Jump to content

Salafisten Gegen Rechtsextreme - Wuppertal Fürchtet Den Ernstfall


Recommended Posts

Es ist schon gigantisch, dass es mittlerweile nicht einen Thread gibt, der nicht durch diese Beschimpfungen zerstört wird.

 

Blaulicht, Du solltest doch irgendwann mal kapiert haben, dass Du durch solch unsachliche Angriffe ein Kontra geradezu herausforderst und Du. PedroK., solltest einfach mal den Unsinn ignorieren, den Blaulicht oft schreibt.

 

Vielleicht verliert er dann die Lust, hier mitzuschreiben oder er lernt, sachlich zu bleiben.

 

Letzteres erwarte ich aber auch von allen anderen, denn sonst bin ich hier bald nicht mehr aktiv.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

Link to post
Share on other sites

 

Salafisten, Rechtsextreme und Hooligans strömen zu Kundgebungen nach Wuppertal, 3000 Teilnehmer werden erwartet. Die Polizei ist mit 1000 Einsatzkräften vor Ort.

(SPON)

 

Irgendwie nin ich es leid, mir die Birne zu zerbrechen über Minderheiten, die für sich in Anspruch nehmen, für alle zu sprechen, die sich angeblich nicht trauen. Sollen doch 5000 Salfisten und 5000 Abendlandretter demonstrieren. Das dürfen sie und darauf haben sie einen Anspruch. Aber nicht darauf, dass man darauf eingeht. Sollen'se halt machen. Und 'Se machen nur solange es auch bemrkt und via "Heute" und "Tagesschau" prominent verbreitet wird. Mir ist nicht klar wie man den beiderseitogen populistischen Machenschaften ausgerechnet mit Öffentlichkeit und breiter Debatte begegnen will, wo es "denen" doch genau darum geht.

 

 

 

 

 

Letzteres erwarte ich aber auch von allen anderen, denn sonst bin ich hier bald nicht mehr aktiv.

Du wirst Dich gefälligst hüten! ;)
Link to post
Share on other sites

Mir ist nicht klar wie man den beiderseitogen populistischen Machenschaften ausgerechnet mit Öffentlichkeit und breiter Debatte begegnen will, wo es "denen" doch genau darum geht.

Ich glaube, wenn man sich nicht - öffentlich und politisch - damit auseinandersetzt, hilft es auch nichts. Die Gedanken bleiben ja in den Köpfen. Und die bekommt man nicht weg, indem man sie ignoriert.

 

Meiner Ansicht nach mangelt es eher an der etwas konsequenteren Anwendung des Volksverhetzungs-Paragrafen gegen die geistigen Brandstifter.

Link to post
Share on other sites

Die können ja gerne alle demonstrieren aber muß das denn immer in den Innenstädten sein?? Warum gibt es hier keine Auflage diese Demos einfach auf ein offenes Feld zu verlagern?

Dies wäre doch bestimmt im Rahmen der Versammlungsfreiheit möglich, oder?

Da können sich dann die jeweiligen Parteien gegenseitig dei Köppe einschlagen ohne das andere oder deren Eigentum zu schaden kommen!

fir die Polizei wirds dann auch einfacher. Hier muß dann nur großzügig ein Kreis gebildet werden!

Link to post
Share on other sites

Es ist schade, dass diese Gruppierungen in Deutschland nicht einfach von allen Seiten ignoriert werden können, sondern dass ihnen durch die berichtenden Medien sogar noch Publicity beschert wird. Das ist wohl halt der Preis, den eine Demokratie für ihre demokratische Grundordnung zahlen muss.

 

Veranstaltungsorte können aus sicherheitsrelevanten Gründen durchaus verlegt werden. Oder gibt es hier neue Bestimmungen?

 

Die Idee mit dem freien Feld würde ich sofort unterstützen.

Link to post
Share on other sites

Eingriffe in die Versammlungsfreiheit durch den Staat dürfen nur die Ausnahme sein.

Weil die Gruppe, das Thema, die Teilnehmer 'ätzend' sind und nicht Mainstream oder verfassungsfeindlich, kann es trotzdem nicht sein, dass die Verwaltung die Grundrechte beschränkt.

Link to post
Share on other sites

Blaulicht hat IMO vollkommen Recht. Deshalb mein - auch nicht ganz unproblematischer - Gedanke, die "Störung des öffentlichen Friedens" um einen Hauch konsequenter auszulegen. Dass man dadurch ganz flott mit anderen Freiheitsrechten kollidieren könnte, ist mir klar.

Link to post
Share on other sites

@Shelby

das Versammlungsrecht beinhaltet nicht nur die Freiheit sich zu versammeln sondern auch die freie Wahl des Ortes

Welchen Sinn haben (politische) Versammlung außerhalb der Stadt, wo sie nich wahrgenommen werden?

Die Versammlungsfreiheit ist ein wesentliches Gut der Demokratie

Aus diesem Grund sehe ich das genau andersrum als du, @PedroK.

Also die Anforderung an Störung des öffentlichen Friedens noch mehr Wertigkeit beimessen.

Meiner rechtsstaatlichen Ansicht nach werden Versammlungen derzeit zu sehr beschränkt.

Zu oft werden Gegenveranstaltungen zu weit verbannt / zu oft dürfen (politisch nicht genehme) Versammlungen ihr Recht nicht wahrnehmen, da Straßen blockiert sind.

Aus polizeitaktischer Sicht ist das so sinnvoll, aber wichtiger sind die demokratischen Wesensgrundrechte - oder man ändert die Form der Demokratie in der wir leben. Was ja eigentlich notwendig wäre Staatsorgansisationsrecht und Grundrechte sind 70 Jahre alt und der Lobiusmus hat die politische Lenkung übernommen (abschreckendes Beispiel: Waffenlobby in den USA).

Link to post
Share on other sites

Bei der "konsequenteren Auslegung" bin ich voll und ganz bei dir. Sobald der erste Gegenstand fliegt, ist die Party vorbei.

Ich meinte die Hürde der Geeignetheit, den öffentlichen Frieden zu stören, in z.B. §130 StGB. Das hat mit fliegenden Gegenständen zunächst mal nichts zu tun.

Link to post
Share on other sites

Wobei die freie Meinungsäußerung mit der Versammlungsfreiheit 'quasi verheiratet' ist.

Jep, aber es ist eine "einseitige" Ehe. Demonstrieren, ohne etwas meinen zu dürfen ist ziemlich gaga. Man kann aber etwas meinen und publizieren, ohne zu demonstrieren.

 

Bin mal gespannt, ob wir es schaffen, uns darüber auseinanderzusetzen, ohne uns in die Köppe zu kriegen. Was Du in #14 schriebst, ist auf jeden Fall richtig, wenn man von "verfassungsfeindlich" absieht - da ist es nicht ganz so simpel.

 

Mir geht's darum, dass man - nicht nur bei Demonstrationen - durchaus etwas genauer hinschaut, ob jemand in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, andere z.B. aufgrund einer Gruppenzugehörigkeit beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet. Das kann - muss aber nicht - im Rahmen einer Versammlung geschehen.

Link to post
Share on other sites

Der Professor von Coelln ist erfreulich klar und eindeutig in seinen Äußerungen und klärt damit eigentlich alle Fragen, die sich hier gerade stellen.

Ich habe mir das in Teilen tatsächlich mal angehört und fand es sehr interessant.

 

Von Coelln sagt, dass die Grenze erreicht sei, wenn Straftaten aus der Demo insgesamt heraus begangen würden. Dann gäbe es Eingriffsmöglichketen. Auch wenn Straftaten absehbar seien, könne man Auflagen aussprechen - z.B., dass bestimmte Parolen nicht verwendet dürften - oder gar die Demo verbieten.

 

Dem kann ich insofern zustimmen, als dass ich meine, dass Demonstrationen für oder gegen so ziemlich alles erlaubt sein müssen. Wenn aber zu Hass und Gewalt aufgerufen oder die Menschenwürde anderer angegriffen wird, dann sollten Grenzen gelten und auch durchgesetzt werden - nicht nur bei Demonstrationen.

Link to post
Share on other sites

Ich habe mir das in Teilen tatsächlich mal angehört und fand es sehr interessant.

Jau. Wobei mich die Stimme der Anwältin genervt hat und sie inhaltlich irgendweo auch nichts wirklich interessantes beizutragen hatte. Da war sogar der DPolG besser...

 

Ich stimme Dir zu. Aber es ist eben extrem schwierig, im Vorfeld genügend gerichtsfeste Belege zu liefern, daß ausgerechnet diese Demo 'aus dem Ruder laufen' wird und daher zu verbieten sei. Das klappt regelmäßig nicht - nicht zuletzt deshalb, weil die Gerichte da doch sehr hohe Anforderungen stellen. Was ja völlig in Ordnung ist.

Link to post
Share on other sites

Ich glaube, wenn man sich nicht - öffentlich und politisch - damit auseinandersetzt, hilft es auch nichts. Die Gedanken bleiben ja in den Köpfen. Und die bekommt man nicht weg, indem man sie ignoriert.

Nicht ignorieren, das wäre natürlich dämlich. Aber was da um die Pegida, Legida etc. Demos herum in den Hauptnachrichten berichtet wurde wird dem (meiner Meinung nach) Nischenphänomen einfach nicht gerecht. Und das wird auch nicht besser, wenn Maischberger, Will, Lanz und Illner das noch in Talkrunden breittreten.

Solchen Panikmachern begegnet man auf den kleinen Dienstweg. Bspw. habe ich herausbekommen und weitergepetzt, dass wir in unserer Mannschaft seit Jahren mit einem Iren und einem Franzosen auch Ausländer haben.

Ja. aaber, ähm...aber bei denen ist dasw as anderes...

Klar ist es das, weil sie EU-Bürger sind, was über die Hälfte allen Ausländer bei uns betrifft. Und klar ist es das weil man sie kennengelernt hat, was wahrscheinlich für über 90% der Ausländer bei uns gilt.

Wenn man von der Zahl derer, die hier bei uns als Ausländer leben diejenigen abzieht, die irgendeinem von uns persönlich etwas bedeuten oder einfach nur ihr Recht auf Freizügigkeit innerhalb der EU wahrnehmen, bleibt nicht mehr viel übrig wovor man Ängste schüren könnte. Und den Rest können wir uns leisten. (Ich finde halt persönlich die Debatte darüber, was uns die Ausländer so alles kosten irgendwie albern, angesichts dessen, was sie uns nicht zuletzt finanziell auch bringen.)

Und das dürfte sich ruhig mal rumsprechen, wofür wir alle ganz persönlich im kleinen Kreis etwas tun können. Das bringt mehr als Kampagnen in den Leitmedien.

  • Like 2
Link to post
Share on other sites

Jau. Wobei mich die Stimme der Anwältin genervt hat und sie inhaltlich irgendwo auch nichts wirklich interessantes beizutragen hatte.

Ich fand den Satz "Bedrohung und Beleidigung ist keine Meinung!" (sinngemäß) ganz gut.

 

Aber es ist eben extrem schwierig, im Vorfeld genügend gerichtsfeste Belege zu liefern, daß ausgerechnet diese Demo 'aus dem Ruder laufen' wird und daher zu verbieten sei. Das klappt regelmäßig nicht - nicht zuletzt deshalb, weil die Gerichte da doch sehr hohe Anforderungen stellen. Was ja völlig in Ordnung ist.

Korrekt. Und ich finde, dass das auch viel zu weit ginge. Meiner Ansicht nach darf man idR erst dann eingreifen, wenn wirklich etwas 'aus dem Ruder läuft'. Wobei man eine Demo, die unter dem Motto Schlagt die XY tot! läuft, wohl bereits im Vorfeld wird verbieten können.

 

Mein Ansatz ist aber wie oben angedeutet ein anderer: Wer die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe (religiös, ethnisch national etc.), Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet ... sollte Stress bekommen. Dabei spielt es keine Rolle, ob er das auf einer Demo oder andernorts öffentlichkeitswirksam tut.

 

Nischenphänomen

Genau da habe ich so meine Zweifel. Schaust Du in die Umfragen oder in unsere Nachbarländer, findest Du Werte zwischen 15 und 20% für latenten oder offenen Rassismus, Antisemitismus und ähnliche "Einstellungen".

 

Ich finde halt persönlich die Debatte darüber, was uns die Ausländer so alles kosten irgendwie albern, angesichts dessen, was sie uns nicht zuletzt finanziell auch bringen.

Natürlich ist das Schwachsinn. Der sächsische, eingeborene Rentner würde ziemlich dumm aus der Wäsche gucken, wenn die Ausländer, die er noch nie gesehen hat, nicht mehr in die Sozialsysteme einzahlen. Üps!

 

Und das dürfte sich ruhig mal rumsprechen, wofür wir alle ganz persönlich im kleinen Kreis etwas tun können. Das bringt mehr als Kampagnen in den Leitmedien.

Da bin ich mir auch nicht so sicher. Das Blöde ist ja, dass Gleich und Gleich sich gern gesellt, sodass man im persönlichen Kreis leicht mal offene Türen einrennt.

Link to post
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...