zorro69 443 Posted April 25, 2015 Report Share Posted April 25, 2015 Aus dem "Darmstädter Echo" vom 25. April: Ausgeblitzt hat es sich möglicherweise demnächst an der Bundesstraße 38 am „Kühlen Grund“. Die Firma „German Radar“ will ihre dort montierte Anlage wegen Unwirtschaftlichkeit abbauen, den Vertrag mit der Gemeinde Brensbach hat die Firma jetzt bereits nach einem Jahr aufkündigen. Die Gemeinde fürchtet, dass doch dann wieder gerast wird und hat einen Anwalt eingeschaltet. Hier gehts weiter.. 1 Quote Link to post Share on other sites
Kasperle 70 Posted April 25, 2015 Report Share Posted April 25, 2015 Da hat "German Radar" sich wohl ein bisschen verschätzt, was die Höhe der Einnahmen angeht. Ich halte das für den typischen Fall von unternehmerischem Risiko. Und wenn der Vertrag wirklich so gestaltet ist, dass er 5 Jahre lang erfüllt werden muss, dann gehört das auch dazu. Quote Link to post Share on other sites
MSG 5 Posted May 9, 2015 Report Share Posted May 9, 2015 Update zu German Radar im Odenwald: http://www.echo-online.de/region/odenwaldkreis/kreis/Blitzer-kaum-mehr-rentabel-Firma-droht-mit-Rueckbau;art1279,6205813 1 Quote Link to post Share on other sites
wolle63 115 Posted May 9, 2015 Report Share Posted May 9, 2015 Hi, so viel zum Thema, dass Geschwindigkeitsüberwachung nieeeenicht aus finanziellen Gründen durchgeführt wird....... Grüße Wolle Quote Link to post Share on other sites
Biber 715 Posted May 9, 2015 Report Share Posted May 9, 2015 Wenn Du die scheuklappen absetzt und den Schaum von den Augen wischst, findest Du sicher jemanden, der Dir erklärt, welche unterschiedlichen Interessen die beteiligten Institutionen haben. 1 Quote Link to post Share on other sites
m3_ 435 Posted May 12, 2015 Report Share Posted May 12, 2015 Logisch, ein GmbH-Geschäftsführer will ja keine Insolvenzverschleppung und muß bei faulen Produkten die Reißleine rechtzeitig ziehen. Er kann ja nicht von einem Geblubbere a la @sobbel&Co "theoretisch verhinderte Unfälle" leben. Es ist halt die Frage für so private Dienstleister und Geraffelhersteller, ob irgendwann nicht jeden Tag ein dummer Bürgermeister aufsteht. Quote Link to post Share on other sites
Biber 715 Posted May 12, 2015 Report Share Posted May 12, 2015 Logisch, ein GmbH-Geschäftsführer will ja keine Insolvenzverschleppung und muß bei faulen Produkten die Reißleine rechtzeitig ziehen.Du hast natürlich völlig recht. Also, ganz überwiegend. Gut, es ist eher nicht davon auszugehen, daß der Weiterbetrieb einer - zumindest momentan - nicht kostendeckend arbeitenden Anlage die Firma in die Insolvenz treibt (und sollte das doch der Fall sein, hat die Firma unabhängig von dieser Anlage per se ein ernstes Problem mit ihrem Geschäft). Und ein GmbH-GF, der sein Wissen nicht nur aus dem achtlagigen Klopapier bezieht, seit Jahren an (s)einer Promotion arbeitet und wenigstens ein paar grundlegende Kenntnisse in BWL und Vertragsrecht hat, wird auch wissen, daß er nicht einfach aus einem Vertrag aussteigen kann, ohne im Gegenzug mit einer Klage und Schadensersatzforderungen rechnen zu müssen. Inwieweit die Kosten dafür höher sind als die für den Weiterbetrieb der Anlage (was regelmäßig der Fall sein dürfte), kann er sich ja ausrechnen lassen, bevor er den Insolvenzantrag stellt. Aber ansonsten hast Du völlig recht. Wie ja eigentlich immer. 1 Quote Link to post Share on other sites
m3_ 435 Posted May 12, 2015 Report Share Posted May 12, 2015 @biber: Der GF wird schon rechnen können. Sein Geschäftsmodell hat ja mehrere Säulen. Klar ist, dass stationäre Säulen - klassisch der Starenkasten - ein absterbender Geschäftszweig sind, insbesondere in der Provinz an Stellen mit niedriger DTV und geringem Anteil an Fremdfahrern. Wenn ein Starenkasten nicht mehr läuft, dann läuft er nie wieder. Also lieber ein Schrecken mit Ende als ein Schrecken ohne Ende. Also raus, ggf. mit Rechtsstreit, Vertragsstafe etc. Guckst Du auch F1 mit Ausstieg von Red Bull. Quote Link to post Share on other sites
Biber 715 Posted May 13, 2015 Report Share Posted May 13, 2015 Der GF wird schon rechnen können.Er schon. Deshalb wird er auch nicht von Insolvenzverschleppung reden. Klar ist, dass stationäre Säulen - klassisch der Starenkasten - ein absterbender Geschäftszweig sind (…) Wenn ein Starenkasten nicht mehr läuft, dann läuft er nie wieder.Ach. Und den Nachweis dieser steilen Thesen findest Du hier, nehme ich an. Also lieber ein Schrecken mit Ende als ein Schrecken ohne Ende. Also raus, ggf. mit Rechtsstreit, Vertragsstafe etc.Genau so ist es. Raus da, koste es, was es wolle. Genauso muß man als GF denken handeln. Guckst Du auch F1 mit Ausstieg von Red Bull.Hab ich geguckt. Und? Was soll ich da sehen? Quote Link to post Share on other sites
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