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Lohnt Ein Firmenwagen


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Hallo

 

ich arbeite als Angestellter im Aussendienst und zum nächsten Jahr sollen Firmenwagen angeschafft werden. Ich habe die Wahl weiterhin mit meinem privaten Auto zu fahren und dafür monatlich 150 € plus Kilometergeld von 30 Cent zu bekommen. Wenn ich einen Firmenwagen nehme fallen die 150 € weg, ich muß 1 % vom Anschafungswert bezahlen (wird ein Ford Focus Kombi) und ich habe jetzt erfahren, daß ich je Kilometer den ich zur Arbeit habe 0,03 % zahlen. Bei einem Anfahrtsweg von 36 km wären das nochmal 1,08 %. Jetzt ist es aber so, daß weil ich meine Arbeit draußen bei Kunden mache, daß ich nicht jeden Tag im Büro bin und deswegen auch keine 36 km Anfahrtsweg sondern unter Umständen nur 5 km habe. Wie wird das gergelt? Muß man sich da mit dem Finanzamt auseinander setzen?

 

Wie teuer ist eigentlich ein neuer Focus Diesel mit geringer Ausstattung?

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Wie teuer ist eigentlich ein neuer Focus Diesel mit geringer Ausstattung?

was so ein Auto kostet klick als Firmenfahrzeug sollte es etwas billiger sein. Du sollst noch für den Firmenwagen "mit" zahlen, wenn du ihn benutzen möchtest :fool: , die Firma kann den doch steuerlich abschreiben! Wenn sollte man darauf bestehen nichts zu zahlen den Wagen am Firmenstandort stehen zu lassen und mit dem Privat PKW zur arbeit fahren. Wäre noch schöner das man was dazu zahlen sollte besonders, wenn es im zusammenhang mit der Arbeit besteht.

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Sollst Du wirklich 1% und 0,03% pro Kilometer bezahlen oder als geldwerten Vorteil versteuern? Das ist schon ein erheblicher Unterschied. Bei einem Fahrzeugpreis von 17650 Euro wären das 367 Euro die Du zahlen bzw. versteuern musst.

 

Bei einem persönlichen Höchsteuersatz von 40% wären das 146,80 Euro Steuern, die Du zusätzlich entrichten musst. Falls Du unter den Beitragsbemessungsgrenzen der Sozialversicherung liegen solltest, musst Du auf die 367 Euro auch Versicherungsbeiträge leisten, das wären dann noch mal 73,40 Euro, in Summe also "nur" 220,20 Euro. Wenn der Sprit auch von der Firma übernommen wird, könnte das eventuell interessant sein.

 

Auf der anderen Seite stehen 150 Euro extra (brutto oder netto?) und 30 Cent pro Kilometer. Ich weiß nicht, was Du für ein Auto hast und ob es besser ist als ein mager ausgestatter und niedrig motorisierter Focus.

 

Ich stand vor einiger Zeit auch vor einer solchen Entscheidung. Da ich einen relativ gut ausgestatteten Wagen bekommen konnte und die Franzosen die Dienstwagen wesentlich besser versteuern habe ich mich für den Dienstwagen entschieden, auch wenn ich den Sprit und Maut selber zahlen muss.

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Hallo

 

ich habe mich anscheinend etwas unklar ausgedrückt, ich soll es natürlich versteuern und nicht bezahlen

 

Die 150 € sind brutto und ich habe einen Golf 4 TDI mit 117000 km auf der Uhr. Steuern kosten ca 300 € und Vollkasko ca 50 € im Monat. Da er im Unterhalt ziemlich teuer ist und ich immer mit der Befürchtung leben muß, daß der irgendwann mal nicht mehr ist spiele ich mit dem Gedanken mich für den Firmenwagen zu entscheiden. Ich spare mir dadurch Reperaturen, Inspektion, Sprit usw natürlich einiges ein. Ich würde eine Tankkarte bekommen und dürfte Deutschland weit tanken und den Wagen auch mit ins Ausland nehmen. Die Ausstattung usw ist nicht allzu wichtig für mich. Hauptsache günstig. Ich habe übrigens Steuerklasse 1 mit einem Kind auf der Steuerkarte

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Würde auch den Firmenwagen vorschlagen. Mit 33 Cent und den heutigen Spritpreisen die die Fahnenstange noch nicht

erreicht haben, legt man doch drauf mit einem neuen Auto. Und die 0,03, wer will das überwachen.

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ich denke auch, daß ich den Firmenwagen nehmen würde. Ich habe gehört, daß man den 1 % Betrag immer auf den jeweiligen hunderter Betrag runter rechnet, also zB für ein 19000 € Auto statt 190 nur 100 € ist das richtig? Weiß jemand wie das mit den 0,03 % für den Anfahrtsweg gemacht wird? Muß ich mich da mit dem Finanzamt auseinander setzen?

 

Nudel, die 200 € monatlich, hast Du das anhand der Daten mir den 36 km Anfahrt berechnet oder wie kommst Du daruaf?

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Hallo zusammen,

 

einer unserer Ausendienstler berichtete letztens über die Problematik mit den Fahrten zur Firma. Von Ihm wolltes das Finanzamt zusätzlich zu dem 1% noch extra was für diese Fahrten. Die haben dann einfach mal 2 Fahrten pro Woche angesetzt.

Wie auch immer, so richtig verstehe ich die Problematik eh nicht. Vieleicht kann das mal hier noch jemand näher erklären.

 

Gruß

 

only Diesel

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Hallo,

 

mit dem Firmenwagen wäre ich für Privatfahrten eher vorsichtig. Das rechnet sich häufig nicht.

 

Außerdem ist zu berücksichtigen, was mit dem eigenen Fahrzeug ist. Die Kosten laufen ja weiter, wenn man es behält.

 

Bei Abmeldung sinkt die SF-Klasse nicht mehr, sie steigt sogar. Die Firma gibt eine gute SF-Klasse auch nicht gerne her, sofern das überhaupt möglich ist. Falls man die Firma kurzfristig wechseln will oder muss steht man dann plötzlich ohne eigenes Fahrzeug da und zahlt einen erhöhten Versicherungsbeitrag. Außerdem muss man dann häufig unter Zeitdruck wieder ein eigenes Fahrzeug anschaffen.

 

Das Finanzamt verlangt häufig detailierte Nachweise, um einen Mißbrauch (geldwerter Vorteil) zu verhinden. Ohne Fahrtenbuch und / oder Arbeitszeitnachweis wird dann einfach die für das Finanzamt beste (= für den Steuerzahler schlechteste) Lösung angenommen. Grade dann, wenn das Fahrzeug für alle Privatfahrten genutzt wird können unerwartete Steuernachzahlungen anfallen.

 

Merksatz: Wenn das Firmenfahrzeug günstiger ist als ein gleichwertiges Privates zählt dieser Vorteil zum Gehalt und muss versteuert werden. Da das Finanzamt natürlich nicht über jede Fahrt informiert ist kann man da einiges drehen. Andererseits ist das Finanzamt grade deshalb sehr mißtrauisch und wird bei offensichtlichen Unstimmigkeiten schnell ganz garstig, was in der Regel für den Steuerzahler von Nachteil ist.

 

Gruss

 

MrMurphy

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MrMurphy bringt da etwas durcheinander...

 

Mit der im Ausgangspost geschilderten Sachlage ist jede Privatnutzung abgegolten. Hat der Firmenwagen einen Bruttolistenpreis von bspw. 40.000 € und wohnt der Arbeitnehmer 10 km vom Firmensitz weg, sieht die Rechnung wie folgt aus:

 

1% von 40.000 plus (0,03% von 40.000 x Entfernungskilometer).

 

Sind 400 € + 120 € (0,3% von 40.000) = 520 €. Dieser Betrag wird auf das Brutto aufgeschlagen und ist also zu versteuern und zu verbeitragen (Sozialversicherung). Kostet also bei einem Normalverdiener rd. 250- 300 € netto im Monat. Damit ist alles erledigt. Dafür fährt man keinen Privatwagen.

 

Jetzt kann man nur noch rechnen, ob bei einer Nutzung eines Privat-PKW`s für 0,30 €/Kilometer steuerfrei und einer entsprechenden Jahresfahrleistung für die Fa. das eigene Fahrzeug vielleicht billiger kommt.

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Unter diesen Umständen würde ich Tristan auch den Firmenwagen empfehlen.

 

Ich habe selbst einen Firmenwagen und muß die schon erwähnten 1 % und 0,03 % je km versteuern. Wichtig ist übrigens, daß die Versteuerung sich auf den Bruttolistenpreis bezieht, eventuell bessere EK-Konditionen der Firma zählen nicht. Ich bin allerdings nicht im Außendienst tätig.

 

Sofern Tristan überwiegend geschäftlich unterwegs ist, könnte sich ein Fahrtenbuch rechnen, da die Pauschalversteuerung dann wegfällt. Ferner ist relevant, ob und wie oft direkt der Arbeitsplatz in der Fa. angesteuert wird und wie oft ggf. zum Kunden gefahren wird.

 

Trotz 35 km Anfahrtsweg und einem BLP von 42.000€ kostet mich der Firmenwagen nur 300€ netto. Dafür bekäme ich niemals ein gleichwertiges Fahrzeug - das sind allein die Spritkosten!

 

Grobi

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ich fahre jeden morgen ins büro und nachmittags vom kunden nach hause. wie würde das zählen? rechnest du die 0,03 % selber mit dem finanzamt ab oder leitet der arbeitgeber die daten weiter? wie geht das mit dem fahrtenbuch? großartig privbat fahre ich nicht. 36 km zur arbeit und am wochenende etwas. mal mehr mal weniger. gibt es eine grenze die ich fahren dürfte ohne zu zahlen?

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@tristan: Die "normale" Versteuerung des geldwerten Vorteils erfolgt über den AG. Die Summe wird berechnet - evtl. wird ein Teil durch den AG pauschal versteuert - und aufs Brutto aufgeschlagen. Nach Steuern und Beiträgen wird dieselbe Summe wieder abgezogen.

 

Ein hilfreiches Programm für die Berechnungen ist www.nettoeinkommen.de .

 

In deiner Situation würde ich mit deinem Personaler sprechen, inwieweit man fürs FA die Fahrten zum Kunden auf den Morgen verlegen kann. Generell

gibt es für diese Themen noch bessere Foren im Netz - google mal entsprechend.

 

Grobi

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Firmenwagen!

 

Die Vorteile werden erst im Laufe der Zeit deutlich:

Um die eigene Kutsche sorgt man sich ständig: Abstellen vor dem Haus, Diebstahl, Vandalismus, Spritpreise , Benzinkosten Urlaubsfahrt, Der kleine Unfall, Steinschlag im Lack, glatte Reifen usw.

 

Und so?

 

Das ganze Gesabbel um Treibstoffpreise wird nebensächlich, es lebe der Bleifuß...

 

 

MfG

 

Kaimann, der jetzt tanken fährt. Super Plus, was sonst?

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  • 3 weeks later...

Ich habe jetzt mehr Infos. Es wird ein Ford Focus Kombi in der Style Version für 23900 €. Wenn ich richtig gerechnet habe würde er mich 300 € im Monat kosten. Ich rechne es mir etwas schöner, da ich letzten Monat eine Gehaltserhöhung von 200 € bekommen habe würden mir 200 € weniger zu Verfügung stehen als sonst. Dafür keine kosten fürs Auto. Ich zahle monatlich 100 € für Versicherung und Steuern, dazu kommen noch die bekannten Faktoren. Ich würde gerne eure Meinung dazu wissen

 

Um den Anfahrtsweg zur Firma zu verkürzen wurde mir die Anmeldung eines Zweitwohnsitzes empfohlen (war keiner von der Firma), wäre angeblich vollkommen legal. ist das so?

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@Tristan: Du kannst selbstverständlich eine Wohnung in Firmennähe anmieten (ich suche selbst nur einen Briefkasten...) und die Kosten im Rahmen der doppelten Haushaltsführung geltend machen.

 

Du mußt halt wissen, ob du wirklich in Firmennähe wohnen möchtest, oder "nur" dort eine Adresse brauchst. In der Firma gibt es bei uns jemanden, der quasi unentgeltlich bei einem Kollegen "wohnt" und dadurch monatlich 250 € netto mehr in der Tasche hat. Der Kollege bekommt jeden Monat 50 € in bar und ist auch zufrieden...

 

Ich selbst halte von solchen Machenschaften natürlich überhaupt nichts und distanziere mich ausdrücklich!

 

Grobi

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Ich nehme mal an das es bei dir hinsichtlich der "Miete" um die Zweitwohnsitzsteuer geht.

 

In den letzten Monaten gab es dazu einige Gerichtsurteile und in den nächsten Wochen wird es auch noch Obergerichtliche dazu geben.

 

Grundtenor ist aber das wenn aus beruflichen Gründen ein Zweitwohnsitz genommen wird, dieser nicht zur Veranlagen ist. Also wäre eine Erhebung rechtswidrig.

Man sollte mal in diese Richtung prüfen.

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