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Brandmelder Vs. Wasserdampf


Guest lichterloh

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Guest lichterloh

Hallo,

 

in meiner Mietwohnung wurden auf Weisung der Hausverwaltung drei Brandmelder installiert. Bei der Installation meinte der Techniker, dass zukünftig beim Duschen und in einem Zeitraum von mindestens 30-45min. danach die Badezimmertür verschlossen sein muss, da der Brandmelder sonst aufgrund des Wasserdampfes Alarm schlagen würden.

 

Ziemlich lästig, insbesondere da es in meiner Dusche kein Fenster gibt. Davon mal ganz abgesehen, dass ich mir ungern vorschreiben lassen, wie meine Türen beim Duschen geschlossen sein müssen.

 

Hat hier jemand Erfahrung, ob die Dinger wirklich so sensibel sind?

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was sind das für Brandmelder? Diese normalen Baumarktgeräte, die man unter die Decke kleben kann oder Profigeräte, die miteinander verbunden sind und im Falle eines Brandes gemeinsam anschlagen? Sind die Geräte an den Hausstrom angeschlossen oder mit einer normalen Batterie versehen?

 

Die Dinger funktionieren ja mit einer Photozelle. Bei Nebel in Form von Rauch oder (Wasser) Dampf gehen die Dinger also irgendwann los. Es muss allerdings schon sehr stark qualmen, wie ich aus eigener Erfahrung gelernt habe. Mein Melder war mit "gut" gestestet worden. Normaler Wasserdampf hätte da nie ausgereicht.

 

Gruß

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Guest Pferdestehler

Das Problem ist dabei vielleicht auch bei Kondensat zu sehen, das sich auf der Sensorik absetzen könnte.

 

Wir haben "Billigmelder" im Haus, einer davon auch nur 3m von der Badtür entfernt. Hat noch nie angeschlagen, nur weil jemand geduscht hat. Würde es einfach mal probieren. Versuch macht kluch. :rolleyes:

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Dann haben sie die ziemlich dumm installiert wenn die da anschlagen sollten.

Einfach mal probieren.

Zudem muß man ja lüften - Thema Schimmel...

 

Hier die Brandschutztür hat letztens auch ausgelöst als ich im Raum hinter dem Treppenaufgang mal den Dreck weggekehrt habe. Staub hat man nicht wirklich gesehen, aber das Ding hat das gemerkt. Ist aber auch Profitechnik

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Guest lichterloh
was sind das für Brandmelder? Diese normalen Baumarktgeräte, die man unter die Decke kleben kann oder Profigeräte, die miteinander verbunden sind und im Falle eines Brandes gemeinsam anschlagen?

Hersteller ist EiElectronics, wurden von Brandschutzfirma installiert. M.W. nicht miteinander verbunden.

 

 

Wir haben "Billigmelder" im Haus, einer davon auch nur 3m von der Badtür entfernt. Hat noch nie angeschlagen, nur weil jemand geduscht hat. Würde es einfach mal probieren. Versuch macht kluch. :rolleyes:

Tür auf oder zu?

 

 

Dann haben sie die ziemlich dumm installiert wenn die da anschlagen sollten.

Wie bei PS_, drei Meter von der Badezimmertür sowie in zwei weiteren Räumen.

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Hier die Brandschutztür hat letztens auch ausgelöst als ich im Raum hinter dem Treppenaufgang mal den Dreck weggekehrt habe. Staub hat man nicht wirklich gesehen, aber das Ding hat das gemerkt. Ist aber auch Profitechnik

Boah - was fuer 'ne miese Profitechnik! Man stelle sich nur vor, das Teil ist auf einer Brandmeldeanlage aufgeschaltet, die den Alarm automatisch zur Feuerwehr weiter gibt. Diese wird spaetestens nach dem dritten Fehlalarm durch uebereifrige Putzfrauen die automatische Aufschaltung des gesamten Objektes herunter schmeissen! Der dritte (Fehl)Alarm wir in aller Ruhe angefahren, ohne sonderliche Eile, weil man ohnehin davon ausgeht, dass es 'ne Fehlmeldung ist. Wehe, wenn es dann mal ernst ist..... :mecker:

 

Zum Wasserdampf: Der sollte einen Melder nicht ausloesen koennen! Schon toll, was die "Experten" da so alles verzapfen..... :think:

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Naja, Wasserdampf kann bei optischen Rauchmeldern sehr wohl einen Fehlalarm auslösen. Insbesondere wenn diese Brandmelder das VdS-Prüfzeichen haben, lösen sie bereits bei einer Rauchdichte von 1,1% aus. Dieser Schwellwert ist nicht sehr hoch und kann durch Kondensation am Sensor bzw. an der Diode hervorgerufen werden.

Es gibt teure optische Melder, die Fehlalarme durch Kondensation oder Wasserdampf erkennen können. Leider werden sie aus Kostengründen sehr selten verbaut. Ich hatte selber mal einen Fehlalarm wegen eines Wasserkochers erlebt. Der Fehlalarm war in der Brandmeldezentrale bekannt. Lediglich der vertretende Dispatcher kannte die Fehlerquelle nicht und so kamen die roten Wagen vorgefahren.

In anderen öffentlichen Einrichtungen müssen Handwerkerarbeiten angemeldet werden, damit Fehlalarme durch Bohrstaub als solche erkannt werden können.

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Und der Küche kann ein Rauchmelder auch leicht losgehen. :lol: Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Vor allen wenn man Fleisch ablöscht oder Flüssigkeiten stark kochen lassen muss, kann der Dampf einen Alarm auslösen.

 

Allerdings muss es dann schon heftig "Qualmen".

 

Der Einbau ist im übrigen gesetzlich vorgeschrieben zum 01. Januar 2009 wohl, daher werden jetzt nach und nach überall die Dingereingebaut und die Mieter zahlen gleich mal mal pro Quadratmeter mehr für den Rauchmelder, weil man ja keinen hat. :mecker::think:

 

Edit:

http://www.alarm-tec.de/content/view/59/67/

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Der Einbau ist im übrigen gesetzlich vorgeschrieben..
Da Baurecht Ländersache ist, gibt es keine einheitliche Regelung.

In Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern müssen bis Ende 2009 auch Bestandswohnungen mit einem Rauchwarnmelder versehen werden. (Hamburg bis Ende 2010, Hessen bis 2014.) In Rheinland-Pfalz gibt es seit 2007 diese Nachrüstpflicht mit einer Übergangsregelung von 5 Jahren.

In Saarland und Thüringen müssen nur bei größeren Umbauten und Neubauten Rauchmelder installiert werden. Die restlichen Bundesländer haben keine deratige Vorschriften.

 

Gast225 eine Mieterhöhung dürfte auf Grund der Rauchmelder sicherlich nicht stattfinden. Ähnlich wie beim Energiepass sind diese Kosten durch den Eigentümer des Hauses zu tragen und nicht auf den Mieter übertragbar.

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In Hinblick auf die gesetzliche Pflicht hatte ich ja editiert.

 

Die Kosten können im Rahmen der BKabrechnung (Gerätemiete, Wartung) analog den gemieteten Wasseruhren etc. abgerechnet werden und dies geht eben auch in die Mietvorauszahlung ein.

 

Dabei tut es auch ein Warner für 5 Euro und eine Batterie alle zwei bis drei Jahre für 99 Cent.

 

Aber nein da müssen wieder Geräte rein die im Jahr zig Euros kosten. :mecker:

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Ich hab vergangenen Sommer während eines Eishockeyturniers in der Schweiz eine kleine portable Herdplatte mitgenommen ins Hotel und im Hotel (Brandmelder im Zimmer) erst Spaghetti und Sauce gekocht und am nächsten Tag Eier gebraten. Hat nicht alarmiert :mecker:

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