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Führerschein Abgeben Aus Geldmangel


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Es ist zwar traurig, das er durch Geldmangel nicht weiter fahren darf. Weshalb hat er sein Mobiltätsverhalten nicht mal vom Auto unabgängig gemacht? Möglichkeiten gibt es genug. Inklusive Umzug in eine Stadt mit Ärztlicher Versorgung und sonstigen Einrichtungen vorgehalten werden.

 

Die Frage ist aber, wie er mit 675 € überhaupt sein Auto leisten kann.Wie konnte er sich die Wartung seines Fahrzeuges leisten? Eher hat er die Wartung vernachlässigt. Das ist teilweise teurer als die Kosten des zweiten Tests.

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Es waren bestimmt nicht nur drei Auffälligkeiten, diese drei wurden jedoch aktenkundig.

Interessanter Aspekt. Würdest Du das auch so sehen, wenn man Dich bei der dritten aktenkundigen Geschwindigkeitsübertretung 'schärfer' bestrafen würde?

 

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Es gibt allerdings auch hier und da Zweifel, ob die MPU für alle derzeitigen Anwendungen das geeignete Mittel ist. Hier und da werden Fahrproben als das geeignetere Mittel gesehen, was gerade in diesem Fall durchaus eine gewisse Plausibilität hat. Nicht zu unterschätzen ist in diesem Zusammenhang auch, daß sich rund um die MPU ein veritabler Wirtschaftszweig gebildet hat, der natürlich auch seine Pfründe zu verteidigen sucht. Vgl. u. a. Wikipedia-Artikel zur MPU.

 

 

Möglicherweise wäre jemand wie dieser Mann mit einer Fahrprobe billiger und vom Ergebnis her zuverlässiger aus dem Verkehr zu ziehen gewesen als mit einer MPU.

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Aus dem Link des TE:

Pachner von Eggenstorf ist nämlich für die Marktforschung tätig, um seine kleine Rente aufzustocken.

Nun ja, wenn die Einnahmen aus der Marktforschung so gering sind, daß die Ausgabe von 675€ sich nicht lohnt, um sie weiter zu erhalten... :notworthy:

 

Einmal wurde er auf der A5 zwischen Butzbach und dem Gambacher Kreuz erwischt: Er fuhr gemächlich auf dem mittleren von drei Fahrstreifen. Drei Wochen später fiel er auf dieselbe Weise einem Lkw-Fahrer auf der A5 auf. Der rief die Polizei an.

Es hätte die Journalisten von der Hessenschau wohl gefreut, wenn einer so gemütlich auf der mittleren Spur der A5 dahinbummelt, daß alle Lkw-Fahrer mit :80: auf die linke Spur ziehen um ihn zu überholen - und dabei die übrigen VT ausbremsen. ;)

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Blaulicht und KlausK: ihr habt selbstverständlich recht - daran habe ich schlicht nicht gedacht.

 

Nun ja, wenn die Einnahmen aus der Marktforschung so gering sind, daß die Ausgabe von 675€ sich nicht lohnt, um sie weiter zu erhalten...

Wie wäre es, wenn Du es zur Abwechslung mal so versuchst?

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...Es hätte die Journalisten von der Hessenschau wohl gefreut, wenn einer so gemütlich auf der mittleren Spur der A5 dahinbummelt, daß alle Lkw-Fahrer mit :80: auf die linke Spur ziehen um ihn zu überholen - und dabei die übrigen VT ausbremsen. ;)

Ist OT, aber ist für LKW über 7,5 t auf einer BAB mit 3 Fahrspuren nicht die 3. Spur gesperrt?

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Ist OT, aber ist für LKW über 7,5 t auf einer BAB mit 3 Fahrspuren nicht die 3. Spur gesperrt?

Das Verbot gilt generell agO für LKW über 3,5 t zGg und für alle Fahrzeuge mit Anhänger, Ausnahme: Nutzung der linken Fahrpsur zum Zwecke des Linksabbiegens. Aber selbst wenn er solche Feinheiten kennte - für das so gern genommene relfexartige Journalistenbashing würde er sie vermutlich ignorieren.

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Dann hatte der LKW Fahrer nur 2 Möglichkeiten am MSB vorbei zu kommen, entweder Rechts überholen (verboten) oder 3. Spur nutzen (verboten). Legal ist nur hinter dem MSB herzuzockeln. Und natürlich Anzeige erstatten.

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Erstaunlich ist schon, daß sich überhaupt jemand (noch dazu ein LKW-Fahrer) zur Anzeige entschieden hat. Je nach Nationalität und Mentalität wird der LKW-Fahrer früher oder später kommentarlos rechts überholen. In der Regel wohl früher.

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Hallo, Biber,

 

gerade dieser Umstand gibt sehr zu denken.

 

Der LKW - Fahrer macht sich die Mühe, eine Meldung abzugeben und die Fsst folgt dieser auch noch.

 

Da ist der Mann sicher nicht mit 70 oder 75 auf dem mittleren Fahrstreifen unterwegs gewesen.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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ebend.

 

da muss schon "mehr" sein. Der LKW Fahrer wird täglich viele sondersame Situationen, auch mit älteren Herren, erleben. aber dann schließlich die Polizei verständigen erfordert doch etwas mehr.

 

Wenn es Absicht der Zeitung war zu informieren, dann ist das deren Aufgabe. Wenn es um Stimmungsmache ging, wie böse die Behörde ist und um den armen alten Mann, so hat es bei mir nicht funktioniert.

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Äh, wieso? Bei Kolonnnenbildung und deren Geschwindigkeit max. :60: darf man doch rechts mit max. :20: Differenz vorbeifahren.

Und wie genau kann ich die :60: der links fahrenden 1-Auto-Kolonne abschätzen? Naja, wenn ich :80: fahre und gut dran vorbeikomme, waren die wohl mit max. :60: unterwegs.

 

Also alles paletti für das rechts Vorbeifahren!

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Ach Blaulicht......

Nix kapiert, aber Hauptsache was geschrieben. :rolleyes:

Mir ging es darum, dass der Rentner (eben genauso wie die User, die hier mit der genannten Aussage aufschlagen), "nur 2 Mal" auffällig geworden sein soll.

Hier wie da liegen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch etliche Vorfälle in der Gegend rum, die nicht angezeigt/gemeldet worden sind.

Jetzt kapiert?

 

Grüße

Wolle

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habe ich da etwas überlesen?

Nö, nichts überlesen. Höchstens die Ironie-Glocke überhört.

Ich schrub ja auch nur von einer "1-Auto-Kolonne", die langsam unterwegs war.

Im Falle einer Anzeige wegen Rechtsüberholen braucht man doch wenigstens moralische Argumente.

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Ich schrub ja auch nur von einer "1-Auto-Kolonne", die langsam unterwegs war.

Wenn mehrere auf der mittleren Spur auf unseren Langsamfahrer aufgelaufen sind wird daraus eine echte Kolonne. Und die darf dann rechts überholt werden. Nur die Opferbereiten auf der Mittelspur sollten von Zeit zu Zeit mal abgelöst werden. Gemeinsinn unter Lkw-Fahrern?

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  • 2 weeks later...

Hallo,

allgemeiner Hinweis an Senioren, einen PKW unterhalten kostet leicht komplett 2500€ im Jahr und mehr.

 

Der Umzug in eine Wohnung einer Klein-oder Mittelstadt ( oder großes Dorf ) in der alles zu Fuß erreichbar ist mit Fachärzten, Apotheke, kleinen Park, Kultur und Cafe kostet kaum 3000€.

 

Oft verbunden mit weniger Miete da die Flächenansprüche auch sinken....

 

 

Ps..

 

Die anderen Bekannten sind auch meistesn alt, die könne ja nachkommen, als neue Senioren-Stadt-Gang....

 

Lebenswerte preiswerte Großdörfer/Städte, z.B. Ampfing bei Waldkraiburg, Loccum, Rehburg-"Stadt", Niedernhall, Lohr, Nordhausen Görlitz, Lübbecke, Rinteln, Kulmbach, Quedlinburg, Hille, Lauda, Crailsheim, Ottbergen, Kreiensen, Sarstedt usw. usw.

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Sag mal, in welcher Welt lebst Du?

 

Mein Wohnort ist eine Kleinstadt. Mein Facharzt ist 5 Ortschaften sprich 35km entfernt. Wir haben das Glück ein Ärztehaus zu haben wo auch Fachärzte aus anderen Orten Sprechstunden abhalten. Für jemand der in der Innenstadt wohnt und schlecht zu Fuß ist, ist das Ärztehaus fußläufig nicht erreichbar. Hausärzte nehmen in der Innenstadt schon lange keine neuen Patienten auf, bzw. sind so alt das die Praxen mangels Nachfolger geschlossen werden.

 

Die Nahversorgung ist mehr als mangelhaft, außer man hat einen recht gut gefüllten Geldbeutel. Wer darauf angewiesen ist beim Discounter am Stadtrand einzukaufen, der hat bei uns das Glück das es einmal die Woche 2 Stunden einen Bürgerbus gibt, der unter bestimmten Bedingungen genutzt werden darf.

 

Und Mieten, falls Du überhaupt eine Wohnung findest, sind verdammt hoch.

 

Mit Park hast Du recht, in unserem Städle reiht sich ein Park an den anderen. Egal wo man ist, innerhalb 5 Minuten steht man hier im Grünen.

 

MfG.

 

hartmut

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Sag mal, in welcher Welt lebst Du?

Die Nahversorgung ist mehr als mangelhaft, außer man hat einen recht gut gefüllten Geldbeutel. Wer darauf angewiesen ist beim Discounter am Stadtrand einzukaufen, der hat bei uns das Glück das es einmal die Woche 2 Stunden einen Bürgerbus gibt, der unter bestimmten Bedingungen genutzt werden darf.

 

Und Mieten, falls Du überhaupt eine Wohnung findest, sind verdammt hoch.

MfG. hartmut

In welcher Stadt lebst du, was für einen Gemeinderat?

 

Warum weist ihr denn Flächen für Discounter am Stadtrand aus, der Gemeidnerat bestimmt wo die Musik spielt?

 

Und kein Discounter lässt die Kaufkraft von 5000 bis 10000 Einwohnern sich entgehen nur weil am Ort 2000m² Verkaufsfläche nicht möglich sind.

 

In München und Nürnberg z.B. sieht man etliche Rewe, Netto und Penny in Wohngebieten mit nur ca. 300m² Fläche, dier verlassen nicht wegne 5-facher Fläche den Kiez!

 

Warum ( wie oft ) drei Llebensmittlenhändler auf einem Fleck?

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Kolbenfeder, du machst genau den Fehler wie alle Planer.

 

Du willst ein einmal erdachtes System auf alle Städte, Dörfer übertragen.

 

Das geht im Ergebnis in 99,9 Prozent der Fälle schief, da solche Sachen eben nicht so einfach übertragen werden können. Dafür ist die Materie viel zu komplex.

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Kolbenfeder, du machst genau den Fehler wie alle Planer.

 

Du willst ein einmal erdachtes System auf alle Städte, Dörfer übertragen.

 

Das geht im Ergebnis in 99,9 Prozent der Fälle schief, da solche Sachen eben nicht so einfach übertragen werden können. Dafür ist die Materie viel zu komplex.

 

 

Widerspruch, die Läden auf der "Grünen Wiese" bruhen auf Bauleitplanung, Flächennutzungsplan usw.

 

Die früheren auch heute funktionsfähigen lebendigen Klein- und Mittelstädte wuchsen mehr oder weniger ungeplant. Mit weniger Auflagen, mit weniger Rücksicht auf Klein-Klein-Befindlichkeiten. ( Heute Mehllaster zum Bäcker, Spielplatz zu laut, Kindekrippe stört, Bolzplatz geht nicht )

)

Konkret: in den Autofahrerschlafdörfern beschwert man sich über den EINEN LKW am Tag der im Wohnbereich EDEKA beliefert und hat dort oft Wohngebäudeleerstand trotz "himmlischer" Ruhe.

 

Bürger in München Haidhausen oder Gärtnerpaltzviertel stört der ALD-LKW nicht, kein Wohnugnsleerstand und PKW-Lärm sind überweigend S-Bahn-Ablehnende "Landeier" mit ihren "Stinkmobilen".

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Hallo, Kolbenfeder,

 

Du stellst Dir das alles sehr einfach vor und ganz so ist es nun mal nicht.

 

In einem Punkt gebe ich Dir allerdings recht, und das sind die Kosten für das Auto und dessen Unterhalt.

 

Alles inklusive kommt man hier locker auf ca. 300.- € und mehr pro Monat, die so etwas kostet.

 

Rechnet man diesen Betrag auf die Kilometerleistung vieler älterer Fahrer um, dürfte es für so manchen billiger sein, sich von einem Taxi, einem Minicar oder von öffentlichen Verkehrsmitteln fahren zu lassen, bzw. von Verwandten oder Bekannten (ggf. gegen einen Unkostenbeitrag).

 

Das Problem ist hier erfahrungsgemäß oftmals weniger, dass man keine Möglichkeit hat, trotzdem mobil zu bleiben, sondern dass man sich selber nicht mehr für "vollwertig" hält, wenn man den Führerschein abgeben muss und nicht mehr selber entscheiden kann, ob man selber fährt oder sich fahren lässt.

 

Deshalb meine Hochachtung an die, die ganz bewusst auf das Fahren verzichten, obwohl sie es noch dürften.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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Sag mal, in welcher Welt lebst Du?

In einer Stadt die Flächenmäßig recht groß ist, die viele Einkaufszentren an den Stadtränder hat, wo viele Leute aus den umliegenden Gemeinden einkaufen. Und die aus den umliegenden Städten und Dörfern mit Sicherheit nicht bereit sind, in die Innenstadt zu fahren um ihren Einkauf zu tätigen. Die Stadt freut sich über die Steuereinnahmen von Fressnapf, Netto, Lidl, Aldi, Edeka, Elektrofachmarkt, Schuhe, Kleidung, Küchen usw. Es gibt zwar den Versuch innenstadtrevante Waren auch in die Innenstadt zu bekommen, nur wenn das mal wieder einer versucht, macht der Laden schneller zu wie auf. Die Geschäftsleute hören die Bedingen, und schwups haben die noch nie was von unserem Städtchen gehört.

 

Der Clou des Masterplans ist. Da wurden für etwa 3 Millionen in der Innenstadt alte Häuser aufgekauft und abgerissen, in der Hoffnung der große Investor kommt, und investiert in ein großes Shopping-Center mit Lebensmittelmarkt. Der große Investor konnte wohl rechnen und hat der Stadt den Stinkefinger gezeigt. Im Moment wird wohl versucht die Brachfläche für 300€ pro qm zu verscherbeln, plus ein denkmalgeschütztes Haus ( Brandruine ) das saniert werden muss. Nur so nebenbei, gegenüber liegt ein kleiner Lebensmittelmarkt, als die Pläne offengelegt wurde das die Stadt ihm Konkurrenz vor die Nase setzen will, hat der den Schlüssel rumgedreht. Zum Glück hat es dann ein anderer weiter gemacht.

 

Und jetzt zum Gemeinderat. Bei einer Bürgerversammlung, hat ein Gemeinderat einen kleinen Aussetzer bekommen und versucht mich rund zu machen, nur weil ich einer der größten Kritiker vom Masterplan bin. Unser Baubürgermeister hat mir auch schon praktisch einen Maulkorb verpassen wollen. Es gibt nicht sehr viele im Gemeinderat und Verwaltung die mich noch mögen. Der Gemeinderat ist sehr freundlich zur Industrie. Ein Unternehmen wollte Grundstücke kaufen.Ist bei uns so üblich, Grundstücke kaufen und alles erst mal eben machen. Dort gibt es u.a auch zwei Discounter, die bekommen jetzt Grundstücke etwas näher an der Innenstadt. Ist zwar eigentlich nicht Innenstadt, wird jetzt jetzt aber als Innenstadt definiert.

 

Vor ganz vielen Jahren waren Aldi und Lidl in der Innenstadt, hat sich wohl nur solange gelohnt wie die Leute mit vollem Einkaufswagen ans Auto fahren konnten. Mit den Innenstadtbewohnern die nur eine Tüte voll einkaufen kann der Laden nicht wirtschaftlich betrieben werden. Und die kleinen Händler, viele türkische Mitbürger, können nur überleben wenn sie Spezialitäten anbieten. Wie z.B. der türkische Metzger der vor kurzem aufgemacht hat, und die Stadtplanung dem gleich mal 10 Parkplätze praktisch vor der Haustüre entfernt hat.

 

Dann haben wir noch ein klitzekleines Problem. Es gibt bei uns sehr viele leerstehende, oder zweckentfremdete Ladenlokale. Die sind alle zu klein. Es gab einen Plan ein Geschäftshaus zu bauen, allerdings hat der vorgesehene Mieter einen Rückzug gemacht. Jetzt gibt es eben ein kleines Geschäft mit Wohnungen. Genau betrachtet ist die Innenstadt eine tote Zone. Eine Monokultur aus Handyläden, Brillen, Bäcker, und immer mehr Fress und Saufmeile. Da hilft es auch nichts das die Fußgängerzone vergrößert wird und für über 7 Millionen, wahrscheinlich noch paar Millionen mehr, aufgepimft wird. Ich kann mir nur schwer vorstellen, wenn ein qm Marktplatz sanieren 1000€ kostet, irgendwo mehr Umsatz in den Läden entsteht. Du kannst dort spazieren gehen, auch einen Kaffee trinken, aber das wars auch schon. Dafür wirst Du auch gut beobachtet von 3 Stadtpolizisten ob Du auch alles richtig machst. Und wehe Du krümelst das Pflaster voll. Wegwerfen von Essensresten kostet 35€.

 

Bei uns wird gejammert, der Internethandel dieser Böse nimmt uns die Kunden weg. Böse wie ich bin, schaue ich nach, genau die wo über die Konkurrenz Internet jammern, betreiben selber einen Internetshop.

 

Um es mal einfacher auszudrücken, wir haben keine großen Hochhäuser in der Stadt, die Bevölkerungsdichte ist relativ gering, und damit die Zahl der potentiellen Kunden.

 

Es ist wie mit Tankstellen, egal ob es 10 oder 100Tankstellen gibt, es wird gleich viel Sprit verkauft, nur derjenige der billig verkauft macht das Geschäft.

 

Die Stadt ist tot, nur weiß sie es noch nicht.

 

Noch eine letzte Antwort, Läden die hochpreisiger sind, siedeln sich gerne dort an wo Aldi, Lidl sind. Bei Lidl bekommt man nicht alles, dann geht man weil es günstig liegt eben noch zu einem anderen. Und wenn es der Bäcker unter dem gleichen Dach ist.

 

MfG.

 

hartmut

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Sag mal, in welcher Welt lebst Du?

Vor ganz vielen Jahren waren Aldi und Lidl in der Innenstadt, hat sich wohl nur solange gelohnt wie die Leute mit vollem Einkaufswagen ans Auto fahren konnten. Mit den Innenstadtbewohnern die nur eine Tüte voll einkaufen kann der Laden nicht wirtschaftlich betrieben werden.

 

MfG.

 

hartmut

 

Hallo,

Widerspruch, ob Nürnber St.Johannis mit der Straßenbahninie, Penny mit nur ZWEI Stellplätzen vor der Tür, in München Haidhausen Discounter ohne Stellplätze, Netto in Tahlkirchen an der U-Bahn-Station, mit dem PKW hinfahren ist aussichtlos, die Läden haben aber Umsatz und existieren schon lange. München im Thal, REWE dicht bei "Conrad", auch fast nur Fußgängerkunden.

 

Familien oder Einzelpersonen mit Tragetasche oder Fahrard kaufen eben 2 bis 4mal die Woche ein. Leben aber auch nicht von Luft und Leitungswasser. Die Bargeldkassierzeit für 6 Einkäufe zu 20€ oder EINEN Einkauf zu 120€ sind nicht nennenswert unterschiedlich daß davon die Ladenexistens abhängt.

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Widerspruch, ob Nürnber St.Johannis mit der Straßenbahninie,

Du kannst da viel widersprechen. Es macht schon einen Unterschied ob im Umfeld des Ladens 200 Kunden oder 2000 Kunden wohnen. Mit 2000 Kunden kann der Laden überleben, mit 200 Kunden eher nicht. Es macht auch einen Unterschied wie der Laden überhaupt erreichbar ist.

 

Um mal einen kleinen Überblick zu geben wie mein Einkauf manchmal aussieht.

5 Säcke Katzenstreu a 13,5kg.

25kg Vogelfutter

100 Meisenknödel

18l Cola

18l Mineralwasser

24l Stilles Wasser

Katzenfutter

Obst und Gemüse

Fleisch, Wurstwaren, Käse, Milch, Milchprodukte.

 

Und jetzt gehst Du mal mit einer Einkaufstüte los und kaufst ein. Und nein, es ist keine Alternative die Katzen abschaffen, oder die Vögel nicht zu füttern, oder auf Cola oder Wasser zu verzichten. Und es ist auch keine Alternative jeden Tag einzukaufen.

 

Auch hast Du vergessen, der Kassiervorgang dauert gleich lang ob ein Artikel bezahlt wird, oder ob der Wagen ganz voll ist. Nur die Zeit die Waren über den Scanner ziehen ist länger wenn der Einkauf groß ist. Ganz besonders nett finde ich die Leute, welche ja nur 5 Artikel haben, und deswegen keinen Einkaufswagen oder Korb nutzen. Dann wird erstmal die EC-Karte gezückt, nachher wieder ordentlich aufgeräumt, und die 5 Artikel werden irgendwie verstaut.

 

MfG.

 

hartmut

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Bei dichter Bebauung, so ist das in Innenstadtbereichen wohnen schon 2000 Familien in fußläufiger Entfernung. Z.B. auch in München Neu-Perlach wird überweigend zu Fuß oder mit Fahrrad eingekauft.

 

Mit Kind in die Tiefgarage, PKW ausfahren, zum PEP, dort Tiefgarage, mit Kind zum Ausgang, Einkaufswagen ziehen, einkaufen. Graffel in die Tiefgarage bringen, Einkaufswagen wieder weg, beim Ausfahren Delle, anderne zurückgelassnednen Einkaufsbuggy übersehen, zuhause keine Abstellmöglchkeit vor der Haustür, also Tiefgarage, von dort das Zeug in die Wohnung.

 

1000m mit Kinderwagen als Spaziergang optimiert ist effektiver...

 

Und wozu Wasser in plastiflaschen, ich habe pipelineanschluß. Mal 6 Cola für einen Monat per Rad ist auch kein Hexenwerk..

 

PS.. Katzen sind gutes Hundefutter, Hunde gutes Katzen....., Gefiechzeug in der Wohnung, nein! Kein Tier, keine Arbeit, keine frewillige Abhängigkeit.

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Sag mal, in welcher Welt lebst Du?

In einer Stadt die Flächenmäßig recht groß ist, .. usw. usw.

 

 

Jepp genau das ist das Ergebnis, wenn Traumtänzer und Möchtegerns ohne Ahnung das reale Leben zu dem nun einmal z.B. ein Auto gehört aus der Innenstadt bzw. in deren Augen am liebsten aus der ganzen Stadt verbannen... das Leben verschwindet und die Innenstädte sind tot & leer. Das reale Leben besteht nun einmal aus "25-kilo-Säcken" von was auch immer und auch nicht aus einzelnen Getränkefläschchen sondern aus etlichen großen schweren Kisten...

Und dann wird das teuer finanzierte Theater der Traumtänzer mit Stadtmarketing & Stadtwährung aufgeführt...

 

Bei uns hier in einer kleinen kreisfreien Stadt mit ca. 40-45.000 EW läuft das genau so, wie oben beschrieben. Einzig der Investor für die -meiner Vermutung nach- zukünftigen Einkaufs-Investitionsruine ist hier noch da... und ein riesiges Loch (Baugrube) in der Innenstadt haben wir seit Jahren auch.

Z.Zt. sind se gerade am Jammern, weil eines der 3 traditionsreichen Kinos in der Stadt jetzt zum 1. dicht gemacht hat und sämtliche potentiellen Investoren sagen, dass sich so ein moderner Multiplex-Kasten, wie man ihn gerne hätte nicht lohnt, weil die Besucher dafür sowieso eine Stadt (ca. 30-40km) weiter fahren... dort haben se so ein Ding vor ein paar Jahren schon eröffnet - mit entsprechenden Parkplätzen.

 

Als Gegenbeispiel gibts ein paar Kilometer nördlich von unserer Stadt eine kleine Kreisstadt, wo die Hauptverkehrsstraße mitten durch den Ort geht... rein von der Topographie ists dort etwas schwierig mit Ortsumgehungen. Bis vor ein paar Jahren ist da jeder 40 Tonner durchgerollt, der zentrale Marktplatz gesäumt von allen möglichen Geschäften ist voller PKWs und das Leben dort boomt... noch, mal sehen wie lange es dauert bis einer auf die Idee kommt den Verkehr und damit das Leben dort auszusperren... LKWs waren ja schon dran.

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Bei dichter Bebauung, so ist das in Innenstadtbereichen wohnen schon 2000 Familien in fußläufiger Entfernung. Z.B. auch in München Neu-Perlach wird überweigend zu Fuß oder mit Fahrrad eingekauft.

Wir wollen kein, wie es auf Neudeutsch heißt, verdichtetes bauen. Wer das will darf gerne in eine Großstadt ziehen. Wenn es nach unserem Baubürgermeister ginge, dann wäre bei 10 Stockwerken plus Penthaus noch lange nicht Schluss. Vorerst hat der Gemeinderat es auf 7 Stockwerke gedeckelt. Also verabschiede dich schon mal davon das 2000 Menschen wie die Sträflinge in Käfigen gehalten werden. Außerdem verschandeln solche Klötze das gewachsene Stadtbild einer Kleinstadt. Mal davon abgesehen das alleine ein Tiefgaragenstellplatz 30000€ kostet. Ohne dem darf keine Wohnung eigentlich gebaut werden. Und ab 4 Stockwerke ist Aufzug Pflicht. Da ist Tiefgarage praktisch.

 

Auch wenn es dir nicht passt, 1000m mit Kinderwagen, nur wenn ein Kind drin ist. Für schnöde Transporte gibt es Autos.

 

Ich glaube Du hast mich falsch verstanden, ich trinke recht viel,18l Cola und 18l Mineralwasser 5l am Tag, trinke ich in einer Woche. Du darfst gerne Leitungswasser trinken. Das Leitungswasser hat eine sehr hohe Qualität, aber ich stehe halt auf viel Kohlensäure. Und Sprudler ist für mich keine Alternative, hatte ich mal.

 

Auch ob Du irgendwelche Emotionen hast oder nicht, wir haben Emotionen und deshalb lieben wir unsere Mistbister.

 

Nur mal zum zeigen was Bausünden sind. Es gab bei uns um 1800 einen Stadtbrand. Diese Mühle ist eines von ganz wenigen Häusern das den Stadtbrand überlebt hat. Daneben wurde jetzt dieses schöne Gebäude errichtet.

 

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MfG.

 

hartmut

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Hallo, Hartmut,

Ich glaube Du hast mich falsch verstanden, ich trinke recht viel,18l Cola und 18l Mineralwasser 5l am Tag, trinke ich in einer Woche.

aus eigener leidvoller Erfahrung: Bei Cola solltest Du vielleicht etwas kürzer treten

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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.

Wir wollen kein, wie es auf Neudeutsch heißt, verdichtetes bauen. Wer das will darf gerne in eine Großstadt ziehen. Wenn es nach unserem Baubürgermeister ginge, dann wäre bei 10 Stockwerken plus Penthaus noch lange nicht Schluss. Vorerst hat der Gemeinderat es auf 7 Stockwerke gedeckelt. Also verabschiede dich schon mal davon das 2000 Menschen wie die Sträflinge in Käfigen gehalten werden. Außerdem verschandeln solche Klötze das gewachsene Stadtbild einer Kleinstadt. Mal davon abgesehen das alleine ein Tiefgaragenstellplatz 30000€ kostet. Ohne dem darf keine Wohnung eigentlich gebaut werden.

MfG.

 

hartmut

 

Hallo,

zwischen Schlafdorf mit Einzelhäusern und Großstadt gibt es die europäsche Traditon des bürgerlichen Städtebaues. Ob Görlitz oder Kulmbach, Minden innerhalb des Glacis, SchwäbischHall, Coburg, Hameln, Rinteln, Celle, Konstanz und und und.

Im übrigen sollte die TiefgaragenbauPFLICHT gestrichen werden, es dem Bauherren überlassen. Ohne Stellplatz keine Kosten, aber auch keine PKW-Abstellmöglichkeit, das könnte doch ruhig jeder selbst entscheiden. Am Besten die Japan-Prozedur, ohne inviduellen Stellplatznachweis keine KFZ-Zulassung.

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Hallo,

besucht alle, in der Hälfte der genannten Städte auch längere Zeit gewohnt. Viele weitere Klein- und Mittelstädte kenne ich auch von längeren Arbeitseinsätzen als Service- und Inbetriebnahmeingenieur. In anderen Städten des Format wohnt Bekannt- und Verwandtschaft.

 

Ja, ich lebte auch in Hannover, München, Frankfurt und Freiburg. Großstädte vermisse ich nicht, ich war froh ( ausser Freiburg ) wieder weg zu sein.

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