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Aut Hat Probleme Mit Unserer Maut


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auch im LKW-Verkehr wird Stückgut umgeladen,

... dort allerdings aus einem einzelnen Lkw, bei der Bahn dagegen aus einem Zug mit 10 oder 20 Wagen. Was für eine große Transportmenge gut geeignet ist taugt nicht für viele kleine Transporte. Der Zug startet von Hamburg aus in Richtung Süddeutschland, die Lkws fahren an verschiedene Ziele: Nach Hannover, Dortmund, Frankfurt, Stuttgart usw.

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Hallo, Bluey,

Stimmt. Theoretisch nicht schlecht, aber praktisch nicht umsetzbar. Das hat man schon vor Jahren erkannt. Die Bahn wäre gar nicht in der Lage, den ganzen Güterverkehr zu bewältigen.

nach derzeitigem Stand stimmt die Aussage.

 

Das heißt aber nicht, dass die Bahn ihre Fehler nicht korrigieren und gegenüber dem LKW - Verkehr wieder konkurrenzfähig werden könnte.

 

Auf lange Sicht wird es allein schon aus Umweltgründen vermutlich dazu kommen müssen.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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Auf lange Sicht wird es allein schon aus Umweltgründen vermutlich dazu kommen müssen.

Möglich. Ich bezweifle nur, daß ich das noch erleben werde. Und sooo alt bin ich noch nicht.
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Auf lange Sicht wird es allein schon aus Umweltgründen vermutlich dazu kommen müssen.

Möglich. Ich bezweifle nur, daß ich das noch erleben werde. Und sooo alt bin ich noch nicht.

Bei uns hat ein großes Einzelhandelverteilzentrum, ausgelegt für die Versorgung des Ruhrgebiets, zum 25 jährigen Bestehen den Bahnanschluss abbauen lassen. Er ist in 25 Jahren nicht 1 x genutzt worden!

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Grundsätzlich würde es deshalb Sinn machen, diese [Güter] mitsamt den LKW oder aber auch nur die Container per Schiene durch unser Land zu transportieren und dann vom Zielbahnhof weiter zum eigentlichen Zielort zu bringen.

Diese Möglichkeit gibt es bereits, aber sie wird nur wenig genutzt. Warum wohl?

 

Leider ist unser Schienennetz dafür nicht ausgebaut und es ist nicht zu erwarten, dass sich daran in absehbarer Zeit etwas ändert, da jede neue Bahnstrecke unzählige bürokratische Hindernisse bedeutet.

Ein Ausbau, der das Schienennetz auch nur annähernd so leistungsfähig wie das Straßennetz macht dürfte kaum möglich sein. Vergleiche nur mal den benötigten Verkehrsraum: Ein Lkw in der Kolonne ist 18m lang und braucht bei :80: 40m Sicherheitsabstand, zusammen 58m Fahrbahn. Ein Güterzug fährt im Blocksystem auf einem nur für ihn reservierten Gleisabschnitt, wenn er so viel wie 20 Lkw transportiert darf der Blockabschnitt nicht länger als 1160m sein. Sonst belegt der Zug mehr Verkehrsraum als die Lkw, die das gleiche transportieren.

Der Straßenraum vor und hinter dem Lkw kann von anderen VT benutzt werden, das Gleis vor und hinter dem Güterzug ist für andere gesperrt, und der Güterzug selbst darf erst in den nächsten Block einfahren, wenn der völlig frei ist. Das ergibt einen Sicherheitsgewinn für die Eisenbahn, der mit höherem Bedarf an Verkehrsfläche erkauft wird.

Die Straße ist außerdem das Wegenetz, das alle Adressen verbindet und von jedem benutzt werden kann. Die Bahn verbindet eine begrenzte Zahl von Haltepunkten und kann nur von wenigen Firmen oder nur von einer staatlichen Gesellschaft benutzt werden. Dabei erhält der Staat die Möglichkeit, jeglichen Verkehr zu regulieren und zu kontrollieren, was den Schienenverkehr wiederum für Bürokraten attraktiv macht. ;)

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Auf lange Sicht Güterverkehr auf die Schiene bringen, dadurch den Nahverkehr verbessern, attraktiver und günstiger machen.

 

 

Danke an die, die mir noch mal erklärt haben, dass das mit dem Güterverkehr im Moment noch nicht geht. Hätte man jedoch meinen Beitrag aufmerksam gelesen, dann hätte sich das doch erübrigt.

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Magst Du erklären, wie man, indem man den Güterverkehr auf die Schiene bringt, dadurch den Nahverkehr verbessert?

Da Strecken, Bahnhöfe, Logistik ausgebsut werden müssen, unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit kann und sollte es sich auf den Personen Nah- und Fernverkehr auswirken

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...wirtschaftlich wird das nie werden, so lange die Dienstleistung "Transport" nicht erheblich teurer wird. Das Problem dabi ist aber, dass das als erhebliche Teuerungsrate wie eine Bombe beim Endverbraucher einschlagen würde - z.B. doppelte, dreifache oder noch höhere Preise an den "Supermarktregalen".

 

Die gesamte Warenwirtschaft in diesem Land ist zentralistisch angelegt und damit auf schnellen, billigen & äußerst flexiblen Transport ausgelegt.

 

Das Beispiel par excellence ist der Tetrapack H-Milch abgefüllt in Freising bei München, der zu LKW Ladungen a 30Paletten ins Zentrallager nach Hermsdorf (Thüringen) transportiert wird um anschließend zusammen mit anderen Waren palettenweise wieder zurück in die Münchner Märkte dieser Kette transportiert zu werden.

 

Nur um die Waren für die Märkte zu kommissionieren, nur um die Waren entsprechend zusamenzustellen karrt man das Zeug über hunderte Kilometer in irgendwelche Zentralläger... und für ein Teil der Ware gehts dann anschließend genau den gleichen Transportweg retour.

 

 

Das ist der Preis dafür, dass man zugelassen hat / zuläßt, dass einige Wenige mit ihren großen Konzerne den Markt beherrschen und die Kleinen eher regional ausgerichteten Handelsunternehmen seit etlichen Jahren Geschichte sind... der Weg zurück, wenn sich Preissteigerungen beim Transport nicht mehr aufhalten lassen z.B. Verknappung von Erdöl bzw. allgemein Energie wird irgendwann einmal einen sehr hohen Preis nicht nur finanziell fordern.

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Magst Du erklären, wie man, indem man den Güterverkehr auf die Schiene bringt, dadurch den Nahverkehr verbessert?

Da Strecken, Bahnhöfe, Logistik ausgebsut werden müssen, unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit kann und sollte es sich auf den Personen Nah- und Fernverkehr auswirken
Also nicht dadurch, sondern "in diesem Zusammenhang. Dann ergibt es Sinn.
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Das Problem dabi ist aber, dass das als erhebliche Teuerungsrate wie eine Bombe beim Endverbraucher einschlagen würde - z.B. doppelte, dreifache oder noch höhere Preise an den "Supermarktregalen".

Nein, würde es nicht. Transport ist billig, zu billig, Änderungen an den Transportpreisen wirken sich bei Massenprodukten kaum bis gar nicht auf den Endpreis aus. Deshalb hat es auch die angeblich spürbar steigenden Preise nach Einführung der Maut nicht gegeben.

 

Nur um die Waren für die Märkte zu kommissionieren, nur um die Waren entsprechend zusamenzustellen karrt man das Zeug über hunderte Kilometer in irgendwelche Zentralläger...

Das muß nicht so sein. Mittlerweile verlangen z.B. Baumarktketten von ihren Lieferanten gern die nach Märkten kommissionierte Anlieferung. Da fahren dann eben 33 Paletten, auf denen im Zweifel nur zwei oder drei Karton Ware liegen, ein paar hundert Kilometer auf 'nem Sattelzug durch Deutschland. Würde man alles zusammenpacken, brächte man das Zeug bequem auf einem 12-Tonner unter.

 

Das ist der Preis dafür, dass man zugelassen hat / zuläßt, dass einige Wenige mit ihren großen Konzerne den Markt beherrschen und die Kleinen eher regional ausgerichteten Handelsunternehmen seit etlichen Jahren Geschichte sind...

Wer ist denn man? Wer sollte sowas denn auf welcher Grundlage verbieten? Und mal abgesehen davon, daß auch die Kleinen, eher regional ausgerichteten Handelsunternehmen beliefert werden müssen und dabei evtl. nicht nur teurer verkaufen, sondern möglicherweise aufgrund der geringeren Absatzmengen transportmäßig auch schlechter abschneiden: wann hast Du denn das letzte Mal Deine Milch, Dein Gemüse und Dein Fleisch beim Bauernhof in Deiner Nähe gekauft?

 

 

Die Bahn ist über Jahrzehnte hinweg kaputt gespart worden. Daran wird sich auch durch den aktuellen Bundesverkehrswegeplan nichts ändern. Solange der Straßenverkehr mit Vorrang behandlet wird, bleibt das auch so.

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Ergänzung: inzwischen sind feste Abschnitte (Blöcke) nicht immer nötig, siehe moving block.

Dazu in wikipedia:

Moving block is in use on several London Underground lines including the Victoria line, Jubilee line, parts of the Northern line as well as the Docklands Light Railway.[2][3] New York City Subway's L train, Singapore's North East Line, Circle Line, Downtown Line and Vancouver's Skytrain, also employ Moving Block signalling. It is also in operation in Hong Kong on the Westrail line and MOSrail Line.[2]

Moving Block also auf U-Bahnen, die man mit Taktzeiten kleiner als 5 Minuten betreiben will. Für Überlandstrecken gilt dagegen:

the technology was deemed not mature enough, considering the large number of junctions on the line, and the plan was dropped.[4]

Es ist wohl noch sehr viel Entwicklungsarbeit nötig, bis die Position jedes Fahrzeugs und jedes Hindernisses auf einem Schienennetz metergenau dargestellt und bei den Fahrbefehlen für alle Züge berücksichtigt werden kann.

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Das Beispiel par excellence ist der Tetrapack H-Milch abgefüllt in Freising bei München, der zu LKW Ladungen a 30Paletten ins Zentrallager nach Hermsdorf (Thüringen) transportiert wird um anschließend zusammen mit anderen Waren palettenweise wieder zurück in die Münchner Märkte dieser Kette transportiert zu werden.

 

Nur um die Waren für die Märkte zu kommissionieren, nur um die Waren entsprechend zusamenzustellen karrt man das Zeug über hunderte Kilometer in irgendwelche Zentralläger... und für ein Teil der Ware gehts dann anschließend genau den gleichen Transportweg retour.

Was wäre die Alternative? Kartons mit 20 - 200 Tetrapak werden von Freising aus an alle Verkaufsstellen vom Supermarkt bis zum Tante-Emma-Laden versandt, und das für andere Waren von 100 weiteren über das Bundesgebiet verteilten Produktionsstätten. Die Waren sollen dann auch noch lückenlos gekühlt, hygienisch und unter Beachtung aller weiteren Vorschriften für den Transport von Lebensmitteln behandelt werden. Das wäre noch aufwändiger und teurer als die praktizierte Methode.

 

Transport ist billig, zu billig,

Nein, Gehälter für Beamte und Produzenten von Texten sind zu hoch. :lol:

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Ergänzung: inzwischen sind feste Abschnitte (Blöcke) nicht immer nötig, siehe moving block.

Dazu in wikipedia:

Moving block is in use on several London Underground lines including the Victoria line, Jubilee line, parts of the Northern line as well as the Docklands Light Railway.%5B2%5D%5B3%5D New York City Subway's L train, Singapore's North East Line, Circle Line, Downtown Line and Vancouver's Skytrain, also employ Moving Block signalling. It is also in operation in Hong Kong on the Westrail line and MOSrail Line.%5B2%5D

Moving Block also auf U-Bahnen, die man mit Taktzeiten kleiner als 5 Minuten betreiben will. Für Überlandstrecken gilt dagegen:

the technology was deemed not mature enough, considering the large number of junctions on the line, and the plan was dropped.%5B4%5D

Es ist wohl noch sehr viel Entwicklungsarbeit nötig, bis die Position jedes Fahrzeugs und jedes Hindernisses auf einem Schienennetz metergenau dargestellt und bei den Fahrbefehlen für alle Züge berücksichtigt werden kann.

 

Im Ausland gibt es diese Technik auch schon im Verkehr zwischen den Städten, teilweise noch im Testbetrieb. Dank der relativ niedrigen Geschwindigkeiten im reinen Güterverkehr funktioniert die Technik jetzt schon recht zuverlässig.
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