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Mehrfache Geschwindigkeitsübertretung Section Control In Frankreich


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Hallo,

 

​mein Vater ist seit 4 Wochen einmal pro Woche nach Frankreich gefahren.

 

Bei seiner letzten Fahrt hat er gemerkt, dass es in einem Abschnitt der Strecke eine sog. "Section Control Messung" gibt. Er befürchtet nun, dass er dort jedes Mal zu schnell gewesen sein könnte. Die Geschwindigkeitskontrolle war durch Schilder angezeigt, aber nicht, dass es sich um eine Sektionskontrolle handelt. Deshalb könnte er zwischen den Blitzern in jeder Woche zu schnell gewesen sein, was dann zu einem Bußgeld führen würde (weil die Durchschnittsgeschwindigkeit zu hoch ist).

Er geht davon aus, dass die jeweiligen Bußgelder über der 70 EUR Grenze liegen könnten.

 

Bisher hat er keinen Bußgeldbescheid erhalten - weil die Zustellung ja gerne auch mehrere Monate dauern kann.

 

​Muss mein Vater in so einem Fall alle Bußgeldbescheide zahlen? Auch dann, wenn es Geschwindigkeitsübertretungen gab, bevor der erste Bußgeldbescheid rechtskräftig zugestellt wurde?

 

​In Frankreich gilt wohl eine einjährige Verjährungsfrist. Nehmen wir an, der erste Bescheid kommt nach 9 Monaten und mein Vater hätte nicht gemerkt, dass er jede Woche einen Verstoß begeht. Müsste er dann wirklich alle 36 Bußgelder bezahlen (alle für Übertretungen im gleichen Streckenabschnitt)?

 

Auf die 3-monatige Verjährungsfrist wie in Deutschland kann er sich dabei wahrscheinlich nicht berufen?

 

Wie schätzt Ihr die Situation ein?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Hab so ein Ding dort selbst mal absichtlich getestet -> keine Post

Es wird allerdings nur das Kennzeichen eingelesen, Fotos gibt es eh keine

 

Falls Post kommt, gibts ein paar Monate später noch eine Mahnung und dann ist Ruhe. Die 70€ Grenze ist reine Theorie.

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Hallo ludwigengels, herzlich willkommen im Radarforum. Ich denke du hast in einem ungünstigen Bereich geschrieben. (Abstandsverstoss). Ich werde einen Mos bitten diesen Beitrag in Auslandverstoss zu verschieben.

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Moin Moin

 

 

Die Geschwindigkeitskontrolle war durch Schilder angezeigt, aber nicht, dass es sich um eine Sektionskontrolle handelt. Deshalb könnte er zwischen den Blitzern in jeder Woche zu schnell gewesen sein,

 

Seltsame Auffassung die du da vertrittst.

Dein Vater ist nicht deshalb zu schnell gewesen, weil man auf den Kontrollankündigungen die Art der Kontrolle nicht vermerkt hat.

Dein Vater ist deshalb zu schnell gewesen, weil er limitierende Verkehrszeichen nicht beachtet hat.

Und das offenbar sehr oft, trotz der angekündigten Kontrolle.

 

 

​Muss mein Vater in so einem Fall alle Bußgeldbescheide zahlen?

 

Weil das natürlich grad dein Vater ist, wird man auf 30 Bußgeldbescheide verzichten und nur 6 zustellen und vollstrecken.

 

Auch dann, wenn es Geschwindigkeitsübertretungen gab, bevor der erste Bußgeldbescheid rechtskräftig zugestellt wurde?

 

Darf ich mal fragen wie alt du bist?

Was sollte das Eine mit dem Anderen zu tun haben?

 

Da wird nicht ein Bescheid kommen, sondern u.U. 36 Stück.

Die Franzosen werden das vermutlich, wie hier auch, als Tatmehrheit betrachten - füllt ja deren Säckel.

 

 

Die 70€ Grenze ist reine Theorie.

Das ist umgesetztes EU Recht und bei uns zumindest gängige Praxis.

 

Hier in D wird allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen vollstreckt.

Diese Halteranzeigen mit Heckfoto z.b. nicht.

 

 

 

Gruß

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Hallo, muniX089,

Falls Post kommt, gibts ein paar Monate später noch eine Mahnung und dann ist Ruhe. Die 70€ Grenze ist reine Theorie.

richtig ist, dass es hier in Deutschland vermutlich keine weiteren Probleme geben wird.

 

Will man allerdings noch weiter nach Frankreich fahren, sollte man solche Experimente unterlassen, denn bei der nächsten Kontrolle in Frankreich könnte es sonst extrem teuer werden.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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Das ist umgesetztes EU Recht und bei uns zumindest gängige Praxis.

Hier in D wird allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen vollstreckt.

Diese Halteranzeigen mit Heckfoto z.b. nicht.

 

Hier ist Frankreich gemeint, die wollen eben garantiert nicht dass eine D Behörde durch ihre Arbeit Geld verdient, deshalb auch überhaupt keine Ersuchen.

Holland -> NRW mag die Sache anders aussehen, selbst da gibts aber natürlich noch die Möglichkeit Heckfoto.

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Zeig Deinem Vater mal diese Website: radars-auto.com, damit er sieht, wo in Frankreich die Gefahrenstellen liegen.

Bußgelder aus F werden in Deutschland bis jetzt nicht eingetrieben. Wenn doch eine Rechnung aus F kommt: Entweder zahlen, oder künftig mit einem anderen Wagen (anderem Kennzeichen) nach Frankreich fahren. Flics halten einen dort zuweilen an, wegen einem Fahrfehler oder auch nur, um die Fahrzeugpapiere zu überprüfen und mit dem Kennzeichen zu vergleichen.

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Hallo, muniX089,

Deutsche haben nen recht guten Stand, da müht man sich nicht sonderlich ab sondern macht nur das schnelle Standardprogramm.

und wie sieht das Deiner Erfahrung nach aus?

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

 

Rumstehen in Gruppen (5-10 Flics locker)

Als deutscher passiert man unkontrolliert. Falls nicht: schnelle Papiersprüfung (Kennzeichen zum Fahrzeug; FE) oder gezielt nur schnell Alkohol (meistens an Mautstellen) komplett ohne Papiere und großes Gelaber.

 

Kurzum: Bei 8 Tickets sollte man dieses Kennzeichen meiden, da sich die 45 oder 90€ sogar erhöhen. Wenn nur wenige offen sind kann man das kleine Risiko aber durchaus eingehen.

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Moin Moin

 

 

Hier ist Frankreich gemeint, die wollen eben garantiert nicht dass eine D Behörde durch ihre Arbeit Geld verdient, deshalb auch überhaupt keine Ersuchen.

Bist du mit solchen Ersuchen beruflich beschäftigt oder woher weißt du, daß es überhaupt keine aus F gibt?

Das Geld bekäme F aber mit deutschen Ersuchen wieder rein - wenn deine Vermutung richtig wäre.

 

Wenn so ein Raser gar nicht verfolgt würde, wäre niemandem geholfen.

 

 

Gruß

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Moin Moin

 

 

Hier ist Frankreich gemeint, die wollen eben garantiert nicht dass eine D Behörde durch ihre Arbeit Geld verdient, deshalb auch überhaupt keine Ersuchen.

Bist du mit solchen Ersuchen beruflich beschäftigt oder woher weißt du, daß es überhaupt keine aus F gibt?

Das Geld bekäme F aber mit deutschen Ersuchen wieder rein - wenn deine Vermutung richtig wäre.

 

Wenn so ein Raser gar nicht verfolgt würde, wäre niemandem geholfen.

 

 

Gruß

 

 

Ist Dir als Experte die Funktionsweise des EU-Bußgeldinkasso etwa nicht bekannt?

 

Meine Erfahrungen liegen etwa 2 Jahre zurück als ich die Kästen noch komplett ignoriert hatte, dann aber eben irgendwann 5 Briefchen auf einmal ankamen (mittlerweile geh ich sogar auf den etwa 300m brav kurz runter vom Gas :notworthy: )

Bezahlt hab ich bis heute natürlich keinen.

 

Außerdem natürlich diverse Berichte:

 

 

Laut „Finanztest“ nutzen viele Länder die Möglichkeit zudem kaum: Über 98 Prozent von knapp 9400 ausländischen Ersuchen kamen im Jahr 2014 aus den Niederlanden. Andere EU-Länder stellten so gut wie keine Forderungen. Über das Geld freuen kann sich übrigens der Staat, in dem das Bußgeld vollstreckt wird – es geht nicht ins Ausland.

http://www.mittelbayerische.de/wirtschaft-nachrichten/bussgeld-im-ausland-meist-leere-drohung-21840-art1260049.html

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