ich etwas unternehme. Aber so wie im vorliegenden Fall würde ich nicht unbedingt sofort tätig, wenn keine Fußgänger etcpp. in der Nähe wären, die sich auf diese Örtlichkeit zubewegen.

Was ich tun würde, habe ich weiter oben bereits geschrieben.

 

Dort gilt kein :30:. Der Entladevorgang war beendigt und konnte auch ohne Bulli durchgeführt werden. Es geht nicht um 4 m Umweg, sondern um das ausweichen-müssen in den fließenden Verkehr, weil irgendein Dödel meint, er dürfe den Gehweg blockieren.

Gut, dann eben 50. Konnte ich auf dem Foto nicht erkennen. Selbst bei 50 hätte ich wie geschrieben kein großes Problem (s.o.).

Aus dem Foto geht auch nicht hervor, daß der Entladevorgang beendet war. Für mich geht es schon um die 4 m. Und nein, niemand wird gezwungen, in den fließenden Verkehr auszuweichen. Ganz im Gegenteil: ich erwarte schon so viel Hirn von den Leuten, daß sie genau das nicht tun, sondern schauen, warten und erst dann, wenn eine Lücke da ist, die 4 m über die Fahrbahn gehen. Und ich werde sicher nicht SOFORT tätig, nur weil irgendein Dödel den Prinzipienreiter spielt.

 

Dort ist Fußgängerverkehr erkennbar. Konkret in Verbindung mit Sportplatz, Spielplatz und Eiscafé.

Wo ist auf dem Foto Fußgängerverkehr erkennbar? Ich sehe keinen.

 

Halten wir fest: hier liegt ein Rechtsverstoß vor. Aufgabe der Polizei ist u.a. die Ahndung von Rechtsverstößen. Es fährt ein Streifenwagen vorbei, dessen Fahrverhalten auch nicht im Entferntesten darauf hinweist, daß er irgendwie in Eile ist. Der Beamte tut - nichts.

Halten wir fest: hier liegt wie so oft ein Regelverstoß vor. Allerdings wird (wie so oft) längst nicht jeder Regelverstoß auch gleich geahndet. Warum die Beamten im Streifenwagen nichts unternommen haben, weiß ich nicht. Du offensichtlich auch nicht. Aber da es Dich doch sehr zu bewegen scheint, verwundert es mich, warum Du Dich nicht sogleich beschwert oder zumindest versucht hast, die Gründe für das Nichteinschreiten zu ergründen.

 

Ich könnte die Geschichte auch weiterspinnen: der Beamte hört kurz danach im Funk, daß es einen Unfall mit einem Kind auf der Straße gegeben hat, durch die er gerade gefahren ist. Da er ja in unmittelbarer Nähe ist, fährt er selbstverständlich hin, um die Unfallstelle abzusichern. Das Kind liegt neben dem Bulli, den er vor kurzem passiert und ignoriert hat. Wie würde er den Eltern erklären, warum er nichts getan hat?

Ja, das könnte ich auch: der Beamte hört den ganzen Tag lang nichts von dieser Örtlichkeit. Einige Zeit später, als er erneut die Stelle passiert, ist der Gehweg wieder frei und nichts war passiert.

 

Eltern sollten ihren Kinder schon beibringen, wie man sich im Verkehr zu bewegen hat. Auf jeden Fall sollten Kinder begebracht bekommen, daß man auf gar keinen Fall in den fließenden Verkehr hineingeht.

 

Ach, und um im Bild zu bleibe: würdest Du den Fußgänger (nachts) auf der Autobahn (Kraftfahrstraße, Landstraße) weiterlaufen lassen, weil keine Autoverkehr erkennbar ist?

1. auf einer Kraftfahrstraße hat ein Fußgänger nichts verloren. Weder nachts noch am Tage! Natürlich würde ich ihn dort entfernen, aber Taxi spielen würde ich nicht. Wenn er Herr seiner Sinne ist, wird er an geeigneter Stelle wieder ausgesetzt

2. sollte er wie bereits gesagt noch zurechnungsfähig sein, also nicht unter Alkoholeinwirkung stehen, torkeln etc, so darf er durchaus auch auf einer Landstraße gehen. Warum nicht?! Solange er sich entweder auf der richtigen und an der Seite bewegt bzw. an die Seite geht, wenn sich erkennbar ein Fahrzeug nähert. Eigentlich sollte solches schon der Selbsterhaltungstrieb bewirken.

 

Aber da ja in Deinem Beispiel kein Autoverkehr erkennbar ist: ja, auf der Landstraße würde ich ihn grundsätzlich marschieren lassen.

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Biber, woher weiß im Prinzip jeder was deine Gedanken sind?

Die Frage war an DICH gerichtet, was DU meinst zu sehen, was DU meinst was handeln notwendig macht.

 

 

Du tust doch immer so oberschlau, dann sollt3st du verstanden haben.

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Moin Moin

 

Würden alle die angepasste Geschwindigkeit fahren, wären Beschränkungen obsolet

Du meinst, ein ortsunkundiger Fahranfänger besitzt von Anfang an hellseherische Fähigkeiten oder bekommt die nächste scharfe Kurve, quasi per Head-Up, in sein Gehirn gespiegelt?

Du bist aber ein optimist.

@blaulicht: Sehe ich da erste Anzeichen von aufkommender Weisheit?

 

@sobbel: Schwachsinn im Quadrat. Auch ein ortsunkundiger Fahranfänger muß immer nach §3 StVO fahren können. Mein Lieblingsbeispiel ist ja eine Bierdeckel-auf-dem-Tacho-Passfahrt mit zig blinden Kurven, dabei immer latente Gefahren wie eine Kuh :drive: oder ein formatfüllender Bus im Gegenverkehr :drive: .

:nolimit:

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Biber, woher weiß im Prinzip jeder was deine Gedanken sind?

Wie kommst Du denn auf das schmale Brett?

 

Die Frage war an DICH gerichtet, was DU meinst zu sehen, was DU meinst was handeln notwendig macht.

Tut mir leid, Du hast natürlich völlig recht. Ich habe mir das Bild jetzt nochmal genau angesehen, und es ist in der Tat so, daß man die abgelaufene Untersuchung nach § 29 StVZO beim Anhänger nur in der Ausschnittsvergrößerung des Originalbildes erkennen kann.

 

Du tust doch immer so oberschlau, dann sollt3st du verstanden haben.

Wenn hinter Deinen Äußerungen irgendein verständlicher Gedanke steckt, ist er mir verborgen geblieben.

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Weder muß ich hier einen Fehler finden noch eine Quelle benennen. Ich habe Dir geschrieben, was ich seinerzeit gehört oder gelesen habe. Genauso wie die Aussage der Grünen von damals, das Benzin 5 DM kosten solle. Nein, auch dafür kann ich Dir keine Quelle benennen. Aber sie haben es damals gefordert. Ich bin mir sicher, daß es genügend Zeitgenossen gibt, die das seinerzeit ebenfalls aufgenommen haben.

Es ist leider ein beliebtes Stilmittel (geworden), dem politischen Gegner irgendwas zu unterstellen, was dieser (so) nie gesagt hat, (so) nie in dessen Programm stand oder schon lange wieder raus ist, was von irgendwelchen in der Partei immer schon oder jetzt völlig irrelevanten Leuten geäußert wurde, oder was bewußt missverstanden bzw. schlicht erstunken und erlogen wurde. Ich finde, man sollte sich an diesem Spiel spätestens dann nicht mehr beteiligen, wenn nicht der allergeringste Beleg für irgendeine Behauptung zu finden ist.

 

Meine Frage war: WO man das findet?!

Was findet? Wer teilgenommen hat? Wer von denen einen Führerschein hat und / oder auf Autobahnen fährt? Ist alles egal, weil bekanntermaßen in einer Demokratie auch die mitreden dürfen, die von irgendwelchen Maßnahmen nur indirekt betroffen sind.

 

Ich kenne diese angeblich seriösen Umfragen nicht.

Ich helfe Dir.

 

Und Umfragen werden (ja, ich weiß, angeblich repräsentativ) idR nur unter bis zu ca 2.000 Menschen durchgeführt, wenn ich nicht irre. Nunja.... 2.000 im Vergleich zu Millionen....

Über die Frage der grundsätzlichen Repräsentativität einer Umfrage mit dieser Teilnehmerzahl diskutiere ich erst wieder, wenn jemand anhand von Fakten das Gegenteil belegen kann.

 

Im übrigen haben sich Meinungsinstitute auch schon geirrt.

Ja, sowas kommt vor. Irgendeinen belastbaren Hinweis darauf, daß das hier der Fall ist?

 

Sie stimmen ggf. auch mit ab, also entscheiden sie zumindest mittelbar.

Ja. Womit wir wieder bei Demokratie sind.

 

Bislang alles theoretische Berechnungen, Vorhersagen. (…) Bislang sehe ich keine gravierenden Folgen/Kosten, die ein unlimitierter motorisierter Verkehr verursacht.

Nein, eher nicht. (...) Und die hier z.B. schon.

 

Möglich aber auch, daß alles, was man glaubt in die Wege leiten zu müssen, um den Klimawandel noch aufzuhalten, für die Katz ist. Aber das erfährt man idR wie so vieles andere erst sehr viel später.

Stimmt. Nichtstun ist trotzdem keine Alternative.

 

es muß nicht in jeder Baustelle, in jedem Bereich einer Geschwindigkeitsbeschränkung, nicht überall, wo der Abstand unterschritten wird, ein Streifenwagen in der Nähe stehen.

Es wäre schön, wenn dort wenigstens in einer nennenswerten Zahl von Fällen kontrolliert würde.

 

Du weißt doch gar nicht, ob vor Deinem Passieren dieser Stellen oder danach dort ein Streifenwagen entlang fuhr oder vllt auch einige Minuten stand.

Stimmt. Mag sein, daß ich bei meinen Fahrten ständig genau da bin, wo ihr nicht seid bzw. ihr immer so weit vor oder hinter mir seid, daß ich nix von euch sehe. Ich glaube das eher nicht.

 

Steifenwagen haben längst nicht mehr den erzieherischen Effekt, den sie vllt mal hatten. In NRW wurden in den letzten Jahren gern an Unfallschwerpunkten wechselweise Streifenwagen abgeparkt. Hat nur so lange mehr oder weniger Wirkung gezeigt, bis die Leute wußten, daß da niemand drin sitzt. Ab dem Zeitpunkt hat es kaum noch jemanden interessiert. Deshalb wurde diese Aktion auch vor einiger Zeit wieder eingestellt.

Dann sollte man vielleicht mal wechselweise jemanden reinsetzen und den auch aktiv werden lassen.

 

Wenn ihr auf jeder Brücke über die A 1 eine Abstandsmessungsattrappe aufbaut und die tatsächlichen Messeinheiten immer mal wieder durchtauscht bzw. sowas mit Limitkontrollen macht, dürfte das ziemlich effektiv sein. Und wenn ihr im Stau und Überholverbot nicht kommentarlos an den überholenden Osteuropäern vorbeiführet - ach, das wäre jetzt wirklich zuviel verlangt.

 

Es gibt Behörden, die sich bspw. immer noch einen personell recht starken Verkehrsdienst leisten.

Ich find' solche Orchideendienststellen ja gut. Da fällt mit z.B. Bayern ein - auf der A 3 zwischen WÜ und N hat man tatsächlich sehr gute Chancen, einen 'arbeitenden' Streifenwagen zu erleben. Aber das bleiben Ausnahmen - ihr seid einfach zu wenig und (Aussage Streifenwagenbesatzung) viel zu sehr mehr mit Papierkram beschäftigt.

 

(....) Fußgänger (…)

Die Diskussion ist absurd, vor allem mit einem Polizisten.

 

Der Bulli hat da nichts zu suchen, Punkt. Dein Kollege (der war allein) hätte seinen Hintern trotz der auch an dem Tag schon nicht gerade niedrigen Temperaturen aus seinem klimatisierten Auto bewegen, den Fahrer suchen, verwarnen und vor allem wegscheuchen müssen. Habe ich auch geschafft (abgesehen vom verwarnen), war gar nicht schwer.

 

Mit welchem Recht glauben Autofahrer - und in diesem Fall ausgerechnet auto. bzw. kradfahrende Polizisten - eigentlich, der nicht-motorisierte Verkehr müßte sich auf dem ihm zugewiesenen Wegen durch den Autoverkehr einschränken lassen? Wie kommen die darauf, der Fußgänger (Rollifahrer, Mutter mit Kinderwagen plus Kind daneben) solle sich mal nicht so anstellen, er müsse ja nur mal eben die Straßenseite wechseln, das sei ja wohl zumutbar und nicht so schlimm und schon gar nicht gefährlich, und wenn doch, dann müsse er halt ein bißchen aufpassen? Wie kommen die darauf, es gäbe irgendeine Rechtfertigung dafür, seine Kiste so abzustellen?

 

Wäre dieser Verstoß sooooo gravierend, wäre er sehr viel teurer. Ist er aber nicht. Folglich hat der Gesetzgeber diesem Verstoß wohl eine nicht allzu große Bedeutung beigemessen.

Ach. Und ab welchem Betrag würdest Du in so einem Fall aktiv werden?

 

Nein, eine Behinderung des Gehweges liegt nicht vor, wenn dort ein Auto steht, aber KEIN Fußgänger etcpp. hierdurch gezwungen wird, auf die Fahrbahn auszuweichen. Dazu bedarf es schon eines tatsächlich betroffenen Fußgängers etcpp. Ansonsten ist es nur ein Halten/Parken auf einem Gehweg. Mehr nicht.

Oh man. Das ist jetzt echt peinlich:

Ohne Erfolg wendet der Kläger ein, sein Fahrzeug (...) habe andere Verkehrsteilnehmer nicht behindert. Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts erscheint regelmäßig ein Abschleppen verbotswidrig abgestellter Fahrzeuge geboten, wenn sie andere Verkehrsteilnehmer behindern. Eine derartige Behinderung ist bereits dann gegeben, wenn Verkehrsflächen in ihrer Funktion beeinträchtigt sind.

Quelle (beachte: sieben (!) Jahre alt, Dein Bundesland, OVG, nicht AG). Hervorhebung durch mich.

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Es ist leider ein beliebtes Stilmittel (geworden), dem politischen Gegner irgendwas zu unterstellen, was dieser (so) nie gesagt hat, (so) nie in dessen Programm stand oder schon lange wieder raus ist, was von irgendwelchen in der Partei immer schon oder jetzt völlig irrelevanten Leuten geäußert wurde, oder was bewußt missverstanden bzw. schlicht erstunken und erlogen wurde. Ich finde, man sollte sich an diesem Spiel spätestens dann nicht mehr beteiligen, wenn nicht der allergeringste Beleg für irgendeine Behauptung zu finden ist.

Möchtest Du damit jetzt zum Ausdruck bringen, daß die Forderung der Grünen nach "5 DM pro 1 l Benzin" erstunken und erlogen ist und so nie von irgendeinem Grünen geäußert wurde?

 

Möglich, daß diese Forderung nicht mehr im Programm der Grünen zu finden ist (davon ausgehend, daß das mal der Fall war). Aber ob nun ja oder nein, solche Forderungen bleiben oftmals im Gedächtnis zurück, auch ohne eine Festschreibung in irgendeinem Parteiprogramm.

Aber vielleicht schaffe ich es ja doch, bei Dir ein klein wenig Umdenken zu bewirken: HIER kann man die Forderung der Grünen, den Spritpreis auf 5 DM zu erhöhen, nachlesen.

 

Was findet?

Die entsprechenden Umfragen, auf die Du Dich berufst, wären schonmal ein kleiner Anfang.

 

Ich helfe Dir.

Danke. Nun, bezeichnend oder gar logisch, daß deutlich über die Hälfte der Ü60jährigen für ein Limit ist. Das sind ja auch die, die auf der BAB am meisten schleichen, die meisten Probleme mit diversen Verkehrssituationen haben. Und daß am Ende dabei eine Knappe Mehrheit für ein Limit herauskommt, ist auch logisch. Denn die Älteren werden im Gegensatz zu den Jüngeren immer mehr.

 

Über die Frage der grundsätzlichen Repräsentativität einer Umfrage mit dieser Teilnehmerzahl diskutiere ich erst wieder, wenn jemand anhand von Fakten das Gegenteil belegen kann.

Und mir ist eine Umfrage so lange völlig egal, bis anhand von Fakten die Umfragen bestätigt werden (oder eben auch nicht). Bis dahin gebe ich rein gar nichts auf irgendwelche Umfragen.

 

Ja, sowas kommt vor. Irgendeinen belastbaren Hinweis darauf, daß das hier der Fall ist?

Irgendeinen belastbaren Hinweis darauf, daß das hier möglicherweise nicht der Fall ist?

 

Nein, eher nicht. (...) Und die hier z.B. schon.

Schön. Warum nur habe ich beim ersten Link den Eindruck, es würde gezielt und fast schon maßlos polarisiert?! Da wird geschrieben, Kosten von ca. 60 Milliarden Euro stünden lediglich ca. 22 Milliarden Euro Einnahmen gegenüber. Unterschwellig, fast schon kaum wahrnehmbar, wird wie beiläufig kurz erwähnt, daß es sich dabei um Mauteinnahmen und Mineralölsteuer handele. Die Kfz-Steuer wird überhaupt nicht erwähnt. Und woraus sich die Berechnungen konkret ergeben, erfährt der Leser auch nicht. Man darf also einfach glauben, was der Verfasser dort in Zahlen ausdrückt. Nee, sorry, ich nicht.

 

Wie bitte schön sollen die Menschen in unserem Land von A nach B kommen ohne den Individualverkehr? Der ÖPNV schafft es im ländlichen Raum nicht. Halb volle oder gar fast leere Busse kosten auch mehr, als sie der Kommune einbringen. Züge ebenso. Und ohne entsprechende Taktraten wäre die Akzeptanz unterirdisch. Diese Aufzählung könnte man noch um einiges erweitern.

 

Man könnte den Individualverkehr natürlich dermaßen verteuern, daß der VT sich jede Fahrt 5mal überlegen muß. Ausflüge am Wochenende dürften dann wohl auch wegfallen oder nur von der wohlhabenderen Bevölkerungsschicht bezahlt werden können. Warenangebote würde es wohl auch nicht mehr in dem jetzigen Umfang geben, würde man den Güterverkehr zurückfahren. Die Frage ist: möchte man das alles?

 

Stimmt. Nichtstun ist trotzdem keine Alternative.

In übertriebene Hysterie ausbrechen auch nicht. Und wir Deutschen allein werden die Welt nicht retten können.

 

Es wäre schön, wenn dort wenigstens in einer nennenswerten Zahl von Fällen kontrolliert würde.

Was ist denn eine "nennenswerte Zahl"? Wer definiert die bzw. gibt sie vor?

 

Stimmt. Mag sein, daß ich bei meinen Fahrten ständig genau da bin, wo ihr nicht seid bzw. ihr immer so weit vor oder hinter mir seid, daß ich nix von euch sehe. Ich glaube das eher nicht.

Glauben heißt nicht wissen. Ich geriet gestern zum ersten Mal in meinem Kfz-Führerleben in eine Polizeikontrolle. Andere haben solches schon x-mal erlebt. Trotzdem würde ich nicht behaupten, es gäbe kaum solche Kontrollen. Zumal ich ja selbst Teil dieser Kontrollen bin und weiß, wie oft wir kontrollieren. Nur halt nicht flächendeckend.

 

Dann sollte man vielleicht mal wechselweise jemanden reinsetzen und den auch aktiv werden lassen.

Sorry, aber jetzt wird's so langsam albern. Ich denke, ich kenne mich mit Kontrollen und dem Wie sehr gut aus. In dieser Form wäre es sinnlos und geradezu lächerlich. Wie stellst Du Dir denn das "aktiv werden" vor? In welchen Situationen? Bei welchen Verstößen?

 

Wenn ihr auf jeder Brücke über die A 1 eine Abstandsmessungsattrappe aufbaut und die tatsächlichen Messeinheiten immer mal wieder durchtauscht bzw. sowas mit Limitkontrollen macht, dürfte das ziemlich effektiv sein. Und wenn ihr im Stau und Überholverbot nicht kommentarlos an den überholenden Osteuropäern vorbeiführet - ach, das wäre jetzt wirklich zuviel verlangt.

Soso. Du möchtest also den totalen Überwachungsstaat. Ich allerdings nicht.

So wie Du das gern hättest, würde das garantiert zu Zuständen führen, die ich in den letzten Tagen in der Schweiz erlebt habe. Eine dermaßen hohe Zahl an Verkehrstrotteln habe ich noch nicht erlebt. Da darf man sich ja schon fast wie irre freuen, wenn der Schweizer vor einem wenigstens die erlaubten 50 km/h ankratzt. Meistens fuhren die eher so zwischen 30 und gut 40 km/h. Wenn man dann noch über locker 30 km fährt, ohne daß das Limit aufgehoben wird, bekommt man das Gefühl, man würde auf der Stelle treten und überhaupt nicht vorwärts kommen. Nee, sorry, aber solche Verhältnisse wünsche ich mir hier in D nicht!

Wir kontrollieren, mal hier, mal dort. Und das reicht auch. Zumal zusätzlich die Kommunen, Städte und Kreis auch noch in Teilbereichen überwachen.

Was die besagten Lkw betrifft: es gibt schlimmeres, zumal die Kollegen in den Situationen sicherlich wichtigeres zu tun haben.

 

Ich find' solche Orchideendienststellen ja gut. Da fällt mit z.B. Bayern ein - auf der A 3 zwischen WÜ und N hat man tatsächlich sehr gute Chancen, einen 'arbeitenden' Streifenwagen zu erleben. Aber das bleiben Ausnahmen - ihr seid einfach zu wenig und (Aussage Streifenwagenbesatzung) viel zu sehr mehr mit Papierkram beschäftigt.

Nein, ich werde nicht ins Detail gehen. Ich lasse Dich einfach in dem Glauben, daß es so ist wie von Dir beschrieben. Etwas anderes zu schreiben hätte wahrscheinlich auch wenig Sinn.

 

Die Diskussion ist absurd, vor allem mit einem Polizisten.

Die Diskussion ist nur dann absurd, wenn sich ein Diskutant partout quer legt und auf seiner Meinung beharrt, sich nichts anderes sagen lassen will.

 

Der Bulli hat da nichts zu suchen, Punkt. Dein Kollege (der war allein) hätte seinen Hintern trotz der auch an dem Tag schon nicht gerade niedrigen Temperaturen aus seinem klimatisierten Auto bewegen, den Fahrer suchen, verwarnen und vor allem wegscheuchen müssen. Habe ich auch geschafft (abgesehen vom verwarnen), war gar nicht schwer.

1. der Buli stand da regelwidrig.

2. "zu suchen" hatte der da offensichtlich schon was (be-/entladen des Anhängers)

3. der Kollege hätte das tun KÖNNEN, aber nicht müssen. Punkt. Nur weil Du das gern so hättest oder gar selbst erledigt hast, MUß der Kollege das noch lange nicht. Die Abwägung habe ich Dir ja bereits beschrieben. Abgesehen davon: wäre ich das als normaler Bürger gewesen, ich hätte Dich höflich, aber ganz sicher bestimmt, von meinem Grund und Boden verwiesen. Leute, die gern Hilfpolizei spielen, aus Prinzip, ...... oh man!!!

 

Mit welchem Recht glauben Autofahrer - und in diesem Fall ausgerechnet auto. bzw. kradfahrende Polizisten - eigentlich, der nicht-motorisierte Verkehr müßte sich auf dem ihm zugewiesenen Wegen durch den Autoverkehr einschränken lassen? Wie kommen die darauf, der Fußgänger (Rollifahrer, Mutter mit Kinderwagen plus Kind daneben) solle sich mal nicht so anstellen, er müsse ja nur mal eben die Straßenseite wechseln, das sei ja wohl zumutbar und nicht so schlimm und schon gar nicht gefährlich, und wenn doch, dann müsse er halt ein bißchen aufpassen? Wie kommen die darauf, es gäbe irgendeine Rechtfertigung dafür, seine Kiste so abzustellen?

Das habe ich Dir weiter oben hinreichend beschrieben. Nur eins zur Wiederholung: hier in dieser konkreten Situation, sind keine Fußgänger, keine Rollstuhlfahrer, keine Kinder, keine Mütter mit Kinderwagen etc zu erkennen. Also auch kein Grund, sich so aufzuregen. Wenn jemand sich wie hier hinstellt um zu be-/entladen, danach wieder sofort wegfährt, habe ich damit grundsätzlich kein Problem und sehe auch keinen zwingenden Grund einzuschreiten. Das mag Dir oder manch anderen Leuten nicht passen, ändert aber nichts.

 

Ach. Und ab welchem Betrag würdest Du in so einem Fall aktiv werden?

Ich mache das für mich nicht am Preis fest, sondern an der jeweiligen Situation. Hier halte ich es für nicht erforderlich.

 

Oh man. Das ist jetzt echt peinlich

Peinlich ist Deine penetrante Prinzipienreiterei. Mit "abstellen" ist wohl das Parken gemeint. Kein Fzg-Führer weit und breit sichtbar oder greifbar. Abgeschleppt wird dann gern in größeren Städten, wo die Leute sich nicht anders zu helfen wußten und zB etwas auf dem Gehweg oder im Haltverbot stehen. Bekannte Praxis. Nur liegt das hier so nicht vor.

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Ich geriet gestern zum ersten Mal in meinem Kfz-Führerleben in eine Polizeikontrolle.

 

 

Und wie hat diese im Detail bei Dir ausgesehen?

Hast Du dich zu erkennen gegeben? Oder wurdest Du von den Kollegen sowieso erkannt?

Oder hast Du die Kontrolle wie jeder X - beliebige Normalbürger über dich ergehen lassen?

Wie war dann Dein Gefühl dabei, von den Kollegen aus Deiner Sicht alles richtig gemacht?

Muss ja doch ein eigenartiges Gefühl sein so etwas einmal von der "anderen Seite" zu erleben.

 

Fragen über Fragen.. bin echt gespannt auf die Antworten.

 

Gruss gery41

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Ohne gefragt zu sein, während meiner Dienstzeit habe ich auch bei Auslandsreisen und bei der Wiedereinreise nach DE Kontrollen erlebt. In keinem Fall habe ich mich zu erkennen gegeben. Es bestand auch keinerlei Anlass. Alle blieben höflich und korrekt. Was mir auffiel war nur, dass die ausländischen Kollegen wie in FR oder AT deutlich bessere Dienstkleidung hatten - dagegen sahen die deutschen Zollbeamten eigentlich schäbig aus.

Und noch etwas fällt mir ein: Wir durften seinerzeit unsere Dienstausweise nicht mit ins Ausland nehmen. Ob das heute noch so ist, weiß ich nicht.

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Da darf man sich ja schon fast wie irre freuen, wenn der Schweizer vor einem wenigstens die erlaubten 50 km/h ankratzt. Meistens fuhren die eher so zwischen 30 und gut 40 km/h. Wenn man dann noch über locker 30 km fährt, ohne daß das Limit aufgehoben wird, bekommt man das Gefühl, man würde auf der Stelle treten und überhaupt nicht vorwärts kommen. Nee, sorry, aber solche Verhältnisse wünsche ich mir hier in D nicht!
Die vergleichsweise "sanfte" Ahndung in Deutschland hat allerdings zur Folge, dass viele gewohnheitsmäßig 10 bis 20 km/h überm Limit fahren. Im Volksmund bekanntlich liebevoll "Fahren mit Mehrwertsteuer" genannt.

Leute, die gern Hilfpolizei spielen, aus Prinzip, ...... oh man!!!

Dass es die Polizei nicht gern sieht, wenn sich Leute als Hilfssheriffs betätigen, ist verständlich. Aber wenn man als Radfahrer oder Fußgänger immer wieder vermittelt bekommt, dass man im Zweifel der Depp ist, der um des lieben Friedens willen zurückstecken soll, dann werden sich solche Tendenzen verstärken. In der Verkehrspolitik erleben wir gerade ohnehin beachtliche Umwälzungen. Da ist die Rede davon, "die Städte zurückzuerobern"; Fußgänger und Radfahrer organisieren sich in Initiativen und fordern selbstbewusst ihren Platz im öffentlichen Raum ein.
Natürlich soll der Polizeibeamte weiterhin seinen Ermessensspielraum haben, aber es darf nicht der Eindruck entstehen, dass sich die Polizei zum Sachwalter des motorisierten Individualverkehrs macht. In Berlin hat das Thema vor Kurzem
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Und wie hat diese im Detail bei Dir ausgesehen?

Hast Du dich zu erkennen gegeben? Oder wurdest Du von den Kollegen sowieso erkannt?

Oder hast Du die Kontrolle wie jeder X - beliebige Normalbürger über dich ergehen lassen?

Wie war dann Dein Gefühl dabei, von den Kollegen aus Deiner Sicht alles richtig gemacht?

Muss ja doch ein eigenartiges Gefühl sein so etwas einmal von der "anderen Seite" zu erleben.

 

Fragen über Fragen.. bin echt gespannt auf die Antworten.

Ich wurde angehalten und auf einen Parkstreifen geführt. Dort zeigte mir ein anderer Kollege, wo ich anhalten sollte. Nachdem ich das Krad abgestellt und den Helm aufgeklappt hatte, hab ich ihn freundlich begrüßt, woraufhin auch er mich freundlich begrüßte und höflich nach meinem Führerschein und Fahrzeugschein fragte.

 

Die Kontrolle war recht kurz. Als ein weiterer Kollege zu mir kam und ebenfalls nach den o.g. Dokumenten fragte, sagte ich ihm, daß diese UNSER Kollege bereits hätte. Er schaute mich daraufhin an und ich ihn ebenso, wobei ich leicht mit den Schultern zuckte. Er fragte mich daraufhin, ob ich auch bei der Polizei sei, was ich natürlich bejahte. Einfach so erkannt wurde ich also nicht und wäre ich glaube ich auch nicht. Da ich nicht zu schnell war, es sich eh "nur" um eine allgemeine Verkehrskontrolle handelte, war die Kontrolle schnell beendet, nachdem wir noch ein paar Sätze gewechselt hatten. Alles in allem waren sie sehr freundlich, auch den anderen Motorradfahrern gegenüber, die nach mir rausgezogen wurden und in meiner Nähe standen.

 

Aus meiner Sicht haben sie alles richtig gemacht. Vor allem auch (Gruß an @m3_) was das Anhalten betrifft. Vorbildlich! :D;) Genauso machen wir es hier auch und es hat noch nie zu Problemen geführt.

 

Mein Gefühl dabei: nunja..... ich dachte natürlich auch erst einmal, ich hätte irgendwas falsch gemacht, wäre vllt zu schnell gewesen, was ich allerdings gleich wieder verworfen habe, da ich wußte, daß ich nicht zu schnell war. Ansonsten sehe ich sowas doch recht entspannt, auch wenn ich mich dabei auf der anderen Seite befand. Ich kenne die Abläufe, weiß was kommt, was erwartet wird etcpp. Von daher alles recht locker und irgendwie auch witzig.

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Die vergleichsweise "sanfte" Ahndung in Deutschland hat allerdings zur Folge, dass viele gewohnheitsmäßig 10 bis 20 km/h überm Limit fahren. Im Volksmund bekanntlich liebevoll "Fahren mit Mehrwertsteuer" genannt.

Ja, das stimmt sicherlich. Allerdings: in D werden irgendwie alle in Watte gepackt, was man ja an den vielen Limits und deren Ausgestaltung erkennen kann. Und folgenlos bleiben heutzutage in sehr vielen Regionen auch die 10 bis 20 km/h nicht mehr. Die Zeiten sind vorbei.

Ich persönlich halte die +10 bis 20 km/h auch nicht für sooooo schlimm. Wer's in dieser Form "übertreibt", zahlt halt ggf. eine kleine Maut. Ist mir aber immer noch lieber als die doch sehr teure Ahndung in der Schweiz ab bereits einem Km/h zu viel!

 

 

Dass es die Polizei nicht gern sieht, wenn sich Leute als Hilfssheriffs betätigen, ist verständlich. Aber wenn man als Radfahrer oder Fußgänger immer wieder vermittelt bekommt, dass man im Zweifel der Depp ist, der um des lieben Friedens willen zurückstecken soll, dann werden sich solche Tendenzen verstärken. In der Verkehrspolitik erleben wir gerade ohnehin beachtliche Umwälzungen. Da ist die Rede davon, "die Städte zurückzuerobern"; Fußgänger und Radfahrer organisieren sich in Initiativen und fordern selbstbewusst ihren Platz im öffentlichen Raum ein.

Alles kein Wunder. Bislang wurde immer aus der Position des Stärkeren heraus agiert: Pkw -> Radfahrer / Fußgänger, Radfahrer -> Fußgänger. Heute fordert jeder sein Recht ein, was auch grundsätzlich richtig ist. Trotzdem meine ich wie im vorliegenden Fall, daß man nicht immer so kleinkariert auf sein Recht beharren muß.

Autofahrer halten auch oftmals an, um Fußgänger über die Straße gehen zu lassen, obwohl der Fußgänger gar kein Vorrecht hat. Oder sie lassen Radfahrer über den Zebrastreifen fahren, obwohl der in diesem Fall gar kein Vorrecht hat.

 

Ich wünschte mir mehr ein Miteinander. Aber heutzutage scheint es mir immer mehr darauf hinaus zu laufen, daß jeder auf sein Recht beharrt. Bloß keinen Millimeter nachgeben oder zurückstecken.

 

Natürlich soll der Polizeibeamte weiterhin seinen Ermessensspielraum haben, aber es darf nicht der Eindruck entstehen, dass sich die Polizei zum Sachwalter des motorisierten Individualverkehrs macht. In Berlin hat das Thema vor Kurzem

Wellen geschlagen: https://www.tagesspiegel.de/berlin/polizeipraesidium-verwirrt-mit-aussage-falschradler-gefaehrlicher-als-falschparker/24413864.html

Da stimme ich Dir zu.

 

Allerdings ist es schon etwas schizophren, wenn sich ein Radfahrer über Falschparker aufregt, während er selbst auch ein Fehlverhalten an den Tag legt. Und zwar nicht wegen der Falschparker, sondern zB, weil er auf der falschen Seite fährt, auf dem Gehweg etcpp.

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Der eine oder andere sollte mal im (außereuropäischen) Ausland fahren, dann wird man entspannter und auch toleranter.

Allerdings wird einem auch klar, warum ein Führerschein aus diesem oder jenem (Bundes) Staat in D nicht anerkannt wird...

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@Bluey: gibt's eigentlich keine dienstlichen FEs mehr?

Ist schon ewig her, da hatte ich einen grauen Lappen mit der Aufschrift "Bundesgrenzschutz-Führerschein" - das hat bei allgemeinen Kontrollen immer (alle beide Male) dazu geführt, dass ich

nur kurz gestanden habe und mit einem "gute Weiterfahrt Herr Kollege" verabschiedet wurde. :victory:

nicht ganz korrekt - aber heute geht das nicht mehr.

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@Bluey: gibt's eigentlich keine dienstlichen FEs mehr?

Den gab's zu meiner Zeit als Berufsanfänger schon nicht mehr.

 

 

Ich oute mich bewusst nicht bei einer Kontrolle.

Ich oute mich nicht, ich gebe mich (wenn ich will) zu erkennen. Ich plaudere gern mit Kollegen.
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Möchtest Du damit jetzt zum Ausdruck bringen, daß die Forderung der Grünen nach "5 DM pro 1 l Benzin" erstunken und erlogen ist und so nie von irgendeinem Grünen geäußert wurde?

Nö. Das wäre ja auch falsch, wie Du inzwischen belegt hast.

 

Und mir ist eine Umfrage so lange völlig egal, bis anhand von Fakten die Umfragen bestätigt werden (oder eben auch nicht). Bis dahin gebe ich rein gar nichts auf irgendwelche Umfragen.

Darfst Du. Darum ging es aber nicht. Du hattest die Repräsentativität aufgrund der Teilnehmerzahl bezweifelt.

 

Schön. Warum nur habe ich beim ersten Link den Eindruck, es würde gezielt und fast schon maßlos polarisiert?!

Weil Du das erwartest?

 

Unterschwellig, fast schon kaum wahrnehmbar, wird wie beiläufig kurz erwähnt, daß es sich dabei um Mauteinnahmen und Mineralölsteuer handele. Die Kfz-Steuer wird überhaupt nicht erwähnt. Und woraus sich die Berechnungen konkret ergeben, erfährt der Leser auch nicht. Man darf also einfach glauben, was der Verfasser dort in Zahlen ausdrückt. Nee, sorry, ich nicht.

Jetzt wischen wir uns mal den Schaum vom Mund, folgen dem Link in dem Artikel zur Quelle, finden dort den Link zur Studie mit sämtlichen Zahlen und Erläuterungen und dabei natürlich auch die Kfz-Steuer (S. 22, 9 Mrd. €). Sogar die CSU-Maut wurde berücksichtigt.

 

Ganz allgemein wäre es sicher sinnvoll, bei solchen Berichten und den zugrunde liegenden Studien nicht davon auszugehen, daß die beteiligten Experten völlig debil sind und einfache bzw. grundlegende Fakten komplett ignorieren und das dann auch noch niemandem auffällt, der darüber berichtet.

 

Wie bitte schön sollen die Menschen in unserem Land von A nach B kommen ohne den Individualverkehr? Der ÖPNV schafft es im ländlichen Raum nicht. Halb volle oder gar fast leere Busse kosten auch mehr, als sie der Kommune einbringen. Züge ebenso. Und ohne entsprechende Taktraten wäre die Akzeptanz unterirdisch. Diese Aufzählung könnte man noch um einiges erweitern.

Ja. Und wer hat gesagt, daß das so bleiben soll oder gar muß? Und warum hängst Du Dich am ländlichen Raum auf, von dem beim Dieselfahrverbot etc. nie die Rede war und ist? Übrigens: der ländliche Raum ist prädestiniert für Elektromobilität.

 

Was ist denn eine "nennenswerte Zahl"? Wer definiert die bzw. gibt sie vor?

Och, wenn in 25 % der größeren Baustelle Geschwindigkeit, Abstand und Fahrzeugbreite überwacht würden, wäre das doch schon mal ein Anfang und eine Steigerung um knapp 100 %. Wer die Zahl definiert bzw. vorgibt, ist mir egal. Hauptsache, es passiert was.

 

Trotzdem würde ich nicht behaupten, es gäbe kaum solche Kontrollen. Zumal ich ja selbst Teil dieser Kontrollen bin und weiß, wie oft wir kontrollieren. Nur halt nicht flächendeckend.

Ihr gebt keine Zahlen zu den Kontrollen raus, oder? Warum nicht? Es wäre doch interessant, mal Statistiken darüber zu haben, wieviel Kontrollen tatsächlich stattfinden und die dann in Relation zu setzen zur Anzahl der gefahrenen Kilometer.

 

Sorry, aber jetzt wird's so langsam albern. Ich denke, ich kenne mich mit Kontrollen und dem Wie sehr gut aus. In dieser Form wäre es sinnlos und geradezu lächerlich. Wie stellst Du Dir denn das "aktiv werden" vor? In welchen Situationen? Bei welchen Verstößen?

Missachtung Überholverbot. Geschwindigkeitsübertretung. Unzulässige Fahrzeugbreite (Baustellen). Gewichtsüberschreitungen (Brücken). Reicht erstmal, oder?

 

Soso. Du möchtest also den totalen Überwachungsstaat.

Ach bitte. Wie kommst Du auf diesen Quatsch?

 

Wir kontrollieren, mal hier, mal dort. Und das reicht auch.

Definiere reicht.

 

Was die besagten Lkw betrifft: es gibt schlimmeres

Das schlagende Argument schlechthin. Sag' an: gibt es irgendeinen Tatbestand im Straßenverkehr, bei dem man nicht sagen könnte es gibt schlimmeres?

 

Ich habe mal meinen LKW-fahrenden Nachbarn gefragt. Zusammenfassung in höflich: Du mögest Dich mal an einen der regelmäßig irgendwo stattfindenden Polizei-LKW-Fahrer-Stammtische begeben und dort mitteilen, im Überholverbot im Stau überholende LKW seien irgendwie ja nicht so schlimm.

 

Zur Zahl der Streifenwagen auf den Autobahnen und den Kontrollen überhaupt hat er sich ähnlich wie ich geäußert. Er macht das übrigens auch an der Kontrolldichte bei LKW fest: seine jährliche Fahrleistung beträgt etwa 100 Tsd. Kilometer, er fährt seit rund 15 Jahren und wurde insgesamt achtmal kontrolliert. Zweimal davon war im Ausland, einmal am Samstag in Bayern im Ferienreisefahrverbot, zweimal mit Gefahrgut (also bei Gelegenheiten, bei denen die Chance auf eine Kontrolle relativ hoch ist). Er bezeichnet diese Zahlen als Witz.

 

zumal die Kollegen in den Situationen sicherlich wichtigeres zu tun haben.

Sicher. Sonst hätten sie ja sicher was unternommen. Ganz sicher sogar.

 

Die Diskussion ist nur dann absurd, wenn sich ein Diskutant partout quer legt und auf seiner Meinung beharrt, sich nichts anderes sagen lassen will.

Ja. Aber Du kannst Dich bessern.

 

"zu suchen" hatte der da offensichtlich schon was (be-/entladen des Anhängers)

Nö. War erstens erledigt und ist zweitens kein Grund für das Behindern und Gefährden anderer VT.

 

der Kollege hätte das tun KÖNNEN, aber nicht müssen. Punkt.

Stimmt. Man kann eine Polizisten in solchen Fällen leider nicht zum einschreiten zwingen. Man könnte an seinen Verstand appellieren, aber man kann ihn nicht zwingen. Von irgendeiner Form von beruflichem Ethos wollen wir gar nicht erst reden.

 

Leute, die gern Hilfpolizei spielen, aus Prinzip, ...... oh man!!!

Zu diesem Unsinn hat sich ja freundlicherweise DLB80 bereits geäußert.

 

Das habe ich Dir weiter oben hinreichend beschrieben.

Wo hast bitte auch nur eine der Fragen beantwortet?

 

Also auch kein Grund, sich so aufzuregen.

Guter Ansatz. Allerdings nur dann, wenn man nicht zur Gruppe der Betroffenen gehört.

 

Wenn jemand sich wie hier hinstellt um zu be-/entladen, danach wieder sofort wegfährt, habe ich damit grundsätzlich kein Problem und sehe auch keinen zwingenden Grund einzuschreiten. Das mag Dir oder manch anderen Leuten nicht passen, ändert aber nichts.

Du hast nicht mal eine entfernte Ahnung davon, wie lange der da schon stand bzw. noch steht, wenn Du daran vorbeifährst. Unabhängig davon gibt es m.W. in der StVO keine Erlaubnis, einen Gehweg zuzuparken, um zu be- oder entladen. Wenn Du sie kennst: immer her damit.

 

Ich mache das für mich nicht am Preis fest, sondern an der jeweiligen Situation.

Warum hast Du dann den Preis erwähnt?

 

Hier halte ich es für nicht erforderlich.

Genau. Sind ja bloß Fußgänger und so, denen da der Weg versperrt wird.

 

Peinlich ist Deine penetrante Prinzipienreiterei. (...)

Peinlich ist, daß ich als Otto-Normalbürger Dir als Polizeibeamten erklären und per obergerichtlichem Urteil nachweisen muß, wie die Rechtslage beim Thema Behinderung ist. Den entscheidenden Satz hatte ich übrigens gefettet.

 

Trotzdem meine ich wie im vorliegenden Fall, daß man nicht immer so kleinkariert auf sein Recht beharren muß.

Da blockiert ein Auto den Gehweg, so das dessen rechtmäßige, verpflichtete Nutzer auf die Straße ausweichen bzw. die Straßenseite wechseln müssen, und Du redest von kleinkariert und auf sein Recht beharren? Das kann ja wohl nicht Dein Ernst sein.

 

Da stimme ich Dir zu.

Dann handle auch entsprechend.

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Nö. Das wäre ja auch falsch, wie Du inzwischen belegt hast.

Ja, jetzt, nachdem ich den Beleg geliefert habe. Davor sah's ja doch etwas anders aus, würde ich sagen.

 

Darfst Du. Darum ging es aber nicht. Du hattest die Repräsentativität aufgrund der Teilnehmerzahl bezweifelt.

Sehr nett, aber das wußte ich schon. Und auch die Repräsentativität darf ich bezweifeln.

 

Weil Du das erwartest?

Schlechter Stil, eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten. Aber nein, ich habe rein gar nichts erwartet. Jedenfalls nicht das, was Du mir vielleicht unterstellen möchtest.

 

Jetzt wischen wir uns mal den Schaum vom Mund, folgen dem Link in dem Artikel zur Quelle, finden dort den Link zur Studie mit sämtlichen Zahlen und Erläuterungen und dabei natürlich auch die Kfz-Steuer (S. 22, 9 Mrd. €). Sogar die CSU-Maut wurde berücksichtigt.

Du kannst Dir gern den Schaum vorm Mund oder was auch immer wegwischen. Ich muß nichts wegwischen, was nicht vorhanden ist.

 

BTW: die Angaben im zweiten Link habe ich sogar gelesen.

 

Ganz allgemein wäre es sicher sinnvoll, bei solchen Berichten und den zugrunde liegenden Studien nicht davon auszugehen, daß die beteiligten Experten völlig debil sind und einfache bzw. grundlegende Fakten komplett ignorieren und das dann auch noch niemandem auffällt, der darüber berichtet.

Ganz allgemein bin ich nicht so naiv und blauäugig, alles zu glauben, was von irgendwelchen Experten geäußert wird. Denn mit diesen Experten verhält es sich regelmäßig genauso wie mit Ärzten: frage 5 Ärzte zu einem Problem und Du bekommst 5 unterschiedliche Antworten.

 

Ja. Und wer hat gesagt, daß das so bleiben soll oder gar muß? Und warum hängst Du Dich am ländlichen Raum auf, von dem beim Dieselfahrverbot etc. nie die Rede war und ist? Übrigens: der ländliche Raum ist prädestiniert für Elektromobilität.

Das was wie bleiben soll? Ich sage nur, wie es zZ ausschaut und das besagte Möglichkeiten keine Alternativen darstellen.

Ich hänge mich am ländlichen Raum auf, da man hier insbesondere auf individuelle Mobilität angewiesen ist und ich ganz stark davon ausgehe, daß man den ländlichen Raum bei den zu erwartenden Veränderungen und Einschränkungen nicht ausklammern wird.

Letzteres bitte ich denn doch mal ein wenig mehr zu erläutern.

 

Och, wenn in 25 % der größeren Baustelle Geschwindigkeit, Abstand und Fahrzeugbreite überwacht würden, wäre das doch schon mal ein Anfang und eine Steigerung um knapp 100 %. Wer die Zahl definiert bzw. vorgibt, ist mir egal. Hauptsache, es passiert was.

Wer die Augen nicht verschließt, wird auch in der ein oder anderen Baustelle Kontrollen bemerken. Nur eben nicht flächendeckend, was IMHO auch nicht erforderlich ist. War übrigens auch nicht der Fall, wo die Polizei personell noch deutlich besser aufgestellt war.

 

Ihr gebt keine Zahlen zu den Kontrollen raus, oder? Warum nicht? Es wäre doch interessant, mal Statistiken darüber zu haben, wieviel Kontrollen tatsächlich stattfinden und die dann in Relation zu setzen zur Anzahl der gefahrenen Kilometer.

Was genau würdest Du gern wissen wollen?

Ich wüßte nicht, daß irgendwer solche Zahlen oder Statistiken schon einmal angefordert hat. Sicherlich könnte man darüber Zahlen liefern. Schließlich wird festgehalten und erfaßt, wann wir wo wie lange was kontrolliert haben und mit welchem Ergebnis.

 

Missachtung Überholverbot. Geschwindigkeitsübertretung. Unzulässige Fahrzeugbreite (Baustellen). Gewichtsüberschreitungen (Brücken). Reicht erstmal, oder?

Alles mögliche Verstöße, die auch überwacht und verfolgt werden, soweit möglich. Aber nicht rund um die Uhr, nicht überall zur gleichen Zeit. Beantwortest Du mir die restlichen Fragen auch noch?

 

Ach bitte. Wie kommst Du auf diesen Quatsch?

Deine Äußerungen lassen diesen Eindruck aufkommen.

 

Definiere reicht.

In ausreichendem Umfang, was Zeitdauer, Örtlichkeiten, Personalansatz und auch Ergebnisse betrifft.

 

Das schlagende Argument schlechthin. Sag' an: gibt es irgendeinen Tatbestand im Straßenverkehr, bei dem man nicht sagen könnte es gibt schlimmeres?

Weiß ich nicht. Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Aber Du kannst gern die Deinen unterbreiten. Bin gespannt.

Ich sehe hier nur, daß Du Dich über Dinge aufregst, über die ich mich noch lange nicht aufregen würde. Insbesondere weil ich andere Verstöße für gravierender halte.

 

Ich habe mal meinen LKW-fahrenden Nachbarn gefragt. Zusammenfassung in höflich: Du mögest Dich mal an einen der regelmäßig irgendwo stattfindenden Polizei-LKW-Fahrer-Stammtische begeben und dort mitteilen, im Überholverbot im Stau überholende LKW seien irgendwie ja nicht so schlimm.

Vor einigen Jahren habe ich mich auf Nachfrage eines Lkw-Fahrers (meine sogar Mitglied dieses Forums) dazu hinreißen lassen, mich in einem von ihm genannten Brummiforum anzumelden. Danke, die Leute dort waren mir zu anstrengend, weil zu scheuklappenbehaftet und völlig belehrungsresistent. Man kann gern über alles diskutieren, aber wenn die Gegenseite ausfallend wird, nur weil man nicht auf einen Nenner kommt, mach ich lieber die Tür zu. Dein dezenter Hinweis läßt mich gleiches auch hier erwarten. Von daher: danke, aber kein Bedarf.

 

Zur Zahl der Streifenwagen auf den Autobahnen und den Kontrollen überhaupt hat er sich ähnlich wie ich geäußert. Er macht das übrigens auch an der Kontrolldichte bei LKW fest: seine jährliche Fahrleistung beträgt etwa 100 Tsd. Kilometer, er fährt seit rund 15 Jahren und wurde insgesamt achtmal kontrolliert. Zweimal davon war im Ausland, einmal am Samstag in Bayern im Ferienreisefahrverbot, zweimal mit Gefahrgut (also bei Gelegenheiten, bei denen die Chance auf eine Kontrolle relativ hoch ist). Er bezeichnet diese Zahlen als Witz.

Ich bin selbst schon bei der Autobahn eine Zeit lang mitgefahren. Ich weiß also, wie dort gearbeitet wird, wonach wer kontrolliert wird. Und die dortigen Kollegen waren sehr agil und vor allem auch sehr erfolgreich. Vor allem im Lkw-Sektor.

Wenn man sich die Zahl der Lkw auf unseren BABen mittlerweile betrachtet, so ist das alles andere als ein Witz. Es sind schlicht und ergreifend Stichpunktkontrollen. Mehr wäre es auch nicht, wenn 1000 Beamte mehr auf den Autobahnen kontrollieren würden.

 

Sicher. Sonst hätten sie ja sicher was unternommen. Ganz sicher sogar.

Na siehst Du, sind wir uns doch einig.

 

Ja. Aber Du kannst Dich bessern.

Na, denn geh Du mal mit gutem Beispiel voran. Danach überlege ich mir meinen Teil der Besserung.
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Nö. War erstens erledigt und ist zweitens kein Grund für das Behindern und Gefährden anderer VT.

Zu welchem Zeitpunkt wußtest Du, daß das erledigt war?

Zweitens wurde (auch wenn ich mich wiederhole) offenbar niemand konkret behindert oder gefährdet.

 

Man könnte an seinen Verstand appellieren, aber man kann ihn nicht zwingen. Von irgendeiner Form von beruflichem Ethos wollen wir gar nicht erst reden.

Jup, könnte man. Man könnte auch an den Verstand des Wutbürgers appellieren, die Kirche im Dorfe zu lassen und nicht aus einer Mücke einen Elefanten zu kreieren, nur weil es einem gegen den Strich geht und die eigene persönliche Wertigkeit über alles andere gestellt wird.

 

Zu diesem Unsinn hat sich ja freundlicherweise DLB80 bereits geäußert.

Das macht die Sache auch nicht besser. Allerdings sollte einem mindestens der Selbsterhaltungstrieb in machen Situationen sagen: Du hast zwar Recht, aber Du mußt dieses nicht unbedingt und um jeden Preis durchzusetzen versuchen! Und dabei ist es völlig egal, ob es sich bei den Kontrahenten um Autofahrer vs Radfahrer oder um sonstige Konstellationen handelt. Nur: insbesondere im Straßenverkehr beharrt ein jeder zu 100 % auf sein Recht. Bloß nicht nachgeben! Diese selten dämliche Sturheit ist es, die viele gefährliche Situationen erst entstehen oder wirklich gefährlich werden läßt.

 

Wo hast bitte auch nur eine der Fragen beantwortet?

Lies etwas weiter davor und Du wirst fündig. Aber da ich ahne, worauf Du hinaus möchtest: nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, sonst wirst Du wahrscheinlich doch scheitern.

 

Guter Ansatz. Allerdings nur dann, wenn man nicht zur Gruppe der Betroffenen gehört.

Doch, auch oder gerade dann. Mit ruhigen Worten erreicht man in der Regel erheblich mehr als mit Wutausbrüchen.

 

Du hast nicht mal eine entfernte Ahnung davon, wie lange der da schon stand bzw. noch steht, wenn Du daran vorbeifährst. Unabhängig davon gibt es m.W. in der StVO keine Erlaubnis, einen Gehweg zuzuparken, um zu be- oder entladen. Wenn Du sie kennst: immer her damit.

1. ja, das mag wohl sein. Du aber wahrscheinlich auch nicht. Du siehst ihn dort stehen und hast sofort Schaum vorm Mund. Ich nicht.

2. da darf ich mich gern wiederholen: darauf wurde bereits eingegangen. Ich nutze da gern meinen Ermessens- und Entscheidungsspielraum. Ich muß nicht alles, was ich sehe, auch verfolgen und sanktionieren. Das wäre allein praktisch schon gar nicht machbar.

 

Warum hast Du dann den Preis erwähnt?

Weil der Preis widerspiegelt, welche Wertigkeit der Gesetzgeber welchem Verstoß beimißt.

 

Genau. Sind ja bloß Fußgänger und so, denen da der Weg versperrt wird.

Die polemische Komponente hast Du hinzugefügt. Ich kenne genügend andere Situationen, wo es andere VT betrifft und ich gleicher Ansicht bin. Es hat also mit dem Status "Fußgänger" herzlich wenig zu tun.

 

Peinlich ist, daß ich als Otto-Normalbürger Dir als Polizeibeamten erklären und per obergerichtlichem Urteil nachweisen muß, wie die Rechtslage beim Thema Behinderung ist. Den entscheidenden Satz hatte ich übrigens gefettet.

1. mußt Du mir überhaupt nichts erklären

2. bedeutet dieses Urteil immer noch nicht, daß eine konkrete Behinderung vorliegt. Und bevor Du wieder meckerst: ich weiß, daß "konkret" nicht gefordert ist. Aber ICH mache es daran fest, ob ich in so einer Situation sofort einschreite oder eben nicht bzw. erst etwas später.

 

Da blockiert ein Auto den Gehweg, so das dessen rechtmäßige, verpflichtete Nutzer auf die Straße ausweichen bzw. die Straßenseite wechseln müssen, und Du redest von kleinkariert und auf sein Recht beharren? Das kann ja wohl nicht Dein Ernst sein.

Oh man, wie oft denn noch. Ok. Dann eben noch einmal: ja, hier ist es mein Ernst!

1. weil erkennbar kein Fußgängerverkehr vorhanden ist

2. weil erkennbar keine (konkrete) Behinderung vorliegt

3. weil es sich hier offenbar um eine eher weniger genutzte Straße handelt, so daß einem durch diese Situation ggf. beeinträchtigten Fußgänger vielleicht denn doch zuzumuten sein könnte, ausnahmsweise mal von seinem Recht zurückzutreten, evtl. (je nachdem, ob gerade ein Auto kommt oder nicht) kurz wartet und dann vllt 3-4 Meter über die Straße geht. Ich glaube nicht, daß ihm dadurch ein Zacken aus der Krone fallen würde.

 

Dann handle auch entsprechend.

Das tue ich. Die Ausgestaltung dieses Handelns bestimme halt nur ich, nicht Du.
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Vor einigen Jahren schrieb hier einer, wenn er auf Streife alle Verstöße dokumentieren und ahnden würde, käme er kaum 300 Meter weit, weil er dann zurück müsste in die Dienststelle, um alles auch Gerichtsverwertbar festzuhalten.

Von daher kann ich Bluey nur zustimmen, wenn dem Beamten der Ermessenspielraum genommen wird, werden irgendwann Roboter eingesetzt. Dann gibt es eben die hundertprozentige Gerechtigkeit. Aber keinen Frieden mehr.

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@zöllner

 

Zwei Dinge kommen zusammen.

 

A

Das Personal der Polizei ist begrenzt.

Wenn es sich auf all die kleinen Verkehrssünder stürzt, wer kümmert sich um die richtigen Verbrecher? Anderseits kann ja nicht nur, weil es schwere Taten gibt, der kleine Bereich vernachlässigt werden. Hier gilt es die richtige Strategie der Führung zu finden.

 

B

In einem Rechtsstaat muss es auch ein wenig Raum für Unrecht geben.

Ein Totalüberwachungsstaat ist ungut.

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Vor einigen Jahren schrieb hier einer, wenn er auf Streife alle Verstöße dokumentieren und ahnden würde, käme er kaum 300 Meter weit, weil er dann zurück müsste in die Dienststelle, um alles auch Gerichtsverwertbar festzuhalten.

Von daher kann ich Bluey nur zustimmen, wenn dem Beamten der Ermessenspielraum genommen wird, werden irgendwann Roboter eingesetzt. Dann gibt es eben die hundertprozentige Gerechtigkeit. Aber keinen Frieden mehr.

 

Nun ja, Frieden gibt es ja auch mit dem Status quo nicht. Wie gesagt, wir erleben gerade eine Zeit, in der die bisherige Verteilung des öffentlichen Raums – die ja in den meisten Städten klar das Auto begünstigt offensiv infrage gestellt wird. Autofahrer (ich bin auch selbst einer) nehmen sich eben oft mal zulasten anderer VT etwas raus, was ihnen nicht zusteht. Da parkt man halt zum Brötchenholen kurz mal auf dem Rad- oder Gehweg – "sind ja nur zwei Minuten". Das Entdeckungsrisiko ist gering, und wenn man doch mal erwischt wird, zahlt man halt ein paar Euro und die Sache hat sich.

 

Für Anwohner, Radfahrer oder Fußgänger, die diese Wege täglich nutzen müssen, ist das aber ein Ärgernis, und wenn die den Eindruck bekommen, dass die Behörden gegen diese Praxis nicht vorgehen können (oder schlimmer: nicht wollen), dann ist das dem Frieden nicht zuträglich. In Hannover etwa hat es in jüngerer Vergangenheit Farb- und Brandanschläge auf falsch geparkte Pkw gegeben. Ich halte das im Hinblick auf den sozialen Frieden für eine bedenkliche Entwicklung, gerade vor dem Hintergrund, dass sich diese Debatten in den nächsten Jahren wohl eher noch verschärfen werden.

 

 

A

Das Personal der Polizei ist begrenzt.

Wenn es sich auf all die kleinen Verkehrssünder stürzt, wer kümmert sich um die richtigen Verbrecher? Anderseits kann ja nicht nur, weil es schwere Taten gibt, der kleine Bereich vernachlässigt werden. Hier gilt es die richtige Strategie der Führung zu finden.

 

B

In einem Rechtsstaat muss es auch ein wenig Raum für Unrecht geben.

Ein Totalüberwachungsstaat ist ungut.

 

Das ist sicher richtig, aber in puncto Falschparken gibt es eben sehr viel Raum für das Unrecht. Die Gründe nennst du ja selbst: Das Personal reicht nicht aus, und die Polizei muss sich auch noch um die "dicken Fische" kümmern.

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Autofahrer (ich bin auch selbst einer) nehmen sich eben oft mal zulasten anderer VT etwas raus, was ihnen nicht zusteht. Da parkt man halt zum Brötchenholen kurz mal auf dem Rad- oder Gehweg – "sind ja nur zwei Minuten". Das Entdeckungsrisiko ist gering, und wenn man doch mal erwischt wird, zahlt man halt ein paar Euro und die Sache hat sich.

Diese Konstellation existiert aber nicht nur auf Seiten des Autofahrers, sondern vor allem und sehr gern auch auf Seiten des Radfahrers. Da wird eben gern mal verkehrt die Einbahnstraße genutzt, der falsche Radweg, der Gehweg, die Fußgängerzone. Quer kommende Fußgänger werden sehr häufig an die Seite gebölkt, manchmal sogar angefahren. Auch neigt der gemeine Radfahrer gern dazu, sein Radle überall abzustellen, wo Platz ist. Oftmals zum Leidwesen von Geschäften, da die dort geparkten Fahrräder nicht selten die Auslage versperren.

Du siehst also: nicht nur der Autofahrer ist ein Egoist und böse, andere sind es genauso. Was aber alle gemein haben: sie lassen eine gewisse Toleranz, ein Miteinander leider sehr oft vermissen.

 

Für Anwohner, Radfahrer oder Fußgänger, die diese Wege täglich nutzen müssen, ist das aber ein Ärgernis, und wenn die den Eindruck bekommen, dass die Behörden gegen diese Praxis nicht vorgehen können (oder schlimmer: nicht wollen), dann ist das dem Frieden nicht zuträglich. In Hannover etwa hat es in jüngerer Vergangenheit Farb- und Brandanschläge auf falsch geparkte Pkw gegeben. Ich halte das im Hinblick auf den sozialen Frieden für eine bedenkliche Entwicklung, gerade vor dem Hintergrund, dass sich diese Debatten in den nächsten Jahren wohl eher noch verschärfen werden.

Na, vielleicht erlebe ich es ja noch einmal, daß entsprechende Verhaltensweisen gegenüber militanten Radfahrern gezeigt werden. Demnächst vielleicht gegenüber militanten E-Roller-Fahrern.

Für Fußgänger ist es übrigens ein Ärgernis und nicht ungefährlich, wenn sich Radfahrer von hinten nähern, diese aber nicht auf sich aufmerksam machen, weil sie keine Klingel haben und auch nicht rufen wollen. Dafür aber sehr dicht am Fußgänger vorbei fahren.

Für Radfahrer ist es ärgerlich, wenn (so mir mal als Kind passiert) der Fußgänger sich in dem Moment, wo man ihn passiert, leicht zur Seite geht (der Typ hatte mich seinerzeit gesehen, ich kam ihm entgegen) und den Radfahrer in die Botanik schickt.

 

Beim Autofahrer habe ich idR das Kennzeichen und im Schadensfall die Möglichkeit, Regress einzufordern. Radfahrer und Fußgänger dagegen machen sich idR aus dem Staub.

 

Das ist sicher richtig, aber in puncto Falschparken gibt es eben sehr viel Raum für das Unrecht. Die Gründe nennst du ja selbst: Das Personal reicht nicht aus, und die Polizei muss sich auch noch um die "dicken Fische" kümmern.

Nicht nur beim Falschparken. Zum Beispiel bei der Geschwindigkeit genauso. Und die Personalknappheit wirkt sich auf alle Bereiche aus.
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@Bluey: Es geht mir gar nicht darum, Autofahrer pauschal als Bösewichte hinzustellen bzw. das Ganze überhaupt an der Fahrzeugwahl festzumachen.

 

Es gibt Menschen, denen an einem rücksichtsvollen Miteinander im Straßenverkehr gelegen ist und die sich entsprechend verhalten. Und es gibt solche, die meinen, dass ihre persönlichen Bedürfnisse (Spaß an Geschwindigkeit, Termindruck etc.) über den Interessen aller anderen Verkehrsteilnehmer stehen. Diese "Spezies" verteilen sich m. E. sehr gleichmäßig auf die zur Verfügung stehenden Verkehrsmittel.

 

Der Pkw sticht aber insofern heraus, dass er viel Platz wegnimmt und die Parkplatzkontingente vielerorts an ihre Grenzen stoßen. Da liegt die Versuchung dann nahe, doch mal kurz Geh- oder Radweg zu nutzen.

Ich könnte mir vorstellen, dass dabei auch die alte Denke eine Rolle spielt, nach der Radfahren ein reines Freizeitvergnügen ist und folglich hinter dem Pkw-Verkehr zurückzustehen habe – dabei werden gerade in den Städten auch viele Bedarfsfahrten mit dem Rad erledigt.

 

Das ist sicher richtig, aber in puncto Falschparken gibt es eben sehr viel Raum für das Unrecht. Die Gründe nennst du ja selbst: Das Personal reicht nicht aus, und die Polizei muss sich auch noch um die "dicken Fische" kümmern.

Nicht nur beim Falschparken. Zum Beispiel bei der Geschwindigkeit genauso. Und die Personalknappheit wirkt sich auf alle Bereiche aus.

 

 

Allerdings. In meinem LK haben Geschwindigkeitskontrollen Seltenheitswert, die Folgen kannst du dir sicher vorstellen. In den Ortschaften steht die Polizei ab und an mit dem Laserhandmessgerät; außerorts, wo das nicht oder nur schwer möglich ist, passiert eigentlich gar nichts mehr. Ich erinnere mich noch, dass die hiesige Dienststelle früher mit Speedophots gemessen hat, aber die habe ich so lange nicht gesehen, dass ich davon ausgehe, dass sie ausgemustert wurden.

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