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Zeit Wird's......


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...meine ich. Es bleibt halt bloss ab zu warten, ob denn diese laengst ueberfaellige Reform vollzogen wird. Uebrigens sollte man, so meine ich, das nicht nur auf Cannabis beschraenken, denn die Vorteile liegen foermlich auf der Hand. Ganz zu schweigen davon, dass man Drogenkonsum auch durch noch so restriktive Strafen nicht unterbinden kann.....

 

"Die Debatte muss in einer rationalen, logisch aufgebauten und wissenschaftlich begründeten Weise stattfinden", so Böllinger. Weil das Thema aber moralisch sehr aufgeladen sei, "soll an geeigneter Stelle auch Raum für starke emotionale und moralische Sichtweisen bleiben". Man müsse darüber nachdenken, ob es nicht-strafrechtliche Alternativen zur Durchsetzung der Ziele einer Drogenpolitik gebe.

 

 

Der Mann hat voellig Recht!

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Nicht selten sind die so genannten "weichen" Drogen der Einstieg in die Welt der so genannten "harten" Drogen. Gerne wird von Selbstverantwortung und einem vermeintlichen Recht auf Experimente gesprochen, doch wie könnte sichergestellt werden, dass jene Geister, die gerufen werden, auch wieder gehen?

 

Im letzten Jahr gab es in Deutschland 944 Drogentote zu beklagen. Im Straßenverkehr waren es laut Statistik 3290 Todesopfer. Heute wird in NRW zum wiederholten Male der Blitzer-Marathon durchgeführt, um die letzte Zahl zu senken. Gleichzeitig soll durch eine konsequente Freigabe das Risiko, dass es zukünftig mehr Drogentote gibt, erhöht werden? Strange new world, finde ich.

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Nicht selten sind die so genannten "weichen" Drogen der Einstieg in die Welt der so genannten "harten" Drogen. Gerne wird von Selbstverantwortung und einem vermeintlichen Recht auf Experimente gesprochen, doch wie könnte sichergestellt werden, dass jene Geister, die gerufen werden, auch wieder gehen?

Dass die weichen Drogen der Einstieg in die harten Drogen seien, wird oft und gerne immer wieder von Leuten behauptet, die noch nie etwas mit Drogen am Hut hatten. Diese Behauptung ist schlicht und einfach falsch und kann duerch gar nichts belegt werden. Vielmehr jedoch ist belegt, dass die weichen Drogen - und hiermit meine ich Cannabis und Haschisch - zu keinerlei koerperlichen Abhaengigkeiten fuehren, allenfalls - und das auch nur in aeusserst seltenen Faellen - zur psychischen Abhaengigkeit. Die jedoch ist relativ einfach zu beseitigen.

 

Im letzten Jahr gab es in Deutschland 944 Drogentote zu beklagen. Im Straßenverkehr waren es laut Statistik 3290 Todesopfer. Heute wird in NRW zum wiederholten Male der Blitzer-Marathon durchgeführt, um die letzte Zahl zu senken. Gleichzeitig soll durch eine konsequente Freigabe das Risiko, dass es zukünftig mehr Drogentote gibt, erhöht werden? Strange new world, finde ich.

Und genau hier unterliegst du einem extrem weit verbreiteten Irrtum. Durch eine Freigabe von Drogen - schon gar nicht durch die Freigabe weicher Drogen - wird es nicht einen einzigen Drogentoten mehr geben. Das wird auch nicht geschehen, wenn harte Drogen legalisiert werden, einfach, weil dann die Abgabe kontrolliert erfolgt. Damit hat auch der abgebende Kontrolleur ganz klar in der Hand, was er abgibt, gepanschte Drogen - die sind es, die oftmals den Tod fuer den Konsumenten bedeuten - wird es dann nicht mehr geben muessen. Weitere Vorteile, die sich ergeben: Drogenkonsumenten harter Drogen werden registriert, somit ist bekannt, wer abhaengig ist. Ausserdem - und das ist der wichtigste Aspekt von allen - wird der Beschaffungskriminalitaet Einhalt geboten, sie ist naemlich nicht mehr vonnoeten. Ganz zu schweigen davon, dass den kriminellen Lieferanten der Drogen das Geschaeftsfeld ein fuer allemal entzogen wird, sie werden dann keine Millionen mehr scheffeln, ganze Staaten einfach kaufen koennen. Und die Bauern in Lateinamerika und Asien, dort wo Kokabuesche bzw. Mohn zur Drogengewinnung angebaut werden, duerfen auch ploetzlich ganz legal existieren......

 

Wie man sieht: Nur Vorteile. Kannst du mir einen einzigen Nachteile nennen, der wirklich Bestand haben koennte? Drogenmissbrauch steht seit Jahrzehnten unter harten strafen, teilweise unter Todesstrafe, jedoch ist damit nichts, aber auch gar nichts eingeschraenkt worden. Es ist einfach an der Zeit, hier neue Wege zu beschreiten, um den Problemen - und davon ist die Drogensucht m. E. nur ein relativ kleines - wirkungsvoll begegnen zu koennen.

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Im letzten Jahr gab es in Deutschland 944 Drogentote zu beklagen. Im Straßenverkehr waren es laut Statistik 3290 Todesopfer. Heute wird in NRW zum wiederholten Male der Blitzer-Marathon durchgeführt, um die letzte Zahl zu senken. Gleichzeitig soll durch eine konsequente Freigabe das Risiko, dass es zukünftig mehr Drogentote gibt, erhöht werden? Strange new world, finde ich.

 

Von welchen Drogen redest Du konkret?

 

Alleine die Droge Alkohol verursacht rd. 70.000 Tote pro Jahr in Deutschland, somit kommt mir Deine Zahl an Drogentoten doch recht klein vor.

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Von welchen Drogen redest Du konkret?

 

Alleine die Droge Alkohol verursacht rd. 70.000 Tote pro Jahr in Deutschland, somit kommt mir Deine Zahl an Drogentoten doch recht klein vor.

Nun ja, es sollte, nach dem Lesen des Links, schon klar sein, von welchen Drogen 'Shelby' spricht..... Alkohol ist ja nun schon seit je her legal, mit all seinen Nachteilen......

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Von welchen Drogen redest Du konkret?

 

Alleine die Droge Alkohol verursacht rd. 70.000 Tote pro Jahr in Deutschland, somit kommt mir Deine Zahl an Drogentoten doch recht klein vor.

Nun ja, es sollte, nach dem Lesen des Links, schon klar sein, von welchen Drogen 'Shelby' spricht..... Alkohol ist ja nun schon seit je her legal, mit all seinen Nachteilen......

 

 

Ok, also 944 Cannabis-Tote?

 

Steht aber dann im Widerspruch zu diesem Artikel: http://www.rp-online.de/leben/gesundheit/zum-ersten-mal-cannabis-als-todesursache-nachgewiesen-aid-1.4061016

 

Also, auf welche Drogen beziehen sich die 944 Toten?

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Ok, also 944 Cannabis-Tote?

 

Steht aber dann im Widerspruch zu diesem Artikel: http://www.rp-online.de/leben/gesundheit/zum-ersten-mal-cannabis-als-todesursache-nachgewiesen-aid-1.4061016

Mag ich nun gar nicht glauben, auch nicht nach diesem Artikel. Die Herrschaften vergessen wohl voellig, dass man das Cannabis nicht pur raucht, sondern in aller Regel zusammen mit Tabak.

 

Im voelligen Gegensatz zu deinem verlinkten Artikel: Cannabis das sicherste Medikament

 

Also, auf welche Drogen beziehen sich die 944 Toten?

Ich wuerde mal vermuten, das sind die, die an harten Drogen gestorben sind......

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Alkohol legal, Cannabis illegal. In der Tat denke ich, dass sich tatsächlich in der Gesetzeslage und in der Gesellschaft etwas ändern muss. Jugendliche saufen sich ins Komma und schwer kranke Menschen müssen sich illegal helfen. Schon in der Historie einige Urvölker finden sich unterschiedliche BtM als gesellschaftsfähig. Meiner Meinung nach sollte als erstes die Beschaffung von Alkohol und Zigaretten für Jugendliche und Kinder erschwert werden und die Bußgelder für unerlaubte Abgabe erhöht werden und medizinisches Cannabis als Medikament flächendeckend freigegeben werden.

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Meiner Meinung nach sollte als erstes die Beschaffung von Alkohol und Zigaretten für Jugendliche und Kinder erschwert werden und die Bußgelder für unerlaubte Abgabe erhöht werden ...

Genau. Ich bin für Mars und Snickers ab 16 und McD ab 18 (wenn man so was überhaupt erlaubt).

 

Ernsthaft: Die Verbieterei bringt genau gar nichts.

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Nicht selten sind die so genannten "weichen" Drogen der Einstieg in die Welt der so genannten "harten" Drogen. Gerne wird von Selbstverantwortung und einem vermeintlichen Recht auf Experimente gesprochen, doch wie könnte sichergestellt werden, dass jene Geister, die gerufen werden, auch wieder gehen?

Dass die weichen Drogen der Einstieg in die harten Drogen seien, wird oft und gerne immer wieder von Leuten behauptet, die noch nie etwas mit Drogen am Hut hatten. Diese Behauptung ist schlicht und einfach falsch und kann duerch gar nichts belegt werden. Vielmehr jedoch ist belegt, dass die weichen Drogen - und hiermit meine ich Cannabis und Haschisch - zu keinerlei koerperlichen Abhaengigkeiten fuehren, allenfalls - und das auch nur in aeusserst seltenen Faellen - zur psychischen Abhaengigkeit. Die jedoch ist relativ einfach zu beseitigen.

 

Im letzten Jahr gab es in Deutschland 944 Drogentote zu beklagen. Im Straßenverkehr waren es laut Statistik 3290 Todesopfer. Heute wird in NRW zum wiederholten Male der Blitzer-Marathon durchgeführt, um die letzte Zahl zu senken. Gleichzeitig soll durch eine konsequente Freigabe das Risiko, dass es zukünftig mehr Drogentote gibt, erhöht werden? Strange new world, finde ich.

Und genau hier unterliegst du einem extrem weit verbreiteten Irrtum. Durch eine Freigabe von Drogen - schon gar nicht durch die Freigabe weicher Drogen - wird es nicht einen einzigen Drogentoten mehr geben. Das wird auch nicht geschehen, wenn harte Drogen legalisiert werden, einfach, weil dann die Abgabe kontrolliert erfolgt. Damit hat auch der abgebende Kontrolleur ganz klar in der Hand, was er abgibt, gepanschte Drogen - die sind es, die oftmals den Tod fuer den Konsumenten bedeuten - wird es dann nicht mehr geben muessen. Weitere Vorteile, die sich ergeben: Drogenkonsumenten harter Drogen werden registriert, somit ist bekannt, wer abhaengig ist. Ausserdem - und das ist der wichtigste Aspekt von allen - wird der Beschaffungskriminalitaet Einhalt geboten, sie ist naemlich nicht mehr vonnoeten. Ganz zu schweigen davon, dass den kriminellen Lieferanten der Drogen das Geschaeftsfeld ein fuer allemal entzogen wird, sie werden dann keine Millionen mehr scheffeln, ganze Staaten einfach kaufen koennen. Und die Bauern in Lateinamerika und Asien, dort wo Kokabuesche bzw. Mohn zur Drogengewinnung angebaut werden, duerfen auch ploetzlich ganz legal existieren......

 

Wie man sieht: Nur Vorteile. Kannst du mir einen einzigen Nachteile nennen, der wirklich Bestand haben koennte? Drogenmissbrauch steht seit Jahrzehnten unter harten strafen, teilweise unter Todesstrafe, jedoch ist damit nichts, aber auch gar nichts eingeschraenkt worden. Es ist einfach an der Zeit, hier neue Wege zu beschreiten, um den Problemen - und davon ist die Drogensucht m. E. nur ein relativ kleines - wirkungsvoll begegnen zu koennen.

 

 

Mir sind beruflich leider mehr als genug Fälle bekannt, wo ein scheinbar harmloser Joint den Anfang vom Ende eingeläutet hat. Wenn der gesunde Menschenverstand zum Einsatz kommt, mag es durchaus zutreffend sein, dass die Legalisierung weicher Drogen viele Randprobleme lösen oder zumindest abschwächen würde, jedoch beweist das tagtägliche Leben, dass der Mensch eben nicht immer konsequent rational handelt.

 

Neue Wege zu beschreiten, ist erst einmal sicherlich nicht falsch, nur kommt es mir so vor, als wäre die Idee nicht bis zum Ende durchdacht. Durchaus möglich, dass ich mit meiner Meinung alleine auf weiter Flur stehe, aber ich musste leider schon viel zu viel Mist sehen, um an ein Allheilmittel glauben zu können.

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Mir sind beruflich leider mehr als genug Fälle bekannt, wo ein scheinbar harmloser Joint den Anfang vom Ende eingeläutet hat. Wenn der gesunde Menschenverstand zum Einsatz kommt, mag es durchaus zutreffend sein, dass die Legalisierung weicher Drogen viele Randprobleme lösen oder zumindest abschwächen würde, jedoch beweist das tagtägliche Leben, dass der Mensch eben nicht immer konsequent rational handelt.

Das ist sicher richtig. Meiner Ansicht nach sollte man dennoch alle Drogen legalisieren, weil das eigentliche Elend - wie HarryB es ja beschrieben hat - eher durch die Kriminalisierung als durch die Drogen selbst entsteht.

 

Gruß, Pedro.

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Moin Moin

 

 

Ausserdem - und das ist der wichtigste Aspekt von allen - wird der Beschaffungskriminalitaet Einhalt geboten, sie ist naemlich nicht mehr vonnoeten.

 

 

...weil das eigentliche Elend ... eher durch die Kriminalisierung als durch die Drogen selbst entsteht.

Gäbe es denn die Drogen dann etwa auf Rezept? oder würden die dann drastisch billiger? oder wären die gar kostenlos?

 

Um der Beschaffungskriminalität Einhalt zu gebieten, müßten die Abhängigen ja einer Arbeit nachgehen, um dann die legal zu kaufenden Drogen von ihrem Lohn zu erwerben. Oder reicht der Hartz IV Satz dann auch dafür aus?

Die Abhängigen, die ich in meinem Polizeileben kennenlernte, machten jetzt auf mich nicht so den Eindruck als könnten oder wollten sie arbeiten.

Der körperliche und geistige Verfall war schon enorm.

 

Ich stell mir gerade einen Banker vor, dessen Beratungsgespräch oder Kreditgespräch etwas länger dauert, er also anfängt den Affen zu schieben und dann mit schweißnasser Stirn und zittrigen Händen die Unterschrift leistet, nachdem er voll auf Droge oder aufm Affen, wahrlich gut beraten hat.

Oder einen Chirurgen im OP bei mehrstündiger Operation.

 

Ich weiß, ihr sprecht von weichen Drogen.

Mir ist allerdings niemand bekannt, der für etwas Hasch oder Gras Einbrüche oder Überfälle begeht.

Der Wegfall von Beschaffungskriminalität ist also m.M.n. kein Argument für die Freigabe weicher Drogen.

 

Selbst wenn man harte Drogen freigäbe, würde die Beschaffungskriminalität bleiben.

 

Gruß

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... oder würden die dann drastisch billiger?

Mit Sicherheit.

 

Ich stell mir gerade einen Banker vor, dessen Beratungsgespräch oder Kreditgespräch etwas länger dauert, er also anfängt den Affen zu schieben und dann mit schweißnasser Stirn und zittrigen Händen die Unterschrift leistet, nachdem er voll auf Droge oder aufm Affen, wahrlich gut beraten hat. Oder einen Chirurgen im OP bei mehrstündiger Operation.

Was denkst Du, bei wievielen Bankern oder Ärzten es gerade geschneit hat, wenn Du mit ihnen zu tun hast?

 

Ich weiß, ihr sprecht von weichen Drogen.

Ich nicht.

 

Gruß, Pedro.

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Mir sind beruflich leider mehr als genug Fälle bekannt, wo ein scheinbar harmloser Joint den Anfang vom Ende eingeläutet hat. Wenn der gesunde Menschenverstand zum Einsatz kommt, mag es durchaus zutreffend sein, dass die Legalisierung weicher Drogen viele Randprobleme lösen oder zumindest abschwächen würde, jedoch beweist das tagtägliche Leben, dass der Mensch eben nicht immer konsequent rational handelt.

Da kenn Ich auch Einen der vehement gegen die Verharmlosung des THC warnt, Er hat es am eigenen Leib erleben müssen wie schnell es gehen kann das man nach Jahrelangem problemlosen THC- Konsum abrutschen kann und plötzlich an der Nadel hängt und dem Tod näher ist als dem Leben. Er hat es sich als Er wieder Clean war zur Aufgabe gemacht Jugendlichen seine Geschichte nahezubringen. Da Er relativ viele Fotos besitzt die seinen Abstieg und deren körperliche Folgen sehr drastisch zeigen hat Er doch Einige zum Nachdenken gebracht, vor allem da Er mit Mitte 20 aussah als ob Er Mitte 40 sei.

 

Das man den Nutzen als Medikament im Einzelfall berücksichtigen sollte ist ein anderes Thema, da bin Ich nicht zwingend dagegen. Schlimmer als Schmerzmittel auf der Beteubungsmittelliste ist das Zeug auch nicht und es sing Genug auch im Strassenverkehr unterwegs deren Medikamente Morphium enthalten. Nur sollte die Medikamentierung mit THC ausschliesslich über Ärzte erfolgen und nicht unkontrolliert.

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Nicht selten sind die so genannten "weichen" Drogen der Einstieg in die Welt der so genannten "harten" Drogen.

Solange auch die "weichen" Drogen von kriminellen Banden geliefert werden weiß kein User, was sein Stoff in Wirklichkeit enthält. Darin können auch Bestandteile sein, die ihn abhängig machen, sodaß er fortan ein regelmäßig zahlender Abnehmer seines Lieferanten wird.

Durch die Legalisierung von Cannabis und Hasch kann den kriminellen Drogenhändlern dieser Markt entzogen und damit ihre Macht eingeschränkt werden.

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Mir sind beruflich leider mehr als genug Fälle bekannt, wo ein scheinbar harmloser Joint den Anfang vom Ende eingeläutet hat.

@shelby: Ein harmloses Pils kann auch der Anfang vom Ende sein.

:nolimit:

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Nicht selten sind die so genannten "weichen" Drogen der Einstieg in die Welt der so genannten "harten" Drogen.

Sagen wir es mal so: Bei wohl jedem, der irgendwann mal bei Heroin und Co endet wird es mal mit dem ersten Tütchen angefangen haben. Insofern ist es leicht, von einer Einstiegsdroge zu sprechen. Nur ist der Weg natürlich nicht vorgezeichnet und nur weil das Tütchen vor der Nadel kam ist es nicht auch Ursache. Und das relativiert den Begriff Einstiegsdroge wieder.

Von mir aus kann Gras ruhig legal sein. Ausser dem Gesetzgeber ist es doch eh' schon allen Wurscht, wenn einer ein Tütchen raucht.

 

 

Bei harten Drogen bin ich aber absolut dagegen, sie zu erlauben. Die Vorher-Nachher-Bilder von Crystalsüchtigen kennt ja jeder und wie der Verfall von Heroinsüchtigen so geht auch.

Der einzige Vorteil einer Legalisierung wäre, dass der Stoff sauber und dadurch vor allem kontrollierbarer zu dosieren wäre und die Todesopfer rapide abnähmen. Dass die Beschaffungskriminalität nicht zurückgeht hat Sobbel schon gut erklärt, finde ich. Das Zeug muss man ja trotzdem kaufen und das haut ohne Kohle nicht hin.

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Mit Sicherheit.

Echt? Wenn man Drogen legalisiert, kann man sie ja auch verkaufen und da wird das ja aus dem Stand schon mal allein wegen der Umsatzsteuer ein fünftel teurer. Und so ein Coffeshop will auch gemietet werden.... Richtiger Handel funktionierte ja mit solchen Produkten auch nicht ohne Kontrollen/Überwchungen, was auch jemand bezahlen müsste.

Und wie ich Deutschland kenne, würde die Abgabe ja am ehesten über Apotheken erfolgen.... ;)

 

Dieser Tage kam im Westfernsehen in Bericht über Denver, wo es um den Grashandel ging - leider habe ich nicht auf die Preise geachtet. Hast Du dazu schon was gelesen oder woher kommt Deine Sicherheit, dass legalisierte Drogen billiger wären?

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Gäbe es denn die Drogen dann etwa auf Rezept? oder würden die dann drastisch billiger? oder wären die gar kostenlos?

Warum nicht, in besonders schweren Faellen? Immer mit dem Ziel, der Sucht ein Ende zu setzen, bzw. auf Ersatzstoffe, die die soziale Vertraeglichkeit des Users beibehalten, um zu stellen.

 

Um der Beschaffungskriminalität Einhalt zu gebieten, müßten die Abhängigen ja einer Arbeit nachgehen, um dann die legal zu kaufenden Drogen von ihrem Lohn zu erwerben. Oder reicht der Hartz IV Satz dann auch dafür aus?

Biete ihnen eine Arbeit an, die sie ausfuehren koennen - und sie werden eventuell dazu in der Lage sein.....

 

Die Abhängigen, die ich in meinem Polizeileben kennenlernte, machten jetzt auf mich nicht so den Eindruck als könnten oder wollten sie arbeiten.

Der körperliche und geistige Verfall war schon enorm.

Genau - und hast du dich schon mal gefragt, warum das so war? Weil die Gedanken immer nur darum kreisen, wie man zur naechsten Ration kommt.....

 

Selbst wenn man harte Drogen freigäbe, würde die Beschaffungskriminalität bleiben.

Aber bestimmt nicht in dem Ausmass, wie sie jetzt existiert.....

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Mir sind beruflich leider mehr als genug Fälle bekannt, wo ein scheinbar harmloser Joint den Anfang vom Ende eingeläutet hat.

Ich weiss ja nicht, was du beruflich machst, aber so richtig glauben kann ich das nicht. Die Tatsache, dass Drogensuechtige in ihrer Karriere auch mal 'nen Joint geraucht haben, bedeutet noch lange nicht, dass dieser Joint der Einstieg in die harte Drogenkarriere bedeutete. Da muessen schon ganz andere Fakten hinzu kommen.

 

Mir sind uebrigens viele, viele Leute bekannt, die seit Jahrzehnten kiffen - teilweise sogar recht viel - und trotzdem beruflich Karriere gemacht haben und eine hohe soziale Anerkennung erfahren. Und das, obwohl sie immer noch kiffen.....

 

Neue Wege zu beschreiten, ist erst einmal sicherlich nicht falsch, nur kommt es mir so vor, als wäre die Idee nicht bis zum Ende durchdacht. Durchaus möglich, dass ich mit meiner Meinung alleine auf weiter Flur stehe, aber ich musste leider schon viel zu viel Mist sehen, um an ein Allheilmittel glauben zu können.

Niemand spricht vom Allheilmittel, aber zumindest gewaltige Probleme werden erschlagen......

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Ich bin seit über 20 Jahren als Seelsorger in der Suchtberatung tätig und kenne leider viele Fälle, die mit einem vermeintlich harmlosen Joint begonnen haben. Nach einiger Zeit reicht jedoch gerade Jugendlichen nicht selten die Joint-Erfahrung nicht mehr aus, so dass sie einen neuen Kick suchen und auch leider problemlos finden können. Der Weg von Gras über synthetische Drogen bis hin zu Kokain und letztendlich Heroin ist kürzer, als man glauben mag. Eine persönliche tragische Lebensgeschichte steckt am Ende immer dahinter, und wenn du sagst, dass du viele Leute kennst, die seit Jahrzehnten kiffen, so bezweifel ich das keineswegs. Wenn diese Personen in sich gefestigt sind und nicht aus Gründen wie zum Beispiel Gruppenzwang oder dergleichen meinen, experimentieren zu müssen, dürfte für sie ein Joint nicht gefährlicher als ein Bier sein, wobei auch ein Bier schon für Gefahren sorgen kann. Anders gesagt, ich glaube nicht, dass es sich bei deinen Bekannten um Jugendliche oder junge Erwachsene handelt.

 

Vielleicht werden durch die Legalisierung bestimmter Drogen bestimmte Probleme abgeschwächt, aber es bleibt zu befürchten, dass neue Probleme hinzukommen werden.

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Anders gesagt, ich glaube nicht, dass es sich bei deinen Bekannten um Jugendliche oder junge Erwachsene handelt.

Sie haben aber alle - durch die Bank - als Jugendliche angefangen. Natuerlich hast du Recht, es kommt immer darauf an, wie gefestigt sie sind, ob sie den anderen Drogen etwas zugetan sind, oder nicht. Viele von denen, die ich kenne, haben auch andere Drogen probiert, nur sind sie daran nicht haengen geblieben. Ein Problem der heutigen Drogen, gerade der synthetischen, ist es eben auch, dass das Abhaengigkeitsverhaeltnis sehr schnell einsetzt. Das will ich nicht verleugnen und hier muss eben so eingewirkt werden, dass die Jugendlichen eben gar keinen Bock darauf haben, diese ueberhaupt zu probieren.

 

Ich kenne auch viele, die den Weg, den du beschreibst, gegangen sind. Das hatte in aller Regel damit zu tun, dass die den Rausch der harten, abhaengig machenden Drogen, so toll fanden und dann eben nicht mehr davon abkamen.

 

Vielleicht werden durch die Legalisierung bestimmter Drogen bestimmte Probleme abgeschwächt, aber es bleibt zu befürchten, dass neue Probleme hinzukommen werden.

Ich kann mir, ehrlich gesagt, kein neues Problem vorstellen, das durch Legalisierung von Drogen - auch von harten Drogen - hinzu kommen koennte. Koenntest du mir eines oder gar mehrere nennen? Es wird, da bin ich mir sehr sicher, nicht einen einzigen Konsumenten mehr geben als jetzt, warum auch? Allerdings ueberwiegen die Vorteile ganz erheblich, also warum sollte man diesen Schritt nicht gehen? Machen wir uns doch nichts vor, eine Welt ohne Drogen wird es, so oder so, nicht geben!

 

Geh' doch mal mit offenen Augen durch die Strassen und schau dir an, wer dort alles am hellichten Tage einen Joint raucht. Ich denke, du wirst erstaunt sein. Versteh' doch mal den Hinweis von 'PedroK' und ueberlege - bzw. schau genau nach - wieviele von den Bankern, Aerzten, Maklern, Anwaelten, etc. pp., mit denen du gerade uebers taegliche Geschaeft sprichst, die Nase voller Koks haben....

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Ich sehe unter anderem folgende Probleme:

 

Durch eine Legalisierung von Drogen wird das Risiko, dass jemand über einen Joint den Weg zum Heroin findet, nicht gemindert. Im Gegenteil. So mancher Jugendlicher lässt sich heute noch von seinem ersten Joint abschrecken, weil er Sanktionen fürchtet oder aber diese noch nicht richtig einschätzen kann. Ist der Joint erst legal, gibt es keine Abschreckung mehr, wobei darüber diskutiert werden muss, ob es heute überhaupt noch so etwas wie eine echte Abschreckung gibt.

 

Werden in Deutschland Drogen legalisiert, besteht das Risiko, dass Deutschland zu einer Art Wallfahrtsort von Süchtigen aus den anliegenden Ländern, in denen der Konsum illegal ist, wird. Themen wie Beschaffungskriminalität wären dann wieder tagesaktuell: Die Droge darf legal erworben werden, das benötigte Geld muss jedoch erst einmal vorhanden sein.

 

Eine Legalisierung dürfte auch dazu führen, dass die Kosten des Gesundheitssystems in den nächsten Jahren explodieren dürften, da all die neuen Konsumenten, die nicht bei Cannabis geblieben sind, therapiert werden müssen, um den Teufelskreis zu verlassen.

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Dieser Tage kam im Westfernsehen in Bericht über Denver, wo es um den Grashandel ging - leider habe ich nicht auf die Preise geachtet. Hast Du dazu schon was gelesen oder woher kommt Deine Sicherheit, dass legalisierte Drogen billiger wären?

Gelesen habe ich dazu noch nichts und könnte noch nicht mal sagen, was ein Gramm Haschisch o.ä. irgendwo kostet, weil ich einen solchen Respekt vor dem ganzen Zeug habe, dass ich trotz einer recht bewegten Jugend noch nicht mal einen Joint geraucht habe.

 

Ich bin mir sicher, weil ich mich zu erinnern meine, dass nach Beendigung der Prohibition in USA die Preise für Alk derart purzelten, dass Al Capones Kumpels als gute BWLer flugs auf Opium etc. umgestiegen sind, um ihre Unternehmungen rentabel zu halten.

 

Gruß, Pedro.

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Ich sehe unter anderem folgende Probleme:

 

Durch eine Legalisierung von Drogen wird das Risiko, dass jemand über einen Joint den Weg zum Heroin findet, nicht gemindert.

Oh doch! Das haengt schon allein damit zusammen, dass er als Konsument registriert wird......

 

Im Gegenteil. So mancher Jugendlicher lässt sich heute noch von seinem ersten Joint abschrecken, weil er Sanktionen fürchtet oder aber diese noch nicht richtig einschätzen kann. Ist der Joint erst legal, gibt es keine Abschreckung mehr, wobei darüber diskutiert werden muss, ob es heute überhaupt noch so etwas wie eine echte Abschreckung gibt.

Das mit der Abschreckung durch Sanktionen glaubst du wirklich? Welche Sanktionen gibt es denn bei einem Joint? Schon heute ist der Besitz von geringen Mengen - damit sind wohl wenige Gramm gemeint - zum Eigengebrauch nicht mehr strafbar...... Gerade bei der Legalisierung hat man doch wesentlich bessere Einflussmoeglichkeiten auf die Konsumenten als jetzt, weil sie sich die Drogen in einem offiziellen Geschaeft besorgen muessen. Dort kann man ggf. auf sie einwirken. Beim Kauf auf der Strasse hat man diese Moeglichkeiten nicht.....

 

Werden in Deutschland Drogen legalisiert, besteht das Risiko, dass Deutschland zu einer Art Wallfahrtsort von Süchtigen aus den anliegenden Ländern, in denen der Konsum illegal ist, wird. Themen wie Beschaffungskriminalität wären dann wieder tagesaktuell: Die Droge darf legal erworben werden, das benötigte Geld muss jedoch erst einmal vorhanden sein.

Auch dieses "Problem" duerfte real nicht exisatieren udn wenn, koennte es mit entsprechenden Massnahmen angegangen werden.

 

Eine Legalisierung dürfte auch dazu führen, dass die Kosten des Gesundheitssystems in den nächsten Jahren explodieren dürften, da all die neuen Konsumenten, die nicht bei Cannabis geblieben sind, therapiert werden müssen, um den Teufelskreis zu verlassen.

Dieses Argument ist keines, weil es keinen einzigen Konsumenten harter Drogen mehr als jetzt geben wird. Die Therapiekosten stehen also jetzt schon an, mit dem Nachteil, dass man jetzt noch gar nicht weiss, wer alles therapiebeduerftig ist...... Es gibt keine neuen Konsumenten, ausser denen, die ohnehin, unabhaengig ob Drogen legal sind oder nicht, nach wachsen.

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Ein registrierter Konsument könnte die Drogen nicht selbst konsumieren, sondern horten und dann weitergeben. Eine wirkliche Kontrolle vermag ich nicht zu erkennen. Und überhaupt, was sollte selbst einen registrierten Konsumenten, der keinen Zwischenhandel betreibt, daran hindern können, mit härteren Drogen in Kontakt zu treten? Einen Schwarzmarkt für harte Drogen wird es wohl auch trotz staatlicher Kontrolle geben, bzw. gibt es ihn doch trotz Gesetzen schon heute.

 

Während meiner bisherigen Zeit in der Drogenberatung habe ich etwa einhundert Menschen, die heute nicht mehr unter den Lebend weilen, kennengelernt. Jeder für sich genommen ein Einzelschicksal, doch jeder Einzelne hatte eine Familie, Freunde, Sorgen, Wünsche, Hoffnungen ... Ich denke, dass bei allen Argumenten, die für eine Legalisierung dieser Einstiegsdrogen sprechen, nicht nur die einzelne Konsument, sondern auch sein gesamtes Umfeld berücksichtigt werden muss. Wenn der große Bruder kifft, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es ihm der kleine Bruder beizeiten gleichtut (fehlgeleitete Vorbildfunktion), nicht zu unterschätzen. Die Wunschvorstellung, dass ein Mensch einzig und allein für sein Schicksal verantwortlich ist, ist nicht anderes als eine kleingeistige und verantwortungslose Illusion.

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Man kann natürlich unterschiedlich argumentieren und verschiedene Ansichten haben, aber es gibt ein ganz wesentliches Argument, welches alle anderen ohnehin schlägt: Das Drogenverbot ist defacto unwirksam und kostet nebenbei eine Menge Geld. Ganz Deutschland ist von einem Drogenmarkt komplett durchsetzt, das ist die gesellschaftliche Realität. Selbst mein Kumpel Herr B., der mit Drogen und illegalem rein gar nichts zu tun hat könnte sich innerhalb von Stunden über Bekannte und den Kumpel, den man halt irgendwie kennt Stoff jeglicher Art organisieren. Und was bringt dann die Drogenfahndung? Richtig, genau eines, die hält den Marktpreis oben, damit die Schmuggler und Dealer wenigstens genug verdienen. Im Endeffekt wandern damit Gelder des Steuerzahlers direkt in die Tasche der Drogenhändler, ohne dass es irgendeinen Vorteil bringt.

 

Sinnvoll wäre es, jegliche Art von Drogen komplett freizugeben, aber den Handel so zu regulieren, dass Menschen nicht durch Werbung und ähnliches angefixt werden und nicht von schlechtem Stoff geschädigt werden. Bedeutet konkret: Vorschriften zu Inhaltsstoffen und Kennzeichnungen erlassen, Werbeverbot und Abgabe nur an volljährige in speziellen Geschäften oder Abgabebereichen. Das sollte im übrigen auf die aktuell legalen Drogen genauso ausgedehnt werden: Es ist ein Unding, dass ein Ex-Raucher an der Supermarktkasse von Zigaretten angelacht wird. Das geschieht gezielt, um Leute abhängig zu machen. Die gehören in eine abgeschirmte Regalreihe ganz hinten im Markt wo man sonst nicht durchlaufen muss.

 

Das ganze hätte meiner Meinung nach die folgenden wesentlichen Konsequenzen:

- Schwächung des organisieren Verbrechens und massiver Rückgang der Drogenkriminalität

- Weniger Schäden durch schlechten Stoff

- Deutliche Entlastung des Steuerzahlers

- Moderater Anstieg der Zahl Drogenabhängiger

Letzter Punkt kommt dadurch zustande, dass ein gewisser Anteil potentieller Konsumenten, die sich bisher von "illegal" haben abschrecken lassen vielleicht dann doch zugreift. Im Sinne der Eigenverantwortung der Menschen könnte ich damit aber leben, die anderen Vorteile überwiegen meiner Meinung nach klar.

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Es ist leider ein Fakt, dass in Deutschland Alkohol und Tabak als Genußmittel durchgehen, obwohl diese Arten der Genußmittel jedes Jahr tausende Opfer fordern. Da jedoch allein die Tabaksteuer im Jahr 2012 etwa 14 Milliarden Euro in die Steuerkasse gespült hat, wird es bei halbherzigen Aufklärungskampagnen bleiben. Alkohol und Tabak sind längst gesellschaftsfähig geworden, weiche Drogen könnten folgen. Hier zeigt sich eine Parallele auf: Die meisten Alkoholkranken haben nicht mit Schnaps oder ähnlichen Getränken begonnen, sondern mit Bier. Somit könnte Bier, das in manchen Teilen der Republik tatsächlich ein Grundnahrungsmittel ist, als weiche Droge bezeichnet werden.

 

Auf der Homepage der Drogenbeauftragten der Bundesregierung habe ich folgende Zahlen gefunden: 9,5 Mio. Menschen in Deutschland konsumieren Alkohol in gesundheitlich riskanter Form. Durchschnittlich werden pro Kopf der Bevölkerung jährlich zehn Liter reinen Alkohols konsumiert. Etwa 1,3 Mio. Menschen gelten als alkoholabhängig. Nur etwa 10 Prozent unterziehen sich einer Therapie - oft erst viel zu spät nach 10 bis 15 Jahren einer Abhängigkeit. Jedes Jahr sterben in Deutschland 74.000 Menschen an den direkten und indirekten Folgen ihres Alkoholmissbrauchs. Die volkswirtschaftlichen Kosten belaufen sich auf 26,7 Milliarden Euro, davon sind allein 7,4 Milliarden direkte Kosten für das Gesundheitssystem.

 

Und jetzt sollen allen Ernstes weiche Drogen, die nicht selten den Einstieg in eine Abhängigkeit darstellen können, freigegeben werden? Geht es wirklich nur noch um Steuereinnahmen?

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Du machst einen ganz entscheidenden Fehler: Du schließt von einer Korrelation auf einen kausalen Zusammenhang und das wiederholt und obwohl man dich darauf hingewiesen hat. Damit bist du in deiner Argumentation aber leider nicht ernst zu nehmen, weil das so einfach nicht haltbar ist.

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Die Argumente gegen eine veränderte Drogenpolitik müssten jedoch genauso für ein Alkoholverbot greifen. Zumal Alkohol, im Gegensatz zu Cannabis, sogar eine harte Droge ist. Solange Alkohol gesellschaftsfähig ist, ist die Forderung nach einer veränderten Cannabispolitik meiner Meinung nach voll berechtigt. Man darf auch nicht den Fehler machen und nur an Drogenkranke denken - das macht man bei Alkohol auch nicht wenn man darüber spricht. Es gibt Menschen die durch Alkohol krank sind genauso wie bei Cannabis und noch ganz andere Drogen. Meiner Ansicht sollte Cannabis zunächst flächendeckend in Apotheken für bestimmte erkrankte Menschen zur Verfügung gestellt werden und dann muss man sich weitere Gedanken machen.

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Ob ich mit meiner Argumentation ernst zu nehmen bin oder nicht, mögen andere entscheiden. Ich bin jedoch offen gestanden überrascht, wie viele Experten, also Menschen, die bereits mit Drogenabhängigen gearbeitet und deren Schicksale hautnah miterlebt haben, hier konsequent für eine Legalisierung eintreten und alle bekannten Risiken leichtfertig abtun, da durch die Legalisierung wohl kausale Zusammenhänge bzw. Korrelationen außer Kraft gesetzt werden würden, wenn ich die übrigen Argumentationen richtig deute.

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Schon heute ist der Besitz von geringen Mengen - damit sind wohl wenige Gramm gemeint - zum Eigengebrauch nicht mehr strafbar......

 

Das halte ich in der Form, in der du es in den Raum stellst, für schlichtweg falsch... wie noch einige andere Gedankengänge...

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Auf der Homepage der Drogenbeauftragten der Bundesregierung habe ich folgende Zahlen gefunden: ...... Etwa 1,3 Mio. Menschen gelten als alkoholabhängig.

In Deutschland haben etwa 60 Millionen Zugang zu Alkohol. Und von denen sind 1,3 Millionen alkoholabhängig. Das kann doch nicht nur daran liegen, daß sie sich Bier und Schnaps kaufen können. Dafür muß es noch andere Gründe geben.

 

Jedes Jahr sterben in Deutschland 74.000 Menschen an den direkten und indirekten Folgen ihres Alkoholmissbrauchs.

Alle sind an einer akuten Alkoholvergiftung gestorben, 20 mal so viele wie an Verkehrsunfällen?? Oder sind darunter welche, die sich 70 Jahre lang zu Tode gesoffen haben, und wenn sie mit 86 Jahren gestorben sind stellt ein Mediziner mit viel Spitzfindigkeit fest, daß unter zahlreichen anderen Belastungen auch ihr Alkoholmißbrauchkonsum zum Tode geführt hat. Ohne den hätten sie 87 oder 88 Jahre alt werden können.

 

Die volkswirtschaftlichen Kosten belaufen sich auf 26,7 Milliarden Euro, davon sind allein 7,4 Milliarden direkte Kosten für das Gesundheitssystem.

Da könnte man zum Vergleich auch mal die volkswirtschaftlichen Kosten, die durch die Überalterung unserer Gesellschaft entstehen, berechnen. Darin enthalten Renten, Gesundheits- und Pflegekosten.

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Um mal einen Blick ins Nachbarland zu tun: Dort gibt es nicht mehr Cannabiskonsumenten als hier.

Und die Trennung der Märkte halte ich durchaus für ein gewichtiges Argument, um den Einstieg in härtere Drogen zu erschweren.

 

Und zu den anderen Drogen:

Sucht ist eine Krankheit, kein Verbrechen - und der allergrößte Teil der Probleme entsteht, WEIL das Zeug illegal ist.

Und selbst eine 24h-Luxusrundumbetreuung mit kontollierter Abgabe würde die Krankenkassen (oder wer das zahlt) weniger kosten als die Behandlung der ganzen Krankheiten, die man sich als Fixer heutzutage so einfängt.

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Die Wunschvorstellung, dass ein Mensch einzig und allein für sein Schicksal verantwortlich ist, ist nicht anderes als eine kleingeistige und verantwortungslose Illusion.

Harte, beinahe schon dreiste Worte......

 

Du hast insofern Recht, dass es einen Schwarzmarkt fuer harte - und weiche - Drogen weiterhin geben koennte, aber dieses "Risiko" ist hin zu nehmen. Deine Argumentation, dass der kleine Bruder mit dem Kiffen startet, wenn es der grosse Bruder bereits praktiziert, ist recht hilflos und leicht widerlegbar. Es mag eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafuer vorliegen, aber wie hoch ist die? Wenn deine Aussage ansatzweise stimmen wuerde, dann waere der Umkehrschluss, dass der kleine Bruder eben nicht mit dem Kiffen anfaengt, wenn es der grosse auch nicht tut. Und wie sicher waere das? Ganz abgesehen davon - und offensichtlich hast du die diesbezuegliche Argumentation geflissentlich ueberlesen - heisst der Beginn des Kiffens noch lange, lange nicht, dass der Delinquent bei harten Drogen endet.

 

Zieh dir einfach noch einmal den Beitrag von 'Bill', ein Beitrag unter deinem, aus dem ich hier zitierte, zu Gemuete und ueberlege mal dessen argumentation. Versuche mal darauf einzugehen und die Vor- und Nachteile der Drogenfreigabe gegeneinande ab zu waegen.......

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Es ist leider ein Fakt, dass in Deutschland Alkohol und Tabak als Genußmittel durchgehen, obwohl diese Arten der Genußmittel jedes Jahr tausende Opfer fordern. Da jedoch allein die Tabaksteuer im Jahr 2012 etwa 14 Milliarden Euro in die Steuerkasse gespült hat, wird es bei halbherzigen Aufklärungskampagnen bleiben.

Mit anderen Worten: Du unterstellst dem Staat aus reiner Gewinnsucht nur halbherzige Versuche, den Gebrauch von Tabak und Alkohol zu minimieren? Hast du eine ungefaehre Vorstellung davon, was der Staat fuer derartige Kampagnen ausgibt? Noch gezielter gefragt: Welche Massnahmen muss der Staat deiner Meinung nach ergreifen, um erfolgreich zu sein?

 

Alkohol und Tabak sind längst gesellschaftsfähig geworden, weiche Drogen könnten folgen. Hier zeigt sich eine Parallele auf: Die meisten Alkoholkranken haben nicht mit Schnaps oder ähnlichen Getränken begonnen, sondern mit Bier. Somit könnte Bier, das in manchen Teilen der Republik tatsächlich ein Grundnahrungsmittel ist, als weiche Droge bezeichnet werden.

Drogen sind auch schon lange gesellschaftsfaehig, allerdings nicht so offen. Weiterhin ist deine Auffassung mit dem Bier voellig danbenen, denn auch Bier enthaelt Alkohol - und genau das ist das Zeug, was abhaengig macht. Soll heissen: Man wird schon allein vom Bier abhaengig, dazu bedarf es keiner harten Alkoholika. Und die Bezeichnung "Grundnahrungsmittel" beim Bier ist ohnehin obsolet und keineswegs offiziell. Mag sein, dass das frueher so war, davon ist man aber schon lange abgekommen. Sieht man daran, dass z.B. die Ordnungsbehoerden Feuerwehr und Polizei in Bayern ihren Bediensteten frueher ein, zwei Bier waehrend des Dienstes aus diesem Grunde gestatteten, heute ist das eben nicht mehr so......

 

Auf der Homepage der Drogenbeauftragten der Bundesregierung habe ich folgende Zahlen gefunden: 9,5 Mio. Menschen in Deutschland konsumieren Alkohol in gesundheitlich riskanter Form. Durchschnittlich werden pro Kopf der Bevölkerung jährlich zehn Liter reinen Alkohols konsumiert. Etwa 1,3 Mio. Menschen gelten als alkoholabhängig. Nur etwa 10 Prozent unterziehen sich einer Therapie - oft erst viel zu spät nach 10 bis 15 Jahren einer Abhängigkeit. Jedes Jahr sterben in Deutschland 74.000 Menschen an den direkten und indirekten Folgen ihres Alkoholmissbrauchs. Die volkswirtschaftlichen Kosten belaufen sich auf 26,7 Milliarden Euro, davon sind allein 7,4 Milliarden direkte Kosten für das Gesundheitssystem.

Das sind durchaus erschreckende Zahlen - stelle die jetzt mal den Drogenabhaengigen gegenueber und du muesstest eigentlich fest stellen, dass letztere in der Minderheit sind, was allerdings keinesfalls als Gegenargument zu werten ist. Uebrigens, geht aus diesen Zahlen auch hervor, wieviele Kinder und Jugendliche bereits mit dem Missbrauch des Alkohols beginnen?

 

Und jetzt sollen allen Ernstes weiche Drogen, die nicht selten den Einstieg in eine Abhängigkeit darstellen können, freigegeben werden? Geht es wirklich nur noch um Steuereinnahmen?

Verabschiede dich doch bitte von diesem Einstiegsdrogenargument, das ist nicht haltbar. Obendrein, es muesste doch wirklich ein rechter kleiner Schelm sein, der da denkt, es ginge nur noch um Steuereinnahmen. Das Stichwort ist hier: Unterschied zwischen Gebrauch und Missbrauch........

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Ob ich mit meiner Argumentation ernst zu nehmen bin oder nicht, mögen andere entscheiden. Ich bin jedoch offen gestanden überrascht, wie viele Experten, also Menschen, die bereits mit Drogenabhängigen gearbeitet und deren Schicksale hautnah miterlebt haben, hier konsequent für eine Legalisierung eintreten und alle bekannten Risiken leichtfertig abtun, da durch die Legalisierung wohl kausale Zusammenhänge bzw. Korrelationen außer Kraft gesetzt werden würden, wenn ich die übrigen Argumentationen richtig deute.

Gerade die Tatsache, dass diese "Experten", so sie sich denn hier und anderswo aeussern, fuer eine Legalisierung eintreten, sollte dir zu denken geben. Es muss erkannt werden, dass die derzeitige Praxis getrost als gescheitert betrachtet werden darf. Sie fuehrt zu keinem Erfolg, nicht mal ansatzweise zu einem Rueckgang des Konsums. Wenn nun sogar steuereinnahmen durch eine Legalisierung generiert werden koennen, dann koennen eben genau diese in Kampagnen gegen den Missbrauch von Drogen - und den Gebrauch von harten, extrem schnell abhaengig machenden Drogen - davon finanziert werden. Ob der Erfolg ein groesserer wird, ist zur Zeit nicht gewiss, aber die Wahrscheinlichkeit ist recht hoch. Warum also mit dem offensichtlich gescheiterten Modell weiter verfahren?

 

Was mich auch noch interessiert: Du sagst, du seiest als Seelsorger in der Suchtberatung (Drogenberatung?) taetig. Mich wuerde mal interessieren, wie du da mit den Klienten umgehst, was erzaehlst du denen, um sie von ihrer Sucht ab zu bringen? Argumentierst du so wie hier, versetzt mit Bibelzitaten und der Aussage, dass es da einen Gott gibt, der zu ihnen steht und ihnen hilft?

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Schon heute ist der Besitz von geringen Mengen - damit sind wohl wenige Gramm gemeint - zum Eigengebrauch nicht mehr strafbar......

Das halte ich in der Form, in der du es in den Raum stellst, für schlichtweg falsch... wie noch einige andere Gedankengänge...

 

Mag sein, dass es zu pauschal formuliert war, hier steht es folgendermassen beschrieben:

 

Strafverfahren, wegen des Erwerbs von geringen Mengen, die im Bereich von „Kleinstmengen“ liegen – solche Mengen die für den offenkundigen Eigenbedarf sind – werden in der Regel von der Staatsanwaltschaft eingestellt. Die als Kleinstmenge titulierte Menge ist in den Bundesländern unterschiedlich geregelt. In NRW sind es z. B. (Stand August 2013) 10 g Bruttomenge Cannabis.[7] Geringe Mengen Cannabis werden beim Fund zwar beschlagnahmt, es muss aber nicht zwangsläufig vor Gericht verhandelt werden. Diese Regelung gilt nur für Gelegenheitskonsumenten, die Auslegung des Beschlusses liegt im Ermessen des Richters bzw. Staatsanwalts und hängt ggf. von weiteren Umständen des Einzelfalls ab. Ergibt sich aufgrund vorheriger Einstellungen der Eindruck, der Konsument sei Dauerkonsument, so kann dieser nicht mit einer Einstellung nach den Maßgaben des Bundesverfassungsgerichts rechnen. Ebenso darf keine Fremdgefährdung durch Konsum in der Öffentlichkeit vorliegen. 1990 erhob der Lübecker Richter Wolfgang Nešković unter dem Schlagwort „Recht auf Rausch“ die Forderung an das Bundesverfassungsgericht, Cannabis zu legalisieren. Dieser Forderung kam es bislang nicht nach, beauftragte aber die Innenministerkonferenz, eine bundesweit gültige Höchstgrenze für Eigenverbrauchsmengen festzulegen. Dies vollständig umzusetzen wurde bisher vernachlässigt.

 

Welche Sanktionen also sollte der Jugendliche, der mit Cannabisgebrauch anzufangen gedenkt, derzeit fuerchten muessen, abgesehen vom Einzug der geringen Menge?

 

Bezueglich der anderen Gedankengaenge meinerseits, die du fuer schlichtweg falsch haeltst, solltest du vielleicht doch etwas mehr ins Detail gehen, um erfolgreich diskutieren und mich eventuell von meinen Fehlern ueberzeugen zu koennen, meinst du nicht?

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Ich bin mir sicher, weil ich mich zu erinnern meine, dass nach Beendigung der Prohibition in USA die Preise für Alk derart purzelten, dass Al Capones Kumpels als gute BWLer flugs auf Opium etc. umgestiegen sind, um ihre Unternehmungen rentabel zu halten.

Guter Punkt. Evtl. liegt das daran, dass nach Ende der Prohibition nicht nur Kleinhersteller den Markt bedienten sondern die Industrie wieder vole Pulle mitmischen konnte. Wenn sich eine Grasindustrie etablieren würde, könntest Du Recht haben.

 

Durch eine Legalisierung von Drogen wird das Risiko, dass jemand über einen Joint den Weg zum Heroin findet, nicht gemindert.

Vielleicht muss es das auch gar nicht. Um eine üble Drogenkarriere zu durchlaufen braucht es noch andere Faktoren. Man muss sich davon lösen, dass der erste Joint die Ursache für weitergehenden Konsum auch härterer Drogen ist. Viele Beispiele, die eben nicht an der Nadel geendet sind sprechen dagegen, dass es da einen kausalen Zusammenhang gibt.

 

Ich will da gerne mal mich selbst als so ein Beispiel hinstellen: Gut, ein Hardcorekiffer war ich nie und ich habe diejenigen Kumpels die sich ins Couchkoma geblubbert haben nie verstanden. 'ne weile gackern und dann den McDonalds leerfuttern war spaßiger. Auch mal häufiger als nur ab und zu. Bis ich irgendwann mal gemerkt habe, dass ich schon über 2 Jahre vergessen hatte zu kiffen. Ich musste nie aufhören, es ist einfach passiert, ohne dass ich das gemerkt hätte.

Letzten Oktober hatten wir uns ein Hausboot gemietet und die Idee, kurzfristig noch was Grünes mit ins Grüne zu nehmen. Aber nach wahrscheinlich mehr als 10a wusssten wir nichtmal mehr woher adhoc etwas zu bekommen wäre - und haben es gelassen. Ich hätte also auch keine Angst vor einem "Rückfall" oder kiffe nicht mehr weil ich sonst wieder druff wäre, sondern es hat sich jetzt einfach ganz schön lange nicht mehr ergeben. Wenn die Situation passt und gerade was da ist nasche ich vielleicht auch wieder mal oder auch nicht. Und ich bin dabei als Nikotinsüchtiger auch nicht gerade einer, dem man nachsagen könnte, er wäre gegen Abhängigkeiten gefeit oder sowas.

 

BTW, wenn die Frage erlaubt ist: Was bedeutet Seelsorger? Bist Du Priester? Gemeinhin benutzen weltliche Seelsorger ja genau diesen Begriff nicht. Gerne auch per PN, wenn das zu privat für die Öffentlichkeit ist.

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Welche Sanktionen also sollte der Jugendliche, der mit Cannabisgebrauch anzufangen gedenkt, derzeit fuerchten muessen, abgesehen vom Einzug der geringen Menge?

 

Sanktionen : Sozialstunden, Geldstrafe.... einen Eintrag ins das BZR -> macht bei Kontrollen super viel Spaß immer wieder auf Drogen durchsucht zu werden.

 

 

Meiner Ansicht sollte Cannabis zunächst flächendeckend in Apotheken für bestimmte erkrankte Menschen zur Verfügung gestellt werden und dann muss man sich weitere Gedanken machen.

 

Meines Wissens nach gibt es schon medizinisches Marihuana. Eine Bekannte bekommt das. Das Prozedere bis man jedoch sowas bekommt ist recht kompliziert.

 

 

- Schwächung des organisieren Verbrechens und massiver Rückgang der Drogenkriminalität

Deswegen sind viele Dealer gegen die Legalisierung :)

 

 

 

Drogenkonsumenten harter Drogen werden registriert, somit ist bekannt, wer abhaengig ist.

 

Wieso sollte man das tun? Es wird auch niemand registriert der sich ein Bier kauft oder eine Schachtel Zigaretten. Diese Art der Kontrolle wird den Schwarzmarkt nicht unterbinden, da Menschen die im Leben stehen sich nicht registrieren lassen. Zumindest nicht diejenigen die klar denken und die Konsequenzen abschätzen können. Dieser Reglementierungs- und Kontrollwahn artet mitlerweile aus. Mit einer Registrierung macht man nichts anderes als Leute anzuprangern, dass diese Drogen konsumieren.

Außerdem was bringt es Junkies zu registrieren? Damit der Nachbar von Nebenan auf einmal weiß, dass man ab und zu mal kifft, weil ein Bekannter auf der Registrierungsstelle arbeitet und an alle Informationen ran kommt? Damit die Daten gehackt und ins Internet gestellt werden oder einfach nur, damit die Polizei direkt weiß wen sie auf Drogen kontrollieren soll, denn immerhin hat die Person X vor 3 Jahren sich ein Gramm Marihuana gekauft.

 

Gelesen habe ich dazu noch nichts und könnte noch nicht mal sagen, was ein Gramm Haschisch o.ä. irgendwo kostet, weil ich einen solchen Respekt vor dem ganzen Zeug habe, dass ich trotz einer recht bewegten Jugend noch nicht mal einen Joint geraucht habe.

 

Es kommt immer darauf an was man haben will. Homegrow (zu Hause großgezogen) bekommt man bei uns in Südwestdeutschland schon ab 6€. Das "bessere" Zeug fängt meist ab 10/12€ an. Wenn mal wieder ein Dealer aufgeflogen ist wird das Gramm meist so um die 1-2 € teurer und meistens gibt es ab 100€ Mengenrabatt. Aber vorsicht je billiger der Preis, desto schlechter ist die Qualität. Unter 10€ würde ich nichts anfassen und vor allem würde ich es nur nehmen, wenn ich sehe wie der Dealer sein eigenes Zeug konsumiert.

 

Marihuana ist noch eine der "billigen" Drogen. Ein Gramm Koks kostet locker mal 70-80€. Die billige Variante Pepp (ich glaube es besteht aus Putzzeug und Benzin [zumindest riecht es so] bekommt man schon unter 20€.

 

Ich bin klar gegen die legalisierung von synthetischen Drogen, denn die machen Menschen richtig kaputt und das nicht nur psychisch sondern eben auch physisch.

Die Langzeitschäden von synthetischen Drogen sind viel schwerer als die der pflanzlichen. Es ist nicht selten, dass Menschen die abhängig von synthetischen Substanzen sind Löchern in ihrem Hirn haben. Dagegen klingt eine Leberzirrose doch gleich nett.

 

Marihuana schädigt bei langzeit Gebrauch auch das Hirn, denn die Wirkungsweise ist folgende:

 

THC wirkt direkt im Gehirn an den Synapsen. Es setzt sich an den synaptischen Spalt an den Endknoten fest und öffnet oder schließt dort Kanäle. Diese sind für die Ausschüttung oder Aufnahme bestimmter Stoffe und durch den regelmäßgen Konsum kann es zu einer Störung kommen, dass eben zu viele oder wenige Stoffe freigesetzt werden.

Schaubild cb1 und cb2 sind Rezeptoren dort setzen thc cbd und andere Cannabinoide an.

 

Eine Verwandte arbeitet in Berlin in einer Psychatrie und viele Patienten sind Suchtkranke. Nicht selten sind die Patienten Kinder der 60er die es eben mal übertrieben haben mit dem Konsum von Marihuana. Depressionen sind oftmals die Folge. Behandelt wird mit Antidepressiva, was oft hilft. Jedoch sind Antidepressiva nicht gerade immer ein Zuckerschlecken und mit Nebenwirkungen verbunden. Ob es das Wert ist?

 

Natürlich ist nicht jeder der mal gekifft hat gleich ein Süchtiger, aber viele finden den Weg nicht immer wieder zurück.

Ich kenne mehrere Menschen, die recht tief in der Szene drin sind und es ist nicht immer einfach damit zurecht zu kommen.

Einer hat die Schule geschmissen, kurz vorm Abi. Der andere hat jetzt keinen Führerschein mehr und der Beifahrer von ihm darf jetzt zuerst mal 2 Jahre warten bis er überhaupt den Führerschein machen darf. Ich kenne aber auch welche, die wieder rausgekommen sind und wieder ein geregeltes Leben haben.

 

Ich denke eine Duldung von Cannabis kann wirklich präventiv sein. Man kommt nicht so einfach in den Kontakt mit härteren Drogen, weil der Gang zum Dealer nicht mehr erforderlich ist und man verhindert damit die Versuchung eine andere Droge angeboten zu bekommen.

 

Leider sollte man sich davon distanzieren es legalisieren zu wollen. Verschiedene Völkerrechtliche Verträge verbieten es der BRD Drogen zu legalisieren. Ein Bruch dieser Verträge wäre wohl nicht wünschenswert. Man könnte jedoch das Modell Holland anstreben. Dort ist es nämlich NICHT legal Cannabis zu besitzen, jedoch wird es nicht verfolgt und es wird auch nicht auf dieses Kontrolliert. Es gibt eine Duldung die es straffrei macht Cannabis zu konsumieren und zu besitzen.

 

LG f1f2

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Sanktionen : Sozialstunden, Geldstrafe.... einen Eintrag ins das BZR -> macht bei Kontrollen super viel Spaß immer wieder auf Drogen durchsucht zu werden.

Durchsucht werden sie doch ohnehin, egal, ob sie was dabei haben oder nicht..... Was also soll das?

 

 

Drogenkonsumenten harter Drogen werden registriert, somit ist bekannt, wer abhaengig ist.

 

Wieso sollte man das tun? Es wird auch niemand registriert der sich ein Bier kauft oder eine Schachtel Zigaretten. Diese Art der Kontrolle wird den Schwarzmarkt nicht unterbinden, da Menschen die im Leben stehen sich nicht registrieren lassen. Zumindest nicht diejenigen die klar denken und die Konsequenzen abschätzen können. Dieser Reglementierungs- und Kontrollwahn artet mitlerweile aus. Mit einer Registrierung macht man nichts anderes als Leute anzuprangern, dass diese Drogen konsumieren.

Außerdem was bringt es Junkies zu registrieren? Damit der Nachbar von Nebenan auf einmal weiß, dass man ab und zu mal kifft, weil ein Bekannter auf der Registrierungsstelle arbeitet und an alle Informationen ran kommt? Damit die Daten gehackt und ins Internet gestellt werden oder einfach nur, damit die Polizei direkt weiß wen sie auf Drogen kontrollieren soll, denn immerhin hat die Person X vor 3 Jahren sich ein Gramm Marihuana gekauft.

 

Du schreibst wirr! Erstens redete ich von harten Drogen - steht auch so im Zitat - womit dein letzter Absatz schon mal voellig abwegig ist und zweitens koennte die Registrierung der harten Drogenkonsumenten eben dem Einhalt eines Schwarzmarktes dienen. Man muss ja nicht oeffentlich publizieren, wer da konsumiert.....

 

Marihuana schädigt bei langzeit Gebrauch auch das Hirn, denn die Wirkungsweise ist folgende: [.....]

Das hoere ich nun zum ersten Mal, obwohl ich mich schon laenger mit diesem Thema beschaeftige...... Vielleicht solltest du hier einmal nachlesen, unter dem Absaetzen "Akute Risiken" und "Langfristige Folgen", bevor du hier mit Halbwissen glaenzen moechtest......

 

Eine Verwandte arbeitet in Berlin in einer Psychatrie und viele Patienten sind Suchtkranke. Nicht selten sind die Patienten Kinder der 60er die es eben mal übertrieben haben mit dem Konsum von Marihuana. Depressionen sind oftmals die Folge. Behandelt wird mit Antidepressiva, was oft hilft. Jedoch sind Antidepressiva nicht gerade immer ein Zuckerschlecken und mit Nebenwirkungen verbunden. Ob es das Wert ist?

Das wuerde bedeuten, THC wirkt sich auf die Erbfaktoren aus? Das halte ich fuer einigermassenen Unsinn......

 

Verschiedene Völkerrechtliche Verträge verbieten es der BRD Drogen zu legalisieren.

Koenntest du mal einen davon benennen, bitte?

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Moin Moin

 

 

 

Koenntest du mal einen davon benennen, bitte?

 

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Einheitsabkommen_%C3%BCber_die_Bet%C3%A4ubungsmittel

 

Ein Link zum Hanfverband ist denkbar ungeeignet, die kurz- oder langfristigen Folgen neutral zu beschreiben.

Tatsächlich nämlich sind die Folgen, insbesondere Auswirkungen auf das Gehirn, umstritten.

 

Die Aussage "Kinder der 60er" hast du wahrscheinlich missverstanden.

Ich glaube, dass die damalige "Flower Power" Generation gemeint ist - die Kinder der 60er, die "Hippies" halt und nicht deren Nachkommen.

 

 

Gruß

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Interessanter Link, danke. Aber nichts, was eine Legalisierung verhindern koennte, weil dieses Abkommen kuendbar ist. Immerhin hat ja der US-Staat Colorado - und auch Washington, wenn ich richtig informiert bin - Cannabis jetzt legalisiert. Ein suedamerikanischer Staat - ich meine, es ist Uruguay - tat selbiges.....

 

 

Ein Link zum Hanfverband ist denkbar ungeeignet, die kurz- oder langfristigen Folgen neutral zu beschreiben.

Tatsächlich nämlich sind die Folgen, insbesondere Auswirkungen auf das Gehirn, umstritten.

 

Warum ist der Hanfverband denkbar ungeeignet, die sind uebrigens ein voellig legaler Verband, der mit der Kifferei nun ganz und gar nichts am Hut hat. Ausserdem sagen die ja selbst, dass sich da die gelehrten Geister streiten, wie wohl es doch recht unwahrscheinlich ist, dass solche Dinge auftreten, wie 'F1F2' sie hier propagiert......

 

Andere Seiten bringen uebrigens aehnliches wie der Hanfverband zutage......

 

Hier mal ein sehr interessanter Artikel, wie Cannabis tatsaechlich im Hirn agiert......

 

Die Aussage "Kinder der 60er" hast du wahrscheinlich missverstanden.

Ich glaube, dass die damalige "Flower Power" Generation gemeint ist - die Kinder der 60er, die "Hippies" halt und nicht deren Nachkommen.

 

Ich wuesste nicht, dass eine Mehrzahl der damaligen Generation in psychischer Behandlung gelandet ist, also kann dem auch nicht so sein. Es kann natuerlich sein, dass so mancher von seinem LSD-Trip nicht wieder gekehrt ist, dem ist tatsaechlich so. Dass aber Cannabis solche Folgen - und dann auch noch in groesserer Zahl - ausloesen kann, darf man getrost ins Reich der Fabeln verweisen, meine ich.....

Edited by HarryB
Links eingefuegt
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Moin Moin

 

 

Wer soll die aussprechen, wenn doch gar keine Anklage erfolgt?

Nur weil keine Anklage erfolgt, heißt das ja nicht, daß kein Verfahren eröffnet wird.

 

Das Verfahren wird eröffnet weil das Legalitätsprinzip das so vorschreibt.

Die StA kann nach § 153 StPO das Verfahren einstellen.

Sie kann aber auch gegen Auflagen nach § 153a StPO vorläufig (bis zur Erfüllung der Auflagen) von der Klageerhebung absehen.

In beiden Fällen aber ist der Kiffer aktenkundig, was dazu führen kann, daß im Wiederholungsfall wohl doch die Klage eröffnet wird.

Sollte der Kiffer jugendlich sein, erfolgt natürlich kein Eintrag ins BZR.

 

Die Antwort auf deine Frage lautet also, die StA wird diese Sanktionen aussprechen.

 

 

Gruß

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Ich wuesste nicht, dass eine Mehrzahl der damaligen Generation in psychischer Behandlung gelandet ist, also kann dem auch nicht so sein.

 

Seit wann ist Dein "ich wüsste nicht" absolut?

 

 

Interessanter Link, danke. Aber nichts, was eine Legalisierung verhindern koennte, weil dieses Abkommen kuendbar ist. Immerhin hat ja der US-Staat Colorado - und auch Washington, wenn ich richtig informiert bin - Cannabis jetzt legalisiert. Ein suedamerikanischer Staat - ich meine, es ist Uruguay - tat selbiges.....

 

Vielleicht hast Du einmal von einem Staatenbund gehört, welcher sich "Europäische Union" nennt. Im Vertrag von Lissabon ist eindeutig und klar geregelt, dass sich die Mitgliedsstaaten einig in dem Punkt sind Drogenkonsum, Drogenhandel und Drogenmissbrauch zu unterbinden. Eine Legalisierung würde einen Vertragsbruch bedeuten. Nur weil in den USA ein paar Staaten wieder die große Freiheit propagieren, heißt es nicht dass es überall machbar ist und gemacht werden muss. Außerdem sind weder Uruguay noch USA in der EU. Auch hat die UNO schon bekannt gegeben, dass die Legalisierung mit den Völkerrechtlichen Verträgen kollidiert.

Wenn nichts die Legalisierung verhindern kann, wieso genau wurde sie dann noch nicht gemacht?

 

Der Sinn eines Vertrages besteht im übrigen nicht darin ihn zu kündigen.

 

 

 



dass sich da die gelehrten Geister streiten, wie wohl es doch recht unwahrscheinlich ist, dass solche Dinge auftreten, wie 'F1F2' sie hier propagiert.....

 

 

Hättest Du den Artikel gelesen wärst Du auf das Wort "Trigger" gestoßen. Trigger sind Auslöser. In dem Artikel steht drin, dass der Konsum von Marihuana ein Auslöser für psychische Krankheiten sein kann. Worin genau lag jetzt die Propaganda?

 

 

 

Die Aussage "Kinder der 60er" hast du wahrscheinlich missverstanden.

Ich glaube, dass die damalige "Flower Power" Generation gemeint ist - die Kinder der 60er, die "Hippies" halt und nicht deren Nachkommen.

 

Ja entschuldigung. Ich habe die "Flower Power"-Generation gemeint. Sorry.

 

 

 

 

 

Das wuerde bedeuten, THC wirkt sich auf die Erbfaktoren aus? Das halte ich fuer einigermassenen Unsinn......

 

 

 

s.o.

 

 

 

 

Durchsucht werden sie doch ohnehin, egal, ob sie was dabei haben oder nicht..... Was also soll das?
________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Du schreibst wirr! Erstens redete ich von harten Drogen - steht auch so im Zitat - womit dein letzter Absatz schon mal voellig abwegig ist und zweitens koennte die Registrierung der harten Drogenkonsumenten eben dem Einhalt eines Schwarzmarktes dienen. Man muss ja nicht oeffentlich publizieren, wer da konsumiert.....

 

Wie oft wurdest Du schon bei einer normalen Kontrolle durchsucht? (nicht an einer Grenze)

 

In wie fern würde es dem Einhalt des Schwarzmarktes dienen? In dem man eine Liste über Junkies führt? Falls Du es noch nicht wusstest, es gibt in jeder größeren Stadt schon öffentliche Stellen in denen sich Junkies ihren reinen Stoff besorgen können. Sie bekommen dort neben sauberem Fixerbesteck auch Hilfe angeboten. Nachteil man muss sich registrieren. Wieso werden diese Stellen nicht so angenommen?

 

Natürlich MUSS man die Daten nicht öffentlich publizieren (man darf es auch nicht!!!), aber ganz ehrlich wie oft werden denn Datenbanken gehackt? Oder willst Du jetzt behaupten, dass der Staat es versteht sichere Datenbanken anzulegen? Ich möchte an dieser Stelle nur kurz an den Staatstrojaner erinnern. Völlig sicher.

 

 

LG f1f2

 

 

 

 

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Seit wann ist Dein "ich wüsste nicht" absolut?

In dem Falle ist es, oder moechtest du belegen, dass die Mehrzahl der damaligen Generation in psychologischer Behandlung ist?

 

Vielleicht hast Du einmal von einem Staatenbund gehört, welcher sich "Europäische Union" nennt. Im Vertrag von Lissabon ist eindeutig und klar geregelt, dass sich die Mitgliedsstaaten einig in dem Punkt sind Drogenkonsum, Drogenhandel und Drogenmissbrauch zu unterbinden. Eine Legalisierung würde einen Vertragsbruch bedeuten.

Bitte erklaere mir doch mal, wie das Beispiel Niederlande in diesen Vertrag passt?

 

Außerdem sind weder Uruguay noch USA in der EU.

Warum meinst du, darauf explizit hinweisen zu muessen?

 

Die UNO hat schon viel geruegt - und oftmals auch vergebens. Der Voelkerrechtliche Vertrag ist halt kuendbar, wenn Uruguay - oder aber andere Staaten - dieses zu tun gedenken, dann ist dem so - und da kann die UNO ruegen und ruegen, meinetwegen auf Ruegen......

 

Wenn nichts die Legalisierung verhindern kann, wieso genau wurde sie dann noch nicht gemacht?

Klaere mich auf, wurde das nicht gerade in Colorado, Washington und Uruguay - dort ist es wohl noch in der Planung - vollzogen?

 

Der Sinn eines Vertrages besteht im übrigen nicht darin ihn zu kündigen.

Aber das Kuendigungsrecht ist ein nicht unwichtiger Bestandteil des Vertrages......

 

Hättest Du den Artikel gelesen wärst Du auf das Wort "Trigger" gestoßen. Trigger sind Auslöser. In dem Artikel steht drin, dass der Konsum von Marihuana ein Auslöser für psychische Krankheiten sein kann. Worin genau lag jetzt die Propaganda?

Du propagierst, dass "massenhaft" Menschen in D'land in psychischen Kliniken sitzen, weil bei all denen der womoegliche Trigger ausgeloest hat. Nenne mir doch mal bitte die psychischen Krankheiten, die durch den Konsum von Cannabis ausgeloest werden koennten, ich bin sehr gespannt......

 

Du hattest weiterhin auch behauptet, dass Cannabis die Synapsen im Gehirn blockieren kann, meine Links dagegen sagen eigentlich recht deutlich aus, dass keine irreversiblen Hirnschaeden durch Cannabis bekannt sind.

 

Wie oft wurdest Du schon bei einer normalen Kontrolle durchsucht? (nicht an einer Grenze)

Als ich Jugendlicher war, wurde noch nicht auf der Strasse nach Drogen durchsucht, da dachte kein Polizist an solche Moeglichkeiten..... Heute verweise ich auf mein Geburtsdatum, wenn ein Polizist meint, mich auf Drogen filzen zu muessen.

 

In wie fern würde es dem Einhalt des Schwarzmarktes dienen? In dem man eine Liste über Junkies führt? Falls Du es noch nicht wusstest, es gibt in jeder größeren Stadt schon öffentliche Stellen in denen sich Junkies ihren reinen Stoff besorgen können. Sie bekommen dort neben sauberem Fixerbesteck auch Hilfe angeboten. Nachteil man muss sich registrieren. Wieso werden diese Stellen nicht so angenommen?

Weil man das Zeug ohne buerokratische Umstaende an jeder Strassenecke bekommen kann...... Und deine Behauptung, dass es solche Stellen in jeder groesseren Stadt gibt, halte ich fuer schlichtweg uebertrieben. Ich denke eher, dass es solches nur noch recht selten gibt. Es gibt Erlaubnisverordnungen zum Betrieb solcher Raeume in sechs (6) Bundeslaendern, ob diese Raeume tatsaechlich betrieben werden, steht auf einem anderen Blatt. Andere Staedte moegen Methadonprogramme fahren, aber darin muss man auch erst einmal aufgenommen werden.

 

Natürlich MUSS man die Daten nicht öffentlich publizieren (man darf es auch nicht!!!), aber ganz ehrlich wie oft werden denn Datenbanken gehackt? Oder willst Du jetzt behaupten, dass der Staat es versteht sichere Datenbanken anzulegen? Ich möchte an dieser Stelle nur kurz an den Staatstrojaner erinnern. Völlig sicher.

Was hat das mit der ganzen Angelegenheit zu tun? Demnach duerfte es ja gar keine Datenbanken oder gar irgendwelche Registrierungen geben - gibt es aber......

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Vielleicht hast Du einmal von einem Staatenbund gehört, welcher sich "Europäische Union" nennt. Im Vertrag von Lissabon ist eindeutig und klar geregelt, dass sich die Mitgliedsstaaten einig in dem Punkt sind Drogenkonsum, Drogenhandel und Drogenmissbrauch zu unterbinden. Eine Legalisierung würde einen Vertragsbruch bedeuten.

Bitte erklaere mir doch mal, wie das Beispiel Niederlande in diesen Vertrag passt?

 

Weil Drogen auch in den Niederlanden illegal sind. Nur beim THC sind Sie etwas Toleranter und dulden einen gewissen Handel und Konsum im kleinen Rahmen.

Aber in den letzten Jahren haben Sie wieder begonnen die Zügel anzuziehen da das Ganze wohl etwas ausgeartet ist.

http://www.holland.com/de/tourist/artikel/niederlandische-drogenpolitik.htm

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