Jump to content

Tempo 30 Ohne Ende.


Recommended Posts

Bei uns im Städtle grassiert die :z30: Pest.

 

Es gibt für die Einrichtung der :z30: bestimmte Voraussetzungen. Keine Ampeln die den Verkehr regeln, keine vorfahrtsregelnden Zeichen ( nur in Ausnahmefällen ), keine Leitlinien, keine Vorfahrtstraßen usw.

 

Bei uns wurden nun einfach :z30: Schilder aufgehangen. Alles was normal nicht in einer :z30: drin sein darf, ist drin. Es wurde sogar noch eine neue Radfahrerampel installiert, neue Linien gezogen, neue Vorfahrtzeichen aufgehängt, sogar eine Fahrradaufstellplatz an einer Ampel aufgemalt. Hatte ich schon mal erwähnt das es bei uns fast keine Radfahrer gibt?

 

Lange Rede kurzer Sinn, ich bin am überlegen ob ich gegen den Dilettantismus Einspruch einlege. Die Frage ist nur wie, es sollte von den Kosten im Rahmen bleiben.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites

kündige an nach Mali auszuwandern, dort gibt es keine :z30: allerdings hat man da andere Probleme.

 

Wenn Du allerdings im "Städtle" bleiben willst, schreibe einen Leserbrief an das örtliche "Städtleblatt" und schreibe an alle

Parteien die in der Opposition sind.

 

Dann erkundige dich wann die nächste Sitzung des "Ausschuss für Verkehrsfragen" ist, das ist ein städtisches Gremium was unterhalb

der Parlamentsebene Sachfragen diskutiert. Finde raus welcher Abgeordnete der Opposition deiner Angelegenheit freundlich gestimmt sein

könnte, und versuche vor der Sitzung Kontakt mit dem auszunehmen.

 

Der kann dann auf der Sitzung (auf der er Rederecht hat, und du nicht) unter dem Tagesordnungspunkt "Verschiedenes" diese Angelegenheit

zur Sprache bringen, und den "Volkszorn" artikulieren.

Link to post
Share on other sites

kündige an nach Mali auszuwandern, dort gibt es keine :z30: allerdings hat man da andere Probleme.

Da dürfte es völlig normal sein das der Verkehr mit :50: an einer Grundschule vorbei geführt wird, damit die Hotelgäste nicht in ihrer Ruhe gestört werden. Das ist ein Teil der Masterplanung. Anderswo würde man den OB lynchen wenn er den Durchgangsverkehr wegen einem Hotelneubau ( der übrigens potthässlich ist ), den Grundschülern an den Klassenzimmern vorbei führt.

 

Wenn Du allerdings im "Städtle" bleiben willst, schreibe einen Leserbrief an das örtliche "Städtleblatt" und schreibe an alle

Da ich schon hier bevor der OB wusste das es unser Städtle gibt, soll der sich doch in Luft auflösen. Wie kann jemand nur einen Auswärtigen zum Bürgermeister wählen. Wenn ich den OB mal sehe frage ich ihn ob er schon mal die Stadt gesehen hat.

 

Parteien die in der Opposition sind.

Die Grünen wird man wohl nicht begeistern können, mich wundert es das unser OB CDUler und nicht Grün ist. Grüner wie der geht es nicht mehr. Nur die Grünen können es halt.

 

Der einzige Weg dürfte der Rechtsweg sein. Die elementarsten Dinge für eine :z30: fehlen einfach. Die sollen erst mal paar Millionen in die Hand nehmen und alles schön umbauen. So wie es sich für eine schöne :z30: gehört. Ampeln weg, Schilder weg, abgesenkte Bordsteine weg.

 

Als ehemaliger Richter am Verwaltungsgericht Sigmaringen kennt er ja die Spielregeln.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites

@zorro

Das ist viel zu aufwändig und wer sagt denn, dass die Opposition nicht auch irgendein Interesse daran hat, dass diese 30er Zonen eingeführt werden?

Deine Ausführungen erinnern mich in der Tat an einen US-Amerikanischen Spielfilm, wo es um Versuchstiere ging. Da war alles ziemich Pink.

Der Gang ist aber schon richtig soweit, denke ich. Klingt zumindest plausibel, aber eben doch sehr aufwändig.

 

@hartmut

Da ich schon hier bevor der OB wusste das es unser Städtle gibt, soll der sich doch in Luft auflösen. Wie kann jemand nur einen Auswärtigen zum Bürgermeister wählen.

Naja, diejenigen, die Wahlberichtigt sind und der Meinung waren, dass dieser Mann der richtige ist. Ist doch unerheblich wer da zuerst war. War eine demokratische Entscheidung in der du eben mit zur Minderheit gehört hast.

Ich versteh' schon deinen Unmut!

 

Ich könnte mir vorstellen, dass eine solche Entscheidung nicht von der Partei abhängt, sondern eher Dingen den Haushalt betreffend. Hast du dir mal die Haushaltsplanung für das kommende Jahr angesehen?

 

In einem Ortsteil meiner Heimat wurde auch so etwas eingerichtet. Die gesamte Hauptstraße wurde ab Ortsschild auf 30 gesetzt. Die Strecke ist sehr hoch frequentiert, da es ein Zubringer Richtung Autobahn ist. Innerhalb der Ortschaft würde man es noch verstehen, da es da ein wenig eng zu geht an so mancher Stelle und die LKW's halt auch nachts durch donnern. 30 ist da schon a weng leiser als 50. Aber direkt ab Ortsschild.... es sind da gut und gern noch 500m bis man auf Privathäuser trifft.

Naja, ihr könnt euch denken worauf es hinaus gelaufen ist. Richtig! Es wurden massiv Geschwindigkeitsmessungen gemacht, vor allem in diesem 500m Bereich. Mich persönlich stört es nicht und wie gesagt: Regel ist regel. Dennoch hatte es a weng a gschmäckle und es hagelte zu recht Proteste. Es kam gar auch zu einer Verhandlung, wenn ich mich nicht irre. War auf jedenfall recht wüst.

Letztendlich wurde dann die 30er Zone Richtung Ortskern verlegt und die 500m davor wurden mit 50 wie vorher beschildert. Lustigerweise sind ab da dann die Messungen wieder deutlich zurück gegangen! :whistle:

Link to post
Share on other sites

Naja, diejenigen, die Wahlberichtigt sind und der Meinung waren, dass dieser Mann der richtige ist. Ist doch unerheblich wer da zuerst war. War eine demokratische Entscheidung in der du eben mit zur Minderheit gehört hast.

Ich versteh' schon deinen Unmut!

Es geht nicht um eine politische Entscheidung es geht um Sachentscheidungen. Zudem war es der Kandidat mit dem richtigen Parteibuch. Der einzige Gegenkandidat war ein Grüner der immerhin 38,4 % der Stimmen bekam.

 

Ich könnte mir vorstellen, dass eine solche Entscheidung nicht von der Partei abhängt, sondern eher Dingen den Haushalt betreffend. Hast du dir mal die Haushaltsplanung für das kommende Jahr angesehen?

Wir sind eine kleine Handwerks und Industriestadt, der Haushalt waren 2012 fast 120 Milionen, so schlecht geht es dem Städle nicht. Der Handel in der Stadt ist tot, da hilft es auch nicht wenn jetzt noch der Verkehr aus der Stadt gedrängt wird. Hier die Webcam welche das pulsierende Leben zeigt.

http://213.182.159.1...platz/cam01.jpg

Die Gewerbesteuern und andere Steuern werden an der Peripherie generiert, und in der Innenstadt sinnlos verpulvert.

 

Es gibt ja noch mehr so Schildbürgerstreiche. Vom verlegen vom Bundesstraßen damit der Platz als Erweiterung für eine Firma verkauft werden kann, bis zur Gründung einer Uni in einem alten Fabrikgebäude, ohne Parkmöglichkeiten. Die wenigen Parkplätze sind jetzt Anwohner-Parkplätze. Kreative Problemlösung, die Studenten sollen mit dem Fahrrad kommen.

 

Jetzt mal zurück zu :z30:

Hier mal ein Bild post-3630-0-57223000-1365926677_thumb.jpg Die Fahrbahnmarkierungen sind neu.Die Fahrradaufstellfläche ist neu. Das Zeichen 306 wurde ersetzt durch Zeichen 301. Bis zur Ampel war es aus Richtung Kirche eine Einbahnstraße bis zu der Kreuzung.

Sieht das aus wie eine :z30: ?

Weder Ampel, noch vorfahrtregelnde Zeichen, noch kreative Straßenmalerei hat in einer :z30: was verloren. Interessant sind auch solche Kreationen wie Zeichen 301 (Vorfahrt an der nächsten Kreuzung oder Einmündung) mit Zusatzzeichen 1002/1003 (Hinweis auf den Verlauf der Vorfahrtstraßen ). Es gibt in :z30: keine Vorfahrtstraßen.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites
Es geht nicht um eine politische Entscheidung es geht um Sachentscheidungen. Zudem war es der Kandidat mit dem richtigen Parteibuch. Der einzige Gegenkandidat war ein Grüner der immerhin 38,4 % der Stimmen bekam.

Du weißt doch wie das ist.... letztendlich geht es bei Wahlen meist darum wer das bessere Wahlversprechen macht (ob diese dann gehalten werden steht auf einem anderen Blatt), ob der Kadidat ein gutes Aussehen hat, Sympathie und Charisma, Stammwähler und nicht zuletzt auch um etwaige Seilschaften. Wenn dann auch nur zwei Kadidaten da sind kannst dich zwischen Jacke und Hose entscheiden.

Die wenigsten werden sich wirklich mit der Partei, dem Kadidaten und dem Programm auseinandersetzen.

 

Zur Zone30

Naja, du siehst doch, dass man alles mögliche daran setzt, dass es wie eine aussieht.

Es gibt so viel unsinniges auf dieser Welt und man kann sich oftmals nur darüber wundern.

Link to post
Share on other sites

Natürlich ist es eine politische Entscheidung eine Stadt in eine Tempo 30 Zone zu verwandeln, und es gibt bestimmt auch eine Menge Befürworter dieser Massnahme. Aber genauso gibt es eine Menge Gegner und diese müssen diese poltische Entscheidung als solche begreifen und so dagegen vorgehen.

 

Auch Grüne sind nicht per se alles Radfahrer und Autogegner. Da gibts auch genug Autofahrer drunter, und auch welche die gerne flott unterwegs sind.

An diesem Hebel musst Du die Entscheidungsträger packen. Weisst Du denn wer den Beschluß gefasst hat? war das Euer Stadtparlament, war das der Magistrat, (also Bürgermeister und seine Stadtregierung)? Gibts darüber Beschlüsse, die du im Netz finden kannst?

Link to post
Share on other sites

Natürlich ist es eine politische Entscheidung eine Stadt in eine Tempo 30 Zone zu verwandeln, und es gibt bestimmt auch eine Menge Befürworter dieser Massnahme. Aber genauso gibt es eine Menge Gegner und diese müssen diese poltische Entscheidung als solche begreifen und so dagegen vorgehen.

Die alten Tuttlinger wohnen nicht mehr in der Kernstadt und gehen auch nicht mehr in die Kernstadt. Es gibt genügend Einkaufsmöglichkeiten außerhalb der Kernstadt oder man fährt z.B. nach Singen, da ist die Auswahl größer. Die interessiert es nicht, die wohnen irgendwo im Speckgürtel im Grünen. Man geht höchstens mal, so wie heute, am am Sonntag bummeln. In der Kernstadt selber leben hauptsächlich Migranten. Alte Häuser, billige Mieten, wenn sie nicht sogar dort etwas gekauft haben. Die bekommst Du nicht mobilisiert. Der Einzelhandel ist sowieso so gut wie nicht mehr vorhanden. Es stehen viele Läden leer, und dort wo früher Läden waren, sind jetzt Büros, Makler, Versicherungen, Fahrschulen drin, oder wurden zu Wohnungen umgebaut..

 

Beschließen muss es der Gemeinderat. Planen tut es ein Büro aus Frankfurt, dürfte bis jetzt etwa 200 000€ gekostet haben. Für soviel Unsinn brauchen wir Experten. Als Ergebnis kommt sowas heraus.

 

post-3630-0-39723200-1365972213_thumb.jpg

Fotografiert aus eine :20: Zone, deren wir auch einige haben. Ein schönes Vorfahrt achten. Von rechts können Autos kommen, Von vorne, und von links Radfahrer aus der Einbahnstraße.

 

Angenommen man fährt da raus, wer hat alles Vorfahrt?

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites

von Rechts können Autos kommen? Eher nicht, höchstens Geisterfahrer, denn da seh ich ein Einbahnstraßenschild. Oder Was ist dieses Blaue Schild da im Hintergrund? Allerdings wundert mich dann, warum da ein Vorfahrt achten steht. Seltsamm.

Link to post
Share on other sites

Von rechts können Radfahrer kommen. Einbahnstraße mit Radfahrer frei. Die von links müssen auch die Vorfahrt gewähren. Die wo von vorne kommen sind Linksabbieger, denen muss man die Vorfahrt gewähren, obwohl Linksabbieger im Gegenverkehr auch die Vorfahrt achten müssten. So sieht es von der anderen Seite aus.

post-3630-0-98941800-1365974886_thumb.jpg

Das war eine abknickende Vorfahrtstraße.

 

An anderer Stelle wurde es so gelöst

post-3630-0-82737300-1365975109_thumb.jpg

Von links kann keiner kommen ( Fußgängerzone ) es darf nur rechts abgebogen werden, in eine Einbahnstraße kann auch nichts kommen, es kommen Linksabbieger von vorne.

 

Und so sieht es von der andern Seite aus

post-3630-0-29817300-1365975128_thumb.jpg

Man beachte die lustige Kombination ( Zeichen 301 Vorfahrt ), wie bekomme ich eine abknickende Vorfahrtstraße dorthin, wo es keine Vorfahrtstraße ( Zeichen 306 ) geben darf. Und ohne das der Gegenverkehr merkt das die Linksabbieger Vorfahrt haben sollen.

 

Das habe Spezialisten geplant für teuer Geld.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites

Was wir brauchen ist eine Bewertung aller Städte nach ihren Verkehrsbedingungen.

Wenn dann keiner mehr in bestimmte Orte fährt kann man die ja auch noch mit einem Stacheldrahtzaun einfrieden.

Link to post
Share on other sites

Man sollte vielleicht mal die Fach- und Rechtsaufsicht beim Kreis über den Schildbürgerstreich informieren.

Die sitzt bei uns im Landratsamt, und wir sind eine Kreisstadt. Kann also sein das ausgerechnet das Straßenverkehrsamt den Unsinn genehmigt hat.

 

Einen Text habe ich geschrieben. Reicht es per Email, Fax, oder muss es als Brief eingehen.

Kann ich eine Kopie an die Lokalredaktion schicken?

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites

Die Fachaufsicht steht ja noch über der Kreisverwaltung auch wenn sie aus dem selben Haus stammt.

 

Wie dies kommunal im Süden der Republik geregelt ist, weiß ich allerdings nicht.

 

Per Mail sollte reichen. Die Presse wird sich nicht dafür interessieren, höchstens die haben Lust über die Steuerverschwendung zu schreiben.

 

Sofern du Widerspruch erheben willst, sollte das nicht unbedingt per Mail passieren, da dies in einigen Bundesländern nicht zulässig ist.

Link to post
Share on other sites

Per Mail sollte reichen. Die Presse wird sich nicht dafür interessieren, höchstens die haben Lust über die Steuerverschwendung zu schreiben.

Mail ist raus, mal sehen wie sie reagieren. Presse hat eine Kopie bekommen, glaube aber nicht das sie anspringt.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites

Unter beiden VZ 220 Einbahnstraße hängen 1000-33 Radfahrer im Gegenverkehr. Allerdings wüsste ich als Radfahrer auch nicht so ganz wie ich da mich verhalten soll, wenn ich als Radfahrer aus der Straße käme, weil die anderen haben eine Ampel, und die Radfahrer nicht. Die einzigen Radfahrer sie dort fahren, fahren eh auf dem Gehweg.

 

Unsere Stadtplaner haben Kolbenfeder als Berater gebucht.

 

post-3630-0-88513000-1366102177_thumb.jpg

So sieht eine neu eröffnete Straße in der :z30: aus. Hässlicher Betonklotz aber mit Bushaltestelle. Ohne Betonklotz sah es so aus

http://www.tuttlinge...ankt_Gallus.JPG

 

Passt doch wie die Faust aufs Auge. Damit die Hotelgäste ruhig schlafen können, wird jetzt der Verkehr an der Grundschule vorbeigeführt. Mal sehen wenn die Kirche die Glocken abschalten muss.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites

Wenn ich mir dieses Trauerspiel sehe, bleibt eigentlich nur: Widerspruch (soweit nicht abgeschafft), Anfechtungsklage und weg damit. Beim § 45 Abs. 1c StVO haben die Straßenverkehrsbehörden keinen Ermessensspielraum. Eine solche Klage kann man, ordentlich formuliert, gar nicht verlieren.

 

Wenn ich das Phantasiezeichen mit der abknickenden Vorfahrt und eingebauter Spardose (Z 267, Einfahrt verboten) sehe, wird mir körperlich schlecht. Aber wie heißt es so schön: Phantasiezeichen sind nichtig.

Link to post
Share on other sites

Das Schild ist weg, nur noch Blaupfeil und Vorfahrt ist dort. Damit ist aber das Problem mit dem Gegenverkehr nicht gelöst. Zusätzlich wurde noch einiges verschlimmbessert. Mir scheint, da sollen Fakten geschaffen werden.

 

Die Mail an die Fach- und Rechtsaufsicht ist merkwürdigerweise auf dem Rathaus gelandet. Jetzt will ich mal ein persönliches Gespräch mit dem Zuständigen, heute war der auf Außentermin. Die Presse hat auch einen Artikel gebracht. Die Stadt meint, es sei noch nicht so ganz optimal, aber sie habe nichts falsch gemacht, in einem Neubaugebiet könnte eine :z30: leichter geplant werden. Stimmt zwar nicht, so wie die Stadt in Quartiere aufgeteilt ist wäre eine echte :z30: sogar sehr leicht zu realisieren.

 

Auf die Argumente der Stadt habe ich jetzt nochmal meine Gegenargumente der Presse geschickt, bezüglich der neu geschaffenen Gefahrenstellen, und der verletzten Vorschriften.

Jetzt warte ich mal das Gespräch ab, und dann werde ich weitersehen.

 

Noch eine Begegnung am Rande als ich gestern noch paar Bilder gemacht habe. Eine ältere Dame die seit Jahrzehnten täglich in die Stadt kommt hat wegen der Verkehrsführung, Einschränkungen beim parken, Brezeltarif abgeschafft, usw. ihrem Ärger richtig Luft gemacht. Bin wohl nicht der Einzige der nicht ganz zufrieden ist.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites

Bin gerade dran mal eine Webseite mit den Kapriolen der Verkehrsplaner vorzubereiten. Domain habe ich, Webspace ist bestellt. Die müsste u.U. bekannt gemacht werden.

 

Was da am Runden Eck konstruiert worden ist, geht auf keine Kuhhaut. Mal sehen wenn es den ersten Radfahrer dort erwischt. Habe heute noch einige Bilder gemacht.

 

Interessant ist auch die Verkehrsführung zur Stadthalle aus Richtung Groß Bruck. Rein in die Königsstraße, nach rechts in die Gerberstraße, links in die Neuhauser Straße, an der Karlschule vorbei, links in die Alleenstraße, rechts in die Königstraße. Einfach geradeaus wäre zu einfach. Oder machen sie es aus Rücksicht auf das neue Hotel, damit die Gäste nicht belästigt werden.

 

Was ich gerade noch bemerkt habe, die :z30: ist eine Landstraße. Geht ja schon mal nicht.

Sie haben sie auch die Zeughaus und Möhringer Straße :z30: im Visier. Sind ja keine Durchgangsstraßen mehr :nuts: . Bevor die was planen sollten die erst mal einen einstellen der irgendwas mit Verkehr beruflich zu tun hat.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites
  • 2 weeks later...

Interessant ist auch die Verkehrsführung zur Stadthalle aus Richtung Groß Bruck. Rein in die Königsstraße, nach rechts in die Gerberstraße, links in die Neuhauser Straße, an der Karlschule vorbei, links in die Alleenstraße, rechts in die Königstraße. Einfach geradeaus wäre zu einfach. Oder machen sie es aus Rücksicht auf das neue Hotel, damit die Gäste nicht belästigt werden.

 

MfG.

 

hartmut

 

Hat sich da etwa was verändert? :think:

 

Ich musste gestern, mal wieder durch's Städtle.

Vom Donautal her, zu der "abgebrannten" Sägerei.

 

Über den Schlachthaussteg in die Neuhauser Str., was zum Geier war das, die Geradeaus Spur wird plötzlich zur Rechtsabbiege Spur in die Königstraße. Die bisherige Linksabbiege Spur geht jetzt geradeaus in die Neuhauser Str. und ich, mit Anhänger, steh plötzlich auf der falschen Spur. :wand:

Danke nochmal an den Brummifahrer der mir den Spurwechsel noch ermöglicht hat.

 

Aber von rechts war noch eine Spur durch die Königstr. zu erkennen, anscheinend geht's doch geradeaus am schwarzen Hotelkasten vorbei. :think:

 

Mir hat's jedenfalls gereicht, bevor ich nochmal in die Stadt reinfahre kauf ich mein Zeug in Singen oder Stockach. :koch:

 

MfG

albert

Link to post
Share on other sites

Hat sich da etwa was verändert? :think:

Bis jetzt noch nicht.

Morgen habe ich einen Termin mit der Presse, da werde ich einen kleinen Rundgang um das Runde Eck machen.

Die Stadt hat gestern meinen Termin etwas nach hinten geschoben. Bleibe aber dran.

 

Über den Schlachthaussteg in die Neuhauser Str., was zum Geier war das, die Geradeaus Spur wird plötzlich zur Rechtsabbiege Spur in die Königstraße. Die bisherige Linksabbiege Spur geht jetzt geradeaus in die Neuhauser Str. und ich, mit Anhänger, steh plötzlich auf der falschen Spur. :wand:

Muss ich mir jetzt mal anschauen ob die da schon wieder was geändert haben.

 

Aber von rechts war noch eine Spur durch die Königstr. zu erkennen, anscheinend geht's doch geradeaus am schwarzen Hotelkasten vorbei. :think:

An dem schwarzen Kasten biege ich grundsätzlich rechts ab. Seit die Straße wieder offen ist, feine Sache, besser als an der Grundschule vorbei. :D

 

Mir hat's jedenfalls gereicht, bevor ich nochmal in die Stadt reinfahre kauf ich mein Zeug in Singen oder Stockach. :koch:

Die haben noch schönere Pläne in der Schublade. Wenn es nach ihren Plänen geht fährst Du bald über Nendinger Allee, Alleenstraße, Neuhauser Straße, Kaharinenstraße, Stockacher Straße, Freiburg Straße, Kreuzstraße, Werderstraße, Zeughausstraße, Möhringer Straße, Kreisel nach Möhringen.

 

Persönlich würde ich dir aber den Weg durch die 20 und 30er Zonen empfehlen. Dank dem Linienverkehr gibt es da kein rechts vor links. :lol: Gestern gezählt, 8 Zeichen 301 in der Bahnhofstraße ( Vorfahrt ) schön in einer Linie. 3 währen eigentlich nur erlaubt, außer Linienverkehr. Muss mir mal die Linien genau anschauen.

 

Hast PM

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites

 

Die haben noch schönere Pläne in der Schublade. Wenn es nach ihren Plänen geht fährst Du bald über Nendinger Allee, Alleenstraße, Neuhauser Straße, Kaharinenstraße, Stockacher Straße, Freiburg Straße, Kreuzstraße, Werderstraße, Zeughausstraße, Möhringer Straße, Kreisel nach Möhringen.

 

Hast PM

 

MfG.

 

hartmut

 

:schreck::wand::vogelzeig:

 

PM ist angekommen. ;)

 

MfG

albert

Link to post
Share on other sites
  • 1 month later...

Mal ein kleines Update.

 

Es erschien ein zweiter Artikel in der Presse. Darin hieß es, die Stadt stände im Gespräch mit mir. Die einzigen Gespräche drehten sich nur darum einen Termin zu vereinbaren. Das letzte Gespräch war, wir brauchen noch 14 Tage. Ist schon einige Wochen her.

 

Gestern habe ich nochmal das Schreiben an das Landratsamt, Rechts und Fachaufsicht, geschickt, mit der Frage warum ich nichts von der Rechts und Fachaufsicht gehört habe. Wurde wieder an die Stadt weitergeleitet. :blink:

 

Jetzt wird es aber etwas kurios. Unsere Beamte sind sehr fleißig, die schicken um 23:57Uhr eine Mail, dass der Landkreis in diesem Bereich nicht Fach- und Rechtsaufsicht der Stadt Tuttlingen ist, und sie mir leider nicht weiterhelfen können. :unsure:

 

Dann muss ich wohl mal etwas nachhaken wer da zuständig ist. :sneaky:

 

Macht nichts, ich habe inzwischen noch mehr Punkte die gegen diese Zone sprechen. :o

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites
  • 2 years later...
Negative Reaktionen von Bürgerseite auf die Einführung von Tempo 30 sind in der Stadtverwaltung noch nie aufgeschlagen.

Aus "Stadt schafft eigenen Blitzer an - Tempo-30-Bereich in der Innenstadt ausgeweitet – Überwachung künftig in eigener Hand"; www.schwaebische.de, 09.09.2015; http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Stadt-schafft-eigenen-Blitzer-an-_arid,10301932_toid,705.html

 

@hartmut: Volksverdummung! Und Lügner! Auch wieder klassisch der Abzockzwiespalt von Städten Typ Hintertupfingen, ob man private Abzocker/Zweckverbände beauftragt - hier 2500 Euro/2d - oder besser gleich 90.000 Euro einem Blitzerhersteller in den Rachen wirft.

 

Und aus obigen Link:

Die anderen Innenstadtbereiche sind bereits in den vergangenen Jahren sukzessive auf 30 km/h umgestellt worden. „Aus der Ausnahme wird damit ein Regelfall gemacht“, erklärt Arno Specht.

Da werden VCD-Träume wahr. Was für ein Kandidat ist Hr. Specht?

:nolimit:

Link to post
Share on other sites

@zorro

Das ist viel zu aufwändig und wer sagt denn, dass die Opposition nicht auch irgendein Interesse daran hat, dass diese 30er Zonen eingeführt werden?

 

 

Noch einfacher: wer sagt denn, daß von der Opposition keiner Lust hat, dem OB odentlich an den Karren zu fahren. Da spielt die Sache inhaltlich weniger die Rolle, sondern die (rechtssichere) Möglichkeit.

 

 

Edit: Ups, ist ja schon eine "Leiche" aus 2013. Hab ich ganz übersehen. Aber wie ist es eigentlich weitergegangen?

Link to post
Share on other sites

 

Negative Reaktionen von Bürgerseite auf die Einführung von Tempo 30 sind in der Stadtverwaltung noch nie aufgeschlagen.

Aus "Stadt schafft eigenen Blitzer an - Tempo-30-Bereich in der Innenstadt ausgeweitet – Überwachung künftig in eigener Hand"; www.schwaebische.de, 09.09.2015; http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Stadt-schafft-eigenen-Blitzer-an-_arid,10301932_toid,705.html

 

@hartmut: Volksverdummung! Und Lügner! Auch wieder klassisch der Abzockzwiespalt von Städten Typ Hintertupfingen, ob man private Abzocker/Zweckverbände beauftragt - hier 2500 Euro/2d - oder besser gleich 90.000 Euro einem Blitzerhersteller in den Rachen wirft.

 

Und aus obigen Link:

Die anderen Innenstadtbereiche sind bereits in den vergangenen Jahren sukzessive auf 30 km/h umgestellt worden. „Aus der Ausnahme wird damit ein Regelfall gemacht“, erklärt Arno Specht.

Da werden VCD-Träume wahr. Was für ein Kandidat ist Hr. Specht?

:nolimit:

 

 

Selbstverständlich geht es auch hier ums Geld. Bei den neuen :30:-Zonen ist die Situation allerdings weniger schlimm, als dies der Ortsfremde vermuten könnte, denn man kann die Strecke nach wie vor legal mit :50: befahren.

 

Wie das geht? Ganz einfach: Die kompletten von den neuen Schildern betroffenen Straßenzüge wurden 2011 untertunnelt, und dort gilt noch immer :50:.

 

Hier zum Mitfahren:

 

Link to post
Share on other sites

Noch einfacher: wer sagt denn, daß von der Opposition keiner Lust hat, dem OB odentlich an den Karren zu fahren. Da spielt die Sache inhaltlich weniger die Rolle, sondern die (rechtssichere) Möglichkeit.

Wie auch, Verwaltung schlägt vor, Gemeinderat ist geübt in abnicken.

 

Edit: Ups, ist ja schon eine "Leiche" aus 2013. Hab ich ganz übersehen. Aber wie ist es eigentlich weitergegangen?

Fast die ganze Stadt ist Tempo 30 Zone, mit allen Fehlern die überhaupt gemacht werden können.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites
  • 3 years later...

Er reagierte damit auf Leopold Grimm (FDP), der die Messungen kritisiert hatte. Wenn es ein Unfallschwerpunkt sei, wäre er dabei, dass gemessen werde. Ansonsten sei das Blitzen Abzocke. Gegen diesen Eindruck verwahrte sich Landrat Stefan Bär. „Die Anlagen stehen dort, wo sie von den Gemeinden angefordert worden sind. Die Straßenverkehrsordnung ist aber für alle gleich. Eine Abzocke müssten sie vor Ort diskutieren. Wir sind nur Ausführungsorgan.“



Es gibt zum Glück noch Politiker mit Sachverstand wie z. B. Leopold Grimm / FDP, die den Finger in die Wunde legen. Dagegen ist die Aussage "Wir sind nur Ausführungsorgan" :wand: von Stefan Bär haarsträubend.

:nolimit:

Link to post
Share on other sites
  • 1 year later...

Das mit den (blitzerüberwachten) Tempolimit von 30 km/h ist in Baden-Württemberg sehr weit verbreitet. Wenn man als Fahrer eines nicht gerade starken Kleinwagens an einer Steigung geblitzt wurde, weil man, um Kraftstoff zu sparen, nicht scharf bremste, sondern das Fahrzeug ausrollen ließ, dann fragt man sich, ob diese Form der Geschwindigkeitsüberwachung sinnvoll ist.

Link to post
Share on other sites
Am 1.4.2021 um 00:04 schrieb Toliman:

... nicht scharf bremste, sondern das Fahrzeug ausrollen ließ, dann fragt man sich, ob diese Form der Geschwindigkeitsüberwachung sinnvoll ist.

@toliman: Diese Art von Geschwindigkeitsüberwachung ist nur sinnvoll für klamme Kämmerer. Inoffziell bekannt als "rein fiskalischer Zweck" und offiziell unter dem Deckmantel Verkehrssicherheit, inzwischen auch Lärm- und Feinstaub-/Stickoxid-Schutz.

:nolimit:

Link to post
Share on other sites
  • 1 year later...

So ich muß das Thema nochmal hoch holen. Bei uns hier wurde nun auch die B3 direkt vor meiner Haustür mit :30: zugepflastert. Begründung Lärmschutz. Wir reden hier von einer Durchgangsstraße. Ähnliches wurde hier bei uns im Dorf auch schon mit einer, ich sehe sie als Umgehungsstraße an, gemacht. Diese wurde kurzerhand zur 30er Zone erklärt. Rechts dieser Straße befinden sich Häuser, links davon ein Rad/Fußweg und dann kommt eine Lärmwand und dahinter die ICE Strecke. Vorher galt hier :50: Ich frage mich hier ob da der Charakter einer :z30: überhaupt gegeben ist? Letztlich wurde hier die :z30: auf diese Straße mit erweitert denn in den abzweigenden Nebenstraßen gilt schon Tempo 30. 

Gibt es keine Möglichkeit gegen die :30: welche auf der B3 verhängt worden sind vorzugehen? Ich habe in einigen anderen Orten schon gesehen das nachträglich eine zeitliche Begrenzung 22-6 Uhr angebracht wurde. Das wäre zumindest mal ein Teilerfolg. 

Link to post
Share on other sites

@only Diesel zumindest in NRW hast du ein Informationsrecht. Schreibe die zuständige Verwaltung an und bitte um Auskunft, auf welcher Rechtsgrundlage diese Verkehrsanordnung erfolgt ist. Du hast meines Wissens 1 Jahr Zeit vor dem Verwaltungsgericht zu klagen wenn dir die Begründung nicht ausreichend erscheint. Aber, dein Risiko, dein Geld.

Link to post
Share on other sites
vor 18 Stunden schrieb gorot:

Sind wohl die Grünen in der Mehrheit dort,

...die GRÜNEN sind nirgendwo in der Mehrheit, selbst die stärkste Fraktion sind sie nur sehr selten. Wie der geneigte Bürger aber gerade in NS wieder sehen konnte, steckt inzwischen in vielen anderen Parteien (von Rot/Dunkelrot, über Gelb bis Schwarz) vermeintlich noch mehr grün drin, als im Original.

Deutsche Politik wendet sich in allen Ebenen immer mehr von Sachverstand hin zu religiösem Opfermut, dem sich alles und jeder zu unterwerfen hat. Man könnte so langsam von einer Grünen Khmer oder einer Grünen Scharia sprechen.

Link to post
Share on other sites

Bedauerlicherweise, das zeigt sich in den letzten Jahrzehnten, haben sich die Parteien vom Willen des Wählers so weit entfernt, daß sie nur noch gegen den Bürger durchregieren. Von Volksparteien, die noch bereit waren, wenigstens aufs Maul des Volkes zu schauen, meilenweit entfernt. Eigeninteressen verfolgen, als zum Selbstzweck mutiert, Pöstchen und Abgeordnetenbezüge sichern, garniert mit lauthals verkündeten, nicht tragbaren Ideologien, um Ihre Daseinsberechtigung zu dokumentieren, mehr geht wohl nicht. Der Bürger, nur noch ein lästiges Übel, das man in den Schranken halten muß.

Ja, ja, gelebte Demokratie, ich lach mich fast tot. Ach was, ich lebe lieber und hoffe, daß der deutsche Michel endlich aufwacht, sie alle zum Teufel jagt. Sicher, damit bin ich ja schon Extremist (ob links oder rechts, zweitrangig), weil ich nicht Ja und Amen zu dem verzapften Mist der jeweiligen Regierung, diesmal der bunten Truppe in Berlin ohne Biß, sage. Staatsschuz muß sich dringend um jeden von uns kümmern, der merkt, was läuft, damit sie weiter ihre Pöstchen behalten können.

Link to post
Share on other sites
vor 17 Stunden schrieb gorot:

Willen des Wählers

Definiere das bitte. Ist der Wille des Wählers das, was die laute Minderheit will oder das, was die schweigende Mehrheit will.
Wenn viele Bürger grün wählen, dann beschweren sich die schwarzen über alle Maßnahmen und behaupten, diese sind "gegen den Willen des Wählers".

Und so geht das bei allen Entscheidungen

 

Zitat

Pöstchen und Abgeordnetenbezüge sichern

wer hindert dich, dich selbst um solche zu bemühen?

Zitat

hoffe, daß der deutsche Michel endlich aufwacht, sie alle zum Teufel jagt

genau - hatten wir in der dt. Geschichte ja schon öfter.

Link to post
Share on other sites
Zitat
Zitat

hoffe, daß der deutsche Michel endlich aufwacht, sie alle zum Teufel jagt

genau - hatten wir in der dt. Geschichte ja schon öfter.

Du willst einen "starken Mann" der einfach alles ohne Diskussion durchsetzt? Der wird dann aber auch Diskussionen über seine Taten und Absichten kaum zulassen. Wir sehen das ja schön an Beispielen wie Erdogan, Putin oder Xi in China. Nirgends gibt es Pressefreiheit, geschweigedenn Demonstrationsfreiheit. Nein, das wollen wir Deutsche nicht, das hatten wir schon mal, und es hat viel Unheil in jede deutsche Familie gebracht.

Link to post
Share on other sites

Nein keinen starken Mann, was unterstellst mir? Das wäre der Anfang vom Ende, wurde in der Geschichte, egal in welchem Land immer wieder bewiesen.

Aktive Beteiligung des Bürgers, statt Einlullen des Bürgers ist Gebot der Stunde. Derzeit gewählte Regierung unter Berücksichtigung der niedrigen Wahlbeteiligung hat eine fragwürdige Legitimation, da habt ihr Recht. Davor war es, von der Statistik aufgedröselt, keineswegs besser. Diskuttierten wir speziell über die Ampel schon an anderer Stelle.

Schweizer machen uns vor, wie echte Bürgerbeteiligung geht. Unsere etablierten Politiker fürchten dieses System wie der Teufel das Weihwasser, könnten sie doch echt vom Wähler weggefegt werden.

Und nein, ich brauche kein Pöstchen, hinter dem ich mich verstecken müßte, um mein eigenes Süppchen zu köcheln. Sozialneid ist mir auch fremd, falls das von Dir nachgeschoben werden sollte. Abgesehen davon, bin ich persönlich schlicht zu alt für so eine Trettmühle der Parteien und eher ungeeignet als Volksvertreter. Was glaubst, wie weit ein einzelner mit echten guten Ideen, so er sie hat und überzeugend charismatisch rüber bringen kann, kommt, wenn er es auf eigene Faust, ohne eine der etablierten Parteien im Rücken, versuchen wollte? Siehste, sinnlos, was zeigt, daß an unserem System Parteienlandschaftssystem etwas oberfaul ist.

Ob sich an diesem System etwas ändern läßt, solange nicht wirklich alle Bürger, nicht nur der Teil der (noch)Wähler, endlich aus dem Tiefschlaf des teutschen Michels erwachen?

  • Like 1
Link to post
Share on other sites
vor 2 Stunden schrieb gorot:

Schweizer machen uns vor, wie echte Bürgerbeteiligung geht. Unsere etablierten Politiker fürchten dieses System wie der Teufel das Weihwasser, könnten sie doch echt vom Wähler weggefegt werden.

...dass das Schweizer System der direkten Demokratie auch in D funktionieren würde, halte ich für unwahrscheinlich - alleine schon wegen der unterschiedlichen Dimensionen. 

Das Grundübel der deutschen Demokratie - das kristallisiert sich gerade in den letzten Jahren immer stärker heraus - ist das Wahlsystem über Wahllisten neben den Direktkandidaten. Die Parteien platzieren auf diesen Listen ihre linientreuen Parteisoldaten, die als Direktkandidat nie und nimmer die Mehrheit auf sich vereinen könnten. Gäbe es nur Direktkandidaten, die die Mehrheit ihres Wahlkreises gewinnen müssten, würden vordergründig die Kandidaten das Rennen machen, die sich für die Interessen IHRER Wähler stark machen. Wer das sichtbar nicht tut, ist ganz schnell seinen Abgeordneten-Job wieder los.
Über die Parteien-Listen werden jedoch zunehmend Leute in die Parlamente und damit geradezu zwangsläufig auch in verantwortliche Positionen gespült, die ein Wirtschaftsunternehmen nicht mal als Pförtner einstellen würde, weil die noch nicht mal einen Betriebsausweis von einem Fahrschein unterscheiden könnten. 

Bestes Beispiel ist die Arroganz der GRÜNEN zur Frage Weiterbetrieb der KKW. Eine 14,8%-Partei beschließt auf ihrem Parteitag ROTE LINIEN, an die sich gefälligst die ganze Nation zu halten hat - ganz im Gegensatz zum aktuell immer wieder in Umfragen bestätigten Willen der Bürger.

Dass es diesen Volksverrätern Volksvertretern am Ende jedoch tatsächlich nur um ihren Machterhalt und damit ihre Pöstchen und persönliche Absicherung geht, zeigt in derselben causa das vermeintliche "Machtwort" des Kanzlernden, wo ja nun wirklich ein Blinder mit Krückstock erkennen kann, dass es sich hierbei um ein abgekartetes Schmierentheater gehandelt hat - nur damit eine mehr schlecht als recht zusammengeflickte Koalition noch ein paar Wochen oder Monate überstehen kann. Fortsetzung folgt spätestens im April - jede Wette!

Link to post
Share on other sites
vor 2 Stunden schrieb SilverBanditS:

Eine 14,8%-Partei

Noch nicht einmal das. Unter Wichtung der Wahlbeteiligung liegen wir, großzügig gerechnet, bei max. 8% der Grüne wählenden Bürger. Schlimm genug, es ist dann noch schlimmer, daß ein solcher Jammerhaufen mit so wenig Zustimmung erdreistet, über Wohl und Wehe aller Bürger zu entscheiden, allen ihre haltlose, ideologisch geprägte Umweltpolitik, an den realen Notwendigkeiten vorbei, aufs Auge zu drücken.

Was das Olaf´sche Schmierentheater betrifft, AKW und auch Kohlekraftwerke müssten so lange am Netz bleiben, ggf. noch weitere dazu geschaltet werden, bis wirklich in ausreichender Menge alternative Energien abrufbar bereit stehen. Sehe ich auch nach 2024 noch lange nicht, entgegen der FDP-Linie. Mitte April 2023 ist die Krise noch in vollem Gange, da brauchen wir keine prophetischen Gaben, um das schon jetzt zu wissen.

Niemand steigt von einem rennenden Pferd, um auf das heranwachsende Fohlen zu warten. Unsere Mutti hats mit Einleuten der Kraftwerksstilllegungen verbockt und Olaf reist das Ruder nicht um. Selbst alle Warnungen vor Putins Machtspielchen, samt Hahn zu drehen, wurden sehenden Auges in den Wind geschoben. Ja, weil der Russe in allen Lagen liefern würde, darauf zu bauen, grenzte schon an geistiger Umnachtung. Alternative Versorgung parallel aufbauen war zu teuer und angeblich überflüssig. Spätestens nach Okkupierung der Krim im ersten Angriffskrieg auf Ukraine hätten alle Alarmglocken anschlagen müssen und nach neuen Energielieferanten ab 2014 gesucht werden müssen, nicht 5 vor 12 auf Betteltour gehen, wie nun von Habeck und Olaf praktiziert.

Von den Subventionen zur Rettung der Energieversorgung wäre nur ein Bruchteil davon angefallen um LNG Terminals als Beispiel zu bauen, jetzt betriebsbereit zu haben und wir hätten längst Versorgungssicherheit. Krafwerke weiter ausbauen, statt still zu legen, wäre kluge Vorsorge gewesen. Aber nein, wir ach so cleveren Deutschen brauchen so eine alte Technik nicht, ja klar.

Da nun ausgesprochene Kanzlersche  "Machtwort" ist ein Rohrkrepierer, die nun definierte Laufzeit ein Witz. Lachen, nein darüber dann doch nicht, viel zu kurzfristes Agieren der bunten Hampeltruppe mit erheblichen Folgeschäden für unsere Wirtschaft und jeden einzelnen von uns.

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

@gorot vor etlichen Jahren habe ich im Fachmagazin des Gas und Wasserfachs gelesen, Genehmigungszeit für ein deutsches TNG Terminal nicht unter 10 Jahren. In der Not ging es erheblich schneller. Trotz Schweinswale.

Habe ich etwas übersehen, die von vielen hofierte FDP hat deutlich weniger Stimmen erhalten, oder irre ich mich?

Nichtwähler haben ihr Recht nicht genutzt. Es ist Spekulation zu behaupten vor allem die AfD habe das Genutzt.

Link to post
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...