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Geschwindigkeitsmessgeräte stationär-Traffiphot-S, PoliScanSpeed etc.


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Stationäre Geschwindigkeitsüberwachung-Starenkästen

 

- erstellt von lichterloh -

 

Bei den sogenannten "Starenkästen" handelt es sich i.d.R. um Geschwindigkeitsüberwachungen auf der Basis von Piezosensoren. Diese Sensoren sind fest im Asphalt eingelassen. Beim Überfahren wird entsprechender Druck ausgeübt und per Weg-Zeit-Berechnung die Geschwindigkeit gemessen.

 

Bei einem Gerät des Typs "Traffiphot-S" beispielsweise sind drei Piezosensoren pro Fahrbahn vorhanden. Somit werden drei verschiedene Messwerten beim Überfahren gebildet (Sensor 1 bis Sensor 2, Sensor 2 bis Sensor 3, Sensor 1 bis Sensor 3). Diese Messwerte werden miteinander abgeglichen und ein gültiger Messwert gebildet. Bei Überschreitung der im Gerät hinterlegten Auslöseschwelle (Höchstgeschwindigkeit an der gegebenen Stelle plus evtl. bundeslandspezifischer Auslösepuffer) wird das Foto erzeugt. Eine grafische Darstellung findest du hier auf der Seite des Herstellers ROBOT.

 

Nähere technische Informationen zu den Geräten:

Traffiphot-S

Truvelo M4²

V-Control II

 

 

Woran erkenne ich, ob der Starenkasten "scharf" ist?

Es gibt die Möglichkeit, aus Kostengründen mehr Kästen ohne integrierte Kamera zu betreiben, bzw die Kamera unregelmäßig in andere Kästen einzusetzen. Dieses erkennt man lediglich am Objektiv. Im o.a. Bild ist dieses im oberen Loch zu finden. Die orangene Blitzscheibe kann auch ohne vorhandene Kamera enthalten sein.

 

Kann ich einer Überwachung ausweichen?

 

Theoretisch ja. Es hängt eben davon ab, wo die Schleifen für die Messung einasphaltiert sind. Auf dem o.a. Bild wird so zum Beispiel die rechte Spur nicht überwacht. Auch ist mitunter ein Ausweichen auf die Gegenfahrbahn möglich, allerdings sind viele Stellen auch dort verschleift, um zu schnelle Überholen zu "erwischen".

 

[Weitere Informationen folgen in den nächsten Wochen Gast225]

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stationäre Anlagen in Tunneln

 

Als Messgerät kommt dabei das TraffiStar S 330 der Firma Robot zur Anwendung.

 

Bei der Überwachung der Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit kommt ein sogenannter "Black Flash" zum Einsatz. Mittels Filter wird dabei nahezu vollständig das sichtbare Bereich des Blitzes ausgefiltert, so dass im Ergebnis nur ein kurzes Aufleuchten während des Einsatzes erkennbar wird.

 

[weitere Informationen folgen in den nächsten Wochen]

 

bisher bekannte und bestätigte Standorte der Tunnelblitzer

  • BAB 4 Tunnel zwischen Jena Lobeda und Jena Göschwitz (beide Richtungen)


    [*]BAB 71 Rennsteigtunnel (beide Richtungen)



    [*]BAB 71 Tunnel Berg Bock (beide Richtungen)



    [*]BAB 99 Aubinger Tunnel (beide Richtungen)

    [*]B 1 Düsseldorf (Rheinufertunnel)

    [*]B 101 Meißen (Schottenbergtunnel)

    [*]Bietigheim-Bissingen (bei Stuttgart-Grotztunnel)

    [*]München (Richard-Strauss-Tunnel)

    [*]BAB 100 Berlin Britzer Tunnel (beide Richtungen)

 

Aufnahme des Tunnelblitzers (vielen Dank an Leinad20)

 

post-904-1225301611.jpg

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  • 6 months later...

PoliScanSpeed stationär

 

Text Gast225, Bilder Mace (Bild 1 und 5), 2young2belasered (Bild 2 und 6), Pferdestehler (Bild 3 und 4) und goldmember (Bild 7), geodreieck (Bild 8)

 

post-904-1244212952.jpgpost-904-1244212932.jpgpost-904-1244214023.jpg

 

Neben den mobilen PSS gibt es von dem Geschwindigkeitsüberwachungsgerät auch eine stationäre Variante. Wie die mobile Version arbeitet auch die stationäre Variante mit einem LIDAR-Messkopf. Basierend auf der Verwendung der Laserlaufzeit ermittelt das Gerät vollautomatisch die gefahrene Geschwindigkeit.

Die eigentliche Messung findet dabei im Bereich von 75 bis 25 Meter vor dem Standort des Messgerätes statt.

 

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Bei der Überschreitung der voreingestellten Auslöseschwelle fertigt die PSS ein Bild des gemessenen Fahrzeuges mit den dazugehörigen Daten an, welche auf einem Speichermedium abgelegt werden. Daneben wird nahezu zeitgleich ein Blitz ausgelöst, um den Fahrzeugführer besser erkennen zu können. Der Blitz ist sichtbar.

Die Bildauslösung erfolgt gut 5 bis 15 Meter vor dem Standort des Gerätes.

Bei der Spurzuordnung und der Unterscheidung des Fahrzeugtypes kommt es in rund fünf Prozent der Fälle zu einer fehlerhaften Ermittlung.

Sollte die Geschwindigkeit während des Messvorganges sich um mindestens zehn Prozent ändern, so wird die Messung verworfen.

 

post-904-1244213018.jpg

 

Ein Abbremsen zwischen der beendeten Messung und dem Auslösen des Bildes führt nicht dazu, dass die Messung nicht verwertet werden kann.

 

Die Kapazität des Speichermediums bietet Platz für rund 3.000 Datensätze. Die jeweiligen Datensätze werden auf dem Speichermedium mit einer elektronischen Signatur versehen und verschlüsselt abgelegt, um spätere Manipulationen der Datensätze ausschließen zu können.

 

post-904-1244212920.jpg

 

Um auch Bilder vom Heck des Fahrzeuges aufnehmen zu können, kann die stationäre Variante um zwei weitere Säulen für Aufnahmen von hinten ergänzt werden. Dies ist vor allem erforderlich, um damit Motorradfahrer zu identifizieren, da diese vorn am Fahrzeug kein Kennzeichen besitzen und so eine Ermittlung des Betroffenen nicht möglich ist.

Hier noch einmal zur Verdeutlichung als Skizze:

 

post-904-1244229996.jpg

post-904-1292057949.jpg

 

Technisch Daten (Auswahl)

  • Arbeitsbereich 75 bis 15 Meter vor dem Standort
  • geeichter Messbereich 10 bis 250 km/h
  • maximal drei Spuren pro Richtung können selektiv überwacht werden (insgesamt sechs Fahrspuren)
  • automatische Unterscheidung der Fahrzeugtypen (Pkw, Lkw etc.)
  • Dokumentation durch zwei digitale (schwarz/weiß) Kameras je Richtung
  • Erfassung über ein Fahrzeug pro Sekunde
  • Messungen in Kurven möglich
  • Messung derzeit nicht störbar, jedoch kann der Standort mittels Warner detektiert werden (Link FAQ Warntechnik)

Aufnahmefoto PSS stationär

(ein Foto liegt derzeit noch nicht vor. Wenn Sie eines für die FAQ zur Verfügung stellen möchten, dann senden Sie eine PN an das Mitglied Gast225 (Link)

 

Anmerkung: Die korrekte Messung bzw. Zuordnung des Messwertes bei zwei Fahrzeugen ist derzeit nicht korrekt nachweisbar, da der Hersteller Vitronic es nicht gestattet die Messwertbildung gutachterlich nachprüfbar zu machen. Dafür würde laut Hersteller kein Bedürfnis bestehen.

Das sehen verschiedene Gerichte anders und haben eine Nichtverwertbarkeit solcher Messungen gesehen. Es sollte daher genau geprüft werden in wie weit eine solch kritische Situation vorliegt. Eine ausführlich Darstellung der Probleme findet sich im Beschluss des Amtsgerichts Dillenburg vom 02.10.2009, Az.: 3 OWi 2 Js 54432/09

 

 

Weitere Informationen finden Sie unter folgenden externen Link (www.vitronic.de)

Edited by Gast225
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