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Vorsicht Satire


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Die Entdeckung des rechten Fahrstreifens kann man fördern, indem man ihn selbst benutzt. (Es muß ja nicht über sehr lange Strecken sein. ;) )

Wobei mein ganz persönlicher Rekord knapp 30 Km (auf der A2 südlich von Wien) durchgehend auf der rechten Spur war - mit etwas oder auch deutlich mehr als der empfohlenen Höchstgeschwindigkeit von :130:, eh klar. Ein Sonntag vormittag hat schon was, wenn keine LKW unterwegs sind und die ob der anstrengenden Arbeitswoche erschöpften Wiener mittel- und linksspurig auf dem Weg zu Ihren Datschen sind.... Und dann noch mit (völlig) ausgestreckten (!) Armen hinter dem Volant Ihres Fahrzeuges sitzen, da brauchst Dich über gar nichts mehr wundern.... :doofwinkt:

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'Trotz meiner jetzt 190 Tsd km mit meinem 17. Auto, von denen ich keines unter 100 Tsd gefahren habe, ist es mir noch nie aufgefallen, dass die Autobahnpolizei sich um diese MSB gekümmert hat.

Nein, da gibt es einfachere Opfer.

Ja, stimmt. Z. B. Fahrer schwarzer Bimmer, die die zHG etwas großzügiger auslegen, sich jedoch strikt an das Rechtsfahrgebot halten.....

 

Nein, im Ernst: hatte vor einiger Zeit ein außerordentlich nettes Gespräch mit zwei freundlichen Provida- :cop01: auf einem Hofer-Parkplatz (in D Aldi, Nord oder Süd, kommt darauf an, wo Du zuhause bist), die sich bei mir über Ihren speigraugrünen A6 beklagten, wie wenn ich etwas dafür könnte, dass sie keinen BMW fahren dürfen...

 

Jedenfalls bekam ich auf meine Frage, weshalb die Niemalseinhaltung des Rechtsfahrgebotes nicht geahndet werden würde, zur Antwort, dass es "zu viele" (Zitat) seien.

 

Und wenn ich dann die L17-Papis und deren (missratenen?) Nachwuchs auf der mittleren Spur dahinrödeln sehe, dann wundert mich gar nichts mehr. Oder die lustige Partie im :cop01:-Bulli, die Sonntag sehr morgens auf der dritten von vier Fahrspuren (zwei und eins waren frei) mit sowas von exakt 130 Km/h zugange waren. Natürlich bin ich rechts vorbei, ganz rechts natürlich und geschwindigkeitsmäßig etwas zurückhaltender als sonst, man ist ja gesetzestreu, im Rahmen des Möglichen....

 

Und sollte jetzt ein User um die Ecke biegen und mir vorwerfen, dass ich mir meine eigenen Regeln im Straßenverkehr mache: ja, dem ist so. Und ich halte mich an diese (selbstgemachten) Regeln, sehr strikt sogar.

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Vor längerer Zeit bin ich in eine dieses "pädagogisch wertvollen" Sendungen geraten, wo die Polizei Autobahn"raser" verfolgt. Bei meinem Fall waren sie auf einer rel. leeren Autobahn hinter einem her, der ca.140 statt 100 gefahren ist.

 

Er hat dann einen auf der Mittelspur (rechts natürlich alles frei) links überholt und ist danach auf die (immer noch freie) rechte Spur gewechselt. Da waren die Polizisten vollkommen empört: "Jetzt zieht er auch noch über 2 Spuren...". Den Kommentar habe ich nun wirklich nicht verstanden, denn die Verkehrssituation war vollkommen übersichtlich, es war alles frei und es wurde dabei niemand gefährdet. Ich habe ja nicht erwartet, daß sie den Mittelspurblockierer kommentieren, aber ich hätte eher einen Kommentar erwartet wie "na wenigstens hält er sich an das Rechtsfahrgebot".

 

Der Fahrer war zu schnell, das war klar. Aber wenn man ihm aus der Einhaltung des Rechtsfahrgebotes mit diesem blöden Kommentar quasi einen Vorwurf macht und das noch im Fernsehen bringt, wundert es mich nicht, daß die Leute die rechte Spur meiden wie der Teufel das Weihwasser.

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Den Kommentar habe ich nun wirklich nicht verstanden, denn die Verkehrssituation war vollkommen übersichtlich, es war alles frei und es wurde dabei niemand gefährdet. Ich habe ja nicht erwartet, daß sie den Mittelspurblockierer kommentieren, aber ich hätte eher einen Kommentar erwartet wie "na wenigstens hält er sich an das Rechtsfahrgebot".

Das bei solchen Sendungen die Situation von Schauspielern nachgespielt und die Polizisten vom Drehbuch die Rolle vorgeschrieben wird, ist Dir aber schon klar?

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Hallo, Zöllner,

'Trotz meiner jetzt 190 Tsd km mit meinem 17. Auto, von denen ich keines unter 100 Tsd gefahren habe, ist es mir noch nie aufgefallen, dass die Autobahnpolizei sich um diese MSB gekümmert hat.

Nein, da gibt es einfachere Opfer.

was soll man außer einem belehrenden Gespräch (was immer mal wieder statt findet) gegen solche Mittelspurfahrer machen, wenn die Justiz nicht mitspielt?

 

Du brauchst doch nur mal nachschauen, was es kostet, wenn man sanktioniert wird, wenn man gegen das Rechtsfahrgebot verstößt und wie leicht man sich damit herausreden kann, dass doch hin und wieder andere Fahrzeuge auf dem rechten Fahrstreifen zu sehen waren.

 

Mir stellt sich eher die Frage, wie es kommt, dass es so viele MSS gibt, wo sich doch jeder über diese aufregt und jeder behauptet, dass er nicht zu dieser Fraktion gehört.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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was soll man außer einem belehrenden Gespräch (was immer mal wieder statt findet) gegen solche Mittelspurfahrer machen, wenn die Justiz nicht mitspielt?

Ich bin sicher daß das Gespräch bei den Meisten schon hilft.

 

Du brauchst doch nur mal nachschauen, was es kostet, wenn man sanktioniert wird, wenn man gegen das Rechtsfahrgebot verstößt und wie leicht man sich damit herausreden kann, dass doch hin und wieder andere Fahrzeuge auf dem rechten Fahrstreifen zu sehen waren.

Das mit dem Rausreden versuchen die pösen Rasser

ja auch immer wieder. Ist das echt ein Argument?

Oder lohnt sich das für euch einfach nicht weil die

Einnahmen zu gering sind?

 

Mir stellt sich eher die Frage, wie es kommt, dass es so viele MSS gibt, wo sich doch jeder über diese aufregt und jeder behauptet, dass er nicht zu dieser Fraktion gehört.

Ich würde von Unwissenheit und Gedankenlosigkeit ausgehen.
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Hallo, Daniel,

 

und wieder hast Du nicht verstanden, um was es geht.

 

Die Raser versuchen, sich bei der Bußgeldstelle um das Bußgeld zu drücken, kommen damit aber meistens nicht durch, weil die Gesetzeslage eindeutig und die Messung vorschriftsmäßig ist.

 

Beim Rechtsfahrgebot heißt es, dass man dieses nicht einhalten muss, wenn hin und wieder langsamere Fahrzeuge auf dem rechten Fahrstreifen fahren und somit hat man fast keine Handhabe, einen Mittelspurfahrer rechtmäßig zur Anzeige zu bringen.

 

Es handelt sich hier also um zwei ganz unterschiedliche Sachverhalte und hat mit den monetären Verhältnissen nichts zu tun.

 

Zum belehrenden Gespräch:

 

Diese finden immer wieder statt, aber so etwas ist nicht Hauptaufgabe der Polizei und wir haben auch gar nicht die Zeit dafür, so etwas dauernd durchzuführen.

 

Abgesehen davon: Wenn Du der Ansicht bist, dass dies tatsächlich auf Dauer etwas bringt, dann stellt sich die Frage, warum diejenigen, die sich von den MSS behindert fühlen, nicht selber mit diesen reden bzw. warum sie nicht im Freundes - und Bekanntenkreis Werbung für das Einhalten des Rechtsfahrgebotes machen.

 

Nimmt man mal an, dass mindestens die Hälfte aller Autofahrer sich über MSS ärgern, müssten diese Gespräche doch schnell Wirkung zeigen, oder sollte ich mich da irren? :abwarten:

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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Abgesehen davon: Wenn Du der Ansicht bist, dass dies tatsächlich auf Dauer etwas bringt, dann stellt sich die Frage, warum diejenigen, die sich von den MSS behindert fühlen, nicht selber mit diesen reden

 

Äh... du regst jetzt aber nicht an, dass Autofahrer sich gegenseitig belehren sollen ? :nixda: Dir ist klar zu welchen Situationen es führt, wenn ein "Schnellfahrer" einen "Schleicher" stellt und über dessen Fehlverhalten belehrt ? Dass alleine das "zur Rede stellen" vor Gericht schnell zur Straftat mit Verkehrsbezug werden kann, wenn nicht, spätestens die Diskussion darin münden wird ? :think:

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Ja, auch im Freundes- und Bekanntenkreis erwähne ich regelmässig die Pflicht zur Einhaltung des Rechtsfahrgebotes.

Und, @Nachteule, sobald eine Behinderung nachweisbar ist, könnt Ihr monetär spürbar sanktionieren.

 

Da das jedoch selten passiert, ich keine Lust auf unnötige Spurwechsel habe und mir ziemlich sicher sein kann, dass kein Provida oder Polizeifahrzeug in der Nähe ist, gibt es nur eins: rechts vorbei. Erst gestern morgen wieder auf der A44 - ein Mercedes mit Bootsanhänger, davor ein Transporter, vor diesem ein SIXT-Transporter. Ich bin schön rechts dran vorbei. Mit Tempomat 120 km/h.

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Hallo, Diplomat,

Äh... du regst jetzt aber nicht an, dass Autofahrer sich gegenseitig belehren sollen ? :nixda:

nö, nicht im Geringsten, denn das würde sicher nichts bringen.

 

Man unterhält sich aber sicher auch mal im privaten Rahmen mit anderen über solche Ärgernisse und kann dann mal die Argumente vorbringen, warum es besser ist, auch den rechten Fahrstreifen mit zu benutzen.

 

Hallo, u14325,

Und, @Nachteule, sobald eine Behinderung nachweisbar ist, könnt Ihr monetär spürbar sanktionieren.

welche Tatbestandsnummer würdest Du denn bei einem Mittelspurschleicher nehmen?

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

 

 

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So 102136 vielleicht?

Eine vermeidbare Behinderung sollte in jedem Fall vorwerfbar sein, 101106? in etwa.

Wenn man konsequent wäre, würde man eine Öffentlichkeitsinitiative diesbezüglich starten. Aber es ist einfacher, die für mich nachvollziehbaren "Abstandsverstösse" zu ahnden, welche in der Folge begangen werden.

Schon die zitierte Bemerkung "es sind zu viele" zeigt, dass diese Problematik sehr wohl bekannt ist. Wenn Du bewusst darauf achtest, welches Klientel auf der Mittelspur herumschnarcht, wirst Du bemerken, dass es grösstenteils FahrzeugführerInnen sind, denen man die Überforderung und/oder Unfähigkeit schon an der Sitzhaltung ansieht. Das sind (neben Elefantenrennen) die eigentlichen Unfallursachen, wenn auch sekundär. Durch solche Erlebnisse steigt die Aggressivität...

Ja, es ist wirklich interessant, wenn man mit einem sehr leistungsstarken Fahrzeug entspannt auf der rechten Spur cruisen kann.

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Hallo, u14325,

 

ich habe mir schon gedacht, dass Du auf die im Tatbestandskatalog genannte Behinderung anspielst, aber die zählt hier laut etlichen Gerichten nicht, wenn es noch mindestens einen weiteren Fahrstreifen nach links gibt, und das ist bei Mittelspurfahrern zwangsläufig der Fall.

 

Das Thema Rechtsfahrgebot wird immer wieder angesprochen, es wird in der Fahrschule gelehrt und jeder weiß von der Problematik.

 

Rede mal mit den Leuten und erkläre es ihnen, und Du wirst sehen, dass sie sehr schnell wieder in den alten Trott fallen.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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Es gab auch mal Schilder am Wegesrand, wo "hunderte" Autos links führen und keines rechts. Drunter stand "Und Sie?"

Das ist halt schwer zu überwachen bei gleichzeitig niedrigen Sanktionen verbunden mit viel Beweisarbeit. Nur nicht rechts fahren reicht ja nicht als Beweis, da muss der Fahrer ja auch noch müssen können und können müssen. Objektive Merkmale eine Verstoßes sind da schwer finden - jedenfalls dergestalt, dass man das gezielt überwachen könnte. Knippskiste in's Unterholz ist einfach und macht ihr Ding alleine...

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Ja, aber dann sollten die selbsternannten Experten um Herrn Nehm dies doch in ihre Agenda aufnehmen. Ich hätte kein Problem damit, wenn ein Verstoss gegen das Rechtsfahrgebot punktbewehrt sein würde.

Die Dressur zur bedingungslosen Obrigkeitshörigkeit führt doch dazu, dass diese Schnarchnasen sich im Recht fühlen (ich fahre doch schön langsam, ob der LKW rechts neben mir 5 km/h langsamer ist - doch egal).

Und warum nach rechts wechseln? Hinter'm Horizont ahne ich den nächsten LKW.

Und dann, schreibt @Nachteule, urteilen weltfremde Richter, dass der Gesetzgeber nur von 2 Fahrspuren spricht.

Genau dies stützt meine Einstellung: Die Fahrzeugführer werden immer unselbstständiger, eigenes Denken verhindert.

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Genau dies stützt meine Einstellung: Die Fahrzeugführer werden immer unselbstständiger, eigenes Denken verhindert.

Das würde ich so nicht sagen. Vielmehr gehen IMO die Bestrebungen dahin, das allgemeine Geschwindigkeitsniveau immer und immer mehr herabzusenken. Wahrscheinlich so lange, bis wir alle Nase an Nase mit den Brummis über die BAB fahren und uns mit diesen Elefantenrennen liefern.
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@Bluey: Ich lese zwischen den Zeilen so etwas wie den latenten Hang zum zivilen Ungehorsam!

 

Chapeau!

 

Und ich stimme Dir zu, die Nutzung noch nicht sanktionierter Geschwindigkeitsbereiche ist für mich auch jetzt auf vielen Strecken bereits gelebte Interpretation der Vorschriften.

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Wie wäre es, ein solches Verhalten in der Probezeit zu einem B-Verstoß zu machen???

Dann würde das fahrende Volk schon in den Anfängen daran gewöhnt.

 

Außerdem müsste unbedingt die Gesetzeslage geändert werden, die erlaubt, dass bei einem in "Sichtweite" befindlichen Fahrzeug weiterhin die rechte Spur genutzt werden darf.

 

Ansonsten kann ich Bluey nur 100% recht geben und halte mich selbst an die gleichen Regeln wie Eribaer (nämlich die eigenen) :devil:

 

Gruß

jr

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Den Kommentar habe ich nun wirklich nicht verstanden, denn die Verkehrssituation war vollkommen übersichtlich, es war alles frei und es wurde dabei niemand gefährdet. Ich habe ja nicht erwartet, daß sie den Mittelspurblockierer kommentieren, aber ich hätte eher einen Kommentar erwartet wie "na wenigstens hält er sich an das Rechtsfahrgebot".

Das bei solchen Sendungen die Situation von Schauspielern nachgespielt und die Polizisten vom Drehbuch die Rolle vorgeschrieben wird, ist Dir aber schon klar?

 

 

Ach, Du meinst, die haben eine "Freigabe", auf der Autobahn zu schnell zu fahren, zu drängeln etc.? Wenn von der Rückbank gefilmt wird, der Täter dabei auch im Bild ist (und dabei der Kommentar fällt), das auf einer öffentlichen Autobahn stattfindet (und nicht auf der Fake-Autobahn, die für die Sendung Autobahnpolizei gebaut wurde), gehe ich nicht davon aus, daß diese Stellen gefaked sind.

 

Bei anderen "Polizeisendungen" ist natürlich schon klar, daß das nicht echt ist.

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Hallo, Daniel,

 

und wieder hast Du nicht verstanden, um was es geht.

 

Die Raser versuchen, sich bei der Bußgeldstelle um das Bußgeld zu drücken, kommen damit aber meistens nicht durch, weil die Gesetzeslage eindeutig und die Messung vorschriftsmäßig ist.

 

Beim Rechtsfahrgebot heißt es, dass man dieses nicht einhalten muss, wenn hin und wieder langsamere Fahrzeuge auf dem rechten Fahrstreifen fahren und somit hat man fast keine Handhabe, einen Mittelspurfahrer rechtmäßig zur Anzeige zu bringen.

 

Es handelt sich hier also um zwei ganz unterschiedliche Sachverhalte und hat mit den monetären Verhältnissen nichts zu tun.

 

Zum belehrenden Gespräch:

 

Diese finden immer wieder statt, aber so etwas ist nicht Hauptaufgabe der Polizei und wir haben auch gar nicht die Zeit dafür, so etwas dauernd durchzuführen.

 

Abgesehen davon: Wenn Du der Ansicht bist, dass dies tatsächlich auf Dauer etwas bringt, dann stellt sich die Frage, warum diejenigen, die sich von den MSS behindert fühlen, nicht selber mit diesen reden bzw. warum sie nicht im Freundes - und Bekanntenkreis Werbung für das Einhalten des Rechtsfahrgebotes machen.

 

Nimmt man mal an, dass mindestens die Hälfte aller Autofahrer sich über MSS ärgern, müssten diese Gespräche doch schnell Wirkung zeigen, oder sollte ich mich da irren? :abwarten:

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

Mir scheint Du hast nichts verstanden.

 

Die pösen Rasser versuchen sich doch auch wenn Sie angehalten werden rauszureden. Wo ist jetzt da der Unterschied? Das Spielchen mit der Bussgeldstelle ist eine andere Baustelle.

 

Und wo habe ich geschrieben das MSS zur Anzeige gebracht werden sollen? Wenn überhaupt wäre ein Verwarngeld angemessen - ich bin aber der festen Überzeugung das bei den Meisten ein vernünftiges Gespräch sehr viel mehr bringt. Das Verwarngeld wir halt bezahlt und vergessen. Der Polizist der auf ein Verwarngeld verzichtet und auf die Gefährdung die durch MSS entsteht hinweist bleibt im Gedächtnis. Das ist nachhaltig.

 

In meinem Bekanntenkreis weise ich darauf hin, aber das ist nicht mal ein Tropfen auf dem Pflaster.

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@Bluey: Ich lese zwischen den Zeilen so etwas wie den latenten Hang zum zivilen Ungehorsam!

Ich betrachte die Verkehrsüberwachung, die Einhaltung von Verkehrsvorschriften und auch so manch ein Limit als durchaus notwendig und sinnvoll. Ich halte aber einige Limits für völlig überzogen bzw. an der Realität und dem eigentlichen Zweck vorbei geplant. Und dementsprechend äußere ich meine Meinung dazu (übrigens auch innerdienstlich).
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Wenn überhaupt wäre ein Verwarngeld angemessen - ich bin aber der festen Überzeugung das bei den Meisten ein vernünftiges Gespräch sehr viel mehr bringt. Das Verwarngeld wir halt bezahlt und vergessen. Der Polizist der auf ein Verwarngeld verzichtet und auf die Gefährdung die durch MSS entsteht hinweist bleibt im Gedächtnis. Das ist nachhaltig.

Deine Überzeugung ist eine Sache, die Realität eine ganz andere. Vor etlichen Jahren gab es den Versuch "Mehr Prävention, weniger Repression". Der ist allerdings kläglich gescheitert. Wir haben seinerzeit tatsächlich mehr auf das belehrende Gespräch gesetzt (setzen müssen!), nur führte das eben nicht zu dem (politisch) gewünschten und erhofften Erfolg. Es dauerte nicht einmal ein Jahr und wir erhielten die Anweisung: es wird wieder kassiert. Offensichtlich werten viele das Gespräch als "jajajaaaa.... blablabla.... (laß mich endlich weiterfahren und gut ist!)". Das geht rechts rein und noch schneller wieder links raus. Zahlemann und Söhne hingegen hat einen zumindest temporär anhaltenden nachhaltigen Effekt, jedenfalls bei vielen Leuten. Der Griff ins Portemonnaie tut (den meisten Leuten) weh und ärgert, das Gespräch interessiert (die meisten Leute) überhaupt nicht.

 

In meinem Bekanntenkreis weise ich darauf hin, aber das ist nicht mal ein Tropfen auf dem Pflaster.

Schön. Und mit welchem nachhaltigen Erfolg?
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Das kommt darauf an worum es geht - so pauschal kann man das sicher nicht sehen. Jemand der gerne mal zügiger unterwegs ist wird wohl nicht auf eine Belehrung reagieren. Auf ein Verwarngeld aber auch nicht. Geht mir jedenfalls so.

Ein MSS der das aus Unkenntnis/Unbedachtheit macht und eigentlich zu den braven Bürgern gehört wird das beachten.

 

Ich kann das in meinem Bekanntenkreis verifizieren.

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Das kommt darauf an worum es geht - so pauschal kann man das sicher nicht sehen. Jemand der gerne mal zügiger unterwegs ist wird wohl nicht auf eine Belehrung reagieren. Auf ein Verwarngeld aber auch nicht. Geht mir jedenfalls so.

Ein MSS der das aus Unkenntnis/Unbedachtheit macht und eigentlich zu den braven Bürgern gehört wird das beachten.

Ich führe Verkehrskontrollen unterschiedlichster Art und Weise durch und denke, daß ich es recht gut beurteilen kann. Jemand, der - egal was - gern Regeln mißachtet, ist grundsätzlich beratungs- und gesprächsresistent. Den interessieren nur max. zwei Dinge:

 

- was kostet es?

- muß ich den Lappen abgeben und wenn ja, für wie lange?

 

Alles andere ist nebensächlich, uninteressant.

 

Ein Verwarngeld bleibt meinen Erfahrungenn nach länger hängen. Vor allem, wenn man durchaus öfter mal ein Verwarngeld zahlen darf. Die Masse schaut schon aufs Geld und gibt es lieber anders aus als in einer Verkehrskontrolle.

 

Der Dösel, der aus Unachsamkeit in der Mitte bleibt, wird es vllt beachten, vllt aber auch nicht. Da mag es solche und solche geben. Was er allerdings sicher nicht will, zumindest wenn er öfter über die BAB fährt, ist, daß er öfter zur Kasse gebeten wird. Abgesehen davon würde ich mal behaupten wollen, daß die meisten Leute ganz bewußt mittig fahren. Erkennt man daran, daß viele rechts rüber ziehen, wenn man sich mit dem Streifenwagen von hinten nähert, oder gleiches tun, wenn man sie (durchaus regelkonform) überholt und anschließend vor ihrer Nase ganz nach rechts wechselt.

 

Ich will es mal mit dem Telefonieren am Steuer vergleichen. Jeder weiß, daß es nicht erlaub ist, verdammt viele aber tun es trotzdem. Was diesen Leuten weh tut sind das Bußgeld und/oder der Punkt. Anders ist leider keine Verhaltensänderung zu erreichen.

 

Ich kann das in meinem Bekanntenkreis verifizieren.

Schön, ist aber leider keine Antwort auf meine Frage.
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Ein Verwarngeld bleibt meinen Erfahrungenn nach länger hängen. Vor allem, wenn man durchaus öfter mal ein Verwarngeld zahlen darf.

Ich kann nur für mich sprechen: Anhalten und zahlen am Ort der "Misstat" ist wirkungsvoller als nach Wochen einen "Schrieb" bekommen mit Zahlkarte.

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Hallo Nachteule, Ich kenne Telecash. Nur ich meine gehört zu haben wird in NRW nicht -mehr?- eingesetzt.

Doch, natürlich. Mit Wegfall der Möglichkeit, Bargeld zu kassieren, bekamen wir die Telecash-Geräte. Mit einer Plastikkarte kann jeder cash vor Ort bezahlen.
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Hallo Nachteule, Ich kenne Telecash. Nur ich meine gehört zu haben wird in NRW nicht -mehr?- eingesetzt.

Doch, natürlich. Mit Wegfall der Möglichkeit, Bargeld zu kassieren, bekamen wir die Telecash-Geräte. Mit einer Plastikkarte kann jeder cash vor Ort bezahlen.

 

Danke für die Auskunft!

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Abgesehen davon würde ich mal behaupten wollen, daß die meisten Leute ganz bewußt mittig fahren. Erkennt man daran, daß viele rechts rüber ziehen, wenn man sich mit dem Streifenwagen von hinten nähert, oder gleiches tun, wenn man sie (durchaus regelkonform) überholt und anschließend vor ihrer Nase ganz nach rechts wechselt.

Viele ziehen auch nach rechts rüber, wenn man sie mit einem zivilen Pkw überholt und dann ganz nach rechts wechselt.

Recht erfolgreich ist auch, rechts hinter einem LSB zu fahren und hinter dem nächsten langsamen Wagen auf der rechten Spur mit Blinklicht auf die linke Spur zu wechseln. Der LSB sieht, daß andere (nicht nur Lkw und Kleinwagen) die rechte Spur benutzen und wird animiert, das auch zu tun.

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