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Selbstfahrende Lkws, Arbeitslose Fahrer?


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selbstfahrende PKWs gibts schon und eine marktreife ist eigentlich nur eine Frage der Zeit und des professionellen Marketings.

Aber wenn auch LKWs ohne Fahrer durch die Lande ziehen, werden dann tausende Jobs wegfallen?

 

Was soll aus den Menschen werden, die heute tagein, tagaus auf dem Bock sitzen und die "Freiheit" auf den Strassen "geniessen".

Sollen die alle zum Arbeitsamt und Hartz IV beantragen?

 

Jede technische Neuerung kostet Arbeitsplätze und manche lassen ganze Berufszweige aussterben. Aber hier trifft es vermutlich tausende oder

abertausende.....

 

Man sollte sich darüber Gedanken machen, bevor das alles passiert.

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Ein Teil von denen wird zum Ladehof-Fahrer werden. Denn An- und Abrampen, Auflieger öffnen und schließen, Ladungssicherung etc. wird der autonom fahrende LKW sicherlich nicht hinkriegen.

 

Ansonsten bin ich aber - gerade angesichts zunehmender Automatisierung - durchaus ein Befürworter einer Maschinensteuer, mit der die Wertschöpfung, die vorher durch Menschen und jetzt durch Automaten erzielt wird, dem Staat in Form einer Steuer zufließt. Genau analog der Einkommenssteuer.

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(...)

Da es keine hundertprozentige Sicherheit beim autonomen Fahren gibt bzw. geben kann, wird es nur dann alleinfahrende LKW geben, wenn dafür extra Spuren gebaut werden. Das halte ich für illusorisch. Unabhängig davon hat die Branche schon seit längerem mehr oder weniger massive Personalprobleme - (gute) Fahrer werden händeringend gesucht. Bis auf weiteres ist der Job also eher nicht gefährdet.

 

Ein Teil von denen wird zum Ladehof-Fahrer werden. Denn An- und Abrampen, Auflieger öffnen und schließen, Ladungssicherung etc. wird der autonom fahrende LKW sicherlich nicht hinkriegen.

Rampenfahrten kann ich mir noch am ehesten als Einsatzgebiet des autonom fahrenden LKW vorstellen. Wenn die Elektronik ausgereift ist, sollte sie das schneller und besser hinbekommen als die meisten Fahrer. Für die anderen Tätigkeiten bräuchte man keine Fahrer - dafür reichen 450-€-Kräfte.

 

Ansonsten bin ich aber - gerade angesichts zunehmender Automatisierung - durchaus ein Befürworter einer Maschinensteuer, mit der die Wertschöpfung, die vorher durch Menschen und jetzt durch Automaten erzielt wird, dem Staat in Form einer Steuer zufließt. Genau analog der Einkommenssteuer.

Zustimmung.

 

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Falsch, es werden gute Fahrer gesucht die man bis aufs letzte Ausbeuten kann indem man nur minimale Löhne zahlt und die Jungs 3-4 Wochen am Stück quer durch Europa schickt. Deshalb sitzen mittlerweile ca. 70% nur noch Osteuropäer auf den Böcken. Diese Taktik wird auch im Baugewerbe angewendet. Kriege jedes Mal das große kotzen wenn die Handelskammern wieder mal auf Nachwuchssuche sind mit Sprüchen alla "Handwerk hat golden Boden" und solchen Mist! Mit solchen Jobs wirst du verheizt und landest mit Mitte 50 in Altersarmut.

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selbstfahrende PKWs gibts schon

... und werden zunächst zur Konkurrenz von Taxi-Fahrern. Nach Uber ist die Ausbreitung von "robo-taxis" zu erwarten, die auch auf Kosten von privaten Pkw und Carsharing gehen wird.

 

Was soll aus den Menschen werden, die heute tagein, tagaus auf dem Bock sitzen

Es wird von der Entwicklung der Wirtschaft abhängen, ob sie neue, ihren Fähigkeiten entsprechende Arbeitsplätze finden.

 

Jede technische Neuerung kostet Arbeitsplätze

Das ist bisher auch schon bei der Einführung der EDV und der schrittweisen Automatisierung der Produktion, bis hin zum Einsatz von Robotern, geschehen. Die EDV hat Arbeitsplätze in den Firmen gekostet, die sie zu spät eingeführt haben.

Daneben tritt auch die Konkurrenz von Billiglohnländern bei leicht zu erlernenden Tätigkeiten. Wie viele der Mitarbeiter von Audi in Ingolstadt arbeiten in der Fahrzeug-Entwicklung (Das können nur Deutsche.) und wie viele in der Produktion (Das können Ungarn in Györ auch.) ?

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Falsch, es werden gute Fahrer gesucht die man bis aufs letzte Ausbeuten kann indem man nur minimale Löhne zahlt und die Jungs 3-4 Wochen am Stück quer durch Europa schickt. Deshalb sitzen mittlerweile ca. 70% nur noch Osteuropäer auf den Böcken.

Ja, das hört man immer wieder. Meistens von Fahrern, die von alten, angeblich goldenen Zeiten träumen und gern ihre Vorurteile pflegen möchten.

 

... und werden zunächst zur Konkurrenz von Taxi-Fahrern. Nach Uber ist die Ausbreitung von robo-taxis zu erwarten, die auch auf Kosten von privaten Pkw und Carsharing gehen wird.

Ja nee, schon klar. Es gibt zwar weltweit noch nicht auch nur einen einzigen öffentlichen Ort, an dem fahrerlose PKW fahren dürfen (und m.W. auch noch keinen, an dem das in absehbarer Zeit erlaubt werden könnte), aber schon in 2030 wird das in wichtigen Ländern verbotene Uber durch fahrerlose Taxis in die Pleite getrieben. Merke: Vorhersagen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen.

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...könnte stimmen. Mit den selbst fahrenden Autos ist es ein wenig so wie mit den Elektrofahrzeugen. Man tun so als ob es schon praktikable Lösungen gibt, wundert sich dann aber das die keiner kaufen will, bzw. sich nicht leisten kann (Tesla) !

Das glaube ich nicht. Elektrofahrzeug sind halt teurer in der Anschaffung und schwieriger im Alltag zu handlen. Und da der Mensch von Grund auf faul ist, wählt er das einfacherer und auch die billigere Lösung, den herkömmlichen PKW.

 

Bei LKWs für Gewerbetreibende sieht das ein wenig anders aus: Wenn man eine Rechnung aufmachen kann, dass ein "Selbstfahrer" über die Jahre gerechnet billiger kommt als ein herkömmlicher LKW + Fahrerkosten, dann wird der schnell auf die Strassen kommen.

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Wäre für mich schon eine recht nützliche Modernisierung. Die Kisten könnten dann 24/7 fahren, Computer brauchen keine Ruhezeit.

 

Der Beruf des Berufskraftfahrers, den Job wollte ich nicht geschenkt. Die Menschen werden ja fast rund um die Uhr unter Beobachtung gehalten.

 

Wenn mal der demografische Wandel mit einbezogen wird, es wird bessere Arbeitsplätze geben. Arbeitleistung wird Mangelware.

 

Maschinensteuer haben wir doch schon dadurch das Betriebe ihre Gewinne versteuern. Nochmal eine Steuer obendrauf muss nicht sein.

 

MfG.

 

hartmut

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Moin Moin

 

 

Zum Glück dürfte das an Haftungsfragen bei einem Unfall scheitern.

Insofern seh ich das ähnlich wie Biber in # 3 mit den extra Fahrspuren.

 

Die Lkw werden ja bald wieder am Kanal stehen und auf Zollabfertigung nach Britannien (das wird ja dann Kleinbritannien heißen) warten.

Wer gibt denn den Zöllnern die entsprechenden Papiere?

Werden die autonom fahrenden Lkw unsere Anhaltezeichen sehen, verstehen und uns folgen?

Ist ja nicht die programmierte Route.

Fragen über Fragen.

 

 

 

 

Legt euch wieder hin. Wie schnell ist nichts passiert.

 

 

Gruß

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Haftungsfragen werden die Versicherungen klären, auf Haltesignale reagiert ein autonom fahrender LKW sicher zuverlässiger als ein - unaufmerksamer - LKW Fahrer, der LKW muss auch auf Verkehszeicher reagieren. Ich denke, zuerst wird der LKW auf ausgewählten Autobahnen fahren. Das wird sicher nicht mehr allzulange dauern.

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Zum Glück dürfte das an Haftungsfragen bei einem Unfall scheitern.

Warum sollte es daran scheitern? Für Haftung gibt es Versicherungen. Es fahren ja auch U-Bahnen ohne Führer. Fahrerlose Förderfahrzeuge übernehmen den Materialfluss in Industriebetrieben.

 

Der Mensch dürfte der größte Risikofaktor sein. Wenn es die Maschine besser kann wird sie auch eingesetzt werden.

 

MfG.

 

hartmut

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Die Hermes-Roboter sind niedlich!

 

Wenn die einem mit Höchstgeschwindigkeit gegen das Schienbein fahren, weil die Steuerung versagt, dann ist der Schaden unangenehm aber überschaubar.

Bei einem 40-Tonner mit Tempo :80: sieht das ggf. anders aus.

 

Trotzdem glaube ich, dass sich autonome Fahrzeuge auch zur Langstreckenpersonenbeförderung und zum Großmengengütertransport durchsetzen werden.

Und ja, ich werde wahrscheinlich ein early adaptor solcher PKW sein.

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Ich bin auch häufiger mit Leihwagen unterwegs, die genau solche Assistenzsysteme haben, die bei Tesla (großspurig) "Autopilot" genannt werden, Abstandsregeltempomat und Spurhalteassistent. Das ist von wirklich autonomem Fahren noch ganz weit weg.

 

Bisher immer noch am meisten fasziniert bin ich von "Bereits in den 1990ern ließ die Münchener Universität der Bundeswehr innerhalb ihres in den 1980ern gestarteten EUREKA-PROMETHEUS-Projekts Autos führerlos über die Autobahn fahren. Die Autos fuhren allein anhand visueller Informationen, geliefert von diversen Kameras, die von 70 parallel arbeitenden Mikroprozessoren verarbeitet wurden." (https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstfahrendes_Kraftfahrzeug)

Und wir sind rein zeitlich 20 Jahre weiter!

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Haftungsfragen werden die Versicherungen klären

Bsiher ist nicht mal geklärt, wer beim Versagen der System haftet, also wessen Versicherung dafür zahlen muß.

 

auf Haltesignale reagiert ein autonom fahrender LKW sicher zuverlässiger als ein - unaufmerksamer - LKW Fahrer

Und wenn nicht?

 

Ich denke, zuerst wird der LKW auf ausgewählten Autobahnen fahren.

Ohne Fahrer im Fahrzeug? Da hätte ich gern eine Definition von

nicht mehr allzulange

Es fahren ja auch U-Bahnen ohne Führer. Fahrerlose Förderfahrzeuge übernehmen den Materialfluss in Industriebetrieben.

Den Unterschied zwischen LKW auf Autobahnen und U-Bahnen muß man Dir nicht wirklich erklären, oder? Und die führerlosen Förderfahrzeuge bewegen sich mit Schrittgeschwindigkeit auf exakt vorgegebenen Strecken und halten sofort an, wenn etwas in ihren Radarerfassungsbereich (oder wie auch immer das genannt wird) kommt. Das sehe ich bei LKW auf Autobahnen eher nicht als praktikabel an.

 

Der Mensch dürfte der größte Risikofaktor sein. Wenn es die Maschine besser kann wird sie auch eingesetzt werden.

Wenn. Kann sie es besser? Was ist mit den u.a. hier bzw. hier geschilderten Problemen bzw. Konflikten?

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Ein Teil von denen wird zum Ladehof-Fahrer werden. Denn An- und Abrampen, Auflieger öffnen und schließen, Ladungssicherung etc. wird der autonom fahrende LKW sicherlich nicht hinkriegen.

Ich würde sagen, dass genau hier die Automatisierung stattfinden wird.

Ladefläche und Volumen des LKW und Route ist bekannt.Die Aufgabe also 100% planbar. Türen werden elektronisch geschlossen/verriegelt und dank normierte Trägerplattformen gibt es auch mit der Ladungssicherheit kein Problem.

Rangieren kann heute schon jeder besserer Wohnanhänger mit E-Motoren in den Achsen.

Selbst die Wartung könnte automatisiert erfolgen, wenn die LKW's auf wenige Standerdbaugruppen reduziert werden.

Der Mensch ist nur noch dort gefordert, wo es Problem im Ablauf gibt.

Aber das wird dann i.d.R. kein Hilfsarbeiter mehr sein können.

 

Das größte Problem aller selbstfahrenden Maschinen ist jedoch die Interaktion mit dem unberechenbaren Menschen.

Wenn sich 2 Maschinen begegnen, dann tauschen diese alle relevanten Wegeinformationen aus und können - notfalls im mm-Abstand - aneinander vorbeifahren - bei voller Geschwindigkeit - , oder berechnen rechtzeitig eine optimalen (bezogen auf Wegstrecke, Zeit und Priorität) Ausweichroute für beide.

Ein Mensch reagiert aber höchst individuell d.h. das 'sicherste' für eine Maschine wäre eigentlich, dem Menschen in jeder Situation auszuweichen, zumindest aber stehen zu bleiben bis der Mensch als Unsicherheitsfaktor aus der Umgebung verschuwnden ist.

Da das im 'normalen' - ungeplante - Umfeld nicht geht, muss die Maschine versuchen, das Verhalten des Menschen vorhersagen. Dass klappt halt mehr oder weniger gut. Wenn die Maschine nun nur für sich entscheiden muss, dann kann/wird sie im Zweifelsfall zum eigenen Ungunsten entscheiden ("Ausweichen in den Straßengraben") . Hat die Maschine aber (im Falle des PKW's mit Autopilot) Entscheidungsgewalt über ein - bzw. mehrerer Menschenleben - sieht das anders aus.

 

Deshalb: Automatisierter Massengütertransport oder auch Individualverkehr kann langfristig nur auf solchen Strecken stattfinden, wo der Faktor 'Mensch' keinen unmittelbaren Einfluss mehr hat. Das können auch 'normale' AB's sein, aber ausschließlich dann, wenn jeder VT seinen Autopilot zwangseingestellt hat und mit den Fahrzeugen in der unmittelbaren Umgebung Position und Geschwindigkeit kommuniziert.

Wobei wir damit natürlich auch irgendwann noch ein Datenschutzrechtliches Problem bekommen können.

 

Die Maschine kann Warnen oder in eindeutigen Situationen helfende eingreifen (genau das tun die Assistenzsysteme), aber bei der Interaktion zwischen Menschen muss der Mensch die letzte Entscheidungsgewalt haben und muss dieser Verantwortung auch nachkommen.

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Moin Moin

 

 

Haftungsfragen werden die Versicherungen klären

Versicherungen treten ja nur finanziell für den Verursacher ein.

Und wer Verursacher ist, also haften muß, klärt ggf. ein Gericht.

 

 

Für Haftung gibt es Versicherungen.

Die Zahlen aber erst, wenn sie zahlen müssen.

Und da ziehen die sich gerne wie Gummi.

 

 

 

Gruß

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