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Steigt Der Überwachungsdruck In Franken?!


Guest Mahagon

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Hättest du den Zeitungsartikel gelesen wüsstest du, dass es sich hierbei um ein ideologisches Projekt der Lokalpolitikprominenz zur Anbiederung handelt (und natürlich zur Aufbesserung der Stadtkasse).
Dir zuliebe habe ich den Artikel jetzt nochmal gelesen und kann Deine Aussagen nicht wiederfinden. Magst Du mal zitieren?

Pardon, das war der falsche Artikel. Die Lokalpresse hat sich damit mehrmals beschäftigt, darunter auch einmal mit Äußerungen der lokalen Politgrößen. Finden konnte ich den Artikel jetzt nicht mehr. Vorangetrieben wurde das Prestigeprojekt durch den Baureferenten, der sich dafür besonders stark gemacht hat. Näheres dazu hier: Artikel

Ich habe generell wirklich nichts gegen Tempo 30 vor Schulen, aber es sollte zumindest erforderlich sein und das ist es bei uns nunmal einfach nicht. Die limitierten Straßen sind gut ausgebaut, besitzen breite Fußgängerwege, Radwege, Ampeln und Querungshilfen und im Rahmen der Schulwegüberwachungen stellte die Verkehrspolizei (bei ehemaligem Tempo 50) extrem wenig Verstöße fest.

Das Projekt wird ja als "Meilenstein für die Verkehrssicherheit" verkauft, ist aber eher ein Witz aufgrund der besagten Gründe. Es wird leider nur der Stadtkasse helfen.

 

Ich kenne die Arbeitsabläufe der lokalen Geldeintreiber (...). Schulwegmessungen an Nicht-Schultagen werden vom gleichen Verband an anderer Stelle bei gleicher Beschilderung bereits seit längerem durchgeführt (natürlich nur, wenn die Stelle zu den Einträglichen zählt).
Du hast dann ja sicherlich bei denjenigen, die die lokalen Geldeintreiber losschicken, nachgefragt, warum sie die losgeschickt haben - oder nicht?

Im Regelfall darf das Messpersonal die Stellen selber auswählen. Dabei wird von ihnen lediglich gefordert, dass sie möglichst viele Verstöße mit nach Hause bringen. Dabei werden dann die Messergebnisse unter dem Messpersonal regelmäßig verglichen.

So viel dazu. :huh:

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Zeitungsbericht zur "Raserei auf den Autobahnen" am Beispiel Bamberger Autobahnkreuz Im Rahmen einer am Sonntag, 6.11.11, durchgeführten Geschwindigkeitsmessung an der A 70 Bayreuth -> Schweinfurt

Es geht hier wohl kaum darum, ob jemand in der Lage ist, sich die Geschwindigkeitsanordnung zu merken. Aber falls es dich in diesem Punkt beruhigt: es sind zumindest überdurchschnittlich viele Autofah

Nein, will ich nicht.

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Im Regelfall darf das Messpersonal die Stellen selber auswählen. Dabei wird von ihnen lediglich gefordert, dass sie möglichst viele Verstöße mit nach Hause bringen. Dabei werden dann die Messergebnisse unter dem Messpersonal regelmäßig verglichen.
Du hast sicherlich Beleg für Deine Behauptungen?
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Im Regelfall darf das Messpersonal die Stellen selber auswählen. Dabei wird von ihnen lediglich gefordert, dass sie möglichst viele Verstöße mit nach Hause bringen. Dabei werden dann die Messergebnisse unter dem Messpersonal regelmäßig verglichen.
Du hast sicherlich Beleg für Deine Behauptungen?

Ich kann dir gerne per PN Forenmitglieder nennen, die dies bestätigen können. Von daher hab ich Zeugenaussagen, ja.

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Achja, dass das Ganze auf politischer Schmeichelei zum Stimmengewinn fußt, lässt sich hier anhand des Antrags der CSU-Fraktion noch einmal sehr gut nachvollziehen: Antrag der CSU

 

Die Tempo 30 Limits werden wie folgt begründet: "Sichere Schulwege für unsere Kinder sind von enormer Bedeutung. Allerdings nicht nur zum Schuljahresbeginn sollten Autofahrer aufmerksam sein. Deshalb fordert die CSU Tempo 30Zonen vor allen Grund-und Hauptschulen in Nürnberg."

 

Zudem möchte ich noch zitieren aus dem Untersuchungsbericht des zuständigen Baureferats:

"4.1 Schulwegunfälle

Das Unfallgeschehen vor den Schulen alleine reicht zur Beurteilung der Einführung von Tempo

30 nicht aus. Zunächst wurde die Gesamtsituation analysiert:

• In Nürnberg sind bezogen auf das Gesamtverkehrsunfallgeschehen geringe Unfallzahlen auf

Schulwegen zu verzeichnen. Bei 56 Schulwegunfällen (Zeitraum 3 Jahre) wurden 4 Schüler

schwer, 60 Schüler leicht verletzt. 5 Kinder wurden dabei als Mitfahrer im Kfz leicht verletzt.

Nur ein kleiner Teil dieser Unfälle ereignet sich im unmittelbaren Bereich von Schulen. Der

überwiegende Teil passiert auf dem weiteren Weg von und zur Schule.

Nur wenige Unfälle werden im Hauptverkehrsstraßennetz registriert.

• Schulkinder sind meist als Fußgänger oder Radfahrer an Unfällen beteiligt.

• Die Mehrzahl der an Schulwegunfällen beteiligten Kinder sind älter als 9 Jahre.

Bei der detaillierten Betrachtung wurde festgestellt, dass ein Teil der registrierten Schulwegunfälle

durch Tempo 30 nicht verhindert werden könnte, da es sich u.a. um Abbiegefehler, Unfälle

beim Rangieren oder um Unfälle zwischen Radfahrern und Fußgängern handelt. An etlichen

Schulen wurden hingegen vor Ort kritische Situationen festgestellt, ohne dass sich dies in der

Unfallstatistik widerspiegelt.

4.2 Verhalten im Verkehrsraum vor den Schulen" (Link)

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Im Regelfall darf das Messpersonal die Stellen selber auswählen. Dabei wird von ihnen lediglich gefordert, dass sie möglichst viele Verstöße mit nach Hause bringen. Dabei werden dann die Messergebnisse unter dem Messpersonal regelmäßig verglichen.
Du hast sicherlich Beleg für Deine Behauptungen?

 

Sofern nicht z.B. das Messen auf einer Umleitungsstraße wegen einer Kirchweih oder Straßensperrung von oben her angeordnet wird, sind die Mitarbeiter in ihrer Auswahl vollkommen frei. Es gibt Personen, die sich nicht nur an die "guten" Stellen stellen, sondern auch mal kleiner Straßen bemessen, in denen "weniger geht" - doch genauso gibt es die Leute, die man immer nur an an den einschlägigen Plätzen findet (vornehmlich samstags oder im Feierabendverkehr).

So kommt es in Erlangen immer wieder zu Geschwindigkeitsmessungen an Strecken, die eindeutig wegen Schulweg auf 30 Limitiert werden, die jedoch samstags stattfinden. Wird unter der Woche gemessen, dann teilweise erst ab 17 Uhr. Oder in Nürnberg wird samstags an der Gostenhofer Haupstraße gemessen - die bekannte Tempo 10-Zone wegen 2 Kindergärten von 30 runtergestuft. Klar, dass man hier am Wochenende noch besser kassieren kann, als Mo bis Fr.

 

Es gibt Telefonate unter den Messfritzen "oh, ich brauch noch ne gute Stelle, hab heute nicht viel gekriegt, wo soll ich denn noch hin?.." oder "ich bleib bis zum Ende hier stehen, brauch mal wieder Bilder. wie läufts bei dir?..."

Besonders groß ist der "Druck" dann natürlich, wenn man an einer vermeintlich gewinnbringenden Straße stand, an der aber nicht viel zu holen war - da geht aber das Routieren los!

Was man so hört, gibt es ab ca 500 Verstößen pro Schicht Urkunden für die Messkraft...

 

@ Biber: kann dein komisches Rumgerede hier nicht verstehen - es gibt offensichtlich Personen, die einfach wissen was Sache ist; Du scheinst nicht dazu zu gehören ...

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Ich kann dir gerne per PN Forenmitglieder nennen, die dies bestätigen können. Von daher hab ich Zeugenaussagen, ja.
Wenn Du mir diese Personen nennen würdest, würde ich sie hier fragen, woher sie ihre Weisheit haben - und da sie ja anscheinend nicht mal hier im anonymen Forum als Wissende genannt werden wollen, werde ich dann wohl keine Antwort bekommen. Bisschen dünn, oder? Unabhängig davon: wenn Dir solche Sachen bekannt sind, warum gehst Du nicht dagegen vor?

 

@ Biber: kann dein komisches Rumgerede hier nicht verstehen - es gibt offensichtlich Personen, die einfach wissen was Sache ist; Du scheinst nicht dazu zu gehören ...
Ja nee, schon klar. Am einfachsten wäre es, wenn die Wissenden ihr Wissen mit den Unwissenden teilten und ihr Wissen auch durch handfeste Quellen belegten, dann könnten die Unwissenden das prüfen und sich ihre eigene Meinung bilden.
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Am einfachsten wäre es, wenn die Wissenden ihr Wissen mit den Unwissenden teilten und ihr Wissen auch durch handfeste Quellen belegten, dann könnten die Unwissenden das prüfen und sich ihre eigene Meinung bilden.

Die Wissenden haben ja hier schon zur genüge "ausgepackt" - aber wie wärs, wenn Du mal fragst, welche Schule samstag Nachmittag in Nürnberg an der Valznerweiherstraße geschützt wird oder am Vestnertorgraben oder am Maxplatz oder oder oder ...

Bist scheinbar gut darin, andere aufzufordern, sich an die zuständigen Stelle zu wenden - wie wär's, wenn Du selbst mal Einkünfte diesbezüglich einholst. Vielleicht bist Du ja dann mit den dort erhaltenen Auskünftigen zufrieden, und kannst dich beruhigt zurücklehnen: "es geht nicht um's Geld", "wir zocken nicht ab", "Anwohnerschutz", "hat alles Hand und Fuß", "Anwohnerbeschwerden", "Kinder", "Wohngebiet" ...

Wenn Du dich mit so leichtem Gewäsch dann abspeisen lässt, bitte.

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Die Stadt hat es jetzt durchgezogen! Überall stehen jetzt riesige Tafeln, die das 30er-Limit anzeigen. Eine meiner Befürchtungen hat sich also bewahrheitet: Es wurde darauf geachtet die 30er Strecken übertrieben lang zu gestalten und das Verkehrszeichen regelmäßig zu wiederholen, so dass die kommunale Abzocke auch genügend Möglichkeiten hat eine Messung durchzuführen.

Im Internetauftritt der Stadt findet man die betroffenen Strecken - liest man die Straßennamen und stellt sich dort die Limitierung vor, kommt's einem hoch ...

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Die Wissenden haben ja hier schon zur genüge "ausgepackt" - aber wie wärs, wenn Du mal fragst, welche Schule samstag Nachmittag in Nürnberg an der Valznerweiherstraße geschützt wird oder am Vestnertorgraben oder am Maxplatz oder oder oder ...

Bist scheinbar gut darin, andere aufzufordern, sich an die zuständigen Stelle zu wenden - wie wär's, wenn Du selbst mal Einkünfte diesbezüglich einholst.

Die Wissenden haben hier jede Menge behauptet, aber eher wenig bis nichts belegt. Schulen in Nürnberg interessieren mich eigentlich weniger - für deren Besuch bin ich nicht nur zu alt, sondern vor allem viel zu weit weg.

 

Aber Du kannst Dich darauf verlassen, daß ich nachfrage, wenn mir irgendetwas am Handeln staatlicher Stellen suspekt ist. Leider habe ich auf meine entsprechenden Fragen hier im Forum bisher keine entsprechende Antwort bekommen - könnte daran liegen, daß man sich viel leichter und selbstzufriedener empören kann, wenn man sich um eine mögliche Erklärung gar nicht erst bemüht hat.

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Handymitschnitte oder schriftliche Beweise?
Schriftlich wäre nett, gern auch in Form entsprechender Pressemitteilungen o.ä.

 

Du wirst den Leuten glauben müssen die aus der Region kommen und die Geschehnisse mitverfolgen.
Das hat mit der Region recht wenig zu tun- die immergleichen Klagen und wilden Behauptungen sind nicht auf eine bestimmte Region beschränkt. Und zwischen 'Geschehnisse mitverfolgen' und 'Behauptungen belegen' ist dann doch ein ziemlicher Unterschied.
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Jungs, laßt Euch nicht von @biber verrückt machten, er ist Weltmeister im Zerreden wie auch hier mit "Schulen in Nürnberg interessieren mich eigentlich weniger - für deren Besuch bin ich nicht nur zu alt, sondern vor allem viel zu weit weg." :sneaky: und kann nur Fragen stellen.

 

@biber: Die Herren, die hier schreiben, wie @xander, @goldbrand, @dixie, @hofnarr usw. sind über jeden Zweifel erhaben. Deren Postings sind Fakten.

:huh:

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Deren Postings sind Fakten.

Wer würde das bezweifeln wollen? Jeder Beitrag ist ein Fakt, ganz klar. Wenn der Inhalt dieser Beiträge dann noch mit Fakten belegt wird... :huh:

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@goldbrand: War klar. "Schild ist Schild", sagte mal ein Dessauer Videocop im TV beim Abzocken....

Ich habe inzwischen etliche Stellen durchfahren. Alles nach gleichem Strickmuster beschildert, "idiotensichere" Geschwindigkeitsmeßstellen sind gleich mit eingebaut worden ("Direktdraht" zur Verkehrsüberwachung). Bei manchen Schilderaufstellungsorten muß man sich jedoch am Kopf langen.

 

Hier noch eine inzwischen selten veröffentliche Meßergebnisstatistik auf BAB (Wir hatte diese Meßstelle schonmal diskutiert, finde den Thread aber nicht mehr), aus Pressebericht Polizei-Präsidium Mittelfranken, www.polizei.bayern.de, 10.08.11:

 

 

Geschwindigkeitsmessung führt zu zahlreichen Verstößen

 

FEUCHT/ALTDORF. (1421) Am Dienstagnachmittag (09.08.2011) führte die Verkehrspolizeiinspektion Feucht auf der BAB 6 zwischen den Anschlussstellen Alfeld und Altdorf Geschwindigkeitsmessungen durch. Wegen des schlechten Fahrbahnzustandes, insbesondere starker Spurrillen, ist dieser Bereich auf 100 km/h begrenzt.

 

Zwischen 13.00 Uhr und 18.00 Uhr stellten die Messbeamten knapp 400 Fahrzeugführer mit Verkehrsverstößen fest. Diese müssen mit hohen Bußgeldern und einem Eintrag im Verkehrszentralregister in Flensburg rechnen. Annähernd 90 Fahrzeugführer fuhren in diesem Bereich so schnell, dass sie ihren Führerschein für eine Dauer von ein bis drei Monaten abgeben müssen, da gegen sie ein Fahrverbot verhängt werden wird.

 

Während der Messung setzte starker Gewitterregen ein. Auch dieser hielt die „Raser“ trotz des stehenden Wassers in den Spurrillen nicht davon ab, weiterhin mit zum Teil deutlich überhöhter Geschwindigkeit zu fahren.

 

Der schnellste Fahrer wurde mit einer Geschwindigkeit von 188 km/h anstatt der erlaubten 100 km/h gemessen. Dies wird wohl ein dreimonatiges Fahrverbot nach sich ziehen.

Somit gab es alle 45 Sekunden Flenspunkte-Tickets und alle 3,33 min ein FV. Ein brutales Ergebnis.

 

Gell @bluey, der neue Bußgeldkatalog wirkt :whistle: . Das war eine klare Abstimmung vom VT, was er von dem Limit dort hält.

:popcorn:

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Seit kurzem verfügt die VPI Erlangen über ein zweites Einseitensensorfahrzeug. Ausgerüstet ist der Wagen mit der FE 5 und der FE 3 (mit drei Zusatzblitzen). Der Farbton ist mittlerweile etwas unauffälliger als das in der Natur teilweise markant hervorstechende weiß des ersten neuen Sensorfahrzeugs. Der blaue VW-Bus mit dem ES 1 soll wohl weiterhin in Mittelfranken eingesetzt werden - in Erlangen hat er seinen Dienst nach 10 Jahren jedoch getan.

 

Die Fotos stammen von einer Geschwindigkeitsmessung am Montag, 15.08.11, an der A 73 Höhe AS Erlangen-Nord in Fahrtrichtung Bamberg.

post-7464-1313510955_thumb.jpg

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Nachdem in Neunkirchen am Brand die Einführung der kommunalen Verkehrsabzocke beschlossen wurde, macht auch der kleine Nachbar Dormitz Nägel mit Köpfen: schlechte Zeiten für Raser und Falschparker

An laufenden Kosten fallen dabei bei der Überwachung des ruhenden Verkehrs je 34 Euro in der Stunde für die Überwachung und die Sachbearbeitung sowie eine Portopauschale von 0,75 für jeden erfassten Vorgang an, während für den fließenden Verkehr in der Stunde 125 Euro für die Überwachung und 34 Euro für die Sachbearbeitung anfallen würden, je Bildauswertung 1,30 Euro und je 0,75 Euro als Portopauschale für jeden erfassten Vorgang sowie nicht zuletzt 40 Euro in der Woche für das Verkehrsstatistikgerät zuzüglich Versandkosten zu entrichten sind.

Den "Zuschlag" erhielt die kommunale Verkehrsüberwachung Südostbayern.

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  • 3 weeks later...
... extra gefliesten Boden...

:whistling:

"für Notrufsäule"...

 

Derzeit sind bei einige der neuen :kotz: -Schulstellen die Schilder mit orangefarbenen Diagonalkreuz unwirksam gemacht worden. Weiß jemand warum? Hat man hier erkannt, daß noch Schulferien sind?

:unsure:

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@m3: Das ist mir stellenweise auch schon aufgefallen. Der Grund dafür ist mir aber nicht bekannt. Mit den Ferien wirds aber eher nichts zu tun haben, da es nicht flächendeckend ist und in manchen Straßen nur bestimmte Bereiche der 30er Strecke beklebt sind.

 

Ich hoffe allerdings mal, dass diese Schilder generell nicht dauerhaft bleiben. Eine Klage gegen diese übermäßig langen und unbegründeten 30er Strecken und dieses unnötig lange Zeitfenster dürfte ja nicht auswegslos sein.

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In ganz Bubenreuth nur noch Tempo 30?

 

Die Verkehrsbelastung in Bubenreuth scheint immer weiter zuzunehmen. Jedenfalls sagt die SPD-Fraktion im Rathaus, die Anwohner der Hauptstraße klagten „zu Recht über sehr häufig zu schnell fahrende Autos“. Weil auch in anderen Ortsbereichen Verkehrsprobleme auftreten, fordern die Genossen in einem Antrag an den Bürgermeister einheitlich Tempo 30 für ganz Bubenreuth.

Hoffnungsschimmer:

Wie Christian Benisch von der Gemeindeverwaltung dazu allerdings mitteilt, werde der Landkreis einer einheitlichen Verkehrsbeschränkung auf 30 Stundenkilometern in der Hauptstraße nicht zustimmen, weil es sich um eine Kreisstraße handele.

 

Es wird allerdings wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis der Landkreis ERH an der Kreisstraße :vogelzeig: anordnet - entsprechende Negativbeispiele gibt es ja z.B. in Heroldsberg-Großgescheidt, -Kleingescheidt, Uttenreuth (Marloffsteiner Str.) und Heßdorf (Membacher Str.) zur Genüge.

Ist ja echt wahnsinn, wie sehr Parteien jeglicher "Farbe" sich immerwieder mit Forderungen nach Tempo 30 - oder noch schlimmer: deren Durchsetzung! - rühmen...

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... extra gefliesten Boden...

:whistling:

"für Notrufsäule"...

 

Derzeit sind bei einige der neuen :smack: -Schulstellen die Schilder mit orangefarbenen Diagonalkreuz unwirksam gemacht worden. Weiß jemand warum? Hat man hier erkannt, daß noch Schulferien sind?

:rolleyes:

Ja. Die :sneaky:-Limits auf den Hauptverkehrsstraßen werden am Dienstag »aktiviert«, wie »BILD Nürnberg« heute berichtet:

 

Für die Sicherheit von Nürnbergs Kindern

 

CSU setzt Tempo 30 vor 32 Schulen durch

 

Von Simone Herz

 

Nürnberg – Gute Nachrichten zum Schuljahresbeginn: Nürnberg tut was – für mehr Sicherheit für unsere Kinder.

 

AB DIENSTAG GILT TEMPO 30 VOR DEN SCHULEN IN DER CITY!

 

In 32 Straßen, wo Autos bisher 50 km/h und schneller gefahren sind, muss dann runtergebremst werden. Die CSU hat den Antrag durchgesetzt.

 

[...]

Quelle und vollständiger Artikel: BILD Nürnberg, 08.09.2011, S. 6.

 

Interessant auch, daß die Nürnberger CSU (1996 erstmals in der Stadt an die Macht gekommen, nachdem die seit 1949 regierende SPD wegen ihrer autofeindlichen Politik abgewählt wurde) nichts aus ihrer krachenden Kommunalwahlniederlage 2008 gelernt hat: Eine schwarze Partei, welche sich mobilitätsfeindlicher als Rot-Grün erweist und damit sogar noch kokettiert, braucht kein Mensch ...

 

Das Totschlagargument »Kinder« darf selbstverständlich nicht fehlen ... Schönen Gruß an Bremser-Josef!

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Eine schwarze Partei, welche sich mobilitätsfeindlicher als Rot-Grün erweist und damit sogar noch kokettiert, braucht kein Mensch ...
Du hast ja sooo Recht - :whistling: vor Schulen, also über Kilomeeeter hinweg, ist tatsächlich schwer mobilitätsfeindlich. Da kommt ja der Verkehr praktisch zum erliegen! Das gilt natürlich erst recht, wenn dieser Irrsinn auch noch kontrolliert wird!

 

Das Totschlagargument »Kinder« darf selbstverständlich nicht fehlen ...
Auch hier hast Du natürlich völlig Recht. Ich begreife auch nicht, warum man auf diese Gören besonders achten sollte. Wenn die alleine laufen und Krach machen können, sollten sie ja wohl auch in der Lage sein, auf Autofahrer Rücksicht zu nehmen!
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@biber: Ich darf Dich an Posting #314 erinnern.

 

Du hast hier einfach keinen Plan und läßt Dich leider plump durch das von @dixie erwähnt Totschlagargument "Kinderschutz" einlullen, wie leider viele "Gut"-Menschen.

Deine Plumpheit gipfelt in der Argumentation "nur kurze Limits". Als Trost für Dich: Du bist nicht der einzigste, der so schwachmatisch argumentiert, es wird dadurch aber nicht richtiger. Zähl mal alle neue Limitstrecken zusammen und rechne dann mit DTV den jährlichen Zeitverlust aus. In der Praxis werden die Limitstrecken sogar noch länger, da das Ende meist nicht sauber definiert ist. Ich hatte erst heute wieder ein limithörigen @goose-Kandidaten vor mir, der wie @simineon dann auf das Aufhebungszeichen bzw. Ende von :rolleyes: wartet und bis zum St. Nimmerleinstag die Hauptstraße einbremst. Wie soll es erst werden, wenn die Schulferien vorbei sind?

 

Und welche Gören? Es sind sogar Gymnasien dabei. Ab 5. Klasse hat man schon ein Auge für den Verkehr. Desweiteren hat es mit der zulässigen Höchstgewindigkeit :sneaky: und anderen Merkmalen (Gefahrenzeichen, Fußgängerfurten, Lotsen, etc.) doch bestens jahrzehntelang funktioniert. Es ist doch besser mit Augen auf und bremsbereit zu fahren, als mit Scheinsicherheit :smack: blind ein Kind über den Haufen zu fahren.

:whistling:

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@biber: Ich darf Dich an Posting #314 erinnern. (...)
Ich darf Dich daran erinnern, daß ich schon dort nicht auf Deinen Unsinn reagiert habe. Wenn Du irgendwelche Argumente hast, lese ich die gern und äußere mich dann vielleicht dazu. Das, was Du hier (mal wieder) von Dir gegeben hast, ist schlicht eine Art oraler Inkontinenz, eine Auseinandersetzung damit wäre verschwendete Lebenszeit.
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»BILD Nürnberg« muß sich bereits heute bezüglich des gestrigen Artikels korrigieren: Es gab gar kein tödlich verunglücktes Kind seit 2006 in Nürnberg, wie irrtümlich berichtet wurde:

 

KORREKTUR

 

Da hat sich BILD schlicht verhört: Seit 2006 gab es bei Schulwegunfällen in Nürnberg nicht einen Todesfall, sondern KEINEN Todesfall. Das ist nicht nur viel besser – sondern auch so wichtig, dass die Polizeipressestelle um Richtigstellung bittet. Hiermit geschehen.

Quelle: BILD Nürnberg, 09.09.2011, S. 3.

 

Aber eigentlich unwichtig in einer Stadt, in der selbst Busspuren ohne Buslinien eingerichtet werden u. v. a. m. ...

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Ich konnte mir heute selbst mal einen ersten Eindruck von der Limitierung vor den Nürnberger Schulen verschaffen; für Alle, denen der Anblick bislang erspart geblieben ist, hier die Schilderung für das Umfeld von drei Schulen:

 

Dürer-Gymnasium / Reutersbrunnenstraße:

Vor Ort gibt es eine Bedarfsampel für das Queren der Reutersbrunnenstraße Richtung Ledersteg/ Wiesentalstraße, eine Schulbushaltestelle befindet sich auf der Seite der Schule - das Betreten der Straße ist nicht nötig. Alles in allem ist hier also keine wirklich gesteigerte Unfallgefahr erkennbar, durch die Ampelanlage sollte der Schulweg optimal gesichert sein.

Aktuell ist dort die in Nürnberg übliche 30er-Strecken-Beschilderung mit großen Tafeln am Anfang und entsprechenden Wiederholungen angebracht, mittelfristig ist angedacht, die Straße zu einer 30er Zone zu erklären ...

Wie die Beschilderung an der Reutersbrunnenschule aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis. Nachdem die Schule jedoch auch "gelistet" ist, müsste dort aber auch eine Tempolimitierung eingeführt worden sein. Andererseits scheint das Ende der Straße nur für Fahrräder befahrbar zu sein, so dass es keinen motorisierten Verkehrsfluss Richtung Roonstraße. Der Sinn, für die Eltern und Lehrer dann noch Tempo 30 anzuordnen, sei mal dahingestellt - der Schaden für das gesamte Verkehrssystem ist jedoch sicherlich überschaubar.

 

Dr.-Theo-Schöller-Schule / Schnieglinger Straße:

Auch hier befindet sich direkt vor dem Schulgebäude eine Fußgängerampel. Am Anfang der Limitierung (Richtung Nordwestring) befindet sich zwar eine Fußgängerquerung - ob die jedoch so gefährlich ist, sei mal dahingestellt. Die Schüler können an der Kreuzung Nordwestring oder dem Übergang zur Johannisstraße beampelte Überwege benutzen, so dass diese Querungshilfe für Schüler generell überflüssig scheint. Der nördliche Fußweg läuft zudem aufgrund der breiten Straße weit von der Fahrbahn entfernt. Wie hier ein so hohes Gefahrenpotential zusammengesponnen wurde, dass es für eine Tempo 30er Strecke reicht, erschließt sich mir nicht.

Weiterer Lapsus: Die Stadt hat hier meiner Beobachtung nach keine 50er Schilder am Ende aufgestellt.

 

Wahlerschule / Holsteiner Str. und Brettergartenstraße:

Die Limitierung an der Brettergartenstraße ist sehr reichlich bemessen (von einer Tankstelle westlich der Schule bis nach der Einmündung Frauentaler Weg im Osten) und bietet durch die Parkstreifen selbstverständlich beste Abkassiermöglichkeiten. Dass Schüler die Fahrbahn an der beampelten Kreuzung Brettergartenstr. / Holsteiner Str. direkt vor dem Schulgebäude optimal -da sehr sicher- queren können, ergibt sich von selbst ...

An der Holsteiner Str. fehlt Richtung Süden ebenfalls das Auf- bzw. Anhebungszeichen, somit gelten hier die 30 faktisch bis zum Klärwerk in der Adolf-Braun-Straße, wo dann Tempo 30 mit Gefahrenzeichen Doppelkurve rund um die Uhr gilt. Die Anhebung auf 50 erfolgt nach einer Wiederholung der 30 am Nürnberger Umweltamt oder so ähnlich ...

 

Mein Eindruck von den drei Stellen ist also zusammengefasst: es gibt überall ausreichend (Fußgänger-)Ampel, die einen sicheren Schulweg garantieren. Dass jeweils Tempo 30 angeordenet wurde, ist für mich - trotz der Nähe zu den Schulen - nicht nachvollziehbar.

 

Bei Gelegenheit werde ich mir noch folgende Straßen ansehen:

Karl-Schönleben-Str., Siedlerstr., Welserstr., Pillenreuther Straße

da es hier nach Aussage der Stadt Nürnberg weiterhin bei Tempo 50 bleiben [soll], da die Straßen im Bereich der Schule nicht überquert werden oder vorhandene Querungsstellen bereits optimal gesichert sind.

Würde mich mal interessieren, die diese optimal gesicherten Wege im Vergleich zu den so gefährlichen und unsicheren Stellen oben aussehen ...

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  • 2 weeks later...

Mittlerweile kann auch der Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung im Großraum Nürnberg auf ein neues Fahrzeug zurückgreifen:

Es handelt sich um einen silbernen Vw Caddy, Sondermodell Roncalli, mit Kennzeichen N-xw 413. Die Farbe silber ist damit recht verkehrsteilnehmer-freundlich, verfügt doch die Verkehrspolizei Nürnberg und die eigene Firma bereits über jeweils einen gleichfarbigen Wagen. Natürlich kommt es auch auf die innere Werte an, die sich hier auf das bekannte Vitronic PSS belaufen ...

 

Die angehängte Aufnahme stammt von einer morgendlichen Schulwegkontrolle an der Deutschherrnstraße in Nürnberg (27.09.2011), an der bis vor einiger Zeit noch :rolleyes: galt. Nunmehr ist hier - wie an den meisten Nürnberger Schulen - :whistling: angesagt (Mo-Fr, 7-17h).

post-7464-1317217899_thumb.jpg

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  • 2 weeks later...
Geschwindigkeitsmessung führt zu zahlreichen Verstößen

 

FEUCHT/ALTDORF. (1421) Am Dienstagnachmittag (09.08.2011) führte die Verkehrspolizeiinspektion Feucht auf der BAB 6 zwischen den Anschlussstellen Alfeld und Altdorf Geschwindigkeitsmessungen durch. Wegen des schlechten Fahrbahnzustandes, insbesondere starker Spurrillen, ist dieser Bereich auf 100 km/h begrenzt.

...

Somit gab es alle 45 Sekunden Flenspunkte-Tickets und alle 3,33 min ein FV. Ein brutales Ergebnis.

 

Gell @bluey, der neue Bußgeldkatalog wirkt :) . Das war eine klare Abstimmung vom VT, was er von dem Limit dort hält.

:unsure:

Aus ist es mit dem Dukatenesel. Eine Betätigungsstelle weniger für die Abzocktruppen. Nun neuer Belag und :whistle:.

;)

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  • 4 weeks later...

Zeitungsbericht zur "Raserei auf den Autobahnen" am Beispiel Bamberger Autobahnkreuz

Im Rahmen einer am Sonntag, 6.11.11, durchgeführten Geschwindigkeitsmessung an der A 70 Bayreuth -> Schweinfurt am Autobahnkreuz Bamberg (zur A 73) wurde neben der Veröffentlichung der Verstoßzahlen noch kräftig die Werbetrommel für diese Kontrollen gerührt.

Freudensprung nennt diese Bilanz "erschreckend". Nicht nur, dass der "Tagesschnellste" es auf gemessene 187 (!) Stundenkilometer brachte - bei der Beschränkung auf 100 km/h. "Ein solches Tempo ist hier nicht zu verantworten", sagt der Polizeibeamte. Auch der viel zu große Anteil von Temposündern an der Gesamtzahl der gemessenen Fahrzeuge fällt weit aus dem Rahmen. "Normal sind etwa zwei bis vier Prozent der Autofahrer zu schnell unterwegs, aber hier waren es ja runde zehn Prozent" - für Freudensprung ein Unding.

Konkret heißt diese Bilanz: 3773 überprüfte Fahrzeuge, von denen 349 schneller als erlaubt waren (217 Verwarnungen, 132 Anzeigen - hiervon 23 Fahrverbote). Um :think: Freudensprung mal seinen Schrecken zu nehmen: Anzeigen in diesem Rahmen sind sonntags an der Stelle die absolute Regel - man sollte sich eher wundern, wenn es mal keine 100 Verstöße dieser Größenordnung gibt.

Hier mal noch einige Kontrollergebnisse, um sich ein Bild machen zu können (jeweils sonntags):

26.10.08 167 Anzeigen, 28 Fahrverbote, 177 Spitze

31.10.10 73 Verw., 126 Anz., 11 FV, 170 Spitze (gemessene Fahrzeuge: 3417)

15.05.11 97 Verw., 174 Anz., 24 FV, 189 Spitze

26.06.11 90 Verw., 192 Anz., 21 FV, 174 Spitze

 

Was bei der Kontrolle Anfang November also wirklich erschreckend auffallen sollte, ist die sehr hohe Anzahl an Verwarnungen! Sonst gibt es bei Ahnung ab der dritten Verwarngeldstufe zwischen 70 und 100 Verstöße. Es ist kaum anzunehmen, dass sich diese Zahl schlagartig verdoppelt hat - vielmehr ist von einer massiven Absenkung des Geschwindigkeitsgrenzwertes auszugehen :)

 

Ursachenforschung kommt in dem Bericht nicht zu kurz; die Beschilderung entsprechend positiv dargestellt:

"Die Beschilderung zur Reduzierung der Geschwindigkeit beginnt bereits 1,4 Kilometer vor unserer - im übrigen doch längst nicht mehr unbekannten - Messstelle", erläutert er. Ungefähr auf halber Strecke wird die Höchstgeschwindigkeit von 120 auf 100 zurückgenommen
"Wir können hier keine weiteren Schilder aufstellen", sagt Marion Kneißl von der Autobahndirektion Nürnberg. "Der Hinweis auf das Autobahnkreuz muss genügen. (...)" Weitere Schilder quasi zur "Vertiefung" dieser Information gebe es auch gar nicht.

Vorweg: die Beschilderung mit :mecker: und :whistling: ist gut erkennbar. Allerdings sollte man sich doch mal Gedanken machen, wenn über Jahre hinweg immer darartig schnell gefahren wird. Tatsächlich ist man tätig geworden und hat die normalen 100er Schilder durch weiße Hintergrundtafeln mit entsprechender Bezeichnung darauf ausgetauscht. Ein Zusatz "Radarkontrolle" (bei ehemaliger Messdichte von zweimal in der Woche durchaus nahvollziehbar) oder "Unfallgefahr" (stilisiert) unterbleibt - wäre meiner Meinung nach aber sehr sinnvoll. Zudem stellt sich die Frage, weshalb in den verbleibenden 600m zwischen Absenkung auf 100 und dem Autobahnkreuz bzw. der Messstelle die Limitierung nicht einfach wiederholt wird. Es ist also noch ausreichend "Platz nach oben" und die aktuelle Beschilderung zwar formaljuristisch genügend - tatsächlich aber nicht ausreichend.

Bitter ist zudem, dass auf den meiner Meinung nach größten Unfallgefahrenmoment von keiner der Fachkräfte eingegangen wird: Für auf- bzw. abfahrende Fahrzeuge gibt es keine separate Verflechtungsspur - alles findet auf der rechten Spur der Durchgangsfahrbahn statt. Und erst mit diesem Hintergrundwissen, wird aus den Angaben wie "unverhältnismäßig enge Radien der Auffahrten" ein Schuh - hier kann es kaum Möglichkeiten zur Beschleunigung geben. Zudem sind sowohl die Zufahrt aus Richtung Nürnberg kommend, sowie Richtung Nürnberg fahrend auf 40 km/h limitiert, was einen weiteren Grund für langsames Auffahren darstellt.

Hiergegen wirkt die "fachkundige Erklärung", weshalb dort ein Geschwindigkeitslimit gilt wie absoluter Hohn: Hauptursache für die Geschwindigkeitsreduzierung ist jedoch der Umstand, dass hier schlicht und einfach ein Autobahnkreuz ist :kopfschuettel:

 

Zum Schluss noch diese Weisheit:

Einen kleinen Trost hat Paul Freudensprung dennoch für die Risiko-Fahrer in Stadt und Landkreis. Die Zahl der Radargeräte zur Geschwindigkeitsmessung bei der Verkehrspolizei Bamberg wird demnächst von drei auf zwei reduziert. An neuralgischen Stellen wie dem Bamberger Kreuz wird man aber an Messungen in gewohntem Umfang festhalten.

Absoluter Quatsch: die Messdichte ist personalbedingt bereits eingebrochen und die Kontrollen mit der Einseitenmessanlage an der Autobahn gehen dann eindeutig zulasten sämtlicher weiterer Unfallschwerpunkte - Stichpunkt: Fränkische Schweiz.

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Ein Zusatz "Radarkontrolle" (...) oder "Unfallgefahr" (stilisiert) unterbleibt - wäre meiner Meinung nach aber sehr sinnvoll. Zudem stellt sich die Frage, weshalb in den verbleibenden 600m zwischen Absenkung auf 100 und dem Autobahnkreuz bzw. der Messstelle die Limitierung nicht einfach wiederholt wird.
Warum sollten diese zusätzlichen Schilder aufgestellt werden? Ist der durchschnitlliche Autofahrer überfordert, sich ein Tempolimit für diese doch recht kurze Strecke zu merken?
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Warum sollten diese zusätzlichen Schilder aufgestellt werden? Ist der durchschnitlliche Autofahrer überfordert, sich ein Tempolimit für diese doch recht kurze Strecke zu merken?

Es geht hier wohl kaum darum, ob jemand in der Lage ist, sich die Geschwindigkeitsanordnung zu merken. Aber falls es dich in diesem Punkt beruhigt: es sind zumindest überdurchschnittlich viele Autofahrer (10% statt sonst 2-4%) die "überfordert" sind - um es mal mit deinen Worten zu formulieren. Natürlich sind 10% im Bezug auf die übrigen 90% ein kleiner Teil - im Vergleich der Trefferquote sind es jedoch wesentlich mehr als sonst durchschnittlich üblich sind.

Warum zusätzliche Schilder aufzustellen wären? - Ganz einfach, weil die gewünschte Einhaltebereitschaft nicht gegeben ist, und man sich dann eigentlich fragen sollte, woran es liegt. Schwierig ist dies sicherlich, wenn im Vorfeld schon etliche Verkehrszeichen passiert wurden - hier ist jedoch davon auszugehen, dass das erste :geil: -Schild nicht ausreichend ernst genommen wird. Dem könnte man mit deinem Zusatz auf die gesteigerte Unfallgefahr oder die Kontrolldichte versuchen, Nachdruck zu verleihen. Zudem lässt sich an anderen Stellen beobachten, wie Verkehrsteilnehmer auf die Wiederholung einer :geil: -Beschilderung reagieren. Das Zeichen scheint einen "jetzt-wird's-ernst"-Gedanken zu wecken, was sich am Bremsverhalten deutlich zeigt.

Mit blinder Sturköpfigkeit zu vertreten, dass die Schilder gut sichtbar und auf beiden Seiten aufgestellt sind und keine Wiederholung erforderlich ist, ist gefährlich, da der Hang zum teilnahmslosen Hinnehmen groß ist.

An der Örtlichkeit besteht zum einen Änderungsbedarf (trotz zahlreicher Geschwindigkeitskontrollen immer wieder massive Verstöße - sowohl qualitativ, wie auch quantitativ) und zum anderen Änderungspotential (hohe Entfernung zwischen "erstem" 100er-Schild und dem Autobahnkreuz). Dieses Potential gilt es auszunutzen, um eine nachhaltige Verkehrsveränderungen zu ermöglichen.

Das starre "wir haben alles getan, was nötig ist"-Denken muss aufhören und sich in "was können wir noch tun"-Überlegungen wandeln.

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  • 1 month later...

So, nachdem die ersten Bürger in Nürnberg an den neuen 30er-Strecken abgezockt wurden, gibt es nun erste Beschwerdeschreiben. Es bleibt nur zu hoffen, dass jemand das finanzielle Risiko einer Klage eingeht.

 

Die Landesregierung überprüft jetzt zudem die Beschilderung, da diese selbt den Landesoberen ein Dorn im Auge ist (selbst der limitierungsfreudige Herr Herrmann scheint dagegen zu sein...). Die Stadt muss jetzt jede "Gefahrenstelle" einzeln rechtfertigen. :think:

 

Die Nürnberger Nachrichten lassen es sich bei der Berichterstattung natürlich nicht entgehen die Beschilderung zu rechtfertigen. Aber das ist bei dieser "Zeitung" ja keine Überraschung.

 

Vollständiger NN-Artikel: Vorrang für Kinder

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...

@xander: Cop Freundensprung soll in der Tat nicht so "erschreckt" tun. Ich habe auch noch viel ältere Ahndungszahlen von dortigen Messungen und hier gab es schon immer solche Ahndungsverteilungen. Richtig analysiert hatte man dies nie, sondern freudig die lukrativen und "Rasser"-Legenden bildende Messergebnisse mitgenommen...

Und Du hast alles perfekt beschrieben. Ursache ist/war dort die "rustikale" Beschilderung. Wenn man wirklich das Geschwindigkeitsniveau breit an dieser Stelle senken will, dann muß die Messtelle doppelt mit :heul: abgesichert sein. So wird es dann eindeutig. Bei uns mußte die Straßenbehörde auch wieder an neuer Meßstelle nachbessern: Von :mecker: - :heul: - :wub: - Meßstelle wurde nun noch ein zweites :D eingefügt :think: .

:sneaky:

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@goldbrand: Jetzt wird es langsam lustig :mecker: : "juristisches Neuland", „rechtlich heiklen Raum“, Regierung und IM "nicht begeistert".

 

Die Stadt muss jetzt jede "Gefahrenstelle" einzeln rechtfertigen.

Joh, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, sind auch zwei Gymnasien dabei, da gibt es eigentlich keine "Kinder" mehr...

:think:

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Joh, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, sind auch zwei Gymnasien dabei, da gibt es eigentlich keine "Kinder" mehr...

Nein? Bis zu welchem Alter gilt denn ein Kind noch als Kind? Und müssen es immer Kinder sein? Oder reicht es auch aus, wenn an einem Ort tagtäglich sehr viele Menschen bzw. Fußgänger unterwegs sind?

 

Allerdings halte ich von 30er-Zonen auf Hauptverkehrsstraßen auch nichts. Es gibt einige andere Möglichkeiten, ein sicheres Über-(oder ggf. auch Unter-)queren der Straße zu ermöglichen. Schüler des hiesigen Gymnasiums müssen zu hunderten täglich eine sehr stark befahrene B überqueren und tun dies unter Nutzung einer LZA. Dieses seit vielen vielen Jahren und auch ohne Probleme.

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Bis zu welchem Alter gilt denn ein Kind noch als Kind? Und müssen es immer Kinder sein?

Die Geschwindigkeitsanordnungen werden gezielt mit der Schulwegsicherheit begründet - ein allgemein hohes Fußgängeraufkommen von Touristen oder Senioren kommt damit nicht als Begründung in Betracht.

"Kind" im Straßenverkehr - tja, was soll man darunter verstehen... die plumpe juristische Altersschwelle wird wohl kaum helfen; zumal es dort auch verschiedene Abstufungen der Kinderaltersgrenze gibt. In Bayern führt man in der vierten Klasse, somit zum Abschluss der Grundschulzeit und vor dem Beginn der weiterführenden Schullaufbahn, die "Jugendverkehrsschule" (Jugend!) durch. Hier wird in Theorie und Praxis das richtige Verkehrsverhalten als Radfahrer einstudiert und abgeprüft. Nachdem diese Beteiligung anspruchsvoller ist, als das "bloße" links-rechts-links-Schauen, kann man die notwendige Reife unterstellen, sich auf dem (Fuß-)Weg in die Schule richtig zu verhalten. Ich gehe deshalb davon aus, dass die besonders schutzwürdigen "Kinder" den Kindergarten und die Grundschule besuchen, aber ab dem Besuch der weiterführenden Schulen (nach bayerischem System 5. Klasse) nicht mehr "alles hinterhergetragen bekommen sollten".

Ich bin also vor allem bei den weiterführenden Schultypen Hauptschule (bzw. mittlerweile häufig in Mittelschule umbenannt, was nichts besser macht ...), Realschule und Gymnasium skeptisch, ob man die Schüler noch als "Kinder" einstufen sollte, wenn man damit auf die besondere Schutzwürdigkeit abzielen möchte.

 

Es gibt einige andere Möglichkeiten, ein sicheres Über-(oder ggf. auch Unter-)queren der Straße zu ermöglichen.

An den meisten der limitierten Stellen in Nürnberg sind entsprechende Maßnahmen getroffen.

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So, nachdem die ersten Bürger in Nürnberg an den neuen 30er-Strecken abgezockt wurden, gibt es nun erste Beschwerdeschreiben. Es bleibt nur zu hoffen, dass jemand das finanzielle Risiko einer Klage eingeht.

...

Vollständiger NN-Artikel: Vorrang für Kinder

 

Hier der zugehörige Bericht direkt vom Ort des Geschehens.

 

Interessant, dass Joachim Herrmann hier den eigenen Leute so derart in den Rücken fällt - bestimmt hätte er sich gerne noch in Nürnberg auf Kaffee und Kuchen einladen und als Held feiern lassen wollen, wenn *er* die Limierungen zum Schutz der Schüler selbst an den scheinbar unmöglichsten Stellen durchdrückt.

Zwar stimmen die Hinweise auf gefallene Limitierungen in Fürth und Schwabach positiv - in Erlangen kritisierte ein Mitarbeiter der Regierung von Mittelfranken jahrelang immer und immerwieder die :think: -Strecken an den Kreisstraßen, z.B. an dieser "finanzstarken" Abzockstelle. Die Aufforderungen an die Stadt Erlangen auf Anpassung der Limiertung blieben jedoch unbefolgt.

Ob die Regierung von Mittelfranken intensiv nachforscht oder sich de facto abspeisen - wenn auch mit Vorlage von ein paar Zahlen - lässt, bleibt abzuwarten.

Eigentlicht könnte man bei der Gelegenheit auch gleich mal noch die übrigen :mecker: -Strecken in Nürnberg anschauen, an denen die Anordnung 24/7 gilt, ohne dass Gefahrenmomente ersichtlich sind...

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Die limitierungsfreundlichen Nürnberger Nachrichten veröffentlichen heute nun schon den dritten Tag in Folge jeweils einen großen Kommentar, wie toll die Limits doch seien und daß 1985 mit den :mecker: in Nürnberg erstmals die wohltuende »Langsamkeit« entdeckt wurde ...

 

Auch wird erwähnt, daß die Ortsdurchfahrt Katzwang ab Januar 2012 ebenfalls auf :sneaky: limitiert würde – und zwar auf kompletter Länge, denn es dürfe schließlich keine »Raserlücke« entstehen –, obwohl die böse, böse, uneinsichtige Regierung von Mittelfranken die Stadt gebeten hätte, von der Umsetzung dieser dort extrem restriktiven Maßnahme abzusehen.

 

Die Nürnberger Grünen sind übrigens laut Bericht über die klagenden Autofahrer schlechterdings »empört«. Nun ja ...

 

Bei Interesse stelle ich die Artikel und Kommentare (sind inzwischen sechs an der Zahl) gern zur Verfügung.

 

Leider haut jetzt auch »BILD Nürnberg« in dieselbe Keule:

 

Gehts noch? Bezirk prüft, Geschwindigkeitslimit aufzuheben

 

Vorsicht auf dem Schulweg! Emily (li.), Smilla und David sind mit hell leuchtenden Warnwesten unterwegs

 

Tempo 30 vor der Theo-Schöller-Schule

 

Kippt Tempo 30 vor den Schulen?

 

Nürnberg – Die Sicherheit unserer Kinder steht über allem – von wegen! Eine irre Diskussion beschäftigt jetzt Nürnbergs Eltern und Politiker: [...]

 

KIPPT JETZT DAS TEMPO 30 VOR NÜRNBERGS SCHULEN WEGEN HERZLOSER NÖRGLER? [...]

Quelle und vollständiger Artikel: BILD Nürnberg, 16.12.2011, S. 3.

 

Vorschlag: Tempo 0, dann ist Ruhe ... :think:

 

PS: Bitte auch den Artikel vom 8. September beachten (siehe oben). Es ist interessant, wie oft Emily, Smilla und David mit helleuchtenden Warnwesten unterwegs sind ...

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Es ist interessant, wie oft Emily, Smilla und David mit helleuchtenden Warnwesten unterwegs sind ...

Finde ich nicht interessant.

 

100.000 Warnwesten als Sicherheitsbekleidung für Erstklässler

Bundesweit wollen der Automobilclub und weitere Sponsoren insgesamt 750.000 Westen verteilen.

Ähm ... Du hast meinen kleinen Seitenhieb nicht verstanden. :think:

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Und weiter geht's in den limitierungssüchtigen Nürnberger Nachrichten:

 

„Kindeswohl ist wichtiger“

 

[...]

 

„Das Kindeswohl geht vor die Wünsche einiger unverbesserlicher Raser“ [...]

 

„Jetzt kommen kinderfeindliche Autofahrer aus egoistischen und kurzsichtigen Gründen mit einer Klage und wollen diesen großartigen Erfolg zunichtemachen“ [...]

Quelle und vollständiger Artikel: Nürnberger Nachrichten, 19.12.2011, S. 9.

 

Und die Nürnberger FDP will sogar noch mehr :mecker:-Abschnitte. Aber bei einer Partei, die sogar den sogenannten ESM mehrheitlich für sinnvoll hält, ist dies auch nicht weiter verwunderlich ... :think:

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Und die Nürnberger FDP will sogar noch mehr :heul:-Abschnitte.

 

:mecker: soweit ist es schon gekommen ... die Wählerstimmen scheinen echt heiß begehrt zu sein - und sind wohl mit derartigem Populismus viel zu leicht zu gewinnen.

Utz Ulrich: es gibt keine Tempobeschränkung an der Maximiliansklinik.

:sneaky: Tempo :heul: heißt nicht :think: - aber hört sich halt so ganz nett an ...

Dass die Augenklinik direkt an einer Bundesstraße liegt, sei nur am Rande angemerkt - Tempo 30 sollte dort also eigentlich entsprechend schwer zu begründen sein und die allgemeine Standortwahl des Instituts sei auch mal dahingestellt.

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Dass die Augenklinik direkt an einer Bundesstraße liegt, sei nur am Rande angemerkt - Tempo 30 sollte dort also eigentlich entsprechend schwer zu begründen sein und die allgemeine Standortwahl des Instituts sei auch mal dahingestellt.

Zunächst heißt es eben "Wir brauchen eine gute Anbindung an das Straßennetz" und als nächstes dann "Hier an der Bundesstraße ist es viel zu gefährlich - wir brauchen ein niedriges Tempolimit!". :whistle:

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