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Eth Zürich Studie


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Hallo zusammen,

 

vielleicht hilft euch das weiter. Es gibt eine Studie der ETH Zürich in der belegt wird, dass man in bestimmten Situationen es nicht möglich ist vor einer Ampel rechtzeitig anzuhalten. Das wird auch wissenschaftlich zweifelsfrei belegt und ist daher gerichtsverwertbar. Wurde auch bei einem sehr heiklen Verfahren bei einem deutschen Gericht anerkannt und das Verfahren dadurch eingestellt.

 

ETH Zürich Swiss federal Institut of Technogy Zürich

Entscheidungsverhalten an Lichtsignalanlagen mit

und ohne Grünblinken als Ankündigung der

Übergangszeit Gelb

 

Forschungsbericht_Verhalten_bei_Rotlicht.pdf

 

Viel Ergfolg

Physiker

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  • 2 months later...

@Physiker

 

Ich weiß, ist schon etwas älter, aber falls du hier nochmal vorbei kommst:

 

Die Studie geht bei 50 km/h von einem "Bremsweg" (eigentlich Anhalteweg) von etwa 50 Metern aus, wenn ich das richtig interpretiere (Abb. 4). Bei 3 Selunden gelb (wie bei 50 üblich) schafft man aber nur noch 41,7 m. D.h. bei einem Abstand zur Ampel bei Umschaltung auf gelb zwischen 41,7 und 50 m könnte man weder halten noch durchfahren.

 

Frage ist nur: Woher kommt der Wert von 50m für den Bremsweg bei 50? Inwiefern sollte der gerichtsverwertbar sein?.

 

Der reale Anhalteweg liegt eher bei max. 30m, da man ja in der kritischen Phase vor einer Ampel auch bremsbereit ist.

 

Selbst nach Fahrschul-Faustformeln liegt der Anhalteweg nur bei 40m - allerdings wäre so gerechnet die geforderte Präzision der Entscheidung schon zu hoch, wer kann schon genau sagen, ob er nun 40m oder 41,7m von der Ampel entfernt ist.

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  • 2 weeks later...

Die Fahrschul Faustformel gilt nur bei Gefahr d.h. es ist keine bewusste Entscheidung notwendig, d.h. reine Reaktionszeit. Bei einer Ampel muss man aber entscheiden fahren oder bremsen. Diese Entscheidung benötigt viel Erfahrung und ein bewusstes Handeln deshalb ist die Reaktionszeit hier nicht ausschlaggebend. Sondern die Zeit die jemand für eine bewusste Entscheidung braucht und die liegt deutlich über der Reaktionszeit. Die Reaktionszeit ist ja eher eine refelxartige Handlung.

 

Siehe dazu auch andere Beiträge von mir bezüglich Rotlicht Verstoß

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@Physiker

 

Nun, man fährt auf die Ampel zu und rechnet damit, dass sie gelb werden könnte. In dieser Phase würde man bei gelb anhalten. Die Reaktionszeit ist auf Grund dessen, dass man darauf ja gefaßt ist, sogar verkürzt.

 

Dann überschreitet man den Punkt, an dem man bei gelb noch mit sinnvoller Verzögerung halten könnte. Ab diesem Zeitpunkt ist es egal, ob es gelb wird.

 

Von da her erschließt sich mir jetzt nicht ganz, warum man dafür mehr Zeit braucht.

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@Physiker

 

Nun, man fährt auf die Ampel zu und rechnet damit, dass sie gelb werden könnte. In dieser Phase würde man bei gelb anhalten. Die Reaktionszeit ist auf Grund dessen, dass man darauf ja gefaßt ist, sogar verkürzt.

 

Dann überschreitet man den Punkt, an dem man bei gelb noch mit sinnvoller Verzögerung halten könnte. Ab diesem Zeitpunkt ist es egal, ob es gelb wird.

 

Von da her erschließt sich mir jetzt nicht ganz, warum man dafür mehr Zeit braucht.

 

Mach doch einfach mal den Selbstversuch du bist 25 meter vor einer grünen Ampel die gerade auf gelb umspringt. Deine Geschwindigkeit zu diesem Zeitpunkt 50 km/h. Du reagierst blitzartig und bremnst. -> Frage, was passiert?

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Den Versuch habe ich sicher schon öfter gemacht. Auf 1,x Mio km in 30 Jahren habe ich eine Unzahl von Ampeln mit :D und 3 Sekunden gelb passiert, da wurde es bestimmt unzählige Male bei einem Abstand von ca. 25 m gelb. Damit hatte ich eigentlch noch nie ein Problem. :unsure:

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Den Versuch habe ich sicher schon öfter gemacht. Auf 1,x Mio km in 30 Jahren habe ich eine Unzahl von Ampeln mit :D und 3 Sekunden gelb passiert, da wurde es bestimmt unzählige Male bei einem Abstand von ca. 25 m gelb. Damit hatte ich eigentlch noch nie ein Problem. :unsure:

 

versuch es einfach mal. Oder bist du einer der grundsätzlich bei gelb anhällt, dann viel Spass.

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Gut das du mich daran erinnerst. Hätte ich beinahe vergessen

Damit habe ich auch irgendwie gerechnet, denn die meisten, die den Mund recht voll nehmen, lassen später entsprechende Taten vermissen. Ein sehr bekanntes Beispiel ist hier im Forum regelmäßig präsent. :unsure:

 

Mach doch einfach mal den Selbstversuch du bist 25 meter vor einer grünen Ampel die gerade auf gelb umspringt. Deine Geschwindigkeit zu diesem Zeitpunkt 50 km/h. Du reagierst blitzartig und bremnst. -> Frage, was passiert?

Man kommt vor der Haltlinie zum Stehen. IdR kann bzw. sollte man wunderbar abschätzen können, ob es bei der derzeitigen Geschwindigkeit reicht oder nicht. Und für diesen Gedankengang benötigt bzw. sollte man idR auch keine Ewigkeit benötigen.

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versuch es einfach mal. Oder bist du einer der grundsätzlich bei gelb anhällt, dann viel Spass.

Naja, es hängt vom Abstand ab. Ich muß nicht in der letzten Zehntelsekunde der Gelbphase durchrutschen.

 

Den Versuch kann man explizit jawohl schlecht machen, da fehlt mir die Fernbedienung für die Ampel. :unsure:

 

Aber wie gesagt, de facto habe ich den Versuch bestimmt oft gemacht.

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versuch es einfach mal. Oder bist du einer der grundsätzlich bei gelb anhällt, dann viel Spass.

Naja, es hängt vom Abstand ab. Ich muß nicht in der letzten Zehntelsekunde der Gelbphase durchrutschen.

 

Den Versuch kann man explizit jawohl schlecht machen, da fehlt mir die Fernbedienung für die Ampel. :unsure:

 

Aber wie gesagt, de facto habe ich den Versuch bestimmt oft gemacht.

 

Die Studie beweisst nur, dass es eine Situation gibt, wo du dich gar nicht entscheiden kannst. Du bist zu nahe um anzuhalten und zu weit zum Durchfahren. Diesen Bereich nennt man Dilemmazone. Kann ja sein das du das noch nie erlebt has, aber wissenschaftlich bewiesen ist, dass diese Zone existiert und das ein Großteil der Rotüberfahrten dieser Zone zuzuordnen ist.

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Die Wissenschaft beweist mitunter vieles, was sie Jahre später wieder revidieren muß.

 

Merkwürdig ist und bleibt, daß man von dieser ominösen Studie noch nie etwas hörte. Daß - zumindest in meinem Bereich hier - noch nie jemand diese Studie dazu herangezogen hat, einen Rotlichtverstoß zu "legalisieren".

 

Naja, ich warte immer noch auf den Tag X, wo jemand einen Präzedenzfall geschaffen und belegen kann.

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Für was die alles Geld ausgeben *kopfkratz*

 

Anstatt der Studie würde auch ein Taschenrechener aussagekräftige Ergebnisse liefern.

 

bei 50 Km/h hat man einen Bremsweg von ca. 10 Metern. Wer nicht so brutal aufs Pedal steigt, kommt auf rund 15 Meter. Das ist realistisch. Bei Reaktionsbereitschaft rechne ich mal eine Sekunde vom Erkennen des Gelblichtes bis zur Pedalberührung. Macht zusammen realisierbare 30 Meter.

 

Bei 3 Sekunden Gelblicht legt man 42 Meter in dieser Zeit zurück. Es verbleiben 12 Meter als Puffer für Fehlentscheidungen. Daher gibt es keine Dillemazone.

 

Die Studie wäre auch nie gerichtsfest. Sofern oben genannte Zahlen nicht einzuhalten wären, ginge das Gericht davon aus, dass der Fahrer mit der Geschwindigkeit im Berreich der Ampel überfordert und damit zu schnell wäre. Der Fahrer muss bei Rot anhalten können.

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Die Studie beweisst nur, dass es eine Situation gibt, wo du dich gar nicht entscheiden kannst. Du bist zu nahe um anzuhalten und zu weit zum Durchfahren. Diesen Bereich nennt man Dilemmazone. Kann ja sein das du das noch nie erlebt has, aber wissenschaftlich bewiesen ist, dass diese Zone existiert und das ein Großteil der Rotüberfahrten dieser Zone zuzuordnen ist.
Das Gegenteil ist leicht zu beweisen:

 

Laut Abbildung 4 deiner Studie müßte die Dilemmazone bei 50 km/h ein Bereich von ca. 7 Metern sein. Üblicherweise werden bei 50 km/h in der Stadt ca. 15 m Abstand gehalten, also hat man ca. alle 20 m ein Fahrzeug. Zumindes an einer Ampel ist der Abstand im Schnitt sicher nicht kürzer, denn jeder will noch rüber.

 

Wenn also eine Fahrzeugschlange mit 50 km/h eine Ampel passiert, beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass eines der Fahrzeuge sich bei gelb in dieser "Dilemmazone" befindet 7:20 oder ca. 1:3. Somit müßte an jeder gewöhnlichen Ampel in der Stadt im Durchschnitt bei jeder 3. Phase (sofern bei gelb Verkehr durchläuft) ein nicht vermeidbarer Rotlichtverstoß auftreten.

 

Ich denke, aus eigener Beobachtung weiß jeder, dass das nicht so ist.

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Die Studie beweisst nur, dass es eine Situation gibt, wo du dich gar nicht entscheiden kannst. Du bist zu nahe um anzuhalten und zu weit zum Durchfahren. Diesen Bereich nennt man Dilemmazone. Kann ja sein das du das noch nie erlebt has, aber wissenschaftlich bewiesen ist, dass diese Zone existiert und das ein Großteil der Rotüberfahrten dieser Zone zuzuordnen ist.
Das Gegenteil ist leicht zu beweisen:

 

Laut Abbildung 4 deiner Studie müßte die Dilemmazone bei 50 km/h ein Bereich von ca. 7 Metern sein. Üblicherweise werden bei 50 km/h in der Stadt ca. 15 m Abstand gehalten, also hat man ca. alle 20 m ein Fahrzeug. Zumindes an einer Ampel ist der Abstand im Schnitt sicher nicht kürzer, denn jeder will noch rüber.

 

Wenn also eine Fahrzeugschlange mit 50 km/h eine Ampel passiert, beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass eines der Fahrzeuge sich bei gelb in dieser "Dilemmazone" befindet 7:20 oder ca. 1:3. Somit müßte an jeder gewöhnlichen Ampel in der Stadt im Durchschnitt bei jeder 3. Phase (sofern bei gelb Verkehr durchläuft) ein nicht vermeidbarer Rotlichtverstoß auftreten.

 

Ich denke, aus eigener Beobachtung weiß jeder, dass das nicht so ist.

 

Kennst du den Unterschied zwischen einer Fahrzeugschlange und einer Schlange? :unsure:

 

Überleg dir das nochmal. Keiner redet von Fahrzeugschlangen. Übrigens 15m ist aber kein halber Tacho, oder? Untersucht wurde nicht die Fahrzeugschlange sondern das Entscheidungsverhalten der einzelnen Verkehrsteilnehmer. Das mit der Schlange funktioniert deshalb nicht da der nachfolgende Verkehr die Entscheidung des vorausfahrenden Verkehrs akzeptieren muss.

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Keiner redet von Fahrzeugschlangen.

Das hat User GM_ auch nicht getan. Er hat nur den üblichen Stadtverkehr sizziert.

 

Übrigens 15m ist aber kein halber Tacho, oder?

Das ist hinlänglich bekannt. Du hast aber offensichtlich den Beitrag von GM_ nicht vollständig gelesen oder nicht richtig verstanden. Vom halben Tacho war nie die Rede, weil...

 

Das mit der Schlange funktioniert deshalb nicht da der nachfolgende Verkehr die Entscheidung des vorausfahrenden Verkehrs akzeptieren muss.

... es gar nicht darum geht.

 

Ich denke, dass es Sinn macht, den mir verständlichen und einleuchtenden Beitrag von GM_ noch einmal zu lesen.

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Kennst du den Unterschied zwischen einer Fahrzeugschlange und einer Schlange?

Kennst Du eigentlich den Unterschied zwischen "Ich weiß was" und "Ich habe keine Ahnung"? :unsure:

 

Überleg dir das nochmal.

Soderle. Jetzt stellst Du Dich einfach mal vor einen Spiegel und sagst diesen Spruch mindestens 1.000mal auf. :D

 

Keiner redet von Fahrzeugschlangen. Übrigens 15m ist aber kein halber Tacho, oder?

Hast Du noch nie vor einer Ampel gestanden? Fährst Du nur bei Nacht, wenn sich sonst niemand auf der Straße bewegt?

Für gewöhnlich halten vor oder fahren im Bereich einer Kreuzung etliche Autos. Sogar in ein und derselben Richtung. Im übrigen ist die Einhaltung des halben Tachowertes als Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug beim Anfahren vor Ampelanlagen oder Überqueren eben solcher Kreuzungen gar nicht vorgeschrieben.

 

In Ausnahmefällen ist nach der Rechtsprechung ein geringerer als der Sicherheitsabstand (1,5s-Abstand) zulässig:

=> Geballter Stadtverkehr beim Anfahren bei Grün (vgl. OLG Hamm, NZV 1998, 464 zit. nach Janiszewski/Jagow/Burmann, Straßenver-kehrsrecht, 17. Auflage 2002, § 4 StVO, Rdnr. 12).

=> Fahren in dicht aufgeschlossenen Kolonnen (vgl. KG, DAR 1995, 482 zit. nach Janiszewski/Jagow/Burmann, Straßenverkehrsrecht, 17. Auflage 2002, § 4 StVO, Rdnr. 12).

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Da steht substanziell nichts weiteres drin.

 

Die 50 m die man laut der Studie angeblich bei 50 km/h zum Anhalten braucht sind völliger Schwachsinn. Wegen der erhöhten Bremsbereitschaft bei Annäherung an eine Ampel reichen hier selbst ca. 22...25 m.

 

Durchfahren kann man aber bei bis zu 41 m. Das bedeutet, dass die Optionszone ca. 16...20 m beträgt, auf denen man sich frei entscheiden kann.

 

Sicherlich verlangt niemand, dass man bei 25 m noch bremst, aber das ist ja auch nicht nötig, real wird man vielleicht bis knapp über 30 m bremsen. Dennoch bleibt eine Optionszone von 10 m.

 

Ich glaube übrigens kaum, dass du Physiker bist, zumindest keiner mit Abschluß. Dazu fehlt es doch an zu sehr an den Grundrechenarten.

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Ich glaube übrigens kaum, dass du Physiker bist, zumindest keiner mit Abschluß. Dazu fehlt es doch an zu sehr an den Grundrechenarten.

Ein Verwandter von @m3_? Oder gar ein Bruder? :unsure::D

 

 

scnr. :)

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Annahme der ETH-Studie....

 

im Grundansatz schon verkehrt. wer sich nicht zutrat auf einer Straße mit zulässiger Vmax 50km/h innerhalb 3s anhalten zu können, den spätesten Bremspunkt aufgrund mangelnder Erfahrug befüchtet nicht genügend genau abschätzen zu können, der muß eben in dieser "schwierigen" ( für DIESEN Fahrer ) Situtaion langsamer fahren.

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Diesen Bereich nennt man Dilemmazone.

 

Ich bin auch in einer Dilemmazone!

 

Da schließe ich mich GM an, fahre seit 41 Jahren ohne diese Zone und hatte noch nich ein Problem!

 

 

dete :rolleyes:

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Guest Pferdestehler

So schaut's aus. :rolleyes: Oder mit 1 Promill aufwärts oder entsprechender Pillenbeladung. Da dürfte so langsam ein Dilemma entstehen.

 

Ist komisch, an welchen niederen Aufgaben einzelne Führerscheininhaber bisweilen bereits scheitern.

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Schön das Ihr auf dieses Thema antwortet und so wertvolle Beiträge liefert. Das was ich hier veröffentlicht habe ist nicht für irgendwelche Beamte oder Sheriffs gedacht, sonder für für die Verkehrsteilnehmer und deren Anwällte.

 

Wenn jemand die Studie nicht versteht, weil er vielleicht nur die Grundrechenarten beherrscht oder mit Diagrammen nichts anfangen kann, ist das nicht mein Problem.

Nach euren Antworten zu urteilen fehlen euch einfach die mathematischen Grundlagen und eventuell auch das physikalische Verständnis. Mit dummen Sprüchen ist das leider nicht auszugleichen.

 

Gruß

Physiker

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Wenn jemand die Studie nicht versteht, weil er vielleicht nur die Grundrechenarten beherrscht oder mit Diagrammen nichts anfangen kann, ist das nicht mein Problem.

Nach euren Antworten zu urteilen fehlen euch einfach die mathematischen Grundlagen und eventuell auch das physikalische Verständnis. Mit dummen Sprüchen ist das leider nicht auszugleichen.

Dann erläutere doch bitte einmal genau, warum man die Grundrechenarten oder der Besuch der Physikstunde in der 11. Klasse nicht ausreichen. Kannst Du nicht? Setzen! 6!

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Schön das Ihr auf dieses Thema antwortet und so wertvolle Beiträge liefert. Das was ich hier veröffentlicht habe ist nicht für irgendwelche Beamte oder Sheriffs gedacht, sonder für für die Verkehrsteilnehmer und deren Anwällte.

 

Gruß

Physiker

 

Meinst du das im Ernst?

 

Glaubst du ein Anwalt ( die machen sich so schon lächerlich genug ) kommt vor Gericht mit eine DiLämmerzone weiter?

 

Bist schon weit weg von Gut und Böse, oder :rolleyes: ?

 

Bin Sheriff und Verkehrsteilnehmer, wie der Dr. und der Mister! :lol2:

 

 

dete

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Wenn jemand die Studie nicht versteht, weil er vielleicht nur die Grundrechenarten beherrscht oder mit Diagrammen nichts anfangen kann, ist das nicht mein Problem.

Nachdem ich in meinem Beruf als Ing. noch nicht verhungert bin, kannst du davon ausgehen, dass ich die Studie durchaus verstehe.

 

Es ist lediglich so, dass diese Studie keine Aussage dazu macht, worauf sich die Berechnung des angeblich so enorm langen Anhalteweg stützen sollte. Und auch von dir kommt dazu immer nur die Aussage, das sei wissenschaftlich erwiesen - ja wo denn bitteschön?

 

Dass man bei Gelb halten muß ist keine komplexe Entscheidung, zu der man mehr als eine Sekunde braucht. Im Gegenteil: Bei Zufahrt auf eine Ampel ist man darauf gefaßt, dass es gelb wird und man bremsen muß.

 

Anders mag es sein, wenn man bei gelb die Entscheidung bewußt verzögert, um zu klären, ob man es nicht doch vielleicht bei Dunkelgelb bis Hellrot noch schaffen könnte. Wenn man sich hier verzockt gerät man in das Dilemma, dass man irgendwann weder halten noch bei gelb durchfahren kann. Dann ist man aber selbst schuld.

 

Die Entscheidung ob man durchfährt oder nicht hat man nicht erst in dem Moment zu treffen wenn es gelb wird. Man geht zunächst einfach davon aus, dass man bei gelb halten muß. Irgendwann sieht man dann per Augemaß, dass man wenigr als 3 Sekunden von der Ampel weg ist und trifft die Entscheidung, dass man ab jetzt auf gelb nicht mehr reagieren wird.

 

Das erfordert ein Mindestmaß an Einschätzungsvermögen von Entfernungen und Geschwindigkeiten, ohne das man aber sowieso niemanden ein Fahrzeug führen lassen sollte.

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Es ist schon ein Dillema mit der Dillemazone und dem lernunwillgem Autoren der Studie.

 

Sie spielt vor Gericht und auch im Straßenverkehr keine Rolle, da jeder Autofahrer seine Geschwindigkeit so einrichten muss, dass er im Zweifelsfalle jederzeit anhalten kann. Wenn z. B. auf Schnee der Bremsweg verlängert ist und man deswegen bei Rotlicht in die Kreuzung hineinrutscht, begeht man auch bei geringerer Ausgangsgeschwindigkeit als die 50 Km/h einem Rotlichtverstoß. Dieses wird in der Studie nicht berücksichtigt.

 

Die 3 Sekunden Rotphase ist auch deshalb in dieser Länge gewählt, weil es im Gegensatz zur Studie keine Dillemazone gibt. Alles andere ist nur herbei gerechnet.

 

Die einzige Dillemazone ist hier entstanden, weil wochenlang viele gute und sachlich vorgetragene Argumente keine Würdigung erhalten haben.

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Sie spielt vor Gericht und auch im Straßenverkehr keine Rolle, da jeder Autofahrer seine Geschwindigkeit so einrichten muss, dass er im Zweifelsfalle jederzeit anhalten kann.

 

Mit Gummiparagrafen kommen wir nicht weiter. Dann musst du dein Auto stehen lassen. Schon das Wort "Zweifelsfall" benötigt eine Entscheidung die Zeit benötigt, die man vielleicht nicht hat. Allenfalls lässt sich damit eine Betreiberhaftung ableiten sonst aber nichts.

 

Was wollt Ihr denn diskutieren und argumentieren. Die Dillemazone ist gemessene Realität. Was ihr diskutiert ist Fiktion, eure perönliche Vorstellung von der Welt.

Ihr müsst die Realität einfach akzeptieren. Ich sehe für euch überaupt keine Diskusionsgrundlage. Es soll ja auch noch Menschen geben die behaupten, die Sonne dreht sich um die Erde. Wenn jemand das glaubt ist das ok, aber das ist keine Grundlage für eine ernsthafte Diskusion.

 

Tatsache ist nur, ein Richter darf sich nicht über wissenschaftlich ermittelte Tatsachen hinwegsetzen.

Er kann eine Gegenstudie in Auftrag geben. Er müsste aber ernsthafte und begründete Zweifel an der Studie äußern. Das alleine schon dürfte einem Richter ziemlich schwer fallen.

Zumal einem Richter beim AG. Ein einzelner Gutachter wäre damit sicherlich überfordert. Eine Großangelegte Studie müsste erst einmal das Gegenteil beweisen.

Fraglich wäre auch die Verhältnismässigkeit. Es ist sicher nicht Verhältnismässig bei einer OWi eine Studie anzufordern.

 

Folglich bleibt dem Richter nur die Einstellung des Verfahrens wenn er nicht nachweisen kann, dass der Verkehrsteilnehmer nicht nin der Dillemazone war.

 

Mehr ist dazu nicht zu sagen.

Physiker

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Guest Pferdestehler

Dabei wäre es doch bestimmt gerade für einen Physiker so leicht, zu berechnen, dass man mit konstant 50km/h in 3 Sekunden knapp 42 Meter zurücklegt, aber selbst bei nassem Asphalt mit einer Reaktionszeit von einer Sekunde nach nur etwa 28 Metern zu Stehen kommt. Zwar nach 3.1 Sekunden statt 3.0, aber das ist egal, man steht halt erst beim Rotlicht, aber erheblich vor der Haltelinie.

 

Ganz einfacher rechnerischer Nachweis für die Nichtexistenz einer Dilemmazone. Sofern man nicht zu schnell fährt, gibt es keine. Nicht einmal annähernd.

 

Daher: klare Trolleritis!

 

Don't feed...

 

 

 

Studien kann jeder machen. Die Existenz einer Studie bedeutet aber noch lange nicht, dass die Schlussfolgerungen des Autors auch einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten. Das Internet ist geduldig, da steht soviel Schwachsinn, da macht eine weitere Studie mit fehlerhaftem Inhalt den Kohl nicht mehr fetter.

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Was wollt Ihr denn diskutieren und argumentieren. Die Dillemazone ist gemessene Realität. Was ihr diskutiert ist Fiktion, eure perönliche Vorstellung von der Welt.

Oh, jetzt verwechselst Du schon "Ihr" und "ich". Wenn Du wenigstens Argumente bringen könntest, wann man sich tatsächlich in der erfundenen "Dilemmazone" befindet, könnte man meinen, Du wandelst auf dem schmalen Grad zwischen Genie und Wahnsinn. Aber scheinbar hast Du diesen Grad schon überschritten....

 

Ihr müsst die Realität einfach akzeptieren.

Im Gegensatz zu Dir machen wir das. Zig tausend von mir und anderen Forenteilnehmern passierte Ampeln zeigen, dass es keine Dilemmazone gibt.

 

Folglich bleibt dem Richter nur die Einstellung des Verfahrens wenn er nicht nachweisen kann, dass der Verkehrsteilnehmer nicht nin der Dillemazone war.

Auch das ist wieder Quatsch nicht vollständig korrekt, wie viele Rotlichtverfahren zeigen. Wenn man nicht in der Lage ist, zu entscheiden, ob man bremsen oder weiterfahren soll, ist die gewählte Geschwindigkeit einfach zu hoch gewesen.

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Studien kann jeder machen. Die Existenz einer Studie bedeutet aber noch lange nicht, dass die Schlussfolgerungen des Autors auch einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten. Das Internet ist geduldig, da steht soviel Schwachsinn, da macht eine weitere Studie mit fehlerhaftem Inhalt den Kohl nicht mehr fetter.

 

Absolut richtig.

Deshalb oder besser gerade deswegen frage ich mich jetzt, warum hier viele (ich nenne sie mal freundlich) Polizei-Fans ständig nach irgendwelchen Studien schreien, die irgendetwas beweisen.

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@Physiker

 

Seltsam, dass Du für ein Verständnis der Studie einen akademischen Bildungsstand voraussetzt...

 

Du bist kein Akademiker gibs zu sonst könntest du die Kurven deuten.

... diesen aber offensichtlich selbst nicht besitzt:

 

Ich weiss nicht was die genauen parameter des untersuchten Modells sind, muss ich zugeben. Am besten ma selbt ausprobieren.

Dann noch großherzig über die eigene Unkenntnis zu berichten, aber ein Verständnis der Studie bei den Diskussionspartnern zu fordern ist schon sehr vermessen:

 

Aber ich kenne das Modell nicht und deshalb kann ich darüber auch nichts aussagen. Ich kann darüber keine Aussage treffen ob es eine Gleichung 2. Ordnung ist. Die Gleichung hat sicher lineare und Terme höherer Ordnung.

... und dann auch noch die eigene Unfähigkeit bloßzustellen, ist doch die Länge der Gelbphase Grundlage der Studie:

 

spielt keine Rolle wie lange die gelbphase ist. Erst mal Studie lesen und dann darüber schreiben.

Ist schon ein wenig komplizierter

Und das aus der Feder eines Akademikers. Sorry, da muss ich dann doch etwas lächeln...

 

Aber Du hast ja den Schlüssel für alle Ampelphasen selbst gefunden: Deinen Bremsassistenten in Deiner M-Klasse:

 

ich gehe auch immer voll in die Eisen meine M-Klasse hat dafür auch extra den Bremsassistent. Die anderen haben nicht den Hauch einer Chance. Vorallem die Kleinwagen sehen immer so zerknittert aus. Muß wohl am Impulsatz liegen, stimmt ja halbe Masse doppelte Energie. Hab mir auch hinten schon ein Rammbügel angebaut das wechseln der Stoßstange war auf die dauer lästig.

Halbe Masse = doppelte Energie????? Was hast Du studiert?

 

Eine letzte Frage noch: Haben die zerknitterten Auffahrer mit ihren Kleinwagen eigentlich die Schuld für die Unfälle bekommen? Sie waren ja immerhin mit ihrem Bremsweg in einer Dilemmaphase........

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Wieso verlangst du Nachvollziehbarkeit und Belege, wenn du sie am Ende doch nicht akzeptierst?

Schätzelein.... mal ganz ehrlich und offen von "Du zu Du": warum schreibst Du hier ständig so einen Müll? Und warum unterstellst Du mir Dinge, die überhaupt nicht stimmen? Sicherlich würde ich es akzeptieren, wenn es auch nachvollziehbar belegt würde. Kannst Du mir das Gegenteil nachweisen? Ich glaube nicht, wäre jedenfalls mal gespannt, wie Du das bewerkstelligen wolltest.

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Ein Verwandter von @m3_? Oder gar ein Bruder? :rolleyes::D

Weder verwandt noch verschwägert.

Ich selbst beschäftige mich nicht groß mit Rotlicht-Geschichten, da eine digitale 0-1-Geschichte. Jedoch ist dies nicht für alle VT so. Sie haben ein Problem bei Zufahrt auf eine grüne Ampel. Sie befinden sich in einer persönlichen Dilemmazone.

:lol2:

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Jedoch ist dies nicht für alle VT so. Sie haben ein Problem bei Zufahrt auf eine grüne Ampel. Sie befinden sich in einer persönlichen Dilemmazone.

Ich weiß. Und andere befinden sich in einer persönlichen Dilemmazone, wenn sie ein VZ 274 passieren oder über die Lande brausen, obwohl dort allgemein :rolleyes: gilt. Schon klar. :lol2:

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