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Thüringer Blitzer-Offensive


Guest Tekko

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"ERFURT (TA). Das Innenministerium hat einen Großversuch mit 22 fest installierten Geräten zur Tempokontrolle in Nordthüringen gegenüber dieser Zeitung bestätigt. Die Blitzer werden auf den Bundesstraßen B 4 zwischen Greußen und Sondershausen, auf der B 247 zwischen Gotha und Bad Langensalza und auf der B 249 zwischen Mühlhausen und Eschwege installiert.

 

Die Strecken seien wegen ihrer Unfallhäufigkeit gewählt worden, weil deren Ausbau derzeit nicht möglich sei, so das Ministerium. Zwischen 1995 und 2000 verunglückten dort bei 424 Unfällen 64 Menschen tödlich.

 

Wann diese Verkehrskontrollen beginnen sollen, wollte gestern noch niemand sagen. Am zurückliegenden Wochenende waren in Thüringen trotz intensiver Kontrollen bei Verkehrsunfällen neun Menschen getötet worden. Laut Innenministerium waren vor allem Raserei und Alkohol, weniger das heiße Wetter die Hauptunfallursache."

 

Thüringer Allgemeine

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Guest Michael
Am zurückliegenden Wochenende waren in Thüringen trotz intensiver Kontrollen bei Verkehrsunfällen neun Menschen getötet worden. Laut Innenministerium waren vor allem Raserei und Alkohol, weniger das heiße Wetter die Hauptunfallursache.

Das reicht wohl an Argumenten für eine massive Verkehrsüberwachung aus. Jeder Verkehrstote ist einer zuviel!

Oder will mir da jemand widersprechen?

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Guest Michael
Aber diesen Blitzergroßangriff finde ich doch wohl etwas übertrieben...

Dann mach doch mal einen Gegenvoschlägen, wie man Unfällen durch überhöhte Geschwindigkeit begegnen könnte.

Klar, man kann natürlich die Bundesstraßen auch mit Verkehrsinseln, Blumenkübeln und Aufpflasterungen verkehrsberuhigen...

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@Michael

 

Dann mach doch mal einen Gegenvoschlägen, wie man Unfällen durch überhöhte Geschwindigkeit begegnen könnte.

Hallo Michael,

 

Mit stationären Blitzern erreicht man doch nicht das Ziel, das Unfallrisiko durch überhöhte/unangemessene Geschwindigkeit zu senken. Die sind in kurzer Zeit bei den "Einheimischen" bekannt.

 

Ich würde eher auf mehr mobile Kontrollen vertrauen, allerdings nicht mit Fotos, sondern sofort anhalten und verwarnen. Meines Erachtens wirkt das nachträglicher.

 

 

 

Die Strecken seien wegen ihrer Unfallhäufigkeit gewählt worden, weil deren Ausbau derzeit nicht möglich sei, so das Ministerium. Zwischen 1995 und 2000 verunglückten dort bei 424 Unfällen 64 Menschen tödlich.

 

 

 

Leider wir hier nicht beschrieben wieviel Einheimische und wieviel Fremde verunglückte hier betroffen sind.

Wenn Raserei und Alkohol die Hauptursache für Unfallhäufigkeit sind, so wird bei den geplanten stationären Blitzern zumindest das Ziel Alkoholunfälle zu verhindern, meilenweit verfehlt.

 

 

 

mfg.

 

ZG12

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Guest Michael
Mit stationären Blitzern erreicht man doch nicht das Ziel, das Unfallrisiko durch überhöhte/unangemessene Geschwindigkeit zu senken. Die sind in kurzer Zeit bei den "Einheimischen" bekannt.

Ich würde eher auf mehr mobile Kontrollen vertrauen, allerdings nicht mit Fotos, sondern sofort anhalten und verwarnen. Meines Erachtens wirkt das nachträglicher.

Teils, teils...

 

Es gibt eine wissenschaftliche Untersuchung (von Volker Meewes, veröffentlicht in "Verkehrslehre", S. 255 ff.), wonach stationäre Anlagen zwar nur einen Wirkungsbereich von 500 m vor und nach der Anlage haben. Allerdings senken diese Anlagen dort die gefahrenen Geschwindigkeiten so weit, daß die Beanstandungsquoten schon bald im Durchschnittbereich (10-15% aller gemessenen Fahrzeuge) liegen. Die Unfallzahlen gehen gleichermaßen um 50-85% zurück.

Natürlich - und da gebe ich dir recht - ist die Wirkung begrenzt, insbesondere dann, wenn für den Kraftfahrer erkennbar ist, ob das Gerät "scharf" ist und welche Fahrtrichtung/-spur überwacht wird.

Mobile Kontrollen sind daher ebenso erforderlich; allerdings nur dann, wenn sie erheblich verstärkt durchgeführt werden und dieser Überwachungsdruck auch über Jahre aufrechterhalten wird.

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@Michael

 

 

Guten Morgen Michael,

 

 

Es gibt eine wissenschaftliche Untersuchung (von Volker Meewes, veröffentlicht in "Verkehrslehre", S. 255 ff.), wonach stationäre Anlagen zwar nur einen Wirkungsbereich von 500 m vor und nach der Anlage haben.
Ich kenne diese wissenschaftliche Untersuchung nicht und kann daher auch nichts dazu sagen.

Es ist aber mit solchen Aussagen teilweise wie mit Statistiken, alles Auslegungssache.

 

Allerdings senken diese Anlagen dort die gefahrenen Geschwindigkeiten so weit, daß die Beanstandungsquoten schon bald im Durchschnittbereich (10-15% aller gemessenen Fahrzeuge) liegen. Die Unfallzahlen gehen gleichermaßen um 50-85% zurück.

 

 

Stimmt volkommen, das bestätigt meine Ansicht das vorwiegend Einheimische sich da ans Limit halten.

 

 

Mobile Kontrollen sind daher ebenso erforderlich; allerdings nur dann, wenn sie erheblich verstärkt durchgeführt werden und dieser Überwachungsdruck auch über Jahre aufrechterhalten wird.

 

 

Das ist genau meine Ansicht. Die Kosten für stationäre Anlagen könnte man sparen und in Mobile Kontrollen investieren. Allerdings würde ich es befürworten, wenn gleich angehalten und verwarnt wird.

 

Man könnte auch darüber nachdenken, ob das jetzige Strafsystem (Bußgeldkatalog) sinnvoll ist.

Ich denke, es hat auch Mängel. Es unterscheidet z.B. nicht zwischen einem notorischen Raser und einem, der mal ein :unsure: übersehen hat.

 

Früher gab es bei uns die Stempelkarte. Da kannst Du als Cop bei einer Kontrolle sofort sehen was Fakt ist und gegebenenfalls von Deinem Ermessensspielraum Gebrauch machen. Ich zumindest fand dieses System wirkungsvoller als "nur" Kohle abdrücken.

Solange das jetzige System beibehalten wird, kauft man sich eben von einer begangenen OWI (egal ob vorsätzlich oder fahrlässig) einfach laut KATALOG frei. Der Mehrheit der VT gehts dabei "nur" um die verlorene Kohle und nicht um Einsicht.

 

schönen Tag wünscht

 

ZG12

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Am zurückliegenden Wochenende waren in Thüringen trotz intensiver Kontrollen bei Verkehrsunfällen neun Menschen getötet worden. Laut Innenministerium waren vor allem Raserei und Alkohol, weniger das heiße Wetter die Hauptunfallursache.

Das reicht wohl an Argumenten für eine massive Verkehrsüberwachung aus. Jeder Verkehrstote ist einer zuviel!

Oder will mir da jemand widersprechen?

Ja, möchte ich:

 

Die Zahl ist nämlich so hoch nicht:

 

Etwa 7000 Tote/Jahr in Deutschland, geteilt durch 52 Wochen = 134,6 Tote / Woche geteilt durch 16 (große und kleine) Bundesländer = 8,4 Tote / Woche und Bundesland.

 

Der Schnitt einer Woche ist hier an einem Wochenende erreicht worden, von der Bevölkerungsgröße des Bundeslandes mal ganz abgesehen.

Also eine normale, statistische Schwankung.

 

Bitte sehen Sie mich jetzt nicht als Zyniker, auch mir ist jeder Tote einer zuviel. Nur solche reißerischen Zahlenspielchen als Begründung für die Totalüberwachung zu nutzen, ist nicht angemessen.

 

Außerdem sind diese Leute ja schon in einer Phase "intensiver Kontrollen" gestorben. Hat es also was genützt?

 

Also unterlassen Sie doch mal das eindimensionale Obrigkeits-, Kontroll- und Strafdenken. Anregungen für bürgerfreundlichere Alternativen finden Sie in diesem Forum genug.

 

MfG

 

Kaimann

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Guest Michael
Also unterlassen Sie doch mal das eindimensionale Obrigkeits-, Kontroll- und Strafdenken. Anregungen für bürgerfreundlichere Alternativen finden Sie in diesem Forum genug.

Werter Herr Kaimann,

 

auch auf die Gefahr hin, daß ich mich und die Aussagen anderer Forumsteilnehmer - insbesondere die der Kollegen - wiederhole: Es mag Alternativen geben, die jedoch nicht von dauerhaftem Erfolg gekrönt sind.

Bevor Sie bei diesem Satz verbal auf mich einprügeln, bitte ich Sie, die von mir genannte Quelle zu studieren.

 

Im übrigen deckt sich dies auch mit meiner Praxiserfahrung.

 

Hier in meiner Gegend gibt es eine Strecke, Landstraße, nicht besonders kurvig, dafür mit einigen Einmündungen, Wildwechsel und insbesondere sonn- und feiertags querende Fußgänger an Wanderparkplätzen.

Es kam dort sehr häufig zu schweren Verkehrsunfällen, die ebenfalls zahlreiche Todesopfer zur Folge hatten.

Geschwindigkeitsbeschränkungen wurden angeordnet, diese jedoch von sehr vielen VT schlichtweg ignoriert. Mehrere m² große Hinweistafeln (vielleicht kennt der eine oder andere diese, u.a. mit der Aufschrift "Einsicht statt Kontrolle") und Aufklärung in den Medien (v.a. der Regionalzeitungen) brachten ebenfalls keine Verbesserung.

 

Erst, seit im letzten Jahr massiv (d.h., fast täglich und zu beliebigen Uhrzeiten) Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt wurde, gab es meines Wissens kein Todesopfer mehr.

Die Bilanz war erschreckend - Beanstandungsquoten lagen teilweise bei über 30% (d.h., quasi ein Drittel aller Kraftfahrer mißachteten die zulässige Höchstgeschwindigkeit) und es waren bei den gesamten Messungen leider auch nicht wenige VT dabei, die die zHG um das Doppelte überschritten haben.

 

Wie schon gesagt, seit der massiven Überwachung gab es keine schweren Unfälle und keine Todesopfer mehr. Damit hat die Verkehrsüberwachung dort ihren Zweck erfüllt - anders war dem traurigen "Unfalltrend" nicht beizukommen.

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Solche Ergebnisse kenne ich auch.

 

Zweispurige Straße

 

Am ersten tag über zweihundert FahrerInnen zu schnell

Je mehr Tage folgten, desto weniger hielten sich nicht an die zulässige Höchstgeschwindigkeit-am letzten Tag kaum noch extreme Überschreitungen.

 

Fazit: Man muß den Leuten eben deutlich machen, das sie jederzeit mit einer Kontrolle rechnen müssen. Erst dann kapieren sie es. Das Ziel weniger Unfälle zu erreichen kann nur so auf diesen Abschnitten erreicht werden.

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Bevor Sie bei diesem Satz verbal auf mich einprügeln, bitte ich Sie, die von mir genannte Quelle zu studieren.

 

Im übrigen deckt sich dies auch mit meiner Praxiserfahrung.

 

Es ist keinesfalls meine Absicht , auf Sie oder andere einzuprügeln (ich habe nicht mal einen Gummiknüppel :angry: ), auch nicht verbal.

 

Die Quelle steht mir nicht zur Verfügung, so daß kurzfristiges Studium entfällt.

 

Da Sie hier Ihre Praxiserfahrung anführen, hier im Gegenzug meine Praxiserfahrung aus über 30 Jahren an Lenker und Lenkrad:

 

Befehle und Vorschriften (z.B. in Form von Geschwindigkeitsschildern) erzeugen bei mir Aversion und/oder Widerstand und nicht undedingt Gehorsam. Ist eine (Geschwindigkeits-) Vorschrift nachvollziehbar oder gar erklärt, bin ich gerne bereit, mich daran zu halten (Schulen, Krankenhäuser, Lärmschutz...).

 

Dieses Verhaltensmuster darf ich sicher nicht uneingeschränkt verallgemeinern, jedoch finden sich Hinweise auf den Vorzug erklärender Modelle immer dort, wo es um Zufriedenheit in der Führung von

Mitarbeitern / Abhängigen oder um Erziehung geht.

 

Daß die Wirkung von Hinweistafeln nach einer gewissen Zeit nachlassen mag oder eventuell nicht jeden VT anspricht, glaube ich gerne.

 

Angst und Strafe mögen wirken, die bessere Methode aber ist die Erklärung und das Erzeugen von Einsicht.

 

Die Erklärung ("Einsicht statt Kontrolle") in Ihrem Beispiel dürfte, bezogen auf den Grund der Beschränkung einfach zu pauschal (banal) gewesen sein, um zu wirken.

 

Ein einfacher Hinweis auf massiven Wildwechsel hätte da sicher mehr Erfolg gehabt. Und wenn es nur die Angst der Fahrer um ihren "heiligen" Lack gewesen wäre.

 

MfG

 

Kaimann

 

Hier fehlte der Hinweis, was / warum hier eingesehen werden sollte, stattdessen gleich die indirekte Kontrollandrohung.

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Ohje ohje...jetzt ist's vorbei mit :angry: in meinem Heimatländle...und irgendwie bin ich froh drüber.

Ich bin zwar gegen sinnlose Kontrollen, aber wenn man die beschriebenen Strecken kennt, wird man einsehen, dass sie da nicht sinnlos sind. Ich kenne zumindest die B247 und weiss dass es eine absolute Killer-Piste ist, wenn man es da übertreibt. Ich denke schon, dass das Problem mit stationären Blitzern in den Griff zu kriegen ist. Mobile Kontrollen gibt es dort nämlich NIE. Und wenn es um Menschenleben geht, hört der Spass echt auf.

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@Kaimann

 

Diese Diskussionen hatten wir doch schon mehr als genug. Was bitte soll denn unternommen werden, um Einsicht zu bewirken, wenn Appelle an die Vernunft allein nicht ausreichen?

 

BTW: ich kann die Erfahrungswerte von @Michael 100%ig bestätigen! Entspr. Kontrollen MIT entspr. - mitunter auch harten - Sanktionen bewirken i.d.R. mindestens einen drastischen Rückgang.

 

Leider sind wir - finanziell und insbes. auch personell - nicht in der Lage, individuell auf die Belange des einzelnen VT einzugehen, sondern müssen uns auf "allgemeine" Maßnahmen beschränken. Das führt automatisch dazu, daß manch einer mehr als notwendig "benachteiligt" wird. Das sind aber IMHO die wenigsten.

 

Angst und Strafe mögen wirken, die bessere Methode aber ist die Erklärung und das Erzeugen von Einsicht.
Joh. Beides hinterläßt gewiß seine Wirkung. Normalerweise! Was aber, wenn ein
einfacher Hinweis auf massiven Wildwechsel
NICHT ausreicht? Sollen etwa für jeden Einzelfall individuell Schilder gefertigt werden? Und die auch noch in verschiedenen Variationen, damit auch so ziemlich jeder VT bzw. autofahrende Charakter erreicht wird?
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Guest Michael
Sollen etwa für jeden Einzelfall individuell Schilder gefertigt werden? Und die auch noch in verschiedenen Variationen, damit auch so ziemlich jeder VT bzw. autofahrende Charakter erreicht wird?

Vielleicht will er ja ein Gefahrzeichen mit einem Großdisplay, auf dem z.B. angezeigt wird:

"Sehr geehrte® Herr/Frau XY! Bitte beachten Sie, daß die Geschwindigkeitsbeschränkung wegen Wildwechsels auch für Sie gilt!" :angry:

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Oder noch besser: ein Gerät tastet mittels Laser das Kennzeichen ab, so daß der Halter ermittelt und der Fahrer (sollte in den meisten Fällen wohl auch der Halter sein) gleich mit Namen "angesprochen" werden kann. Ist doch viel persönlicher als "Sehr geehrter Herr Verkehrsteilnehmer".

 

Das setzt natürlich auch voraus, daß der Datenschutz gelockert und von jedem Kfz.-Führer in rel. kurzen und regelmäßigen Abständen ein Persönlichkeitsprofil erstellt wird, damit jeder individuell angesprochen und entsprechend seinem fahrerischen Können "beraten" werden kann.

 

:angry::P

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Guest Michael

@Bluey: Das mit der persönlichen Ansprache wollte ich schon schreiben, aber ich wollte nicht, daß man mir wegen der datenschutzrechtlichen Seite an die Gurgel springt :P

 

Wobei, man könnte das auch noch weiter verfeinern: Jeder Führerscheininhaber bekommt einen Transponder implantiert und die entsprechende Hardware liest selbigen (ähnlich wie beim LKW-Mautsystem) kurz vor dem VZ aus und personalisiert dann die Displayanzeige... :angry:

 

Das würde gleichzeitig Fahrtenbücher etc. überflüssig machen und wasweißichnichtalles noch erleichern...

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Vor allem @D-G würde das bestimmt entgegenkommen, hätten wir mit diesem System doch tatsächlich die totale/lückenlose Überwachung. :angry:

 

A propos: Warum er wohl noch nicht selbst drauf gekommen ist? Solche grandiosen Ideen entspringen normalerweise seinem Hirn..... er wird doch wohl nicht etwa krank, unser @D-G? :D:P

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Guest Michael

Falls die Krankheit bei mir ausbrechen sollte, geb ich dir meine Adresse, dann darfst mich behandeln :P

 

Obwohl, es gibt ja ein gutes Heilmittel: An beiden Wochenendnächten hintereinander auf einschlägiger "Disco-Route" kontrollieren - da vergißt man am schnellsten das Wörtchen "Einsicht"... :angry:

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Du bist ja wohl des Henkers fette Beute! :P EIN "Unheilbarer" reicht völlig! Wenn bei Dir die Seuche auch noch ausbricht, dann schließe ich meine Praxis. :angry:

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@Kaimann

 

Diese Diskussionen hatten wir doch schon mehr als genug. Was bitte soll denn unternommen werden, um Einsicht zu bewirken, wenn Appelle an die Vernunft allein nicht ausreichen?

 

BTW: ich kann die Erfahrungswerte von @Michael 100%ig bestätigen! Entspr. Kontrollen MIT entspr. - mitunter auch harten - Sanktionen bewirken i.d.R. mindestens einen drastischen Rückgang.

@bluey

 

Es muß zunächst versucht werden, mit Zusatzschildern zu arbeiten.

Natürlich werden auch die immer wieder ignoriert werden, wie auch eine nicht erklärte Geschwindigkeitsbegrenzung. Dem ersten Modell gebe ich bessere Chancen.

 

Z.B. :

 

Auf einer schönen, breiten, sanft geschwungenen Landstraße mit langen Geraden in meiner Region wurden im Frühsommer die Begrenzungen auf 80 großzügig erweitert.

 

Habe das Straßenverkehrsamt aufgesucht und nachgefragt, was der "Unsinn" denn solle. Dort hat man mir sehr entgegenkommend und freundlich die Entwicklung von Wildunfällen auf den neu limitierten Strecken erläutert.

 

Man konnte mir auch sagen, daß die Zusatzschilder (sinngemäß : "Achtung, viele Wildunfälle") schon bestellt seien und in Kürze montiert würden.

 

Andererseits wurde sogar eingeräumt, daß an anderer Stelle ein Limit überzogen sei (2 schwere Unfälle in einer Kurve in Folge, aber vorher Jahre nichts...) und mir das zuständige Straßenbauamt benannt, an das ich mich zur Beschwerdeführung wenden könne.

 

 

 

Die Schilder stehen mittlerweile. Das Speedlimit liebe ich zwar nicht, ich nehme es aber ernst (meistens :angry: ).

 

Die erklärungslose Beschilderung auf 80 hätte mich beim Fahren nicht interessiert.

 

Im Ergebnis bedeutet das sicher nicht, daß ich oder andere dort nun stets treu 80 fahren, aber es passiert öfter als an anderen Stellen, weil durch die Zusatzbeschilderung die Akzeptanz / die Einsicht größer ist!

 

MfG

 

Kaimann

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Brandenburg bläst ebenfalls zum Blitzer-Großangriff:

 

Auf den wichtigsten, als "Todesstrecken" bekannten Straßen soll nach einem Medienbericht zufolge alle 1-1,5 km ein Starenkasten aufgestellt werden.

Ob das allerdings wirklich realisiert wird, ist noch offen.

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Hallo alle zusammen!

Hab gerade mal dieses Thema überflogen und festgestellt, dass häufig eine Altrenative gefordert wird zu den Blitz-großangriffen (Habe aber nicht alles gelesen, zu meiner entschuldigung, falls ich jemanden wiederholen sollte)

Ich habe mal bei einer langen fahrt über mehrere Bundesländer am Straßenrand ein großes Schuld gesehen (sehr auffällig) auf dem eine Unfallstatistik zu sehen war, sprich: Anzahl der Unfälle, Anzahl der Toten und Verletzten des Jahres 2002 auf dieser Straße (sogar mit einer Km Angabe - glaube es waren 12 oder 15km).

Naja auf alle Fälle hat mich diese Statistik aufmerksam gemacht (um nicht zu sagen beeindruckt, eher erschreckt) Ich habe mich selbst dabei ertappt, wie ich mehr auf meine Geschwindigkeit geachtet habe.

--> Das wäre doch mal eine Alternative!

Doch zu viele davon haben dann sicher auch nicht mehr so eine große Wirkung, denke ich...

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  • 2 weeks later...
Guest holmi_40

Von mir aus können die kontrollieren, so viel sie wollen. Ich steige z. B. bei einem 30er-Schild in die Eisen und wenn mir einer drauf fährt, hat er Schuld, da zu wenig Abstand. Von dem gesparten Geld gehe ich lieber schön essen.

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Brandenburg bläst ebenfalls zum Blitzer-Großangriff:

 

Auf den wichtigsten, als "Todesstrecken" bekannten Straßen soll nach einem Medienbericht zufolge alle 1-1,5 km ein Starenkasten aufgestellt werden.

Ob das allerdings wirklich realisiert wird, ist noch offen.

 

Jetzt ist mir auch klar, warum der lokale Baumarkt letzte Woche keine große Flex mehr vorrätig hatte. Glück gehabt, Baumarkt, den Grund lasse ich gelten,

 

Kaimann

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  • 9 months later...

Ich war vorhin mal unterwegs und habe mir das Ganze angeschaut. Derzeit befinden sich Masten an 4 Stellen (3 zwischen Henningsleben und Westhausen, 1 zwischen Westhausen und Warza). An jeder Stelle stehen zwei Blitzkästen, einer pro Richtung, insgesamt gibt es also acht Stück. Da die Bauarbeiten aber noch laufen, kann sich diese Zahl durchaus noch erhöhen. Ich werde die Strecke Ende der Woche nochmal abfahren, vielleicht sind dann die Kästen auch schon drauf.

Allen Anlagen gemein ist, daß sie sich nicht an den Unfallschwerpunkten der Strecke befinden, sondern einfach in relativ regelmäßigen Abständen aufgestellt sind. Sämtliche Blitzkästen sind in unmittelbarer Nähe geeigneter Parkbuchten (und davon gibt es auf der gesamten Strecke nicht viel mehr als Kästen selbst) angebracht, zHg ist in jedem Fall :angry: (noch?).

Weitere Infos dann nach erneuter Streckenbesichtigung.

 

@ me

 

Brauchst du für die Radarfalle-DB noch weitere Daten oder reicht dir das?

 

 

Kleine Geschichte am Rande:

Während ich mit meinem Fahrer an einer der Anlagen stand, und über den Sinn selbiger an jener Stelle philosophierte, ballerte doch tatsächlich eine dunkle C-Klasse an uns vorbei. (Vorsichtig) geschätzte Geschwindigkeit 160-180 km/h.

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Guest Gast_Löwin

Auf der B4 zwischen Sondershausen und Greußen sind die Bauarbeiten auch schon in vollstem Gange. Allerdings stehen bis jetzt zwei in der "normalen" 100-Zone. Kurz vor Oberspier.

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Mal eine technische Frage. Wie beschrieben stehen ja immer zwei Kästen zusammen. Ist es möglich/denkbar, das im Fall der Fälle beide zünden, um z.B. bei Moppedfahrern das Kennzeichen zu bekommen? Blitzt der Kasten auch, wenn ich die Schleifen der Gegenrichtung passiere oder löst umgekehrtes Befahren die Kamera nicht aus?

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Ich finde die Entwicklung sehr bedauerlich, dass wir jetzt auch die Landstraßen mit Starenkästen zugepflastert bekommen.

 

Die letzten Jahre hatte es den Anschein, Thüringen sei da etwas vernünftiger, aber seit dem Rennsteigtunnel scheint es kein Halten mehr zu geben ... da hat wohl jemand Lunde gerochen in Erfurt, dass sich damit Geld verdienen lässt. ;)

 

Einziger Trost: Vielleicht fehlt das Geld ja dann bei der Neuanschaffung mobiler Technik ...

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Da die Bauarbeiten aber noch laufen, kann sich diese Zahl durchaus noch erhöhen.

 

So eingetroffen. +2, Abfahrt Remstädt, beidseitig, ;).

 

@ Besorgter

 

Wenn es bei den paar Strecken bleibt, will ich mich nicht beschweren. Auf der 247 sind die Anlagen derart offen plaziert, daß sie schon von weitem zu sehen sind. Wenn es die Unfallzahlen senkt, OK. Gerade im Tunnel sehe ich das ähnlich, v.a. weil mit konventioneller Messtechnik dort ja gar nicht geblitzt werden darf.

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  • 4 weeks later...

@HugoKlein

 

Ist mir da etwas entgangen? Aus diesem Gebiebt wurde uns bisher noch gar nichts gemeldet. Wahrscheinlich kennen die Thüringer uns auch gar nicht, weil es dort so wenige Blitzer gibt (gab :-) ). Anhand Deiner bisherigen Daten werde ich die Blitzer nun aufnehmen und ID´s verteilen. Wäre schön, wenn Du diese dann verbessern oder sogar mit GPS-Daten unterlegen könntest.

 

Die neuen Blitzer sind dann hier zu finden:

http://www.radarfalle.de/radarfallen/unvermessen.php

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Tja, man sollte die Schrauben schon fest anziehen! :D

Für mich sieht das eher so aus, als hätte es die 4 Dübelchen aus dem Beton gehebelt.

 

Naja, man hätte halt vorher jemanden fragen sollen, der sich damit auskennt... :P

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Hm, aber
Dübelchen
Genau das wird's sein... Wahrscheinlich 6er oder so! :D Pfusch eben

Joa, klassischer Fall von "Pfusch am Bau" halt. So billiges Plastikzeich hab ich in jeder Hosentasche rumgammeln; der gehört was gescheites rein, nämlich ein Ankerdübel...

 

Do merke se, daß se handwerklich nix druff hann...

 

Aber wenn's dumm läuft, bricht dann wieder das Plastikzeugs von dem Kasten aus...

post-2-1088012087.jpg

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Eben! Ist ein Klassiker: Schrauben und Dübel noch in der Wand, Grundplatte oder was auch immer auch und der Rest ab.

Ok, geht jetzt ot, aber egal! :P :

Hab mich ja so abfällig über 6er geäußert, aber man sollte bedenken, das die sogar 'ne komplette Waschmaschine halten (also ein 6er!). Die kunstoffteile sind nicht ohne! (Wenn sie von Fischer sind)

Ok, der von dir gezeigte ist natürlich auch was... Aber aufgepaßt! Wenn du den in deren Beton zu fest anziehst sprengts den glatt weg!!! :D

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