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Steigt Der Überwachungsdruck In Franken?!


Guest Mahagon

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Denke, Du hast völlig falsch Vorstellungen von den anordnenden Behörden. Wenn Du meinst die Entscheidungen treffen Fachleute hast Du schon den ersten Irrtum.

Damit ist der Zweite Irrtum vorprogrammiert, die Planer halten sich an Recht und Gesetz. Wer keine Ahnung hat, kann sich nicht an Recht und Gesetz halten.

Dritter Irrtum ist, die Planer würden sich an den Wünschen der Bürger orientieren. Die Bürger sind völlig schnuppe. Bürger können mit viel Druck doch manchmal was erreichen.

 

Solche Entscheidungen basieren auf großflächige Stadtplanung. Da wird einfach ein Raster über die Stadt gelegt, und schon sind die Tempo 30 Zonen festgelegt. Deshalb auch so unsinnige Zonen in Industriegebiete, wo es auch keine Tempo Zonen geben darf.

 

Der Trend der Stadtplaner ist, weg von der individuellen Mobilität, hin zu ÖPNV. Propagiert wird urbanes Leben. Der Lebensbereich wird so gestaltet das, wie in einem Vortrag ein Stadtplaner gesagt hat, für die Mobilität der Zukunft das Pedelec ideal ist. Elektromobilität soll völlig ausreichen.

 

Dazu muss das Fahrrad konkurrenzfähig werden. Das wird es aber nur, wenn speziell Radverkehr gefördert wird. Sei es das Kfz weite Umwege fahren muss, Radfahrer aber z.B. eigene Straßen bekommen, Einbahnstraßen entgegengesetzt freigegeben werden. Und natürlich Geschwindigkeitsbegrenzungen. Dann noch Parkplätze knapp machen.

 

Darin liegt das Problem, die Städte haben nicht die richtigen Fachleute. Deshalb lassen sie solche Planungen von solchen Stadtplanern machen.

 

Um nur mal zwei Beispiele zu nennen. Bei dem Vortrag von dem einen Stadtplaner, sagte der Stadtplaner, er würde nicht verstehen warum diese schöne Straße noch keine Fahrradstraße ist. Die schöne Straße ist eine Hauptverkehrsstraße. Alles klar.

Ein ehemaliger Gemeinderat der für eine Tempo 30 Zone gesorgt hat, versuchte lange Zeit dort in der Zone Radwege zu bekommen. Erst als ich ihm mal gesagt habe, selber Schuld, wer zu Tempo 30 ja sagt, sagt auch zu Radwegen nein. Jetzt hat er es verstanden.

 

Es hilft nur, Öffentlichkeit schaffen, zu Sitzungen hingehen, Veranstaltungen besuchen, in Zeitungsforen schreiben, Leserbriefe schreiben, Kontakt mit der Presse halten. Mit Fachwissen gegen die Pläne arbeiten. Sagen, so geht das nicht, wenn dann müsst ihr.........

 

MfG.

 

hartmut

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Zeitungsbericht zur "Raserei auf den Autobahnen" am Beispiel Bamberger Autobahnkreuz Im Rahmen einer am Sonntag, 6.11.11, durchgeführten Geschwindigkeitsmessung an der A 70 Bayreuth -> Schweinfurt

Es geht hier wohl kaum darum, ob jemand in der Lage ist, sich die Geschwindigkeitsanordnung zu merken. Aber falls es dich in diesem Punkt beruhigt: es sind zumindest überdurchschnittlich viele Autofah

Nein, will ich nicht.

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Denke, Du hast völlig falsch Vorstellungen von den anordnenden Behörden. Wenn Du meinst die Entscheidungen treffen Fachleute hast Du schon den ersten Irrtum.

Ich gehe davon aus, dass Personen Verwaltungsakte erlassen, die zwar nicht unbedingt aufs Verkehrsrecht spezialisiert ist, aber doch im Bereich des Verwaltungsrechts wenigstens die absoluten Basics drauf haben: Tatbestand feststellen, Rechtsfolgen anwenden (Bindungswirkung Verwaltungsvorschriften beachten etc.). Dazu gehört dann die Feststellung, dass dem Durchgangsverkehr an einem Flughafen keine geringe Bedeutung zukommen, womit Zonen-Geschwindigkeitsbeschränkungen nicht in Betracht kommen. Wenn man Verwaltungsangestellte oder Beamte damit überfordert, kann ich mir auch nicht helfen.

 

Damit ist der Zweite Irrtum vorprogrammiert, die Planer halten sich an Recht und Gesetz. Wer keine Ahnung hat, kann sich nicht an Recht und Gesetz halten.

Entscheidend ist in erster Linie ja nicht, wer welchen Plan aufstellt, sondern wer welchen Verwaltungsakt erlässt. Es gilt das oben Gesagte zur Befähigung der entsprechenden Personen.

 

Dritter Irrtum ist, die Planer würden sich an den Wünschen der Bürger orientieren. Die Bürger sind völlig schnuppe. Bürger können mit viel Druck doch manchmal was erreichen.

Den Widerspruch in den drei Sätzen wirst Du ja selbst bereits bemerkt haben.

 

Solche Entscheidungen basieren auf großflächige Stadtplanung. Da wird einfach ein Raster über die Stadt gelegt, und schon sind die Tempo 30 Zonen festgelegt. Deshalb auch so unsinnige Zonen in Industriegebiete, wo es auch keine Tempo Zonen geben darf.

Langsam, langsam, langsam. Die Anordnung der Zonen per Verwaltungsakt ist natürlich immer noch eine konkret-individuelle Entscheidung der Behörde, die im Einzelfall getroffen wird und sich nicht aus generellen Flächennutzungensplänen oder anderen Aspekten der Stadtplanung ergibt. Die Allgemeinverfügung hat sich - wie gesagt - an Recht und Gesetz zu orientieren, nicht aber an Maßnahmen "großflächige[r] Stadtplaung".

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Ich gehe davon aus, dass Personen Verwaltungsakte erlassen,

Da gibt es Gemeinderäte, Verkehrsausschüsse die beschließen aber keine Ahnung haben. Und solange keiner gegen den Verwaltungsakt Widerspruch einlegt, ist die Welt in Ordnung.

 

Entscheidend ist in erster Linie ja nicht, wer welchen Plan aufstellt, sondern wer welchen Verwaltungsakt erlässt. Es gilt das oben Gesagte zur Befähigung der entsprechenden Personen.

Die entscheidenden Personen habe ich oben genannt. Und wenn der Gemeinderat meint ein :ruh: würde da schön aussehen, dann bekommt ein Parkplatz eben so ein Täfelchen.

 

Den Widerspruch in den drei Sätzen wirst Du ja selbst bereits bemerkt haben.

Kein Widerspruch. Wenn der Bürger sich nicht wehrt ist er schnuppe.

 

Langsam, langsam, langsam. Die Anordnung der Zonen per Verwaltungsakt ist natürlich immer noch eine konkret-individuelle Entscheidung der Behörde, die im Einzelfall getroffen wird und sich nicht aus generellen Flächennutzungensplänen oder anderen Aspekten der Stadtplanung ergibt. Die Allgemeinverfügung hat sich - wie gesagt - an Recht und Gesetz zu orientieren, nicht aber an Maßnahmen "großflächige[r] Stadtplaung".

Von was träumst Du? Hier wird beschlossen die :z30: geht von bis, und damit spielt es überhaupt keine Rolle was in dem Bereich ist. Da wird Spiegelei gegen Rakete ausgetauscht und der Rest bleibt.

 

Was glaubst Du welcher Unsinn oft beschildert ist. Angefangen vom Halteverbot und Vorfahrt achten in der :ruh: bis zum Verbot für Fahrzeuge aller Art, aber nur für Behinderte. Also komme mir nicht mit irgendwelchen Verkehrsmenschen die sich an Recht und Gesetz halten.

 

MfG.

 

hartmut

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Die Realität in der Stadt Nürnberg mit gut einer halben Million Einwohnern sieht wohl kaum so aus, dass der Stadtrat mit jeder verkehrsrechtlichen Anordnung befasst wird. Eine der Stadtgröße entsprechende Tätigkeit habe ich bei meinen Beiträgen unterstellt, in denen es ja ausschließlich um konkrete Verwaltungsakte im Stadtgebiet ging. Dass wir nicht darüber diskutieren müssen, welche Fachkunde in Gemeinderäten bestehen kann, wenn das Gremium für deine Ortschaft mit 2.000 Einwohnern entscheidet und die Bürgervertreter ihre Aufgaben ehrenamtlich neben Lehrerpult, Fleischertheke oder Krankenhausbetten wahrnehmen, ist klar.

 

Von was träumst Du? ... Was glaubst Du welcher Unsinn oft beschildert ist.

Wovon ich träume, lasse ich jetzt mal lieber offen. Dass es oft dumme Beschilderungen gibt, ist wohl jedem klar. Leider klaffen häufig massive Unterschiede zwischen der Rechtslage und der Praxis. Und nur weil verschiedene Personen sich entweder bewusst über die Vorgaben hinwegsetzen oder diese falsch umsetzen ändert es ja nichts daran, dass die Behörde dennoch an die entsprechenden Vorgaben gebunden ist.

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Die Realität in der Stadt Nürnberg mit gut einer halben Million Einwohnern sieht wohl kaum so aus, dass der Stadtrat mit jeder verkehrsrechtlichen Anordnung befasst wird.

Mit jeder nicht. Aber die Einrichtung von 30Zonen, Parkverbotszonen, Parkscheinzonen, Verkehrsberuhigten Bereichen, obliegt der Gemeinde, und damit dem Stadtrat.

 

Und manchmal geschehen da richtige Schildbürgerstreiche.

http://www.suedkurie...t372522,6276577

Dieser nette Ort wollte ein oder zwei Spielstraßen einrichten. Dann wurde dem Ortschaftsrat gesagt, auf Spielstraßen darf nichts fahren außer Kinderspielzeug. Gemeint haben die guten Leute aber :ruh: und nicht Spielstraßen. Da :ruh: wäre ja der gewünschte Verkehr möglich. Clever wie die Leute dort sind, sagen sie, wenn keine Spielstraße möglich ist, dann eben :z30: .

Alles klar mit dem Ortschaftsrat? Und so hat jetzt der ganze Ort :z30: und ich habe mich :rofl:

 

Es gibt natürlich Berater, und die wissen :ruh: kostet viel Geld wegen dem Umbau der Straße, dann halten die lieber den Mund bzw. sagen Spielstraße geht nicht, was auch richtig ist. :z30: ist viel billiger.

 

Wovon ich träume, lasse ich jetzt mal lieber offen. Dass es oft dumme Beschilderungen gibt, ist wohl jedem klar. Leider klaffen häufig massive Unterschiede zwischen der Rechtslage und der Praxis. Und nur weil verschiedene Personen sich entweder bewusst über die Vorgaben hinwegsetzen oder diese falsch umsetzen ändert es ja nichts daran, dass die Behörde dennoch an die entsprechenden Vorgaben gebunden ist.

So wie die VT auch an die StVO gebunden sind. Man kann sich daran halten, oder nicht erwischen lassen.

 

 

Vielleicht kannst Du nochmal ausführen, worauf Du mit deinen Beiträgen konkret hinaus möchtest. Bringt ja wenig darüber zu philosophieren wie es sein müsste und wie es in der Praxis dann teilweise aussieht.

Nur darauf hinweisen, gegen Unsinn kann angegangen werden. Und es sollte gemacht werden. Am besten schon bei der Planung auf Unsinn hinweisen.

 

MfG.

 

hartmut

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Die Realität in der Stadt Nürnberg mit gut einer halben Million Einwohnern sieht wohl kaum so aus, dass der Stadtrat mit jeder verkehrsrechtlichen Anordnung befasst wird. Eine der Stadtgröße entsprechende Tätigkeit habe ich bei meinen Beiträgen unterstellt, in denen es ja ausschließlich um konkrete Verwaltungsakte im Stadtgebiet ging. Dass wir nicht darüber diskutieren müssen, welche Fachkunde in Gemeinderäten bestehen kann, wenn das Gremium für deine Ortschaft mit 2.000 Einwohnern entscheidet und die Bürgervertreter ihre Aufgaben ehrenamtlich neben Lehrerpult, Fleischertheke oder Krankenhausbetten wahrnehmen, ist klar.

 

Meines Wissens werden solche Entscheidungen im Verkehrsausschuss der Stadt Nürnberg getroffen. Leider hat man den Eindruck, dass die dort sitzenden Gemeinderäte nicht umbedingt die Interessen der autofahrenden Einwohner und Bürger vertreten.

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Ohne die Details zu kennen, auch die Mitglieder des Verkehrsausschusses in Nürnberg dürften ehrenamtlich tätig sein. Sie werde zu nahezu jeder Sitzung Forderungen von Bürgern, hier muss dringend das Tempo reduziert werden vorliegen haben.

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  • 2 weeks later...

Ich habe keine Probleme den Artikel zu lesen.

 

„Es ist unfair, wenn sich immer mehr an die Tempovorgaben halten, mit einer Ausweitung der Überwachung zu reagieren.“ Woher hat man den dieses Wissen? Von den Statistiken der Messungen? Die sind von der Realität weit entfernt.

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Hieraus:

Während sich in Schwabach eine Ausweitung der Geschwindigkeitsüberwachung nicht rentiert, weil bei der Goldschlägerstadt pro Stunde nur noch neun Euro hängenbleiben, sind es in Nürnberg immerhin 116 Euro. In Schwabach macht es wirtschaftlich keinen Sinn, mehr zu kontrollieren. Auch in Fürth würde es sich – wie in Nürnberg – rentieren, die Geschwindigkeitsüberwachung auszuweiten.

Sagt alles, worum es geht: Das liebe Geld!

:nolimit:

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Während sich in Schwabach eine Ausweitung der Geschwindigkeitsüberwachung nicht rentiert, weil bei der Goldschlägerstadt pro Stunde nur noch neun Euro hängenbleiben, sind es in Nürnberg immerhin 116 Euro. In Schwabach macht es wirtschaftlich keinen Sinn, mehr zu kontrollieren. Auch in Fürth würde es sich – wie in Nürnberg – rentieren, die Geschwindigkeitsüberwachung auszuweiten.

Sagt alles, worum es geht: Das liebe Geld!

 

Nun ja, Verkehrsueberwachung kostet Geld, und selbiges sollen die Damen und Herren Volksverteter auch nicht sinnlos zum Fenster heraus werfen. Warum nun eine Ueberwacheung, die - nur mal so angenommen - 1,000.00 Euro kostet, an einer Stelle anordnen, auf der erfahrungsgemaess "anstaendig" gefahren wird (und damit eventuell nur 500.00 Euro herein kommen), wenn an anderer Stelle ganz sicher 1,500.00 Euro herein kommen? :unsure::blink:

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@harryb: Was heißt sinnlos? Seit wann sind Blitzer sinnlos :schreck:;) ? Es geht doch um Verkehrssicherheit. Wenn man schon über die Rentabilität rechnet, dann hätte man auch die vermeintlich verhinderten Unfälle/Verletzte/Tote in die Bilanz mit einbeziehen müssen, oder hätte zumindest so ein Obenflächengeblubbere wie von @sobbel über den Blitzmarathon gebracht.

Und was heißt "erfahrungsgemäß "anständig""? Dass kein Massenabgriff möglich bzw. rentabel ist? Dass keine Unfälle passieren? Guck, laut Geblubbere von @bluey geht es um die dicken Fische. Als Fallensteller muß man dann auch mal Fangreihen mit absolut null Fängen in Kauf nehmen.

:nolimit:

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@harryb: Was heißt sinnlos? Seit wann sind Blitzer sinnlos :schreck:;) ? Es geht doch um Verkehrssicherheit.

 

Gib es zu, du willst nicht verstehen........

 

Als Fallensteller muß man dann auch mal Fangreihen mit absolut null Fängen in Kauf nehmen.

 

Das ist durchaus richtig, aber doch nicht andauernd? Du wuerdest als Fallensteller offensichtlich verhungern, ist ja auch klar, wenn du deine 'Falle' dort aufstellst, wo keine 'Beute' vorbei kommt. Gehst du zur Hasenjagd auf die Autobahn?

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Warum nun eine Ueberwacheung, die - nur mal so angenommen - 1,000.00 Euro kostet, an einer Stelle anordnen, auf der erfahrungsgemaess "anstaendig" gefahren wird (und damit eventuell nur 500.00 Euro herein kommen), wenn an anderer Stelle ganz sicher 1,500.00 Euro herein kommen? :unsure::blink:

 

Ganz einfach, weil die Messstellen nicht danach auszuwählen sind, wo es besonders viel Geld zu verdienen gibt, sondern der Aspekt der Verkehrssicherheit entscheidend sein sollte. Wenn ein Zweckverband pro Stunde so 100 oder 120 € verlangt, muss es natürlich schon ein paar Male klingeln, dass man nicht draufzahlt. Nur das ist dann eben das "Risiko" der Gemeinde, die das ganze entweder selbst durchführt oder jemanden damit beauftragt. Bei besagtem Zweckverband aus dem Nürnberger Bereich geht es nun aber nicht darum, das ganze kostendeckend zu betreiben (was ja auch schon finaniell motiviert wäre) sondern ganz klar um Gewinnmaximierung: Straßen, in denen es zu wenige Verstöße gibt, werden kaum noch angefahren, an den "neuen" Schulstrecken mit teilweise sehr fragwürdigen Streckenanordnungen oder in den neuen :z30: geht es dafür umso intensiver zur Sache. Auch bei wohl sinkender Tendenz lässt sich mal grob in einer Stunde Überwachungszeit dort eine Trefferzahl von um die 100 Leuten ausmachen. Wenn dann von 7:01 Uhr bis 16:59 Uhr zahlreiche dieser Stellen angefahren werden, lässt sich viel Geld einnehmen und verdienen. Und es ist natürlich nicht im Sinne des Erfinders, dass die Gemeinden sich auf Kosten der Verkehrssicherheit an Strecken mit weniger Geschwindigkeitsverstößen ausschließlich auf die gewinnbringenden Stellen einschießen ...

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Ganz einfach, weil die Messstellen nicht danach auszuwählen sind, wo es besonders viel Geld zu verdienen gibt, sondern der Aspekt der Verkehrssicherheit entscheidend sein sollte.

 

Davon sollte man in beiden Faellen ausgehen koennen, denn das Ziel ist es, die Schnellfahrerei einzudaemmen. Nur, wenn an einer Stelle wenige sind (=> geringere Einnahmen), dann versucht man es an anderer Stelle. Das grundsaetzliche Ziel - Verkehrssicherheit - bleibt dasselbe.

 

Wenn ein Zweckverband pro Stunde so 100 oder 120 € verlangt,...[....]

 

Das spielte in meiner Aussage keine Rolle und steht auf einem anderen Blatt. Ich stimme hier insofern zu, dass solche Dinge nicht von Firmen - oder Zweckverbaenden - betrieben werden sollten , die damit ihr Geld verdienen. Dann wird es anruechig......

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  • 1 month later...

Gute Nachrichten für die Stadt Nürnberg: seit Montag kann man an einer weiteren Strecke die Schulwegsicherheit durch eine neue http://1.2.3.13/bmi/www.radarforum.de/forum/public/style_emoticons/default/post-15-1047387586.gif -Limitierung weiter verbessern ...http://1.2.3.13/bmi/www.radarforum.de/forum/public/style_emoticons/default/angry.png

https://www.nuernberg.de/presse/mitteilungen/presse_37485.html :

Die Stadt Nürnberg wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit in der Herderstraße auf 30 km/h beschränken. Für die Schülerinnen und Schüler des Jenaplan-Gymnasiums wird somit die Schulwegsicherheit verbessert. [...] Das Tempolimit besteht dann im Einzugsbereich des Jenaplan-Gymnasiums, das seit dem Schuljahrsbeginn 2013/2014 in einem Gebäude des Em-Eukal-Geländes an der Herderstraße 7 beheimatet ist. Die Geschwindigkeitsbeschränkung bezieht sich auf einen 350 Meter langen Straßenabschnitt zwischen Knebelstraße und der Kurgartenbrücke und gilt montags bis freitags jeweils von 7 bis 17 Uhr.

 

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Nürnberger Nachrichten: Frankenschnellweg: Ruf nach Tempo 80 wird immer lauter (18.01.2014)

 

(...)

In einem Schreiben an den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann bittet Oberbürgermeister Thomas Jung mit Nachdruck darum, die Geschwindigkeit entsprechend zu drosseln. Das Stadtoberhaupt weiß dabei die lärmgeplagten Anwohner hinter sich: In einer Bürgerversammlung für Fürths Nordosten hatten sie Anfang November zum wiederholten Mal darauf gedrängt, die ganztägige Geschwindigkeitsbeschränkung beim dafür zuständigen Ministerium einzufordern.

(...) In der Fürther Kommunalpolitik rennen die Bewohner ohnehin offene Türen ein. Auch dem Stadtrat, schreibt Jung nach München, fehle jegliches Verständnis für die derzeitige Regelung: Sie schreibt eine Höchstgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometern in Nürnberg und Erlangen vor, in der Kleeblattstadt hingegen ist Tempo 100 erlaubt. Dabei, so Jung, unterscheide sich der Streckenverlauf der A73 hier doch kaum von jenem in den Nachbarstädten.

(...)

 

Die zuständige Autobahndirektion und das Straßenverkehrsamt Fürth befürworten den Vorstoß indes nicht. Woran das wohl liegen mag...ist doch eine fantastische Idee...

 

Da muss der der Fürther-OB wohl erst einmal nachziehen und sich an die Spitze seines Amtes auch einen Jasager holen. Eventuell steht ja der Nürnberger Leiter besagter Behörde zur Übernahme der Aufgabe in Personalunion zur Verfügung?

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@ Goldbrand: eigentlich eher was für den Autobahnlimitierungswahn in Franken, oder?

Inhaltlich fällt einem dazu auch schon kaum noch was ein - nur noch traurig... Bin gespannt, wann die Forchheimer wieder aus ihren Löchern kommen, und bei sich wiedermal ein generelles Limit von :80: fordern.

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Tempo 30 soll Tanzlinde retten

 

Jetzt sind die Limitierungsfanatiker endgültig durchgedreht: :30: für einen alten Baum und die Wehrkirche. Die ca. 1000-jährige Linde hat in den letzten Jahrhunderten sicherlich schon stärkere Belastungen ausgehalten als die Salzstreuung in den Wintermonaten und das Verkehrsaufkommen...

 

 

Manchmal ist es so laut, dass das Bier nicht mehr schmeckt: „Wenn ich gegenüber in der Wirtschaft sitze, brettern die mit 80 Sachen durch, Sogar Laster“, klagt Konrad Malter, der an der ebenfalls stark befahrenen Straße Richtung Gaiganz wohnt.

Alles klar: dafür, dass das Bier angeblich kaum noch schmeckt, dürfte der nötige Promillegehalt für so einen Unfug locker erreicht sein. Wenn man will, lässt sich die Ortsdurchfahrt in dem Bereich sicherlich mit 80 km/h befahren; dafür muss die Strecke aber dann schon auch wirklich frei sein und diejenigen, die tatsächlich so fahren, schreckt eine Limitierung dann auch nicht ab. Der absolute Großteil der Autofahrer wird durch die kurvige Streckenführung (von Neunkirchen am Brand kommend) ohnehin stark runtergebremst, so dass ein PKW mit vielleicht mal gut 60 km/h am Tacho schon laut wirken kann, was allerdings rein dem Umstand geschuldet ist, dass die anderen Verkehrsteilnehmer eben deutlich langsamer fahren und "Ausreißer" damit früher auffallen. Wie man ernsthaft auf die Vermutung kommen kann, dass der Schwerverkehr dort 80 km/h fahren würde, ist vollkommen weltfremd, insgesamt wohl aber ein typischer Fall von "des tut Schläge, wenn der LKW vorbeifährt und deshalb muss er ja so und so schnell sein".

 

Laut Anwohnern hat er [schwerlastverkehr] in den letzten Jahren deutlich zugenommen – mit der Einführung der Lkw-Maut auf Autobahnen, und seit die Nachbargemeinde Neunkirchen ihren Ortskern für Laster gesperrt hat, die mehr als sieben Tonnen wiegen.

Vielleicht hängt die (vermeintliche...) Zunahme des LKW-Verkehrs doch eher mit der schier unendlichen Ausweisung von Gewerbeflächen im Stadtgebiet von Forchheim zusammen, die für immer mehr Verkehr um Umland sorgen...

 

Er fordert deswegen im Bereich der Linde eine Tempo-30-Zone. Die Idee kam Förstel, als er erfuhr, dass engagierte Bürger in Weilersbach das Gleiche durchgesetzt haben.

Das Limitierungsandratsamt Forchheim limitiert schon regelmäßig irgendwelchen Unfug - aber ob sie sich nun auch an eine Staatsstraße heranwagen? Die Begründung der besonderen Verkehrsverhältnisse, die eine wesentlich höhere Unfallgefahr für Geschwindigkeitslimitierungen erforderlich macht, würde mich schon mal interessieren ...

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Die Stadt Nürnberg wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit in der Herderstraße auf 30 km/h beschränken. Für die Schülerinnen und Schüler des Jenaplan-Gymnasiums wird somit die Schulwegsicherheit verbessert.

Am vergangenen Freitagnachmittag erfolgte die erste Messung in der neuen :30: Strecke:

http://messstellen.info/n/n1/herderstrasse/index.html

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  • 2 weeks later...

 

Gib es zu, du willst nicht verstehen........

 

Als Fallensteller muß man dann auch mal Fangreihen mit absolut null Fängen in Kauf nehmen.

Das ist durchaus richtig, aber doch nicht andauernd? Du wuerdest als Fallensteller offensichtlich verhungern, ist ja auch klar, wenn du deine 'Falle' dort aufstellst, wo keine 'Beute' vorbei kommt. Gehst du zur Hasenjagd auf die Autobahn?

 

@harryb: Gib zu, Du kannst es nicht verstehen :lol::P;) . Ist Dir nicht in den Sinn gekommen, dass Fallen auch nur zum Schutz aufgestellt werden können, z. B. der Hirte, welcher seine Schafe schützen will?

 

Die CSU zieht nun gegen die Tempo-30-Hysterie in den Wahlkampf:

post-64-0-17658600-1392161727_thumb.jpg

:nolimit:

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  • 1 month later...

So, die Unfallstatistik 2013 für "Stadt Nürnberg" ist raus:

 

http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/verkehr/statistik/index.html/89863

 

Wir haben bei den Schulwegunfällen (Diagramm S. 7) bei Anzahl, Leichtverletzte und Schwerverletzte nun jeweils Höchststände seit 2009! Wie kommt das jetzt ausgerechnet mit den ganzen neuen :30: -er-Bereichen vor Schulen? Sie sind also nicht nur wirkungslos, sondern produzieren noch mehr Unfälle! Warum? Weil Tempo 30 (Scheinsicherheit "alles wird gut bei :30: ", Tachoblick, Angst vor Blitzer usw.) den Aufmerksamkeitsgrad reduzieren!

 

Unseriös, rückgratlos und typisch für fast alle Polizeibehörden ist, dass einfach eine Versagerthematik im Bericht weggelassen wird. Die Polizeipuppenfestivals begrüße ich aber außerordentlich.

:nolimit:

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Wir haben bei den Schulwegunfällen (Diagramm S. 7) bei Anzahl, Leichtverletzte und Schwerverletzte nun jeweils Höchststände seit 2009! Wie kommt das jetzt ausgerechnet mit den ganzen neuen :30: -er-Bereichen vor Schulen? Sie sind also nicht nur wirkungslos, sondern produzieren noch mehr Unfälle! Warum? Weil Tempo 30 (Scheinsicherheit "alles wird gut bei :30: ", Tachoblick, Angst vor Blitzer usw.) den Aufmerksamkeitsgrad reduzieren!

Deine Schlussfolgerungen sind doch sehr aus der Luft gegriffen, oder beruhen sie gar auf eine wissenschaftliche Untersuchung im Rahmen deiner entstehenden Dissertation? Auf der von dir hervorgehobenen Seite 7 kann man auch folgendes lesen:

 

[....]

Bei den Geschwindigkeitskontrollen insbesondere an Schulwegen wurden in der ersten Schulwoche des Schuljahres 2013/2014 748 Verstöße geahndet.

 

Bei Schwerpunkteinsätzen vor Schulhäusern wurden im gleichen Zeitraum 571 behindernd und gefährdend abgestellte Fahrzeuge beanstandet. Aber auch 29 Eltern, die ihre Kinder nicht ordnungsgemäß im Fahrzeug gesichert hatten, erhielten eine entsprechende Verwarnung bzw. Anzeige.

[....]

Muss jetzt noch explizit erwaehnt werden, dass auch die ungesicherten Kinder im Falle eines Unfalls in der Statistik als Verletzte auf dem Schulweg auftauchen, damit du ungefaehr weisst, worauf ich abziele?

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Die Gesamtzahl der Schulwegunfälle stieg von 26 (2012) auf 31 (2013) an.

Bei den leichtverletzten Kindern (= weniger als 24 Stunden Krankenhaus-aufenthalt) ist ein Anstieg von 24 auf 26festzustellen. Drei Kinder wurdenauf dem Schulweg schwer verletzt. Glücklicherweise ereignete sich keintödlicher Schulwegunfall.

In den letzten Jahren führte die Nürnberger Polizei u. a. gemeinsam mitdem Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung Einsätze zur Er-höhung der Schulwegsicherheit durch. Bei den Geschwindigkeitskontrolleninsbesondere an Schulwegen wurden in der ersten Schulwoche des Schul-jahres 2013/2014 748 Verstöße geahndet.

 

Und wann hat man in der ersten Schulwoche gemessen? Interessant wäre, ob dies während des Tages oder am Abend oder in der Nacht erfolgt ist.

 

Auch sind die Grafiken oder der Test in Bezug auf die schwer verletzten Kindern falsch. Im Text sind es 3 und in der Grafik 100 Prozent mehr, nämlich 6.

 

Edit:

Auch bei der Unfallursache Alkohol scheint es Ungereimtheiten zu geben, oder die Nürnberger sind sehr vorbildlich beim Umgang damit.

zum Vergleich:

 

Bei uns im Kreis sind 2013 5.382 Unfälle passiert, wobei bei mindestens 113 Unfälle unter Alkohol passiert sind. Bei der dreifachen Anzahl sind es nur 169?

 

Gleiches gilt für die Drogenunfälle.

Edited by Gast225
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Und wann hat man in der ersten Schulwoche gemessen? Interessant wäre, ob dies während des Tages oder am Abend oder in der Nacht erfolgt ist.

Stimmt, das haette man besser noch dazu geschrieben. Aber man darf doch eigentlich davon ausgehen, dass zu den Zeiten gemessen wird/wurde, an denen die lieben Kinderlein die schulwege auch nutzen, oder? Nichtsdestotrotz waere aber eine klare Ansage eben besser.......

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  • 2 months later...

Nachdem bereits die Städte Fürth und Schwabach dem (nicht unumstrittenen...) Nürnberger Vorbild gefolgt sind und mehrere zeitlich beschränkte :30: Abschnitte angeordnet wurden (Schulwegsicherheit), zieht nun auch die Stadt Erlangen nach. Ab dem Beginn des neuen Schuljahrs im Herbst 2014 gibt es in der Artilleriestraße, der Nürnberger Straße und auch der Steigerwaldallee eine entsprechende Neuregleung: http://www.nordbayern.de/region/erlangen/erlangen-sicherer-schulweg-dank-tempo-30-zonen-1.3689685 Wegen personeller Engpässe hatte sich die Stadt Erlangen bei der Sicherheitsüberprüfung bislang nur auf die Grundschule beschränkt - weitere Tempolimits könnten also noch folgen! Recht detailliert sind die Ausführungen der Beobachtungen, welche die Stadt veröffentlicht: http://ratsinfo.erlangen.de/bi/vo0050.php?__kvonr=2125947

 

Insbesondere in der Nürnberger Straße wird der Abzock-Charakter natürlich besonders groß sein: breite, übersichtliche Streckenführung, Schulgelände weit von der Fahrbahn entfernt, Hauptverkehrsstraße mit entsprechenden Durchgangs- und Verstoßzahlen. Bei allen drei Strecken gibt es kaum nennenswerte Überschreitungen von Tempo 50 (der Zweckverband blitzte bei der Aufnahme des Geschäftes noch in diesen Straßen bei niedrigerem Grenzwert als die Polizei und "es ging trotzdem kaum was"). Wenn man dazu noch liest, dass sich die Schüler diszipliniert verhalten (wie in der Nürnberger Straße) und Schulweghelfer im Einsatz sind, darf man schon hinterfragen, weshalb eine Senkung der Höchstgeschwindigkeit in dieser Form erforderlich sein soll.

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Tote Skaterin: Stadt will Tempo 30 auf der Großen Straße

http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/tote-skaterin-stadt-will-tempo-30-auf-der-grossen-strasse-1.3711670

 

 

<Sarkasmus an> Wäre früher Tempo 30 eingeführt worden, wäre der Unfall verhindert worden <Sarkasmus aus>

 

 

"Wir werden nicht in irgendeinen Aktionismus verfallen", so Vogel weiter. Jedoch müssten alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, solche "kriminellen Irrsinnsfahrten" zu verhindern.

 

Nein, sicher werden sie das nicht...

 

Schlagt mich wenn ich mich Irre, aber meine Warnehmung ist die, die auch die Polizei in dem Artikel schildert. Nur 2 Nennenswerte Unfälle, und beide von Typen die nicht mal annähernd vorhatten ein Schild zu beachten und zudem zu Zeiten, in denen auch der tolle Zweckverband sicher nichtmehr vor Ort gewesen wäre und die zudem die Strecke vorher offenkundig bereits passiert haben und in diesem Falle ihre "Späßchen" einfach an einen anderen Tag abgezogen hätten. Dafür allen Fahrern 30 aufzwingen und dieses dann schön brav überwachen - ohne Worte.

 

Mein volles Beileid an die Hinterbliebenen, aber solche Fahrten/Fahrer mit 30-Zonen zu verhindern/bekämpfen ist noch absurder als Verbotsschildern gegen Hochwasser...

 

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:30: oder gar :z30: wäre an der Strecke schon Wahnsinn...

 

Eine "Amokfahrt" mit möglicherweise Tempo 150 statt erlaubten 50 km/h (mit einem nicht zugelassenen PKW und gestohlenen Kennzeichen) lässt sich wohl nie wirklich verhindern. Wer so aufdrehen will, wird das machen, egal ob Tempo 50 oder Tempo 30 oder Tempo 10 erlaubt ist. Klar, dass diese Einsicht schwer hinzunehmen ist und man sich fragt, wie man diesen konkreten Unfall oder künftige Unfälle verhindern kann. Nur sollte man diese Frage nicht mit bloßen Aktionismus versuchen zu beantworten (was die Stadt nach eigener Aussage nicht machen möchte, während die künftigen Maßnahmen freilich eine andere Sprache sprechen).

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Was mich interessieren würde und aus den Berichten und Video nicht hervorgeht, wollte das Mädchen die Straße überqueren oder hat sie verbotenerweise mit ihren Skatern die Straße genutzt.

 

Zum Rest schließe ich mich meinen Vorrednern an. Selbst eine 30er-Zone oder 30er Bereich hätten hier nicht geholfen. I*** ist eben I***.

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Was mich interessieren würde und aus den Berichten und Video nicht hervorgeht, wollte das Mädchen die Straße überqueren oder hat sie verbotenerweise mit ihren Skatern die Straße genutzt.

 

Der BR berichtet http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/unfall-toedlich-nuernberg-100.html, dass die Skaterin die 40 m breite Fahrbahn überqueren wollte (drittletzter Absatz).

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Bei illegalem Autorennen erfasst: Freunde trauern um Rennopfer

http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/nuernberg/bei-illegalem-autorennen-erfasst-freunde-trauern-um-rennopfer-1.700565

 

Das war übrigens der zweite Unfall dort... wie gesagt, mit einem :30: Schild ändert sich an derartigen Unfällen leider garnichts...

 

 

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Das war übrigens der zweite Unfall dort...

 

 

@random: Das kann man so nicht sagen, da damals vor Steintribüne. Zudem auch ganz andere Bedingungen...

 

 

@gast225: Als Sofortmaßnahme wird die Stadt die Markierungen der Fußgängerüberquerung erneuern. Desweiteren werden Gefahrenschilder "Fussgänger" nun dauerhaft angebracht.

:nolimit:

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@random: Das kann man so nicht sagen, da damals vor Steintribüne. Zudem auch ganz andere Bedingungen...

 

 

Das war aber nach meinem Eindruck der Unfall, der im Artikel erwähnt wurde, ansonsten muss ich wohl einen verpasst haben...

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Das war aber nach meinem Eindruck der Unfall, der im Artikel erwähnt wurde, ansonsten muss ich wohl einen verpasst haben...

 

Ich denke auch, dass in den aktuellen Berichten bezogen auf den ersten Unfall von dem (von dir verlinkten) Crash an der Steintribüne auszugehen ist. Gemeint war vermutlich, dass es bereits einen Unfall im Bereich des Zeppelinfeldes / Dutzendteichareals gab.

 

 

Pünktlich zur Mahnwache für die verstorbene Skaterin am Samstag macht die Stadt Nürnberg ab morgen Ernst und führt :30: und ein Durchfahrtsverbot im nördlichen Teil der "Aufmarschstraße" ein: http://www.nuernberg.de/presse/mitteilungen/presse_39210.html ...

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So, bei den bayerischen Zweckverbänden gibt es immer wieder den gemeinsamen roten Faden "Negativschlagzeilen" durch Fehlmessungen, Affären, Intrigen, Gemauschele, Gekungele, Abzocke, Selbstbedienungsladen, usw. Nun stellt sich der Nürnberger Zweckverband mit einer Verwandten-Affäre in den Vordergrund:

http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/nuernberg/verwandten-affare-bei-nurnbergs-verkehrsuberwachung-1.3718353?searched=true

Hieraus:

Chef der Kommunalen Verkehrsüberwachung, Michael Müller, ist seinen Job los, weil er drei Familienmitglieder eingestellt hat. Müllers Versetzung zur Friedhofsverwaltung wurde hinter den Kulissen eingefädelt.
....
Müller hat sich nicht verschlechtert. Sein Posten ist mit A 14 dotiert. Seine Familienmitglieder sind nach wie vor als Verkehrsüberwacher tätig.

 

:nolimit:

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Das kommt dabei heraus, wenn DER Grundsatz des öffentlichen Rechts in keinem Lebensbereich mehr Beachtung findet, bzw. sich die Maßstäbe derart krass verschieben. (Für alle Halbwissenden, ich meine die Verhältnismäßigkeit bzw. das Übermaßverbot). Nicht weiter verwunderlich fand ich da auch, dass unser Tempolimitminister Herrmann sofort eine Sperrung der Riesendinghöhle verkündete, noch bevor die genauen Umstände und Verletzungen des Höhlenforschers Westhauser bekannt waren. Natürlich handelt auch er völlig frei von Aktionismus. Johann Westhauser, welchem in der Höhle ein Stein auf den Kopf gefallen war, geht es übrigens besser, er dürfte die Klinik in ca. 2 Wochen wieder verlassen können.

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Daß nach einer solchen Aktion eines für den Straßenverkehr generell nicht geeigneten und längst zu alt gewordenen Jugendlichen die Limitierungsfanatiker und Autohasser aus allen Löchern gekrochen kommen, verwundert nicht und ist auch nicht weiter bedenklich.

 

Was schockiert, ist vielmehr, daß diese Minderheit inzwischen die Meinungsführerschaft in den Medien so sehr an sich gerissen hat, daß sowohl die Politik als auch die Journalisten zu nichts anderem als zu Getriebenen dieser Meute degradiert werden – und dies völlig widerstandslos.

 

Erschreckend ist, daß es kein einziger Politiker oder Journalist gewagt hat, die Faktenlage objektiv zu analysieren und daraus die richtigen Schlüsse zieht, nämlich:

 

1. Tempo 150 ist auf keiner innerstädtischen Straße angemessen.

2. Die Große Straße kann nichts für das Fehlverhalten des Unfallverursachers.

3. Vergleichbares Verhalten hätte auf jeder anderen Straße langfristig zum selben Ergebnis geführt.

4. Tempo 50 auf der Großen Straße ist absolut gerechtfertigt und in keinster Weise »zu schnell«.

5. Tempo 30 auf der Großen Straße macht weder das Geschehene rückgängig, noch schützt es vor irrer Raserei anderswo.

6. Einziges Ergebnis der Aktionen der Stadt ist nun, daß für alle Unbeteiligten mutwillig die Verkehrsinfrastruktur verschlechtert wird (Durchfahrtsverbote, Tempo 30, Sperrung von einem Drittel der Straße usw.).

 

Was wäre die richtige Reaktion der Stadt gewesen? Richtig: keine. Der Täter ist für sein Fehlverhalten konsequent zu bestrafen, während weder die anderen Nürnberger noch die Große Straße etwas dafür können.

 

Hat es auch nur irgend jemand gewagt, solche Überlegungen im Ansatz zu äußern?

 

Nein, wer so etwas auch nur andenkt, »verhöhnt aufs übelste die Opfer« usw. Und schon ist die Diskussion tot, ehe sie überhaupt begonnen hat.

 

Gut, machen wir hier einen Schnitt.

 

Nehmen wir jetzt einmal folgendes Szenario an (ausgedacht von Dixie, der selbstverständlich hofft, daß dieses nie eintreten wird):

 

Sagen wir, morgen rast irgendein Irrer mit Tempo 200 durch die Nürnberger Sigmundstraße (recht gut ausgebaut, Tempo :50:) und nietet dabei drei Omas, vier Hunde und irgendeine Mutter mit Kind (kommt immer gut!) um, überschlägt sich danach und landet kopfüber auf dem Dach im Vorgarten eines Einfamilienhauses.

 

Selbstverständlich wäre das Ergebnis auf jeder anderen innerstädtischen Straße Deutschlands ähnlich ausgefallen, und die schöne Sigmundstraße kann noch nicht einmal im Ansatz etwas für diesen Unfall, aber wir können mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, daß Lichterketten gebildet werden würden, bis die Stadt »reagiert«, Tempo :30: anordnet, die Straße auf eine Spur verengt, verschwenkt, Inseln einbaut u. v. a. m.

 

Bemerkt denn wirklich niemand, was hier gespielt wird?

 

Ich erinnere an dieser Stelle noch einmal an den »Klassiker«, die B 4 zwischen Erlangen und Tennenlohe (von mir vor fast zehn Jahren gepostet):

 

 

 

 

Aber wieso werden Kurven limitiert, weil ein Jugendlicher in seinem Übermut nach der Disko mit 140 da rausfliegt? Der wäre da auch mit 140 rausgeflogen, wenn die Geschwindigkeit auf 70 limitiert ist. Von daher bringen solche Limits gar nichts, außer daß man alle wegen dem Fehlverhalten einzelner bestraft.

Exakt so ist das! Hier im näheren Umfeld muß ich unter genau so einem Fall auf meiner täglichen Hausstrecke leiden. Die betreffende Stelle der B 4 war vor einem Horrorcrash eines Jugendlichen, der dort Anfang der 90er Jahre mit 250 aus der Kurve flog, auf 100 gesetzt. Seitdem gilt dort trotz Übersichtlichkeit und ohne jede erkennbare Gefahr (4spurig, autobahnähnlich ausgebaut, außerorts) 80. Natürlich wird fast täglich geblitzt. Der Jugendliche wäre selbstverständlich auch bei :80::250: gefahren. Nur müssen jetzt alle anderen unter den völlig übertriebenen :80: leiden.
Aber das ist der Punkt: Alle werden für das Fehlverhalten weniger bestraft, die sich um ein anderslautendes Schild ebensowenig gekümmert hätten.

 

Und wieder ein Stück Realsatire passend zum Thema (Polizei soll mehr blitzen):

Vor kurzem habe ich noch einmal nachgesehen, wann das mit dem Crash und der Limitierung der B 4 auf :80: genau passiert ist: Es war 1987. Seitdem wurde dort Kasse gemacht wie an kaum einer anderen Stelle (auf einer autobahnähnlichen Bundesstraße im Wald fällt :80: wirklich schwer, auch wenn man sich darauf konzentiert).

Auch heute früh hat die Polizei wieder schön die :80: »kontrolliert«, wobei die meisten mit geschätzten 90 bis 95 in die Falle getappt sind. Nun gut, soweit nichts Besonderes. Das ist seit Jahren so und bedürfte hier keinerlei Erwähnung, wenn nicht, ja, wenn nicht ...

... heute nachmittag das Limit nach 18 Jahren zurückgenommen worden wäre! Ein paar Stunden nach der Messung und nach 18 Jahren Dauerblitzerei gilt seit heute nachmittag wieder :100:! Wie bis 1987! (Nur zur Klarstellung: Baustellen, Neuasphaltierungen o. ä. gab es dort nicht ...)

Die Aktion heute vormittag Abzocke? NIE! Aber keinesfalls! Sie diente doch der Verkehrssicherheit! Oder?

 

 

 

Quelle: http://www.radarforum.de/forum/index.php/topic/15724-polizei-soll-mehr-blitzen/?p=224494

 

Ja, seitdem gilt dort tatsächlich wieder Tempo 100. Nur ist es äußerst selten, daß Behörden Fehlentscheidungen nach derartigen »Schnellschüssen« wieder zurücknehmen. Im Falle der B 4 hat es 18 Jahre gedauert.

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Dem kann man eigentlich nichts hinzufügen.

Außer vielleicht die, dass man offensichtlich durch die Messtrupps die falschen Stellen bemessen hat.

 

Denn wenn wirklich so viele Verstöße dort sind, dann hätten sich die "Abzocker" aus dem Raum Nürnberg, Fürth bereits da tagelang positioniert und nicht an anderen "wichtigen" AbzockUnfallstellen.

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Zum Glück hat man ein paar achso böse Buben nun wegen :30: im Anzeigenbereich lasern können. Und zum Glück konnte auch ein Schweizer Kradfahrer als der Spitzenreiter FV-mäßig geahndet werden. Man kann nur hoffen, dass dies nur ein kurzfristiger Spuk zur Ruhigstellung ist. Alle :30: er / Fußgänger Schilder sind ja derzeit nur provisorisch aufgestellt, ist jetzt eh DTM.

 

@dixie: Man kann nur hoffen, dass es bei Messeveranstaltungen dort irgendwie wieder eine Durchfahrt gibt. So als Dauerlösung ist es Schwachsinn. Wie auf der B4 gibt es leider viele Beispiele wie z.B. auch A24 Stauenden-Busunfall, Massenkarambolage A9 Münchber etc., wo ein schlimmes Ereignis zu einem Schnellschuss-Tempolimit führt. Da knicken Behörden ein bzw. gewisse Strömungen kommen solche Ereignisse wie gerufen.

:nolimit:

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